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Gebiet der
Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Arzneimittelendprodukt aus einem Plasmaprotein, gewählt aus
der Gruppe, bestehend aus dem Gerinnungsfaktor VIII und Faktor IX
in einer wäßrigen Lösung, worin
die Konzentration von Sauerstoff in der Lösung verringert worden ist
durch ein Unterwerfen der Lösung
an ein Inertgas, bzw. indem sie einem Inertgas ausgesetzt wurde
und/oder die Lösung
ein Antioxidationsmittel enthält,
und worin die Lösung
ferner Saccharose in einer Konzentration von mindestens 550 mg/ml
enthält.
Auf diese Weise kann die Proteinaktivität im wesentlichen nach einer
Lagerung während
mindestens 6 Monaten beibehalten werden. Die vorliegende Erfindung
bezieht sich ebenfalls auf ein Verfahren zur Verbesserung der Langzeitstabilität des Gerinnungsfaktors
VIII und Faktors IX in einer wäßrigen Lösung, worin
die Lösung
ein Kohlenhydrat in einer Konzentration von mindestens 550 mg/ml
enthält
und worin die Lösung
in ihrem endgültigen
Behältnis
unter einer Atmosphäre
mit verringertem Sauerstoff gelagert wird.
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Hintergrund
der Erfindung
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Die Stabilität von Proteinen ist allgemein
ein Problem in der pharmazeutischen Industrie. Es wurde oft gelöst, indem
das Protein in verschiedenartigen Trocknungsverfahren getrocknet
wurde, wie Gefriertrocknen. Das Protein wurde danach in getrockneter
Form versandt und gelagert. Die Lösung vor dem Trocknen oder dem
Gefriertrocknen, das getrocknete Material und das rekonstituierte
Produkt sollten alle stabil sein, um einen wesentlichen Verlust
der Aktivität
in dem Trocknungsverfahren zu vermeiden, sowie während der Lagerung oder der
Handhabung. Das Verfahren des Gefriertrocknens ist ein kostspieliger
und zeitaufwendiger Verfahrensschritt, welcher den Ertrag des Produktes
verringert. Es wäre
daher ein großer
Vorteil, falls dieser Schritt vermieden werden könnte, wenn ein kommerzielles
Produkt hergestellt wird. Darüber
hinaus muß der
Patient das getrocknete Protein in einem Lösemittel vor der Verabreichung
notwendigerweise rekonstituieren, was für den Patienten unbequem sein
könnte.
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Hämophilie
ist eine Erbkrankheit, welche seit Jahrhunderten bekannt ist, aber
erst innerhalb der letzten vier Dekaden war es möglich, zwischen den unterschiedlichen
Formen zu unterscheiden; Hämophilie
A und Hämophilie
B. Hämophilie
A ist die häufigste
Form. Sie betrifft nur Männer
mit einer Häufigkeit
von ein oder zwei Individuen pro 10 000 männlicher lebend Geborener.
Die Erkrankung wird durch ein in starker Weise verringertes Niveau
oder die Abwesenheit von biologisch aktivem Gerinnungsfaktor VIII
(antihämophiler
Faktor), verursacht, welcher ein Protein ist, welches normalerweise
in Plasma vorhanden ist. Die klinische Manifestation von Hämophilie
A ist eine starke Tendenz zur Blutung und bevor eine Behandlung
mit Konzentraten von Faktor VIII eingeführt wurde, war das durchschnittliche
Alter der betroffenen Patienten geringer als 20 Jahre. Konzentrate
von Faktor VIII, welche aus Plasma erhalten wurden, waren seit etwa
3 Dekaden verfügbar.
Dies hat die Situation der Behandlung von Hämophiliepatienten beträchtlich
verbessert und ihnen die Möglichkeit geboten,
ein normales Leben zu führen.
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Eine Formulierung mit einer niedrigen
Konzentration von Protein wie dem Faktor VIII wird im allgemeinen
an Aktivität
während
der Reinigung, der sterilen Herstellung, in der Verpackung und während der
Verabreichung verlieren. Dieses Problem wird gewöhnlich durch die Zugabe von
Humanserum-Albumin (HSA) gelöst,
welches den Verlust des aktiven Proteins beträchtlich verringert. HSA funktioniert
als ein allgemeines stabilisierendes Mittel während der Reinigung, der sterilen
Herstellung und der Gefriertrockung (siehe Review bei Wang et al.,
J. of Parenteral Sci. and Tech., Bnd. 42, Nr. 2S, Supplement, 1988).
Die Verwendung von HSA zur Stabilisierung von Faktor VIII ist bekannt
und wird zur Zeit in allen hochgereinigten Produkten von Faktor
VIII auf dem Markt verwendet. Die Verwendung von HSA ist jedoch
kostspielig und es ist wünschenswert,
die Zugabe von HSA zu einem therapeutischen Protein, welches durch
eine rekombinante DNA-Technik hergestellt wurde, zu vermeiden. Zusätzlich limitiert
die Verwendung von HSA als ein Inhaltsstoff der Formulierung oft
die Verwendung von vielen der stärksten
und sensitivsten analytischen Verfahren zur Charakterisierung von
Proteinen.
