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GEBIET DER
ERFINDUNG
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Diese
Erfindung betrifft Epoxy-Härtungsmittel
und ihre Verwendung.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Die
Verwendung flüssiger
Amin-Härtungsmittel
als Raumtemperatur-Härtungsmittel
für Epoxyharze
ist in der Technik wohl bekannt. Zu den für diesen Zweck verwendeten
flüssigen
Aminen gehört
das Reaktionsprodukt von Epichlorhydrin mit einem Überschuss
m-Xylylendiamin.
Die Reaktion zur Herstellung dieses Materials kann in der Regel
durch Zugabe von Epichlorhydrin zu einer Mischung von 2 bis 10 Mol
m-Xylylendiamin und
wässrigem
Alkalihydroxid durchgeführt
werden. Das gebildete Salz wird abfiltriert, und das Wasser wird abdestilliert,
um ein Addukt zurückzulassen,
bei dem es sich vorwiegend um N,N'-Bis(3-aminomethylbenzyl)-2-hydroxytrimethylendiamin
zusammen mit einigen höheren
Oligomeren von N,N'-Bis(3-aminomethylbenzyl)-2-hydroxytrimethylendiamin
und dem überschüssigen m-Xylylendiamin
(MXDA) handelt. Das Addukt ist in der Regel H2N[CH2-ϕ-CH2CH(OH)CH2NH]nCH2-ϕ-CH2NH2, wobei n im Bereich von 1 bis 12 liegt,
wobei die Spezies mit n = 1 in einer Menge von 20 Gew.-% vorliegt,
das höhere
Oligomer mit n = 2 in einer Menge von 12% vorliegt, n = 3 in einer
Menge von 9% vorliegt, n = 4 in einer Menge von 7% vorliegt, n =
5 in einer Menge von 6% vorliegt und n = 6 bis 12 in einer Menge
von 20% vorliegt. Das überschüssige m-Xylylendiamin, oder n
= 0, H2NCH2-ϕ-CH2NH2, in einer Menge
von etwa 26 Gew.-% vorliegt, ist jedoch etwa noch zu 60 Mol.-% Aminmonomer.
Das überschüssige m-Xylylendiamin ist
in der kommerziellen Version dieses Materials noch enthalten, weil
es als Schmelzpunktherabsetzungsmittel wirkt, wodurch das Addukt
plus MXDA bei Raumtemperatur flüssig
bleibt, was Abmess-, Misch- und Verteilungsvorgänge für den Endanwender vereinfacht,
weil das Addukt selbst ein Feststoff ist. Diese Bequemlichkeit hat
jedoch ihren Preis, da das restliche Diaminmonomer einige der Nachteile
des reinen Diamins zeigt: Geruch, Bicarbonatschleierbildung, größeres Schrumpfen
bei Härtung,
unbequemere Mischverhältnisse
und kurze Topfzeit. Formulierungen des Addukts plus MXDA mit Benzylalkohol
oder verestert mit Dimersäure
(oder anderer Carbonsäure),
umgesetzt mit einem Monoepoxid und gemischt mit 9% Wasser und 13%
Propylenglykolmonopropylether (Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht (AHEW) = 234)
sind bekannt, und sie haben auch einige der Nachteile des Addukts
plus MXDA. In der Vergangenheit wurden die schädlichen Auswirkungen des freien
Amins in wässrigen
Härtungsmittelsystemen gelindert,
indem das Reaktionsprodukt von Epichlorhydrin mit einem Überschuss
an m-Xylylendiamin wie oben beschrieben mit Dimersäure amidiert
wurde, was unnötigerweise
aktive Aminwasserstoffe verbraucht, und dann das resultierende Polyamidoamin
mit Wasser verdünnt
wurde.
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KURZFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Die
Erfindung betrifft eine Epoxy-Härtungsmittelzusammensetzung,
die ein Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Reaktionsprodukt,
das im Wesentlichen frei von meta-Xylylendiamin ist, und ein flüssiges hydroxylfunktionales
Schmelzpunktherabsetzungsmittel, wie Benzylalkohol oder Wasser und
ein Alkohollösungsmittel, und
gegebenenfalls ein tertiäres
Amin wie N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff
umfasst, sowie die Verwendung eines solchen Härtungsmittels und ein Verfahren
zu seiner Herstellung.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Es
ist basierend auf konkreten Tests gefunden worden, dass im Wesentlichen
das gesamte überschüssige MXDA,
das sich in der Regel in dem Epichlorhydrin-MXDA-Reaktionsprodukt-Epoxy-Härtungsmittel findet,
durch ein alternatives, nicht-aminisches, flüssiges, hydroxylfunktionales
Schmelzpunktherabsetzungsmittel, wie Benzylalkohol oder Wasser und
ein Alkohollösungsmittel,
ersetzt werden kann, wobei die resultierenden Epoxy-Härtungsmittel dennoch ihre Flüssigkeit
bei Raumtemperatur behalten. Mit einem Härtungsmittel, das im Wesentlichen
MXDA-freies Epichlorhydrin-MXDA-Addukt und Wasser und ein wässriges
Alkohollösungsmittel
umfasst, produzierte Epoxyharzbeschichtungen sind trotz der Tatsache
hart und glänzend,
dass das Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht
des nicht-flüchtigen
Anteils etwa das Doppelte des Epichlorhydrin-MXDA beträgt, das
nicht-umgesetztes
MXDA enthält.
Dies sollte zur Halbierung der Vernetzungsdichte und zu einer damit
verbundenen Erweichung der erfindungsgemäß hergestellten Epoxybeschichtungen
führen,
tut es jedoch nicht. Zudem ist das Verhältnis der Hydroxyle (einem
Härtungsbeschleuniger)
zu Aminwasserstoffen in dem nicht-flüchtigen
Anteil des erfindungsgemäßen Härtungsmittels
höher,
als wenn überschüssiges MXDA vorhanden
ist, die Topfzeit von Mischungen erfindungsgemäßer Härtungsmittel und Epoxyharze
ist jedoch lang.
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Die
meisten kommerziell erhältlichen
Härter
für Epoxybeschichtungssysteme,
insbesondere auf Wasserbasis, haben eine erwünschte lange Topfzeit, dies
ist jedoch leider mit langen Härtungszeiten
verbunden. Die wässrigen
Versionen der erfindungsgemäßen Härtungsmittel
haben relativ lange Topfzeiten, etwa 2 Stunden und darüber, jedoch
mit sehr raschen Abbindezeiten: sie sind in weniger als 1/2 Stunde
erneut beschichtbar.
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Die
erfindungsgemäßen Härtungsmittel
werden aus zwei Hauptkomponenten hergestellt. Die erste Komponente
ist ein Addukt aus Epichlorhydrin-MXDA, das im Wesentlichen frei
von überschüssigem MXDA ist,
die zweite Komponente ist ein flüssiges,
hydroxylfunktionales Schmelzpunktherabsetzungsmittel, das entweder
ein Plastifiziereralkohol oder ein wässriges Alkohollösungsmittel
sein kann. Gegebenenfalls kann eine dritte Komponente, ein Härtungsbeschleuniger,
zugesetzt werden. Die Art dieser Komponenten wird nachfolgend erörtert.
