DE69709232T2

DE69709232T2 - Verfahren zur Herstellung von Verdampfern für Kältekreisläufe,und der hergestellte Verdampfer

Info

Publication number: DE69709232T2
Application number: DE69709232T
Authority: DE
Inventors: Sergio Gasperini; Angelo Scomazzon
Original assignee: Whirlpool Corp
Current assignee: Whirlpool Corp
Priority date: 1996-05-06
Filing date: 1997-03-14
Publication date: 2002-07-18
Anticipated expiration: 2017-03-15
Also published as: ITMI960895A0; EP0806617A2; EP0806617A3; ITMI960895A1; ES2169285T3; DE69709232D1; IT1282559B1; EP0806617B1

Description

Diese Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Verdampfern für Kältemaschinen, insbesondere für Haushaltskältemaschinen. Sie betrifft auch den geschaffenen Verdampfer. Sowohl das Verfahren als auch der Verdampfer sind von der in den Oberbegriffen der beigefügten Hauptansprüche genannten Art, auf die hiermit hingewiesen wird.
Die GB-A-1 432 134 offenbart ein Verfahren, bei dem das Rohr eines Wärmetauschers und ein Klebemittel zwischen zwei Metallblechen angeordnet sind, die dann zusammengedrückt werden, wobei mindestens eines der Metallbleche verformt wird.
Die FR-A-2 541 759 offenbart einen Verdampfer, der eine eine Rohrschlange tragende Metallplatte aufweist, und eine mittels Wärme aufschrumpfbare Kunststofffolie, die die Rohrschlange und die Metallplatte abdeckt.
Die GB-A-769 929 beschreibt ein Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers, bei dem eine Rohrschlange des Verdampfers in Nuten einer ersten Platte fest hineingepresst wird. Diese Nuten müssen auf der Platte vor dem Pressvorgang hergestellt werden.
Die Hauptaufgabe der Erfindung besteht darin, ein Verfahren zur Herstellung eines Verdampfers anzugeben, das wirtschaftlich arbeitet, bei dem ferner die Verdampfer besser an das Kühlfach anpassbar sind, auch wenn die Flächen dieses Kühlfachs nicht eben sind, nicht vom manuellen Können des Benutzers abhängig sind (und damit frei von den Problemen der unzulänglichen Wiederholbarkeit sind), als unabhängiges Bauteil montiert werden können (und damit beispielsweise zu einer anderen Fabrik transportierbar sind) und überdies eine wirksamere Wärmeabsorption aus dem Kühlfach bieten.
Diese Aufgabe und weitere Aufgaben gehen aus der folgenden Beschreibung hervor und werden durch ein Verfahren und einen Verdampfer gemäß den Lehren der beigefügten Ansprüche gelöst.
Die Erfindung geht besser aus der ausführlichen Beschreibung eines bevorzugten, den Schutzumfang nicht begrenzenden Ausführungsbeispiels und aus den beigefügten Zeichnungen hervor. Es zeigen:
Fig. 1 ein Beispiel für eine Haarnadel-Rohrschlange, die einen Teil des Verdampfers gemäß der Erfindung bildet,
Fig. 2 eine schematische, perspektivische Ansicht eines Werkzeugs, das zur Durchführung des Verfahrens gemäß der Erfindung verwendet wird,
Fig. 3 einen schematischen Querschnitt durch das Werkzeug während einer ersten Phase des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 4 denselben Querschnitt wie in Fig. 3 während einer weiteren Phase des Verfahrens gemäß der Erfindung,
Fig. 5 einen ausführlichen Teilschnitt durch den Verdampfer am Ende des Vefahrens gemäß der Erfindung, bevor der Verdampfer aus dem Werkzeug entnommen wird, und
Fig. 6 einen schematischen Querschnitt durch den geschaffenen Verdampfer.
In den Figur bezeichnet das Bezugszeichen 1 eine Haarnadel-Rohrschlange, die das Grundelement des Verdampfers bildet. Die Rohrschlange 1 weist eine Reihe von geradlinigen Teilen 1A auf, die durch gebogene Teile 1B miteinander verbunden sind und etwa parallel zueinander verlaufen. Die Rohrschlange 1 ist aus einem Rohr hergestellt, dessen Querschnitt (s. Fig. 5) einen Bogenteil 2 (vorzugsweise in Form eines Kreisbogens) und eine geraden Teil 3 aufweist. Die Art der Biegung des Rohrs zur Haarnadelform ist bekannt und wird nicht beschrieben.
