DE69720480T2 - Kupplungsst]ck zum dreh-/schlagbohren in erde und/oder gestein mit einem oberen dreh-/schlagborger[t und einem unteren schlagbohrgerät - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft ein Kupplungsstück mit Dämpfungsfunktion für gleichzeitiges Erd- und/oder Gesteinsbohren mit einem oberen Drehschlaggerät und einem unteren Schlaggerät.
• Bei einem bisher bekannten Bohrgerät, siehe US-A 5355966, zum gleichzeitigen Bohren mit einem oberen Drehschlaggerät und einem unteren Schlaggerät wird die zugeführte Kraft auf das Bohrrohrgestänge und auf das untere Schlaggerät durch Verschiebung des oberen Drehschlaggerätes gegenüber dem Boden erreicht. Ein Nachteil dieser Lösung liegt darin, dass das Bohren nicht optimal auftritt, da man die Zufuhrkraft auf das obere Drehschlaggerät und auf das untere Schlaggerät nicht unabhängig voneinander steuern kann, um das Bohren an die lokalen Änderungen der Bodenverhältnisse anzupassen.
• Die vorliegende Erfindung, die im angeschlossenen Anspruch definiert ist, zielt darauf ab, es zu ermöglichen, gleichzeitig mit einem oberen Drehschlaggerät und einem unteren Schlaggerät mit optimaler Verwendung der Zufuhrkraft und der Schlagenergie zu bohren und zwar gleichzeitig, sodass das untere Schlaggerät durch die Schockwellen des oberen Drehschlaggerätes nicht beeinflusst wird.
• Eine Ausführungsform der Erfindung wird unten anhand der angeschlossenen Zeichnungen beschrieben, von denen 1 ein Bohrgerät zeigt, in dem die Erfindung ein Teil ist. 2 zeigt einen Schnitt durch ein Kupplungsstück gemäß der Erfindung.
• Das in den Zeichnungen gezeigte Bohrgerät umfasst ein Kupplungsstück mit einem Gehäuse 1, 21. Das Gehäuse umfasst zwei Gehäuseteile 1 und 21, die miteinander mittels einer Schraubverbindung 14 verbunden sind. Der Gehäuseteil 1 ist mit einer ersten Verbindung 2 versehen, um mit einem oberen Drehschlaggerät 3 verbunden zu werden, im dargestellten Beispiel, einer oberen Hammerbohrmaschine. Die obere Hammerbohrmaschine ist zum oder von einem Boden 15, der eine Erd- und/oder Gesteinsformation sein kann, mit Hilfe eines Zufuhrgerätes 22 bewegbar. Der Gehäuseteil 21 ist mit einer zweiten Verbindung 4 versehen, zur Verbindung mit einem Bohrrohrgestänge 5. Das Bohrrohrgestänge 5 besitzt ein oder mehrere Bohrrohre und am vorderen Ende einen ringförmigen Bohreinsatz 23. Der ringförmige Bohreinsatz 23 wird mittels des Zufuhrgerätes 22 gegenüber dem Boden 15 verschoben und wird den Stößen der oberen Hammerbohrmaschine 3 ausgesetzt. Im Gehäuse 1, 21 ist ein Kolben 10 zwischen einer ersten Kammer 11 und einer zweiten Kammer 12 beweglich angeordnet. Eine dritte Verbindung 6, ist am Kolben 10 angeordnet, um ein Bohrge stänge 7 zu verbinden, das ein unteres Schlaggerät 8 aufweist, im dargestellten Beispiel eine Bohrlochbohrmaschine. Das Bohrgestänge 7 kann zusätzlich zu der Bohrlochbohrmaschine 8 ein oder mehrere Bohrgestängeelemente aufweisen. Am vorderen Ende der Bohrlochbohrmaschine ist ein Bohreinsatz 24 angeordnet. Die Bohrlochbohrmaschine 8 wird mit einem Antriebsmedium, Gas oder Flüssigkeit über einen ersten Kanal 9 im Gehäuseteil 1 und einem zweiten Kanal 13 im Kolben 10 versorgt. Der Druck in der ersten Kammer 11 verschiebt die Bohrlochbohrmaschine 8 und somit auch ihren Bohreinsatz 24 zum Boden 15. Der Bohreinsatz 24 wird durch die Bohrlochbohrmaschine 8 Stößen ausgesetzt. Die erste Kammer 11 wirkt auch als Stoßdämpfer zwischen dem oberen Drehschlaggerät 3 und dem Bohrgestänge 7, wodurch die Bohrlochbohrmaschine 8 gegen den schädlichen Einfluss der Stoßwellen vom oberen Drehschlaggerät geschützt ist. Der Gehäuseteil 1 ist mit einem dritten Kanal 16 zur Zufuhr eines Druckmediums, Gases oder Flüssigkeit, in die zweite Kammer 12 versehen. Das Unter-Druck-setzen, der zweiten Kammer 12 wird zur Verringerung der Kraft zwischen der Bohrlochbohrmaschine 8 und somit ihrer Bohreinsätze 24, und dem Boden 15 verwendet. Dies ermöglicht es die gewünschte Zufuhrkraft auf den Bohreinsatz 24 der Bohrlochbohrmaschine zu erreichen, wenn weitere Bohrgestängeelemente dem Bohrgestänge 7 hinzugefügt werden, ohne den Antriebsmediumdruck in der Bohrlochbohrmaschine zu entfernen. Das Antriebsmedium für die in der Bohrlochbohrmaschine 8 wird zum Spülen des Bohrloches verwendet. Der Abtrag wird dadurch aufwärts in den Raum zwischen dem Bohrrohrgestänge 5 und dem Bohrgestänge 7 gebracht und verlassen die Bohrvorrichtung über die Öffnungen 25 des Gehäuseteiles 21.

Claims (1)

1. Kupplungsstück für die Verwendung bei gleichzeitigem Erd- und oder Gesteinsbohren mit einem oberen Drehschlaggerät und einem unteren Schlaggerät mit einem Gehäuse (1, 21), einer ersten Verbindung (2) an diesem Gehäuse (1, 21) für die Verbindung mit einem oberen Drehschlaggerät (3), einer zweiten Verbindung (4) an dem Gehäuse (1, 21) zur Verbindung mit einem Bohrrohrgestänge (5), einer dritten an das Gehäuse (1, 21) angeschlossenen Verbindung (6) zur, Verbindung mit einem Bohrgestänge (7), das ein unteres Schlaggerät (8) aufweist, wobei ein erster Kanal im Gehäuse (1, 21) zur Zufuhr eines Antriebsmediums zum unteren Schlaggerät (8) angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, dass die dritte Verbindung (6) mit einem Kolben (10) verbunden ist, der im Gehäuse (1, 21) beweglich ist, dass dieser Kolben zwischen einer ersten Kammer (11) und einer zweiten Kammer (12) angeordnet ist, dass dieser erste Kanal (9) mit der ersten Kammer (11) verbunden ist, dass der Kolben (10) einen zweiten Kanal (13) zum Transport des Antriebsmediums von der ersten Kammer (11) zum unteren Schlaggerät (8) enthält, dass das Unterdrucksetzen der ersten Kammer {11) die Verschiebung des unteren Schlaggerätes (8) gegen einen Boden (15) zum Bohren hervorruft und dass das Gehäuse (1, 21) einen dritten Kanal (16) aufweist, um Druckmedium der zweiten Kammer (12) zuzuführen und dass das Unterdrucksetzen der zweiten Kammer (12) eine Minderung der Kraft zwischen dem unteren Schlaggerät (8) und dem Boden (15) hervorruft.