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BEREICH DER
ERFINDUNG
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Die Erfindung betrifft eine Filterschicht
und ein Verfahren zum Reinigen einer Fotolack-Zusammensetzung unter Verwendung dieser
Filterschicht, und insbesondere das Entfernen von ionischen Verunreinigungen aus
den Fotolack-Zusammensetzungen unter Verwendung der Filterschicht,
wobei die Filterschicht eine selbsttragende fibröse Matrix umfasst, in der in
unbeweglicher Weise eine teilchenförmige Filterhilfe und ein teilchenförmiges Ionenaustauschharz
aufgenommen sind.
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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Fotolack-Zusammensetzungen werden
in starkem Maße
bei der Herstellung von integrierten Schaltungen verwendet. Solche
Zusammensetzungen umfassen typischerweise eine lichtempfindliche
Komponente und einen polymeren Binder, die in einem polaren organischen
Lösemittel
gelöst
sind. Typische Fotolack-Zusammensetzungen sowie ihre Verarbeitung
und Verwendung sind in den US-Patentschriften mit den Nummern 5,178,986,
5,212,046, 5,216,111 und 5,238,776 beschrieben. Verunreinigungspegel
in Fotolack-Zusammensetzungen gewinnen in zunehmendem Maße an Bedeutung.
Die Verschmutzung mit Verunreinigungen insbesondere mit Metallen
eines Fotolacks kann eine Verschlechterung der Halbleiterbauelemente
bewirken, die mit diesen Fotolacken hergestellt werden, und somit
die Lebensdauer dieser Halbleiterbauelemente verringern. Verunreinigungsniveaus
in Fotolack-Zusammensetzungen wurden und werden dadurch kontrolliert,
dass (1) Materialien für
die Fotolack-Zusammensetzungen gewählt werden, die hinsichtlich
der Verunreinigungspegel strenge Spezifikationen erfüllen, und
dass (2) die Fotolack-Zubereitungs- und Verarbeitungsparameter sorgfältig überwacht
werden, um das Einbringen von Verunreinigungen in die Fotolack-Zusammensetzung
zu vermeiden. Da Fotolack-Anwendungen weiterentwickelt werden, müssen strengere
Spezifikationen hinsichtlich Verunreinigungen erfüllt werden.
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Bemühungen, aus organischen Flüssigkeiten,
wie z. B. Fotolack-Zusammensetzungen gelöste ionische Verunreinigungen
zu entfernen, sind aus dem Stand der Technik bekannt. Beispielsweise
beschreibt das US-Patent Nr. 5,045,210 ein Ionenaustauschmedium,
das ein modifiziertes Polysaccharidmaterial und modifiziertes Siliziumdioxyd
oder modifiziertes, teilchenförmiges
polymeres Material enthält,
wobei diese modifizierten Materialien ein Polysaccharid und Siliziumdioxyd
oder teilchenförmiges
polymeres Material umfassen und jeweils kovalent an ein synthetisches
Polymer gebunden sind, das chemische Gruppen aufweist, die in der Lage
sind, sich an die Polysaccharide, das Silziumdioxyd und/oder das
teilchenförmige
Polymer anzulagern.
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Die US-Patentschriften Nr. 5,284,930
und 5,288,850 beschreiben Verfahren zum Entfernen von Metallen aus
Fotolack-Vinyl-Phenol-Polymerlösungen,
die beinhalten, dass die Lösungen
durch eine Ionenaustauschsäule
geführt
werden, die ein stark saures Kationenaustauschharz enthält.
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Das US-Patent Nr. 5,346,624 beschreibt
ein Verfahren zum Entfernen von ionischen und suspendierten teilchenförmigen Verunreinigungen
aus einer Flüssigkeit
dadurch, dass man die Flüssigkeit
durch ein Bett strömen
läßt, das
eine Mischung aus pulverförmigen
Ionenaustauschharz-Teilchen, Ionenaustauschfasern und relativ reaktionsträgen Fasern
umfasst.
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Das US-Patent Nr. 5,350,714 beschreibt
ein Verfahren, bei dem organische Lösungen behandelt werden, um
Verunreinigungen unmittelbar vor der Verwendung der Lösung zu
entfernen („Reinigung
zum Verwendungszeitpunkt").
Das Verfahren umfasst die Verwendung von Einrichtungen zum Entfernen
von Verschmutzungen zum Zeitpunkt der Endverwendung der Lösung, wobei
die Einrichtungen zum Entfernen der Verschmutzungen ein Bett umfassen,
das ein Ionenaustauschharz, aktiven Kohlenstoff oder Mischungen
hiervon enthält.
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Das US-Patent Nr. 5,376,278 beschreibt
ein Verfahren zum Entfernen von geladenen Teilchen aus einem Flüssigkeitsstrom
dadurch, dass man den Flüssigkeitsstrom
durch eine Filterlage strömen
läßt, die
durch eine Vorbeschichtung mit einem Ionenaustauschmaterial auf
der Oberfläche
der Filterschicht konditioniert ist.
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Das US-Patent Nr. 5,378,802 beschreibt
ein Verfahren zum Entfernen von ionischen Verunreinigungen aus einem
Fotolack, das das Lösen
des Fotolacks in einem Lösemittel,
das in Berührung
bringen der sich ergebenden Fotolack-Zusammensetzungs-Lackkomponente
mit einem fibrösen
Ionenaustauschharz und das Abtrennen des Ionenaustauschharzes umfasst,
welches die Metallverunreinigungen aus der Fotolack-Zusammensetzung
trägt.
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Das US-Patent Nr. 5,500,127 beschreibt
ein Verfahren zum Reinigen eines sauren katalysierten Fotolacks,
das das Hindurchströmen
des Fotolacks durch eine Säule
umfasst, die ein schwach-saures Kationenaustauschharz und ein starkes
Basen-Anionen-Austauschharz enthält.
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Das US-Patent Nr. 5,521,052 beschreibt
ein Verfahren zur Herstellung eines Novolack-Harzes, das geringe Mengen von Metallionen
enthält.
Das Verfahren beinhaltet das Hindurchströmen des Novolack-Harzes durch
ein Anionenaustauschharz, das mit deionisiertem Wasser und Mineralsäure behandelt
worden ist, worauf das Hindurchströmen der Lösung durch ein Kationenaustauschharz
folgt, das mit deionisiertem Wasser und Mineralsäure behandelt worden ist.
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Das US-Patent Nr. 5,525,315 beschreibt
ein Verfahren zum Entfernen von gelösten Schwermetallionen aus
einer organischen Lösung,
das das Hindurchströmen
der organischen Lösung
durch ein Bett umfasst, welches ein Kationenaustauschharz enthält, das
chelatbildende Gruppen an dem Harz umfasst, oder das Aufschlemmen
der organischen Lösung
mit einer Lösung,
welche das chelatbildende Austauschharz enthält.
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Filtermedien, die bisher bei der
Filtration von Fotolacken verwendet wurden, sind bekannt, die eine selbsttragende
Matrix aus Zellulosefasern aufweisen, in denen unbewegliche teilchenförmige Filterhilfe
und Binderharz angeordnet sind. Solche Filtermedien sind unter dem
Handelsnamen Zeta Plus® EC Serie (CUNO, Inc.,
Meriden, CT, USA) im Handel und enthalten kein in ihnen eingebettetes
Ionenaustauschharz.