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Verschiedene Lösungen wurden zur Stabilisierung
verschiedener Proteine vorgeschlagen, ohne eine Verwendung von HSA.
Zum Beispiel schlägt
die WO-A-94/26286 an Pharmacia, die Verringerung der Sauerstoffkonzentration
als ein Mittel zur Verbesserung der Stabilität von gebrauchsfertigen Lösungen von
Faktor VIII vor. Darüber
hinaus wurden Kohlenhydrate wie Disaccharide oder Zuckeralkohole
zuvor zur Stabilisierung von Lösungen,
welche konventionelle Produkte von Faktor VIII mit einer niedrigen
Reinheit enthielten, verwendet. Daher offenbart die Patentbeschreibung
WO-A-91/10439 an Octapharma injizierbare Lösungen, welche Faktor VIII
oder Faktor IX enthalten, umfassend natürliche oder synthetische Disaccharide
in einer Konzentration von 0,1 bis zu 0,9 Mol/l.
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Kohlenhydrate wie Disaccharide oder
Zuckeralkohole wurden zuvor ebenfalls zur Stabilisierung von Zusammensetzungen
von Faktor VIII während
einer Wärmebehandlung
zur Inaktivierung von Viren verwendet. Daher offenbart die Patentanmeldung
EP-B-0 117 064 an Green Cross das Vorhandensein von mindestens 1
500 mg/ml eines Zuckeralkohol- oder eines Disaccharid-Stabilisierungsmittels,
bevorzugtermaßen
Sorbitol oder Saccharose. Das Verfahren kann während 3 bis zu 24 Stunden bei
30–80°C oder während 1
Minute bei 90°C
durchgeführt
werden. Der Zuckeralkohol oder das Disaccharid werden nach der Wärmebehandlung entfernt,
z. B. durch eine Ultrafiltration. Die Patentbeschreibung EP-A-0
018 561 an Behringwerke offenbart das Vorhandensein einer Aminosäure und
von 20 bis 60% (Gew./Gew.) eines Monosaccharids, eines Oligosaccharids
oder einer Zuckeralkohols. Dies entspricht 500 bis 1500 mg/ml Saccharid
oder Alkohol unter der Annahme, daß die relative Dichte der Lösung 1 ist.
Das Verfahren kann während
einer Minute bis zu 48 Stunden bei 30– 100°C durchgeführt werden. Die Patentbeschreibung
WO-A-94/17834 an Octapharma offenbart die Wärmebehandlung von Zusammensetzungen,
welche ein Protein und ein Dialkylphosphat oder Trialkylphosphat
enthalten während
5 bis zu 30 Stunden bei 55 bis zu 67°C, um Viren, welchen Lipidhüllen fehlen,
zu inaktivieren. Die Zusammensetzung kann des weiteren Stabilisierungsmittel
wie Saccharose, Sorbitol oder kurzkettige neutrale Aminosäuren enthalten.
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Die WO-A-87/00196 an Quadrant Bioresources
offenbart die Verwendung von Trehalose zum Schutz von Proteinen
und anderen Makromolekülen
vor einer Denaturierung während
des Trocknens bei Umgebungstemperatur. Die Beispiele legen offen,
daß die
getesteten Verbindungen, hauptsächlich
Antikörper
und Enzyme, nicht nur während
des Trocknungsverfahrens stabilisiert werden, sondern ebenfalls
gegenüber
einer Langzeitlagerung bei relativ hohen Umgebungstemperaturen stabilisiert
werden. Es liegt keine Information vor über entweder Faktor VIII oder
Faktor IX noch über
wäßrige Lösungen mit
einer verringerten Konzentration an Sauerstoff.
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In der WO-A-91/18 091 an Quadrant
Holdings Cambridge wird festgestellt, daß Zucker im allgemeinen von
einem beschränkten
Nutzen zur Stabilisierung von biologischen Substanzen oder organischen
Verbindungen sind. In einer spezifischen Weise wird festgestellt,
daß nichtreduzierende
Zucker wie Saccharose eine sehr minderwertige Langzeitstabilisierung
bereitstellen. Um dieses Problem zu überwinden, offenbart die WO-A-91/18
091 die Verwendung bestimmter Zucker oder Zuckerderivate, welche
ohne ein Kristallisieren getrocknet werden können, und welche nicht-reduzierende
Polyhydroxyverbindungen sind, die in der Lage sind, die Wirkung
von Trehalose nachzubilden. Im besondereren werden die Zucker oder
die Zuckerderivate ausgewählt
aus (i) einem nicht-reduzierenden Glycosid einer Polyhydroxyverbindung,
ausgewählt
aus Zuckeralkoholen und anderen geradkettigen Polyalkoholen oder (i)
einem nicht-reduzierenden Oligosaccharid, ausgewählt aus Raffinose, Stachyose
und Melezitose. Es liegt keine Information über entweder den Faktor VIII
oder den Faktor IX vor, noch über
wäßrige Lösungen mit
einer verringerten Konzentration an Sauerstoff.
