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Die vorliegende Erfindung betrifft
einen Abgasemissionskontrollkatalysator.
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Die offengelegte japanische Patentanmeldung
Nr. 8-131838 offenbart einen Abgasemissionskontrollkatalysator,
welcher ein kristallines Aluminiumsilikat mit einem darauf getragenen
katalytischen Metall, nämlich ein
Zeolith mit darauf getragenem Pt, und CeO2 enthält. Die
Erfinder der vorliegenden Erfindung haben verschiedene Untersuchungen
dieses Katalysators durchgeführt
und als ein Ergebnis gefunden, dass der Katalysator bei Exposition
gegenüber
einer Umgebung mit hoher Temperatur einschließlich Sauerstoff und Wasserdampf,
nämlich
einer hydrothermalen Umgebung, eine Tendenz dazu aufweist, sich
zu verschlechtern, was in einer verringerten Umwandlungsfähigkeit
für NOx (Stickstoffoxide) in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre führt.
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Es ist eine Aufgabe der vorliegenden
Erfindung, einen Abgasemissionskontrollkatalysator der oben beschriebenen
Art bereitzustellen, worin der Katalysator weiterentwickelt ist,
und selbst nach Exposition gegenüber
einer hydrothermalen Umgebung, wie oben beschrieben, die Umwandlungsfähigkeit
für NOx auf einem hohen Niveau gehalten werden
kann.
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Um die obige Aufgabe zu erreichen,
wird erfindungsgemäße ein Abgasemissionskontrollkatalysator bereitgestellt,
umfassend als Grundkomponenten ein kristallines Aluminiumsilikat
mit darauf getragenem Platin, und CeO2,
worin mindestens eines von La und Ba in dem CeO2 enthalten
ist.
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Mit dem obigen charakteristischen
Merkmal ist das Platin ein katalytisches Metall, welches eine Oxidationsfähigkeit
und eine Reduktionsfähigkeit
für ein
Abgas aufweist. Die Oxidationsfähigkeit
des Platins trägt zu
einer Oxidationsreaktion bei, dargestellt durch HC (Kohlenwasserstoff, "hydrocarbon") + O2 → H2O + O2 und CO +
O2 → CO2. Die Reduktionsfähigkeit des Platins trägt zu einer
Reduktionsreaktion bei, dargestellt durch NOx +
CO → N2 + CO2 und NOx + HC → N2 + CO2 + H2O + adsorbierendes NOx bei
einem theoretisch idealen Luft-Brennstoff-Verhältnis (stöichiometrisch). Andererseits
trägt die
Reduktionsfähigkeit
des Platins zu einer Oxidationsreaktion bei, dargestellt durch NOx + O2 → NO2 und einer Reduktionsreaktion, dargestellt
durch NO2 + HC + O2 → H2O in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre.
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Das kristalline Aluminiumsilikat
besitzt eine Funktion, um HC in einem Abgas zu adsorbieren, um es aufzukonzentrieren
und um diesen HC dem Platin zuzuführen. Somit ist es möglich, die
NOx-Umsatzrate in der Sauerstoffüberschussatmosphäre zu verbessern.
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Das CeO2 weist
in der Sauerstoffüberschussatmosphäre eine
NOx-Adsorptionsfähigkeit
auf und somit wird die Konzentration an NOx in
der Nähe
des katalytischen Metalls erhöht.
Dies macht es auch möglich,
die NOx-Umsatzrate
in der Sauerstoffüberschussatmosphäre zu steigern.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird ein Abgasemissionskontrollkatalysator bereitgestellt, bestehend
aus einem kristallinen Aluminiumsilikat mit einem darauf getragenen
Platin, und aus CeO2, worin mindestens eines
von La und Ba in dem CeO2 enthalten ist.
Das La und/oder Ba enthaltende CeO2 besitzt
eine hohe NOx-Adsorptionsfähigkeit
in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre im Vergleich
mit dem CeO2, das nicht La oder dgl. enthält, und
somit ist es möglich,
die NO2-Umwandlungsfähigkeit in einer solchen Atmosphäre weiter zu
verbessern. Das gleiche gilt sogar nach einer Exposition des Katalysators
gegenüber
der hydrothermalen Umgebung.