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Die Druckschrift US-A-4,859,340 beschreibt
Schichten eines Filtermediums, die aus einer zellulosen Faser bestehen
und in denen Perlite in einem kationischen Polyamin-Polyamid-Epichlorhydrin-Harz
verteilt sind. Der Pulpe-Entwässerungsgrad
liegt im Bereich von 22 bis 660. Auch können in unterschiedlicher Weise gemahlene
Pulpen, die unterschiedliche Pulpe-Entwässerungsgrade besitzen, kombiniert
werden, um eine Lage zu bilden, wobei eine der Pulpen einen Pulpe-Entwässerungsgrad
von +400 bis +800 besitzt. Die Filtermediumslage kann verwendet
werden, um kleine geladene Verschmutzungen zu erfassen.
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Weiterhin wird Bezug genommen auf
die US-A 4,190,532, CH-A-573 265, US-A-3,880,754 und FR-A-2 215 256, die ähnliche
Filtermedien beschreiben. Doch sind die zuvor erwähnten Filtermedien
und die Verfahren zu ihrer Herstellung nicht besonders geeignet,
um spezielle Medien mit hohen Reinheitspegeln zu filtern und dabei
gleichzeitig ionische Verunreinigungen zu entfernen, wie dies beispielsweise
bei der Zubereitung von Fotolack-Zusammensetzungen erforderlich
ist.
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Es ist daher ein Ziel der Erfindung,
eine Filterlage zu schaffen, welche die zuvor erwähnten Nachteile überwindet.
Auch soll ein entsprechendes Verfahren zum Entfernen der gelösten ionischen
Verunreinigungen aus einer organischen Flüssigkeit beschrieben werden,
das besonders geeignet ist, die oben erwähnten Nachteile zu überwinden.
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Dieses Ziel wird durch eine Filterlage
gemäß Anspruch
1 und ein Verfahren gemäß Anspruch
21 erreicht.
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Optionale Merkmale der beanspruchten
Filterlage sind in den abhängigen
Ansprüchen
2 bis 20 niedergelegt. Das gleiche gilt für die abhängigen Verfahrensansprüche 22 bis
43.
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Gemäß der vorliegenden Erfindung
wird eine Filterlage geschaffen, die eine selbsttragende Fasermatrix
umfasst, in der unbeweglich säuregewaschene
teilchenförmige
Filterhilfe und teilchenförmiges
Ionenaustauschharz aufgenommen sind, wobei die teilchenförmige säuregewaschene
Filterhilfe und das teilchenförmige
Ionenaustauschharz im Wesentlichen gleichförmig über einen Querschnitt der Matrix
verteilt sind. Überraschenderweise
hat sich gezeigt, dass die Filterlage der Erfindung eine beträchtlich
höhere
Ionenaustauschkapazität
im Vergleich zur Ionenaustauschkapazität des Ionenaustauschharzes
allein trotz der Tatsache aufweist, dass die anderen wesentlichen
Bestandteile der erfindungsgemäßen Filterlage,
nämlich
die Fasern, die zur Bildung der Fasermatrix verwendet werden, und
die teilchenförmige
Filterhilfe selbst nur eine geringe oder keine Ionenaustauschfähigkeit
besitzen. Darüber
hinaus wird gemäß der vorliegenden
Erfindung ein Verfahren zum Entfernen von ionischen Verunreinigungen,
beispielsweise metallischen Kationen aus einer organischen Flüssigkeit,
beispielsweise einer Fotolacklösung
geschaffen, welches das Hindurchströmen der die ionischen Verunreinigungen
enthaltenden organischen Flüssigkeit
durch die Filterlage umfasst, die eine selbsttragende Fasermatrix
aufweist, in der in unbeweglicher Weise eine säuregewaschene teilchenförmige Filterhilfe
und Teilchen eines Ionenaustauschharzes angeordnet sind, um eine
gereinigte Fotolack-Zusammensetzung zu liefern. Das Verfahren der
Erfindung führt
bei Fotolack-Zusammensetzungen zu einer Verminderung der ionischen
Verunreinigungen bis zum Nano-Konzentrationsbreich.
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1 zeigt
in grafischer Weise den Einfluss der Teilchengröße des Ionenaustauschharzes
(IEX) auf das Verhalten der Filterlage der vorliegenden Erfindung,
und
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2 einen
grafischen Vergleich des Verhaltens von dem Stand der Technik entsprechenden
Filterlagen, die kein Ionenaustauschharz enthielten, und den Filterlagen
der vorliegenden Erfindung.
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Die Filterlage gemäß der Erfindung
besteht aus einer Menge von teilchenförmiger Filterhilfe und teilchenförmigem Ionenaustauschharz,
die unbeweglich in einer im Wesentlichen inerten porösen Matrix
enthalten sind. Die Filterlage der Erfindung umfasst extrem kleine
Mengen, d. h. im untersten Nano-Konzemtrationsbereich von extrahierbaren
Metallverunreinigungen, die in Filtrate, wie z. B. Fotolack-Zusammensetzungen eingebracht
werden können.
Infolge hiervon ist die Filterlage der Erfindung besonders nützlich bei
der Reinigung von Fotolack-Zusammensetzungen.
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Bei der porösen Matrix kann es sich um
irgendein Matrixmaterial handeln, das in der Lage ist, die teilchenförmige Filterhilfe
und das teilchenförmige
Ionenaustauschharz, das in ihm enthalten ist, unbeweglich fest zu
halten, d. h. eine, die in der Lage ist, einen Verlust an teilchenförmiger Filterhilfe
und teilchenförmigem
Ionenaustauschharz aus der Filterlage zu verhindern. Die Filterlage
besitzt eine Porosität,
die es dem Fluid, das gefiltert wird, ermöglicht, durch das Filter hindurch
zu treten, während
aufgefangene teilchenförmige
Verschmutzungen und gelöste
ionische Verschmutzungen eingefangen oder zurück gehalten werden. Um eine Matrix
zu schaffen, die eine kohärente
und handhabbare Struktur bildet, ist es wünschenswert, dass zumindest eine
der Komponenten, die in die Ausbildung der porösen Matrix eingehen, eine lange,
selbstbindende strukturelle Faser ist. Eine solche Faser gibt der
Filterlage eine ausreichende strukturelle Festigkeit sowohl im festen „frisch
hergestellten" Zustand
als auch in dem endgültigen
getrockneten Zustand. Eine solche Struktur ermöglicht die Handhabung des Filtermediums
während
der Herstellung und zum Zeitpunkt ihrer beabsichtigten Verwendung.
Geeignete Fasern, die bei der vorliegenden Erfindung verwendet werden
können,
umfassen Polyacrylonitril-Fasern, Nylonfasern, Rayonfasern, Polyvinylchloridfasern,
Zellulosefasern, wie z. B. Holzpulpe und Baumwolle und Zelluloseacetatfasern.
Die bevorzugte Filterlage der Erfindung besitzt eine poröse Matrix, die
eine selbstbindende Matrix aus Zellulosefasern umfasst. Diese Fasern
können
von 15 Gew.-% bis 80 Gew.-% oder, in stärker bevorzugtem Maße, 20 bis
80 Gew.-% oder, in noch mehr bevorzugtem Maße 40 bis 70 Gew.-% der Filterlage
der Erfindung bilden. Wenn Zellulosefasern bei der Herstellung der
Filterlage der Erfindung verwendet werden, ist ein größerer Teil,
d. h. mehr als 50% der Zellulosefasern vorzugsweise aus normal dimensionierter Zellulosepulpe
gebildet, die eine Canadian Standard Freeness von +400 bis +800
ml aufweist (und die im Folgenden als „normale Zellulosepulpe" bezeichnet wird).
