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Technisches
Gebiet
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Die
vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kopräzipitat und auf ein Verfahren
zur Extraktion von Nukleinsäuren
unter Verwendung des Kopräzipitats.
Das Kopräzipitat
reagiert in der gleichen Weise wie Nukleinsäuren bei alkoholischer Behandlung
zur Gewinnung von Nukleinsäuren
aus biologischen Materialien und/oder Testproben wie beispielsweise
Blut, Urin, medullarer Flüssigkeit,
Phlegma oder Sputum, Samen, Zellen, Gewebe und Biopsieproben. Das
Kopräzipitat
kann aus der Auftrennung mittels Zentrifugation ein sichtbares Präzipitat
der Nukleinsäuren
und dabei die Nukleinsäuren
mit einer hohen Extraktionseffizienz und guten Reproduzierbarkeit
bereitstellen.
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Hintergrund
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Kürzlich haben
Studien oder Diagnosen unter Verwendung von Nukleinsäuresonden
einen beachtlichen Fortschritt erfahren. Es ist daher wichtig eine
Vereinfachung bei der Handhabung der Testproben zu erreichen und
Nukleinsäuren
hoher Reinheit durch die Entfernung von anderen Verunreinigungen
als Nukleinsäuren
aufzureinigen.
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Falls
die Aufreinigung von DNA-Proben ungenügend ist, tendiert Protein
im Falle der Hybridisierung von Nukleinsäuren beispielsweise dazu, an
DNA gebunden zu werden, und falls die Probe Kohlenwasserstoffe enthält, wird
der DNA-Verdau durch ein Restriktionsenzym in einer solchen Weise
inhibiert, dass es unmöglich ist
die Basensequenz des Restriktionsenzyms zu erkennen; verwertbare
Ergebnisse können
nicht erhalten werden. Im Falle der Hybridisierung von Nukleinsäuren unter
Verwendung von RNA-Proben kann eine ungenügende Aufreinigung der RNA-Proben
ebenfalls in einer ungenügenden
Hybridisierung von Nukleinsäuren
resultieren. Es ist daher essentiell, vorher und ausreichend die
DNA-Proben für
die Nukleinsäurehybridisierung oder
für den
Verdau von DNA durch Restriktionsenzyme aufzureinigen.
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Im
Falle der Detektion von Sonden durch nicht-radioaktive Markierungsverfahren
wird darüber
hinaus, falls Testsonden verwendet werden, die Unreinheiten enthalten,
ein als Reagenz verwendeter Antikörper oder Avidin nicht-spezifisch
an die Unreinheiten binden und dadurch Fehler in der Analyse verursachen.
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Es
ist daher grundsätzlich
notwendig, die folgenden vier Verfahrensschritte zur Herstellung
aufgereinigter DNA oder RNA durchzuführen: (1) Lyse der Zellen,
(2) Deproteinisierung und Decarbohydratisierung, (3) Auftrennung
und Konzentrierung und (4) Waschen und Aufreinigung.
- (1) Während
der Lyse der Zellen wird lytisches Enzym, beispielsweise Lysozym
und Achromopeptidase, proteolytisches Enzym wie beispielsweise Proteinase
K, und Lösungsmittel
wie beispielsweise Alkali und SDS verwendet, um die Zellstruktur
zu lysieren. Im Falle von Mikroben, wie beispielsweise dem Tuberkel-Bazillus
und Staphylokokkus, welche stabile Zellwände besitzen, werden die Zellen
physikalisch unter Verwendung von Beads oder Ultraschallwellen gebrochen.
Optional kann zusammen mit solchen physikalischen Mitteln lytisches
Enzym und proteolytisches Enzym eingesetzt werden, oder Alkali und
Lösungsmittel
können
zugegeben werden.
- (2) Während
der Deproteinisierung und Decarbohydratisierung wird die Extraktion
zumeist vorher in Übereinstimmung
mit dem konventionellen Phenol-Chloroform-Verfahren durchgeführt. Gleichwohl
ist dieses Phenol-Chloroform-Verfahren unvorteilhaft unhandlich,
da es von einer starken Toxizität
begleitet ist und viel Laborplatz benötigt. Insbesondere im Phenol-Chloroform Verfahren
kommt DNA in einer wässrig
flüssigen
Phase (eine obere Phase) vor, und denaturiertes Protein bildet eine
Baumwoll-ähnliche
weiße
Phase in einer intermediären
Phase zwischen der wässrigen
flüssigen
Phase und einer organischen flüssigen Phase
(eine untere Phase). Es ist daher notwendig ein so problembehaftetes
Verfahren wie das langsame Aufsaugen der DNA-Phase allein unter
Verwendung einer Pipette mit großem Querschnitt durchzuführen und
dabei verhindem, dass die weiße
Phase aufgesogen wird und anschließend die so extrahierte DNA-Phase
in ein neues Mikroröhrchen
zu überführen. Da
das oben erwähnte
Verfahren viel Zeit in Anspruch nimmt und viel Erfahrung benötigt, erscheint
die Reproduzierbarkeit der DNA-Gewinnung vermindert zu sein und
darüber
hinaus ist ein aufwendiges Verfahren schwierig.
- (3) Im Verfahren der Auftrennung und Konzentrierung nach Verfahren
(2) werden die Nukleinsäuren
(DNA oder RNA) aus der wässrigen
Flüssigkeit,
welche die Nukleinsäuren
enthält,
unter Verwendung von 100% Isopropylalkohol oder 100% Ethanol gefällt und
dadurch aufgetrennt und konzentriert. Auf Grund dessen, dass die
Salzkonzentration in der wässrigen
Flüssigkeit,
welche die Nukleinsäuren
enthält,
im konventionellen Auftrennungs- und Konzentrierungsverfahren verhältnismäßig hoch
ist, ist in diesem Stadium das Präzipitat der Nukleinsäuren gleichwohl
farblos und transparent, wenn Isopropylalkohol (ultimative Konzentration:
50%) oder Ethanol (ultimative Konzentration: 70%) zugegeben wird,
so dass es mit den Augen nicht erkannt werden kann. Aufgrund dessen
wurde das Präzipitat
verworfen und die Nukleinsäuren
in nicht ausreichender Menge gewonnen. Die Effektivität und Genauigkeit
der Nukleinsäureextraktion
hängt in
erster Linie von der Anreicherung der Nukleinsäuren und des Kopräzipitats
ohne Verlust während
des Schrittes der Auftrennung und Konzentrierung ab.
- (4) Während
des Schrittes des Waschens und der Aufreinigung wird gewöhnlicher
Weise 70 %iger Ethanol verwendet, um Unreinheiten von den abgetrennten
und konzentrierten Nukleinsäuren
zu entfernen.
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Zur
Vereinfachung und besseren Effizienz des Extraktionsverfahrens wurde
das Phenol-Chloroform-Verfahren
dahingehend verbessert und es wurden verschiedene, nicht auf dem
Phenol-Chloroform-Verfahren beruhende Verfahren entwickelt, um die
von Phenol ausgehenden Gefahren zu vermeiden.
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Im
Falle der Extraktion von DNA aus Blutproben zur Untersuchung von
HIV-1 oder EB-Virus, welche auf Lymphozyten infektiös wirken,
ist ein Verfahren bekannt, bei dem Blut, das über das Heparinblut-Sammelverfahren
erhalten wurde, mit Triton X-100 behandelt wird und wobei nach dessen
Auftrennung mittels Zentrifugation zum abgetrennten Präzipitat
Guanidiniumisothiocyanat zugegeben wurde, sich die DNA durch Zugabe
von Isopropanol absetzte und anschließend die DNA mit Ethanol gewaschen
wurde. Gemäß diesem
Verfahren kann die DNA innerhalb von zwei Stunden extrahiert werden.
