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HINTERGRUND
DER ERFINDUNG
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Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung betrifft
eine Kamera, die abnehmbar an ein externes Gerät, wie einen Personal Computer,
einen Personal Digital Assistant (PDA: Informationsteilnehmerendgerät) oder
ein Textverarbeitungssystem angeschlossen werden kann, und betrifft
ein Kamerasystem, das eine derartige Kamera und ein Anschlussgerät aufweist.
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Stand der Technik
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Eine digitale Kamera zur digitalen
Aufnahme, wie in 7 gezeigt,
ist bekannt. In 7 bezeichnet
das Bezugszeichen 710 eine digitale Kamera in Steckkarten-Ausführung, und
Bezugszeichen 720 bezeichnet einen normalen Personal Computer (nachstehend
PC genannt). Der jeweilige interne Aufbau derselben ist in 7 in Blockdarstellung gezeigt.
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In dem jeweiligen Aufbau gemäß 7 wird ein Gegenstandsbild,
dass eine Linse 701 eines optischen Systems durchlaufen
hat, von einem Bildaufnahmeelement CCD 711 aufgenommen,
vorbestimmten Vorgängen
wie CDS oder AGC unterzogen, und von einem Vorverstärker 713 auf
einen vorbestimmten Pegel verstärkt.
Das analoge Bildsignal wird dann mittels eines A/D-Wandlers 714 in
ein digitales Bildsignal umgewandelt, mittels einer Signalverarbeitungsschaltung 715 verarbeitet,
und vorübergehend
in einem Speicher 716 gespeichert.
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Die oben beschriebenen Arbeitsschritte
werden von einem Controller 717 gesteuert, der auch ein Interruptsignal
an einen PC 720 ausgibt. Nach Empfang dieses Interruptsignals
führt der
PC 720 eine Interruptroutine aus.
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Der PC 720 ist im Allgemeinen
aufgebaut aus einer Zentraleinheit (CPU) 721, einem Hauptspeicher 722,
einer Anzeige 723, einer Maus 724, einer Tastatur 725,
einem Festplattenlaufwerk (HDD: hard disk drive) 726, einem
Diskettenlaufwerk (FDD: floppy disk drive) 727 und einem
lokalen Bus 728.
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In einem derartigen System einer
digitalen Kamera in Steckkarten-Ausführung kopiert die Interruptroutine
des PC 720, gesteuert von der Zentraleinheit (CPU) 721 des
PC 720, ein Bild im Speicher 716 in den Hauptspeicher 722.
Dieses kopierte Bild wird von einem Anwendungsprogramm auf der Anzeige 723 angezeigt.
Werden diese Arbeitsschritte nacheinander ausgeführt, kann ein Bewegtbild angezeigt werden.
Wenn eine Leertaste der Tastatur während der Anzeige eines Bewegtbildes
gedrückt
wird, kann ein Stehbild in einer Zwischenablage oder auf einem Plattenmedium,
wie einer Festplatte, gespeichert werden.
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Mit einem derartigen bekannten Kamerasystem
des Typs, bei dem eine Kamerahaupteinheit mit einer Kamerasteckkarte
mittels eines Kabels verbunden werden, kann ein Stehbild durch ausschließliches
Betätigen
einer Tastatur oder einer Maus eines PC aufgenommen werden.
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Die US-Druckschrift US-A-5,402,170
offenbart eine tragbare elektronische Kamera, die an einen Computer
zum Aufnehmen von Bildern von der Kamera angeschlossen ist. Die
Kamera kann vollständig
vom Computer aus gesteuert werden, der die Kamera darauf hinweisen
kann, dass er bereit ist, ein Bild aufzunehmen. Ein Betriebsgerät auf der
Kamera gibt dem Benutzer einen Hinweis auf die Bereitschaft des
Computers.
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Die „IBM Technical Disclosure
Bulletin", Bd. 37,
Nr. 10, Oktober 1994 offenbart das Konzept, einen Computer mit einer
Kamera derart auszugestalten, dass der Anzeigeschirm des Computers
als Sucher der Kamera arbeitet.
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Die US-Druckschrift Nr. US-A-5,828,966
offenbart einen Speicheradapter zum Aufnehmen der dynamischen Ausgabe
einer Videokamera als Stehbild und zum Bereitstellen des Stehbildes
zur Ausgabe mittels der Kamera.
