DE69705664T2

DE69705664T2 - Tintenkassette für Drucker

Info

Publication number: DE69705664T2
Application number: DE69705664T
Authority: DE
Inventors: Luzius Betschon
Original assignee: Pelikan Hardcopy Production AG; NU KOTE INTERNAT Inc
Current assignee: Pelikan Hardcopy Production AG; NU KOTE INTERNAT Inc
Priority date: 1996-04-26
Filing date: 1997-04-07
Publication date: 2002-07-04
Anticipated expiration: 2017-04-08
Also published as: DE69705664D1; EP0803365A2; CA2197625A1; CA2197625C; US5847735A; EP0803365B1; EP0803365A3

Description

Technisches Gebiet

Die Erfindung bezieht sich auf das Gebiet von Tintenstrahldruckern, insbesondere auf eine verbesserte Tintenspeicherkassette für solche Drucker.
Kassetten für einen Druckkopf eines Tintenstrahldruckers, welche einen porösen Speicherkörper aufweisen, haben für die Luftzufuhr eine Öffnung in einem Deckel. Um Verdunstungsverluste zu reduzieren wurde vorgeschlagen, die innere Oberfläche des Deckels mit einer langen kapillaren Vertiefung zu versehen. Ein Ende der Vertiefung endet in einer Füllöffnung und das andere Ende kommuniziert mit einem Belüftungsloch im Deckel. Die Vertiefung ist mit einer Folie zugedeckt. Auf der äusseren Oberfläche des Deckel ist die Füllöffnung mit einem Etikett gedichtet. Das Belüftungsloch ist für den Versand mit einem Klebstreifen gedichtet.
GB-A-2'293'141 offenbart eine Tintenkassette mit einem Foliensiegel, welches aus zwei Teilen gebildet ist, die durch ein Halsteil verbunden sind. Wenn einer der Teile von der Kassette entfernt wird, wird er vom verbleibenden Teil am Halsteil getrennt.

Darstellung der Erfindung

Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Herstellung der obengenannten Kassette zu vereinfachen.
Erfindungsgemäss weist die Kassette einen Behälter mit einem Deckel auf, welcher eine Lüftungsöffnung zur Zufuhr von Luft in das Innere des Behälters aufweist. Die äussere Fläche des Deckels hat eine kapillare Vertiefung, wobei ein erster Bereich der Vertiefung ein erstes Ende aufweist, welches mit der Öffnung in Verbindung steht, und wobei ein zweites Ende mit einem s- förmigen zweiten Bereich der Vertiefung in Verbindung steht. Der zweite Bereich beinhaltet drei querlaufende Zweige und zwei verbindende Zweige. Der zweite Bereich endet beabstandet zu einem Rand des Deckels. Die äussere Fläche des Deckels ist mit einem Foliensiegel zugedeckt, welches benachbart zum zweiten Bereich der Vertiefung eine Kante des Deckels überlappt. Zwei Schnitte in der Folie erstrecken sich von entgegengesetzten Enden der Folie in einem Bereich zwischen den querlaufenden Zweigen.
Die Lüftungsöffnung ist für den Versand vollständig verschlossen. Die Zone der Folie mit der überlappenden Kante wird vor oder nach dem Einsetzen der Kassette in den Druckkopf weggezogen. Die Folie zerreisst dann vom Ende des ersten Schnitts bis zum zweiten Schnitt und schält ab. Der s-förmige Bereich steht nun mit der Atmosphäre in Verbindung.
Weitere Vorteile und Nutzen der Erfindung eröffnen sich dem Fachmann durch Lektüre der folgenden detaillierten Beschreibung.

Kurze Beschreibung der Zeichnungen

Die Erfindung kann in verschiedenen Ausführungsformen Gestalt annehmen. Eine bevorzugte Ausführungsform und ein bevorzugtes Verfahren sind in der Beschreibung beschrieben und in den beiliegenden Zeichnungen dargestellt, welche Bestandteil dieser Beschreibung sind. Es zeigen
Fig. 1 eine Ansicht eines Deckels der erfindungsgemässen Kassette von oben und
Fig. 2 einen Teilschnitt durch die Kassette.