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Kurze Beschreibung der
Zeichnungen:
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1 ist
eine Veranschaulichung zur Erklärung
von CeO2.
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2 ist
ein Schaubild, das ein Beispiel des Verhältnisses zwischen den Katalysatoren
als Beispiele dieser Erfindung und Vergleichsbeispielen und der
maximalen NO-Umsatzrate veranschaulicht.
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Der Abgasemissionskontrollkatalysator
dieser Erfindung enthält
ein kristallines Aluminiumsilikat mit darauf getragenem Platin und
CeO2 als Grundbestandteile.
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Als das kristalline Aluminiumsilikat
wird ein Zeolith wie etwa ein modifizierter ZSM-5-Zeolith verwendet.
Mindestens eines von La und Ba ist in dieser Ausführungsform
im CeO2 enthalten.
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Das La und/oder Ba enthaltende CeO2 wie oben beschrieben besitzt in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre eine
hohe NO-Adsorbtionsfähigkeit,
verglichen mit CeO2, welches kein La oder
Ba enthält
und somit kann die NO-Umsatzrate
in einer solchen Atmosphäre
weiter verbessert werden. Dies trifft sogar nach einer Exposition
gegenüber
einer hydrothermalen Umgebung zu.
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Die Herstellung des Pt-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith und CeO2 wird
in der folgenden Art und Weise ausgeführt.
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Der Zeolith kann ein Zeolith des
MFI-Typs mit einer relativ guten Temperaturbeständigkeit, z. B. ein ZSM-5-Zeolith
sein. Dieser ZSM-5-Zeolith kann ein nicht modifizierter Zeolith
sein, aber wenn eine Temperaturbeständigkeit gegenüber einem
Hochtemperaturabgas während
des Betriebs einer Maschine betrachtet wird, ist es wünschenswert,
einen modifizierten ZSM-5-Zeolith
zu verwenden, hergestellt durch Unterwerfen des unmodifizierten
Zeolith gegenüber
einer Entaluminierung.
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Die Entaluminierung des nicht modifizierten
ZSM-5-Zeolith, welcher verwendet werden kann, ist eine Säurebehandlung,
eine Dampfbehandlung oder/und eine Behandlung mit kochendem Wasser.
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Die Säurebehandlung kann ein Verfahren
sein, welches das Erhitzen einer 0.5 bis 5 N HCl-Lösung auf eine
Temperatur im Bereich von 70 bis 90°C umfasst, Platzieren des nicht
modifizierten ZSM-5-Zeolith in einer solchen HCl-Lösung
und Bewegen der Lösung,
die den nicht modifizierten ZSM-5-Zeolith enthält, für 1 bis 20 h.
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Die Behandlung mit kochendem Wasser
kann ein Verfahren sein, welches das Unterwerfen des nicht modifizierten
ZSM-5-Zeolith einer hydratisierenden Behandlung, Steigern der atmosphärischen
Temperatur um den hydratisierten, nicht modifizierten ZSM-5-Zeolith
auf 550 bis 600°C
und Halten des nicht modifizierten ZSM-5-Zeolith für 4 h unter
einer solchen Hochtemperaturatmosphäre umfasst.
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Die Dampfbehandlung kann ein Verfahren
sein, welches das Halten des nicht modifizierten ZSM-5-Zeolith in
einer Atmosphäre,
die etwa 10% Wasser enthält
und eine Temperatur im Bereich von 750 bis 900°C besitzt, für 10 bis 20 h umfasst.
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Die Säurebehandlung, die Behandlung
mit kochendem Wasser und die Dampfbehandlung können alleine oder in Kombination
von zwei oder mehreren davon verwendet werden und können, falls
erforderlich, wiederholt werden. Auf diese Art und Weise wird ein
modifizierter ZSM-5-Zeolith hergestellt und besitzt ein SiO2/Al2O3-Molverhältnis im
Bereich von 25 bis 800.
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In einem solchen modifizierten ZSM-5-Zeolith
wird die Kristallisationsfähigkeit
durch die Entaluminierungsbehandlung verbessert, und die Bildung
des Kerns eines Pyrolyseprodukts wird gehemmt. Deswegen wird die
Temperatur der Wärmebeständigkeit
des modifizierten ASM-5-Zeolith auf etwa 100°C erhöht.
