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Die vorliegende Erfindung bezieht
sich auf ein Verfahren zur Datenübertragung
zwischen zwei oder mehr Stationen über einen Kommunikationskanal
und auf entsprechende Sende- und Empfangsstationen zur Verwendung
bei diesem Verfahren.
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Hintergrund
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In den ITU-T-Empfehlungen H.223 und
H.223A (Anhang A) sind zwei Versionen eines Zeit-Multiplex-Schemas
definiert. Das erstere hat eine variable Paketlänge und das letztere hat eine
feste Paketlänge. Die
Struktur dieses Multiplex-Pakets ist immer ein SYNC-Wort, Header
und Nutzdaten, wie in 1 dargestellt.
Gemeinsames Merkmal beider Schemata ist die Fähigkeit, wirksam zu signalisieren,
wie die Nutzdaten eines Multiplex-Pakets sich auf die verschiedenen
logischen Kanäle
verteilen. Zu diesem Zweck wird ein 4-Bit-Multiplex-Code MC in jedem
Header eines Multiplex-Pakets übertragen.
Jeder Multiplex-Code bezieht sich auf eine von 16 zuvor definierten
Unterteilungen der Multiplex-Paket-Nutzdaten.
Die Unterteilungen werden in einer Multiplex-Tabelle definiert. Diese Multiplex-Tabelle
hat einen Eintrag für
jede Unterteilung der Multiplex-Paket-Nutzdaten. Die Definition
von Multiplex-Tabellen-Einträgen
erfolgt über
Konfigurations-Nachrichten,
die von einer Multiplex-Vorrichtung zu einer entsprechenden Demultiplex-Vorrichtung
gesendet werden. Das Format dieser Nachrichten ist in der ITU-T-Empfehlung
H.245 definiert. Der Kommunikationskanal ist üblicherweise eine einzelne
Datenleitung für
die Kommunikation zwischen zwei einzelnen Stationen (Punkt-zu-Punkt-Kommunikation).
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Nachrichten können vorzugsweise in einem
speziellen logischen Steuerkanal (LC=0) innerhalb des Multiplex-Signals
ausgetauscht werden, wenn eine Verbindung zwischen Sender und Empfänger bereits
errichtet ist.
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Um eine Kommunikation beginnen zu
können,
ist es obligatorisch, dass eine Definition eines Multiplex-Codes
wie MC=0 sich auf einen Multiplex-Tabellen-Eintrag bezieht, der
anzeigt, dass das gesamte Multiplex-Paket nur Daten für den speziellen
logischen Steuerkanal LC=0 enthält,
siehe 2. Der Sender
kann dann den Multiplex aufbauen, indem Konfigurations-Nachrichten
mit einigen Multiplex-Tabellen-Eintrags-Definitionen gesendet werden,
die die Unterteilung der Multiplex-Paket-Nutzdaten spezifiziert,
die an die Bandbreiten-Erfordernisse der Daten angepasst sind, die
in die verschiedenen logischen Kanäle während dieser spezifischen Übertragung
eingegeben werden sollen. Beispiele einiger Nutzdaten-Unterteilungen
sind in 2 dargestellt.
Gemäß der ITU-T-Empfehlung
H.223 ist eine Anzahl von 65536 verschiedenen logischen Kanälen zugelassen.
In 2 sind nur einige
von ihnen dargestellt. Im allgemeinen könnten mehr als vier verschiedene logische
Kanäle
in dem Nutzdaten-Feld eines Multiplex-Datenpakets enthalten sein.
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Das erläuterte Schema erlaubt eine
hohe dynamische Anpassung der Paket-Unterteilung an die Augenblicks-Bandbreiten-Erfordernisse der
Datenquellen, die die Übertragungsstrecke
benutzen. In diesem Schema ist es jedoch nicht leicht möglich, Teile
der Multiplex-Paket-Nutzdaten permanent einem oder mehreren gegebenen
logischen Kanälen
zuzuordnen, die konstante Bandbreiten-Erfordernisse haben. Der einzige Weg,
um dies in dem ge genwärtigen
Schema zu erreichen, würde
darin bestehen, die Definition der Unterteilungen für die logischen
Kanäle,
die konstante-Bandbreiten-Erfordernisse haben, bei jeder Definition
eines Multiplex-Tabellen-Eintrags zu wiederholen. Da die Größe der Konfigurations-Nachrichten,
die neue Multiplex-Tabellen-Einträge definieren, zunimmt, wenn
mehr Unterteilungen zu beschreiben sind, ist dies ein ernster Nachteil,
insbesondere, wenn sich vorhersehen lässt, dass verschiedene Multiplex-Tabellen-Einträge häufig während der Übertragung
wegen der verschiedenen Bandbreiten-Erfordernisse der anderen Datenquellen
neu definiert werden müssen.
