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Ein
Verfahren zum Füllen
einer Flüssigkeit
in einen Flüssigkeitsbehälter.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG Fachgebiet der Erfindung
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Diese
Erfindung betrifft ein Verfahren zum Einfüllen einer Flüssigkeit
in einen Flüssigkeitsbehälter. Im
einzelnen betrifft die Erfindung ein Verfahren zum Einfüllen einer
Flüssigkeit
in einen Flüssigkeitsbehälter, der
in einem Flüssigkeits-Ausgabegerät verwendet
wird, wie etwa in einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät oder dergleichen.
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Beschreibung
des Standes der Technik
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Für einen
in einem Flüssigkeits-Ausgabegerät verwendeten
Flüssigkeitsbehälter, im
einzelnen für
eine in einem Tintenstrahl-Aufzeichnungsgerät verwendete Tintenpatrone,
ist es beispielsweise erforderlich, dass die der Menge der von einer
Aufzeichnungseinrichtung ausgegebenen Tinte entsprechende Tinte,
während
die Aufzeichnungseinrichtung in Betrieb ist, zuverlässig zugeführt wird,
und dass keine Tinte aus Ausgabeöffnungen
austritt, während die
Aufzeichnungseinrichtung nicht in Betrieb ist.
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Um
solche Bedingungen zu erfüllen,
wird in einer Tintenpatrone häufig
ein Mechanismus verwendet, um einen Rückdruck für die der Aufzeichnungseinrichtung
zugeführten
Tinte zu erzeugen. Da der Rückdruck
bewirkt, dass der Druck der Ausgabeöffnungen der Aufzeichnungseinrichtung
hinsichtlich des Atmosphärendrucks
negativ wird, wird er negativer Druck bzw. Unterdruck genannt.
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Eine
der einfachsten Arten und Weisen, einen negativen Druck zu verwenden,
liegt darin, eine Kapillarkraft eines porösen Elementes (Unterdruck-Erzeugungselement),
wie etwa eines Schwammes oder dergleichen, zu verwenden. Die Druckschrift
JP-A-07 108 688 offenbart eine eine hohe Effizienz hinsichtlich
der Verwendung aufweisende Tintenstrahlpatrone mit geringem Ausmaß, welche
solch ein poröses
Element verwendet, und welche nichtsdestotrotz die Menge der akkommodierten
bzw. untergebrachten Tinte pro Volumeneinheit der Tintenpatrone
erhöhen
und eine stabile Tintenzufuhr umsetzen kann.
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8 ist eine schematische
Querschnittsansicht, die eine Tintenpatrone darstellt, welche die oben
beschriebene Konfiguration aufweist. Das Innere der Tintenpatrone 101 wird
durch einer Trennwand 103 in zwei Räume eingeteilt, die ein Kommunikationsloch
(Kommunikationsabschnitt) 102 aufweist. Einer der Räume ist
eine Tinten-Unterbringungskammer (zweite Kammer) 104, welche
mit Ausnahme des Kommunikationsloches 102 der Trennwand 103 geschlossen
ist, und welche die Tinte 90 direkt hält, ohne dass die Tinte 30 mit
anderen Materialien vermischt wird. Der andere Raum ist eine Kammer
(erste Kammer) 106 zum Unterbringen eines Unterdruck-Erzeugungselementes,
die ein Unterdruck-Erzeugungselement 105 unterbringt. Ein
Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 zum
Einführen
der atmosphärischen
Luft in die Tintenpatrone in Übereinstimmung
mit dem Verbrauch von Tinte und eine Versorgungsöffnung (Flüssigkeits-Versorgungsabschnitt) 108 zum
Versorgen eines Aufzeichnungskopfes mit Tinte sind in einer Wand
der Unterbringungskammer 106 des Unterdruck-Erzeugungselementes
ausgebildet.
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In
solch einem Tankaufbau wird, wenn Tinte 80 in dem Unterdruck-Erzeugungselement 105 von dem
Aufzeichnungskopf verbraucht wird, Tinte von der Tinten-Unterbringungskammer 104 in
das Unterdruck-Erzeugungselement 105 der Unterbringungskammer 106 des
Unterdruck-Erzeugungselementes durch das Kommunikationsloch 102 der
Trennwand 103 eingefüllt.
Zu dieser Zeit, während
der Druck innerhalb der Tinten-Unterbringungskammer 104 verringert
wird, fließt
Luft, welche von dem Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 eintritt
und durch die Unterbringungskammer 106 des Unterdruck-Erzeugungselementes
hindurchläuft, über das Kommunikationsloch 102 der
Trennwand 103 in die Tinten-Unterbringungskammer 104, um
den verringerten Druck innerhalb der Tinten-Unterbringungskammer 104 zu
mildern bzw. auszugleichen. Selbst wenn Tinte durch den Aufzeichnungskopf
verbraucht wird, füllt
demgemäß Tinte
in Übereinstimmung
mit der verbrauchten Menge von Tinte das Absorptionselement (das
Unterdruck-Erzeugungselement) 105, so dass das Unterdruck-Erzeugungselement 105 eine
konstante Menge an Tinte hält
und den Unterdruck hinsichtlich des Aufzeichnungskopfes im wesentlichen
konstant beibehält,
um die Tintenversorgung bzw. Tintenzufuhr zu dem Aufzeichnungskopf zu
stabilisieren.
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Wie
es in der Druckschrift JP-A-06 040 043 beschrieben wird, kann im
einzelnen Tinte in einer vorteilhafteren Weise zugeführt werden,
indem in der Umgebung des Kommunikationsabschnittes zwischen der
Unterbringungskammer des Unterdruck-Erzeugungselementes und der
Tinten-Unterbringungskammer
eine Struktur zum Antreiben des Eindringens von atmosphärischer
Luft ausgebildet wird (beispielsweise ein Kanal 110 oder
dergleichen). Wie in der Druckschrift JP-A-07 108 688 beschrieben,
kann alternativ hierzu ein Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt
bei einem oberen Abschnitt der Tintenpatrone vorgesehen sein, und
es kann ein Raum (Pufferabschnitt) 109, wo das Unterdruck-Erzeugungselement
fehlt, in der Umgebung des Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnittes vorgesehen
sein.
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Es
sind verschiedene Verfahren zum Einspritzen bzw. zur Injektion von
Tinte in eine Tintenpatrone bekannt, welche die obig beschriebene
Konfiguration aufweisen. Bei einem Verfahren, wie es in der Druckschrift
JP-A-0 80 90 785 offenbart ist, wird Tinte eingespritzt, indem eine
geeignete zeitliche Einteilung zwischen der Stellung des Tintentanks
und dem Öffnen/Schließen der
Tintenzufuhr-Öffnung
und dem Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt bereitgestellt
wird, während
grundsätzlich
die Tintenpatrone geneigt ist. Bei einem anderen Verfahren, wie
es in der Druckschrift JP-A-08 132 636 offenbart ist, wird Tinte
eingespritzt, während
der Druck der Tintenpatrone verringert wird.
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Als
Verfahren zum Wiederbefüllen
von Tinte in die obig beschriebene Tintenpatrone ist beispielsweise,
wie in der Druckschrift JP-A-0 622 6990 offenbart, ein Verfahren
bekannt, bei welchem ein Stopfen bei einem oberen Abschnitt der
Tinten-Unterbringungskammer vorgesehen ist, wobei der Stopfen geöffnet wird,
bevor Tinte in der Unterbringungskammer des Unterdruck-Erzeugungselementes
bis weniger als eine bestimmte Menge verbraucht ist, und wobei Tinte
unter Verwendung einer Spritze oder dergleichen von einer Öffnung,
die mittels des Stopfens verschlossen wird, in die Tintenkammer
eingespritzt wird.
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Die
obig beschriebenen Verfahren zum Einspritzen von Tinte sind von
dem Gesichtspunkt des sichergestellten Einspritzens von Tinte in
eine Tintenpatrone, ohne dass eine Leckage der Tinte bewirkt wird,
hinreichend.
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Für zukünftige Verwendung
jedoch ist es in Übereinstimmung
mit dem jüngst
rapiden Ansteigen von Tintenstrahl-Aufzeichnungsgeräten erwünscht, den Markt mit Niedrigpreis-Tintenpatronen zu
versorgen, und ein kostengünstiges
und hochproduktives Tinten-Einfüllverfahren
bzw. Tinten-Injektionsverfahren
in einem Tinten-Einfüllarbeitsablauf
bei einem Arbeitsablauf zur Herstellung von Tintentanks bereitzustellen.
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Von
solch einem Gesichtspunkt aus, weisen die meisten der herkömmlichen
Tinten-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren einen komplizierten Einfüllarbeitsablauf
auf, oder sie erfordern ein bestimmtes Gerät zum Einfüllen bzw. zum Einspritzen der
Tinte, obwohl die obig beschriebene Tintenpatrone mit geringem Ausmaß eine hohe
Effizienz hinsichtlich der Verwendung aufweist und die Bedingung
der geringen Kosten erfüllt.
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Obwohl
das obig beschriebene Verfahren zum Wiedereinfüllen von Tinte ein einfaches
Einfüllgerät bzw. eine
einfache Injektionsvorrichtung verwendet, muss darüber hinaus
die Tintenpatrone in den meisten Fällen während des Einfüllens der
Tinte in einer unzweckmäßigen Position
gehalten werden.