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DAS AMINADDUKT
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Das
Addukt von Epichlorhydrin-MXDA, sowohl mit als auch ohne überschüssiges MXDA,
ist in der Technik bekannt, und seine Herstellung ist von Miyamoto
et al. in US-A-4,605,765
und US-A-4,541,958 beschrieben worden, die hier beide zum Zweck
der Bezugnahme vollständig
zitiert werden. Kurz gesagt wird eine Mischung aus überschüssigem MXDA
und dem Addukt von Epichlorhydrin-MXDA hergestellt, indem Epichlorhydrin
bei etwa 70°C
zu einer Mischung aus 2 bis 10 Mol m-Xylylendiamin und wässrigem
50% Alkalihydroxid gegeben wird. Das gebildete Alkalichlorid-Nebenproduktsalz
wird abfiltriert, und das Wasser wird abdestilliert, um ein Addukt
zurückzulassen,
bei dem es sich vorwiegend um N,N'-Bis(3-aminomethylbenzyl)-2-hydroxytrimethylendiamin
zusammen mit einigen höheren
Oligomeren von N,N'-Bis(3-aminomethylbenzyl)-2-hydroxytrimethylendiamin
und dem überschüssigen m-Xylylendiamin (MXDA)
handelt. Das Addukt ist in der Regel H2N[CH2-ϕ-CH2CH(OH)CH2NH)nCH2-ϕ-CH2NH2, wobei ϕ Phenyl
ist und n im Bereich von 1 bis 12 liegt, wobei die Spezies mit n
= 1 in einer Menge von 20 Gew.-% vorliegt, das höhere Oligomer mit n = 2 in
einer Menge von 12% vorliegt, n = 3 in einer Menge von 9% vorliegt,
n = 4 in einer Menge von 7% vorliegt, n = 5 in einer Menge von 6%
vorliegt und n = 6 bis 12 in einer Menge von 20% vorliegt. Das überschüssige m-Xylylendiamin, oder
n = 0, H2NCH2-ϕ-CH2NH2, liegt in ungefähr 26 Gew.-%
vor. Das MXDA-freie Addukt wird durch Strippen der genannten Mischung
hergestellt. Miyamoto et al. strippen in US-A-4,605,765 bei 165
bis 170°C
und 4 × 10–3 mmHg.
Es ist möglich,
ohne Strippen Addukt zu produzieren, das so niedrige MXDA-Gehalte
wie 5,1 Gew.-% enthält,
wenn auch als viskose Flüssigkeit.
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Die
bevorzugten MXDA-Gehalte in der vorliegenden Erfindung sind nicht
höher als
4,9 Gew.-% und vorzugsweise 2 Gew.-% oder darunter.
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FLÜSSIGE HYDROXYLFUNKTIONALE
SCHMELZPUNKTHERABSETZUNGSMITTEL IM ALLGEMEINEN
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Die
erfindungsgemäßen flüssigen hydroxylfunktionalen
Schmelzpunktherabsetzungsmittel produzieren gute Härtungen
in Kombination mit MXDA-freiem Addukt trotz der Verringerung der
reaktiven primären Aminwasserstoffe,
die zur Netzwerkbildung beitragen, wenn stattdessen überschüssiges MXDA
verwendet wird. Es ist nicht vollständig bekannt, warum sie funktionieren,
und wir wollen uns hier, wenn nicht anders gesagt, auf keine Theorie
festlegen, die erfindungsgemäßen Schmelzpunktherabsetzungsmittel
haben jedoch seitenständige
Hydroxylgruppen, die über
Wasserstoffbindung an die seitenständigen Amine des Addukts Assoziation
der flüssigen
Schmelzpunktherabsetzungsmittel herbeiführen können, wodurch die Verflüssigung des
Addukts eintritt. Alternativ kann exotherme Freisetzung von Wärme beim
Mischen der Schmelzpunktherabsetzungsmittel mit dem Addukt einen
Entropieanstieg anzeigen, was die verminderte Fähigkeit zum Kristallisieren
erklärt.
Es sei darauf hingewiesen, dass die Mischung von N,N'-Bis(3-aminomethylbenzyl)-2-hydroxytrimethylendiamin
und seiner höheren
Oligomere möglicherweise
keinen scharfen kristallinen Schmelzpunkt hat, da sie nennenswerte
Mengen an Material in Form eines unterkühlten Glases enthalten kann.
Daher kann man sich den Begriff "Schmelzpunktherabsetzungsmittel" auch als "Verflüssiger" oder "Stockpunktherabsetzungsmittel" oder dergleichen
vorstellen.
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Die
gewünschten
erfindungsgemäßen Schmelzpunktherabsetzungsmittel
gehören
zu zwei Typen: 1) jene, die im Wesentlichen nicht-flüchtige Plastifiziereralkohole
mit hohen Siedepunkten sind, die bei Reaktion mit Epoxyharzen Massenguss-
und -vergussmaterialien und Strukturklebstoffe, Beschichtungen,
Mörtel
und Vergussmörtel
und dergleichen bilden sollen, und 2) jene, die im Wesentlichen
flüchtige,
wässrige
Alkohollösungsmittel
sind, wie Butanol und Glykole und Glykolether, wenn Beschichtungen
auf Epoxyharzbasis hergestellt werden sollen. Es ist im Allgemeinen
erwünscht,
dass beide Klassen von Schmelzpunktherabsetzungsmitteln mindestens
einen Bestandteil enthalten, der eine seitenständige Hydroxylgruppe aufweist,
um so als Epoxyhärtungsbeschleuniger
zu wirken.
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PLASTIFIZIERERALKOHOLE
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Benzylalkohol
ist typisch für
die im Wesentlichen nicht-flüchtigen
Schmelzpunktherabsetzungsmittel. Wenn weniger als 38 Gew.-% verwendet
werden, in der Regel weniger als 29 Gew.-% und besonders typisch weniger
als 19 Gew.-%, besteht das Risiko, dass die Viskosität des Härtungsmittels
zu hoch ist, um brauchbar zu sein. Zuviel Benzylalkohol, sagen wir
mehr als 60%, typischerweise über
70 Gew.-% und besonders typisch über
80 Gew.-%, führt
jedoch zu einem überplastifizierten
Epoxy, das beim Härten
zu weich oder klebrig sein kann. Es hat sich herausgestellt, dass
mit 47,5 Gew.-% Benzylalkohol ein gutes Ergebnis erhalten werden kann.
Es sei darauf hingewiesen, dass anstelle von Benzylalkohol andere
flüssige
Alkohole und Phenole verwendet werden können, und der versierte Fachmann
wird erkennen, dass die optimale Konzentration von derjenigen des
Benzylalkohols abweicht. Beispiele für solche alternativen Schmelzpunktherabsetzungsmittel schließen Phenylethylalkohol,
Phenoxyethanol, Phenoxypropanol, Cyclohexanol, Salicylalkohol, Nonylphenol, Octylalkohol,
Furfurylalkohol, Tetrahydrofurfurylalkohol und dergleichen ein.
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WÄSSRIGE ALKOHOLLÖSUNGSMITTEL
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Der
zweite flüchtige
Typ des Schmelzpunktherabsetzungsmittels wird zur Formulierung ökologisch
unbedenklicherer Epoxybeschichtungen auf Wasserbasis verwendet.
Er umfasst Wasser und mindestens ein Alkohollösungsmittel wie Butanol oder
andere niedere aliphatische Alkohole, Glykole und Glykolether. Falls
in der Gesamtformulierung zu wenig Wasser verwendet wird, weniger
als 35 Gew.-%, typischer weniger als 25 Gew.-% und besonders typisch
weniger als 20 Gew.-%, kann ein sehr hochviskoses, schwer zu handhabendes Härtungsmittel
resultieren. Falls zuviel Wasser verwendet wird, beispielsweise
mehr als 40 Gew.-%, typischerweise mehr als 70 Gew.-% und besonders
typisch mehr als 80 Gew.-%, hat die resultierende Beschichtung einen
zu niedrigen Feststoffgehalt und es ist vielleicht schwierig, ausreichende
Konsistenz zu erreichen. Es ist gefunden worden, dass eine Konzentration
von etwa 35% Wasser gut funktioniert. Es sei auch darauf hingewiesen,
dass ein ökologisch
bedenklicheres System resultieren würde, wenn die Wassermenge zu
niedrig oder nicht vorhanden ist, da man flüchtige organische Lösungsmittel
verwenden müsste,
um dazu beizutragen, dass die Viskosität auf einen brauchbaren Bereich
herabgesetzt wird.
