DE696306C - Panzerung fuer Kraftfahrzeuge - Google Patents

Description

• Panzerung für Kraftfahrzeuge Die Erfindung bezieht sich auf eine Panzerung für Kraftfahrzeuge mit Türen. Sie besteht in :erster Linie ,darin, daß die Panzerdecke gegenüber den mit den Türen versehenen Panzerwandungen zur Verbesserung ,der Luft-und Lichtzufuhr außerhalb des Kampfgebietes ganz oder teilweise nach oben beweglich ist.
• Bei Panzerkampfwagen Panzerwände so anzuordnen, daß sie ganz oder teilweise nach oben beweglich sind; ist an sich bekannt.
• In den Zeichnungen sind drei Ausführungsbeispi:el-e der Erfindung -dargestellt. Es zeigen die Abb: r und 2 das erste Ausführungsbeispiel in Ansicht und Querschnitt, die.
• Abb.3 und q. .das zweite Ausführungsbeispiel, gleichfalls in Ansicht und Querschnitt, und die Abb. 5 und 6, .ebenfalls in Ansicht und: im Querschnitt, das dritte Au:sführungsbeispiiel. Der Grundaufbiau ist bei allen :drei AusführungsbeispieIen der gleiche. Es erhebt sich über den Boden r des Kraftfahrzeuges eine im wesentlichen aus zwei senkrechten Seitenwänden 2, einer Vorder- und einer Rückwand 3 sowie einer gewölb;eförmigen Decke q. bestehende Panzerung. In den Seitenwänden 2 befinden sich mehrere durch: Türen 5 verschließbare, die Wände nach oben gänzlich durchbrechende Ein- bzw. Ausstlegsöffnungen, während in der Vorder- und Rückwand 3., die ,eine .der Diecke in ihrer Schließstellung angep,aßte Form haben, in der Zeichnung nicht öffnungen zum Ausguck und für Maschinengewehre u.,dgl. angeordnet sind. Dierartige öffnungen können sich natürlich auch in den Seitenwandungen hefinden. Die Decke q., :die in ihrer Schließstellung einige Zentimeter über die Sevtemwandungen 2 ,greift, kann ganz oder teilweise so bewegt werden"daß zum bequemeren Ein- wind Aussteigen für die Mannschaften ein zusätzlicher Raum über den Ein- und Ausstiegsöffnungen entsteht und daß bei einer Fahrt mit hochbewegter Decke eine .gute Durchlüf- _ tung des gepanzerten Raumes erfolgt. ^` Bei der Ausführungsform nach den Abb. i -und 2 l'ann hierzu .die ganze Decke 4 ange= hoben werden, und zwar ruht sie zu diesem Zwecke auf vier Schraubenspindeln 6, die gegenüber ihren Lagern durch einen über Kegelradpaare 7 wirkenden Antrieb von Hand oder in anderer Weise gehoben oder gesenkt werden können. Diese Anordnung gestattet außerhalb des eigentlichen Kampfgebietes eine Fahrt, bei der der Mannschaft bei angehobener Decke ein erheblicher seitlicher Raum zur Beobachtung zur Verfügung steht, während sie gegen Höhenfeuer ;ganz und gegen unvermutetes Seitenfeuer auch noch weitgehend geschützt ist. Vor .der Ankunft im Kampfgebiet und bei Durchfahrten durch niedrige Unterführungen, Wälder u. dgl. kann die Decke schnell heruntergelassen werden.
• Bei der Ausführungsform gemäß Abh.3 und 4. ist der Mittelteil der gewölbten Decke unbeweglich angeordnet, während zwei Seitenteile 8 .durch ZahngetrIebe 9, die mittels einer Handkurbel io oder auf sonstige Weise betätigt werden, unter den feststehenden Teil der Decke 4 geschwenkt werden können. Hier ist zwar auf die Vorteile der größeren Höhe in. der Mitte des Fahrzeuges verzichtet, jedoch ist dafür dort eine Verstärkung der Panzerung durch die heraufgeschwenkten Seitenteile gegen Höhenfeuer während der Fahrt in sonst feuerfr:eiern Gelände erzielt. Außerdem besteht bei Anordnung geeigneter Getriebe die Möglichkeit, bei Feuerangriff von nur einer Seite auch nur dort den Seitenteil herabzulassen und so von der anderen Seite eine günstige Frischluftzufuhr und eine bequeme Ausstiegsmöglichkeit beizubehalten.
• Bei dem Ausführungsbeispiel nach den Abb. 5 und 6 schließlich befinden sich in der im wesentlichen feststehenden Decke ¢ oberhalb der Türöffnungen .durch hochschwenkbare Klappen i i bedeckte öffnungen. Jede Klappe kann für sich von Hand betätigt und durch nicht dargestellte Rasten oder ähnliche Vorrichtungen in ihrer Lage festgehalten werden. Bei .dieser Anordnung können also jeweils beliebig nur einzelne Ausstiegsöffnungen nach oben erweitert werden, ebenso kann die Frischluftzufuhr ganz nach Wunsch durch Hochstellen einzelner Klappen geregelt werden.
• Man kann den Türen 5 auch eine solche gƒl@e geben, .daß sie sich im geschlossenen Zustande mit ihrem oberen Rand unterhalb des Vorsprunges .der Decke q: befinden, also erst nach Hochschrauben der Decke bzw. Hochklappen der Klappen geöffnet werden können.

Claims (6)

1. PATENT ANSt'RÜCirli: i. Panzerung für Kraftfahrzeuge mit Türen, dadurch gekennzeichnet, daß die Panzerdecke (4) gegenüber den seit den Türen (5) versehenen Panzerwandungen (2) ganz oder teilweise nach oben beweglich ist.
2. 2. Panzerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die ganze Decke (4) in senkrechter Richtung beweglich angeordnet ist und daß die Bewegung vorzugsweise .durch die Decke (4.) tragende Schraubenspindeln (6) erfolgt.
3. 3. Panzerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke (4l in .der Schließstellung über die Wandungen (2) reicht, aber nur so weit, .daß die Türen (5) noch geöffnet werden können.
4. 4. Panzerung nach Anspruch i mit gewölbter Decke, dadurch gekennzeichnet, daß die Decke aus einem feststehenden Mittelteil (4) und zwei beweglichen Seitenteilen (8) besteht, die vorzugsweise durch Zahngetriebe gleichzeitig oder unabhängig voneinander unter den 1'Iittelteil (4) bewegt werden können.
5. 5. Panzerung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß sich in der feststehenden Decke (4) in der Verlängerung der Türen (5) liegende Ausschnitte befinden, die durch zweckmäßig hochklappbare und durch Rasten feststellbare Klappen (ii) verschlossen werden können.
6. 6. Panzerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Klappen (i i) so weit über die Türen (5) reichen, daß diese (5) nur bei angehobenen Klappen (i i) geöffnet werden können. Panzerung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die durch die Türen zu verschließenden Öffnungen in .den Wandungen, (2) diese nach oben,;gänzlich durchbrechen.