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Die
vorliegende Erfindung betrifft eine tragbare Vorrichtung zur Behandlung
von Insektenstichen oder dergleichen.
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Wie
bekannt sind zur Zeit zahlreiche Produkte und Vorrichtungen verbreitet,
die zur Behandlung von Mücken-,
Wespen-, Bienenstichen oder geradezu ernsteren Stichen wie jenen
von Skorpionen und ähnlichen,
Vipern und weiteren geeignet sind.
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Insbesondere
bestehen zahlreiche Produkte auf der Basis von Ammoniak, die sowohl
in Form von Salben als auch in Form von Stiften auf dem Markt sind,
die jedoch eine dürftige
Fähigkeit
zutage bringen, die durch die Stiche hervorgerufene Plage zu lindern,
und weisen überdies
in der Zeit begrenzte Wirkungen auf.
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Neben
den oben kurz beschriebenen Produkten wurden auch Vorrichtungen
verbreitet, die fähig
sind, den durch den Stich betreffenden Bereich durch Erhitzung bis
50–60° C (siehe
dazu das Dokument FR-A-1139096) zu behandeln, sowie Vorrichtungen,
die fähig
sind, den Durchfluss von Gleichstrom niedriger Spanne unmittelbar
durch eine kleine Batterie in Richtung des vom Stich betroffenen
Bereichs (siehe das Dokument US-4982743-PEARSON)
zu erzeugen.
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Diese
Vorrichtungsarten sind jedoch wenig flexibel, da eine eher lange
Zeit erforderlich ist, um ein gutes Ergebnis unter dem Gesichtspunkt
der Stichbehandlung zu erzielen.
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Klarerweise
versperrt diese Begrenzung auch die Möglichkeit, dass mehrere Personen
die in Frage stehenden Vorrichtungen gleichzeitig beanspruchen können.
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Nicht
zuletzt ist jedenfalls die Notwendigkeit anzuführen, dass die in Frage stehenden
Vorrichtungen mit einer elektrischen Batterie versehen sind, was
nicht vernachlässigbare
Kosten verursacht, so wie die Notwendigkeit, periodisch seitens
des Benutzers wieder Aufladungen vorzunehmen, um die einwandfreie
Funktionstüchtigkeit
der Vorrichtung selbst aufrecht zu erhalten.
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An
erster Stelle weist die zur Erhöhung
der Stromspannung erforderliche Schaltung derartige mit sich bringende
Kosten auf, dass die Gesamtkosten der Vorrichtungen selbst erheblich
erhöht
werden.
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Überdies
ist die Stärke
der erzeugen Stromentladung derart, dass die Verwendung solcher Vorrichtungen
nur bei ernsten Fällen
gerechtfertigt werden kann, wie bei Wespen-, Hornissen-, Skorpionstichen
oder zur Behandlung von Schlangenbissen.
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Jedenfalls
sind diese Vorrichtungen für
die Verwendung an Erwachsenen geeignet, da die Stromentladung einer
Stärke
ist, die eher schmerzhaft wirkt und daher kaum an Kindern anwendbar
ist.
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Es
ist überdies
zu bemerken, dass auch diese letzteren Vorrichtungen die Verwendung
von elektrischen Batterien verlangen, mit einer weiteren Kostenbelastung,
wie schon oben angegeben, mit der Notwendigkeit, die Batterien selbst
periodisch aufzuladen oder auszutauschen, um die einwandfreie Funktionstüchtigkeit
der Vorrichtung zu erhalten.
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Aus
den Dokumenten WO 8704068 und
US 4741347 ist
auch eine Stromimpulserzeugungsvorrichtung für therapeutische Anwendungen
bekannt, in welcher ein piezoelektrischer Stromerzeuger mit Elektroden
verbunden ist. Mindestens einige der Elektroden werden mit der Haut
in Berührung
oder in die Nähe
derselben eines zu behandelnden Patienten gebracht. Das piezoelektrische
Element wird durch eine Drucktaste aktiviert, die quer zur Längsabwicklung
der Vorrichtung beweglich ist.
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Aus
dem Dokument
US 4297609 ist überdies eine
Vorrichtung zur Erzeugung einer hohen Spannung bekannt, die eine
hohe Spannung ansprechend auf einen auf ein piezoelektrisches Element
ausgeübten
Stoß erzeugt.