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Dieses
Verfahren ist sehr einfach, jedoch nicht allgemein verwendbar, da
die Art der zu untersuchenden Proben nicht auf Blut allein begrenzt
ist.
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Es
gibt ebenfalls ein Verfahren, welches eine Säule zur Nukleinsäureextraktion
für die
schnelle Auftrennung und Extraktion von Nukleinsäuren verwendet, welches jedoch
sehr teuer ist und hohe Kosten verursacht. Dieses Verfahren ist
daher nicht für
die allgemeine Anwendung geeignet.
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Kürzlich wurde
von einem Verfahren unter Verwendung der Bindungsfähigkeit
von kationischen Tensiden, wie beispielsweise CTAB (Cetyltrimethylammoniumbromid)
an DNA, als Verfahren zur schnellen Extraktion von Nukleinsäuren bei
geringen Kosten berichtet (japanische Offenlegungsschrift Nr. 2-31696).
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In
diesem Verfahren wird nach Vorbehandlung mittels Zelllyse ein Komplex
aus Nukleinsäuren
und CTAB durch Zugabe von CTAB in einem organischen Lösungsmittel
gebildet und anschließend
werden die DNA und CTAB durch Lyse des Komplexes in einer wässrigen
Lösung
mit hoher Salzkonzentration lysiert und die DNA wird anschließend mittels
Ethanol oder Isopropanol isoliert. Obwohl dieses Verfahren nicht
das gefährliche
Phenol verwendet, erfordert es immer noch viel Arbeit auf Grund
vieler Schritte von Zentrifugations- und Waschoperation.
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Um
dieses Problem zu lösen,
wurde bereits das sogenannte Agglutinierungs-/Verteilungsverfahren vorgeschlagen
(japanische Offenlegungsschrift Nr. 4-220738). Dieses Verfahren
ist ebenfalls auf die Dekantierung oder reverse Auftrennung zur
schnellen und einfachen Extraktion und zur Aufreinigung von Nukleinsäuren mit
hoher Reinheit anwendbar. In diesem Verfahren wird zunächst eine
Vorbehandlung zur Elution von Nukleinsäuren aus biologischen Materialien
durchgeführt
und die vorbehandelten Materialien durch Zugabe einer wässrigen
Flüssigkeit
und einer nicht-hydrophilen organischen Flüssigkeit, welche ein hohes
spezifisches Gewicht besitzt und ein thixotorpes Verdickungsargents
enthält,
in eine Mischung überführt. Nach
Auftrennung der Mischung mittels Zentrifugation wird eine nichtfließfähige agglutinierte
Phase in der Phasengrenzschicht zwischen den oberen und den unteren
Phasen gebildet und die in der oberen Phase vorkommenden Nukleinsäuren werden
durch Abtrennung extrahiert.
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Andererseits
ermöglicht
es die kürzliche
Entwicklung der Polymerase-Kettenreaktion (im folgenden als „PCR" bezeichnet) und
der reversen Transkriptionspolymerase-Kettenreaktion (im folgenden
als „RT-PCR" bezeichnet), eine
sehr kleine Menge an Nukleinsäuren
zu amplifizieren und zu detektieren. Bei der Nukleinsäuredetektion
gemäß dem PCR
oder RT-PCR-Verfahren
wird das zu untersuchende spezifische Gen amplifiziert und die DNA
des amplifizierten Gens wird anschließend mittels Agarosegelelektrophorese
oder einem Hybridisierungsverfahren detektiert. Eine verlässliche
Bestimmung hängt
jedoch im großen
Maße von
der Effektivität
der Extraktion von Nukleinsäuren
aus den Testproben ab, sowie von den zu verwendenden Primern in
der nachfolgenden cDNA-Synthese und der PCR.
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Bei
der Extraktion sehr geringer Mengen von Nukleinsäuren wird insbesondere ein
Verfahren benötigt, bei
dem die Nukleinsäuren
mit hoher Reinheit und hohen Ausbeuten extrahiert werden und ohne
Einfluss der Qualitätsänderung
von Probenbestandteilen auf Grund der quantitativen Änderung
der Nukleinsäuren
mit dem Fortschreiten der Krankheit.
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Gegenwärtig wird
ein Verfahren unter Verwendung von Guanidiniumthiocyanat, Phenol
und Chloroform (im allgemeinen „AGPC-Verfahren") in Kombination
für die
vorhergehende Extraktion von Nukleinsäuren verwendet. Der wichtigste
Punkt bei der Extraktion einer sehr kleinen Menge an Nukleinsäuren über dieses Verfahren
ist die verlässliche
Gewinnung von Nukleinsäuren
bei einer alkoholischen Fällung
unter Verwendung von Isopropylalkohol, Ethanol oder ähnlichem
nach Deproteinisierung.
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Wenn
die Menge an Nukleinsäuren
in Testproben sehr gering ist, wird im allgemeinen ribosomale RNA oder
Transfer-RNA, die aus verschiedenen biologischen Materialien stammt,
als Kopräzipitat
beim Fällungsvorgang
mittels Alkohol zugegeben. Da die Amplifizierungsreaktion gemäß dem PCR-Verfahren
nach der Transformation der extrahierten RNA zu DNA mittels reverser
Transkription durchgeführt
wird, gibt es im Fall, dass die zu fällende Nukleinsäure RNA
ist, das Problem, dass das Kopräzipitat
eine solche reverse Transkription inhibiert. Weiterhin ist es schwierig
eine sehr kleine Menge an Nukleinsäuren zu extrahieren, falls
Glykogen oder ähnliches
als Kopräzipitat
zugegeben wird, da diese Agenzien eine niedrige Affinität zu extrahierten Nukleinsäuren besitzen
und das erhaltene Präzipitat
unsichtbar oder nicht erkennbar sein wird.
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DE 43 33 805 A1 offenbart
ein Extraktionsverfahren für
Nukleinsäuren,
wobei Glykogen, Carboxymethylzellulose und Dextran als Kopräzipitate
verwendet werden, welche gemeinsam mit den Nukleinsäuren ausfallen,
wenn diese mit Alkohol gefällt
werden.
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Dieses
Dokument stellt ein Verfahren zur Aufreinigung geringer Mengen an
Nukleinsäuren
bereit, welche schwierig zu detektieren sind, wenn sie als klares
oder farbloses Kopräzipitat
mitgefällt
werden.
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Die
vorliegende Erfindung wurde mit Hinblick auf das vorherbeschriebene
Problem ausgehend vom Stand der Technik geplant und besitzt als
Aufgabe die Bereitstellung eines Kopräziptiats in einem Verfahren zur
Auftrennung und Konzentrierung von Nukleinsäuren durch Fällung mittels
Alkohol, wie beispielsweise Isopropylalkohol, Ethanol oder ähnlichem
aus einer nukleinsäurehaltigen
wässrigen
Lösung,
wobei das Kopräzipitat
eine Affinität
zu Nukleinsäuren
besitzt, sowie keine kompetitive Inhibition der reversen Transkription
und keine Inhibition der PCR-Reaktion aufweist und ein sichtbares
weißes
oder blaues Präzipitat
bereitstellen kann, um das Auftreten von technischen Fehler mit
einer ausreichend hohen Sammelausbeute zu unterdrücken, sowie
ein Verfahren zur Extraktion von Nukleinsäuren unter Verwendung des Kopräzipitats.