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Das
Alkohollösungsmittel
sollte mindestens eine seitenständige
Hydroxylgruppe haben, um für
Härtungsbeschleunigung
in der Epoxybeschichtung zu sorgen, nachdem das Wasser verdampft
ist. Es sollte auch löslich
in Wasser sein, was allgemein die Verwendung niederer aliphatischer
Alkohole, Glykole und Glykolether einschließt. Propylenglykolmonomethylether
wird in den folgenden Beispielen verwendet. Es hat sich herausgestellt,
dass etwa 5 Gew.-% gut funktionieren, um Wasserverdünnbarkeit
ohne Erzeugung von unnötiger
Trübung
und damit beginnender Unlöslichkeit
zu erzeugen. Die Konzentration von Propylenglykolmonomethylether
in der Gesamtformulierung kann von etwa 1 Gew.-% bis etwa 40 Gew.-%,
typischer etwa 1 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-% und besonders typisch
etwa 3 Gew.-% bis etwa 7 Gew.-% variiert werden. Es sei darauf hingewiesen,
dass andere Alkohollösungsmittel
anstelle von Propylenglykolmonomethylether (PGM) verwendet werden
können,
und der versierte Fachmann wird erkennen, dass die optimale Konzentration
von derjenigen von PGM abweicht. Beispiele für solche Lösungsmittel schließen n-Butanol,
sec-Butanol, tert.-Butanol, 2-Ethoxyethanol, Propylenglykol, Propylenglykolmonoethylether,
Propylenglykolmonopropylether, Diethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonobutylether,
Ethylenglykolmonomethylether, Ethylenglykolmonopropylether, Diethylenglykolmonoethylether,
Diethylenglykolmonobutylether, Tripropylenglykolmonomethylether
und dergleichen ein.
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HÄRTUNGSBESCHLEUNIGER
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Gegebenenfalls
kann ein Härtungsbeschleuniger
zugesetzt werden. Ein derartiger Beschleuniger dient zur Verringerung
der Zeit, in der die Beschichtung klebfrei wird. Das tertiäre Amin
ist auch brauchbar zur Herabsetzung des tatsächlichen AHEW, wenn mittels
maximaler Tg (Glasübergangstemperatur) gemessen wird,
was zu niedrigeren Gesamtkosten führt, da das Epoxyharz im Allgemeinen
preisgünstiger
als das obige Aminaddukt ist. Brauchbare Beschleuniger für Aminhärtungsmittel
schließen
tertiäre
Amine, z. B. N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff
ein, der in den folgenden Beispielen verwendet wurde. Die Verwendung
dieses tertiären
Amins wurde von Miskel et al. in US-A-5,444,127 beschrieben, die hier zum
Zweck der Bezugnahme vollständig
zitiert wird. Andere kommerziell erhältliche tertiäre Amine,
die als Härtungskatalysatoren
verwendet werden können,
schließen
2,4,6-Tri(dimethylaminomethyl)phenol,
Dimethylaminomethylphenol, Benzyldimethylamin, Pyridin, Triethylamin,
Triethylendiamin und dergleichen ein. Sie werden in der Regel in
Gehalten im Bereich von etwa 0,5 Gew.-% bis etwa 10 Gew.-%, typischer
etwa 1 Gew.-% bis etwa 6 Gew.-% und besonders typisch etwa 2 Gew.-%
bis etwa 4 Gew.-% verwendet. Eine Konzentration von etwa 3 Gew.-%
hat sich als brauchbar erwiesen, wenn N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff verwendet
wird. Ein zu hoher Beschleunigergehalt verbessert erwiesenermaßen die
Abbindezeiten nicht weiter. In der Tat können hohe Gehalte zu Wassersensitivität und zusätzlichen
Kosten führen.
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EPOXYHARZE
IM ALLGEMEINEN
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Die
erfindungsgemäßen Epoxy-Härtungsmittel
sind zur Verwendung in Kombination mit Epoxyharzen vorgesehen. Die
Plastifiziereralkoholversionen der erfindungsgemäßen Härtungsmittel sind zur Verwendung mit
im Wesentlichen lösungsmittelfreien
oder "unverdünnten" Epoxyharzen vorgesehen,
um Massenguss- und -vergussmaterialien, Strukturklebstoffe, Beschichtungen,
Mörtel
und Vergussmörtel
und dergleichen herzustellen. Die wässrigen Alkohollösungsmittelversionen
der erfindungsgemäßen Härtungsmittel
sind zur Verwendung- mit wässrigen
Epoxyharzdispersionen von emulgierbaren Epoxymaterialien zur Herstellung
von Beschichtungen wie nachfolgend beschrieben vorgesehen.
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BESCHICHTUNGSZUSAMMENSETZUNGEN,
DIE DIE WASSER-ALKOHOLHÄRTUNGSMITTEL
UND EIN IN WÄSSRIGER
DISPERSION HÄRTBARES
EPOXYHARZ UMFASSEN
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Die
erfindungsgemäße Beschichtungszusammensetzung
wird hergestellt, indem die erfindungsgemäßen Wasser-Glykol-Härtungsmittel mit einer zweiten
Komponente kombiniert werden, die eine geeignete wässrige Epoxyharz-Dispersion ist. Die
Beschichtungen sind nach 1,5 Stunden oder weniger klebfrei, selbst wenn
sie als 6 mil dicke Beschichtungen aufgebracht werden, und haben
hervorragende Filmeigenschaften. Eine erfindungsgemäße wässrige Epoxyharz-Anstreichzusammensetzung
kann ferner Additive enthalten, die konventionellerweise in der
Beschichtungstechnologie verwendet werden, wie organische Pigmente,
anorganische Pigmente, Tenside, Verdickungsmittel und dergleichen.
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Eine
bei Raumtemperatur härtbare
Beschichtungszusammensetzung auf Wasserbasis wird hergestellt, indem
ein Wasser-Alkohollösungsmittel-Härtungsmittel
wie bereits beschrieben mit einer Epoxy-Dispersionszusammensetzung
als zweite Komponente gemischt wird. Das Verhältnis der aktiven Aminowasserstoffe zu
Epoxygruppen in der Mischung liegt im Bereich von 0,5 : 1 bis 2
: 1 und vorzugsweise im Bereich zwischen etwa 0,8 : 1 bis 1,5 :
1. Für
industrielle Wartungsanstrichzusammensetzungen müssen die Aminowasserstoffe ausreichend
reaktiv sein, um bei Umgebungstemperaturen Vernetzungsinteraktion
mit den Epoxygruppen zu bewirken.
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Geeignete
Epoxyharze als zweite Komponente sind jene, die (entweder allein
oder in Gegenwart eines Co-Lösungsmittels)
löslich
oder dispergierbar sind oder in Wasser bereitgestellt werden und
mindestens 2 Glycidylethergruppen pro Molekül enthalten. Die zur Verwendung
in der zweiten Komponente geeigneten Epoxyharze schließen die
Glycidylpolyether zweiwertiger Phenole sowie die Epoxy-Novolac-Harze
ein. Die zur Herstellung der Epoxyharze verwendeten zweiwertigen
Phenole sind ferner in US-A-4,246,148 beschrieben. Es ist besonders
bevorzugt, die Glycidylpolyether zu verwenden, bei denen das zweiwertige
Phenol Bisphenol-A ist. Beispiele für geeignete Harze schließen jene
ein, die in US-A-3,249,412, US-A-3,301,804, US-A-3,634,348, US-A-4,315,044
und US-A-4,608,406 offenbart sind, wobei alle Offenbarungen hier
zum Zweck der Bezugnahme zitiert werden. Besonders bevorzugte Epoxyharze
schließen
jene ein, die in der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen Nr.