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Die
Druckschrift EP-A-0 640 484 offenbart ein Verfahren, bei welchem
der Flüssigkeitsbehälter im
Vergleich zu dem Zustand der tatsächlichen Verwendung des Flüssigkeitsbehälters auf
dem Kopf stehend angeordnet ist. Darüber hinaus offenbart diese
Druckschrift ein Flüssigkeits-Einfüllverfahren bzw.
Injektionsverfahren, bei welchem der Flüssigkeitsbehälter in
dem gleichen Zustand wie dem der tatsächlichen Verwendung hiervon
angeordnet ist. Bei diesem Verfahren wird die Flüssigkeit in die erste Kammer
durch den Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt hiervon
eingefüllt,
während
Luft innerhalb der ersten Kammer zu der Außenseite des Flüssigkeitsbehälters entweicht,
und während
gleichzeitig das Entweichen von Luft innerhalb der zweiten Kammer
verhindert wird. Die Druckschrift EP-A-0 640 484 offenbart ebenso
ein Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren, bei welchem der Flüssigkeitsbehälter in
dem gleichen Zustand angeordnet ist wie dem der tatsächlichen
Verwendung hiervon, wobei die Flüssigkeit
in die zweite Kammer eingefüllt
wird, während Luft
innerhalb der zweiten Kammer zu der Außenseite des Flüssigkeitsbehälters entweicht.
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ZUSAMMENFASSUNG
DER ERFINDUNG
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Eine
Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein einfaches und
hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren bereitzustellen, bei welchem eine Flüssigkeit
eingefüllt wird,
ohne dass in großem
Maße die
Position oder Stellung des Behälters
verändert
wird, und ohne dass ein komplizierter Arbeitsablauf oder Gerät verwendet wird.
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Eine
weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein Flüssigkeits-Einfüllverfahren bzw.
Injektionsverfahren bereitzustellen, welches eine hohe Genauigkeit
bei dem Einfüllen
der Tinte in den obig beschriebenen Flüssigkeitsbehälter aufweist.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, ein
Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren bereitzustellen, dass in der Lage ist,
eine stabilere Flüssigkeitszufuhr
bzw. Flüssigkeitsversorgung
bereitzustellen, wenn der obig beschriebene Flüssigkeitsbehälter verwendet wird.
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Eine
noch weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung liegt darin, eine
Einfülleinheit
und dergleichen anzugeben, welche die obig beschriebenen Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren verwenden.
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Erfindungsgemäss werden
diese Aufgaben mittels eines Flüssigkeits-Einfüllverfahrens
bzw. Injektionsverfahrens gemäß dem Patentanspruch
1 erfüllt.
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Demgemäß wird ein
einfaches und hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren realisiert, ohne dass ein komplizierter Arbeitsablauf
und ein kompliziertes Gerät
verwendet wird.
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Dieses
Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren kann nicht nur bei dem Einfüllen von
Flüssigkeit
bei einem Herstellungsarbeitsablauf eines Flüssigkeitsbehälters angewandt
werden, sondern kann ebenso bei einer Wiederbefüllungsdurchführung eingesetzt
werden, die nach oder während der
Verwendung des Flüssigkeitsbehälters durchgeführt wird.
Das heißt,
das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Flüssigkeits-Injektionsverfahren
der vorliegenden Erfindung kann nicht nur bei einer anfänglichen
Einfülldurchführung angewandt
werden, sondern kann ebenso bei einer Wiederbefüllungsdurchführung eingesetzt
werden, nachdem die Verwendung eines Flüssigkeitsbehälters begonnen
hat.
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Indem
das obig beschriebene Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren verwendet wird, kann eine kostengünstigere
und hochproduktive Flüssigkeits-Einfülldurchführung für den obig
beschriebenen Flüssigkeitsbehälter in
die Tat umgesetzt werden.
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Vorteilhafte
Weiterentwicklungen der Erfindung werden in den abhängigen Patentansprüchen festgelegt.
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Indem
im einzelnen ein Kanal zum Einführen von
Luft bei einem Abschnitt in der Nähe des Kommunikationsabschnittes
vorgesehen ist, kann die erste Kammer den Kommunikationsabschnitt
mit der Flüssigkeit
direkt absperren.
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Von
daher kann mit einer höheren
Geschwindigkeit eine Einfülldurchführung durchgeführt werden.
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Wenn
im einzelnen dieses Einfüllverfahren bzw.
Injektionsverfahren bei einer anfänglichen Einfülldurchführung angewandt
wird, kann, selbst wenn eine Flüssigkeit
oder dergleichen untergebracht wird, die weniger gut an das Unterdruck-Erzeugungselement
angepasst ist, ein hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren bereitgestellt werden, indem zuerst die
Flüssigkeit
in die erste Kammer eingefüllt
wird, und indem dann die Flüssigkeit
in die zweite Kammer eingefüllt
wird.
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Wenn
das Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren gemäß dem Patentanspruch
9 durchgeführt
wird, wird ein einfaches und hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren realisiert, welches eine hohe Genauigkeit
bei dem Einfüllen
aufweist und welches eine stabilere Flüssigkeitszufuhr bzw. Flüssigkeitsversorgung
liefern kann, wenn der obig beschriebene Flüssigkeitsbehälter verwendet
wird.
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In
der vorliegenden Beschreibung gibt die obere Fläche des Flüssigkeitsbehälters eine
Fläche an,
die gegenüber
der Grundfläche
liegt. Wenn die obere Fläche
bei einer oberen Position vorhanden ist, ist der Kommunikationsabschnitt
bei einer niedrigeren Position in einer Richtung der Schwerkraft
angeordnet.
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Der
in der Nähe
einer oberen Fläche
des Flüssigkeitsbehälters vorgesehene
Bereich, wo keine Tinte eingefüllt
ist, gibt nicht nur einen Raum an, wo das Unterdruck-Erzeugungselement
fehlt (ein Pufferabschnitt); sondern auch einen Abschnitt an, wo
Tinte nicht eingefüllt
ist, selbst wenn das Unterdruck-Erzeugungselement
vorhanden ist.
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In
den folgenden Beschreibungen der Kammern in dem Flüssigkeitsbehälter werden
die Begriffe „Unterbringungskammer
des Unterdruck-Erzeugungselementes" und „Tinte (Flüssigkeit)-Unterbringungskammer" verwendet, wenn
die betreffende Kammer sich in einer Bedingung des Haltens/Unterbringens
von Tinte (Flüssigkeit)
befindet, während die
Ausdrücke „erste
Kammer" und „zweite
Kammer" in einem
weiteren Sinne verwendet werden, wenn die betreffende Kammer geeignet
ist, Tinte (Flüssigkeit) zu
halten/unterzubringen, beispielsweise, wenn die betreffende Kammer
eine Öffnung
aufweist, die zum Einfüllen
von Tinte vorgesehen ist.
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Die
vorangehenden und anderen Aufgaben, Vorteile und Eigenschaften der
vorliegenden Erfindung werden aufgrund der nachfolgenden, detaillierten
Beschreibung der bevorzugten Ausführungsformen besser verständlich,
die in Verbindung mit den beigefügten
Zeichnungen zu lesen sind.
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KURZE BESCHREIBUNG
DER ZEICHNUNGEN
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1A, 1B und 1C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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2A, 2B und 2C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf bei einer Tintenpatrone
gemäß einer
Abwandlung der ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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3A und 3B sind Darstellungen, die einen Luft-Entweichungs-Öffnungs-Abdichtarbeitsablauf
in der Tintenpatrone der ersten Ausführungsform darstellen;
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4A, 4B und 4C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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5A, 5B und 5C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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6A, 6B und 6C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf gemäß einer
vierten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen;
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7 ist eine schematische
Darstellung, welche die Konfiguration eines Wiederbefüllungs-Bausatzes
(Einfülleinheit)
darstellt, der ein Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet;
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8 ist eine schematische
Querschnittsansicht, welche die Konfiguration eines herkömmlichen Tintentanks
darstellt; und
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9A und 9B sind Darstellungen, die ein Flüssigkeits-Ausgabe-Aufzeichnungsgerät darstellen,
bei welchem das Flüssigkeits-Einfüllverfahren bzw.
Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung angewandt werden
kann: 9A ist eine perspektivische
Ansicht des gesamten Flüssigkeits-Ausgabe-Aufzeichnungsgerätes; und 9B ist eine Darstellung,
die einen prinzipiellen Abschnitt des Gerätes darstellt.
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DETAILLIERTE
BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
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Bevorzugte
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung werden nun detailliert unter Bezugnahme
auf die Zeichnungen beschrieben.
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Erste Ausführungsform
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Die 1A, 1B und 1C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf bei einer Tintenpatrone
gemäß einer
ersten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen.
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Wie
in 1A gezeigt, wird
als erstes eine Tintenpatrone 101 für eine Tintenstrahlaufzeichnung vorbereitet.