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Offenbarung
der Erfindung
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Um
die vorher genannten Probleme zu lösen, reagiert ein Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung bei der Extraktion von Nukleinsäuren mittels
Auftrennung über
Zentrifugation aus biologischen Materialien und/oder Testproben
in der gleichen Weise wie Nukleinsäuren und besitzt die Fähigkeit,
als sichtbares weißes oder
blaues Präzipitats
auszufällen,
wenn es mittels Alkohol abgetrennt und aufkonzentriert wird. Als
Alkohol kann Isopropylalkohol, Ethanol oder ähnliches verwendet werden.
In der Auftrennung mittels Zentrifugation unter Verwendung eines
Mikroröhrchens
oder ähnlichem
haftet das Präzipitat
auf dem Boden des Mikroröhrchens.
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Als
Kopräzipitat
kann Stärke,
Amylose oder Amylopektin verwendet werden, welches aus Stärke oder Derivaten
davon besteht und bei der alkoholischen Fällung von Nukleinsäuren ein
Präzipitat
mit sichtbarer weißer
oder blauer Farbe bilden können.
Bevorzugt als Kopräzipitat
gemäß dieser
Erfindung verwendete Materialien sind langkettige an Glukose gebundene
Polysaccharide und pigmentmodifizierte langkettige an Glukose gebundene
Polysaccharide oder Derivate davon.
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Als
Beispiele für
die langkettigen an Glukose gebundenen Polysaccharide des Kopräzipitats
gemäß der vorliegenden
Erfindung können
lösliche
Stärke,
Maisstärke,
Kartoffelstärke,
lösliche
Kartoffelstärke,
Weizenstärke
und Azurstärke
erwähnt
werden, welche Stärkearten
oder Derivate von Stärke
darstellen.
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Bevorzugt
wird Amylopektin aus Mais, Amylopektin aus Kartoffel, Amylopektin-Anthranilat,
Amylopectin azure, unlösliches
Amylopektin aus Mais, lösliches
Amylopektin aus Kartoffel, Amylose aus Mais, Amylose aus Kartoffel
und Amylose azure verwendet, welche Zusammensetzungen von Stärke oder
Derivate davon darstellen.
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Als
Pigmente zur Herstellung der Pigment modifizierten langkettigen
glukosegebundenen Polysaccharide kann Azur erwähnt werden. Als Azur können Remazol
Brilliant Blue R, Remazol Brilliant Blue, Remazol Brilliant Blue
R-D-Xylan, Remazol Brilliant Violet 5R verwendet
werden.
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Als
wässrige
Lösung
zur Auflösung
des Kopräzipitats
kann destilliertes Wasser erwähnt
werden, sowie Puffer wie beispielsweise T. E.-Puffer [im allgemeinen
als eine Mischung von 50 mM Puffer aus Tris(hydroxymethyl)Aminoethan-Hydrochlorige
Säure,
pH 8,0, 0,20 mM, EDTA], und Lösungen
anorganischer Salze wie beispielsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid,
Calciumchlorid, Magnesiumchlorid, Natriumazetat, Amoniumchlorid,
Amoniumazetat und Amoniumsulfat oder Mischungen davon, welche gewöhnlich in
einem Bereich von 0,1 M bis 10,0 M verwendet werden. Weiterhin beträgt die Konzentration
des Kopräzipitats
der vorliegenden Erfindung 0,5 bis 100 μg/ml, bevorzugt 5 bis 50 μg/ml.
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Gemäß dem ersten
Aspekt eines Verfahrens zur Extraktion von Nukleinsäuren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, wobei das oben genannte
Kopräzipitat
als ein Kopräzipitat
verwendet wird, welches zusammen mit Nukleinsäuren in einem Verfahren zur
Extraktion der Nukleinsäuren
ausfällt,
welches die Schritte umfasst: Vorbehandlung zur Lyse von Nukleinsäuren aus
biologischen Materialien und/oder Testproben; Deproteinisierung
der vorbehandelten biologischen Materialien und/oder Testproben; Auftrennung
einer wässrigen
Flüssigkeit,
enthaltend Nukleinsäuren
aus deproteinisierten biologischen Materialien und/oder Testproben;
Mischung der wässrigen
Flüssigkeit,
welche die Nukleinsäuren
enthält,
durch Zugabe von Alkohol zu dieser Lösung; und Abtrennung und Konzentrierung
der Nukleinsäuren
durch Auftrennung mittels Zentrifugation.
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Während des
Deproteinisierungsvorgangs des oben genannten Verfahrens kann eine
Extraktion mittels Phasen Trennung über Phenol, die Auflösung von
Protein mittels chaotropen Reagenzien, die Bildung eines Nukleinsäurekomplexes
durch kationische Tenside, das Einfangen von Nukleinsäuren über einen
Glasfilter oder das Einfangen von Nukleinsäuren durch magnetische Beads
angewendet werden.
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Gemäß dem zweiten
Aspekt eines Verfahren zur Extraktion von Nukleinsäuren gemäß der vorliegenden
Erfindung wird ein Verfahren bereitgestellt, wobei das oben erwähnte Kopräzipitat
als Kopräzipitat
verwendet wird, welches gemeinsam mit Nukleinsäuren in einem Verfahren zur
Extraktion der Nukleinsäuren
ausfällt, welches
die folgenden Schritte umfaßt:
Vorbehandlung zur Elution von Nukleinsäuren aus biologischen Materialien
und/oder Testproben; Zugabe einer wässrigen Flüssigkeit und einer nicht-hydrophilen
organischen Flüssigkeit,
welches ein hohes spezifisches Gewicht besitzt und ein thixotropes
Verdickungsagens enthält,
zu den vorbehandelten biologischen Materialien und/oder Testproben;
Mischung dieser Bestandteile; Auftrennung der Bestandteile mittels
Zentrifugation; einfache Abtrennung der oberen Phase, welche die
Nukleinsäuren
enthält, durch
die Bildung einer nicht-fließfähigen agglutinierten
Phase in einer Phasengrenzschicht zwischen den oberen und unteren
Phasen; und Mischung der wässrigen
Flüssigkeit,
welche die Nukleinsäure
enthält,
durch Zugabe von Alkohol; Auftrennung und Konzentrierung der Nukleinsäuren durch
Abtrennung mittels Zentrifugation; im allgemeinen wird dieses Verfahren
zur Extraktion von Nukleinsäuren
als Agglutinierung-/Verteilungsverfahren bezeichnet.
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Die
biologischen Materialien und/oder Testproben, die in der vorliegenden
Erfindung verwendet werden, schließen Blut, Urin, medullare Flüssigkeit,
Phlegma oder Sputum, Samen, Zellen, Gewebe, biologische Proben,
Hefe, Eumyzates oder Fungus, Bakterien, Viren, kultivierte Zellen,
etc. mit ein.
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Als
thixotropes Verdickungsagens zur Bildung der agglutinierten Phase
in einer Phasengrenzschicht zwischen den oberen und unteren Phasen
wird ein Verdickungsagens verwendet, welches eine Bindungsfähigkeit
für Verunreinigungen
wie beispielsweise Protein oder ähnlichem
aufweist und sowie ein Dispersionsvermögen in einer organischen Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht.