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Ein Beispiel eines bekannten Systems,
das eine dynamische Zuordnung von Bandbreite unter einer Mehrzahl
von Kanälen
erlaubt, ist in EP-A-0 428 407 beschrieben. Wenigstens drei verschiedene
Arten von Informationen können
auf den Kanälen übertragen
werden, und die Bandbreite jedes Kanals ist dynamisch einstellbar,
so dass sie gemäß einem
bestimmbaren Schema geändert
werden kann. Eine integrierte Kommunikations-Verbindung sendet Fehler-Steuer-Informationen
mit einer Nachricht, die den Empfänger informiert, wie die Bandbreite
zugeordnet werden soll.
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Zusammenfassung der Erfindung
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Der Erfindung liegt daher die Aufgabe
zugrunde, das vorhandene Signalisierungs-Schema für die Neu-Konfigurierung
der Nutzdaten-Unterteilung zu modifizieren, so dass der oben erwähnte Nachteil überwunden
wird.
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Die gestellte Aufgabe wird durch
das im Anspruch 1 offenbarte Verfahren gelöst. Es ist eine weitere Aufgabe
der Erfindung, eine Übertragungsvorrichtung
zu offenbaren, die das erfindungs gemäße Verfahren verwendet. Diese
Aufgabe wird durch die im Anspruch 9 offenbarte Vorrichtung gelöst.
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Es ist eine weitere Aufgabe der Erfindung,
ein Empfangsverfahren und eine entsprechende Vorrichtung zu offenbaren,
die das erfindungsgemäße Verfahren
verwendet. Diese Aufgabe wird durch das im Anspruch 8 offenbarte
Verfahren und die im Anspruch 10 offenbarte Vorrichtung gelöst.
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Gemäß der Erfindung werden ein
oder mehrere feststehende Zeitschlitze durch eine oder mehrere geeignete
Konfigurations-Nachrichten
definiert, die einen bestimmten Zeitschlitz einem entsprechenden
logischen Kanal zuordnen. So wird eine Anzahl von Bits/Bytes einem
gegebenen logischen Kanal unabhängig
von dem Multiplex-Code zugeordnet. In Fällen, in denen sich die Bandbreiten-Erfordernisse
von Zeit zu Zeit für
die anderen logischen Kanäle ändern, können neue
Unterteilungen von entsprechenden Datenpaketen über Konfigurations-Nachrichten
signalisiert werden, die gleich denen sind, die in der H.223-Empfehlung
definiert sind. Für
die bereits definierten feststehenden Schlitze müssen jedoch keine zusätzlichen
Informationen übertragen werden.
Daher wird eine gewisse Menge an Transportkapazität eingespart.
Die Größe der Multiplex-Tabellen-Eintrags-Definitions-Nachrichten
kann somit deutlich vermindert werden.
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Zusätzliche Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
ergeben sich aus den entsprechenden Unteransprüchen. Die feststehenden Zeitschlitze
können
für Datenpakete
von unterschiedlichem Typ unabhängig
von einem zugeordneten Multiplex-Code
gültig
sein, der den Datenpaket-Typ definiert. Der Vorteil dieser Ausführungsform
besteht darin, dass mit nur einer Konfi gurations-Nachricht feststehende
Datenschlitze für
mehrere unterschiedliche Datenpaket-Typen definiert werden. Daher
ist in dem System nicht viel Overhead zum Definieren feststehender
Schlitze vorhanden.
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Bei einer alternativen Ausführungsform
kann der feststehende Zeitschlitz für einen einzigen Typ von Datenpaketen
gültig
sein. Diese Maßnahme
erlaubt die Lösung
des folgenden Problems. Manchmal gibt es Datenquellen, die ein feststehendes
Bit-Raten-Verhalten
haben, wenn sie aktiv sind, aber nur in unregelmäßigen Intervallen aktiv werden.