Die Patrone weist folgendes auf: eine erste Kammer 106,
die einen Tintenzufuhrabschnitt 108 enthält, der
mit einem Tintenstrahlkopf verbunden werden muss; ein Unterdruck-Erzeugungselement 105;
und einen Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107,
der mit dem Unterdruck-Erzeugungselement 105 über einen
Pufferabschnitt 109 kommuniziert; der Pufferabschnitt 109 dient
als ein Bereich, wo Tinte nicht gehalten wird. Die Patrone weist
ferner eine zweite Kammer 104 auf, die nur Tinte unterbringt,
die zu der ersten Kammer 106 zugeführt werden muss, und die nur über einen
Kommunikationsabschnitt 102 mit der ersten Kammer 106 kommuniziert,
welcher bei einer Position entfernt von dem Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 vorgesehen
ist, um einen im wesentlichen geschlossenen Raum bereitzustellen.
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Die
Tintenpatrone 101 der ersten Ausführungsform weist eine Luftentweichungs-Öffnung 10 und
ein Tinten-Einfülloch 20 bei
einer oberen Fläche 120 der
zweiten Kammer 104 auf. In der Tintenpatrone 101 der
ersten Ausführungsform
befindet sich die obere Fläche 120 abgewandt
zur und gegenüberliegend
der Bodenfläche 121,
so dass die Luftentweichungs-Öffnung 10 und
das Tinten-Einfülloch 20 bei Positionen
derart vorhanden sind, um dem Kommunikationsabschnitt 102 gegenüberzuliegen
und um von dem Kommunikationsabschnitt 102 getrennt zu sein.
In einem Zustand, bei welchem der Kommunikationsabschnitt 102 bei
einer unteren Position angeordnet ist, ist der Pufferabschnitt 109 über dem
Unterdruck-Erzeugungselement 105 angeordnet (in der Nähe der oberen
Fläche 120).
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Dann
wird die Tintenpatrone 101 in einer (nicht dargestellten)
Tinten-Ausgabevorrichtung in einem Zustand befestigt, in welchem
der Kommunikationsabschnitt 102 bei einer unteren Position
in Richtung der Schwerkraft angeordnet ist. Der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 und
der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 werden
jeweils durch Abdichtelemente 40 und 50 abgedichtet,
und die Luftentweichungs-Öffnung 10 und
das Tinten-Einfülloch 20 sind
jeweils mit einer (nicht dargestellten) Luftentweichungs-Röhre und einer Tinten-Einfüllnadel 30 der
Tinten-Einfüllvorrichtung
verbunden.
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In
diesem Zustand wird das Einfüllen
der Tinte von der Tinten-Einfüllnadel 30 begonnen.
In einem Zustand unmittelbar nach dem Beginn des wie in 1A gezeigten Einfüllens der
Tinte, muss die Tinte nicht nur in die zweite Kammer 104 eingefüllt werden, sondern
auch in einen Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes 102 der ersten Kammer 106.
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Da
der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 und
der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 über die
Abdichtungselemente abgedichtet bzw. blockiert werden, bildet die
erste Kammer 106 für
die atmosphärische
Luft mit Ausnahme des Kommunikationsabschnittes 102 einen
im wesentlichen abgeschlossenen Raum aus. Demgemäß wird die Tinte in sowohl
die zweite Kammer 104 als auch in den Abschnitt des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 in der
Nähe des
Kommunikationsabschnittes 102 eingefüllt, bis der Kommunikationsabschnitt 102 durch die
Tinte blockiert wird. Nachdem der Kommunikationsabschnitt 102 durch
die Tinte blockiert wurde, wird das Einfüllen der Tinte in die erste
Kammer 106 nicht bewirkt, da das Entweichen der Luft in
der ersten Kammer 106 verhindert wird, so dass die Tinte 90 in die
zweite Kammer 104 gefüllt
wird. Demgemäß wird die
Menge der zuerst in das Unterdruck-Erzeugungselement 105 der
ersten Kammer 106 gefüllten Tinte
jene Menge werden, welche in das Element 105 eintritt,
bis der Kommunikationsabschnitt 102 durch die Tinte blockiert
wird.
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Während die
Tinte in die zweite Kammer 104 eingefüllt wird, entweicht von der
Luftentweichungs-Öffnung 10 die
Luft 70 innerhalb der zweiten Kammer 104. Obwohl
in der ersten Ausführungsform das
Entweichen der Luft gemäß dem natürlichen
Entweichen bewirkt wird, kann das Entweichen der Luft ebenso gemäß eines
gezwungenen Entweichens unter Verwendung eines (nicht dargestellten)
Entlüfters bewirkt
werden.
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Wenn
die zweite Kammer 104 mit der Tinte gefüllt wurde, wird dann Tinte 80 in
das Unterdruck-Erzeugungselement 105 der ersten Kammer 106 eingefüllt (wie
es in 1B gezeigt ist),
indem die Luftentweichungs-Öffnung 10 mittels
des Abdichtelementes 60 abgedichtet bzw. blockiert wird,
und indem die erste Kammer 106 zu der atmosphärischen Luft
durch Öffnen
des Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnittes 107 geöffnet wird,
und es wird die Tinte innerhalb des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 von
dem Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 ausgegeben.
Nach dem Abdichten bzw. Blockieren der Luftentweichungs-Öffnung 10 mittels
des Abdichtelementes 60, wird die zweite Kammer 104 für die atmosphärische Luft
mit Ausnahme des Kommunikationsabschnittes 102 im wesentlichen
ein geschlossenes System. Von daher ändert sich der Flüssigkeitsspiegel
bzw. die Flüssigkeitsoberfläche in der
zweiten Kammer 104 nicht, während Tinte in die erste Kammer 106 eingefüllt wird.
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Wie
bei dem Einfüllen
der Tinte in die erste Kammer 106, was in 1B gezeigt ist, kann die Tinte, da die
Tinte von einem Abschnitt in der Nähe des Kommunikationsabschnittes 102 eingefüllt wird,
auf sichere Weise in einen Abschnitt eingefüllt werden, der während des
Druckens in dem Unterdruck-Erzeugungselement 105 ein Tintenkanal
wird. Da darüber
hinaus das Einfüllen
der Tinte in einem Zustand bewirkt werden kann, in welchem der Pufferabschnitt 109 bei
einer oberen Position angeordnet ist, überströmt durch das Eigengewicht der
Tinte die Tinte nicht den Pufferabschnitt 109. Die Luft
entweicht von der ersten Kammer 106 durch den Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107.
Da der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 in
der Nähe
des Pufferabschnittes 109 vorgesehen ist, überströmt die Tinte
auch nicht den Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107.
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Um
die Tinte 90 in die zweite Kammer 104 zu füllen, ohne
dass die Luft 70 dort drinnen gelassen wird, ist es wünschenswert,
zunächst
die Luftentweichungs-Öffnung 10 mittels
des Abdichtelementes 60 zu blockieren bzw. abzudichten,
während
der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 gesperrt wird,
und dann den Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 zu öffnen. Indem
ein Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
in der Umgebung eines Ecken- bzw. Kantenabschnitts einer Innenwand
vorgesehen ist, wo die Luftentweichungs-Öffnung 10 vorhanden ist,
und indem dieser Ecken- bzw. Kantenabschnitt verkleinert bzw. verjüngt wird,
ist es möglich,
auf sicherere Weise die Tinte 90 in die zweite Kammer 104 einzufüllen, ohne
die Luft 70 dort drin zu lassen.
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Bei
Vollendung des Einfüllens
einer bestimmten Menge von Tinte in die erste Kammer 106, ist
die Tintenpatrone 101 mit einer Abdichtung der Luftentweichungs-Öffnung 10 und
des Tinten-Einfülloches 20 unter
Verwendung eines Dichtungselementes 130 versehen, nachdem
erneut der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 mittels
des Abdichtelementes 40 gesperrt bzw. abgedichtet wurde,
wie es in 1C gezeigt
ist.
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Wie
es in den 3A und 3B gezeigt ist, können die
Luftentweichungs-Öffnung 10 und
das Tinten-Einfülloch 20 gesperrt
bzw. abgedichtet werden, indem Kunstharzkugeln 140a und 140b verwendet
werden, welche einen Durchmesser aufweisen, der jeweils etwas größer als
die Durchmesser der Luftentweichungs-Öffnung und des Tinten-Einfülloches 20 ist,
und dann können
sie ferner unter Verwendung eines Abdichtelementes 130,
das aus Metall ausgebildet ist (welches einen Aluminiumbogen oder
-blatt oder dergleichen aufweist), abgedichtet werden.
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In
jedem Fall ist es möglich,
zu verhindern, dass Tinte innerhalb der zweiten Kammer 104 in
die erste Kammer 106 strömt, und von daher eine gewünschte Tintenzufuhr-Eigenschaft zu erzielen,
indem die Luftentweichungs-Öffnung 10 und
das Tinten-Einfülloch 20 abgedichtet
werden, nachdem der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 und
der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 mittels
Abdichtelementen abgesperrt bzw. abgedichtet wurden.
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Wie
obig beschrieben, kann gemäß der ersten
Ausführungsform,
da die Tintenpatrone die Luftentweichungs-Öffnung bei der oberen Fläche der zweiten
Kammer aufweist, die Tinte auf sichere Weise in die erste Kammer
und in die zweite Kammer eingefüllt
werden, indem auf geeignete Weise der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt und die Luftentweichungs-Öffnung geöffnet/geschlossen werden,
ohne dass ein kompliziertes Tinten-Einfüllgerät bzw. eine komplizierte Injektionsvorrichtung verwendet
wird, und zwar in einem Zustand, bei welchem der Kommunikationsabschnitt
bei einer unteren Position verbleibt. Im einzelnen kann, indem das Entweichen
von Luft innerhalb der ersten Kammer durch das Sperren des Kommunikationsabschnittes mit
der Tinte verhindert wird, die Genauigkeit bei der Zufuhr von Tinte
in die erste Kammer verbessert werden.