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Bevorzugt
werden organische Bentonitderivate als thixotrope Verdickungsagentien
in der vorliegenden Erfindung verwendet.
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Die
organischen Bentonitderivate schließen organische Derivate aus
Smektit-Lehm, organischen Derivaten von Hektorit-Lehm, organisch
modifizierten Materialien von Montmorrillonit-Lehm, verfeinertem Smektit-Lehm, besonders
behandeltem Smektit-Lehm, verfeinertem organischem mineralischem
Lehm, etc. mit ein.
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Als
thixotrope Verdickungsagentien dieser Erfindung verwendete organische
Derivate von Smektit-Lehm können
BENTONE 27 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname
von thixotropem und gelierendem Agens) genannt werden, sowie BENTONE
34 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem
und gelierendem Agens), BENTONE 38 (hergestellt durch N. L. Industries
Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem Agens), BENTONE
SD-1 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem
und gelierendem Agenss), BENTONE SD-2 (hergestellt durch N. L. Industries
Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem Agens), BENTONE
SD-3 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem
und gelierendem Agens) und ähnlichen
Materialien.
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Als
thixotrope Verdickungsagentien dieser Erfindung verwendete organische
modifizierte Materialien von Montomorillonit-Lehm können BENTONE
128 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem
und gelierendem Agens) und BENTONE 500 (hergestellt durch N. L.
Industries Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem Agens)
erwähnt
werden. Weiterhin kann MACALOID als verfeinerter Smektit-Lehm erwähnt werden,
BENTONE EW (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname
von thixotropem und gelierendem Agens) als besonders behandelter
Smektit-Lehm und BENTONE LT (hergestellt durch N. L. Industries
Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem Agens) als verfeinerte
organische mineralische Lehme.
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Als
die thixotropen Verdickungsagentien dieser Erfindung verwendeten
organischen Derivate von Smektit können BENTONE 34 (hergestellt
durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem
Agens), BENTONE SD-3 (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname
von thixotropem und gelierendem Agens), BENTONE LT (hergestellt
durch N. L. Industries Inc., Handelsname von thixotropem und gelierendem
Agens), BENTONE EW (hergestellt durch N. L. Industries Inc., Handelsname
von thixotropem und gelierendem Agens), MACALOID und ähnliche
Materialien erwähnt
werden.
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Die
thixotropen Verdickungsagentien, die in der vorliegenden Verwendung
verwendet werden, sind gleichwohl nicht auf die oben erwähnten Agentien
beschränkt
und es können
alle anderen Agentien als die oben erwähnten verwendet werden, falls
diese die nicht-fließfähige agglutinierte
Phase gemäß dieser
Erfindung bilden können.
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Die
organische Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht, die bevorzugt in der vorliegenden
Erfindung verwendet wird, ist eine organische Flüssigkeit, welche unlöslich oder
schlecht löslich
in Wasser ist und eine Dichte von mehr als 1,05 gcm–3 besitzt.
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Als
organische Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht können
anorganische Verbindungen wie beispielsweise Kohlenstofftetrachlorid
und Kohlenstoffdisulfid, Halogenverbindungen wie beispielsweise
Chloroform, 1,2-Dichlorethan, 1,2-Dibromethan, Trichlorethylen,
Tetrachlorethylen, Chlorbenzol, Brombenzol und o-Dichlorbenzol,
Alkohol wie beispielsweise 2,2,2-Trifluorethanol und Phenol, Aldehyd
wie beispielsweise Furfural, Säurederivate
wie beispielsweise Propylencarbonat und Triethylphosphat, Nitroverbindungen
wie beispielsweise Nitromentan und Nitrobenzol, und Schwefelverbindungen
wie beispielsweise Sulfolan erwähnt werden.
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Als
Alkohol, der als Stabilisationsmittel zur oben erwähnten organischen
Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht zugegeben werden soll, kann Methanol,
Ethanol, 1-Propanol, 2-Propanol,
Isoamylalkohol, 1-Butanol, 2-Butanol, Isobutylalkohol, Cyclohexanol,
Ethylenglykol, 2-Methoxyethanol und 2-Ethoxyethanol erwähnt werden.
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Als
wässrige
Flüssigkeit
zur Elution von Nukleinsäuren
in die obere Phase kann Wasser erwähnt werden, sowie eine wässrige Lösung von
anorganischen Salzen wie beispielsweise Natriumchlorid, Kaliumchlorid, Calciumchlorid,
Magnesiumchlorid, Natriumazetat, Ammoniumchlorid, Ammoniumazetat
und Ammoniumsulfat, und wässrige
Lösungen
von organischen Salzen wie beispielsweise Dimethylaminhydrochlorid
und Trimethylaminhydrochlorid, welche bevorzugt in einer Konzentration
in einem Bereich von etwa 0,1 M bis 10,0 M verwendet werden. Um
die Extraktionseffizienz von Nukleinsäuren zu verstärken kann
0,01 bis 10% an geeigneten anionischen oder nichtionischen Tensiden
zur wässrigen
Lösung
zugegeben werden. Das Verhältnis zwischen
der organischen flüssigen
Phase mit hohem spezifischem Gewicht und der wässrigen Phase liegt bei etwa
1 : 5 bis 5 : 1. Diese Phasen werden gemischt und anschließend in
die niedrigere organische flüssige Phase
mit hohem spezifischem Gewicht und die obere wässrige flüssige Phase durch die agglutinierte
Phase aufgeteilt, welche in einer Phasengrenzschicht dazwischen
durch Auftrennung mittels Zentrifugation gebildet wird. Anschließend wird
die wässrige
flüssige
Phase (obere Phase) mittels Dekantierung isoliert.
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Das
Kopräzipitat
kann alleine oder zusammen mit anderen Kopräzipitaten bei jedem Schritt
des Nukleinsäure-Extraktionsverfahrens
zugegeben werden. Beispielsweise kann das Kopräzipitat zugegeben werden: (1)
direkt zu den biologischen Materialien vor der Nukleinsäureextraktion
oder im Elutionsschritt der Nukleinsäuren mittels Lyse der biologischen
Materialien (Zelllyse); (2) während
der Deproteinisierung; (3) während
der Auftrennung und Konzentrierung der Nukleinsäure; oder (4) während des
Waschens und der Aufreinigung der Nukleinsäuren.
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Die
Lyse der biologischen Materialien besteht darin, dass die Materialien
in einem Puffer (pH 5 bis 9) vorbehandelt werden, welcher ein gelierendes
Agents enthält,
und anschließend
in üblicher
Weise mit membranlytischen Agentien wie beispielsweise anionischen
Tensiden oder nicht-ionischen Tensiden behandelt werden, welche
eine Konzentration innerhalb des Bereiches von etwa 0,1 Gew.-% bis
10 Gew.-% besitzen und proteindenaturierenden Agentien wie beispielsweise
Guanidiniumthiocyanat von etwa 1 M bis 5 M oder Guanidiniumhydrochlorid
von etwa 1 M bis 5 M um die Zellmembran oder Zellwand zu lysieren.
Optional kann für den
oben angegebenen Zweck lytisches Enzym zur Lyse von Zellmembranen
oder Zellwänden
verwendet werden.