Der Verdampfer gemäß der Erfindung weist auch zwei dünne Metallbleche 4, 5 auf, die beispielsweise aus Aluminium bestehen und eine Stärke von beispielsweise 0,15 mm haben. Die Metallbleche 4, 5 sind auf gegenüberliegenden Seiten der Rohrschlange 1 angeordnet und auf diese aufgeklebt und haften dadurch aneinander, dass eins der Metallbleche (nämlich das Metallblech 5) mit einer Schicht aus Klebstoff versehen ist (5A in Fig. 5, in der diese Schicht durch eine dickere Linie angedeutet ist). Zusätzlich hat das Metallblech 5, das an den geraden Teil 3 des die Haarnadel-Rohrschlange bildenden Rohrs angeklebt ist, eine Schicht 5B aus Klebstoff auf seiner Außenfläche. Die Schicht 5B wird durch eine Verunreinigungen abweisende Schicht oder Folie 6 (beispielsweise ein mit Silikon beschichtetes Papier) geschützt, die entfernt wird, wenn der Verdampfer in das Kühlfach der Kältemaschine eingebaut wird. Die Klebstoffaußenschicht 5B bleibt dann mit dem Kühlfach verbunden. Die Metallbleche 4, 5 sind vorzugsweise derart bemessen, dass sie die geradlinigen Teile 1A, jedoch nicht die gebogenen Teile 1B abdecken, wie es in Fig. 1 gezeigt ist, in der die Kanten der Metallbleche durch gestrichelte Linien dargestellt und mit Z bezeichnet sind.
Das Verfahren zur Herstellung des Verdampfers gemäß der Erfindung verwendet ein Werkzeug oder eine Schablone 10, die schematisch und perspektivisch in Fig. 2 gezeigt ist und die die Form einer Platte hat. Diese Platte ist mit einer Reihe von geradlinigen Nuten 10A versehen, die in Anordnung und Länge den geradlinigen Teilen 1A der Haarnadel-Rohrschlange 1 entsprechen und einen Querschnitt aufweisen, der im Wesentlichen dem des Rohrs der Rohrschlange gleicht (wie aus Fig. 5 hervorgeht).
Das ebene Metallblech 4 wird auf das Werkzeug 10 gefegt (Fig. 3). Auf das so abgedeckte Werkzeug wird die Rohrschlange 1 derart gelegt, dass ihre geradlinigen Teile 1A mit den Nuten 10A des Werkzeugs ausgerichtet sind.
Nun werden Pressmittel, beispielsweise eine Walze 20, zum Pressen der geradlinigen Teile 1A der Rohrschlange 1 in die Nuten 10A des Werkzeugs 10 (Fig. 4) verwendet. Dabei wird gleichzeitig eine bleibende Verformung des Metallblechs 4 erreicht, indem dieses sich an die Wände der Nuten anschmiegt.
Nach diesem Pressvorgang und der damit verbundenen Verformung des Metallblechs 4 auf der Rohrschlange 1 hat die sich ergebende Einheit auf dem Werkzeug 10 eine Außenfläche 21, die als im Wesntlichen eben betrachtet werden kann. Das Metallblech 5 wird auf beiden Seiten mit einer Klebstoffschicht 5A bzw. 5B versehen, wobei die eine Schicht durch die Verunreinigungen abweisende Schicht 6 abgedeckt und geschützt ist. Dann wird das Metallblech 5 auf der Fläche 21 mit derjenigen Seite ausgebreitet, die nicht durch die Silikonschicht 6 geschützt ist.
In der vorbeschriebenen Weise, nämlich durch Ausüben eines Drucks auf das Metallblech 5 über die Silikonschicht 6, wird dann eine innige Verbindung mittels des Klebstoffs zwischen dem Metallblech 5, dem ebenen Teil 3 des Rohrs der Haarnadel-Rohrschlange 1 und dem Metallblech 4 (an dem das Metallblech 5 klebt) erreicht, wie es in Fig. 5 gezeigt ist.
Der Verdampfer ist damit fertig zusammengebaut und wird aus dem Werkzeug entfernt, auf dem er hergestellt wurde. Er ist für den Einbau im Kühlfach bereit, wenn die Kühlschrankfabrikation diesen Einbau erfordert. Nach dem Entfernen der schützenden Silikonschicht 6 wird diejenige Seite der Klebstoffschicht 5B auf dem Metallblech 5 in das Kühlfach geklebt, die vorher mit der Silikonschicht 6 beschichtet war.
Wenn der Verdampfer in das Kühlfach geklebt wird, das beispielsweise aus einem Polymermaterial gebildet ist, kann er leicht geformt und an die Kühlfachfläche angepasst werden.
Der nach dem Verfahren gemäß der Erfindung hergestellte Verdampfer hat den Vorteil, ein unabhängiges Bauteil zu sein, das auf Lager gelegt oder zu einer anderen Fabrik tranportiert werden kann. Verdampfer können ferner immer wieder auf diese Weise hergestellt werden und sind miteinander identisch.
Obwohl der Verdampfer gemäß der Erfindung in Verbindung mit einer Haarnadel-Rohrschlange beschrieben worden ist, die aus einem Rohr mit im Wesentlichen halbkreisförmigen Querschnitt hergestellt ist, können die Vorteile der Erfindung auch mit Rohren, die einen anderen Querschnitt, beispielsweise einen elliptischen Querschnitt, aufweisen, und mit Werkzeugen oder Schablonen erreicht werden, die auch die gebogenen Teile 1B der Haarnadel-Rohrschlange 1 einschließen.