Diese Fasern sind typischerweise relativ groß mit handelsüblich verfügbaren Durchmessern
im Bereich von 10 bis 60 μ und
Faserlängen
von ungefähr
0,85 bis 6,5 mm. Der kleinere Teil, d. h. weniger als 50% der Zellulosefasern
ist raffinierte Pulpe, die eine Canadian Standard Freeness von +100
bis –1000
ml besitzt. Solche Mischungen aus normaler Zellulosepulpe und raffinierter
Zellulosepulpe führen
in vorteilhafterweise zu Filterlagen, bei denen die Rückhaltung
von teilchenförmiger
Filterhilfe und teilchenförmigem
Ionenaustauschharz im Vergleich zu Filterlagen verbessert ist, die
nur aus normaler Zellulosepulpe hergestellt sind. Bei einer stark
bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung wird eine spezielle Güteklasse von Pulpe verwendet,
die eine größere Reinheit
und eine größere Carboxyl-Funktionalität im Vergleich
zu herkömmlichen
Qualitäten
der Zellulosepulpe besitzt. Diese speziellen Gütegrade sind im Handel unter
dem Handelsnamen MAC Sulphite, AA Sulphite und Alpha Hardwood Sulphite
(Weyerhaeuser) erhältlich.
Die Vewrendung von MAC Sulphite Pulpe ist bei der Durchführung der
vorliegenden Erfindung bevorzugt. Typische Eigenschaften einer in
hohem Maße
gereinigten Zellulosepulpe, die bei der Durchführung der vorliegenden Erfindung
in vorteilhafterweise verwendet werden kann, sind die folgenden:
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Hoch reine Zellulosepulpen besitzen
einen Alpha-Zellulosegehalt, der in einem Bereich von 90 bis 95%
liegt und können
durch den allgemein bekannten und bevorzugten Sulphite-Prozess erzeugt
werden. Zellulosepulpen, die einen Alpha-Zellulosegehalt von mehr
als 90% und eine hohe Carboxyl-Funktionalität besitzen, werden bei der
Durchführung
der vorliegenden Erfindung bevorzugt.
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Der Status der Raffinierung einer
Zellulosefaser wird mit Hilfe eines „Entwässerungsgrad"-Tests ermittelt,
bei dem die Messung der Strömungsrate
durch ein Formkissen der Zellulosefaser auf einem Standardsieb durchgeführt wird.
Zwei der am meisten üblichen
Instrumente für
die Messung des Entwässerungsgrads
(Freeness) sind der „Canadian
Standard Freeness Tester" und
der „Schoppen-Riegler
Freeness Testen".
Bei diesen beiden Verfahren ist die Menge, die gemessen wird, das
Wasservolumen (in ml), das aus einem Aufnehmer überläuft, der eine Auslassöffnung am
Boden besitzt. Die Canadian-Standard-Freeness-Messungen
werden bei der vorliegenden Beschreibung verwendet. Grobe, ungemahlene
Zellulosepulpe, d. h. normale Zellulosepulpe führt zu hohen Ablauf raten in
den Behälter
aus dem Sieb, was große Überlaufvolumina
ergibt und somit einen hohen Entwässerungsgrad liefert. Normale
Zellulosepulpe zeigt Canadian-Standard-Freeness-Werte im Bereich von +400 ml
bis +800 ml. Eine solche Pulpe kann mechanischen Verfeinerungsverfahren,
d. h. einem Mahlvorgang unterzogen werden, der die Zellulosefasern
zerschneidet und/oder auffasert. Solche verfeinerten Fasern zeigen
langsamere Drainage-Raten und daher kleinere Entwässerungsgrad-Werte,
d. h. im Bereich von +100 -bis –1000
ml. Wenn die Verfeinerung fortgesetzt wird, nimmt die Menge des
Entwässerungsgrades im Überlauf
zu, da mehr und mehr des Materials durch das Sieb hindurch geht.
Der Entwässerungsgrad
in diesem Bereich wird als „invertiert" bezeichnet und es
wird ihm der Einfachheit halber ein negativer Wert zugeordnet. Durch
die Verwendung spezieller Verfeinerungsgeräte und einer langen Verfeinerungszeit
ist es möglich,
invertierte Canadian-Standard-Freeness-Werte von bis zu –1000 ml
zu erzielen. Es gibt verschiedene Arten von Pulpe-Verfeinerungsgeräten, die
im Handel erhältlich
sind, und diese fallen in zwei Grundkategorien, nämlich konische
oder Jordan-Geräte
und Scheibengeräte.
Die Scheibengeräte,
insbesondere die Doppelscheiben-Verfeinerungsgeräte scheinen
für die
Zubereitung von verfeinerten Pulpen besonders geeignet zu sein.
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Normale Zellulosefasern können 15
bis 80 Gew.-% der Filterlage darstellen, wobei 15 bis 40 Gew.-% bevorzugt,
25 bis 40 Gew.-% noch mehr bevorzugt und 30 bis 40 Gew.-% besonders
bevorzugt sind, um Filterlagen-Struktureigenschaften zu liefern,
die für
Fotolack-Filteranwendungen geeignet sind. Verfeinerte Zellulosepulpe
kann von 0 bis 45 Gew.-% der Filterlage der vorliegenden Erfindung
bilden, wobei 5 bis 40 Gew.-% bevorzugt, 10 bis 30 Gew.-% mehr bevorzugt
und 20 bis 30 Gew.-% am meisten bevorzugt sind.
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Die Verwendung von verfeinerter Pulpe
führt überraschender
Weise zu einer signifikanten Verbesserung bei der Ionenaustauschkapazität und einer
gleichzeitig auftretenden Verbesserung bei der Rückhaltung von Teilchen. Im
Allgemeinen liegt das Gewichtsverhältnis von normaler zu verfeinerter
Pulpe, das bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet wird, im Bereich von 1 : 1
bis 10 : 1, vorzugsweise von 1,2 : 1 bis 3 : 1.
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Das Verhalten wird dadurch verbessert,
dass die Menge von teilchenförmiger
Filterhilfe in der Filterlage der Erfindung maximiert wird. Während bereits
5% einer teilchenförmigen
Filterhilfe zu einer merklichen Verbesserung des Filterverhaltens
führen,
wird ein optimales Verhalten dadurch erzielt, dass die maximale Menge
von teilchenförmiger
Filterhilfe, die mit den oben erwähnten Anforderungen für bestimmte
Mengen von normaler und verfeinerter Holzpulpe übereinstimmt, verwendet wird.
Zum Filtern von Fotolack-Zusammensetzungen führen strukturelle Merkmale
zur Verwendung eines praktikablen Maximums von 40 Gew.-% teilchenförmiger Filterhilfe.
Natürlich
können
für weniger
anspruchsvolle Anwendungen etwas höhere Mengen möglich sein.