In diesem Fall sind global feststehende Schlitze nicht angemessen,
da eine Pufferung erforderlich wäre,
um die burstartige Natur der ankommenden Daten-Rate auszugleichen.
Eine Pufferung erhöht
jedoch die Verzögerung,
die nicht bei allen Anwendungen akzeptabel sein würde.
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Die folgenden Annahmen könnten manchmal
gültig
sein: erstens wird angenommen, dass nur eine der möglichen
Datenpaket-Typen jedes Mal verwendet werden woll, wenn ein Multiplex-Paket
mit Daten aus einer gegebenen Gruppe von logischen Kanälen aufgebaut
werden soll. Dies kann z. B. geschehen, weil die Gesamtzahl von
logischen Kanälen,
die gemultiplext werden sollen, sehr hoch und die Zahl von Datenpaket-Typen
begrenzt ist. Zweitens wird angenommen, dass einige dieser logischen
Kanäle
das oben erwähnte
feststehende Bit-Raten-Verhalten haben. Wenn nur jene logischen
Kanäle
betroffen wären,
dann würde
nur der ausgewählte
Datenpaket-Typ einmal definiert werden müssen, und er würde immer
geeignet sein, Datenpakete aufzubauen, die Daten aus jenen logischen
Kanälen
multiplexen. Drittens wird angenommen, dass einige der logischen
Kanäle,
die in dem Rest desselben Datenpakets gemultiplext werden sollen,
ein variables Bit-Raten-Verhalten auf weisen. Dies bedeutet, dass
die Definition des oben erwähnten
Datenpaket-Typs häufig
geändert
werden muss, insbesondere, wenn ein Puffern minimiert werden soll.
In einem solchen Fall ist es daher ein ausgeprägter Vorteil, wenn feststehende
Zeitschlitze der ersten Gruppe von logischen Kanälen zugeordnet werden könnten, die
das feststehende Bit-Raten-Verhalten haben, wenn sie aktiv sind,
aber nur in unregelmäßigen Intervallen
aktiv werden. In diesem Fall wird der folgende neue Weg zum Definieren
und Neu-Definieren eines Multiplex-Tabellen-Eintrags vorgeschlagen:
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- 1. Wenn zuerst ein Datenpaket-Typ definiert wird, markiere
jene Schlitze, die Daten aus den Kanälen mit feststehender Bit-Rate
als feststehend führen.
Fahre mit der ersten Definition des Restes der Unterteilung für diesen
Datenpaket-Typ fort.
- 2. Die feststehenden Schlitze sollten an den Anfang des Pakets
gestellt werden. Dann muss nur die Position, bis zu der hinauf die
Schlitze als „feststehend" angesehen werden
müssen,
signalisiert werden.
- 3. Wenn der Datenpaket-Typ neu definiert wird, signalisiere,
dass die zuvor als „feststehend" markierten Schlitze
sich nicht ändern
und definiere nur den Rest der Unterteilung für dieses Datenpaket neu.
- 4. Wenn die feststehenden Schlitze neu definiert werden müssen, kann
dies geschehen wie im Schritt 1 beschrieben.
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Weitere vorteilhafte Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Verfahrens
sind in den Unteransprüchen
angegeben. Die Maßnahme,
ein numerisches Label einem oder mehreren feststehenden Zeitschlitzen des
Zeit-Multiplex zuzuordnen, hat den Vorteil, dass es möglich ist,
auf diesem Schlitz in nachfolgenden Nachrichten unzweideutig Bezug
zu nehmen. Daher sind nicht viele Bits erfor derlich, um auf diese
feststehenden Zeitschlitzen-Bezug zu nehmen. Falls mehrere Schlitze
durch diesen Mechanismus zugeordnet werden, zeigt der Wert des numerischen
Labels die Position des zugeordneten Schlitzes in den Multiplex-Paket-Nutzdaten an.
Schlitze werden in absteigender Reihenfolge ihres numerischen Labels
positioniert.
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Es ist auch leicht möglich, anschließend die
Größe eines
Schlitzes zu erhöhen
oder zu verringern oder einen Schlitz durch weitere Konfigurations-Nachrichten,
die sich auf dieses numerische Label zurückbeziehen, zu löschen.