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Ein ZSM-5-Zeolithmit darauf getragenem
Pt wird dadurch hergestellt, dass Platin (Pt) auf einem modifizierten
ZSM-5-Zeolith durch ein Ionenaustauschverfahren, ein Imprägnierverfahren
oder dgl. geträgert
wird.
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Platin (Pt), welches ein katalytisches
Material ist, weist eine Oxidationsfähigkeit und eine Reduktionsfähigkeit
gegenüber
einem Abgas auf.
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Die Oxidationsfähigkeit von Platin trägt zu einer
Oxidationsreaktion bei, dargestellt durch HC (Kohlenwasserstoff)
+ O2 → H2O + O2 und CO +
O2 → CO2.
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Die Reduktionsfähigkeit von Platin trägt einerseits
zu einer Reduktionsreaktion bei, dargestellt durch NO + CO → N2 + CO2 und NO +
HC → N2 + H2O + CO2, welche durch Adsorption von NOx verursacht wird, d. h. in dieser Ausführungsform
bei einem theoretischen Luft-Brennstoff-Verhältnis NO, und trägt andererseits
zu einer Oxidationsreaktion bei, dargestellt durch NO + O2 → NO2 und einer Reduktionsreaktion, dargestellt
durch NO2 + NC + O2 → N2 + CO2 + H2O in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre.
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Der modifizierte ZSM-5-Zeolith besitzt
eine hydrophobe Natur, verbessert durch die Entaluminierungsbehandlung
und eine basische Skelettstruktur, welche der nicht modifizierte
ZSM-5-Zeolith besitzt, und besitzt außerdem eine spezielle Oberfläche, die
durch Entfernung von Aluminium vergrößert wird. Deswegen wird die Adsorptionsfähigkeit,
welche ein charakteristisches Merkmal des modifizierten ZSM-5-Zeolith
ist, gefördert. Ein
solcher modifizierter ZSM-5-Zeolith weist eine gute Adsorptionsfähigkeit
gegenüber
HC in einem Abgas auf, sogar in Gegenwart von Wasser, um HC aufzukonzentrieren,
und weist auch eine Funktion auf, das HC dem Platin zuzuführen. Somit
ist es möglich,
die Reinigungsrate von NO in der Sauerstoffüberschussatmosphäre zu verbessern.
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CeO2 weist
eine NO-Adsorptionsfähigkeit
in der Sauerstoffüberschussatmosphäre auf und
somit die Konzentrierung von NO in der Nähe des Platins (Pt). Dies macht
es auch möglich,
die Reinigungsrate von NO in der Sauerstoffüberschussatmosphäre zu verbessern.
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CeO2 wird
aus polykristallinen Körnern
gebildet, wovon jedes eine Vielzahl von gesammelten Kristalliten
umfasst, wie es in 1 gezeigt
ist. Damit CeO2 die oben beschriebene Funktion
aufweist, wird der durchschnittliche Durchmesser D der Kristallite
in einem Bereich von D < 500 Å, bevorzugt
in einem Bereich von D ≤ 320 Å festgelegt.
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Beim Herstellen von CeO2 wird
ein beliebiges der zahlreichen Ce-Salze wie etwa Ce-Carbonat, Ce-Oxalat,
Ce-Nitrat und dgl. in Gegenwart von Sauerstoff erhitzt. Wenn reines
CeO2, frei von allen Seltenerdelementen
hergestellt wird, wird das hergestellte CeO2 nach
dem Erhitzen mit Salpetersäure
gewaschen.
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Die Kontrolle des Durchschnittsdurchmessers
D der Kristallite wird durch Regulieren der Erhitzungstemperatur
im Verlauf der Herstellung durchgeführt. Für CeO2 mit
einem durchschnittlichen Durchmesser D der Kristallite gleich 78 Å wird beispielsweise
das Ce-Nitrat für
5 h bei etwa 250°C
erhitzt. Der durchschnittliche Durchmesser D der Kristallite kann
auch gesteuert werden durch Unterwerfen des hergestellten CeO2 einer Wärmebehandlung.
Wenn das CeO2 mit dem durchschnittlichen
Durchmesser von 78 Å beispielsweise
der Wärmebehandlung
bei 700°C
für 30
h unterworfen wird, wird CeO2 mit einem
durchschnittlichen Durchmesser D von 205 Å hergestellt.