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Zweite Ausführungsform
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Die 4A, 4B und 4C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf in einer Tintenpatrone
gemäß einer
zweiten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. In der zweiten Ausführungsform
unterscheiden sich die Formgebungen des Tinten-Einfülloches
und der Luftentweichungs-Öffnung,
und die Abfolge des Einfüllens
der Tinte in die erste Kammer und in die zweite Kammer von denen
in der ersten Ausführungsform.
Zusätzlich ist
ein Kanal 110 in der Umgebung des Kommunikationsabschnittes
vorgesehen. Die Wirkung von diesem Kanal wird später beschrieben.
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In 4A weist ein Tintenzufuhrabschnitt
für die
zweite Kammer 104 ein Tinten-Einfülloch 20 innerhalb
eines Luft-Entweichungsloches 10 auf.
Solch eine Konfiguration kann auf einfache Weise realisiert werden,
indem ein großer
Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
bei einer oberen Fläche 120 einer
zweiten Kammer 104 vorgesehen ist, und indem eine Tinten-Einfüllnadel 30 einer
(nicht dargestellten) Tinten-Einfüllvorrichtung
dort drin eingesetzt wird.
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Da
es in einigen Fällen
notwendig ist, das Luft-Entweichungsloch 10 zu
sperren, selbst wenn das Tinten-Einfülloch 20 während eines
Arbeitsablaufes zum Einfüllen
von Tinte (welcher später
beschrieben werden muss) geöffnet
ist, ist in diesem Fall ein Abdichtelement 60 für die Luftentweichungs-Öffnung 10 erforderlich,
um die Luftentweichungs-Öffnung 10 unabhängig von
dem Abdichten des Tinten-Einfülloches 20 abzudichten.
In der zweiten Ausführungsform
weist das Abdichtelement 60 einen Gummistopfen oder dergleichen
auf.
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Ein
Tinten-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren gemäß dieser
Ausführungsform
der Erfindung wird wie folgt durchgeführt:
Zunächst wird
eine Tintenpatrone, die den obig beschriebenen Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
in der zweiten Kammer 104 aufweist, vorbereitet und an
der Tinten-Einfüllvorrichtung
in einem Zustand befestigt, in welchem ein Kommunikationsabschnitt 102 bei
einer unteren Position angeordnet ist. Indem ein Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 einer
ersten Kammer 106 und die Luftentweichungs-Öffnung 10 einer
zweiten Kammer 104 durch Abdichtelemente 50 und 60 jeweils
gesperrt bzw. abgedichtet werden, und indem die Tinten-Einfüllnadel 30 in
den Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
der zweiten Kammer 104 eingeführt wird, ist das Tinten-Einfülloch 20 in
der Tintenpatrone vorgesehen. Durch das Öffnen eines Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnittes 107 und
durch das Einfüllen
von Tinte von der Tinten-Einfüllnadel 30 wird
die Tinte in ein Unterdruck-Erzeugungselement 105 der ersten
Kammer 106 über
einen Kommunikationsabschnitt 102 eingefüllt, und
die Luft innerhalb eines Unterdruck-Erzeugungselementes 105 entweicht
von dem Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107.
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Zu
dieser Zeit wird die Luft daran gehindert, sich zwischen der ersten
Kammer 106 und der zweiten Kammer 104 zu bewegen,
da ein Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes 102, einschließlich des
Kanals 110, durch die Tinte in sowohl der ersten Kammer 106 als
auch der zweiten Kammer 104 gesperrt wird. Als ein Ergebnis
hiervon, wird die zweite Kammer 104 für die atmosphärische Luft ein
im wesentlichen abgeschlossener Raum, und die Tinte wird von einem
Abschnitt des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 in der
Nähe des
Kommunikationsabschnittes 102 eingefüllt. Von daher kann die Tinte
auf sichere Weise bei einem Abschnitt eingefüllt werden, der zu einem Tintenkanal
des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 während des
Druckens wird. Zu dieser Zeit überströmt wie in
der ersten Ausführungsform
die Tinte nicht von dem Pufferabschnitt 109, da die Tinte
in einem Zustand eingefüllt
werden kann, in welchem ein Pufferabschnitt 109 und der
Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 bei
oberen Positionen angeordnet sind.
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Wie
es in 4B gezeigt ist,
wird das Einfüllen
der Tinte bei Vollendung des Einfüllens der Tinte in das Unterdruck-Erzeugungselement 105 angehalten.
Nach dem Blockieren bzw. Abdichten des Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnittes 107 durch
das Abdichtungselement 40, wird das Abdichtungselement 60 entfernt,
um die zweite Kammer 104 der atmosphärischen Luft zu öffnen. Dann
wird die Tinte in die zweite Kammer 104 eingefüllt, während der
Flüssigkeitsspiegel
in der ersten Kammer 106 gehalten wird, wie es in 4C gezeigt ist, wenn die Tinte
von der Tinten-Einfüllnadel 30 eingefüllt wird, da
die erste Kammer 106 gegenüber der atmosphärischen
Luft geschlossen und da die zweite Kammer 104 gegenüber atmosphärische Luft
geöffnet
ist.
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Indem
der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
der zweiten Kammer 104 nach dem Einfüllen der Tinte in die zweite
Kammer 104 und nach dem Entweichen von der Luft 70 innerhalb
der zweiten Kammer 104 von der Luftentweichungs-Öffnung 10 gesperrt
wird, ist die Tintenpatrone vorgesehen. Da in der zweiten Ausführungsform
eine Zeitperiode des Einfüllens
von Tinte in die zweite Kammer nach dem Einfüllen von Tinte in das Unterdruck-Erzeugungselement
vorhanden ist, ist das Verfahren der zweiten Ausführungsform
effektiv, wenn Tinte verwendet wird, die eine Zeitperiode erfordert,
um angepasst zu sein oder um einen stabilen Zustand hinsichtlich
des Unterdruck-Erzeugungselementes
anzunehmen.
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Die
Tinten-Einfüllöffnung und
die Luftentweichungs-Öffnung
in der zweiten Ausführungsform können die
gleichen Formgebungen wie in der ersten Ausführungsform aufweisen. Alternativ
hierzu können
das Tinten-Einfülloch
und die Luftentweichungs- Öffnung der
ersten Ausführungsform
in der zweiten Ausführungsform
verwendet werden.
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Demgemäß kann Tinte
auf sichere Weise in die geöffnete
Kammer eingefüllt
werden, indem entweder die erste Kammer oder die zweite Kammer gegenüber der
atmosphärischen
Luft geöffnet
wird, und indem die andere Kammer geschlossen wird, nachdem Tinte
in einen Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes und des Kanals zwischen der ersten
und der zweiten Kammer eingefüllt
ist.
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Obwohl
in jeder der obig beschriebenen ersten und zweiten Ausführungsformen
die Öffnung
zum Einfüllen
von Tinte in der Nähe
der oberen Fläche
der zweiten Kammer vorgesehen ist, kann Tinte von einem Abschnitt
in der Nähe
der Bodenfläche
durch Einführen
einer Hohlnadel oder dergleichen von der Tinten-Einfüllöffnung eingefüllt werden.
In diesem Fall wird in einem Arbeitsablauf des Einfüllens von Tinte
in die zweite Kammer das Aufschäumen
von Tinte unterdrückt.
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Dritte Ausführungsform
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Die 5A, 5B und 5C sind
Darstellungen, die einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf in einer Tintenpatrone
gemäß einer
dritten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung darstellen. In der dritten Ausführungsform
ist die Position des Tinten-Einfülloches verschieden
von den Positionen in den ersten und zweiten Ausführungsformen.
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Das
heißt,
in der dritten Ausführungsform, wie
es in 5A gezeigt ist,
ist ein Tinten-Einfülloch 20 bei
einer oberen Fläche
einer ersten Kammer bei einer Position in der Umgebung eine Trennwand
vorgesehen. Eine Tinten-Einfüllnadel 30 einer
Tinten-Einfüllvorrichtung
läuft von
dem Tinten-Einfülloch 20 durch
ein Unterdruck-Erzeugungselement 105 hindurch, so dass
das distale Ende der Tinten-Einfüllnadel 30 einen
Abschnitt in der Nähe
eines Kommunikationsabschnittes 102 des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 erreicht.
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Gemäß dieser
Konfiguration kann, wie es in 5A gezeigt
ist, ein Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes 102 zwischen einer ersten
Kammer 106 und einer zweiten Kammer 104 sofort
mit Tinte gefüllt
werden. Wie in der ersten Ausführungsform,
ist die Menge der in das Unterdruck-Erzeugungselement 105 der ersten
Kammer 106 gefüllten
Tinte zu dem Zeitpunkt eine Menge an Tinte, die in das Element 105 eintritt,
bis der Kommunikationsabschnitt 102 durch Tinte blockiert
wird.