Detaillierte Beschreibung der bevorzugten Ausführungsform

Bezug nehmend auf die Zeichnungen, welche lediglich der Illustration des bevorzugten Ausführungsbeispieles und nicht zur Einschränkung desselben dienen, weist die Kassette 1 des bevorzugten Ausführungsbeispiels gemäss den Fig. 1 und 2 ein Gehäuse 2 mit seitlichen Wänden 4 auf, wobei an den freien Enden der Wände 4 ein Deckel 5 dichtend angeordnet ist, beispielsweise verschweisst ist, Die Kassette beinhaltet einen porösen Körper 12, zum Beispiel aus einem geschäumten synthetischen Material wie Polyethylen. Der Deckel hat eine zurückversetzte Öffnung 13, um den Körper 12 vor dem Versand mit Tinte zu füllen und um während des Gebrauchs der Kassette in einem Druckkopf eines Tintenstrahldruckers Luft in einen zurückversetzten Raum 14 des Körpers 12 einzulassen. Die Einbuchtung 25 der Öffnung 13 wird zum Zentrieren und Dichten eines Tinteneinfüllröhrchens verwendet.
Eine schmale Kapillare ist in der äusseren Fläche 27 des Deckels 5 geformt. Die kapillare Vertiefung weist einen ersten Bereich 26 mit einem ersten Ende 28 auf, welches sich in die Einbuchtung 25 erstreckt und dabei mit der Öffnung 13 verbunden ist. Das andere Ende 29 ist mit einem zweiten Bereich verbunden, welches einen s-förmigen schmalen kapillaren Kanal 30, wobei der Kanal 30 parallel zu den Querkanten 34 des Deckels drei querlaufende Zweige 31, 32, 33 und zwei verbindende Zweige 35, 36 aufweist, welche senkrecht zu den querlaufenden Zweigen 31-34 verlaufen. Der Kanal 30 endet beabstandet zur Kante 34. Vorzugsweise verläuft der erste Bereich 26 der kapillaren Vertiefung mäanderförmig oder im Zick-Zack.
Eine Folie 42 ist auf der äusseren Fläche 27 des Deckels 5 dichtend angeordnet. Die Folie 42 kann aus Aluminium, welches zur Heissversiegelung mit einem Thermoplast beschichtet ist, bestehen oder sie kann eine laminierte oder unlaminierte thermoplastische Folie sein. Als Alternative kann ein Klebstreifen verwendet werden. Die Folie kann auch mit einem Heissschmelz- Klebstoff beschichtet sein. Ein Endbereich 43 der Folie 42 überlappt im Bereich des Kanals die Querkanten 34 des Deckels 5. Durch die Folie 42 sind zwei querverlaufende Schnitte 44, 45 geschnitten, welche an entgegengesetzten Längskanten 46, 47 der Folie 42 beginnen und im Bereich zwischen zwei benachbarten querlaufenden Zweigen 31, 32 und 32, 33 enden. Die auf der linken Seite des Schnittes 45 liegende Zone der Folie 42 ist in Fig. 1 als Etikette für die Kassette bedruckt. Die auf der rechten Seite des Schnittes 45 liegende Zone wird vor dem Gebrauch der Kassette 1 in einem Drucker weggezogen. Hierfür wird die Folie 42 am überlappenden Bereich 43 gepackt und vom Deckel 5 abgezogen, bis der Schnitt 44 erreicht ist. Dann zerreisst die Folie 42 beginnend vom inneren Ende des Schnittes 44. Da die Schnitte 44, 45 in ihrer Längsrichtung beträchtlich überlappen, wird der Riss 48, welcher in einem zufälligen Winkel zu den Längskanten angeordnet sein kann (in der Fig. 1 mit einer gestrichelten Linie dargestellt), automatisch am Schnitt 45 enden. Dadurch ist der Zweig 32 des Kanals 30 zur Atmosphäre hin offen. Die links der Schnitte 44, 45 verbleibende Folie 42 verbleibt auf dem Deckel 5 als Etikette und als äusseres Siegel für die kapillare Vertiefung und eines Teils des Kanals 30. Falls der Benützer das Gebiet 43 seitwärts zieht, kreuzt die Rissline 48 einen der Zweige 35 oder 31.
Beim Einfüllen der Tinte während der Herstellung und für die Luftzufuhr während des Gebrauchs wird dieselbe Öffnung 13 benützt. Eine einzige Folie dient als Etikette, als Verschluss für die Einfüllöffnung, als Deckel für die kapillare Vertiefung und als hermetisches Siegel für den Versand. Dadurch ist eine ökonomische Herstellung der Kassette ermöglicht. Aufgrund der zwei überlappenden Schnitte 44, 45 kann die Folie 42 in Längsrichtung des Deckels 5 weggezogen werden. Dadurch ist auf der rechten Seite des Schnittes 44 kein Überlappen über die Längskante 46 notwendig. Dies ermöglicht eine kostengünstige Herstellung der Etikette von einem Endlosband.

Claims

1. Tintenkassette für einen Drucker mit

einem Behälter (2) zur Aufnahme von Tinte,

einem Deckel (5) auf diesem Behälter, wobei dieser Deckel eine äussere Fläche und einen peripheren Rand und eine Öffnung (13) durch diese äussere Fläche aufweist, um Luft in das Innere des Behälters einzulassen, wobei die äussere Fläche eine kapillare Vertiefung aufweist, welche einen ersten Bereich (26) mit einem ersten Ende aufweist, welches mit der ersten Öffnung in Verbindung steht und mit einem zweiten Ende, welches mit einem zweiten Bereich (30) in Verbindung steht, wobei der zweite Bereich eine s-Form aufweist mit drei querlaufenden Zweigen (31, 32, 33) und zwei verbindenden Zweigen (35, 36) und wobei der zweite Bereich beabstandet zum peripheren Rand des Deckels endet,

und mit einem Foliensiegel (42) auf der äusseren Fläche des Deckels zur Überdeckung der kapillaren Vertiefung, wobei das Foliensiegel einen dem zweiten Bereich der kapillaren Vertiefung benachbarten Bereich des peripheren Randes des Deckels überdeckt und wobei sich zwei Schnitte (44, 45) durch das Foliensiegel von entgegengesetzten Rändern der Folie in Gebiete zwischen zwei der querlaufenden Zweige erstrecken.

2. Tintenkassette nach Anspruch 1, wobei die drei querlaufenden Zweige des s-förmigen Bereiches der kapillaren Vertiefung im wesentlichen parallel zueinander und zu den zwei Schnitten in der Folie verlaufen.

3. Tintenkassette nach Anspruch 1, wobei der erste Bereich der kapillaren Vertiefung meanderförmig ist.

4. Tintenkassette nach Anspruch 1, wobei die Folie mit einem Thermoplast aluminiumbeschichtet ist.

5. Tintenkassette nach Anspruch 1, wobei die Folie eine thermoplastische Folie ist.

6. Tintenkassette nach Anspruch 1, wobei die Folie in der Draufsicht rechteckförmig ist und einen Bereich des peripheren Randes des Deckels überlappt, der sich generell in die Richtung der drei querlaufenden Zweige des zweiten Bereiches der kapillaren Vertiefung erstreckt.