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Die vorliegende Erfindung erfolgte,
um das vorstehende Problem zu lösen,
und ist auf die Bereitstellung einer Kamera, ihres Anschlussgeräts und eines
daraus bestehenden Kamerasystems gerichtet, wobei die Kamera in
der Lage ist, ein Stehbild durch Betätigen eines Kameraschalters
zu erfassen.
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Gemäß eines Aspekts der vorliegenden
Erfindung wird ein elektronischer Prozessor ausgestaltet, wie in
Patentanspruch 1 dargestellt.
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Andere Merkmale der vorliegenden
Erfindung werden mittels der folgenden, detaillierten Beschreibung
der Ausführungsbeispiele
ersichtlicher, wenn diese in Verbindung mit der beiliegenden Zeichnung
gelesen wird.
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Kurze Beschreibung
der Zeichnung
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1 zeigt
ein Blockschaltbild vom Aufbau eines Kamerasystems gemäß dieser
Erfindung.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf einer Kameraseite gemäß einem
ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht.
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3A und 3B zeigen Ablaufdiagramme,
die den Arbeitsablauf einer Anschlussgeräteseite gemäß dem ersten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichen.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf einer Anschlussgeräteseite
gemäß einem zweiten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf einer Anschlussgeräteseite
gemäß einem dritten
Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulicht.
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6A und 6B zeigen Ablaufdiagramme,
die den Arbeitsablauf einer Anschlussgeräteseite gemäß einem vierten Ausführungsbeispiel
der Erfindung veranschaulichen.
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7 zeigt
ein Blockschaltbild vom Aufbau eines bekannten Kamerasystems.
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AUSFÜHRLICHE
BESCHREIBUNG DER BEVoRZUGTEN AUSFÜHRUNGSBEISPIELE
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1 zeigt
ein Blockschaltbild vom Aufbau eines Kamerasystems gemäß der Erfindung,
wobei der Aufbau im Grunde derselbe ist wie bei dem in 7 gezeigten System.
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In 1 bezeichnet
Bezugszeichen 101 eine Linse eines optischen Systems zum
Fokussieren eines Gegenstandsbildes und Bezugszeichen 110 bezeichnet
eine digitale Kamera in Steckkarten-Ausführung, die in der Lage ist,
abnehmbar in einen Kartensteckplatz eines PC 120, der ein
externes Anschlussgerät
ist, angebracht zu werden. Die Kamera 110 umfasst eine
elektrische Schaltung zum Zusammenschalten des optischen Systems
und des PC 120.
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In der digitalen Kamera in Steckkarten-Ausführung 110 bezeichnet
Bezugszeichen 111 ein Bildaufnahme-CCD zum Umwandeln eines
Gegenstandsbildes (optisches Bild), das die Linse 101 des optischen
Systems durchlaufen hat, in ein elektrisches Signal. Bezugszeichen 112 bezeichnet
eine Korrekturschaltung zum Durchführen vorbestimmter Signalverarbeitung,
wie CDS oder AGC. Bezugszeichen 113 bezeichnet einen Vorverstärker zum
Verstärken
des mittels der Korrekturschaltung 112 korrigierten Signals.
Bezugszeichen 114 bezeichnet einen A/D-Wandler zum Umwandeln
des verstärkten analogen
Bildsignals in ein digitales Bildsignal. Bezugszeichen 115 bezeichnet
eine Signalverarbeitungsschaltung zum Durchführen einer vorbestimmten, digitalen
Signalverarbeitung. Bezugszeichen 116 bezeichnet einen
beschreibbaren Speicher, Bezugszeichen 117 bezeichnet einen
Controller zum Steuern des gesamten Betriebs des Kamerasystems,
und Bezugszeichen 118 bezeichnet eine/n Auslösetaste (-Schalter).
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Im PC 120 bezeichnet Bezugszeichen 121 eine
Zentraleinheit (CPU) zum Steuern des gesamten Betriebs des PC, Bezugszeichen 122 bezeichnet einen
Hauptspeicher, Bezugszeichen 123 bezeichnet eine Anzeige
zum Anzeigen verschiedenartiger Informationen, Bezugszeichen 124 und 125 bezeichnen eine
Maus und eine Tastatur als Eingabevorrichtungen, Bezugszeichen 126 bezeichnet
ein Festplattenlaufwerk (HDD) und Bezugszeichen 127 bezeichnet ein
Diskettenlaufwerk (FDD). Diese Elemente sind über einen lokalen Bus 128 an
den Controller 117 angeschlossen.