08/086288 mit dem Titel "Self-Dispersing Curable
Epoxy Resins, Dispersions Made Therewith, and Coating Compositions
Made Therefrom",
eingereicht am 30. Juni 1993, offenbart sind, wobei die Offenbarung
hier zum Zweck der Bezugnahme zitiert wird. Die Epoxyharzdispersionen
von Beispiel 3 dieser Anmeldung sind bevorzugt und umfassen das
Reaktionsprodukt von Reaktanden, die aus dem Addukt des Polyepoxids
von propoxyliertem (5PO) Pentaerythrit und Texaco Jeffamine 2070
Polyethoxyamin, Diglycidylether von Bisphenol-A, Bisphenol-A und
Triphenylphosphin bestehen, das dann mit Wasser, Propylenglykolmethylether
und C8- bis C10-Alkoholmonoglycidylether
verdünnt
wird.
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Das
maximale Molekulargewicht der Epoxyharze ist durch die Tatsache
begrenzt, dass die Menge an Epoxyharz, die in der zweiten Komponente
verwendet wird, üblicherweise
so gewählt
wird, dass stöchiometrische Äquivalenz
von Epoxygruppen mit den Aminwasserstoffäquivalenten des Härtungsmittels
erreicht wird. Wenn das Molekulargewicht des Epoxyharzes ansteigt,
erhöht
sich dadurch in Folge auch das Äquivalentgewicht
des Epoxids, wodurch mehr von dem Epoxyharz erforderlich ist, um
die stöchiometrische
Anforderung zu erfüllen.
Die Verwendung großer
Mengen, insbesondere von Epoxyharzen mit höherem Molekulargewicht, ist
jedoch nicht bevorzugt, weil sie wasserunlöslich sind und zunehmend schwieriger
zu mikroemulgieren oder dispergieren sind, wenn ihre Menge erhöht wird.
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In
Anbetracht des obigen ist es bevorzugt, das Epoxyharz auch in Form
seines Epoxid-Äquivalentgewichts
zu charakterisieren. Das Epoxid-Äquivalentgewicht
(EEW) der Glycidylpolyether zweiwertiger Phenole ist somit nicht
größer als
etwa 2000, vorzugsweise von etwa 180 bis etwa 700.
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Wie
bereits beschrieben wurde, reicht die Menge an Epoxyharz, die in
der Beschichtungszusammensetzung vorhanden ist, vorzugsweise aus,
um im Wesentlichen stöchiometrische Äquivalenz
mit den reaktiven Aminowasserstoffen an dem endverkappten Epoxy-Amin-Addukt
zu erreichen. Es ist im Allgemeinen bevorzugt, das Epoxyharz in
einer ausreichenden Menge zu verwenden, um ein Äquivalentgewichtverhältnis von Epoxy
zu reaktivem Aminwasserstoff von etwa 0,5 : 1,0 bis etwa 1,5 : 1,0
und vorzugsweise etwa 0,8 : 1,0 bis etwa 1,2 : 1,0 zu erreichen.
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Die
hier brauchbaren Epoxyharze können
entweder Flüssigkeiten
oder Feststoffe sein, solange das Harz in Form einer stabilen wässrigen
Dispersion vorliegt oder sie leicht emulgierbar sind.
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Wenn
das Epoxyharz und das Härtungsmittel
gemischt werden, zeigt die resultierende Beschichtungszusammensetzung
eine brauchbare Topfzeit bei Raumtemperatur von z. B. etwa 1 Stunde
bis etwa 8 Stunden und typischer von etwa 2 Stunden bis etwa 3 Stunden.
Die Topfzeit der Beschichtungszusammensetzung ist hier definiert
als die Zeit, die vom Zusammenmischen der Komponenten bis zu dem
Zeitpunkt reicht, an dem die resultierende Zusammensetzung ihre
Viskosität
verdoppelt hat. In den meisten Fällen
wird die Auftragung durch Sprühen,
Bürsten
oder Walzbeschichtungstechniken auf ein Substrat nach dem Ende der
Topfzeit schwieriger. Die Eignung zur Auftragung durch übliche Techniken
kann in Form der Viskosität
der Beschichtungszusammensetzung ausgedrückt werden. Brauchbare Auftragungsviskositäten liegen
zwischen 50 und 140 Kreb-Einheiten (K.U.), bestimmt mit einem Stormer-Viskometer.
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Beschichtungen
auf Basis der hier beschriebenen Zusammensetzungen können zu
leicht handhabbaren Zweikomponentensystemen formuliert werden, die
sich so leicht mischen lassen wie ihre Gegenstücke auf Lösungsmittelbasis. Auftragung
durch Bürsten,
Sprühen
und Walzbeschichten ist in der Regel frei von Blasenbildung und
anderen Mängeln
des Films.
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Die
hier beschriebenen Beschichtungssysteme sollten auch gute Adhäsion an
solchen sehr unterschiedlichen Substraten wie galvanisiertem Metall,
kaltgewalztem Stahl (unbehandelt und phosphatbehandelt), heißgewalztem
Stahl, Glas, Beton und Aluminium zeigen. Flash-Rust ist auf unbehandeltem
Stahl kein Problem, und daher besteht kein Bedarf an Spezialadditiven,
wie in einigen wasserreduzierbaren Epoxysystemen. Die Adhäsion sollte
an drei bis vier Jahre alten Alkyd- und Epoxyesterlackfilmen auch
hervorragend sein. Solche Systeme können daher für Überstreichzwecke
in Nahrungsmittelverarbeitungsanlagen und milchverarbeitenden Betrieben
verwendet werden und können
auch als solche als Klebstoffzusammensetzungen verwendet werden.
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Wie
bereits gesagt ist ein Hauptvorteil der erfindungsgemäßen Beschichtungszusammensetzungen, dass
sie brauchbar zur Herstellung lösungsmittelbeständiger und
chemisch beständiger
Beschichtungszusammensetzungen aus Systemen auf Wasserbasis sind.
Diese Systeme zeigen nicht die traditionellen, mit Lösungsmittel
verbundenen Probleme, die die Systeme auf Lösungsmittelbasis zeigen, und
sind daher in Endanwendungen bevorzugt, in denen nicht verschmutzende
oder nicht entzündliche
Beschichtungssysteme erforderlich sind. Die Eigenschaften von aus
den hier offenbarten Härtungsmitteln
hergestellten Verbindungen im gehärteten Zustand sind außerdem im
Allgemeinen den Eigenschaften von Verbindungen, die aus Systemen des
bekannten Standes der Technik auf Lösungsmittelbasis hergestellt
sind, gleichwertig oder überlegen.
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UNVERDÜNNTE EPOXYHARZE
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Unverdünnte Epoxyharze
einschließlich
der unten genannten werden in etwa einem Epoxid-Äquivalentgewicht von Epoxy
zu etwa einem Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht
der erfindungsgemäßen Plastifiziereralkohol härtungsmittel
verwendet. Die unverdünnten
Epoxyharze, "unverdünnt" wie in im Wesentlichen
lösungsmittelfreier
Form, wie sie bei der Durchführung
dieser Erfindung verwendet werden, umfassen einen oder mehrere Polyglycidylether
mehrwertiger Phenole mit zwei (2) oder mehr Epoxidgruppen und einem
(1) oder mehreren aromatischen Ringen mit sechs Kohlenstoffatomen,
die in dem Molekül
vorhanden sind, wie durch die Strukturformel
wiedergegeben wird, in der
R
8 für
einen "g"-wertigen organischen
C
6- bis C
50-Rest
steht, der mindestens einen aromatischen Ring mit sechs Kohlenstoffatomen
umfasst (z. B. wenn g 2 ist, kann R
5 -CH
2-O-ϕ-C(CH
3)
2-ϕ-O-CH
2-
sein, oder R
5 kann -CH
2-O-ϕ-CH
2-ϕ-O-CH
2- sein, wobei ϕ für eine Phenylgruppe
steht), und "g" ist gleich oder
größer als
2, jedoch kleiner als oder gleich etwa 6.