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Als
ein Ergebnis hiervon ist es möglich,
einen Zustand des Öffnens
von entweder der ersten Kammer oder der zweiten Kammer gegenüber der
atmosphärischen
Luft und des Schließens
von der anderen Kammer in einer kürzeren Zeitperiode als in den
anderen Ausführungsformen
zu realisieren, indem die Bewegung der Luft über den Kommunikationsabschnitt 102 blockiert
wird. Von daher kann Tinte auf sichere Weise und genau zunächst in
die geöffnete Kammer
gefüllt
werden. Die 5A, 5B und 5C zeigen eine Prozedur zum Einfüllen von
Tinte, wenn die zweite Kammer zunächst gegenüber der atmosphärischen
Luft geöffnet
ist.
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Im
Gegensatz zu den obig beschriebenen anderen Ausführungsformen kann in der dritten
Ausführungsform
eine größere Menge
an Tinte in diesen Abschnitt während
eines Tinten-Einfüllarbeitsablaufes
bewirkt werden, zu fließen,
da Tinte von einem Abschnitt des Unterdruck-Erzeugungselementes
in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes eingefüllt wird. Das heißt, selbst
wenn das Unterdruck-Erzeugungselement eine ungleichmäßig Dichteverteilung aufweist,
kann Tinte auf sichere Weise unabhängig von solchen Ungleichmäßigkeiten
eingefüllt
werden. Nach dem Bereitstellen der Tintenpatrone als Tintentank
ist es demgemäß möglich, das
Auftreten von Fehlvermögen
der Tintenzufuhr von der zweiten Kammer zu der ersten Kammer aufgrund
der Trennung von Tinte bei einem Abschnitt in der Nähe des Kommunikationsabschnittes
des Unterdruck-Erzeugungselementes während des Druckens zu verhindern.
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Obwohl
jede der obig beschriebenen ersten bis dritten Ausführungsformen
ein einfaches und hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren bereitstellt, welches eine hohe Genauigkeit
beim Einfüllen
aufweist, ohne dass ein komplizierter Arbeitsablauf oder Gerät verwendet wird,
kann die Aufgabe des Bereitstellens eines einfachen und hochproduktiven
Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahrens ohne Verwendung eines komplizierten Prozesses
oder Gerätes
ebenso gemäß der nachfolgenden
vierten Ausführungsform der
Erfindung erzielt werden.
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Vierte Ausführungsform
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Die 6A, 6B und 6C zeigen
einen Tinten-Einfüllarbeitsablauf
in einer Tintenpatrone gemäß der vierten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung. Die vierte Ausführungsform unterscheidet sich von
den oben beschriebenen Ausführungsformen darin,
dass der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 als ein
Tinten-Einfülloch
verwendet wird.
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Im
Gegensatz zu den oben beschriebenen Ausführungsformen wird in der vierten
Ausführungsform
die Tinte auf einfachere Weise zuerst in eine erste Kammer 106 eingefüllt, da
der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 als
Tinten-Einfülloch
dient. Das heißt,
wie es in 6A gezeigt
ist, wird die Tinte auf sichere Weise in ein Unterdruck-Erzeugungselement 105 gefüllt, und
die Luft innerhalb des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 entweicht,
indem Tinte eingefüllt
wird, über
einen Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 zu
der Außenseite,
nachdem eine Luftentweichungs-Öffnung 10 blockiert
wird, um zu bewirken, dass eine zweite Kammer 104 einen
im wesentlichen abgeschlossenen Raum für die atmosphärische Luft
darstellt.
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Wie
in 6B gezeigt, wird
die Tinte ansteigend bzw. aufwärts
eingefüllt,
nachdem ein Abschnitt sicher gefüllt
worden ist, der ein Tintenkanal während des Druckens bei einem
Bodenabschnitt des Unterdruck-Erzeugungselementes 105 wird.
Nach dem Einfüllen
einer bestimmten Menge an Tinte, kann die Tinte in die zweite Kammer
eingefüllt
werden, indem der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 mittels
eines Abdichtelementes 40 blockiert bzw, abgedichtet wird,
und indem statt dessen die Luftentweichungs-Öffnung 10 geöffnet wird.
Zu dieser Zeit wird ebenso Tinte von dem Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 der
zweiten Kammer 104 über
einen Kommunikationsabschnitt 102 zugeführt.
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In
der vierten Ausführungsform
kann eine größere Menge
an Tinte bewirkt werden, zwischen dem Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 und dem
Kommunikationsabschnitt 102 zu strömen. Das heißt, wie in
dem Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes in der dritten Ausführungsform,
kann die Tinte sicher unabhängig
von solchen Unebenheiten eingefüllt
werden, selbst wenn das Unterdruck-Erzeugungselement 105 eine
ungleichförmig
Dichteverteilung aufweist. Demgemäß verbleibt in dem obig beschriebenen
Abschnitt ein bißchen
Luft innerhalb des Unterdruck-Erzeugungselementes 105,
so dass Tinte auf sicherere Weise zugeführt werden kann, wenn der Tintentank
verwendet wird.
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Andere Ausführungsformen
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Ein
Grundabschnitt des Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahrens gemäß jeder
der Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung wurde beschrieben. Eine Beschreibung wird
nun hinsichtlich Abänderungen
der obig beschriebenen Ausführungsformen
und hinsichtlich Flüssigkeitsbehältern, an
welchen die Verfahren der obig beschriebenen Ausführungsformen
angewandt werden können, geliefert.
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In
der nachfolgenden Beschreibung kann jedes Beispiel an jeder der
obig beschriebenen Ausführungsformen
angewandt werden, es sei denn, es ist speziell beschrieben.
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Kombination der Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren
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Obwohl
jedes der Verfahren der obig beschriebenen Ausführungsformen für sich alleine
ausgeführt
werden kann, kann in einigen Fällen
die Tinten-Injektion und Tinten-Wiederbefüllung (,
die später beschrieben
werden muss) ausgeführt
werden, indem einige der obig beschriebenen Ausführungsformen geeignet kombiniert
werden.
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Beispielsweise
wird eine Kombination der dritten Ausführungsform und der vierten
Ausführungsform
betrachtet. Zunächst
wird die Tinten-Injektionsnadel von dem Tinten-Einfülloch
bei der oberen Fläche
zu einem Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes des Unterdruck-Erzeugungselementes eingeführt. Zur
gleichen Zeit ist vorgesehen, dass die Injektion bzw. das Einfüllen der
Tinte ebenso von dem Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
durchgeführt
werden kann, und dass die Luftentweichungs-Öffnung der zweiten Kammer gesperrt
ist, um zu bewirken, dass die zweite Kammer ein im wesentlichen
abgeschlossener Raum hinsichtlich der atmosphärische Luft wird. Dann wird
die Tinte in die erste Kammer und die zweite Kammer eingefüllt, bis der
Kommunikationsabschnitt durch die Tinte blockiert wird, indem die
Injektion bzw. das Einfüllen
der Tinte von der Tinten-Injektionsnadel
und dem Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
begonnen wird. Wenn der Kommunikationsabschnitt durch die Tinte blockiert ist,
wird die Tinte in das Unterdruck-Erzeugungselement
der ersten Kammer eingefüllt.
Dann wird die Tinte in die zweite Kammer eingefüllt, indem die Luftentweichungs-Öffnung der
zweiten Kammer geöffnet wird,
nachdem bewirkt wurde, dass die erste Kammer ein im wesentlichen
abgeschlossener Raum hinsichtlich atmosphärischer Luft mit Ausnahme des Kommunikationsabschnittes
geworden ist.
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Wenn
Tinte von einer Vielzahl von Injektionsöffnungen bzw. Einfüllöffnungen
in der obig beschriebenen Art und Weise injiziert bzw. eingefüllt wird, können sowohl
der Effekt der dritten Ausführungsform
des sicheren Einfüllens
von Tinte in der Umgebung des Kommunikationsabschnittes als auch
der Effekt der vierten Ausführungsform
des sicheren Einfüllens
von Tinte in einen Abschnitt zwischen dem Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt und dem Kommunikationsabschnitt
realisiert werden, falls die Injektionsöffnungen in der gleichen Kammer
vorgesehen sind, selbst wenn die Anzahl der Tinten-Injektionsabschnitte
erhöht
ist.
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Flüssigkeits-Ausgabekopfpatrone
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In
den vorangehenden Ausführungsformen wurde
eine Beschreibung gegeben, die eine Tintenpatrone darstellt, welche
einen Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt
aufweist, der mit einem Tintenstrahlkopf verbunden werden muss.
Jedoch ist die von dem Aufzeichnungskopf auszugebende Flüssigkeit nicht
auf Tinte beschränkt.
Beispielsweise kann eine Veredelungs- bzw. Entwicklungsflüssigkeit
für Tinte ausgegeben
werden. Solch eine Kopfpatrone wird von nun an als „Flüssigkeits-Ausgabepatrone" bezeichnet.
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In
der Flüssigkeits-Ausgabepatrone
können die
Flüssigkeits-Ausgabekopf-Einheit
und der Flüssigkeitsbehälter grundsätzlich auch
integriert sein (Flüssigkeits- Ausgabepatrone),
obwohl die Flüssigkeits-Ausgabekopf-Einheit
und die Flüssigkeits-Unterbringungs-Einheit
(Flüssigkeitsbehälter) voneinander
wie in den obig beschriebenen Ausführungsformen abnehmbar sein
können,
einschließlich
des Falles eines Wiederbefüllungsverfahrens
(, welches später
beschrieben werden muss) in den ersten bis dritten Ausführungsformen.
In diesem Fall kann dieser Abschnitt geschlossen sein, indem eine
Ausgabefläche
einer Kopfpatrone mit einer Kappe oder dergleichen bedeckt wird.