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Um einen Kristallit-Durchmesser D(hkl) zu berechnen, wurde die Schuler-Gleichung verwendet,
d. h. D(hkl) = 0,9 λ/β1/2 × cosθ), worin
hkl der Miller-Index
ist; λ eine
Wellenlänge
(Å) charakteristischer
Röntgenstrahlen
ist; β1/2 eine Halbwertsweite (Radius) einer (hkl)
Seite ist; und θ ein
Röntgenreflexionswinkel
ist. Deshalb wurde In dem CeO2 ein Durchmesser
D(111) von jedem der Kristallite durch Messen
der Halbwertsweite β1/2 von einer (111)-Seite aus einem Röntgendiffraktionsmuster
berechnet, und ein durchschnittlicher Durchmesser D der Kristallite
wurde bestimmt aus den Durchmessern D(111) der
Kristallite.
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Beim Herstellen des La oder/und Ba
enthaltenden CeO2, nämlich La enthaltendem CeO2, Ba enthaltendem CeO2 und
La-Ba enthaltendem CeO2, wird als La Lanthannitrat
verwendet, und als Ba wird Bariumnitrat verwendet. Die Schritte
Suspendieren von CeO2 in eine Lösung sowohl
von Lanthannitrat als auch von Bariumnitrate, Schütteln, Trocknen
und Kalzinierung der Suspension werden nacheinander durchgeführt.
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Wenn das Gewicht des Pt-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith, der in den Katalysator inkorporiert ist,
durch E dargestellt wird, und das Gewicht von La enthaltendem CeO2, Ba enthaltendem CeO2 oder
La-Ba enthaltendem CeO2, das in den Katalysator
inkorporiert ist, durch F dargestellt wird, wird das Verhältnis E1 [= {E/(E + F)} × 100] des Pt-getragenen modifizierten
ZSM-5-Zeolith in
einem Bereich von 19 Gew.% < 1 < 100 Gew.% festgelegt.
Wenn das Gewicht des inkorporierten Pt-getragenen modifizierten
ZSM-5-Zeolith durch a dargestellt wird, und das Gewicht des inkorporierten
Pt durch b dargestellt wird, wird der Gewichtsanteil b1 {= (b/a) × 100} von
Pt im Bereich von 3,5 Gew.% ≤ b1 ≤ 11
Gew.% festgelegt. Wenn das Gewicht des inkorporierten La enthaltenden
CeO2, Ba enthaltenden CeO2 oder
La-Ba enthaltenden CeO2 durch d dargestellt
wird, und das Gewicht des inkorporierten La, Ba oder La + Ba durch
e dargestellt wird, wird weiterhin der Gewichtsanteil e1 {=
(e/d) × 100}
von La, Ba oder beiden im Bereich von 5 Gew.% ≤ e1 ≤ 25 Gew.%
festgelegt.
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Aber wenn der Anteil E1 des
Pt-getragenen modifizierten ZSM-Zeolith gleich oder kleiner als
19 Gew.% ist, ist die HC-Adsorptionsfähigkeit des Pt-getragenen modifizierten
ZSM-5-Zeolith verringert und aus diesem Grund ist die NO-Umsatzrate
verringert. Wenn andererseits das Verhältnis E1 =
100% ist, ist die Fähigkeit
des La enthaltenden CeO2 oder dgl., NO zu adsorbieren, nicht erhalten
und somit ist die NO-Umsatzrate verringert. Wenn das Verhältnis b1 von Pt kleiner als 3,5 Gew.% ist, ist die
Menge an getragenem Pt kleiner und somit die NO-Umsatzrate verringert.
Andererseits, wenn die Proportion b1 von
Pt in einem Bereich von b1 > 11 Gew.% festgelegt
ist, wird die NO-Umsatzrate nur ein wenig variiert. Wenn das Verhältnis e1 von La oder dgl. kleiner als 5 Gew.% ist,
gibt es weiterhin keinen Effekt, der durch die Tatsache erzeugt
wird, dass etwas La oder dgl. enthalten ist. Wenn andererseits e2 > 25
Gew.% beträgt,
ist die Menge an La enthaltendem CeO2 verringert und
somit ist die NO-Umwandlung verringert, und der Beitrag zur Reinigung
ist verringert, im Vergleich zu dem Fall, in dem das CeO2 mit in dem Katalysator enthalten ist.