Das piezoelektrische Element und die Drucktaste, die das piezoelektrische
Element aktiviert, sind längs
der Längsabwicklung
der Vorrichtung angeordnet.
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In
dieser Situation ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung die
Bereitstellung einer neuen tragbaren Vorrichtung zur Behandlung
von Insektenstichen und dergleichen, die fähig ist, die oben genannten
Mängel
zu beseitigen.
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Insbesondere
ist eine Hauptaufgabe der Erfindung die Bereitstellung einer Vorrichtung,
die imstande ist, einwandfrei zu wirken, ohne periodische Aufladungen
zu erfordern.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung,
die leicht und unverzüglich
derart zum Einsatz kommt, dass sie bei der Verwendung sehr praktisch
und instinktiv bedient werden kann.
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Eine
weitere Aufgabe der Erfindung ist die Herstellung einer Vorrichtung
einfachen Aufbaus, leichter und wirtschaftlicher Ausführung, die
insbesondere hergestellt werden kann, indem Teile verwendet werden,
die auf dem Markt leicht erhältlich sind.
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Nicht
zuletzt ist eine wichtige Aufgabe der Erfindung die Schaffung einer
Vorrichtung, die fähig
ist, Stromentladungen zu erzeugen, die auch für Stiche kleinerer Insekten
angemessen sind, und die daher wiederholt auch an Kindern verwendet
werden kann, ohne irgend eine Gefährdung und ohne übermäßige Plagen
hervorzurufen.
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Diese
und weitere Aufgaben, die näher
im Verlauf der folgenden Beschreibung hervorgehen, werden im wesentlichen
durch eine Vorrichtung zur Behandlung von Insektenstichen und ähnlichen
gemäß dem was
in den beigefügten
Patentansprüchen beschrieben
ist gelöst.
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Weitere
Merkmale und Vorteile gehen näher aus
der eingehenden Beschreibung einiger bevorzugten Ausführungsformen
einer tragbaren Vorrichtung gemäß der vorliegenden
Erfindung hervor, die nachstehend beispielsweise, und nicht begrenzend unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Zeichnungen erfolgt. Es zeigen,
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1 eine
teilweise schaubildliche Ansicht einer Vorrichtung zur Behandlung
von Insektenstichen;
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2 eine
Längsansicht,
teilweise geschnitten, der Darstellung aus 1;
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3 eine
teilweise geschnittene Längsansicht
einer zweiten Ausführungsform
einer derartigen Vorrichtung in ihrer Gesamtheit;
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4 eine
Stirnansicht der Vorrichtung aus 3;
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5 eine
teilweise geschnittene Draufsicht der in 3 erläuterten
Vorrichtung;
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6 eine
teilweise geschnittene Längsansicht
einer dritten Vorrichtung;
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7a und 7b zwei
zueinander senkrechte und teilweise geschnittene Ansichten einer vierten
Vorrichtung;
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8 eine
teilweise Stirnansicht einer Einzelheit, die der Vorrichtung gemäß der Erfindung
zuordenbar ist;
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9 eine
Ansicht im Schnitt gemäß der Schnittlinie
IX-IX aus 8;
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10 eine
Ansicht einer Variante einer Einzelheit bezüglich der in 1 bis 5 gezeigten Vorrichtung;
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11 bis 13 schaubildliche
Ansichten der erfindungsgemäßen Vorrichtung;
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14 eine
Ansicht einer der Schalen der Vorrichtung aus 13;
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15 eine
Ansicht einer der beiden die Vorrichtung aus 12 bildenden
Schalen; und
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16 einen
Querschnitt längs
der Schnittlinie XVI-XVI aus 11.
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Unter
Bezugnahme auf die beigefügten
Figuren, ist mit 100 insgesamt eine tragbare Vorrichtung zur
Behandlung von Insektenstichen oder durch andere Tiere erfolgten
Stiche angegeben.
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Eingehend
ins größere Detail
und unter spezifischer Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen ist zu bemerken,
dass 1 und 2 die inneren Hauptteile einer
Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung
zeigen.
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Wie
aus den genannten Figuren ersichtlich, umfassen die inneren Bestandteile
die durch eine Bewehrung 1, bevorzugter Weise in der Form
einer Stahlplatte festgelegten Stromerzeugungsmittel 101, die
in der Mitte eine rechteckige Ausnehmung 2 (siehe 5 und 7a)
aufweist, in der eine zylindrische Büchse aus Plastik 3 aufgenommen
ist; diese Büchse
besitzt zwei gegenüberliegende,
kreisförmige,
geöffnete
Enden und enthält
zwei piezoelektrische Körper
in der Form von Keramikzylindern 4 und 5. Jeder
der Zylinder 4 und 5 ist am äußeren Ende durch eine Stahlscheibe 6, 7 abgedeckt
und von anderen Zylindern durch eine Messingscheibe 8 getrennt.