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Als
lytisches Enzym, das bevorzugt für
die Lyse der Zellmembran oder Zellwand verwendet wird, können membranlytische
Agentien, wie beispielsweise Lysozym, Achromopeptidase, Lysostaphin,
Lytizase und Mutanolysin mit etwa 1 mg/ml bis 50 mg/ml, oder proteindenaturisierende
Agentien wie beispielsweise Protease K, Pronase, Pepsin und Papain
in einer Konzentration von etwa 10 μg/ml bis 20 mg/ml erwähnt werden.
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Mit
der oben angeführten
Vorbehandlung können
die biologischen Materialien in der wässrigen Lösung lysiert werden, welche
die oben angegebenen Gelierungsagentien, membranly sierenden Agentien,
proteindenaturisierenden Agentien, etc. enthält, und in welcher Nukleinsäuren und
verschiedene biologische Materialien aufgelöst sein können.
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Das
Verfahren zur Deproteinisierung wird allgemein in zwei Gruppen aufgeteilt.
Die eine stellt ein Phasenteilungsverfahren unter Verwendung von
Phenol oder thixotropen Verdickungsagentien dar, die andere ein
Proteinsolubilisierungsverfahren.
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In
Phasenverteilungsverfahren unter Verwendung von Phenol wird mit
Wasser gesättigtes
Phenol oder mit Puffer gesättigtes
Phenol verwendet, um die Deproteinisierung unter Ausnutzung ihres
denaturierenden Effekts durchzuführen
und der Eigenschaft, dass Phenol und eine wässrige Lösung in zwei Phasen geteilt
wird.
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Bei
der Deproteinisierung mittels eines thixotropen Verdickungsagents
wird eine organische Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht oder eine Mischung organischer Flüssigkeiten
mit hohem spezifischem Gewicht, die thixotorpe Verdickungsagentien
enthalten, oder eine Mischung solcher organischer Flüssigkeiten und
Alkohol, und eine wässrige
Flüssigkeit
zur Extraktion von Nukleinsäuren
in eine obere Phase zugegeben und in solubilisierten biologischen
Materialien gemischt. Anschließend
wird die Mischung einer Auftrennung mittels Zentrifugation unterzogen.
In diesem Fall wird das thixotrope Verdickungsagens, welches an
Verunreinigungen gebunden ist, wie beispielsweise an Protein, in
einer intermediären
Phase (Phasengrenzschicht) auf Grund der Zentrifugalkräfte durch
die Auftrennung mittels Zentrifugation und durch den Auftrieb der
organischen Flüssigkeit
mit hohem spezifischem Gewicht gesammelt.
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Als
Ergebnis wird eine nicht-fließfähige agglutinierte
Phase durch die Änderung
der Viskosität
mittels des Verdickungseffekts auf Grund der angestiegenen Konzentration
des thixotropen Verdickungsagents gebildet, und die Deproteinisierung
wird mittels Dekantierung durchgeführt.
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Im
Proteinsolubilisierungsverfahren, welches chaotrope Ionen, wie beispielsweise
Iodidionen (I–)
oder Trifluoressigsäureionen
(CF3COO–)
verwendet, welche univalente Anionen darstellen und einen relativ
großen Ionenradius
besitzen, und die Deproteinisierung wird durch einen Anstieg der
Solubilität
der hydrophoben Moleküle
durchgeführt,
wie beispielsweise Protein, um die hydrophile Bindung dieser Moleküle zu schwächen.
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Im
oben erwähnten
Verfahren (3) zur Auftrennung und Konzentrierung von Nukleinsäuren mit
Alkohol kann beispielsweise 100% Isopropanol (höchste Konzentration: 50%) und
in der gleichen Menge oder 100% Ethanol (ultimative Konzentration:
70%) in der zweifachen Menge zu einer wässrigen Menge zugegeben werden,
die Nukleinsäuren
enthält,
wodurch die Nukleinsäuren
aufgetrennt und konzentriert werden.
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Im
oben erwähnten
Verfahren (4) zur Waschung und Aufreinigung von Nukleinsäuren mittels
Alkohol kann 70% Ethanol verwendet werden, um die Nukleinsäuren zu
waschen und aufzureinigen.
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Die
vorliegende Erfindung ist insbesondere bei der Extraktion von HCV-RNA
effektiv, welches die Nukleinsäure
des Virus ist, von dem vermutet wird, dass er C-Typ-Hepatitis, Leberkrebs,
etc. verursacht.
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Kurze Beschreibung
der Figuren
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1 zeigt den ersten Verfahrensschritt
zur Auftrennung einer wässrigen
flüssigen
Phase, welche Nukleinsäuren
enthält,
mittels des reversen Auftrennungsverfahren gemäß der vorliegenden Erfindung,
in welchem die oberen und unteren Phasen in einem Mikroröhrchen getrennt
werden.
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2 zeigt den zweiten Schritt
des Verfahrens zur Auftrennung der wässrigen flüssigen Phase, welche die Nukleinsäuren enthält, mittels
des reversen Auftrennungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung,
in welchem eine nicht-fließfähige agglutinierte
Phase in der Grenzschicht zwischen den oberen und unteren Phasen
in einem Mikroröhrchen
gebildet wird.
-
3 zeigt den dritten Schritt
des Verfahrens zur Auftrennung der wässrigen flüssigen Phase, welche die Nukleinsäuren enthält, mittels
des reversen Auftrennungsverfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung, in
welchem die obere Phase in ein neues Mikroröhrchen mittels des reversen
Abtrennungsverfahrens überführt wird.
-
4 zeigt den vierten Schritt
des Verfahrens zur Auftrennung und Konzentrierung der wässrigen
flüssigen
Phase gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die wässrige
flüssige
Phase Nukleinsäuren
enthält, und
Alkohol zur wässrigen
flüssigen
Phase zugegeben wird, die die Nukleinsäuren enthält.
-
5 zeigt den fünften Schritt
des Verfahrens zur Auftrennung und Konzentrieren der wässrigen
flüssigen
Phase gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die wässrige
flüssige
Phase die Nukleinsäuren
enthält, und
in welcher ein Präzipitat
aus einem Kopräzipitat
und den Nukleinsäuren
gebildet wird.
-
6 zeigt den sechsten Schritt
des Verfahrens zur Auftrennung und Konzentrierung der wässrigen flüssigen Phase
gemäß der vorliegenden
Erfindung, wobei die wässrige
flüssige
Phase die Nukleinsäuren
enthält,
in welchem eine gemischte Flüssigkeit
von dem in 5 gezeigten
Zustand entfernt wird.
-
Beste Art
zur Ausführung
der Erfindung
-
Im
folgenden wird die Erfindung mit Bezug auf verschiedene Ausführungsformen
beschrieben.
-
Beispiel 1
-
100 μl einer Probe,
welche 101 bis 104 Kopien/100 μl an HCV-RNA
enthält,
welche mittels Klonierung der 5'-nicht-kodierenden
Region des C-Typs Hepatitis-Virus synthetisiert wurde und 10 μg an Amylopectin
azure (SIGMA Produkt Nr. A4640) als Kopräzipitat wurden in ein sterilisiertes
1,5 ml Mikroröhrchen
gegeben. Weiterhin wurden 300 μl
Reagenz I (enthaltend Glykogen als Kopräzipitat) von SepaGene-RV (ein
von SANKO JUNYAKU Co., Ltd. hergestelltes Nukleinsäureextraktionsreagenz)
zum Mikroröhrchen
zugegeben und das erhaltene System wurde einheitlich gemischt. Anschließend wurden
300 μl Reagenz
II von SepaGene-RV
(ein von SANKO JUNYAKU Co., Ltd. hergestelltes Nukleinsäureextraktionsreagenz)
und 600 μl
an Reagenz III von SepaGene-RV (ein von SANKO JUNYAKU Co., Ltd.
hergestelltes Nukleinsäureextraktionsreagenz)
zusätzlich zugegeben
und die Mischung im Mikroröhrchen
wurde geschüttelt
und vertikal und kräftig
für 10
Minuten gemischt. Die Mischung wurde bei 0°C (in Eiswasser) für 15 Minuten
ruhen gelassen, und anschließend
einer Auftrennung mit tels Zentrifugation bei 12.000 rpm für 15 Minuten
(4°C) unterworfen.