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Techniken
zur Herstellung solcher Epoxyharze sind in der Technik bekannt und
schließen
das Umsetzen von Verbindungen mit 2 oder mehr Hydroxylgruppen mit
Epichlorhydrin in Gegenwart eines geeigneten Katalysators ein. Geeignete
Epoxyharze sind kommerziell aus vielen verschiedenen Quellen erhältlich und schließen EPON
(eingetragenes Warenzeichen) Epoxyharze von Shell Chemical Company,
Houston, Texas, USA, und DER (eingetragenes Warenzeichen) oder DEN
(eingetragenes Warenzeichen) Epoxyharze von Dow Chemical Company,
Midland, Michigan, USA, ein.
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Beispiele
für geeignete
Epoxyharze sind:
- I) Polyglycidyl- und Poly(β-methylglycidyl)ester,
die durch Umsetzen einer Verbindung mit mindestens zwei Carboxygruppen
in dem Molekül
mit Epichlorhydrin beziehungsweise β-Methylepichlorhydrin erhältlich sind.
Die Reaktion wird vorteilhaft in Gegenwart von Basen durchgeführt. Beispiele
für aromatische
Polycarbonsäuren,
die verwendet werden können,
schließen
beispielsweise Phthalsäure,
Isophthalsäure
oder Terephthalsäure
ein.
- II) Polyglycidyl- oder Poly(β-methylglycidyl)ether,
die durch Umsetzen einer Verbindung mit mindestens zwei freien phenolischen
Hydroxygruppen mit Epichlorhydrin beziehungsweise β-Methylepichlorhydrin
unter alkalischen Bedingungen oder in Gegenwart eines Säurekatalysators
und mit nachfolgender Alkalibehandlung erhältlich sind.
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Die
Epoxyverbindungen dieses Typs können
von einkernigen Phenolen wie beispielsweise Resorcin oder Hydrochinon
abgeleitet werden, oder sie basieren auf mehrkernigen Phenolen,
wie beispielsweise Bis(4-hydroxyphenyl)methan,
4,4'-Dihydroxybiphenyl,
Bis(4-hydroxyphenyl)sulfon,
1,1,2,2-Tetrakis(4-hydroxyphenyl)ethan,
2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan, 2,2-Bis(3,5-dibrom-4-hydroxyphenyl)propan,
und können von
Novolacs abgeleitet werden, die durch Kondensation von Aldehyden
wie Formaldehyd, Acetaldehyd, Chloral oder Furfuraldehyd mit Phenolen
wie Phenol oder mit Phenolen, die im Kern durch Halogenidatome oder C1- bis C18-(vorzugsweise
C1- bis C9-)-Alkylgruppen
substituiert sind, wie beispielsweise 4-Chlorphenol, 2-Methylphenol oder
4-tert.-Butylphenol, oder durch Kondensation mit Bisphenolen in
der oben beschriebenen Weise erhältlich
sind.
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Es
werden vorzugsweise Epoxyharze verwendet, die einen Epoxygehalt
von 2 bis 10 Äquivalenten/Mol
haben und die Glycidylether oder Glycidylester von aromatischen
oder alkylaromatischen Verbindungen sind. Besonders bevorzugte Epoxyharze
sind Polyglycidylether von Bisphenolen, wie beispielsweise von 2,2-Bis(4-hydroxyphenyl)propan
(Bisphenol-A) oder Bis(4-hydroxyphenyl)methan
(Bisphenol-F) oder Novolacs, die durch Umsetzung von Formaldehyd
mit einem Phenol gebildet werden. Aufgrund von Kosten und Verfügbarkeit
sind die am meisten bevorzugten Epoxyharze Polyglycidylether auf
Basis von Bisphenol-A.
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Bevorzugte
Epoxyharze haben ein Epoxid-Äquivalentgewicht
von weniger als etwa 400 g/Äquivalent, z.
B. etwa 100 g/Äquivalent
bis etwa 350 g/Äquivalent,
insbesondere etwa 150 g/Äquivalent
bis etwa 225 g/Äquivalent,
z. B. DER 331, erhältlich
von Dow Chemical, mit etwa 182 g/Äquivalent.
-
Ebenfalls
brauchbar, wenn hohe Beständigkeit
gegen Ultraviolettlicht (UV) erwünscht
ist, sind die hydrierten Bisphenol-A-diglycidylether, wobei hierfür Eponex
1510 (Warenzeichen Shell Chemical Co.) ein Beispiel ist, oder die
aliphatischen Polyglycidylether, für die Trimethylolpropantriglycidylether
ein Beispiel ist, das als GE-30 (CVC Specialties) und Heloxy Modifier
48 (Warenzeichen Shell Chemical Co.) im Handel ist.
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Es
gibt viele Additive für
Massenepoxysysteme, die aus den erfindungsgemäßen Plastifiziereralkoholhärtungsmitteln
und unverdünnten
Epoxyharzen hergestellt sein können;
zu ihnen gehören
Färbungsmittel, Füllstoffe,
Verstärkungsmittel,
Kopplungsmittel, Flexibilisierungsmittel, Verdünnungsmittel, Flammhemmstoffe, Rheologiemodifizierungsmittel,
Trennmittel und dergleichen. Formulierungen auf Basis der erfindungsgemäßen Plastifiziereralkoholausführungsformen
zeigen extrem rasche Härtungszeiten
und Härteentwicklung.
Sie kombinieren auch hohe chemische Beständigkeit mit hervorragender
Beständigkeit
gegen Schleier- und Wasserflecke, sogar unter Bedingungen mit hoher
Feuchtigkeit/niedriger Temperatur. Anwendungen schließen chemisch
beständige, ästhetische
Deckanstriche, bei niedriger Temperatur härtende Formulierungen und Sekundäreinschließung ein.
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CO-HÄRTUNGSMITTEL
-
Die
Epoxy-Härtungsmittel
können
in Kombination mit anderen wasserlöslichen oder wasserdispergierbaren
Härtungsmitteln
verwendet werden. Geeignete Polyamin-Co-Härtungsmittel
sind jene, die in Wasser löslich
oder dispergierbar sind und die mehr als 2 aktive Wasserstoffatome
pro Molekül
enthalten. Beispiele für solche
Härtungsmittel
sind Alkylenpolyamine, die durch die Formel H2N-T-(NH-T)uNH2 wiedergegeben
werden, wobei "T" ein Alkylenrest
ist, der etwa 2 bis etwa 8 Kohlenstoffatome enthält, und "u" gleich
oder größer als Null
(0), aber kleiner als oder gleich etwa fünf (5) ist. Solche Alkylenpolyamine
schließen
Ethylendiamin, Diethylentriamin, Triethylentetramin, Tetraethylenpentamin,
Pentaethylenhexamin, Propylendiamin, Dibutylentriamin, Hexamethylendiamin
und ihre ethoxylierten und propoxylierten Addukte und dergleichen
ein. Zu den brauchbaren Co-Härtungsmitteln
gehören
unter anderem auch Aminoethylpiperazin, 2-Methylpentandiamin, Polyethylenimin
und cycloaliphatische Amine.