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Formgebung
des Flüssigkeitsbehälters
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Der
Flüssigkeitsbehälter (,
der eine Flüssigkeits-Unterbringungs-Einheit
einer Flüssigkeits-Ausgabepatrone,
die mit einer Flüssigkeits-Ausgabekopf-Einheit
integriert ist, enthält)
kann zusätzlich
zu den Konfigurationen der obig beschriebenen Ausführungsformen
die nachfolgende Konfiguration aufweisen.
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Was
die erste Kammer betrifft, obwohl ein Zwischenraum (Pufferabschnitt),
in welchem das Unterdruck-Erzeugungselement
fehlt, derart beschrieben wurde, dass er in einem Abschnitt in der
Nähe der
oberen Fläche
in den obig beschriebenen Ausführungsformen
vorgesehen ist, kann zunächst
auf diesen Zwischenraum verzichtet werden und statt dessen mit dem
Unterdruck-Erzeugungselement ausgefüllt sein. Jedoch ist es wünschenswert,
dass das Halteelement nicht die Flüssigkeit in diesem Abschnitt
hält, weil
die Flüssigkeit
zur Außenseite
des Flüssigkeits-Unterbringungsabschnittes
oder des Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnittes
beispielsweise aufgrund einer leichten Änderung der Temperatur fließen kann,
wenn die Flüssigkeit
in diesem Abschnitt gehalten wird. Wenn das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet wird,
ist es möglich,
auf einfache Weise das Einfüllen
der Flüssigkeit in
einen Bereich des Unterdruck-Erzeugungselementes zu verhindern,
wo der Pufferabschnitt in den obig beschriebenen Ausführungsformen
vorhanden ist, da die Flüssigkeit
in einem Zustand eingefüllt
werden kann, in welchem die obere Fläche bei einer oberen Position,
einschließlich
in einer Wiederbefüllungsdurchführung (die
später
beschrieben werden muss), angeordnet ist.
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Was
das Unterdruck-Erzeugungselement betrifft, weist das Unterdruck-Erzeugungselement, welches
in den obig beschriebenen Ausführungsformen
verwendet wird, eine einfache Struktur auf. Jedoch ist dieses nicht
notwendig; beispielsweise können
eine Vielzahl von Arten von Urethan-Schwämmen
verwendet werden, die verschiedene Poren-Verhältnisse
aufweisen, oder es können
eine Vielzahl von Faserbögen,
die Filz oder dergleichen enthalten, geschichtet werden, vorausgesetzt,
dass der erwünschte
Unterdruck erzeugt werden kann.
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Was
den Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt
betrifft, kann obwohl dieser Abschnitt als Entweichungsöffnung zum
Entweichen der Luft in der ersten Kammer in den obig beschriebenen
Ausführungsformen
verwendet wird, eine neue Öffnung bei
einem oberen Abschnitt (in bevorzugter Weise die obere Fläche) der
ersten Kammer vorgesehen sein, und der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt kann
grundsätzlich
während
eines Tinten-Einfüllarbeitsablaufes
geschlossen sein. Obwohl der Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt
bei der oberen Fläche
der ersten Kammer in den obig beschriebenen Ausführungsformen vorgesehen ist,
ist die Position nicht auf die obere Fläche beschränkt, vorausgesetzt, dass sie
in der ersten Kammer angeordnet ist.
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In
der ersten und zweiten Ausführungsform, wie
es in den 2A, 2B, 2C, 4A, 4B und 4C gezeigt ist, kann, wenn der Kanal 110 in
der Nähe
des Kommunikationsabschnittes vorhanden ist, ein weiterer Effekt
des unverzüglichen
Einfüllens
einer bestimmten Menge von Flüssigkeit
in eine Kammer realisiert werden, wo die Flüssigkeit (Tinte) als erstes
eingefüllt werden
muss.
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Die
Wirkung des Kanals 110 in der ersten Ausführungsform
wird nun unter Bezugnahme auf die 2A, 2B und 2C beschrieben. Die 2A; 2B und 2C sind Darstellungen, die
einen Tinten-(Flüssigkeits-)Einfüllarbeitsablauf
einer Tintenpatrone gemäß einer
Abänderung
der ersten Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung darstellen.
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Wie
in den 2A, 2B und 2C gezeigt, wird durch das Vorhandensein
des Kanals 110 der ersten Kammer bei einem Abschnitt in
der Nähe
des Kommunikationsabschnittes eine Flüssigkeit, die in das Unterdruck-Erzeugungselement
eingefüllt
werden muss, welches in der Umgebung des Kanals 110 vorhanden
ist, über
diesen Kanal in das Unterdruck-Erzeugungselement
eingefüllt,
da dieser Kanal einen geringen Strömungswiderstand aufweist. Wenn
das Porenverhältnis
des Unterdruck-Erzeugungselementes ungleichmäßig ist, wird die Flüssigkeit
sicher in das Unterdruck-Erzeugungselement von einem näher an der
zweiten Kammer liegenden Bereich der ersten Kammer eingefüllt, wie
es in den 2A, 2B und 2C gezeigt ist. Wenn der Arbeitsablauf
des Einfüllens
der Flüssigkeit
in die zweite Kammer begonnen wird, wie es in 2A gezeigt ist, blockiert die Flüssigkeit,
die zu der ersten Kammer 106 bewegt werden muss, sofort
diesen Kanal, der einen geringen Widerstand aufweist, und wird dann
sicher in das Unterdruck-Erzeugungselement 105 in der Umgebung
des Kommunikationsabschnittes 102 eingefüllt. Als
ein Ergebnis hiervon, wird das Blockieren der Luftbewegung zwischen
der ersten Kammer und der zweiten Kammer umgehender bewirkt, als
wenn der Kanal fehlen würde.
Demgemäß kann ohne
die Notwendigkeit des Erfassens des Flüssigkeitsspiegels in der zweiten
Kammer die Flüssigkeit
sicher eingefüllt werden, indem
eine bestimmte Menge von Flüssigkeit
injiziert bzw. eingefüllt
wird.
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Wenn
zusätzlich
zunächst
die Flüssigkeit
in die erste Kammer 106 wie in der zweiten Ausführungsform
eingefüllt
wird, wie es in 4A gezeigt ist,
neigt die Tinte (Flüssigkeit) 80,
die injiziert wird, wenn die Tinten-Injektion beginnt, dazu, den
Kanal 110 zu blockieren, und ein Teil der Tinte strömt zur zweiten
Kammer 104, da der Kanal 110 in der Umgebung des
Kommunikationsabschnittes 102 vorhanden ist. Als ein Ergebnis
hiervon, wird das Blockieren der Luftbewegung zwischen der ersten
Kammer und der zweiten Kammer umgehender, als wenn der Kanal fehlen
würde,
erzielt, und eine bestimmte Menge an Tinte kann sicher in die erste
Kammer eingefüllt werden.
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In
der dritten Ausführungsform
können, ebenso
wie in den anderen Ausführungsformen,
die gleichen Wirkungen realisiert werden, indem der Kanal 110 vorgesehen
wird. Was die vierte Ausführungsform
betrifft, kann der Kanal 110 wie in den anderen Ausführungsformen
vorgesehen sein.
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Was
die zweite Kammer betrifft, kann, obwohl jede der obig beschriebenen
Ausführungsformen
zumindest eine Öffnung
bei der oberen Fläche aufweist,
und obwohl ein Kommunikationsabschnitt, der mit der ersten Kammer
kommuniziert, bei einem Grundabschnitt vorgesehen ist, eine Lamelle
bzw. Rippe zum Verstärken
bzw. Aussteifen der Festigkeit der zweiten Kammer ebenso innerhalb
der zweiten Kammer vorgesehen sein. Alternativ hierzu, wie es beispielsweise
in der Druckschrift JP-A-07 125 232 offenbart ist, kann sich eine
Rippe zur oberen Fläche erstrecken,
und die zweite Kammer kann eine Vielzahl von kleinen Kammern aufweisen.
In diesem Fall ist es, um Tinte innerhalb jeder kleinen Kammer einzufüllen, um
derart das Verbleiben von Luft hierin zu minimieren, erstrebenswert,
eine Öffnung
zum Entweichen der Luft bei der oberen Fläche von jeder kleinen Kammer
bereitzustellen. Was das Flüssigkeits-Unterbringungsverhältnis in
der ersten Ausführungsform
betrifft, wird zum Zwecke der Annehmlichkeit bzw. Bequemlichkeit
eine der Öffnungen
eine Luftentweichungs-Öffnung genannt,
und die andere Öffnung
wird ein Tinten-Injektionsloch
genannt. Wenn jedoch zwei Öffnungen
vorhanden sind, kann jede der Öffnungen
eine Luftentweichungs-Öffnung oder
ein Tinten-Injektionsloch genannt werden.
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Tinten-Wiederbefüllungsverfahren
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In
den vorangehenden Ausführungsformen wurde
eine Beschreibung angegeben, die ein Tinten-Einfüllverfahren bzw. Injektionsverfahren
in einem Arbeitsablauf zum Herstellen einer Tintenpatrone anzeigt.
Jedoch ist das Tinten-Einfüllverfahren bzw.
Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung nicht auf das Einfüllen der
Tinte während
eines Herstellungsarbeitsablaufes beschränkt, sondern kann ebenso bei
einem Verfahren zum Wiederbefüllen
von Tinte oder Flüssigkeit
in einen Flüssigkeits-Unterbringungsbehälter oder
in eine Kopfpatrone zum Ausgeben von Flüssigkeit, nachdem sie verwendet
wurden, angewandt werden.
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Wenn
mit Tinte wiederbefüllt
wird, ist es, in einem Zustand, in welchem eine bestimmte Menge an
Tinte in der zweiten Kammer verbleibt, erstrebenswert, um eine Leckage
von Tinte von der ersten Kammer zu verhindern, zu bewirken, dass
die erste Kammer im wesentlichen einen abgeschlossenen Raum hinsichtlich
atmosphärischer
Luft mit Ausnahme des Kommunikationsabschnittes darstellt, bevor das
Wiederbefüllen
durchgeführt
wird. Wenn andererseits etwas Tinte in der zweiten Kammer verbleibt, kann
das Wiederbefüllen
mit Tinte von einer der ersten Kammer und der zweiten Kammer begonnen werden,
weil das obig beschriebene Problem nicht vorhanden ist.
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Zusätzlich zu
den Vorteilen der Tinten-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren liegt ein Vorteil, der erzielt wird, wenn
die Verfahren der ersten bis dritten Ausführungsform bei dem Wiederbefüllen mit Tinte
angenommen werden, darin, dass Tinte in einem Zustand eingefüllt werden
kann, in welchem die Flüssigkeit
zu dem Flüssigkeits-Ausgabekopf
zugeführt
werden kann. Das heißt,
indem die Flüssigkeit gemäß einem
der Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der ersten bis dritten Ausführungsform
aufgefüllt
wird, während
die Flüssigkeits-Ausgabekopf-Einheit
mit einer Kappe oder dergleichen verschlossen ist, kann die Flüssigkeit
in der Patrone bei einer bestimmten Position in dem Aufzeichnungsgerät aufgefüllt werden,
ohne dass die Stellung der Patrone während einer Druckoperation geändert werden
muss.
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Eine
Beschreibung wird nun hinsichtlich eines Flüssigkeits-Ausgabe-Aufzeichnungsgerätes unter
Bezugnahme auf die 9A und 9B gegeben, welches ein Tinten-Zufuhrsystem
aufweist, das das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung verwendet. 9A ist eine schematische
perspektivische Ansicht eines Farbdruckers, der als Flüssigkeits-Ausgabe-Aufzeichnungsgerät dient,
welches ein Zufuhrsystem aufweist, das das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der ersten Ausführungsform verwendet.
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In 9A ist eine Bedienfläche 1120 bei
einem Vorderseitenabschnitt der oberen Fläche des Gehäuses eines Flüssigkeits-Ausgabe-Aufzeichnungsgerätes (Farbdruckers) 1110 vorgesehen.
Ein Bogenzufuhrfach 1130 hält Bögen (ein Aufzeichnungsmedium),
bevor sie beschrieben werden. Die Bezugsziffer 1140 stellt
einen ausgegebenen Bogen dar, der durch einen Bogenbeförderungspfad
innerhalb des Druckers 1110 hindurchläuft. Ein Ausgabebogenfach 1150 hält den Bogen 1140.
Eine Hauptkörper-Abdeckung 1160 deckt
eine Öffnung 1170 ab, die
in einem rechten Vorderseitenabschnitt des Gehäuses ausgebildet ist. Die Hauptkörper-Abdeckung 1160 ist
drehbar an inneren Seiten der Öffnung 1170 durch
Haken 1180 befestigt. Eine Beförderung 1190, die
an (nicht dargestellten) Führungen
oder dergleichen getragen wird, ist innerhalb des Gehäuses angeordnet.
Die Beförderung 1190 ist
derart vorgesehen, dass sie in der Richtung der Breite des Bogens, der
durch den Bogenbeförderungspfad
hindurchläuft, hin
und her bewegbar ist. Köpfe
und Tintenpatronen 101a, 101b, 101c und 101d zum
Unterbringen von schwarzer (Bk), Zyan-farbiger (C), Magenta-farbiger (M)
und gelber Tinten sind an der Beförderung 1190 vorgesehen.
Ein großer
Tank (Auffüllbehälter) für Schwarz 500 füllt Tinte
in die Tintenpatrone 101a gemäß einem Auffüllungsverfahren
(das später
beschrieben werden muss) auf.
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Wie
in 9B gezeigt, ist die
Tintenpatrone 101a mit einer Aufzeichnungskopf-Einheit 401 bei
einer Tintenzufuhr-Öffnung 108 über eine
Tintenzufuhr-Röhre 402 verbunden.
Eine Tinten-Injektionsöffnung und
eine Luftentweichungs-Öffnung
sind in der Tintenpatrone 101a vorgesehen. Gewöhnlich werden die
jeweiligen Öffnungen
(Aperturen bzw. Blenden) durch eine Blenden-Verschließeinrichtung
geschlossen, die in 9B gezeigte
Gummistopfen 150 und 151, Ventile oder dergleichen
aufweist. Der Farbdrucker 1110 weist ebenso ein Abdichtelement 160 zum Blockieren
einer Luft-Kommunikationsöffnung der Tintenpatrone 101a,
eine Tinten-Injektionsröhre 154 zum
Einfüllen
von Tinte von dem Auffüllbehälter in
die Kopfpatrone und eine Luftentweichungs-Röhre 155 zum
Entweichen von Luft innerhalb der Kopfpatrone zur Außenseite
auf. Hohlnadeln 152 und 153, die als Öffnungs/Verschlusseinrichtung
zum Öffnen/Verschließen der
Blenden-Verschließeinrichtung
der Patrone dienen, sind jeweils bei den distalen Enden der Röhren 154 und 155 vorgesehen.
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In
dem Aufzeichnungsgerät,
welches die obig beschriebene Konfiguration aufweist, wie es beispielsweise
in 9B gezeigt ist, wird
bei einer Ruheposition eine Entweichungsöffnung 404 der Aufzeichnungskopf-Einheit 401 der
Kopfpatrone mittels einer (nicht dargestellten) Kappe abgedeckt,
und zur gleichen Zeit wird die Luft-Kommunikationsöffnung mittels des Abdichtelementes 160 abgedichtet.
Dann kann die Flüssigkeitsauffüllung auf
die gleiche Art und Weise wie in der ersten Ausführungsform durchgeführt werden,
indem jeweils die Hohlnadeln 152 und 153 in die
Gummistopfen 150 und 151 des Tanks eingeführt werden,
und indem Tinte von dem Auffüllungsbehälter über die
Tinten-Injektionsröhre 154 eingefüllt wird.
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In
diesem Fall werden integrierte, mehrfach verwendete Patronen als
Tintenpatronen zum Einfüllen
von Tinte in dem Aufzeichnungsgerät angenommen. Jedoch kann ein
Auffüllungsbehälter für jede der
Vielzahl der Patronen vorgesehen sein, und die Patronen können selbstverständlich mit
den Aufzeichnungsköpfen
in der obig beschriebenen Art und Weise integriert sein.
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Es
können
ebenso gewöhnliche
Ventile oder dergleichen als Blenden-Verschließeinrichtung zum Blockieren
der Blenden der Tintenpatrone verwendet werden. Die Verwendung der
Einrichtung, welche eine selbstblockierende Funktion aufweist, wie
in dem obig beschriebenen Fall, ist wünschenswert, weil ein Arbeitsablauf
des Abdichtens der Blenden nach der Injektion bzw. dem Einfüllen der
Tinte nicht notwendig wird.
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Das
Vorsehen von solchen die selbstblockierende Funktion aufweisenden
Stopfen bei den Blenden kann selbstverständlich bei jeder der Ausführungsformen
angewandt werden.
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In
jedem der obig beschriebenen Wiederbefüllungsverfahren können, obwohl
eine Öffnung
zur Injektion von Tinte und eine Öffnung zum Entweichen von Luft
im voraus in dem Flüssigkeits-Unterbringungsbehälter oder
der Flüssigkeits-Ausgabekopfpatrone
vorgesehen sein können,
wo die Tinte eingefüllt werden
muss, diese Öffnungen
neu vorgesehen sein, wenn das Wiederbefüllen mit Tinte durchgeführt wird. Wie
in den obig beschriebenen Ausführungsformen kann
des weiteren der Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt oder
der Luft-Kommunikationsabschnitt
in der ersten Kammer abhängig
von der Struktur des Behältnisses oder
der Kopfpatrone verwendet werden.
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Wiederbefüllungs-Bausatz
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In
der vorangehenden Beschreibung kann, um ein Wiederbefüllen mit
Tinte zu ermöglichen,
ein Wiederbefüllungs-Bausatz,
wie es in 7 gezeigt ist,
verwendet werden. Die Konfiguration des Wiederbefüllungs-Bausatzes
wird nun kurz beschrieben.
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7 ist eine schematische
Darstellung, die einen Wiederbefüllungs-Bausatz
darstellt, welcher das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren gemäß der ersten
Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Ein
Wiederbefüllungs-Bausatz 200 weist
einen Flüssigkeitsbehälter 101,
Stopfen 210a und 210b zum jeweiligen Blockieren
der Öffnungen 15a und 15b der
zweiten Kammer 104 des Flüssigkeitsbehälters 101,
eine Wiederbefüllungsstation 220, und
einen Flüssigkeits-Injektor 230 auf.