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Es würde die Verwendung und die
Herstellung von Plasmaproteinen erleichtern, falls das Protein formuliert
und dem Patienten geliefert werden könnte als eine stabile Lösung ohne
die Zugabe von Albumin und mit einer verlängerten Lagerungszeit bzw.
Haltbarkeitsdauer. Für
den Patienten würde
eine solche Lösung ebenfalls
die Handhabung des Arzneimittelendproduktes erleichtern. Der Patient
könnte
daher den Inhalt des Arzneimittelendproduktes verabreichen, z. B.
injizieren, in einer direkten Weise ohne ein Rekonstituieren.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Lösungen
von Faktor VIII werden daher virusinaktiviert durch eine Wärmebehandlung
der Lösungen, welche
verschiedenartige stabilisierende Mittel enthalten, während einer
Zeitperiode, welche kleiner ist als etwa 2 Tage. Techniken, um Proteine
zu stabilisieren, welche einer hohen Temperatur während einer
kurzen Zeitperiode unterzogen werden, können jedoch nicht direkt auf
die Stabilität
während
der Lagerung bei einer geringen oder der Umgebungstemperatur während einiger
Monate oder Jahre übertragen
werden. Dies ist insbesondere wahr, da im allgemeinen die Saccharide
oder Zuckeralkohole, die zugegeben werden, entfernt werden, absichtlich
oder unvermeidlich, in den Verfahrensschritten, welche der Wärmebehandlung
folgen. Hier wird bezug genommen auf Schwinn et. al., Arzneim. Forsch./-Drug
Res., Bnd. 39 (II) 10, S.1302–1305
(1989). Ebenfalls muß die
Durchführbarkeit
der Formulierung bei der sterilen Herstellung in Erwägung gezogen
werden.
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Die Erfinder der vorliegenden Erfindung
haben überraschenderweise
gefunden, daß die
Lagerungsstabilität
gebrauchsfertiger wäßriger Lösungen,
welche Gerinnungsfaktor VIII oder IX in einer dramatischen Weise
durch das Vorhandensein eines hohen Anteils an Saccharose verbessert
werden kann.
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Daher bezieht sich die vorliegende
Erfindung auf ein Arzneimittelendprodukt eines Plasmaproteins, ausgewählt aus
der Gruppe, bestehend aus Gerinnungsfaktor VIII und Faktor IX in
einer wäßrigen Lösung, worin
die Konzentration von Sauerstoff in der Lösung verringert worden ist
durch Unterwerfen der Lösung
an ein Inertgas, und/oder die Lösung
ein Antioxidationsmittel enthält,
worin die Lösung
ferner ein Kohlenhydrat in einer Konzentration von mindestens 550
mg/ml enthält,
um im wesentlichen die Proteinaktivität nach einer Lagerung während mindestens
6 Monaten beizubehalten.
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Die Proteinaktivität wird in
einem höheren
Maß beibehalten,
wenn die Konzentration von Saccharose in dem Bereich von 550 mg/ml
bis zur Sättigung
unter den Bedingungen, welche in dem Arzneimittelendprodukt herrschen,
liegt. Die Sättigungskonzentration
von Saccharose wird zum Beispiel beeinflußt durch die Temperatur, die
Ionenstärke,
den pH und andere Inhaltsstoffe, falls vorhanden. Die hohe Konzentration
von Saccharose in der Lösung
des Plasmaproteins ergibt ein Arzneimittelendprodukt mit merklich
verbesserter Lagerungsstabilität
im Vergleich zu zuvor bekannten Plasmaproteinprodukten. Daher wird
das Arzneimittelendprodukt der vorliegenden Erfindung während mindestens
6 Monaten mit einer im wesentlichen beibehaltenen Proteinaktivität gelagert.
Der zuletztgenannte Bereich stimmt überein mit den Erfordernissen
des Tests für
die Potenz (potency) von gefriergetrocknetem humanem Gerinnungsfaktor
VIII. Daher wird in der European Pharmacopeia, 1994, S. 275 festgestellt,
daß die
Aktivität
innerhalb des Bereiches von 80 bis zu 120% des vermerkten Wertes
beibehalten werden muß.
Geeigneterweise werden die gegenwärtigen Arzneimittelendprodukte
während
mindestens 12 Monaten gelagert und bevorzugtermaßen während mindestens 18 Monaten,
mit einer im wesentlichen beibehaltenen Aktivität von Faktor VIII. Mehr zu
bevorzugen, werden die gegenwärtigen Arzneimittelendprodukte
während
mindestens 24 Monaten gelagert.
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Die hohe Konzentration von Saccharose
in der Plasmaproteinlösung
gestattet ebenfalls eine Lagerung bei einer höheren Temperatur als sie zuvor
als möglich
erachtet wurde, um eine Abnahme bei der Proteinaktivität zu vermeiden.