Im Allgemeinen werden Mengen von 15 bis 40 Gew.-% teilchenförmiger Filterhilfe
verwendet, wobei Mengen von 20 bis 35 Gew.-% bevorzugt und Mengen
von 25 bis 35 Gew.-% noch stärker
bevorzugt werden. Gemäß einer
bevorzugten Ausführungsform
wird die teilchenförmige
Filterhilfe mit Säure
gewaschen, um Metallverunreinigungen an ihren Oberflächen zu
entfernen. Die Säure
kann irgendeine Chlorwasserstoffsäure, Hydrocarbonsäure, Essigsäure, Pro prionsäure, Butansäure, Oxalsäure, Succinsäure, Sulfonlsäure, Salpetersäure und
dergleichen sein. Beispielsweise kann man sich teilchenförmige Filterhilfe
in einer HCI-Lösung
mit einem pH-Wert von ungefähr
2 fünf
bis sechs Stunden voll saugen lassen, um Metallverunreinigungen
zu entfernen.
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Es gibt verschiedene Arten von teilchenförmigen Filterhilfen,
die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung in vorteilhafterweise verwendet werden
können,
einschließlich
Diatomeenerde, Magnesia, Perlit, Talk, kolloidales Silizium, polymere
Körnchen
wie solche, die durch Emulsions- oder Suspensions-Polymerisation
erzeugt werden, beispielsweise Polystyren, Polyacrylate, Polyvinylacetat,
Polyethylen (oder andere derartige Materialien, wie sie in Emotions
and Emulsion Technology, Lissant, Kenneth J., Marcel Dekker, 1974 beschrieben
sind), Aktivkohle, Molekularsiebe, Ton und dergleichen. Funktional
sollten die teilchenförmigen Filterhilfen,
die bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden, einen spezifischen
Obertlächenbereich
von mehr als 1,0 m2/g und/oder Teilchendurchmesser
von weniger als 15 μ,
vorzugsweise weniger als 10 μ,
und in besonders bevorzugter Weise weniger als 5 μ besitzen.
In einem weiteren Sinn kann jede herkömmliche teilchenförmige Filterhilfe
verwendet werden (wie z. B. J. N. Filter Cel, Standard Super Cel,
Celite 512, Hydro Super Cel, Speed Plus und Speedflow, Dicalite
215 und Dicalite 416 und Dicalite 436). Vom Standpunkt der Größe, Morphologie,
Kosten, Fluid-Kompatibilität
und der allgemeinen Verhaltensmerkmale sind die feineren Güteklassen
von Diatomeenerde und Perlit teilchenförmigen Filterhilfen, die eine
mittlere Teilchengröße von weniger
als 10 μ besitzen,
bevorzugt. Mischungen von mehr als einer Art von teilchenförmiger Filterhilfe
können
gewünschtenfalls
verwendet werden, beispielsweise um ein besseres Filtrationsverhalten und/oder
bessere Kosten/Verhaltens-Merkmale als diejenigen zu erzielen, die
durch die Verwendung irgendeines einzelnen Typs alleine erreicht
werden können.
In ähnlicher
Weise können
bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung Mischungen von relativ groben und feinen
teilchenförmigen
Filterhilfen eingesetzt werden.
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Teilchenförmige Ionenaustauschharze,
die gemäß der vorliegenden
Erfindung verwendet werden können,
umfassen Kationenaustauschharze, Anionenaustauschharze und Mischungen
hiervon. Die Ionenaustauschharze können mikro- oder makroporös sein.
Die mikroporösen
Ionenaustauschharze werden bevorzugt. Ionenaustauschharz kann in
einer Menge von 5 bis 65 Gew.-%, vorzugsweise von 5 bis 35 Gew.-%
und in noch bevorzugterer Weise von 5 bis 20 Gew.-% und in besonders
bevorzugter Weise von ungefähr
5 bis ungefähr 15
Gew.-% der Filterlage der Erfindung vorhanden sein. Die mittlere
Teilchengröße der Ionenaustauschharzteilchen
kann in weitem Umfang von 2 bis 200 μ liegen. Kleinere Teilchengrößen können dadurch
erzielt werden, dass größere Teilchen
auf die gewünschte
Größe gemahlen
werden. Die Verwendung kleinerer Teilchen verbessert die Ionenaustauscheffizienz
der Filterlage, da kleinere Harzteilchen zu einer größeren Oberfläche führen. Die
Verwendung von kleineren Teilchen hat auch die Ausbildung von Filterlagen
zur Folge, die eine stärker
eingeschränkte
Porosität
besitzen. Infolge einer höheren
Porosität
kommen die Ionenaustauschharzteilchen in engen Kontakt miteinander,
wodurch die Effizienz des Ionenaustausches zwischen dem Harz und der
zu reinigenden organischen Flüssigkeit
erhöht
wird. Es hat sich gezeigt, dass Ionenaustausch-Harzteilchen, die eine mittlere Teilchengröße von 2
bis 10 μ besitzen,
zu besonders gu ten Ergebnissen führen. 1 zeigt einen Vergleich
von Filterlagen, die unter Verwendung von Ionenaustauschharzteilchen
erzeugt wurden, die einen mittleren Teilchendurchmesser von ungefähr 33 μ besaßen, mit
Filterlagen, die unter Verwendung von Ionenaustauschharzteilchen
erzeugt wurden, die einen mittleren Teilchendurchmesser von ungefähr 6 μ aufwiesen.
Die relativen Mengen von Ionenaustauschharz, Zellulosepulpe, Diatomeenerde
und Binderharz in jeder Filterschicht waren die gleichen. Die in 1 wiedergegebenen Daten
zeigen, dass die Verwendung von Ionenaustauschharzteilchen mit kleinerem
Durchmesser die Austauscheffizienz der Filterlage verbessert.
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Kationenaustauschharze, die bei der
Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind nicht besonders
beschränkt.
Kationenaustauschharze, die in der Lage sind, gelöste Metallkationen
aus Fotolack-Zusammensetzungen zu entfernen und die mit dem Fotolack,
dem Lösemittel
und anderen Komponenten der Fotolack-Zusammensetzung kompatibel
sind, können
bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung in vorteilhafterweise eingesetzt werden.
Geeignete Kationenaustauschharze umfassen sulfonierte Phenol-Formaldehyd-Kondensate,
sulfonierte Phenol-Benzaldehyd-Kondensate,
sulfonierte Styren-Divinyl-Benzen-Copolymere, sulfonierte Metacryl-Säure-Divinylbenzen-Copolymere
und andere Arten von sulfonische oder carboxylische Säuregruppen
enthaltenden Polymeren. Es sei darauf hingewiesen, dass Kationenaustauschharze
typischerweise mit H+-Gegenionen, NH4+-Gegenionen
oder Alkalimetall- beispielsweise K+- und Na+-Gegenionen ausgestattet
sind. Vorzugsweise besitzen die hier verwendeten Kationenaustauschharze
Wasserstoff-Gegenionen. Ein bevorzugtes teilchenförmiges Kationenaustauschharz
ist Microlite PrCH, das von Purolite (Bala Cynwyd, PA) geliefert
wird. Dies ist ein sulfoniertes Styren-Divinyl-Benzen-Copolymer,
das ein H+-Gegenion
besitzt.