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Verschiedene Beispiele der Erfindung
und Vergleichsbeispiele ebenso wie die Verfahren, die beim Herstellen
und Testen der Beispiele verwendet wurden, werden nun beschrieben
werden. Zuerst wird die Herstellung des modifizierten ZSM-5-Zeolith
beschrieben, der in allen Beispielen verwendet wird.
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Herstellung des modifizierten
ZSM-5-Zeolith:
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- 1. Ein nicht modifizierter ZSM-5-Zeolith mit
einem Molverhältnis
SiO2/Al2O3 von 42 wurde bei 90°C in einer 5N HCl-Lösung platziert
und die resultierende Lösung
wurde für
20 h geschüttelt,
um eine breiähnliche
Substanz bereitzustellen.
- 2. Feststoffe wurden von der breiähnlichen Substanz durch Filtration
getrennt und mit reinem Wasser gewaschen, bis der pH des Waschwassers
einen Wert gleich oder größer als
4 erreichte.
- 3. Die Feststoffe wurden einer Trocknungsbehandlung unter Bedingungen
von 130°C
für 5 h
unterworfen und dann einer Kalzinierungsbehandlung bei 400°C für 12 h in
der Atmosphäre,
wobei ein massiver modifizierter ZSM-5-Zeolith bereitgestellt wurde.
- 4. Der massive modifizierte ZSM-5-Zeolith wurde einer Pulverisierungsbehandlung
unterzogen, um einen pudrigen modifizierten ZSM-5-Zeolith bereitzustellen.
Das Molverhältnis
SiO2/Al2O3 dieses pudrigen modifizierten ZSM-5-Zeolith betrug 54
und somit kann gesehen werden, dass die Entaluminierung auftrat.
Die Wärmebeständigkeitstemperatur
des pudrigen modifizierten ZSM-5-Zeolith
betrug 1000°C.
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Vergleichsbeispiel
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Herstellung eines Pt-Mg-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith.
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- 1. 25 g Platindinitrodiamin wurden in 1000
ml 25%-igem Ammoniakwasser durch Erhitzen gelöst, um eine Platinlösung bereitzustellen
(mit einer Pt-Konzentration von 1,5%).
- 2. 100 g des modifizierten ZSM-5-Zeolith wurden zur der Platinlösung zugegeben
und das resultierende Gemisch wurde bei 90°C für 12 h geschüttelt, um
zu verursachen, dass Pt auf den modifizierten ZSM-5-Zeolith durch
das Ionenaustauschverfahren geträgert
wird.
- 3. Nach dem Kühlen
wurde der Pt-tragende modifizierte ZSM-5-Zeolith durch Filtration
abgetrennt und dann mit reinem Wasser gewaschen.
- 4. Der Pt-getragene modifizierte ZSM-5-Zeolith wurde einer Trocknungsbehandlung
bei 120°C
für 3 h
in der Atmosphäre
unterzogen und dann einer Kalzinierungsbehandlung bei 400°C für 12 h in
der Atmosphäre. Der
Pt-Anteil b, in dem Pt-getragenen modifizierten ZSM-5-Zeolith war
gleich 7,6 Gew.%.
- 5. Magnesium wurde auf den Pt-getragenen modifizierten ZSM-5-Zeolith
durch ein Imprägnierungsverfahren
aufgetragen, welches unten beschrieben wird, wobei ein Pt-Mg getragener
ZSM-5-Zeolith bereitgestellt wurde.
- (a) Eine wässrige
Magnesiumnitrat-6-hydrat- [Mg(NO3)2·6H2O] Lösung
mit einer vorbestimmten Konzentration wurde in einer Menge von 400
ml zu dem Pt-getragenen modifizierten ZSM-5-Zeolith mit einem vorbestimmten
Einbaugewicht zugegeben, um ein Gemisch bereitzustellen.
- (b) Es wurde ein Evaporator verwendet, um Wasser aus dem Gemisch
zu entfernen.
- (c) Das Gemisch wurde einer Trocknungsbehandlung bei 120°C für 3 h in
der Atmosphäre
unterworfen und dann einer Kalzinierungsbehandlung bei 400°C für 12 h in
der Atmosphäre.