Daher kann das gegenwärtige
Arzneimittelendprodukt bei einer Temperatur in dem Bereich von 0
bis 40°C
gelagert werden. Das gegenwärtige
Arzneimittelendprodukt wird geeigneterweise bei einer Temperatur
in dem Bereich von 2 bis zu 30°C
gelagert und bevorzugtermaßen
bei einer Temperatur in dem Bereich von 4 bis zu 20°C. Es ist
sogar recht wahrscheinlich möglich,
das gegenwärtige
Arzneimittelendprodukt während
einer Langzeitperiode bei einer Temperatur in dem Bereich von 10
bis zu 25°C
zu lagern.
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Das Arzneimittelendprodukt bezieht
sich auf eine stabile, im allgemeinen injizierbare wäßrige Lösung in
ihrem endgültigen
Behältnis.
Das Arzneimittelendprodukt umfaßt
daher eine stabile, wäßrige, gebrauchsfertige
Lösung.
Das Arzneimittelendprodukt wird nach einer Reinigung erhalten, einschließlich von
einem oder mehreren sterilfiltrierenden Schritten und wahlweise
einem oder mehreren Virus inaktivierenden Schritten. Geeignete Behältnisse
in der vorliegenden Erfindung sind z. B. Ampullen, Spritzen und
Injektionsvorrichtungen.
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Detaillierte
Beschreibung der Erfindung
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Zur Herstellung des Arzneimittelendproduktes
wird das Plasmaprotein mit einer wäßrigen Lösung gemischt oder das Plasmaprotein
wird aus dem letzten Reinigungsschritt mit einer wäßrigen Pufferlösung eluiert. Danach
wird Saccharose zu der erhaltenen wäßrigen, das Plasmaprotein enthaltenden
Lösung
gegeben. Saccharose wird bis zu einer Konzentration von mindestens
550 mg/ml in dem Arzneimittelendprodukt zugegeben.
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Die wäßrige, das Plasmaprotein und
ein Kohlenhydrat enthaltende Lösung
wird dann sterilfiltriert. Danach wird die sterile Plasmaproteinlösung, welche
Kohlenhydrat enthält,
dispergiert in ihrem endgültigen
Behältnis,
wonach die Sauerstoffkonzentration der Plasmaproteinlösung verringert
wird. Die zwei Schritte, welche auf die Sterilfiltration folgen,
können
ebenfalls in der umgekehrten Reihenfolge durchgeführt werden,
d. h. die Sauerstoffkonzentration der sterilen Plasmaproteinlösung, welche
Kohlenhydrat enthält,
wird erst verringert, wonach die Plasmaproteinlösung in ihrem endgültigen Behältnis dispensiert
wird.
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Die Sauerstoffkonzentration wird
verringert durch ein Unterwerfen, bzw. ein Aussetzen der wäßrigen Lösung einer
Atmosphäre
von Inertgas, durch das Verringern des Drucks, oder indem erst der
Druck verringert und danach ein Inertgas eingeführt wird. Das zuletzt genannte
Verfahren wird bevorzugtermaßen
in mehreren Zyklen wiederholt. Durch dieses Verfahren wird die resultierende
Konzentration von Sauerstoff in der Lösung wesentlich niedriger sein,
als sie es in dem Fall sein würde,
wenn die Umgebungsatmosphäre
aus Luft bestünde.
Daher kann durch dieses Verfahren die Sauerstoffkonzentration in
der Lösung
auf ein niedriges Niveau verringert werden, ohne einen wesentlichen
Verlust bei der Aktivität
des Plasmaproteins. Der Sauerstoffgehalt in der Lösung kann
unterhalb von 200 ppm sein, geeigneterweise unterhalb von 50 ppm,
bevorzugtermaßen
unterhalb von 10 ppm und mehr zu bevorzugen unterhalb von 2 ppm.
Der Sauerstoffgehalt in dem verwendeten Behältnis kann verringert werden
und bei einem niedrigen Niveau auf dieselbe Weise gehalten werden,
indem das Behältnis
einer Inertgasatmosphäre
unterzogen wird.
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Die wäßrige Lösung, welche ein Plasmaprotein
und Saccharose enthält,
wird geeigneterweise gelagert unter einem Inertgas, wie Stickstoff,
Argon oder Helium, um im wesentlichen den niedrigen Gehalt an Sauerstoff
aufrechtzuerhalten. Das Inertgas ist bevorzugtermaßen ein
unedles Inertgas und mehr zu bevorzugen Stickstoff.
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Der niedrige Gehalt an Sauerstoff
kann ebenfalls im wesentlichen aufrechterhalten werden durch die Zugabe
eines Antioxidationsmittels zu der wäßrigen Lösung. Daher wird in einer anderen
Ausführungsform
ein Antioxidationsmittel zugegeben vor dem Schritt des Sterilfiltrierens
und die Konzentration des Sauerstoffs wird verringert, entweder
indem die wäßrige Lösung einer
Inertgasatmosphäre
unterzogen wird durch die Verringerung des Drucks oder indem zuerst
der Druck verringert und danach ein Inertgas eingeführt wird,
bevorzugtermaßen
wiederholt in mehreren Zyklen.