Die tragbare Vorrichtung umfasst Steuermittel 102, die
im vorliegenden Fall durch eine manuelle Vorrichtung festgelegt
sind, die aus einem Hebelwerk 9 besteht, und die, sobald
betätigt,
auf die Stahlscheibe 7 wirkt, um die beiden piezoelektrischen
Körper
zu drücken.
Auf diese Art und Weise wird an den Enden der piezoelektrischen
Körper
eine Spannung derart induziert, dass sie die Abgabe von mehreren
Stromentladungen betragen, die über
die Messingscheibe 8 durch das erste Leitmittel 10 aufgefangen
werden, das ein Ende aufweist, das in 12 an der genannten
Messingscheibe verschweißt
ist. Ein zweites Leitmittel 11 besitzt ein Ende, das in 12a an
der Bewehrung angeschweißt
ist. Das erste und das zweite Leitmittel 10 und 11 sind
in diesem Fall eigentliche drahtförmige Leiter und weisen aktive
Enden (Elektroden) auf, die bereitgestellt sind, in der Nähe oder
in unmittelbaren Kontakt des bzw. mit dem zu behandelnden Bereich
des Verwenders zu wirken.
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Wie
aus 3, 4 und 5 ersichtlich, sind
die oben kurz beschriebenen inneren Bestandteile in einem Gehäuse 13 aufgenommen,
das aus zwei Schalen 14 und 15 besteht, die miteinander über einen
Bolzen P in der Nähe
einer Mündung 16 angelenkt
sind, in der die freien Enden der Leiter 10 und 11 zusammenfließen. Zur
Erzeugung von Stromentladungen ergreift ein Benutzer das Gehäuse 13 und
spannt die beiden Schalen 14, 15 miteinander; diese
Schalen betragen unter gegenseitigen, winkelmäßigen Annäherungen die Betätigung des
Hebels 9a.
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Wie
in 3 dargestellt, kann die in einem der beiden Schalen
enthaltene Mündung 16 zwei Stellungen
am Ende des Gehäuses 13 einnehmen. Eine
Ringausdehnung 17 der Mündung 16 kann
in eine erste oder in eine zweite Ringkehle 18 gezwungen
werden, die in beiden Schalen ausgenommen ist, während die Stellung der Leiter 10 und 11 unveränderbar
bleibt. Auf diese Art und Weise kann der Abstand der Enden der beiden
Leiter gegenüber
dem Außenrand 10 der
Mündung 11 zwei
oder drei Millimeter betragen. Wechselweise kann vorgesehen sein,
dass die Mündung 16 am
Gehäuse 13 über ein kontinuierliches
Einstellsystem angebracht werden kann, was im wesentlichen eine
unbestimmte Anzahl von Stellungen der Mündung selbst gegenüber des Gehäuses erlaubt,
sodass die Funktionstüchtigkeit der
Vorrichtung an den verschiedenen Bedürfnissen in der Verwendung
angepasst werden kann.
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Wechselweise
zum Beschriebenen, zeigt 10 eine
Bewehrung 1 aus Stahl, die die Ausnehmung 2 und
eine Ausdehnung 11a in der Form einer elastischen Lamelle
mit sphärischem
Ende in Abhängigkeit
des zweiten Leiters aufweisen.