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Um einen feststehenden Zeitschlitz
zu löschen,
wird eine einfache Konfigurations-Nachricht an die Empfangsstation(en)
gesendet, die einfach das numerische Label dieses feststehenden
Zeitschlitzes führt, ohne
weitere Informations-Einzelheiten zu definieren.
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Ferner wird Vorsorge getroffen, dass
das numerische Label eines gelöschten
feststehenden Zeitschlitzes unbenutzt bleibt, bis in einer weiteren
Konfigurations-Nachricht ein feststehender Zeitschlitz mit diesem
numerischen Label wieder geöffnet
und in den Nutzdaten gemäß der in
der vorangehenden Beschreibung definierten Regel positioniert wird.
Dies hat den Vorteil, dass die Label von zugeordneten Schlitzen
sich niemals ändern.
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Die Maßnahme, dass nicht nur ein
Zeitschlitz, sondern eine Sequenz von Zeitschlitzen, die verschiedenen
logischen Kanälen
zugeordnet sind, als feststehender Zeitschlitz definiert werden
können,
hat den Vorteil, dass diese Zeitschlitze nur gemeinsam modifiziert
oder gelöscht
werden können.
Je nach Anwendung und der Zahl von logischen Kanälen kann dies erforderlich
sein.
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Es muss berücksichtigt werden, dass der
Empfänger
nicht die Inhalte der gesamten Multiplex-Nutzdaten verarbeiten kann,
wenn er falsche Annahmen über
die Unterteilung der Nutzdaten hat. Im Fall einer Punkt-zu-Punkt-Übertragung
werden die Konfigurations-Nachrichten
für die
Definition des Multiplex-Tabellen-Eintrags in einer bestätigten Weise
gesendet, dass diese Situation nicht eintreten wird. In einem Rundfunk-Szenario
ist dies jedoch nicht möglich.
Durch Einfügen
eines Umschalt-Kennzeichens in den Header eines Datenpakets, das
jedes Mal, wenn eine Konfigurations-Nachricht gesendet wird, seinen Zustand ändert, wenn
die neue Konfiguration zuerst verwendet wird, kann dieser Situation
abgeholfen werden. Mit dieser Vorkehrung weiss die Multiplex-Vorrichtung wenigstens,
dass es nicht möglich
ist, Multiplex-Paket-Nutzdaten
zu verarbeiten und kann eine notwendige Aktion des Benutzers der übertragenen
Daten auslösen.
Auch die periodische Neu-übertragung
jeder Konfigurations-Nachricht hilft dieser Situation ab.
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Eine vorteilhafte Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Sendestation
ergibt sich aus Anspruch 9. Eine vorteilhafte Ausführungsform
einer erfindungsgemäßen Empfangsstation
ergibt sich aus Anspruch 10.
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Zeichnungen
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Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung
werden nachfolgend anhand der beigefügten Zeichnungen beschrieben.
In den Zeichnungen stellen dar:
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1 aufeinanderfolgende
Datenpakete eines Zeit-Multiplex
und den Aufbau jedes Datenpakets;
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2 Beispiele
von einigen Unterteilungen des Datenfeldes für die Nutzdaten eines Datenpakets;
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3 ein
Blockschaltbild einer Empfangsstation und einer Sendestation;
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4 ein
Beispiel für
getrennte feststehende Zeitschlitze;
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5 ein
Beispiel für
einen feststehenden Zeitschlitz, dem mehr als ein logischer Kanal
zugeordnet ist;
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6 einen
feststehenden Zeitschlitz, der einem einzelnen Datenpaket-Typ zugeordnet
ist;
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7 den
Aufbau einer ersten Konfigurations-Nachricht;
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8 den
Aufbau einer zweiten Konfigurations-Nachricht;
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9 den
Aufbau einer dritten Konfigurations-Nachricht;
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10 den
Aufbau einer vierten Konfigurations-Nachricht und
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11 den
Aufbau einer zweiten Ausführungsform
eines Datenpakets des Zeit-Multiplex.
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Bevorzugte Ausführungsformen
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Wie bereits bemerkt wurde, sind wertvolle,
die Erfindung betreffende Informationen in den Textdokumenten der
Empfehlungen H.223 und H.245 der International Telecommunication
Union ITU-T enthalten.