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In noch einer anderen und weniger
bevorzugten Ausführungsform
wird ein Antioxidationsmittel zu der wäßrigen Lösung vor dem Schritt des Sterilfiltrierens
zugegeben ohne die Sauerstoffkonzentration durch andere Mittel zu
verringern.
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Das Antioxidationmittel kann ausgewählt werden
aus Glutathion, Acetylcystein, Methionin, Tocopherol, Butylhydroxytoluol,
Butylhydroxyanisol oder phenolischen Verbindungen. Bevorzugtermaßen ist
das Antioxidationsmittel mindestens eine Verbindung ausgewählt aus
der aus Glutathion, Acetylcystein und Methionin bestehenden Gruppe.
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Die Konzentration und die Gesamtmenge
des Antioxidationsmittels hängt
von der verwendeten Verbindung ab. Daher kann keine Konzentration
oder Menge in allgemeiner Weise angegeben werden. Es ist jedoch
wichtig, daß die
Gesamtmenge des Antioxidationsmittels, falls verwendet, eine pharmazeutisch
akzeptable Menge ist.
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Komplexbildende Mittel wie EDTA und
Citronensäure
können
ebenfalls in niedrigen Konzentrationen zur Stabilisierung der Formulierung
vorhanden sein, falls sie eine stärkere Affinität für destabilisierende
Metallionen aufweisen, als für
die Metallionen, welche die Ketten von z. B. Faktor VIII assoziieren.
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Die Erfindung betrifft ebenfalls
ein Verfahren zur Verbesserung der Langzeitstabilität von Plasmaproteinen
in einer wäßrigen Lösung, worin
die Lösung
des weiteren Saccharose in einer Konzentration von mindestens 550
mg/ml enthält,
und die Lösung
in ihrem endgültigen
Behältnis
unter einer Sauerstoff-verringerten Atmosphäre gelagert wird, unter einer
Inertgasatmosphäre.
Geeigneterweise ist das Plasmaprotein der Faktor VIII und die Konzentration
des Kohlenhydrates in der in ihrem endgültigen Behältnis gelagerten wäßrigen Lösung liegt
in dem Bereich von 550 mg/ml bis zur Sättigung.
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Die Erfindung ist hauptsächlich anwendbar
auf Plasmaproteine, ausgewählt
aus der aus Gerinnungsfaktor VIII und Faktor IX bestehenden Gruppe.
Die Erfindung wird im folgenden detaillierter unter Bezug auf den
Faktor VIII beschrieben werden.
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Der pH-Wert der Lösung liegt geeigneterweise
in dem Bereich von 6,0 bis 8,8, bevorzugtermaßen 6,5 bis 7,5.
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Ein nichtionisches Tensid ist bevorzugtermaßen in der
Lösung
vorhanden. Das nichtionische Tensid, falls vorhanden, wird bevorzugtermaßen ausgewählt aus
Blockcopolymeren wie Poloxamer oder Polyoxyethylensorbitanfettsäureester
wie Polysorbat 20 oder Polysorbat 80.
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Das nichtionische Tensid sollte,
falls vorhanden, in einer Konzentration oberhalb der kritischen
Micellenkonzentration (CMC) verwendet werden. Siehe Wan und Lee,
Journal of Pharm. Sci. 63, S. 136–137, 1974. Der Polyoxyethylensorbitanfettsäureester
wird daher bevorzugtermaßen
in einer Konzentration von mindestens 0,01 mg/ml verwendet.
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Die wäßrige Lösung kann des weiteren Natrium-
oder Kaliumchlorid enthalten, geeigneterweise in einer Konzentration
von mehr als 0,1 M, bevorzugtermaßen mehr als 0,25 M.
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Die wäßrige Lösung enthält geeigneterweise ein pufferndes
Mittel in einer Konzentration von mehr als 1 mM, bevozugtermaßen 10–95 mM.
Das puffernde Mittel ist bevorzugtermaßen eine Aminosäure ausgewählt aus
der aus L-Histidin, Lysin und Arginin oder Mischungen davon bestehenden
Gruppe. Mehr zu bevorzugen ist das puffernde Mittel L-Histidin.
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Das Arzneimittelendprodukt umfaßt bevorzugtermaßen eine
wäßrige Lösung, welche
enthält
- i) 10–50
000 IU/ml von rekombinantem Gerinnungsfaktor VIII
- ii) mindestens 0,01 mg/ml eines Polyoxyethylensorbitanfettsäureesters
- iii) Natriumchlorid, geeigneterweise in einer höheren Konzentration
als 0,1 M und bevorzugtermaßen
höher als
0,25 M
- iv) ein Calciumsalz, wie Calciumchlorid oder Calciumgluconat,
bevorzugtermaßen
in einer Konzentration von mehr als 0,5 mM.
- v) ein pufferndes Mittel wie L-Histidin in einer Konzentration
von mehr als 1 mM.
- vi) Saccharose in einer Konzentration von mindestens 550 mg/ml.