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Das externe Anschlussgerät, wie der
PC 120, kann ein PDA, ein Textverarbeitungssystem oder ähnliches
sein. In diesem Ausführungsbeispiel wird
als Beispiel ein PC benutzt.
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Als nächstes wird der Arbeitsablauf
des Kamerasystems des ersten Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme
auf 2, 3A und 3B beschrieben.
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2 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das den Arbeitsablauf der Auslösevorrichtung
auf der Kameraseite veranschaulicht. Nachdem eine Energieversorgung
der Kamera 110 in Schritt S201 eingeschaltet ist, wird
in Schritt S202 überprüft, ob die
Auslösetaste 118 betätigt ist.
Im Fall der Betätigung,
geht der Ablauf zu Schritt S203 über,
und liegt keine Betätigung vor,
dann verbleibt der Ablauf zur Überwachung
einer Betätigung
der Auslösetaste 118 in
Schritt S202.
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In Schritt S203 setzt der Controller 117 einen Auslöse-Bitschalter (Auslöse-Flag)
in einem Interruptsignal. Als nächstes
wird in Schritt S204 eine Interrupt-Anforderung auf die PC-Seite
ausgegeben. In Schritt S205 wird eine Interrupt-Verarbeitung auf
der PC-Seite durchgeführt,
um danach diesen Vorgang zu beenden.
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3A und 3B zeigen Ablaufdiagramme,
die den auf der PC-Seite (Anschlussgerät) durchzuführenden Arbeitsablauf veranschaulichen,
wobei dieser Arbeitsablauf der in 2 gezeigten
Interrupt-Verarbeitung in S205 auf der PC-Seite entspricht. 3A veranschaulicht die Vorgänge der
Gerätetreibersoftware
und der Anwendungssoftware und 3B veranschaulicht
einen Einfriervorgang.
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Beginnt die Interrupt-Verarbeitung
in Schritt S301, wird in Schritt S302 überprüft, ob der Auslöse-Bitschalter
gesetzt ist. Wenn er gesetzt ist, geht der Ablauf zu Schritt S303 über, wohingegen
der Ablauf bei nichtgesetztem Bitschalter (Flag) zu Schritt S304 übergeht,
in dem die Auslöseinterrupt-Verarbeitung
der Gerätetreibersoftware
beendet wird.
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In Schritt S303 wird eine „WM_RELEASE"-Meldung an die Anwendungssoftware
ausgegeben (PostMessage). PostMessage ist eine Standardfunktion
der Windows-API zum Senden einer Meldung an eine Anwendung. Windows-API
ist eine Anwendungsprogrammierungsschnittstelle von Microsoft Windows
(eingetragene Warenzeichen oder Schutzmarke der Microsoft Corporation).
Diese Meldung wird nicht unmittelbar durch die Anwendung verarbeitet,
sondern wird in eine Meldungswarteschlange geladen.
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Daher läuft die Meldung aus der Treibersoftware
nicht synchron mit einem (nachfolgend noch beschriebenen) Einfriervorgang
der Anwendungssoftware. Diese Meldung kann synchronisiert werden.
In diesem Fall wird jedoch eine jeder Anwendung mitgeteilte Meldung
derart eindeutig vergeben, damit die Anwendung, die diese Meldung
nicht kennt, nicht laufen kann.
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Startet das Anwendungsprogramm in
Schritt S305, wird die Meldung in Schritt S306 aus der Meldungswarteschlange
aufgegriffen (GetMessage). In Schritt S307 wird überprüft, ob WM_RELEASE==WAHR gilt.
Bei Identität
(JA), geht der Ablauf zu Schritt S308 über, wohingegen diese Auslöseinterrupt-Verarbeitung
bei Nichtidentität (NEIN)
in Schritt S309 beendet wird.
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In Schritt S308 wird der Einfriervorgang durchgeführt, um
diese Auslöseinterrupt-Verarbeitung
dann in Schritt S309 zu beenden.
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Der Einfriervorgang beginnt mit Schritt
S310. Vor diesem Arbeitsablauf ist die Anzeige 123 des
PC 120 in einem Vorschau-Zustand. In diesem Vorschau-Zustand
wird ein Bewegtbild fortlaufend auf der Anzeige 123 angezeigt,
indem Bilddaten aus dem Speicher 116 der Kamera in Steckkarten-Ausführung 110 in
den Hauptspeicher 122 des PC 120 kopiert werden.