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Um gelöste Anionen aus Fotolack-Zusammensetzungen
zu entfernen, wie z. B. Halide, Phosphate, Nitrate, Chromate, Borate
und andere Materialien, die als Dotierstoffe bei integrierten Schaltungen
dienen können,
kann die Filterlage gemäß der Erfindung
ein teilchenförmiges
Anionenaustauschharz enthalten. Geeignete Anionenaustauschharze
sind aus dem Stand der Technik bekannt und werden beispielsweise
in Samuelson, Ion Exchange Separations In Analytical Chemistry,
John Wiley & Sons,
New York, 1963, Kapitel 2 beschrieben, dessen Inhalt hier durch
Bezugnahme aufgenommen wird. Die bevorzugten Anionenaustauschharze
sind solche Harze, die ein Hydroxyd-Gegenion besitzen, wobei das
Hydroxyd in die Fotolack-Zusammensetzung während des Austauschprozesses
eingeführt
wird. Somit sind bevorzugte Anionenaustauschharze solche Harze, die
quaternäre
Amoniumhydroxyd-Austauschgruppen besitzen, die an ihnen chemisch
gebunden sind, beispielsweise Styren-Divinyl-Benzen-Copolymere,
die mit Tetramethylamoniumhydroxyd substituiert sind. Ein bevorzugtes
Anionenaustauschharz ist quervernetztes Polystyren, das mit quaternärem Amoniumhydroxyd vernetzt
ist, wie z. B. die Ionenaustauschharze, die unter den Handelsnamen
AMBERLYST® A-26-OH
von Rohm and Haas Company und DOW G51-ON von Dow Chemical Company
vertrieben werden.
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Gemäß einer weiteren Ausführungsform
der Erfindung umfasst die Filterlage eine Kombination aus einem
Kationenaustauschharz, das H+-Gegenionen besitzt und einem Anionenaustauschharz,
das OH–-Gegenionen
aufweist. Bei der Verwendung dieser Kombination bei der Fotolack-Reinigung
wird Wasser in winzigen Mengen in die Fotolack-Zusammensetzung eingebracht.
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Bei anderen Ausführungsformen der Erfindung
kann zusätzlich
zu dem Ionenaustauschharz die Filterlage ein chelatierendes Austauschharz
zum Entfernen von schweren Metallionen umfassen. Typische chelatierende
Austauschharze sind Polyamine an Polystyren, Polyacrylsäure an Polyethyleneimin-Grundgerüsten, Thiourea
an Polystyren-Grundgerüsten,
Guanidin an Polystyren-Grundgerüsten,
Dithiocarbamat an einem Polyethyleneimin-Grundgerüst, Hydroxamsäure an einem
Polyacrylat-Grundgerüst,
Mercapto an einem Polystyren-Grundgerüst und zyklische Polyamine
an Polyadditions- und Polykondensations-Harzen. Chelatierende Austauschharze
können
in Mengen verwendet werden, die von 5 Gew.-% bis 65 Gew.-%, vorzugsweise
von 5 bis 15 Gew.-% der erfindungsgemäßen Filterlage reichen.
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Die Ionen- und chelatierenden Austauschharze
sind typischerweise mit Alkalimetall-Gegenionen ausgestattet. Vorzugsweise
werden die Alkalimetall-Gegenionen von den Harzen vor ihrer Verwendung
entfernt, um zu verhindern, dass Alkalimetalle in die organischen
Flüssigkeiten
eintreten, die durch die Filterlage der Erfindung hindurch strömen. Dies
wird dadurch erreicht, dass die Harze mit einer Säure gespült werden.
Obwohl Mineralsäuren
verwendet werden können,
sind auch schwächere
organische Säuren
geeignet. Demgemäß kann die
Säure irgendeine
Hydrochlorsäure,
Ameisensäure,
Essigsäure,
Propionsäure,
Butyrsäure,
Oxalsäure,
Succinsäure,
Schwefelsäure,
Salpetersäure
und dergleichen sein. Die behandelten Harze können dadurch dehydriert werden,
dass die Harze mit einem mit Wasser mischbaren organischen Lösemittel
wie z. B. Ethylactat, Aceton oder einem Lösemittel gewaschen werden,
das auch in der zu reinigenden organischen Flüssigkeit vorhanden ist. Dieser
Vorgang kann bei Zimmertemperatur oder erhöhter Temperatur durchgeführt werden.
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Um eine Filterlage der vorliegenden
Erfindung herzustellen, wird ein Schlamm aus Fasern, teilchenförmiger Filterhilfe
und teilchenförmigem
Ionenaustauschharz gebildet. Die Reihenfolge, in der diese Bestandteile
zu Wasser hinzugefügt
werden, um den Anfangsschlamm zu bilden, scheint relativ unwichtig
zu sein. Die Konsistenz des Schlamms ist das höchst mögliche einer Teilchensuspension
der Komponenten, üblicherweise weniger
als ungefähr
4%, vorzugsweise weniger als ungefähr 3% an festen Bestandteilen.
Das System wird hydrodynamischen Scherungskräften unter Verwendung bekannter
Verfahren, beispielsweise eines Flügelmischers unterworfen. Jede
geeignete Scherungsrate oder Scherungsbeanspruchung kann verwendet
werden, um irgend welche Flocken aufzubrechen und das System in
einem dispergierten Zustand zu halten. Natürlich ist bei der Ausbildung
eines dispergierten Schlammes das System frei von Flockenbildung
selbst wenn keine Scherungskräfte
angelegt werden. Um die Dispersionseigenschaften von negativ geladenen
selbstbindenden Fasern wie z. B. Zellulosefasern und/oder negativ
geladener teilchenförmiger
Filterhilfe zu kontrollieren und die Nassfestigkeit zu verbessern,
werden in vorteilhafterweise Bindeharze bei der Ausbildung der Filterlagen
der Erfindung verwendet. Solche Bindeharze können organische oder anorganische
Polymere sein. Bindeharze verbessern die Teilchenrückhaltung
und die Festigkeit der Filter lage der Erfindung sowohl im nassen
als auch im trockenen Zustand. Die Fasern und/oder die teilchenförmigen Filterhilfe
und/oder die teilchenförmigen
Ionenaustauschharze können
vor der Ausbildung des Schlammes mit einem Bindeharz vorbehandelt
werden, oder vorzugsweise kann das Bindeharz dem Schlamm zugesetzt
werden, um die Dispersion der selbstbindenden Fasern und/oder der
teilchenförmigen
Filterhilfe im Schlamm zu erleichtern.
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Der Schlamm wird erforderlichenfalls
mit zusätzlichem
Wasser auf die geeignete Konsistenz verdünnt, die erforderlich ist,
um die Lagenausbildung durch Vakuumverfilzen durchzuführen, gewöhnlicher
Weise auf 1 bis 2,5% Festkörper,
in Abhängigkeit
von der Art des zur Herstellung der Lage verwendeten Gerätes, wobei dies
aus dem Stand der Technik bekannt ist. Der Schlamm wird auf ein
Blatt gegossen und in herkömmlicher Weise
mit Luft getrocknet. Das Trocknungsverfahren ist nicht kritisch,
doch werden schnellere Trocknungssequenzen bevorzugt, d. h. es werden
erhöhte
Temperaturen bis zum Verfalls- oder Auflösungspunkt des Systems eingesetzt.
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Die spezielle Wahl des Binderharzes
hängt von
vielen Faktoren einschließlich
der Kosten, der Fluid- und Temperaturkompatibilität, der Giftigkeit
und ergänzender
funktionaler Attribute, wie z. B. der Quervernetzungseigenschaften
mit Zellulose und Siliziumoberflächen
zusätzlich
zu den primären
Filtrationseigenschaftsfaktoren ab. Die Auswahl geeigneter Bindeharze
aus den vielen oben spezifizierten Kategorien kann auf einfache
Weise durch aus dem Stand der Technik bekannte Verfahren erfolgen.