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Konzentrate von Faktor VIII, welche
aus humanem Plasma stammen, enthalten verschiedene fragmentierte
vollständig
aktive Formen von Faktor VIII, wie beschrieben von Andersson et
al., Proc. Natl. Acad. Sci. USA, 83, S. 2979–83 (Mai 1986). Die kleinste
aktive Form hat ein Molekulargewicht von 170 kDa und besteht aus
zwei Ketten von 90 kDa und 80 kDa, welche durch eine Metallionenbrücke zusammengehalten
werden. Hier wird Bezug genommen auf EP-A-0197901.
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Pharmacia AB aus Stockholm, Schweden
hat ein rekombinantes Faktor VIII Produkt entwickelt, welches der
170 kDa Form des Plasmafaktors VIII in therapeutischen Faktor VIII-Konzentraten entspricht.
Das trunkierte rekombinante Molekül von Faktor VIII wird als
r- VIII SQ bezeichnet
und durch Ovarzellen vom Chinesischen Hamster (CHO) in einem Zellkulturverfahren
in serumfreiem Medium produziert. Die spezifische Aktivität von r-VIII SQ ist etwa
15 000 IU VIII : C pro mg des Gesamtproteins. Die Struktur und die
Biochemie von r-VIII SQ wurden beschrieben in der WO-A-91/09 122,
erteilt an Pharmacia AB.
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In der vorliegenden Erfindung kann
der Faktor VIII entweder Plasmafaktor VIII oder rekombinanter Faktor
VIII sein. Wenn Faktor VIII rekombinant ist, kann er der Volllängenfaktor
VIII sein, oder bevorzugtermaßen
ein Deletionsderivat des Vollängen-Faktors
VIII. Mehr bevorzugt ist das Deletionsderivat rekombinanter Faktor
VIII SQ (r-VIII SQ. In diesem Zusammenhang wird ein Deletionsderivat
definiert als ein Gerinnungsfaktor VIII in welchem die gesamte oder
ein Anteil der B-Domäne
fehlt.
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Die Assoziation der schweren und
leichten Ketten von Faktor VIII ist abhängig von der Gegenwart von Calcium
(oder anderen divalenten Metallionen). Hier wurde Calcium als Calciumchlorid
(CaCl2) zugegeben, aber andere Salze wie
Calciumgluconat, Calciumglubionat oder Calciumgluceptat können ebenfalls
verwendet werden, bevorzugtermaßen
in einer Konzentration von mehr als 0,5 mM.
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Die vorliegende Erfindung kann vorteilhafterweise
für eine
weite Vielfalt von Faktor VIII Produkten verwendet werden. Daher
kann die vorliegende Erfindung verwendet werden, um des weiteren
Plasmafaktor VIII zu stabilisieren, welcher bereits durch eine Assoziation
mit seinem Trägerprotein,
dem von Willebrandfaktor (vWf) stabilisiert ist. Der Vorteil der
vorliegenden Erfindung wird jedoch stärker hervorgehoben mit in hohem Maße gereinigten
Faktor VIII-Produkten, da diese Produkte instabiler sind als weniger
gereinigte Produkte, welche z. B. den vWf enthalten. Daher ist es
viel wahrscheinlicher, daß Faktor
VIII-Produkte, welche kleine Mengen von dem vWf oder überhaupt
kein vWf enthalten, degradieren. Daher wird die vorliegende Erfindung geeigneterweise
mit Faktor VIII-Produkten verwendet, welche ein Verhältnis von
Faktor VIII : C (IU) zu vWF : Ag (IU) von mindestens 2 : 1 aufweisen,
geeignetererweise von mindestens 10 : 1 und bevorzugtermaßen von mindestens
100 : 1. Mehr bevorzugt enthält
das Faktor VIII-Produkt der vorliegenden Erfindung kein vWf.
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Die spezifische Faktor VIII-Aktivität in dem
Arzneimittelendprodukt der vorliegenden Erfindung ist geeigneterweise
mindestens 1000 IU/mg Gesamtprotein und geeignetererweise mindestens
3 000 IU/mg Gesamtprotein. Die spezifische Aktivität von Faktor
VIII in dem Arzneimittelendprodukt der vorliegenden Erfindung ist
bevorzugtermaßen
mindestens 5 000 IU/mg Gesamtprotein und mehr zu bevorzugen mindestens
10 000 IU/mg Gesamtprotein.
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Die Aktivität von Faktor VIII in dem Arzneimittelendprodukt
kann in dem Bereich von 10– 50
000 IU/ml liegen, geeigneterweise von 50 bis zu 25 000 IU/ml und
bevorzugtermaßen
von 100 bis zu 10 000 IU/ml.
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Die vorliegende Erfindung wird vorteilhafterweise
für Arzneimittelendprodukte
von Faktor VIII und Faktor IX verwendet, welche ohne eine Zugabe
von Albumin stabilisiert wurden.
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Die folgenden Beispiele sind dazu
gedacht, die Erfindung weiter zu erläutern, indem Stabilitätsdaten für wäßrige Lösungen,
welche Saccharose enthalten gezeigt werden.