In diesem Vorschau-Zustand wird der Hauptspeicher 122 des
PC 120 vorübergehend
benutzt, und wenn neue Bilddaten kopiert werden, wird der Inhalt
des Hauptspeichers 122 überschrieben.
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In Schritt S311 werden Bilddaten
im Speicher 116 der Kamera 110 in den Hauptspeicher 122 des PC 120 kopiert.
Dieser Hauptspeicher ist ein Halbleiterspeichermedium, wie etwa
ein DRAM, und Bilddaten im Hauptspeicher 122 können später in der
Form einer Bilddatei auf eine Platte kopiert werden. Als nächstes werden
in Schritt S312 die Bilddaten im Hauptspeicher 122 des
PC 120 auf der Anzeige 123 als Stehbild angezeigt,
um so diesen Einfriervorgang in Schritt S313 zu beenden.
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Das zweite Ausführungsbeispiel dieser Erfindung
wird nun beschrieben. In diesem Ausführungsbeispiel ist die Anwendungssoftware
verändert,
wie in der Darstellung gemäß 4 gezeigt ist, um die Auslösetaste 118 der
Kamera 110 für
die Betätigung des
Einfrier- (Auslöse-)vorgangs
zu benutzen.
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4 zeigt
ein Ablaufdiagramm zur Veranschaulichung einer Interrupt-Verarbeitung
auf der PC-Seite mit Gerä tetreibersoftware,
Anwendungssoftware und einem Ereignis aus einer Eingabevorrichtung.
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Beginnt die Interrupt-Verarbeitung
in Schritt 5401; wird in Schritt S402 überprüft, ob der Auslöse-Bitschalter
gesetzt ist. Wenn er gesetzt ist, geht der Ablauf zu Schritt S403 über, wohingegen
der Ablauf bei nichtgesetztem Bitschalter (Flag) zu Schritt S404 übergeht,
in dem die Auslöseinterrupt-Verarbeitung
der Gerätetreibersoftware
beendet wird.
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In Schritt S403 wird eine „WM_RELEASE"-Meldung an die Anwendungssoftware
ausgegeben (PostMessage). Solch eine jeder Anwendung mitgeteilte
Meldung wird eindeutig vergeben, damit die Anwendung, die diese
Meldung nicht kennt, nicht ablaufen kann.
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Beginnt das Anwendungsprogramm in Schritt
S405, wird die als Antwort auf ein Mausereignis, ein Tastaturereignis
oder von der Treibersoftware gesendete Meldung aus der Meldungswarteschlange in
Schritt S406 aufgegriffen. Dieses Ereignis wurde von der Eingabevorrichtung,
wie etwa einer Maus, ausgegeben, und in einem Betriebssystem wie
Microsoft® Windows® 95 oder
einem Windows-System in einem First-In-First-out-Verfahren (FIFo)
in die Meldungswarteschlange geladen. In Schritt S407 wird überprüft, ob WM_RELEASE==WAHR
gilt. Bei Identität
(JA), geht der Ablauf zu Schritt S408 über, wohingegen diese Auslöseinterrupt-Verarbeitung
bei Nichtidentität
(NEIN) in Schritt S409 beendet wird.
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In Schritt S408 wird der Einfriervorgang durchgeführt, um
so diese Auslöseinterrupt-Verarbeitung
in Schritt S409 zu beenden.
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Wie vorstehend beschrieben, kann
ein Benutzer die Auslöse-Anforderung
der Kamera und die Einfrier-Anforderung der Anwendungssoftware als Auslösetasten
mit derselben Funktion benutzen, da beide Anforderungen als diesselbe
Anforderung verarbeitet werden.
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Als nächstes wird das dritte Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Das Anwendungsprogramm wird verändert, wie
in der Darstellung gemäß 5 gezeigt ist, um die Auslösetaste 118 der Kamera 110 so
zu setzen, damit sie eine gewünschte Funktion
hat, die das Speichern eines Stehbildes auf eine Platte, das Speichern
eines Stehbildes in eine Zwischenablage und das Nichtspeichern eines
Stehbildes sein kann.