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In 6 ist
eine weitere Ausführungsform
einer solchen Vorrichtung gezeigt, in der die Steuermittel 102 durch
eine Schlagvorrichtung festgelegt sind, der eine Stromentladung
aus einem Keramikzylinder 5a (piezoelektrischer Körper, die
der Spannungserzeugungsmittel fest legt), der in einer Plastikbüchse 3a enthalten
ist, die an ihren Enden durch zwei Stahlscheiben 7a, 7b überdeckt
ist. Eine Schlagmasse 19 ist teilweise in einer hohlen,
zylindrischen Kappe aufgenommen, die am Ende des Gehäuses 13,
der eine Öffnung
mit zwei geneigten Wänden 22 und 23 umfassenden
Vorrichtung gehalten ist, die in der Nähe eines Dorns 24 zusammenlaufen,
der die Schlagmasse 19 durchquert. Das Außenende 25 der
Kappe wirkt als Drucktaste. Überdies
liegt zwischen diesem Ende 25 und der Schlagmasse 19 eine
Feder 26, die zusammengedrückt ist, sobald die Drucktaste
gedrückt
ist und die Schlagmasse verschiebt. Gleich nach dem Beginn einer
Zusammendrückung,
kommt der Dorn 24 gegen die mit dem Gehäuse 13 festliegenden
Schulter zu liegen. Folglich gleitet unter Fortsetzung der Zusammendrückung der
Dorn 24 längs der
geneigten Wand 23 und erreicht und überwindet das obere Ende der
Schulter 24. An dieser Stelle ist die Schlagmasse kräftig gegen
die Stahlscheibe 7b geschoben und erzeugt die Abgabe einer
Stromentladung. Die Figur zeigt auch den Leiter 10 mit
seinem beispielsweise auf 2,5 mm positionierten Ende von der Mündung 16a und
eine Platte 28, die dem Gehäuse 13 angepasst ist
und mit dem Keramikzylinder 5a verbunden ist, um als Masse
zu wirken.
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Aus
Einfachheit der Zeichnung zeigt die Figur nicht eine Feder, die
die Aufgabe besitzt, die Schlagmasse in die Ausgangsstelle zurückzuführen.
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7a und 7b zeigen
eine weitere Vorrichtung, in der das Hebelwerk einen Hebel 9b und eine
Drucktaste 28 umfasst, die am Ende des Hebels befestigt
ist. Sowohl der Hebel 9b als auch die Drucktaste 28 sind
in einem Leitermaterial ausgeführt
und legen die Steuermittel so wie in diesem Fall, den zweiten Leiter
fest.
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Der
Hebel kann den piezoelektrischen Zylinder 5b zusammendrücken, der
in einer nicht gezeigten Büchse
aufgenommen ist, die ihrerseits innerhalb der Öffnung 2 der Bewehrung 2 angeordnet
ist. Auf diese Art und Weise, sobald ein Benutzer mit einem Fingereinen
Druck auf die Drucktaste 28 ausübt, wird eine Stromentladung
am Ende des Leiters 10 erzeugt. Die Stromentladung schließt praktisch
den zwischen dem Finger, dem Körper
des Benutzers, der Anbringungsstelle des Instrumentes und dem ersten
Leiter 10 (dies dank der Leitereigenschaften des Hebels 9b und
der Drucktaste 28) festgelegt ist.
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Es
ist auch eine Mündung 16b ersichtlich,
die unter Reibung innerhalb der zylindrischen Aufnahme 30 verstellt
wird, um den Abstand des Endes des Leiters 10 vom Außenrand
der Mündung 0 zu
verändern.
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8 und 9 zeigen
eine Mündung 16c, die
für die
Einstellung des Abstandes nur eines der Leiter, beispielsweise jenen
10 bereitgestellt ist, während
der elektrische Kontakt des Lei ters 11 mit der Haut immer
direkt bleibt. Wird die Stellung der Mündung 16c innerhalb
des Endes des Instrumentes auch geändert, so geschieht es, dass
das innerhalb der mittigen Bohrung 32 der Mündung aufgenommene
und sich bis zum Außenrand
dieser letzteren erstreckende Messingröhrchen 31 immer mit
dem Leiter 11 in Berührung
bleibt, der in Längsrichtung
fest bleibt, nackt längs
des eigenen Endabschnittes T und locker, um immer das Röhrchen 31 zu
berühren.
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Um
der mittigen Bohrung 32 herum liegt eine Kammer 33,
innerhalb der der Leiter 10 in einer beliebigen Winkelstellung
des Handrades 34 Aufnahme findet. Die Stellung der Mündung 16c innerhalb
des Endes des Gehäuses
(nicht angegeben) ist festgelegt, indem sie mittels des Handrades 34 in
einer oder in der anderen Richtung derart gedreht wird, dass der
Schraubenzahn 35 in einer entsprechenden Schraubennut (nicht
angegeben) gleitet, die an einem Ende des Gehäuses des Instrumentes ausgenommen
ist.
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Die Öffnungen 36 an
der Stirnwand der Mündung 16c erlauben
den Stromkreis zwischen dem ersten Leiter 10, der Haut
des Benutzers und dem zweiten Leiter 11 zu schließen.