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Experimentelles
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Herstellung
von rekombinantem Faktor VIII SQ
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Die Herstellung von rekombinantem
Faktor VIII SQ (r-VIII SQ wurde im wesentlichen durchgeführt wie beschrieben
in dem Patent WO-A91/09 122 Beispiele 1–3. Eine DHFRdefiziente CHO-Zelllinie
(DG44N.Y.) wurde mit einem Expressionsvektor elektroporiert, welcher
das r-VIII SQ Gen, und einen Expressionsvektor, welcher das Dihydrofolatreduktase-Gen enthielt. Auf
die Selektion auf Selektionsmedium folgend wurden überlebende
Kolonien amplifiziert durch das Wachstum in schrittweise ansteigenden
Mengen von Methotrexat. Der Überstand
der resultierenden Kolonien wurde einzeln auf die Aktivität von Faktor
VIII geskreent. Ein Produktionsklon wurde ausgewählt, und dieser wurde anschließend an
serumfreies Suspensionswachstum in einem definierten Medium adaptiert
und schließlich
wurde ein Fermentationsverfahren in großem Maßstab entwickelt. Der Überstand
wird nach bestimmten Zeitperioden gesammelt und weiter wie nachstehend
beschrieben gereinigt.
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Der pH des geklärten konditionierten Mediums
wurde eingestellt, und es wurde auf eine S-Sepharose FF Säule aufgetragen. Nach dem Waschen
wurde der Faktor VIII mit einem Salzpuffer, welcher 5 mM CaCl2 enthielt, eluiert.
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Die Immunadsorption wurde durchgeführt auf
einem Immunaffinitätsharz,
worauf der Ligand ein monoklonaler Antikörper war (8A4), welcher gegen
die schwere Kette von Faktor VIII gerichtet war. Vor dem Laden auf
die Säule
wurde das S-Eluat mit 0,3% TNBP und 1% Octoxynol 9 behandelt. Die
Säule wurde äquilibriert,
gewaschen und der Faktor VIII wurde mit einem 0,05 M CaCl2 und 50% Ethylen enthaltenden Puffer eluiert.
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Das mAb-Eluat wurde auf eine Q-Sepharose
FF-Säule
geladen, äquilibriert
mit dem Elutionspuffer in dem Immunaffinitätsschritt. Nach dem Waschen
wurde der Faktor VIII mit 0,05 M L-Histidin, 4 mM CaCl2,
0,6 M NaCl, pH 6,8 eluiert.
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Das Q-Eluat wurde auf eine Gelfiltrationssäule (Superdex
200 p.g.) aufgetragen. Die Äquilibrierung und
die Elution wurden durchgeführt
mit einem Formulierungspuffer, welcher L-Histidin, Natriumchlorid, Calciumchlorid
und Polysorbat 80 enthielt (siehe Beispiel 1 nachstehend), wobei
die Zusammensetzung gemäß den nachstehenden
Beispielen gegeben war.
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Das Rohmaterial von r-VIII SQ wurde
aus dem letzten Reinigungsschritt erhalten. Die Aktivität von Faktor
VIII und die Konzentration der inaktiven Bestandteile wurde eingestellt
durch das Verdünnen
mit einem geeigneten Puffer, welcher ein Kohlenhydrat enthielt.
Die Lösung
wurde dann sterilfiltriert (0,22 μm)
und dispensiert und desoxygeniert, indem die Lösung einem verringerten Druck
unterzogen wurde und danach das Inertgas in mehreren Zyklen eingeführt wurde.
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Die Aktivität des Gerinnungsfaktors VIII
(Faktor VIII : C) wurde untersucht durch einen chromogenen Substratassay
(Coatest Faktor VIII, Chromogenix AB, Mölndal, Schweden). Aktivierter
Faktor X (Xa) wird über den
intrinsischen Weg generiert, wo der Faktor VIII als ein Kofaktor
wirkt. Der Faktor Xa wird dann bestimmt durch die Verwendung eines
synthetischen chromogenen Substrats S-2222 in Gegenwart eines Thrombininhibitors
I-2581, um die Hydrolyse des Substrats durch Thrombin zu verhindern.
Die Reaktion wird mit Säure gestoppt
und das VIII : C, welches proportional zu der Freisetzung von pNA
(para-Nitroanilin) ist, wird photometrisch bei 450 nm gegen einen
Reagenznullwert bestimmt. Die Einheit von Faktor VIII : C wird ausgedrückt in internationalen
Einheiten (IU) wie definiert durch den gegenwärtigen internationalen Konzentratstandard (IS),
etabliert von der WHO. Die relative Standardabweichung (RSD) des
Verfahrens ist 7%.
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Beispiel 1
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Rekombinanter Faktor VIII (r-VIII
SQ wurde hergestellt gemäß dem Verfahren,
welches unter Experimentelles beschrieben wurde. Der in den Beispielen
verwendete Faktor VIII ist hochgereinigt, d. h. er hat eine spezifische
Aktivität
von mehr als 5 000 IU/mg Gesamtprotein und ist ohne die Zugabe von
Albumin stabilisiert.