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5 zeigt
ein Ablaufdiagramm, das die Interrupt-Verarbeitung auf der PC-Seite mit Gerätetreibersoftware
und Anwendungssoftware veranschaulicht.
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Beginnt die Interrupt-Verarbeitung
in Schritt 5501, wird in Schritt S502 überprüft, ob der Auslöse-Bitschalter
gesetzt ist. Wenn er gesetzt ist, geht der Ablauf zu Schritt S503 über, wohingegen
der Ablauf bei nichtgesetztem Bitschalter (Flag) zu Schritt S504 übergeht,
in dem die Auslöseinterrupt-Verarbeitung
der Gerätetreibersoftware
beendet wird.
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In Schritt S503 wird eine „WM_RELEASE"-Meldung an die Anwendungssoftware
ausgegeben (PostMessage). Wenn das Anwendungsprogramm in Schritt
S505 beginnt, wird in Schritt S506 eine gewünschte Funktion aus einem vom
Anwendungsprogramm gelieferten Menü ausgewählt. Wenn das Stehbild auf
der Platte gespeichert werden soll, wird diskFlag=EIN und clipFlag=AUS
gesetzt. Wenn das Stehbild in einer Zwischenablage gespeichert werden
soll, wird diskFlag=AUS und clipFlag=EIN gesetzt. Wenn das Stehbild
nicht gespeichert wird, wird diskFlag=AUS und clipFlag=AUS gesetzt.
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Als nächstes wird in Schritt S507
die Meldung aus der Treibersoftware aus der Meldungswarteschlange
aufgegriffen. In Schritt S508 wird überprüft, ob WM_RELEASE==WAHR gilt.
Bei Identität (JA),
geht der Ablauf zu Schritt 5509 über,
wohingegen diese Auslöseinterrupt-Verarbeitung
bei Nichtidentität
(NEIN) in Schritt S513 beendet wird.
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Wenn in Schritt S509 diskFlag==EIN,
geht der Ablauf zu Schritt S511 über,
wohingegen der Ablauf bei Nichtidentität zu Schritt S510 übergeht.
Wenn in Schritt S510 clipFlag==EIN, geht der Ablauf zu Schritt S512 über, wohingegen
der Ablauf bei Nichtidentität
zu Schritt S513 übergeht.
In Schritt S511 wird das Stehbild auf eine Platte geschrieben, die
eine Festplatte, eine Diskette, eine entfernbare Flash-Festplatte,
eine Kompaktflashkarte oder eine magnetooptische Platte sein kann.
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In Schritt S512 wird das Stehbild
in eine Zwischenablage geschrieben, die als ein vom Betriebssystem,
wie etwa Microsoft® Windows® 95, bereitgestellter
gemeinsamer Systemspeicher benutzt wird. Durch Benutzen dieser Zwischenablage
kann das Stehbild in eine andere Anwendung oder dergleichen eingefügt werden.
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Wie vorstehend beschrieben, wählt ein
Benutzer eine gewünschte
Funktion aus dem vom Anwendungsprogramm gelieferten Menü derart
aus, dass die Funktion der Auslösetaste 118 der
Kamera 110 auf eine der folgenden Funktionen gesetzt werden
kann, nämlich
das Speichern eines Stehbildes auf eine Platte, das Speichern eines
Stehbildes in eine Zwischenablage oder das Nichtspeichern eines Stehbildes.
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Als nächstes wird das vierte Ausführungsbeispiel
der Erfindung beschrieben. Das Anwendungsprogramm wird verändert, wie
in den Darstellungen gemäß 6A und 6B gezeigt ist, um Unterscheidung zwischen
einer Kamera mit einer Auslösetaste und
einer Kamera ohne einer Auslösetaste
zu ermöglichen.
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6A und 6B zeigen Ablaufdiagramme,
die den Arbeitsablauf der Interrupt-Verarbeitung auf der PC-Seite
veranschaulichen. 6A veranschaulicht den
Arbeitsablauf, der von der Kamera, der Gerätetreibersoftware und der Anwendungssoftware
auszuführenden
ist, und 6B veranschaulicht
den anzuzeigenden Inhalt. einer Kamera.
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Wird eine Kamera 110 in
Schritt S601 geladen, wird in Schritt S602 ein haveReleaseSW gesetzt,
um danach diesen Kameraseitenvorgang zu beenden.
