DE696671C - Selektiv wirkende, kupferhaltige Unkrautvertilgungsmittel - Google Patents

Description

• Selektiv wirkende, kupferhaltige Unkrautvertilgungsmittel Die vorliegende Erfindung betrifft selektiv wirkende, kupferhaltige Unkrautvertilgungsmittel.
• Man hat bereits vorgeschlagen, aus Kupfersalzen bestehenden Unkracütvernichtungsmitteln entweder Chloride öder Nitrate zuzusetzen. Demgegenüber bestehen die erfindungsgemäßen Unkrautvertilgungsmittel nun aus Gemischen eines Kupfersalzes mit Alkalichloriden und- -nitraten... Durch- den geineixi.-samen Zusatz dieser Stoffe zu-Kupfersalzen wird die unkrautvernichtende Wirkung der letzteren ganz besonders günstig beeinflußt, und es wird vor allen Drogeneine beschleunigte Wirkung erreicht. Die obenerwähnten bekannten Mittel müssen zur Erzielung einer entsprechenden Wirkung in sehr viel höheren Konzentrationen benutzt werden, so daß sie sich in ihrer Anwendung erheblich teurer stellten Tals die ,neuen Gemische; Es sind .auch Unkrautvertilgungsmittel bekanntgeworden, die aus anorganischen Säuren, z. B. ,arseniger Säure, und Alkalichloriden und -nitraten bestehen. Die Zusätze der genannten Salze zur arsenigen Säure sollen beispielsweise letztere in Lösung halten. Ein Rückschluß auf die besondere Wirkung der Mischung von Alkalichloriden und -nitraten auf Kupfersalze, nämlich Erhöhung der selektiven Wirksamkeit der letztgenannten, ließ sich aus den bekannten Mischungen in keiner Weise ziehen.
• Weiterhin werden die ungünstigen Einflüsse der Kupfersalze durch die erfindungsgemäßen Zusätze auf die zu schützende Pflanze selbst wesentlich verringert. Man kann daher das Gemisch aus Kupfersalzen, Alkalinitraten und -chloriden z. B. zwecks Erzielung -einer besonders großen Beschleunigung -der Unkrautvernichtwig in-Kupferko"nzeiitrationeri verwenden, die normalerweise bereits eine weseantlic'he Schädigung,der zu schützenden Pflanzen hervorrufen würden.
• Bei den erfindungsgemäßen Mischungen braucht :ein bestimmtes Verhältnis der Kupfersalze zu den Alkalinitraten oder -chloriden nicht. .eingehalten zu werden. Beispiel i Teil Kupfersulfat, 2 Teile N.atriumnitrat, 2 Teile Natriumchlorid. Brei Verwendung von Kaliumsalzen tritt noch der Vorteil hinzu, daß diese gleichzeitig noch eine düngende Wirkung haben.
• Die ;erfindungsgemäße, fortschrittliche Wirkung ist gegenüber den bekannten Mitteln auf der Grundlage eines Kupfersalzes mit Zugabe entweder seines Chlorides oder Nitrates in der, folgenden Tabelle- von Vergleichsversuchen enthalten. Es handelt. sich um Feldversuche, bei denen Hafer und Ackersenf: (sinapis arvensis) gemeinsam zur Aussaat ge;',

  Nr. Zusammensetzung Anwendungs- Pflanzenzahl Wirkungsgrad

  # konzentration des Ackersenfs

  o/n % )e 9m "/a

  Unbehandelt 189 0

  Z 0,5 Kupfersulfat Z 43 77,3

  0,5 Kaliumchlorid

  2 0,5 Kupfersulfat Z 48 74,6

  ` + 0,5 Natriumnitrat

  3 o,5 Kupfersulfat 1,5 Z2 93,6

  -f- 0,5 Kaliumchlorid

  0,5 Natriumnitrat

  4 0,5 Kupferchlorid 0,75 35 813

  0,2,5 Kaliumchlorid .

  5 0,5 Kupferchlorid 0,75 -4Z 78,3

  -f- 0,25 Kaliumnitrat

  6 0,5 Kupferchlorid Z 9 95,2

  -i- 0,25 Kaliumchlorid _

  i 0,25 Kaliumnitrat

  7 0,5 Kupferchlorid - Z 33 82,5

  -f- 0,5 Kaliumnitrat

  8 0,5 Kupferchlorid _ 24 - 87,3

  0,5 Kaliumchlorid

  9 o,5 Kupferchlorid 1,5 5 97,3

  -[- 0,5 Kaliumnitrat

  o;5 Kaliumchlorid

  Langten. Es wurden je 8oo l der entsprechenden Lösung auf r Zia verwandt. Die Ver-3uche 3, 6 und 9 entsprechen den Vorschriftri:der vorliegenden Erfindung.

  V @e r s u c se;@'@ @eö n i s s e

Claims (1)

1. PA TENTANSPRUCH Selektiv wirkende, kupferhaltige 'Unkrautvertilgungsmittel, bestehend aus Gemischen eines Kupfersalzes mit Alkalichloriden und -nitraten.