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Alle Zusammensetzungen in diesem
Beispiel enthielten:
r-VIII
SQ IU/ml | 125 |
L-Histidin,
mg/ml | 3 |
Natriumchlorid
mg/ml | 18 |
Calciumchlorid,
mM | 3,4 |
Polysorbat
80, mg/ml | 0,2 |
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Das dispensierte Volumen in den Ampullen
war 1 ml, der Halsbereich enthielt Stickstoff und der pH-Wert war
etwa 7.
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Die in den Lagerungstests von Beispiel
1 verwendeten Stabilisierungsmittel waren von Ph. Eur. Qualität.
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Tabelle
I
Die wäßrigen,
in den Lagerungstests von Beispiel 1 verwendeten Faktor VIII Zusammensetzungen
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Tabelle
II
Anfängliche
Faktor VIII-Aktivität
(vor der Lagerung)
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Tabelle
III
Faktor VIII-Aktivität
nach der Lagerung während
eines Monats bei 25°C
bzw. 37°C.
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
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Tabelle
IV
Faktor VIII nach zwei Monaten Lagerung bei 37°C
Der
Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
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Tabelle
V
Faktor VIII nach drei Monaten Lagerung bei 25°C
Der
Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
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Tabelle
VI
Faktor VIII-Aktivität
nach der Lagerung während
sechs Monaten bei 7°C
bzw. 25°C.
Mittelwert von zwei Proben pro Zusammensetzung bei 7°C Der Prozentsatz
wird von dem Mittelwert der anfänglichen
Aktivität
jeder Zusammensetzung berechnet.
-
Tabelle
VII
Faktor VIII-Aktivität
nach der Lagerung während
neun Monaten bei 7°C
bzw. 25°C.
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
-
Tabelle
VIII
Faktor VIII-Aktivität
nach der Lagerung während
zwölf Monaten
bei 7°C
bzw. 25°C.
Mittelwert von zwei Proben pro Zusammensetzung bei 7°C Der Prozentsatz
wird von dem Mittelwert der anfänglichen
Aktivität
jeder Zusammensetzung berechnet.
-
Rekombinanter Faktor VIII (r-VIII
SQ) wurde hergestellt gemäß dem unter
Experimentelles beschriebenen Verfahren. Der Faktor VIII, der in
den Beispielen verwendet wurde, ist hochgereinigt, d.h er hat eine
spezifische Aktivität
von mehr als 5 000 IU/mg Gesamtprotein und ist ohne die Zugabe von
Albumin stabilisiert.
-
Alle Zusammensetzungen in diesem
Beispiel enthielten:
r-VIII
SQ IU/ml | 500 |
L-Histidin,
mg/ml | 3 |
Natriumchlorid
mg/ml | 18 |
Calciumchlorid,
mM | 3,4 |
Polysorbat
80, mg/ml | 0,2 |
-
Das dispensierte Volumen in den Ampullen
war 1 ml.
-
Die in den Lagerungstests von Beispiel
2 verwendeten Stabilisierungsmittel waren von Ph. Eur. Qualität.
-
Tabelle
IX
Faktor VIII-Aktivität
nach achtzehn Monaten Lagerung bei 7°C. Der Prozentsatz wird von
dem Mittelwert der anfänglichen
Aktivität
jeder Zusammensetzung berechnet.
-
Beispiel 2
-
Rekombinanter Faktor VIII (r-VIII
SQ) wurde hergestellt gemäß dem unter
Experimentelles beschriebenen Verfahren. Der Faktor VIII, der in
den Beispielen verwendet wurde, ist hochgereinigt, d.h er hat eine
spezifische Aktivität
von mehr als 5 000 IU/mg Gesamtprotein und ist ohne die Zugabe von
Albumin stabilisiert.
-
Alle Zusammensetzungen in diesem
Beispiel enthielten:
r-VIII
SQ IU/ml | 500 |
L-Histidin,
mg/ml | 3 |
Natriumchlorid
mg/ml | 18 |
Calciumchlorid,
mM | 3,4 |
Polysorbat
80, mg/ml | 0,2 |
-
Das dispensierte Volumen in den Ampullen
war 1 ml.
-
Die in den Lagerungstests von Beispiel
2 verwendeten Stabilisierungsmittel waren von Ph. Eur. Qualität.
-
Tabelle
X
Die wäßrigen in
den Lagerungstests von Beispiel 2 verwendeten Zusammensetzungen
von Faktor VIII
-
Tabelle
XI
Anfängliche
Aktivität
von Faktor VIII (vor der Lagerung)
-
Tabelle
XII
Aktivität
von Faktor VIII nach Lagerung während
eines Monats bei 37°C
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
-
Tabelle
XIII
Aktivität
von Faktor VIII nach Lagerung während
zwei Monaten bei 25 bzw. 37°C
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
-
Tabelle
XIV
Aktivität
von Faktor VIII nach Lagerung während
drei Monaten bei 25 bzw. 37°C
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.
-
Tabelle
XV
Aktivität
von Faktor VIII nach Lagerung während
neun Monaten bei 7 bzw. 25°C
Der Prozentsatz wird von dem Mittelwert der anfänglichen Aktivität jeder
Zusammensetzung berechnet.