Claims

1. Verfahren zur Herstellung von Verdampfern für Kältemaschinen, insbesondere Haushaltskältemaschinen, wobei die Verdampfer eine Haarnadel-Rohrschlange (1) mit geradlinigen Teilen (1A) aufweisen, die zwischen zwei Metallblechen angeordnet sind und mit diesen mittels eines Klebstoffs und durch Verformen von mindestens einem der Metallbleche in Verbindung mit Zonen des Kontakts mit der Haarnadel-Rohrschlange (1) verbunden sind,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Haarnadel-Rohrschlange (1) mit einem ersten Metallblech (4) derart gekoppelt wird, dass dieses erste Metallblech durch Pressen der Haarnadel-Rohrschlange (1) in Nuten (10A) eines Werkzeugs (10) verformt wird, und dass die Haarnadel-Rohrschlange (1) dann mit einem zweiten Metallblech (5) verbunden wird, das zwei mit Klebstoff beschichtete Flächen (5A, 5B) aufweist, von denen die eine (5B) zur Befestigung des Verdampfers in einem Kühlfach der Kältemaschine verwendet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1,

dadurch gekennzeichnet,

dass das zweite Metallblech (5) auf seiner einen Seite (5B) durch eine entfernbare Folie (6) geschützt ist, die Verunreinigungen vom Klebstoff fernhält.

3. Verfahren nach Anspruch 2,

dadurch gekennzeichnet,

dass das Werkzeug (10) mit geradlinigen Nuten (10A) versehen ist, die im Wesentlichen mit den geradlinigen Teilen (1A) der Haarnadel-Rohrschlange (1) und mit dem Querschnitt durch das betreffende Rohr übereinstimmen, dass auf das Werkzeug (10) zuerst das erste Metallblech (4) und dann die Haarnadel-Rohrschlange (1) gelegt wird, dass die geradlinigen Teile (1A) dieser Rohrschlange in die geradlinigen Nuten (10A) derart gepresst werden, dass eine Einheit mit im Wesentlichen eben verlegter Fläche gebildet wird, und dass auf diese Fläche das zweite Metallblech (5) gelegt wird, dessen Außenfläche mit der Schutzfolie (6) geschützt ist.

4. Verdampfer für Kältemaschinen, insbesondere Haushaltskältemaschinen, der nach dem Verfahren des Anspruchs 1 hergestellt ist, wobei der Verdampfer eine Haarnadel-Rohrschlange (1) aufweist, die zwischen zwei Metallblechen (4, 5) angeordnet ist, wobei ferner ein erstes Metallblech (4), das in Nuten (10A) eines Werkzeugs (10) durch Pressen der Haarnadel-Rohrschlange (1) verformt worden ist, mit geformten Teilen versehen ist, die mit der Haarnadel-Rohrschlange zusammenwirken, wobei ferner das zweite Metallblech (5) mit dem ersten Metallblech (4) mittels eines Klebstoffs verbunden ist, und wobei ferner das zweite Metallblech (5) auf seinen beiden Seiten (5A, 5B) mit Klebstoff beschichtet ist, von denen die eine (5A) eben und mit der Haarnadel-Rohrschlange und mit dem ersten Metallblech (4) fest verbunden ist und von denen die andere (5B) den Verdampfer an ein Glied oder Bauteil der Kältemaschiene befestigen kann.

5. Verdampfer für Kältemaschinen nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die eine Seite (5B) der beiden Seiten des zweiten Metallblechs (5) durch eine entfernbare, Verunreinigungen abweisende Folie (6) geschützt ist.

6. Verdampfer für Kältemaschinen nach Anspruch 4,

dadurch gekennzeichnet,

dass die Haarnadel-Rohrschlange (1) durch ein Rohr gebildet ist, das einen gebogenen Teil (2) und einen gradlinigen Teil (3) aufweist, wobei das erste Metallblech mit dem gebogenen Teil des Rohrs der Haarnadel- Rohrschlange (1) zusammenwirkt und das ebene und auf seinen beiden Seiten mit Klebstoff beschichtete, zweite Metallblech (5) mit dem geradlinigen Teil (3) des Rohrs der Haarnadel-Rohrschlange (1) fest verbunden ist.