Anschließend
wurde die obere Phase (wässrige
flüssige
Phase), welche HCV-RNA enthielt, in ein anderes Mikroröhrchen mittels
Dekantieren überführt. Zu
der wässrigen
Flüssigkeit
Phase, welche HCV-RNA enthält,
wurden 100% Isopropylalkohol der gleichen Menge wie die oberen Phase
(wässrige
flüssige
Phase) zugegeben. Die Mischung wurde durch Umdrehung des Mikroröhrchens
gemischt und bei –20°C für 45 Minuten
ruhen gelassen, um HCV-RNA absetzen zu lassen. Anschließend wurde
das System im Mikroröhrchen
einer Auftrennung mittels Zentrifugation bei 12.000 rpm für 15 Minuten
(4°C) unterworfen.
Nach Entfernung des flüssigen Überstandes
wurden 70% Ethanol zugegeben und mit dem Pellet gemischt (HCV-RNA
kann mit den Augen als blaues Präzipitat erkannt
werden), welches am Boden des Mikroröhrchens haftet. Die Mischung
wurde weiterhin einer Auftrennung mittels Zentrifugation bei 12.000
rpm für
10 Minuten (4°C)
unterworfen und der flüssige Überstand
wurde anschließend
entfernt (HCV-RNA
kann mit den Augen als blaues Präzipitat
erkannt werden). Der erhaltene Rest wurde unter verminderten Druck
für etwa
5 Minuten getrocknet und anschließend in sterilisierten redestillierten
Wasser aufgelöst.
Nach der cDNA Synthesereaktionen wurde unter Verwendung der Lösung ein
zweistufiges PCR-Verfahren durchgeführt. Das amplifizierte PCR-Produkt wurde anschließend einer
Elektrophorese auf einem 2%igen Agarosegel unterworfen und mit Ethidiumbromid
angefärbt,
um die Effektivität
der Extraktion durch Feststellung der Vorhandenseins von spezifischen
Banden zu bewerten. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 gezeigt.
-
In
der oben aufgeführten
cDNA Synthesereaktion wurde ein vorher hergestellter Master Mix
(3,75 μl sterilisiertes
destilliertes Wasser, 2 μl
5 × Puffer
für den
ersten Strang, 2 μl
2,5 mM dNTP Mischung, 1 μl
0,1 MDTT, 0,5 μl
10 pmol antisense-Primer) zu dem HCR-RNA Extrakt zugegeben und die
Mischung wurde 1 Minute bei 70°C
umgesetzt und anschließend
1 Minute bei 55°C.
Nach schnellem Abkühlen
wurde 0,5 μl
RNasin (hergestellt durch PROMEGA CO., Ltd.) und 0,25 μl MMLV-reverse
Transkriptase (hergestellt durch BRL Co., Ltd.) zur Mischung zugegeben,
und die reverse Transkription wurde für 30 Minuten bei 37°C durchgeführt und anschließend für 5 Minuten
bei 95°C.
-
Im
oben erwähnten
zweistufigen PCR-Verfahren wird die erste PCR durchgeführt durch
die Zugabe von 2,5 μl
10 × Reaktionspuffer,
2 μl 2,5
mM dNTP Mischung, 10,2 μl
sterilisiertes destilliertes Wasser, 0,25 μl 10 pmol sense-Primer und 5
U/μl Taq
DNA Polymerase (hergestellt durch TAKARA SHUZO CO., Ltd.) zum Gesamtvolumen
(10 μl)
der synthetisierten cDNA und Umsetzung der Mischung für 30 Zyklen
mit je 1 Minute bei 94°C,
1 Minute bei 55 °C
und 1 Minute bei 72°C.
Anschließend
wurde die zweite PCR durch Zugabe von 1 μl des Produktes der ersten PCR
zu einer Mischung von 5 μl
10 × Reaktionspuffer,
1 μl 2,5
mM dNTP Mischung, 41,9 μl
sterilisiertem destilliertem Wasser, den inineren 10 pmol Primern
(0,5 μl
sense-Primer und 0,5 μl
antisense-Primer) und 0,1 μl
5 U/μl Taq
DNA Polymerase und Umsetzung der Mischung für 30 Zyklen von je 1 Minute
bei 94°C,
1 Minute bei 55°C
und 1 Minute bei 72°C.
Der in der obigen PCR verwendete Primer ist ein Primer, der ausgehend
von der 5'-nicht-kodierenden
Region von HCV-RNA stromaufwärts
positioniert ist.
-
Während der
HCV-RNA-Extraktion dieser Ausführungsform
kann HCV-RNA als ein blaues Präzipitat mittels
Kopräzipitierung
mit Isopropylalkohol erkannt werden. In Bezug auf die Effektivität der Extraktion
dieses Verfahrens können
101 Kopien der synthetisierten HCV-RNA mit
Sicherheit extrahiert werden, wie in Tabelle 1 gezeigt.
-
Vergleichsbeispiel 1
-
Dieses
Beispiel wurde in der gleichen Weise durchgeführt, wie Beispiel 1 mit einer
Ausnahme, dass das Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung (Amylopectin azure) nicht verwendet wurde.
Die Ergebnisse werden in Tabelle 1 gezeigt. In diesem Vergleichsbeispiel
konnte die Nukleinsäure
und während
des Schrittes der Auftrennung und Konzentrierung mittels Isopropylalkohol
mit den Augen nicht erkannt werden.
-
Tabelle
1
Test des Extraktionslimits mittels Serum-Verdünnung synthetisierter
HCV-RNA
Anzahl an Kopien synthetisierter HCV-RNA
-
Beispiel 2
-
HCV-RNA-Extraktion
wurde in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt mit
der Ausnahme, dass ein 2,2 ml Mikroröhrchen an Stelle des 1,5 ml
Mikroröhrchens
verwendet wurde, sowie 1.200 μl
100% Ethanol an Stelle von 600 μl
100% Isopropylalkohol.
-
In
diesem Beispiel konnte HCV-RNA mit den Augen als blaues Präzipitat
durch Kopräzipitation
mit 100% Ethanol erkannt werden. Im Bezug auf die Effektivität der Extraktion
konnten 101 Kopien HCV-RNA extrahiert werden
(Tabelle 2).
-
Tabelle
2
Test des Extraktionslimits mittels Serumverdünnung synthetisierter
HCV-RNA
Anzahl an Kopien synthetisierter HCV-RNA
-
Beispiel 3
-
100 μl einer Testprobe,
welche durch Verdünnung
eines Serums eines Patienten mit C-Typ Hepatitis mit HCV negativem
und frischem humanem normalem Serum bei einem Verdünnungsverhältnis von
101 bis 107 hergestellt
wurde, wurden in ein sterilisiertes 1,5 ml Mikroröhrchen gegeben.