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Alterungsbehandlung
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Der Pt-Mg-getragene modifizierte
ZSM-5-Zeolith wurde einer Alterungsbehandlung unterworfen.
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Herstellung eines Katalysators
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30 g des oben beschriebenen Pt-Mg-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith,
der aus der Alterungsbehandlung hervorging, 60 g CeO2 mit
einem durchschnittlichen Durchmesser D von 78 Å, 50 g 30%-iges Silikasol,
180 g reines Wasser und Aluminiumbälle wurden in eine Schüssel geworfen,
und sie wurden für
12 h einer feuchten Pulverisierung unterzogen, um einen breiähnlichen
Katalysator herzustellen. In diesem Fall umfasst die Zusammensetzung
des Katalysators 30 Gew.% des Pt-Mg-getragenen modifizierten ZSM-5-Zeolith, 60 Gew.%
CeO2 und 10 Gew.% SiO2.
Deswegen ist der Anteil A1 des Pt-Mg-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith nahezu gleich 33 Gew.% (A1 ≈ 33 Gew.%).
Andererseits ist der Anteil B1 [= {B/(A
+ B)} × 100] des
CeO2 nahezu gleich 67 Gew.%.
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Ein 6 Mil Wabenträger, hergestellt aus Cordierit
mit einem Durchmesser von 25,5 mm, einer Länge von 60 mm und 400 Zellen
pro Inch2 wurde in den breiähnlichen
Katalysator eingetaucht. Dann wurde der Wabenträger aus dem breiähnlichen
Katalysator herausgenommen und eine überschüssige Menge des Katalysators wurde
durch eine Luftströmung
entfernt. Danach wurde der Wabenträger unter Erhitzen bei 150°C für 1 h gehalten,
um den breiähnlichen
Träger
zu trocknen und er wurde weiterhin einer Kalzinierungsbehandlung
bei 400°C
für 12
h in der Atmosphäre
unterworfen, wobei der Katalysator auf dem Wabenträger gehalten
wurde. In diesem Fall betrug die Menge des auf dem Wabenträger verbleibenden
Katalysators 150 g/Liter.
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Ein Pt-getragener modifizierter ZSM-5-Zeolith,
der aus einer Alterungsbehandlung hervorging, ähnlich wie der oben beschriebenen
anstelle des Pt-Mg-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith, wurde auf die gleiche Art und Weise
wie oben beschrieben hergestellt. Der Anteil des Pt-getragenen modifizierten
ZSM-5-Zeolith in diesem Vergleichsbeispiel betrug etwa 33 Gew.%
und der Anteil an CeO3 betrug etwa 67 Gew.%.
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Test der Reinigung des
vermuteten Abgases
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Ein Testgas mit einer Zusammensetzung,
die in Tabelle 1 gezeigt ist, wurde als ein Simulationsgas in einem
Fall eines Luft/Brennstoffverhältnisses
A/F = 24 hergestellt, welches das Abgas während einer Niedrigladungsmagerverbrennung
simuliert.
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Im Reinigungstest wurde der Katalysator
aus Beispiel 1 zuerst in einer Festbettflussreaktionsvorrichtung
platziert. Dann floss das Testgas mit einer Raumgeschwindigkeit
S. V. ("space velocity") von 5 × 104 h–1 durch die Vorrichtung
und zur gleichen Zeit wurde die Temperatur des Testgases mit einer
Anstiegsrate von 20°C/min
auf 500°C
angehoben. Es wurde die NO-Umsatzrate
durch den Katalysator während
dieser Zeit gemessen.
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Beispiel A:
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In diesem Beispiel A wird ein Katalysator
beschrieben, welcher einen Pt-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith und CeO2, enthaltend
La oder Ba umfasst.
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A. Herstellung von La
oder Ba enthaltendem CeO2
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1. La enthaltendes CeO2
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- (a) 31,2 g Lanthannitrat-6-hydrat [La(NO2)3·6H2O] wurde in 600 ml reinem Wasser gelöst, um eine
wässrige Lösung herzustellen.
- (b) 90 g CeO2 (mit einem durchschnittlichen
Durchmesser D der Kristallite gleich 78 Å) wurde in der wässrigen
Lösung
suspendiert, um ein La enthaltendes CeO2-Gemisch
bereitzustellen.