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1 zeigt
einen Abschnitt eines Zeit-Multiplex-Datenstroms, der über einen Kommunikationskanal gesendet
wird. Die Bezugsziffern 10 bis 14 beziehen sich
auf aufeinanderfolgende Datenpakete. Der Aufbau dieser Datenpakete
ist für
jedes Datenpaket identisch. Für
Datenpaket 11 ist der Aufbau in größeren Einzelheiten dargestellt.
Die Bezugsziffer 15 bezieht sich auf ein erstes Datenfeld,
das geeignet ist, die Synchronisations-Informationen SYNC für das Datenpaket zu führen. Das
zweite Datenfeld 16 führt
die Header-Informationen des Datenpakets. Das dritte Datenfeld 17 führt die
Nutzdaten des Datenpakets.
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In 2 sind
verschiedene Arten von Unterteilungen des Datenfeldes 17 eines
Datenpakets dargestellt. Die erste dargestellte Unterteilung mit
dem Multiplex-Code MC=0 ist die einfachste Unterteilung, weil sie nur
einen logischen Kanal LC=0 führt.
In der H.223-Empfehlung sind sechzehn verschiedene Unterteilungen für ein Datenpaket
zugelassen. Daher kann der Multiplex-Code die Werte 0 bis 15 haben.
Die Unterteilung mit dem Multiplex-code MC=1 erlaubt den Transport
von relevanten Daten der vier unterschiedlichen logischen Kanäle LC=0
bis LC=3. Es ist ohne weiteres ersichtlich, dass die Menge von Daten-Bytes,
die jedem logischen Kanal zugeordnet wird, für jeden logischen Kanal verschieden
ist. Die Unterteilung des Datenpaket-Datenfeldes 17 kann
sich im Hinblick auf die Zahl von logischen Kanälen ändern und auch im Hinblick
auf die Menge von Daten-Bytes, die jedem logischen Kanal zugeordnet
werden. Unterschiedliche Unterteilungen sind für die Datenpaket-Typen dargestellt,
die den Multiplex-Code MC=2 und MC=15 haben.
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Ein logischer Kanal trägt alle
Daten für
eine bestimmte Datenquelle. Beispiele hierfür sind Video-Daten von einer
Video-Quelle, Audio-Daten
für verschiedene
Audio-Kanäle,
Teletextdaten, Steuerdaten, Telefondaten, Telefaxdaten, E-mail-Daten,
und so weiter.
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Im Header eines jeden Datenpakets
ist ein Multiplex-Code MC enthalten. Dieser Multiplex-Code signalisiert
dem Empfangs-Ende, welche Art von Unterteilung für dieses Datenpaket verwendet
wird. Alle verwendeten Unterteilungen müssen mit früheren Konfigurations-Nachrichten
vor-definiert sein, so dass die Empfangsstation eines Datenpakets
in der Lage ist, die Nutzdaten des entsprechenden Datenfeldes zu
analysieren. Eine sogenannte Multiplex-Tabelle ist für diesen
Zweck in jeder Empfangsstation vorhanden. Die Multiplex-Tabelle
hat einen Eintrag für
jede mögliche
Unterteilung des Datenfeldes eines Datenpakets. Daher gibt es sechzehn
verschiedene Tabellen-Einträge
in unserem oben erwähnten
Beispiel. Zum Definieren eines Multiplex-Tabellen-Eintrags wird eine
sogenannte Multiplex-Eintrags-Sende-Nachricht verwendet. 7 zeigt einen vereinfachten
Aufbau einer solchen Multiplex-Eintrags-Sende-Nachricht. Bezugsziffer 70 zeigt
ein Datenfeld für
ein Start-Kennzeichen STRT. Dieses Start-Kennzeichen ist in dem Strom eine Sequenz
von Bits, die eine un missverständliche
Sequenz hat. Für
diesen Zweck kann eine Bit-Auffüllung verwendet
werden. Die Bezugsziffer 71 bezieht sich auf ein Datenfeld,
das ein Informations-Merkmal führt,
das die Konfigurations-Nachricht Multiplex-Eintrags-Sendung (Multi
plexEntrySent) trägt.