Melaminformaldehydkollbide wie sie in den US-Patentschriften 4,007,113
und 4,007,114 beschrieben werden, Polyamido-Polyamin-Epichlorhydrin-Harze,
wie sie in der US-Patentschrift 4,859,340 beschrieben sind, Polyalkylenoxide,
wie sie in der US-Patentschrift 4,596,660 beschrieben sind, die
hier durch Bezugnahme mit aufgenommen wird, können als Bindeharze bei der
Durchführung
der vorliegenden Erfindung verwendet werden. Polyamido-Polyarriin-Epichlorhydrin-Harze
werden bei der Durchführung
der vorliegenden Erfindung bevorzugt und können im Handel unter den Handelsnamen
Polycup 1884, 2002 oder S2063 (Hercules), Cascamide Resin pR-420
(Borden) und Nopcobond 35 (Nopco) bezogen werden.
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Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung werden Bindeharze in einer Menge verwendet,
die ausreichend ist, um zumindest einen dispergierten Schlamm zu
liefern, d. h. einen Schlamm, bei dem keine sichtbare Flockenbildung
bei Umgebungsbedingungen auftritt, ohne dass hydrodynamische Scherkräfte eingesetzt
werden. Der Schlamm umfasst daher eine gleichförmige Verteilung von Fasern,
teilchenförmiger
Filterhilfe und teilchenförmigem
Ionenaustauschharz, die homogen über
das gesamte wässrige
Medium verteilt sind. Die Menge an Binderharz, die erforderlich
ist, um eine gleichförmige
Dispersion von Fasern, teilchenförmiger
Filterhilfe und teilchenförmigem
Ionenaustauschharz zu bilden, kann durch den Fachmann ohne weiteres
ermittelt werden. Beispielsweise kann Polyamido-Polyamin-Epichlorhydrin-Harz
in vorteilhafterweise hier in Mengen verwendet werden, die von 0,05
bis 2,0 Gew.-%, vorzugsweise von 0,1 bis 0,5 Gew.-% der Filterlage
reichen.
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Das Verfahren der Erfindung kann
auf viele organische Flüssigkeiten
angewendet werden, die gelöste Verunreinigungen
enthalten, doch ist es besonders nützlich für die Behandlung von Fotolack-Zusammensetzungen,
die gelöste
Metallverschmutzungen in ionischer Form enthalten. Demgemäß wird die
folgende Beschreibung überwiegend
Reinigungsverfahren für
Fotolack-Zusammensetzungen als Beispiele aufführen, doch ist die Erfindung
nicht auf diese Ausführungsform
beschränkt.
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Fotolacke sind allgemein bekannt
und in vielen Veröffentlichungen
beschrieben, zu denen DeForest, Photoresist Materials and Processes,
McGraw-Hill Book Company, New York, Kapitel 2, 1975 und Moreau,
Semiconductor Lithography Principles, Practices and Materials, Plenum
Press, New York, Kapitel 2 und 4, 1988 gehören.
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Geeignete, positiv arbeitende Fotolacke
umfassen typischerweise zwei Komponenten, d. h. eine lichtempfindliche
Verbindung und ein Film bildendes Polymer. Die lichtempfindliche
Verbindung erfährt
eine fotochemische Änderung,
wenn sie einer Strahlung ausgesetzt wird. Einkomponentensysteme,
die Polymere verwenden, welche eine Kettenauftrennung erfahren,
wenn sie einer Strahlung ausgesetzt werden, sind bekannt. Lichtempfindliche
Verbindungen, die typischerweise in Zweikomponenten-Fotolack-Systemen
verwendet werden, sind Ester, die aus o-Quinon-Diazid-Sulfonsäuren, insbesondere
Sulfonsäurenestern
von Naphthoquinon-Diaziden hergestellt werden. Diese Ester sind
im Stand der Technik allgemein bekannt und werden in DeForest, wie
oben, Seiten 47 bis 55 und in Moreau, wie oben, Seiten 34 bis 52
beschrieben. Lichtempfindliche Verbindungen und Verfahren, die zur
Herstellung solcher Verbindungen verwendet werden, sind in den US-Patentschriften
3,046,110, 3,046,112, 3,046,119, 3,046,121, 3,106,465, 4,596,763
und 4,588,670 beschrieben.
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Polymere, die besonders häufig in
Verbindung mit positiv arbeitenden Fotolacken, beispielsweise mit o-Quinon-Diaziden
verwendet werden, sind die Alkali löslichen Phenol-Formaldehyd-Harze,
die als Novolack-Harze bekannt sind. Fotolack-Zusammensetzungen,
die solche Polymere enthalten, sind in den US-Patentschriften 4,377,631
und 4,404,272 beschrieben. Wie in der US-Patentschrift 3,869,292
beschrieben ist, sind andere Klassen von Polymeren, die in Kombination
mit lichtempfindlichen Verbindungen verwendet werden, Homopolymere
und Copolymere von Vinylphenol. Das Verfahren der vorliegenden Erfindung
ist besonders nützlich
für die
Reinigung von positiv arbeitenden Fotolack-Zusammensetzungen, wie
z. B. den Vinylphenol enthaltenden Fotolack-Zusammensetzungen.
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Negativ arbeitende Fotolack-Zusammensetzungen
können
auch gemäß der Erfindung
gereinigt werden und sind aus dem Stand der Technik allgemein bekannt.
Solche Fotolack-Zusammensetzungen erfahren typischerweise eine zufällige Quervernetzung,
wenn sie einer Strahlung ausgesetzt werden, wodurch Bereiche unterschiedlicher
Löslichkeit
erzeugt werden. Solche Fotolacke umfassen häufig ein Polymer und einen
Fotoinitiator. Eine Klasse von negativ arbeitenden Fotolacken umfasst
beispielsweise Polyvinylcinnamate, wie sie von R. F. Kelly, Proc.
Second Kodak Semin. Micro Miniaturization, Kodak Publication P-89,
1966, Seite 31 beschrieben werden. Andere negativ arbeitende Fotolacke
umfassen Polyvinylcinnamatacetate, wie sie in der US-Patentschrift
2,716,102 be schrieben sind, Azid-Zyclokautschuk, wie sie in der
US-Patentschrift 2,940,853 beschrieben sind, Polymethylemethacrylat/Tetraacrylat,
wie es in der US-Patentschrift 3,149,975 beschrieben ist, Polyimid-Methyl-Methacrylat,
wie in der US-Patentschrift 4,180,404 beschrieben und Polyvinylphenolazid, wie
in der US-Patentschrift 4,148,655 beschrieben.
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Eine weitere Klasse von Fotolacken
für die
Zwecke der Erfindung bilden die positiv und negativ säurehärtenden
Fotolacke, die in der EP-Anmeldung 0 232 972 beschrieben sind. Diese
Fotolacke umfassen ein säurehärtendes
Polymer und eine halogenierte, organische Fotosäure erzeugende Verbindung.
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Lösemittel
für Fotolacke
umfassen, ohne hierauf beschränkt
zu sein, Alkohole, beispielsweise Methanol, Ethanol, Isopropanol
usw., Ester, wie z. B. Aceton, Ethylacetat, Ethyllactat usw., zyklische Äther, beispielsweise
Tetrahydrofuran, Dioxan usw., Ketone, wie z. B. Aceton, Methylethylketon,
usw., Alkylenglycoläther
oder Ester, z. B. Ethylenglycolethyläther, Ethylenglycolethyletheracetat,
Ethylenglycoldimethyläther,
Diethylenglycoldimethyläther,
Propylenglycolmonomethylätheracetat,
usw. und dergleichen. Andere Komponenten, die typischerweise in
Fotolack-Zusammensetzungen gefunden werden, umfassen Farb- und Färbemittel,
Adhesionsförderer,
Beschleuniger und oberflächenaktive
Mittel, wie z. B. nicht-ionische oberflächenaktive Mittel.