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11 bis 12 zeigen
schließlich
die bevorzugte Lösung
in Übereinstimmung
mit der Erfindung, bei der vorgesehen ist, dass das Gehäuse 13 durch
zwei gegenseitig in Eingriff kommende Schalen 105 und 106 festgelegt
ist, die bevorzugter Weise zueinander absolut derart identisch sind,
dass die Verwendung eines einzigen Spritzwerkzeugs für ihre Herstellung
ausreicht. Wie aus den Figuren ersichtlich sind die Steuermittel
durch einen Federschlagbolzen 107 (z.B. ähnlicher
Art wie unter Bezugnahme auf die Ausführungsform aus 6 beschrieben) festgelegt,
der auf die Stromerzeugungsmittel 101 wirkt, die aus einem
innerhalb des Gehäuses
angeordneten piezoelektrischen Körper 108 bestehen.
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Wie
ersichtlich, legen die gegenseitig in Eingriff stehenden Schalen
eine Gleitaufnahme 109a für den Schlagbolzen fest, der
mit einer Betätigungsdrucktaste 109 versehen
ist, die mindestens teilweise aus dem Gehäuse derart vorsteht, dass sie
durch den Benutzer aktiviert werden kann.
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Vorteilhafter
Weise legt die Ausbildung jeder Schale einen ringförmigen Eingriffssitz 110 fest,
der bei einem Zwischenbereich in Längsrichtung der Schale selbst
angeordnet ist, um eine bequeme Handhabung der Vorrichtung in der
Art einer Spritze zu erlauben.
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In
dieser Ausführungsform
können
das erste und das zweite Leitermittel beide aus eigentlichen Leiterdrähten 111, 112 festgelegt
werden, deren Enden 111a, 112a teilweise hervorragen
oder im wesentlichen mündig
mit der wirksamen Endseite 104 des Gehäuses (siehe dazu 11 und 12)
angeordnet sind. Es ist überdies
zu bemerken, dass in diesem Fall den Enden der Leiterdrähte bevorzugter Weise
Endelemente 111b, 112b im wesentlichen zylindrischer
Form (siehe 11) zugeordnet sein können.
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Es
ist zu präzisieren,
wie im übrigen
in 16 klar dargestellt, dass eines der Leitermittel 10, 11 vollständig durch
einen der Endelemente 111b, 112b festgelegt werden
kann. Im Näheren,
wird der Leiterdraht 113 in diesem Fall an einem Ende mit einem
piezoelektrischen Körper
verbunden sein und wird am anderen Ende 113a ein Endelement
aufweisen; das weitere Endelement 112b, das eine größere Ausdehnung
gegenüber
dem vorhergehenden aufweist, wird unmittelbar mit einem Leiterkörper 120 verbunden
sein, der sich gleichfalls in elektrischer Verbindung mit dem piezoelektrischen
Körper
befindet.
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Wechselweise,
wie in 13 und 14 dargestellt,
kann vorgesehen sein, dass nur das erste Leitermittel durch einen
Leiterdraht oder drahtförmigen
Leiter 113 festgelegt ist, der ein Ende 113a besitzt,
das bündig
(siehe 13) oder teilweise hervorstehend
oder gegenüber
der Endseite des Gehäuses
(nicht dargestellt) zurückgesetzt,
angeordnet ist, während
das zweite Leitermittel durch die Drucktaste festgelegt ist, die
aus stromleitendem Material ausgeführt wird und mit dem piezoelektrischen
Körper
elektrisch verbunden ist.
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In
diesem Fall ist der Stromkreis durch das erste Leitermittel, den
piezoelektrischen Körper, durch
den Schlagbolzen, durch die Drucktaste, durch den Benutzer (Daumen,
Hand, Arm, Körper,
vom Stich betroffener Bereich) festgelegt und wird am Ende 113a des
ersten Leitermittels geschlossen.
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Die
Stromentladung ist in diesem Fall quer zum Bereich gerichtet, der
der Behandlung unterzogen wird, indem mit Wirksamkeit das Gift oder
ein anderes durch das Insekt eingespritzte Serum durchquert wird.