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Beispiele
für brauchbare
Co-Härtungsmittel
schließen
auch jene ein, die in der US-Patentanmeldung mit dem Aktenzeichen
Nr. 08/085 861, eingereicht am 30. Juni 1993 mit dem Titel "Curing Agents for
Aqueous Epoxy Resins" von
Jason Chou et al., offenbart sind, wobei die Offenbarung hier zum
Zweck der Bezugnahme zitiert wird. Diese Epoxy-Härtungsmittel umfassen das Reaktionsprodukt
von Reaktanden, die im Wesentlichen aus einem Alkylenpolyamin mit
weniger als etwa 12 Kohlenstoffatomen, einem aromatischen Monoglycidylether mit
weniger als etwa 18 Kohlenstoffatomen und einem Diglycidylether
eines aromatischen Diols mit einem durchschnittlichen Oligomerisierungsgrad
von weniger als etwa 3,5 bestehen, wobei das Verhältnis der primären Aminäquivalente
des Alkylenpolyamins zu den gesamten Epoxidäquivalenten des aromatischen
Glycidylethers und des Diglycidylethers eines aromatischen Diols
nicht wesentlich kleiner als eins ist, und das Verhältnis der
Epoxidäquivalente
des aromatischen Monoglycidylethers zu Epoxidäquivalenten des Diglycidylethers
eines aromatischen Diols größer als
eins ist.
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Ein
weiteres brauchbares Co-Härtungsmittel
ist dasjenige, das von Nishimura et al. in US-A-5,356,961 beschrieben
ist, deren Offenbarung hier vollständig zum Zweck der Bezugnahme
zitiert wird, die zeigt, dass das Addukt von Epichlorhydrin-MXDA
und überschüssigem MXDA
mit Dimersäure
(oder anderer organischer Säure)
umgesetzt werden kann, um ein Polyamidoamin zu ergeben, das dann
mit Wasser unter Bildung eines wässrigen
Epoxy-Härtungsmittels
gemischt wird.
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Ebenfalls
brauchbar sind Polyalkylenoxidamine, wie Polyethylenoxidamine wie
Triethylenglykoldiamin, Polyethylenoxid-co-propylenoxidamine und
Polypropylenoxid-di- und -triamine mit niederem Molekulargewicht.
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Die
Plastifiziereralkoholausführungsformen
der Erfindung werden nicht allgemein mit wässrigen Lösungen oder Dispersionen von
Härtungsmitteln
verwendet, lassen sich jedoch mit den oben beschriebenen wasserlöslichen
Aminen verwenden und werden dies auch. Zudem können sie mit im Wesentlichen
wasserunlöslichen
Aminen wie Fettsäure-
und dimerisierten Fettsäure-Polyamidoaminen
als sehr effektive Beschleuniger und mit dimerisiertem Fettdiamin
und Polybutadien mit endständigem
Amin und Polybutadien-co-Acrylnitril gehärtet werden.
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Die
folgenden Beispiele dienen zur näheren
Erläuterung
der Erfindung, sollen jedoch nicht als die Erfindung einschränkend angesehen
werden, wenn nicht in den angefügten
Ansprüchen
anderes gesagt wird. Die Reaktanden und anderen spezifischen Bestandteile
werden als typisch vorgestellt, und in Hinsicht auf die vorhergehende
Offenbarung lassen sich innerhalb des Schutzumfangs verschiedene
Modifikationen ableiten. Alle Teile, Prozentsätze und Verhältnisse
beziehen sich auf das Gewicht, wenn nicht im Kontext anderweitig angegeben.
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BEISPIELE
-
BEISPIEL 1
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Ein
wasserreduzierbares Epoxy-Härtungsmittel,
das zur Kombination mit Epoxyharz-Wasserdispersionen vorgesehen
war, wurde hergestellt, indem 57,5 Gew.-% gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt
mit 5 Gew.-% Propylenglykolmonomethylether und 2,5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin,
Rest (35 Gew.-%) Wasser, gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit
hatte die folgenden Eigenschaften: eine Viskosität bei 25°C von 4 poise, 59 bis 61 Gew.-%
Feststoffe, eine Gardner-Farbe von 2, ein Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht
(bezogen auf Feststoffe) von 54,7, ein Aminwasserstoff-Äquivalentgewicht
(wie formuliert) von 91 und eine Dichte von 1,07 g/cm3.
-
BEISPIEL 2
-
Eine
schnelltrocknende Zweikomponenten-Eisen(III)oxid-Grundierung zum Eintauchen in Salzwasser wurde
unter Verwendung des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
in ein Hochgeschwindigkeitsdispergiergerät 183,44 kg Epoxy-Dispersion Marke
Waterpoxy 1401 (eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation),
die in der Regel ein Epoxid-Äquivalentgewicht
(bezogen auf Feststoffe) im Bereich von 510 bis 540 und einen Feststoffgehalt
im Bereich von 55 bis 57 Gew.-% hat, 1,88 kg Propylenglykol-n-propylether,
1,45 kg Entschäumer
Marke Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
aus Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation), 48,15 kg Eisen(III)oxid
J3106 (Mineral Pigments Corporation), 48,15 kg Wollastocoat® 10ES (eingetragenes
Warenzeichen Nyco Minerals, Inc.), 23,96 kg Halox® SZP-391
(eingetragenes Warenzeichen Halox Pigments) und 74,63 kg wasserhaltiges
Magnesiumsilikat Marke Nytal® 300 (eingetragenes Warenzeichen
R. T. Vanderbilt Company) gegeben wurden, wobei alle mit hoher Geschwindigkeit
auf 5+ Hegman dispergiert wurden. Zu dem Obigen wurden 68,96 kg
entionisiertes Wasser gegeben. Die Wassermenge kann eingestellt
werden, um eine gewünschte
Zermahlviskosität
zu erhalten.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem 17,74 kg des Epoxy-Härtungsmittels aus Beispiel
1 mit 17,99 kg Propylenglykol-n-propylether gemischt wurden und
dann 38,81 kg entionisiertes Wasser zugegeben wurden.
-
Zur
Auftragung wurde unter Mischen 1 Volumenteil von Komponente II zu
4 Volumenteilen Komponente I gegeben. Die kombinierte Formulierung
hatte die folgenden Eigenschaften: 58,97 Gew.-% Feststoffe, 41,97
Vol.-% Feststoffe, 173,70 g/L VOC (Gehalt an flüchtigem organischem Material),
eine Dichte von 1,38 g/cm3, eine Stormer-Viskosität von 70
KU, und die Härtungsraten
(3 mil feucht – BK-Rekorder)
betrugen 30 Minuten bis klebfrei und 2 Stunden bis Durchhärtung. Die
resultierende Beschichtung wurde 2 Monate bei 49°C Eintauchen in Salzwasser (Instant
Ocean) unterzogen, und das Ergebnis zeigte im Wesentlichen kein
Ritzenkriechen oder Feldblasenbildung.
-
BEISPIEL 3
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Ein
Zweikomponenten-Beton-Grundierungs-/Abdichtmittel wurde unter Verwendung
des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
das Folgende unter Rühren
mit niedriger Geschwindigkeit zu einem geeignet bemessenen Gefäß gegeben
wurde: 209,62 kg Epoxy-Dispersion Waterpoxy 1401 (eingetragenes
Warenzeichen Henkel Corporation), die in der Regel ein Epoxid-Äquivalentgewicht (bezogen
auf Feststoffe) im Bereich von 510 bis 540 und einen Feststoffgehalt
im Bereich von 55 bis 57 Gew.-% hat, 7,11 kg Propylenglykolmethyletheracetat,
2,27 kg Entschäumer
Marke Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
aus Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation) und 82,06 kg entionisiertes
Wasser. Dann wurden unter gutem Rühren 17,94 kg Assoziativverdickungsmittel
Marke Nopco® DSX® 1550,
ein hydrophob modifiziertes Urethanethoxylat (eingetragenes Warenzeichen
Henkel Corporation) zugegeben. Komponente I hatte eine Brookfield-RVT-Viskosität von 505
cps.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem das Folgende unter Rühren mit niedriger Geschwindigkeit
in ein geeignet bemessenes Gefäß gegeben
wurde: 16,31 kg des Epoxy-Härtungsmittels
aus Beispiel 1, 13,27 kg Ethylenglykolpropylether, 4,41 kg 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol
und 41,41 kg entionisiertes Wasser. Komponente II hatte eine Brookfield-RVT-Viskosität von 37,5
cps.