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Im Wesentlichen ist jeder Bestandteil
einer Fotolack-Zusammensetzung eine mögliche Quelle von gelösten metallischen
Verunreinigungen, die das Verhalten einer integrierten Schaltung
in nachteiliger Weise beeinflussen können. Typische gelöste Metallverunreinigungen
umfassen Natrium, Kalium, Eisen, Kupfer, Chrom, Nickel, Molybdän, Zink
und Mischungen dieser Bestandteile. Solche Metallverunreinigungen
können auch
in der Form von kolloidalen Teilchen wie z. B. unlöslichen
kolloidalen Eisenhydroxyden und Oxyden vorliegen. Gemäß dem Verfahren
der vorliegenden Erfindung lässt
man eine Fotolack-Lösung,
die gelöste
Metallverunreinigungen typischerweise in einem polaren organischen
Lösemittel
enthält,
durch die Filterlage der Erfindung unter geeignetem Druck strömen, um
die Konzentration von gelösten
Metallverunreinigungen in den Nanokonzentrationsbereich, beispielsweise
auf weniger als 100 Teile por Milliarde, vorzugsweise auf weniger als
75 Teile por Milliarde, in noch stärker bevorzugter Weise auf
weniger als 50 Teile por Milliarde und in besonders bevorzugter
Weise auf weniger als ungefähr
35 Teile por Milliarde abzusenken. Die gelösten Metallverunreinigungen
können
zunächst
in der Fotolack-Zusammensetzung in individuellen Konzentrationen
von bis zu 1000 Teilen pro Million, typischerweise bis zu 500 Teilen
pro Milliarde und typischerweise bis zu 250 Teilen pro Milliarde
vorhanden sein. Diese Konzentrationen werden bei der Durchführung der
vorliegenden Erfindung zumindest um 90 Gew.-%, vorzugsweise zumindest
um 95 Gew.-% und in noch stärker
bevorzugter Weise um wenigstens 99 Gew.-% vermindert. Der Ausdruck „Lagenfilter" wird hier im weitesten
Sinne verwendet und umfasst Filterelemente in ihrer ursprünglichen,
im Wesentlichen ebenen Konfiguration und Filterelemente, die aus
der üblichen,
im Wesentlichen ebenen Konfiguration hergestellt worden sind. Beispielsweise
umfasst der Ausdruck „Lagenfilter" blattförmige, rohrförmige, gefaltete
und flache Membranen und spiralförmig
aufgewundene Membranfilter. Der Druck des Verfahrensstroms, der
durch das Filter hindurch strömt,
kann in breiten Grenzen bis zu 345 kPa, vorzugsweise bis zu 241
kPa variieren. Die Strömungsrate
von organischer Flüssigkeit
durch die Filterlage kann im breiten Maße bis zu 50 l/m2 min,
vorzugsweise bis zu 25 l/m2 min variieren.
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2 zeigt
in grafischer Weise einen Vergleich der Eisenbindungskapazität von dem
Stand der Technik entsprechenden Filterlagen, die kein Esenaustauschharz
enthalten (und unter dem Handelsnamen Zeta Plus® von
Cuno Incorporated vertrieben werden, und der Filterlagen der vorliegenden
Erfindung (die 34,1 Gew.-% Zellulosepulpe, 24,5 Gew.-% verfeinerte
Zellulosepulpe, 30,3 Gew.-% säuregewaschene
Diatomeenerde, 11,5 Gew.-% sulfoniertes Styren-Divinyl-Benzen-Copolymer
und 0,5 Gew.-% Polyamido-Polyamin-Epichlorhydrin-Harz
enthalten.) Die in 2 grafisch
dargestellten Daten zeigen, dass die Filterlage der Erfindung das
ungefähr
10-fache der Eisenbindungskapazität der dem Stand der Technik
entsprechenden Filterlagen besitzt.
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Die folgenden Beispiele sind für die vorliegende
Erfindung erläuternd.
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BEISPIELE 1 bis 7
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Die Ionenaustauschkapazität der einzelnen
Komponenten der bevorzugten Filterlage der Erfindung, d. h. des
Ionenaustauschharzes (sulfoniertes Styren-Divinyl-Benzen-Copolymer,
das unter dem Handelsnamen PrCH von Microlite, einer Abteilung von
Purolite Company, Bala, Cynwyd, PA verkauft wird), normaler Zellulosepulpe
(MAC Sulfite pulp (Weyerhaeuser)), hoch verfeinerter Zellulosepulpe
(MAC Sulfite pulp (Weyerhaeuser)) und mit Säure gewaschener Diatomeenerde
(Dicalite 215 (von Grefco)) wurde in einer Lösung mit Zinksulfat gemessen,
um die gesamte mögliche
Kapazität
einer jeden Komponente zu ermitteln
.
Zinksulfat ist über
einen weiten pH-Wertebereich löslich,
bindet sich ohne weiteres an das Ionenaustauschharz, kann einfach
erkannt werden und ist ungiftig. Es ist zu erwarten, dass andere
Metallionen und andere Lösemittel
zu ähnlichen
Ergebnissen führen.
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Die Ionenaustauschkapazität einer
jeden Komponente wurde in einem statischen Aufsaugetest mit Zinksulfat
gemessen, um die gesamte potentielle Kapazität eines jeden Bestandteils
zu ermitteln. Die Testergebnisse sind in Tabelle 1 zusammengefasst
und zeigen, dass nur das Ionenaustauschharz eine signifikante Bindung
des Zinkions liefert.
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Tabelle
1
Statistische Saugkapazität
der Filterlagenkomponenten in Wasser
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Die Filterlagen, die verschiedene
Mengen von Bestandteilen enthielten, wurden in der oben beschriebenen
Weise hergestellt, um den relativen Beitrag einer jeden Komponente
unter Strömungsbedingungen
zu ermitteln. Die relativen Mengen wurden standardisiert, um den
Vergleich zwischen verschiedenen Lagen einfacher zu machen. Die
Lagen wurden in Scheiben mit 47 mm Durchmesser für eine Zinksulfatlösungs-Belastung
geschnitten. Jede Lage wurde mit 2000 ml von 38 ppm wässriger
Lösung
von Zinksulfat bei 21 l/m2 min belastet
und es wurde der Zinkentzug gemessen. Zusätzlich zur Messung des gesamten
Zinkentzugs wurde die Zinkkonzentration in dem abströmendem Medium
an 10 Probenpunkten während
des Testes gemessen, um zu verifizieren, dass die Filterlagen einen
vollständigen
Durchbruch erfahren hatten.