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Bevorzugter
Weise umfasst das zweite Leitermittel auch das Aufnahmegehäuse 13,
das gleichfalls aus stromleitendem Material besteht und mit dem
Schlagbolzen oder unmittelbar mit dem piezoelektrischem Körper auf
der Seite elektrisch verbunden ist, die zu jener abgewandt ist,
wo das erste Leitermittel verbunden ist. In diesem Fall wird aus
Gründen
der Isolierung, um eine Stromentladung unmittelbar zwischen dem
Ende 113a des ersten Leitermittel und dem Gehäuse zu vermeiden,
diesem letzteren vorteilhafter Weise ein Überzugsabschnitt 114 aus dem
Material zugeordnet, das an einem Ende des Gehäuses 13 angeordnet
ist, das dem Schlagbolzen gegenüberliegt,
oder im Bereich dieser Endseite.
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Die
Erfindung erzielt wichtige Vorteile.
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An
erste Stelle wurde mit einer äußerst einfachen
und daher kostgünstigen
Struktur und unter Verwendung des piezoelektrischen Körpers eine
Vorrichtung bereitgestellt, die imstande ist, Stiche von Insekten
und ähnlichen
Tieren zu behandeln, die wiederholt verwendet werden kann, eine
im wesentlichen unendliche Autonomie besitzt, Stromentladungen von
wenigen kV hervorruft und genau bis zu höchstens etwa 13 kV (höhere Spannungsentladungen,
wie z.B. 25 kV können
technisch erzielt werden, wären
jedoch für
den Benutzer bemerkbarer).
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Dank
ihrer einfachen Struktur, kann die erfindungsgemäße Vorrichtung vom Benutzer
ohne besonderen Platzbedarf getragen werden, ist äußerst leicht
und äußerst praktisch
in der Verwendung, insbesondere in der in 11–15 dargestellten Schlagausbildung.
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Es
sind besonders vorteilhaft die Ausbildungen, bei denen ausschließlich das
erste Leitermittel durch einen Leiterdraht festgelegt ist und ein
Ende aufweist, das unmittelbar auf die Haut des Benutzers wirkt,
während
das zweite Leitermittel je nach den Fällen durch das Gehäuse, dem
Schlagbolzen, die Drucktaste derart festgelegt ist, dass das Ende
des ersten Leitermittels am Körper
des Benutzers unter Erdung geschlossen wird, indem daher eine zum
behandelnden Bereich quere Entladung verursacht wird.
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Diese
Ausführungen
sind besonders vorteilhaft, da, gegeben durch die verhältnismäßig niedrige Stärke der
im Spiel stehenden Spannungen (um 13 kV) es bevorzugt ist, dass
die Stromentladung im wesentlichen den gesamten durch den Stich
betroffenen Bereich quer durchläuft.
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Die
Erfindung ist auch in ihren spezifischeren Aspekten vorteilhaft.
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Wird
nämlich
ein Gehäuse
aus leitfähigem Material
verwenden, so wird die Stärke
der Entladung pro Flächeneinheit,
die den Teil des Benutzers in unmittelbarer Berührung mit der Vorrichtung im
Griffsbereich erheblich herabgesetzt. In diesem Fall ist überdies
die Verwendung des Überzugsabschnittes aus
dem Material vorteilhaft, das der Verwendung des Wesentlichen die
Unmöglichkeit
einer Stromentladung zwischen dem Gehäuse selbst und dem Drahtende
des ersten Leitermittels sicherstellt. Umgekehrt ist zu bemerken;
dass bei Betätigung
der Vorrichtung unter Leerlauf, man dank der Möglichkeit den Überzugsabschnitt
mit Genauigkeit zu bemessen, die Schließung des Kreises am Gehäuse erhält, wobei
so der piezoelektrische Körper
geschützt
wird, der ansonsten eine schädliche
Entladung in seinem Inneren erfahren würde.
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Es
ist auch wichtig zu bemerken, dass die Verwendung der Mündung eine
gewisse Wichtigkeit annehmen kann, die endseitig dem Gehäuse zugeordnet
ist und die Änderung
des Abstandes eines oder beider Enden der Leiterdrähte gegenüber der
zu behandelnden Fläche
des Körpers
erlaubt. Dies hat sich in einigen Fällen als vorteilhaft erwiesen,
um die Entladestärke
einzustellen, die daher sowohl der Art der Stiche als auch einer
besonderen Sensibilität
des Benutzers angepasst werden kann.
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Es
liegt nahe, dass die Erfindung zahlreiche Änderungen und Varianten erfahren
kann, die alle in den Schutzbereich der sie kennzeichnenden Erfindungsidee
treten.