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Wird die Treibersoftware in Schritt
S604 aktiviert, wird in Schritt S605 eine Information über das Vorliegen
bzw. Fehlen der Auslösetaste 118 der
Kamera 110 erfasst. Wenn in Schritt S606 haveReleaseSW==EIN,
geht der Ablauf zu Schritt S607 über, wohingegen
der Ablauf bei Nichtidentität
zu Schritt S608 übergeht,
um den Gerätetreibervorgang
zu beenden.
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In Schritt S607 wird eine „haveReleaseSW"-Meldung an die Anwendungssoftware ausgegeben
(PostMessage). Wenn das Anwendungsprogramm in Schritt S609 beginnt,
wird die Meldung in Schritt S610 aus der Meldungswarteschlange erfasst.
Wenn in Schritt S611 haveReleaseSW==EIN, geht der Ablauf zu Schritt
S612 über, wohingegen
der Ablauf bei Nichtidentität
zu Schritt S615 übergeht.
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In Schritt S612 wird eine Ressource
zum Anzeigen eines Dialogs zum Auswählen einer Auslösevorrichtung
bestimmt. In diesem Fall ist die Dialogressource zum Auswählen einer
Auslösevorrichtung
bestimmt, wenn haveReleaseSW==EIN, und nicht bestimmt, wenn haveReleaseSW==AUS.
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In Schritt S613 wird der Dialog zum
Auswählen
einer Auslösevorrichtung
angezeigt. Dieser Dialog ist eine Art Fenster, der entweder von
einer Anwendung mit Fenstern oder einer Anwendung ohne Fenster erzeugt
wird.
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Als nächstes wird in Schritt S614
die Auslösevorrichtung
ausgewählt,
mittels derer der Einfriervorgang in Schritt S615 durchgeführt wird.
Dieses Anwendungsprogramm endet in Schritt S616.
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In Schritt S617 kann die Auslösevorrichtung mittels
eines Mausereignisses oder eines Tastaturereignisses der Eingabevorrichtung
ausgewählt
werden. Das Auslösen
kann in Schritt S618 mittels der Kamera oder der Eingabevorrichtung,
wie einer Maus oder einer Tastatur, ausgeführt werden.
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In Schritt S619 wird der Inhalt des
Speichermediums der Kamera in Schritt S619 angezeigt. Der Inhalt
ist haveReleaseSW==EIN für
die Kamera mit einer Auslösetaste
und haveReleaseSW==RUS für die
Kamera ohne Auslösetaste.
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Gemäß der vorstehenden Beschreibung,
ist es bei der vorliegenden Erfindung möglich, durch Bedienen der Auslösetaste
einer Kamera ein Stehbild aufzunehmen, obwohl die Tastatur oder
die Maus des Anschlussgeräts
für diesen
Zweck auf bekannte Art und Weise benutzt wurde. Es ist demzufolge
möglich, ein
Stehbild zu nehmen, selbst wenn das Anschlussgerät und die Kamera entfernt positioniert
sind.
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Ferner kann ein Benutzer dieselbe
Funktion des Aufnehmens eines Stehbildes entweder über die Einfrier-Anforderung
der Anwendungssoftware (als Antwort auf ein von einer Eingabevorrichtung,
wie einer Tastatur oder einer Maus, ausgegebenes Ereignis) oder über die
Auslöse-Anforderung
der Kamera benutzen. Ein Benutzer kann demnach eine der beiden selektiv
benutzen, je nachdem welche für
die jeweilige Bildaufnahmeumgebung geeignet ist.
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Weiterhin kann die Funktion der Auslösetaste
mittels der Anwendungssoftware wie gewünscht eingerichtet werden.
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Durch Bereitstellen von Mitteln zur
Unterscheidung zwischen einer Kamera mit einer Auslösetaste
und einer Kamera ohne dieser können
weiterhin beide Kameras mit und ohne einer Auslösetaste mit demselben Treiber
und derselben Anwendungssoftware benutzt werden.
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Viele weitgehend unterschiedliche
Ausführungsbeispiele
der vorliegenden Erfindung können ausgestaltet
werden ohne den Anwendungsbereich der vorliegenden Erfindung zu
verlassen. Es versteht sich, dass die vorliegende Erfindung nicht
auf die in der Beschreibung beschriebenen, speziellen Ausführungsbeispiele
beschränkt
ist, mit Ausnahme der Definitionen in den zugehörigen Patentansprüchen.