Der Flüssigkeitsbehälter 101 muss
nicht die Öffnungen 15a und 15b im
voraus haben. Beispielsweise können
die Öffnungen 15a und 15b in
der zweiten Kammer vorgesehen werden, indem konische Ausstanz-Einrichtungen 280 verwendet
werden, die ein scharfes bzw. spitzes distales Ende aufweisen. Wenn
die Öffnungen 15a und 15b im
voraus vorgesehen sind, werden diese Öffnungen mittels Abdichtelementen
wie bei den obig beschriebenen Stopfen 210a und 210b abgedichtet.
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Die
Flüssigkeit
wird in den Flüssigkeitsbehälter 101 gemäß der folgenden
Prozedur wiedereingefüllt.
Zuerst wird der Flüssigkeitsbehälter 101 in
die Wiederbefüllungsstation 220 gesetzt.
Zu dieser Zeit wird der Flüssigkeitsbehälter 101 in
der Wiederbefüllungsstation 220 mittels
Eingriffabschnitten 290a und 290b in einem Zustand
sicher gehalten, in welchem ein Kommunikationsabschnitt 102 bei
einer niedrigeren Position angeordnet ist. In diesem Zustand sind ein
Atmosphären-Luft-Kommunikationsabschnitt 107 und
ein Flüssigkeits-Zufuhrabschnitt 108 mit Öffnungs/Verschließventilen 260 und 270 jeweils über O-Ring-Dichtungen 240 und 250 verbunden.
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Nach
dem Entfernen der Stopfen 210a und 210b und nach
dem Schließen
der Ventile 260 und 270 wird die Flüssigkeit
durch eine der Öffnungen
unter Verwendung des Flüssigkeits-Injektors 230 injiziert
bzw. eingespritzt. Wenn keine Flüssigkeit
in dem Flüssigkeits-Injektor 230 verbleibt,
kann weitere Flüssigkeit
nach dem Auffüllen
einer notwendigen Menge an Flüssigkeit
von einem Auffüllungs-Flüssigkeitsbehälter 300 in
den Flüssigkeits-Injektor 230 injiziert bzw,
eingespritzt werden. Wenn Flüssigkeit,
die aufgefüllt
werden muss, im voraus innerhalb des Flüssigkeits-Injektors 230 vorgesehen sein
kann, kann auf den Auffüllungs-Flüssigkeitsbehälter 300 verzichtet
werden. Wenn die Flüssigkeit
injiziert wird, falls einige Flüssigkeit
in der zweiten Kammer 104 verbleibt, kann die Leckage der
Flüssigkeit
zur Außenseite während einer
Flüssigkeits-Wiederauffüllungsdurchführung verhindert
werden, indem zunächst
die Ventile 260 und 270 geschlossen werden, um
wie in dem obig beschriebenen Wiederbefüllungsverfahren zu bewirken,
dass die erste Kammer 106 im wesentlichen einen abgeschlossenen
Raum darstellt.
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Nach
dem Vollenden des Wiederauffüllens der
Flüssigkeit
in die zweite Kammer 104, wird bei Bedarf das Wiederauffüllen der
Flüssigkeit
in die erste Kammer 106 durchgeführt. In diesem Fall wird das Wiederauffüllen der
Flüssigkeit
in die erste Kammer durchgeführt,
indem eine Öffnung,
wo der Flüssigkeits-Injektor 230 nicht
eingeführt
ist, blockiert und das Ventil 260 geöffnet wird. Zu dieser Zeit,
wenn die zweite Kammer 104 nicht einen im wesentlichen
abgeschlossenen Raum darstellt, bewegt sich die Flüssigkeit
in der zweiten Kammer zu der ersten Kammer, und die Luft verbleibt
in der zweiten Kammer. Um solch ein Phänomen zu verhindern, kann eine
Lücke zwischen
einer Injektionsnadel 235 des Flüssigkeits-Injektors 230 und
dem Flüssigkeitszufuhrabschnitt
entfernt werden, indem ein aus Gummi oder dergleichen hergestelltes
elastisches Element um die Öffnung
vorgesehen wird, wo der Flüssigkeits-Injektor 230 eingeführt ist,
oder die Flüssigkeit
kann erneut in die zweite Kammer injiziert werden, während eine
Bewegung der Flüssigkeit
von der zweiten Kammer zu der ersten Kammer und das Eintreten von
Luft in die zweite Kammer zugelassen werden. Um solch eine fehlerhafte
Operation zu vermeiden, kann die Flüssigkeit zunächst in
die erste Kammer 106 eingefüllt werden und dann in die
zweite Kammer 104 eingefüllt werden, indem das Injektionsverfahren
der zweiten Ausführungsform
angenommen wird.
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Nach
dem Injizieren bzw. Einspritzen einer bestimmten Menge an Flüssigkeit
in der obig beschriebenen Art und Weise werden die Ventile 260 und 270 geschlossen,
und die Öffnung,
wo der Flüssigkeits-Injektor 230 eingeführt ist,
wird mit dem Stopfen blockiert, um sicher zu bewirken, dass die zweite
Kammer in einem geschlossenen Zustand vorliegt. Von daher ist das
Wiederauffüllen
der Flüssigkeit
vollendet.
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In
dem Flüssigkeits-Wiederauffüllungsverfahren,
welches den obig beschriebenen Wiederauffüllungs-Bausatz verwendet, kann
die Flüssigkeit
injiziert werden, während
ein Zustand beibehalten wird, in welchem der Kommunikationsabschnitt 102 bei
einer niedrigeren Position angeordnet ist und während der Pufferabschnitt 109 bei
einer oberen Position angeordnet ist, im Vergleich mit dem herkömmlichen Verfahren,
welches in der Druckschrift JP-A-06 226 990 beschrieben wird.
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Wie
obig beschrieben, ist es gemäß dem Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung zum Einfüllen einer Flüssigkeit
in einen Flüssigkeitsbehälter möglich, ein einfaches
und hochproduktives Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren vorzusehen, ohne dass ein komplizierter
Arbeitsablauf oder Gerät
verwendet wird.
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Darüber hinaus
ist es möglich,
ein Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren bereitzustellen, welches eine hohe Genauigkeit
bei der Injektion in den Flüssigkeitsbehälter aufweist,
indem der Kommunikationsabschnitt mit der Flüssigkeit blockiert wird, und
indem gleichzeitig eine Flüssigkeit
in die zweite Kammer eingefüllt
wird, während
Luft innerhalb der zweiten Kammer zur Außenseite des Behälters entweicht.
Indem im einzelnen ein Kanal zum Einführen von Luft in der Nähe des Kommunikationsabschnittes
vorgesehen ist, kann die Flüssigkeit
unverzüglich
in einen Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes eingefüllt werden. Als ein Ergebnis
hiervon ist es möglich,
die Einfüllzeit
zu verkürzen
und ferner die Genauigkeit bei der Injektion der Flüssigkeit
in den Flüssigkeitsbehälter zu
verbessern (im einzelnen in die erste Kammer).
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Indem
zunächst
die Flüssigkeit
in die erste Kammer eingefüllt
wird, wird eine Zeitperiode bereitgestellt, um Tinte in die zweite
Kammer einzufüllen, nachdem
die Tinte in das Unterdruck-Erzeugungselement eingefüllt ist.
Von daher ist dieses Verfahren effektiv, wenn Tinte verwendet wird,
die eine Zeitperiode benötigt,
um hinsichtlich des Unterdruck-Erzeugungselementes
an einen stabilen Zustand angepasst zu werden oder um einen stabilen
Zustand anzunehmen.
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Indem
zunächst
die Flüssigkeit
in einen Abschnitt in der Nähe
des Kommunikationsabschnittes der ersten Kammer eingefüllt wird,
und indem die Flüssigkeit
von dem Zufuhrabschnitt der ersten Kammer eingefüllt wird, ist es möglich, eine
stabilere Flüssigkeitszufuhr
zu erzielen, während
der Flüssigkeitsbehälter verwendet
wird.
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Indem
das Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahren der vorliegenden Erfindung bei einem Flüssigkeits-Wiederauffüllungsverfahren
angewandt wird, ist es möglich,
eine Flüssigkeit
in einem Zustand einzufüllen,
in welchem die Flüssigkeit zu
einem Flüssigkeits-Ausgabekopf
zugeführt
wird.
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Die
in der Darstellung in den Zeichnungen gezeigten einzelnen Bauteile
sind in dem Fachgebiet hinsichtlich des Flüssigkeits-Einfüllverfahren
bzw. Injektionsverfahrens, der Flüssigkeits-Einfülleinheit und
des Flüssigkeitsbehälters wohlbekannt,
und ihre spezielle Konstruktion und Operation sind nicht kritisch
für die
Operation oder die beste Art und Weise zum Ausführen der Erfindung.
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Während die
vorliegende Erfindung dahingehend beschrieben wurde, was gegenwärtig als
bevorzugte Ausführungsformen
betrachtet wird, sei es so zu verstehen, dass die Erfindung nicht
auf die offenbarten Ausführungsformen
beschränkt
ist. Im Gegenteil ist die vorliegende Erfindung so intendiert, dass
sie verschiedene Abänderungen
abdeckt, die innerhalb des Umfangs der beigefügten Patentansprüche enthalten
sind.