- (c) Unter Verwendung eines Evaporators wurde das Wasser aus
dem Gemisch entfernt.
- (d) Das Ba enthaltende CeO2-Gemisch
wurde einer Trocknungsbehandlung bei 120°C für 3 h in der Atmosphäre unterworfen
und dann einer Kalzinierungsbehandlung bei 600°C für 1 h in der Atmosphäre. Der La-Anteil
e1 im La enthaltenden CeO2 war
gleich 10 Gew.%.
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2. Ba enthaltendes CeO2
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- (a) 19 g Bariumnitrat [Ba(NO3)2] wurde in 600 ml reinem Wasser gelöst, um eine
wässrige
Lösung
herzustellen.
- (b) 90,0 g CeO2 (mit einem durchschnittlichen
Durchmesser D der Kristallite gleich 78) wurde in der wässrigen
Lösung
suspendiert, um ein Ba enthaltendes CeO2-Gemisch
bereitzustellen.
- (c) Unter Verwendung eines Evaporators wurde Wasser aus dem
Gemisch entfernt.
- (d) Das La enthaltende CeO2-Gemisch
wurde einer Trocknungsbehandlung bei 120°C für 3 h in der Atmosphäre und dann
einer Kalzinierungsbehandlung bei 600°C für 1 h in der Atmosphäre unterzogen.
Der Ba-Anteil e1 in dem Ba enthaltenden
CeO2 war gleich 10 Gew.%.
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B. Unter Verwendung eines Pt-getragenen
modifizierten ZSM-5-Zeolith (Pt-Anteil b1 =
7,6 Gew.%), das aus der Alterungsbehandlung resultiert und einem
La enthaltenden CeO2 oder Ba enthaltenden
CeO2, wurden die Beispiele 1 und 2 der Katalysatoren
mit einem Verfahren hergestellt, ähnlich dem Verfahren, das bei
der Herstellung des Katalysators des Vergleichsbeispiels beschrieben
wird.
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In den Beispielen 1 und 2 war der
Anteil E1 des Pt-getragenen modifizierten
ZSM-5-Zeolith nahezu gleich 33 Gew.%, während die Anteile F1 [= {F/(E
+ F)} × 100]
des La enthaltenden CeO2 bzw. des Ba enthaltenden
CeO2 nahezu gleich 67 Gew.% waren.
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Dann wurde für die Katalysatoren der Beispiele
1 und 2 ein Reinigungstest durchgeführt in einem Verfahren, ähnlich dem
in dem Test zur Reinigung des vermuteten Abgases des Vergleichsbeispiels
beschriebenen Tests.
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Tabelle 2 zeigt die CeO2-Typen,
die maximale NO-Umsatzrate und die Gastemperatur zu dem Zeitpunkt,
an dem eine solche maximale NO-Umsatzrate erhalten wurde, für die Katalysatoren
wie in den Beispielen 1 und 2 und im Vergleichsbeispiel.
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2 ist
ein Diagramm, hergestellt aus der Beziehung zwischen den Katalysatoren
wie in den Beispielen 1 und 2 und dem Vergleichsbeispiel und der
maximalen NO-Umsatzrate, basierend auf Tabelle 2.
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Wenn La oder Ba auf dem CeO2 getragen wird, wie in den Katalysatoren
der Beispiele 1 und 2, kann die maximale NO-Umsatzrate, wie es aus 2 ersichtlich ist, in einer
Umgebung mit Sauerstoffüberschuss verbessert
werden, sogar nach der Alterungsbehandlung, mehr als mit dem Katalysator
wie im Vergleichsbeispiel, auf dem kein La oder Ba getragen wird.
Dies ist einem verstärkenden
Effekt der NO-Adsorptionsfähigkeit zuzuschreiben,
bereitgestellt durch das La enthaltende oder Ba enthaltende CeO2.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
ist es möglich,
einen Abgasemissionskontrollkatalysator bereitzustellen, welcher
durch die oben beschriebene Konfiguration des Katalysators eine
ausgezeichnete NO-Umwandlungsfähigkeit
in einer Sauerstoffüberschussatmosphäre aufweist,
sogar nachdem er einer Hochtemperaturumwelt einschließlich Sauerstoff
und Wasserdampf ausgesetzt wurde.