300 μl Reagenz
I (enthält
Glykogen als Kopräzipitat)
von SepaGene-RV (ein nukleinsäureextrahierendes
Reagenz, hergestellt von SANKO JUNYAKU CO., Ltd.) wurde zur Probe
zugegeben. Nach einheitlichen Vermischen der Mischung wurden weiterhin
300 μl Reagenz
II von SepaGene-RV (ein nukleinsäureextrahierendes
Reagenz, hergestellt von SANKO JUNYAKU CO., Ltd.) und 600 μl Reagenz
III von SepaGene-RV (ein nukleinsäureextrahierendes Reagenz, hergestellt
von SANKO JUNYAKU CO., Ltd.) zugegeben, und die Mischung im Mikroröhrchen wurde
geschüttelt
und vertikal und kräftig
für 10
Minuten gemischt. Die Mischung wurde bei 0°C (in Eiswasser) für 15 Minuten ruhen
gelassen, und anschließend
einer Auftrennung mittels Zentrifugation bei 12.000 rpm für 15 Minuten (4°C) unterworfen,
und die obere Phase (wässrige
flüssige
Phase), welche HCV-RNA enthielt, wurde in ein anderes Mikroröhrchen mittels
Dekantierung überführt. Zur
oberen Phase (wässrige
flüssige
Phase) wurden 30 μg
Amylopectin azure (SIGMA Produkt Nr. A4640) als Kopräzipitat
und 600 μl
Isopropylalkohol zugegeben und die Mischung wurde durch Umdrehen
des Mikroröhrchens
vermischt. Anschließend
wurde die Mischung für
45 Minuten bei –20°C ruhen gelassen,
um HCV-RNA absetzen zu lassen. Nach Auftrennung mittels Zentrifugation bei
12.000 rpm für
15 Minuten (4°C)
wurde der Überstand
vom Mikroröhrchen
entfernt. Zu dem am Boden des Mikroröhrchens haftenden Pellet (HCV-RNA
kann mit den Augen als blaues Präzipitat
erkannt werden) wurden 70% Ethanol zugegeben und damit gemischt.
Nach einer weiteren Auftrennung mittels Zentrifugation bei 12.000
rpm für
10 Minuten (4°C)
wurde der Überstand
entfernt (HCV-RNA konnte mit den Augen als blaues Präzipitat
erkannt werden). Als nächstes
wurde der erhaltene Rest unter vermindertem Druck für etwa 5
Minuten getrocknet und in sterilisiertem redestilliertem Wasser
aufgelöst.
Unter Verwendung der erhaltenen Lösung wurde eine cDNA-Synthesereaktion
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Anschließend wurde
das zweistufige PCR-Verfahren durchgeführt. Das amplifizierte PCR-Produkt
wurde einer Elektrophorese auf einem 2%igen Agarosegel unterworfen
und anschließend
mit Etitiumbromid eingefärbt,
um die Effektivität
der Extraktion durch die Existenz von spezifischen Banden zu bewerten.
-
In
dieser Ausführungsform
konnte HCV-RNA mit den Augen als blaues Präzipitat durch Kopräzipitation mit
Isopropylalkohol erkannt werden. In Bezug auf die Effektivität der Extraktion
konnte HCV-RNA weiterhin aus dem 105-fach
verdünnten
Serum (Tabelle 3) extrahiert werden.
-
Tabelle
3
Test des Extraktionslimits unter Verwendung eines verdünnten Serums
eines Patienten mit C-Typ Hepatitis
Verdünnungsverhältnis des HCV-Patientenserums
-
Beispiel 4
-
Die
HCV-RNA Extraktion wurde unter Verwendung des gleichen HCV-RNA Patientenserums
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt mit der Ausnahme, dass
ein 2,2 ml Mikroröhrchens
an Stelle des 1,5 ml Mikroröhrchens
verwendet wurde und 1200 μl
100% Ethanol an Stelle von 600 μl
100% Isopropylalkohol.
-
In
diesem Beispiel konnte HCV-RNA mit den Augen als blaues Präzipitat
durch Kopräzipitierung
mit 100% Ethanol erkannt werden. In Bezug auf die Effektivität der Extraktion
konnte HCV-RNA aus dem 105-fach verdünnten Patientenserum
extrahiert werden (Tabelle 4).
-
Tabelle
4
Test des Extraktionslimits unter Verwendung eines verdünnten Serums
eines Patienten mit C-Type Hepatitis
Verdünnungsverhältnis des HCV-Patientenserums
-
Beispiel 5
-
In
diesem Beispiel wurde ein Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung dem bekannten AGPC-Verfahren zugegeben. 100 μl einer Testprobe,
die durch Verdünnung
eines Serums eines Patienten mit C-Type Hepatitis mit HCV negativem
und frischem humanem normalem Serum bei einem Verdünnungsverhältnis von
101 bis 107 hergestellt
wurde, wurde in ein 1,5 ml sterilisiertes Mikroröhrchen gegeben. 200 μl einer Lösung (4M Guanidiniumthiocyanat,
2-Mercaptoethanol)
und 5 μl
tRNA aus Hefe (4 mg/ml) als Kopräzipitat
wurden zugegeben und in der Probe aufgelöst. Weiterhin wurden 200 μl mit Wasser
gesättigtes
Phenol, 17 μl
2M Natriumazetat und 40 μl
Chloroform-Isoamylalkohol (49 : 1) zugegeben und darin gemischt.
Nach dem die Mischung bei 4°C
für 15
Minuten ruhen gelassen wurde, wurde sie anschließend einer Auftrennung mittels
Zentrifugation bei 12.000 rpm für
15 Minuten (4°C)
unterworfen und die obere Phase (wässrige flüssige Phase), welche HCV-RNA
enthält
wurde in ein anderes Mikroröhrchen überführt. Zur
oberen Phase (wässrige
flüssige
Phase), wurde das gleiche Volumen wie die Mischung aus 100% Isopropylalkohol
zugegeben und die Mischung wurde durch Umkehrung des Mikroröhrchen gemischt.
Anschließend
wurde die Mischung über
Nacht bei –20°C ruhen gelassen
um HCV-RNA absetzen zu lassen. Nach Auftrennung mittels Zentrifugation
bei 12.000 rpm für 15
Minuten (4°C)
wurde der Überstand
aus dem Mikroröhrchen
entfernt. Zu dem auf dem Boden haftenden Pellet wurden 30 μg Amylopectin
azure (SIGMA, Produktnummer A 4640) und 70% Ethanol zugefügt und damit
gemischt. Nach Auftrennung mittels Zentrifugation bei 12.000 rpm
für 10
Minuten (4°C)
wurde der Überstand
entfernt (HCV-RNA konnte mit den Augen als blaues Präzipitat
erkannt werden). Anschließend
wurde der erhaltene Rest unter verminderten Druck für etwa 5
Minuten (bei Raumtemperatur) getrocknet und anschließend mit
sterilisierten redestillierten Wasser aufgelöst. Unter Verwendung der erhaltenen
Lösung
wurde eine cDNA Synthesereaktion und das zweistufige PCR-Verfahren
in der gleichen Weise wie in Beispiel 1 durchgeführt. Das amplifizierte PCR-Produkt
wurde einer Gelelektrophorese auf einem 2%igen Agarosegel unterworfen.