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Tabelle
2
Zusammenfassung der Filterlageneigenschaften und Ergebnisse
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Da nur das Ionenaustauschharz eine
Bindekapazität
zeigte und nur 0,1 g des Ionenaustauschharzes für jedes Gramm Filterlagenmedium
bei den Beispielen 1 bis 7 vorhanden war, war die maximale vorhergesehene
Kapazität
für die
Beispiele 1 bis 7 15,4 mg/b auf der Basis des statischen Aufsaugergebnisses. Überraschenderweise
zeigen die in Tabelle 2 dargestellten Daten, dass die Kapazität durch
die individuelle Hinzufügung
von verfeinerter Pulpe und der säuregewaschenen
Diatomeenerde trotz der Tatsache verbessert wird, dass die verfeinerte
Pulpe und die säuregewaschene
Diatomeenerde so gut wie überhaupt
keine Bindungskapazität
zeigten.
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BEISPIELE 8 BIS 11
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Die Ionenaustauschkapazität der einzelnen
Bestandteile der bevorzugten Filterlage der Erfindung, d. h. des
Ionenaustauschharzes, der normalen Zellulosepulpe und der Diatomeenerde
wurden in einem statischen Aufsaugtest mit Zinkchlorid in Methanol
unter heftigem Mischen gemessen, um die gesamte potentielle Kapazität einer
jeden Komponente in einem Fotolack-Lösemittel zu ermitteln. Die
Zinkkapazität
wurde nach 16 und 24 Stunden überprüft, um zu
verifizieren, dass jede Komponente das Gleichgewicht erreicht hatte.
Die Testergebnisse sind in Tabelle 3 zusammengefasst und zeigen,
dass nur das Ionenaustauschharz eine signifikante Bindung des Zinkions
in Methanol liefert. Im Vergleich zu Wasser zeigte jedoch das Ionenaustauschharz
in Methanol eine signifikant geringere Aktivität, nämlich 73,4 mg Zink/g. In Wasser
war die statische Saugkapazität
154 mg/g (Tabelle 1 oben).
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Tabelle
3
Statische Saugkapazität
der Filterlagenkomponenten in Methanol
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Es wurden Filterlagen hergestellt,
die variierende Mengen von Bestandteilen enthielten, um den relativen
Beitrag einer jeden Komponente unter Strömungsbedingungen zu ermitteln.
(Beispiel 8 ist hinsichtlich der Zubereitung identisch mit Beispiel
1, Beispiel 9 ist hinsichtlich der Zubereitung identisch mit Beispiel
5, Beispiel 10 ist hinsichtlich der Zubereitung nahezu identisch
mit Beispiel 3 und Beispiel 11 ist hinsichtlich der Zubereitung
identisch mit Beispiel 7). Die Mengen wurden standardisiert, um
einen Vergleich von Lage zu Lage zu erleichtern. Die Lagen wurden
in Scheiben mit einem Durchmesser von 47 mm für eine Zinkchlorid-Lösungsbelastung
geschnitten. Jede Lage wurde mit 2000 ml von nahezu 30 ppm wässriger
Lösung
von Zinkchlorid in Methanol bei 21 l/m2 min belastet und der Zinkentzug
wurde gemessen.
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Tabelle
4
Zusammenfassung der Filterlageneigenschaften und Ergebnisse
-
Wie in Tabelle 4 gezeigt, ist die
mittlere dynamische Kapazität
der Filterlagen in überraschender
Weise verbessert, wenn die Filterhilfe und die verfeinerte Pulpe
hinzugefügt
wurden, obwohl die statischen Aufsaugdaten erwarten lassen, dass
sie keine oder nur eine geringe Verbesserung bieten könnten. Die
Daten als Gruppe zeigen deutlich, dass die Kapazität durch
die individuelle Hinzufügung
der verfeinerten Pulpe und der mit Säure gewaschenen Diatomeenerde
verbessert wurde.
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Die maximale theoretische Kapazität der Filterlagen
wurde sowohl für
Wasser als auch Methanol unter Verwendung der statischen Saugergebnisse
berechnet, die in den Tabellen 1 und 3 dargestellt sind.
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Tabelle
5
Vergleich der dynamischen und statischen Ergebnisse für Methanol
und Wasser
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Die in Tabelle 5 dargestellten Daten
zeigen in überraschender
und nicht zu erwartender Weise, dass die dynamische Kapazität derjenigen
Filterlagen, die verfeinerte Pulpe und/oder Filterhilfe umfassten,
beträchtlich
die maximale statische Kapazität überschritt,
die für
diese Filterlagen in Methanol berechnet worden war. Darüber hinaus
näherte
sich die beobachtete dynamische Kapazität der Filterlagen in Methanol
sehr nahe an die beobachtete dynamische Kapazität der Filterlagen in Wasser
an. Dieses Ergebnis ist im Licht der statischen Aufsaugdaten besonders überraschend,
die erwarten lassen, dass die Ionenaustauschkapazität der Filterlagen
in Methanol im Vergleich zu Wasser signifikant abnehmen sollte.
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BEISPIELE 12 BIS 15
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Die extrahierbaren Metalle der Filterlagen
der Erfindung wurden in Ethyllactat und Propylenglycolmonomethylätheracetat
(PGMEA) gemessen und die sich ergebenden Daten sind in den folgenden
Tabellen 7 und 8 zusammengefasst.
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Die Beispiele 12 bis 15 waren hinsichtlich
der Zubereitung identisch und umfassten 34,1 Gew.-% Zellulosepulpe,
24,5 Gew.-% verfeinerte Zellulosepulpe, 30,3 Gew.-% säuregewaschene
Diatomeenerde, 11,5 Gew.-% sulfoniertes Styren-Divinyl-Benzen-Copolymer
und 0,5 Gew.-% Polyamido-Polyamin-Epichlorhydrin-Harz. Die Ergebnisse
wurden dadurch erzeugt, dass 75 mL von Ethyllactat oder PGMEA durch
eine Filterlage mit einem Durchmesser von 47 mm so wie sie hergestellt
worden war gespült
wurden (keine vorausgehende Spülung).
Die Metalle wurden durch eine Graphite Furnace Atomic Absorption
Spectroscopy (GFAAS) analysiert. Man sieht ohne weiteres, dass die
Filterlage der Erfindung extrem geringe extrahierbare Bestandteile
umfasst, d. h. bis in den unteren Nano-Konzentrationsbereich, was
die betreffende Filterlage besonders geeignet für die Reinigung von Fotolack-Zusammensetzungen
macht, bei denen eine Verminderung der Metallverunreinigungen bis
in den Nano-Konzentrationsbereich in hohem Maße wünschenswert ist. Vorzugsweise umfasst
die Filterlage der Erfindung extrahierbare Natrium, Eisen-, Kalzium-,
Chrom-, Aluminium-, Kalium- und Kupfermengen, die ungefähr 20 Teile
pro Milliarde, in bevorzugterer Weise ungefähr 15 Teile pro Milliarde und in
besonders bevorzugter Weise ungefähr 10 Teile pro Milliarde für jedes
Metall nicht übersteigen,
wenn eine Messung durch eine Spülung
mit 75 ml eines Lösemittels
erfolgt, das aus der Gruppe ausgewählt ist, die Ethyllactat und
Propylenglycolmonomethylätheracetat
umfasst, wobei die Spülung
durch eine Filterlage erfolgt, die ungefähr 47 mm mißt.
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Es ist offensichtlich, dass Abwandlungen
und Variationen der vorliegenden Erfindung im Lichte der vorausgehenden
Offenbarung möglich
sind. Es sei daher darauf hingewiesen, dass Änderungen in speziellen Ausführungsformen
der beschriebenen Erfindung durchgeführt werden können, die
in dem vollen beabsichtigten Umfang der Erfindung liegen, wie er
durch die beigefügten
Ansprüche
definiert ist.