-
Zur
Auftragung wurde unter Mischen 1 Volumenteil von Komponente II zu
4 Volumenteilen Komponente I gegeben. Die kombinierte Formulierung
hatte die folgenden Eigenschaften: 35,76 Gew.-% Feststoffe, 32,09
Vol.-% Feststoffe, 243,34 g/L VOC, eine Dichte von 1,04 g/cm3, und hatte eine Brookfield-RVT-Viskosität von 122,0
cps. Die Zeit bis zum staubtrockenen Zustand (3 mil feucht) betrug
1 Stunde, die klebfreie Zeit (6 mil feucht – BK-Rekorder) betrug 1,5 Stunden und die
Durchhärtungszeit
(6 mil feucht – BK-Rekorder)
betrug auch 1,5 Stunden. Auf typischem porösem feuchtem Beton konnte diese
Grundierung in einer so kurzen Zeit wie 15 Minuten überstrichen
werden.
-
BEISPIEL 4
-
Eine
schnelltrocknende Zweikomponenten-Eisen(III)oxid-Grundierung für Eintauchen in Salzwasser wurde
unter Verwendung des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
in ein Hochgeschwindigkeitsdispergiergerät 183,44 kg einer Epoxy-Dispersion
wie in Beispiel 3, oben beschrieben, von einer verwandten Anmeldung
mit dem Titel "Self-Dispersing Curable
Epoxy Resins, Dispersions Made Therewith, and Coating Compositions
Made Therefrom",
Aktenzeichen Nr. 08/086288, eingereicht am 30. Juni 1993, hier vollständig zitiert
zum Zweck der Bezugnahme, 1,88 kg Propylenglykol-n-propylether, 1,45
kg Entschäumer
Marke Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
aus Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation), 48,15 kg Eisen(III)oxid
J3106 (Mineral Pigments Corporation), 48,15 kg Wollastocoat® 10ES
(eingetragenes Warenzeichen Nyco Minerals, Inc.), 23,96 kg Halox® SZP-391
(eingetragenes Warenzeichen Halox Pigments) und 74,63 kg wasserhaltiges
Magnesiumsilikat Nytal® 300 (eingetragenes Warenzeichen
R. T. Vanderbilt Company) gegeben wurden, wobei alle mit hoher Geschwindigkeit
auf 5+ Hegman dispergiert wurden. Zu dem Obigen wurden 68,96 kg
entionisiertes Wasser gegeben, wobei die Wassermenge eingestellt
werden kann, um eine gewünschte
Zermahlviskosität
zu erhalten.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem 17,74 kg des Epoxy-Härtungsmittels von Beispiel
1 mit 17,99 kg Propylenglykol-n-propylether gemischt wurden und
dann 38,81 kg entionisiertes Wasser zugegeben wurden.
-
Zur
Auftragung wurde 1 Volumenteil Komponente II unter Mischen zu 4
Volumenteilen Komponente I gegeben.
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BEISPIEL 5
-
Ein
Zweikomponenten-Beton-Grundierungs-/Abdichtmittel wurde unter Verwendung
des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
in ein geeignet bemessenes Gefäß unter Rühren mit
niedriger Geschwindigkeit das Folgende gegeben wurde: 209,62 kg
einer Epoxy-Dispersion wie in Beispiel 3, oben beschrieben, von
einer verwandten Anmeldung mit dem Titel "Self-Dispersing Curable Epoxy Resins,
Dispersions Made Therewith, and Coating Compositions Made Therefrom", Aktenzeichen Nr. 08/086288,
eingereicht am 30. Juni 1993, 7,11 kg Propylenglykolmethyletheracetat,
2,27 kg Entschäumer
Marke Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
aus Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation) und 82,06 kg entionisiertes
Wasser. Dann wurden unter gutem Durchmischen 17,94 kg Assoziativverdickungsmittel
Marke Nopco® DSX® 1550,
ein hydrophob modifiziertes Urethanethoxylat (eingetragenes Warenzeichen
Henkel Corporation) zugegeben.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem das Folgende unter Rühren mit niedriger Geschwindigkeit
in ein geeignet bemessenes Gefäß gegeben
wurde: 16,31 kg des Epoxy-Härtungsmittels
von Beispiel 1, 13,27 kg Ethylenglykolpropylether, 4,41 kg 2,4,6-Tris(dimethylaminomethyl)phenol
und 41,41 kg entionisiertes Wasser. Komponente II hat eine Brookfield-RVT-Viskosität von 37,5
cps.
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Zur
Auftragung wurde 1 Volumenteil Komponente II unter Mischen zu 4
Volumenteilen Komponente I gegeben.
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BEISPIEL 6
-
Eine
schnelltrocknende, besandbare, graue Zweikomponenten-Grundierung
wurde unter Verwendung des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
in ein Hochgeschwindigkeitsdispergiergerät 173,48 kg Epoxy-Dispersion Marke
Waterpoxy 1401 (eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation),
die in der Regel ein Epoxid-Äquivalentgewicht
(bezogen auf Feststoffe) von 510 bis 540 hat und einen Feststoffgehalt
im Bereich von 55 bis 57 Gew.-% hat, 11,36 kg Ethylenglykolpropylether,
1,36 kg Entschäumer
Marke Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
von Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation), 0,68 kg 896-9901
Lampenruß (Huels-America,
Inc.), 50 kg Baryte Nr. 106 (Whittaker, Clark and Daniels), 45,45
kg TiPure R-960 (eingetragenes Warenzeichen DuPont), 34,09 kg Halox® SZP-391
(eingetragenes Warenzeichen Halox Pigments) und 70,91 kg wasserhaltiges
Magnesiumsilikat Marke Nytal® 300 (eingetragenes Warenzeichen
R. T. Vanderbilt Company) gegeben wurden, wobei alle mit hoher Geschwindigkeit
auf 5+ Hegman dispergiert wurden. Zu dem Obigen wurden 68,79 kg
entionisiertes Wasser gegeben, wobei die Wassermenge eingestellt
werden kann, um eine gewünschte
Zermahlviskosität
zu erhalten.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem 16,81 kg des Epoxy-Härtungsmittels von Beispiel
I mit 17,03 kg Ethylenglykolpropylether und 54,22 kg wasserfreiem
Magnesiumsilikat Marke Nytal® 300 (eingetragenes Warenzeichen
R. T. Vanderbilt Company) gemischt wurden und dann 22,48 kg entionisiertes
Wasser zugegeben wurden.
-
Zur
Auftragung wurde unter Mischen 1 Volumenteil von Komponente II zu
4 Volumenteilen Komponente I gegeben.
-
Die
kombinierte Formulierung hatte die folgenden Eigenschaften: 64,2
Gew.-% Feststoffe, 45,2 Vol.-% Feststoffe, 193 g/L VOC, eine Dichte
von 1,49 g/cm3, und die Härtungsraten
waren 30 Minuten bis zum staubtrockenen Zustand und 2 Stunden bis
zur besandbaren Härtung.