-
In
dieser Ausführungsform
konnte HCV-RNA mit den Augen als blaues Präzipitat durch Kopräzipitierung
mit Isopropylalkohol erkannt werden. Weiterhin war in Bezug auf
die Effektivität
der Extraktion das Ergebnis gleich oder besser als das des AGPC-Verfahrens
aus dem Vergleichsbeispiel 2 (Tabelle 5).
-
Vergleichsbeispiel 2
-
Die
HCV-RNA Extraktion wurde unter der gleichen Bedingung wie in Beispiel
5 durchgeführt
mit der Ausnahme, dass das Kopräzipitat
(Amylopectin azure) nicht verwendet wurde. Die Ergebnisse sind in
Tabelle 5 aufgeführt.
In diesem Fall konnte das Präzipitat
nicht mit den Augen erkannt werden.
-
Tabelle
5
Test des Extraktionslimits unter Verwendung eines verdünnten Serums
eines Patienten mit C-Type Hepatitis
Verdünnungsverhältnis des HCV-Patientenserums
-
Beispiel 6
-
Die
HCV-RNA Extraktion wurde in der gleichen Weise durchgeführt wie
in Beispiel 5, mit der Ausnahme das Amylopektin an Stelle von Amylopectin
azure verwendet wurde. HCV-RNA wurde als weißes Präzipitat aus der Abtrennung
und Konzentrierung unter Verwendung von 100% Isopropylalkohol abgelagert.
Die Effektivität
der Extraktion war zu der in Beispiel 5 äquivalent.
-
Im
Folgenden wird die Durchführung
des Verfahrens der vorliegenden Erfindung in Bezug auf die beigefügten Figuren
beschrieben.
-
1 zeigt einen Zustand, in
dem sich eine wässrige
Lösung 11,
in welcher sich Nukleinsäuren
und andere Verunreinigungen als Nukleinsäuren verteilen, welche durch
das Denaturieren von Proteinverunreinigung und die Lyse von biologischem
Material erzeugt wurden, und eine organische Flüssigkeit 12 mit hohem spezifischen
Gewicht oder eine Mischung 12 aus organischen Flüssigkeiten
mit hohem spezifischen Gewicht oder eine Mischung 12 dieser
Flüssigkeit
mit hohem spezifischen Gewicht und Alkohol in einem Mikroröhrchen T1
auftrennen. Die organische Flüssigkeit
mit hohem spezifischen Gewicht enthält ein thixotropes Verdickungsagens,
welche eine Bindungsfähigkeit
für die
Verunreinigungen im biologischen Material besitzt, um eine nicht-fließfähige agglutinierte
Phase an einer Grenzfläche
zwischen den oberen und unteren Phasen in der Phasenverteilungsextraktion
zu bilden, und dadurch die Isolierung der Nukleinsäure mittels
Dekantierung oder reverser Auftrennung zu ermöglichen.
-
2 zeigt ein Stadium, in
welchem eine obere Phase 13 einer wässrigen Flüssigkeit, welche DNA enthält, sowie
eine nicht-fließfähige agglutinierte
Phase 14 und eine untere Phase 15 einer organischen
Flüssigkeit
mit hohem spezifischen Gewicht, welche Verunreinigungen wie beispielsweise
Protein enthält,
eine Mischung einer organischen Flüssigkeit mit hohem spezifischen
Gewicht oder eine Mischung dieser organischen Flüssigkeit mit hohem spezifischem
Gewicht und Alkohol im Mikroröhrchen
aufgetrennt werden. Die nicht-fließfähige agglutinierte Phase 14 wird
durch die Änderung
der Viskosität
durch den ansteigenden Verdickungseffekt gebildet auf Grund dessen,
dass das an das Protein oder ähnlichem
gebundene thixotrope Verdickungsagens sich in der intermediären Phase
(Phasengrenzschicht) durch die Zentrifugalkraft der Auftrennung
mittels Zentrifugation und durch den Auftrieb in der organischen
Flüssigkeit
mit hohem spezifischen Gewicht sammelt und die Konzentration des
thixotropen Agens gesteigert wird.
-
3 zeigt einen Zustand, in
dem die obere Phase 13 einer DNA-haltigen wässrigen
Flüssigkeit
in ein neues Mikroröhrchen
T2 mittels Dekantierung überführt wird.
-
4 zeigt einen Zustand, in
dem Alkohol 16 zur wässrigen
Flüssigkeit 13 zugegeben
wird, welche Nukleinsäure
(DNA) enthält,
und welche in das Mikroröhrchen
T2 überführt wurde.
-
In 4 werden beiderseits Alkohol
und flüssige
wässrige
Phase gemischt um eine gemischte Flüssigkeit 18 zu bilden.
Nachdem die gemischte Flüssigkeit 18 einer
Auftrennung mittels Zentrifugation unterworfen wurde, haftet ein
farbiges Präzipitat
(ein Kopräzipitat
+ Nukleinsäuren) 17 am
Boden des Mikroröhrchen T2,
wie in 5 gezeigt.
-
6 zeigt einen Zustand, in
dem die gemischte Flüssigkeit 18 verworfen
wird und nur das farbige Präzipitat 17 im
Mikroröhrchen
T2 verbleibt. Im oben dargestellten Verfahren kann das Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung in jedem Schritt der 1 bis 5 zugegeben
werden.
-
Gewerbliche
Anwendbarkeit in der Industrie
-
Gemäß der vorliegenden
Erfindung kann eine sehr geringe Menge an HCV-RNA in einer Testprobe durch
Zugabe eines Kopräzipitats
bei jedem Schritt des Extraktionsverfahrens extrahiert werden. Weiterhin kann
das Vorhandensein der HCV-RNA mit den Augen als blaues Präzipitat
durch die Kopräzipitierung
mit Isopropylalkohol oder Ethanol erkannt werden. Konventionelle
technische Fehler, welche mit dem Extraktionsverfahren zusammenhängen, können daher
auf ein Minimum reduziert werden.
-
Die
vorliegende Erfindung ist nicht auf die Verwendung von SepaGene
(ein Nukleinsäure
extrahierendes Reagenz, hergestellt von SANKO JUNYAKU CO., Ltd.)
beschränkt.
Es ist weiterhin ebenfalls in anderen Extraktionsverfahren, einschließlich dem
oben als Kontrolle beschriebenen AGPC-Verfahren möglich, mit
den Augen die Existenz von HCV-RNA als blaues Präzipitat zu erkennen, welches
durch Kopräzipitierung
mit Isopropylalkohol oder Ethanol erzeugt wurde.
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Da
sich das Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung in jedem Schritt des HCV-RNA-Extraktionsverfahrens
in der gleichen Weise wie HCV-RNA verhält, kann die Effektivität der Extraktion
gesteigert werden.
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Das
Kopräzipitat
der vorliegenden Erfindung wirkt nicht kompetitiv auf die reverse
Transkription oder die PCR-Reaktion und/oder inhibiert diese Reaktion
nicht, und übt
daher keinen Effekt auf die Sensitivität der Detektion ausgehend von
diesen Reaktionen aus.
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Gemäß dem erfindungsgemäßen Verfahren
wird eine nicht-fließfähige agglutinierte
Phase als Grenzflächenphase
zwischen den oberen und unteren Phasen gebildet, wobei die Grenzflächenphase
klar wird und im weiteren die obere Phase der wässrigen Flüssigkeit, welche die Nukleinsäuren enthält, mittels
Dekantierung einfach abgetrennt werden kann.