-
BEISPIEL 7
-
Eine
schnelltrocknende, besandbare, graue Zweikomponenten-Grundierung
wurde unter Verwendung des Härtungsmittels
von Beispiel 1 formuliert. Komponente I wurde hergestellt, indem
in ein Hochgeschwindigkeitsdispergiergerät 173,48 kg einer Epoxy-Dispersion,
oben beschrieben, von einer verwandten Anmeldung mit dem Titel "Self-Dispersing Curable
Epoxy Resins, Dispersions Made Therewith, and Coating Compositions Made
Therefrom", Aktenzeichen
Nr. 08/086288, eingereicht am 30. Juni 1993, wie in Beispiel 3 jener
Anmeldung, 11,36 kg Ethylenglykolpropylether, 1,36 kg Entschäumer Marke
Foamaster® WBA,
ein Gemisch auf Mineralölbasis
von Siliciumdioxidderivaten und organischen hydrophoben Materialien
(eingetragenes Warenzeichen Henkel Corporation), 0,68 kg 896-9901
Lampenruß (Huels-America,
Inc.), 50 kg Baryte Nr. 106 (Whittaker, Clark and Daniels), 45,45
kg TiPure R-960 (eingetragenes Warenzeichen DuPont), 34,09 kg Halox® SZP-391
(eingetragenes Warenzeichen Halox Pigments) und 70,91 kg wasserhaltiges
Magnesiumsilikat Marke Nytal® 300 (eingetragenes Warenzeichen
R. T. Vanderbilt Company) gegeben wurden, wobei alle mit hoher Geschwindigkeit
auf 5+ Hegman dispergiert wurden. Zu dem Obigen wurden 68,79 kg
entionisiertes Wasser gegeben, wobei die Wassermenge eingestellt
werden kann, um eine gewünschte
Zermahlviskosität
zu erhalten.
-
Komponente
II wurde hergestellt, indem 16,81 kg des Epoxy-Härtungsmittels von Beispiel
1 mit 17,03 kg Ethylenglykolpropylether und 54,22 kg wasserfreiem Magnesiumsilikat
Marke Nytal® 300
(eingetragenes Warenzeichen R. T. Vanderbilt Company) gemischt wurden
und dann 22,48 kg entionisiertes Wasser zugegeben wurden.
-
Zur
Auftragung wurde unter Mischen 1 Volumenteil von Komponente II zu
4 Volumenteilen Komponente I gegeben.
-
BEISPIEL 8
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit und daraus mit einem
Epoxy vom Typ Diglycidylether von Bisphenol-A mit EEW 190, wie DER
331 (eingetragenes Warenzeichen Dow Chemical Co.), hergestellte
Gussmassen und Beschichtungen hatten die folgenden typischen Eigenschaften:
Aminwert – mgKOH/g | 310–360 |
Viskosität bei 25°C – poise | 6–10 |
Farbe | 6 |
AHEW,
bezogen auf max Tg | 123,5 |
Mischverhältnis Gewicht/190
EEW flüssiges
Epoxy – phr | 65 |
Dichte,
g/cm3 | 1,07 |
Gelzeit
(200 g Masse) – Minuten | 18–21 |
klebfrei,
6 mil, BK-Rekorder – Stunden | 1,6 |
Durchhärtung, 6
mil – Stunden | 2,3 |
typische
Eigenschaften des gehärteten
Harzes, | |
Zugfestigkeit,
psi (ASTM D638-82A) | 8570 |
Zugmodul,
psi | 209000 |
% Dehnung | 5,1 |
Biegefestigkeit,
psi (ASTM D790-81) | 13550 |
Biegemodul,
psi | 497000 |
Druckfestigkeit,
psi (ASTM D 695-80) | 8180 |
Glasübergangstemperatur
gemäß DSC (ASTM
3418) | 85°C |
-
TYPISCHE
CHEMISCHE BESTÄNDIGKEITSEIGENSCHAFTEN
UNGEFÜLLTER
GUSSMASSEN
1
-
BEISPIEL 9
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 76 Gew.-% gestripptes
Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 19 Gew.-% Benzylalkohol
und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit hatte eine hohe, jedoch
unmessbare Viskosität.
-
BEISPIEL 10
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 66,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 28,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit hatte eine Viskosität von 96,25
poise.
-
BEISPIEL 11
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 57 Gew.-% gestripptes
Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 38 Gew.-% Benzylalkohol
und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit hatte eine Viskosität von 23,75
poise.
-
BEISPIEL 12
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 57 Gew.-% gestripptes
Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 38 Gew.-% Benzylalkohol
und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Es wurde als 50,79 phr (Teile auf 100 Teile) mit
DER 331 formuliert und hatte eine Gelzeit von 21 Minuten, eine klebfreie
Zeit von 1,33 Stunden und eine Durchhärtungszeit von 2,1 Stunden.
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BEISPIEL 13
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 57 Gew.-% gestripptes
Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 38 Gew.-% Benzylalkohol
und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit wurde so, als hätte sie
ein AHEW von 123,68, mit stöchiometrischem DER
331 formuliert, und hatte eine Gelzeit von 16,4 Minuten, eine klebfreie
Zeit von 1,75 Stunden und eine Durchhärtungszeit von 2,12 Stunden.
-
BEISPIEL 14
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit hatte eine Viskosität von 7,625
poise.
-
BEISPIEL 15
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Es wurde als 60,94 phr mit DER 331 formuliert,
und hatte eine Gelzeit von 19 Minuten, eine klebfreie Zeit von 2,6
Stunden und eine Durchhärtungszeit
von 2,6 Stunden.
-
BEISPIEL 16
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit wurde so, als hätte sie
ein AHEW von 148,2, mit stöchiometrischem
DER 331 formuliert, und hatte eine Gelzeit von 18 Minuten, eine
klebfreie Zeit von 1,69 Stunden und eine Durchhärtungszeit von 2,25 Stunden.
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BEISPIEL 17
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% N,N'-Bis(3-(dimethylamino)propyl)harnstoff-tertiärem Amin
gemischt wurden. Die resultierende Flüssigkeit hatte eine Viskosität von 8,5
poise, einen Aminwert von 334,4 mgKOH/g und war klar. Sie wurde
mit stöchiometrischem
DER 331 formuliert, und hatte eine klebfreie Zeit von 1,62 Stunden
und eine Durchhärtungszeit
von 2,3 Stunden. Sie wurde dann mit stöchiometrischem DER 324 (eingetragenes
Warenzeichen Dow Chemical Co.) formuliert, das ein Gemisch aus DER
331 und 18% C12- bis C19-aliphatischem
Monoepoxid-Verdünnungsmittel
ist, und hatte eine klebfreie Zeit von 2,7 Stunden und eine Durchhärtungszeit
von 3,5 Stunden.
-
BEISPIEL 18
-
Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 47,5 Gew.-%
gestripptes Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 47,5 Gew.-%
Benzylalkohol und 5 Gew.-% 2,4,6-Tri(dimethylaminomethyl)phenol-tertiärem Amin
gemischt wurden. Es wurde mit stöchiometrischem
DER 331 formuliert, um einen 6 mil Film herzustellen, der eine Gelzeit
bei 25°C
von 15 Minuten, 20 Sekunden, eine klebfreie Zeit von 1,1 Stunden
und eine Durchhärtungszeit von
1,7 Stunden und keine Schleierbildung hatte. Die klebfreie Zeit
bei 10°C
betrug 3,9 Stunden, und die Durchhärtungszeit betrug 6,6 Stunden.
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BEISPIEL 19
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Ein
Epoxy-Härtungsmittel,
das zum Kombinieren mit flüssigen
unverdünnten
Epoxyharzen vorgesehen war, wurde hergestellt, indem 50 Gew.-% gestripptes
Epichlorhydrin-meta-Xylylendiamin-Addukt mit 50 Gew.-% Benzylalkohol
gemischt wurden. Es wurde mit stöchiometrischem
DER 331 formuliert, um einen 6 mil Film herzustellen, der eine Gelzeit
bei 25°C
von 17 Minuten, 55 Sekunden, eine klebfreie Zeit von 1,3 Stunden und
eine Durchhärtungszeit
von 1,7 Stunden und keine Schleierbildung hatte. Die klebfreie Zeit
bei 10°C
betrug 3,4 Stunden, und die Durchhärtungszeit betrug 7,1 Stunden.
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Die
Prinzipien, bevorzugten Ausführungsformen
und Durchführungsmodi
der vorliegenden Erfindung sind in der vorhergehenden Beschreibung
beschrieben worden.