Dieses Informations-Merkmal ist mit MES abgekürzt. Nach dem Datenfeld 71 folgt
ein wahlweises Datenfeld 72. Das Datenfeld 72 führt eine
sogenannte Sequenz-Nummer SN. Die Sequenz-Nummer wird verwendet,
um die verschiedenen Konfigurations-Nachrichten für den Fall
zu unterscheiden, dass mehrere Konfigurations-Nachrichten nacheinander
gesendet werden. Das nächste
Datenfeld 73 führt
den Multiplex-Code MC. In dem fünften
Datenfeld 74 ist eine logische Kanal-Nummer LC eingefügt. Das
Datenfeld 75 folgt und führt die Nummer von Bytes, die
dem logischen Kanal zugeordnet sind, auf den in dem Datenfeld 74 Bezug
genommen wird. Die Datenfelder 76 und 77 sind
wahlweise. Hier können
mehr logische Kanal-Nummern LC und entsprechende Byte-Nummern BN eingefügt werden.
Die Multiplex-Eintrags-Sende-Nachricht
endet mit einem Schluss-Kennzeichen END. Das Schluss-Kennzeichen kann auch
eine unmissverständliche
Sequenz von Bits in dem Bitstrom sein.
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Die Definition einer solchen Multiplex-Eintrags-Sende-Nachricht erfolgt über eine
Syntax-Beschreibungs-Sprache (abstrakte Syntax-Schreibweise 1 ASN.l),
die nachfolgend gezeigt wird. Diese abstrakte Syntax-Schreibweise
1 ist unter dem Normungs-Code ISO/IEC 8824 genormt. Es wird auf 7 Bezug genommen, die eine
vereinfachte Bitstrom-Darstellung zeigt, die dieser formalen Schreibweise
entspricht.
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Die Erfindung wird ausführlicher
in Verbindung mit einem in 3 dargestellten
Beispiel beschrieben. Die Bezugsziffer 30 steht für eine Sendestation,
und die Bezugsziffer 31 steht für eine Empfangsstation. Beide Stationen
kommunizieren miteinander über
einen Kommunikationskanal 32. Das Beispiel ist daher eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation.
Die Erfindung ist jedoch nicht auf eine Punkt-zu-Punkt-Kommunikation
beschränkt,
wie bereits oben erwähnt
wurde. Die Bezugsziffer 33 markiert eine Multiplex-Vorrichtung. Die
Eingänge
der Multiplex-Vorrichtung 33 sind mit entsprechenden Pufferspeichern 34 bis 37 verbunden.
Der Pufferspeicher 34 speichert alle Daten, die von einer
Video-Quelle kommen, z. B. einem Videorecorder, der nicht in Einzelheiten
dargestellt ist. Der Pufferspeicher 35 speichert alle Daten,
die von einer Audio-Quelle kommen, z. B, dem linken Audio-Kanal
eines Stereosignals, das auch von einer Video-Aufzeichnungsvorrichtung (nicht dargestellt)
kommt. Der Pufferspeicher 36 speichert alle Daten einer
zweiten Audio-Quelle, z. B. den rechten Kanal eines Stereosignals,
das auch von der Video-Aufzeichnungsvorrichtung (nicht dargestellt)
kommt. Der Pufferspeicher 37 dient zur Speicherung aller
Teletextdaten, die von einer Teletext-Dekodiervorrichtung kommen,
die auch nicht dargestellt ist, die aber in der Video-Aufzeichnungsvorrichtung
enthalten sein kann. Die Bezugsziffer 49 bezieht sich auf
eine analysierende Einheit für
die angeschlossenen Pufferspeicher 34 bis 37. Die
Analysierungs-Einheit 49 berechnet die Datentransport-Kapazitäts-Erfordernisse
für jeden
logischen Kanal, der mit der Multiplex-Vorrichtung 33 verbunden
ist. Wegen des unterschiedlichen Verhaltens von Datenquellen können sich
diese Datentransport-Kapazitäts-Erfordernisse
von Zeit zu Zeit ändern.
Wenn die Analysierungs-Einheit 49 feststellt, dass einer
oder mehrere der Puffer 34 bis 37 schneller gefüllt werden
oder lang samer als die Zeitperiode davor, gibt sie entsprechende
Daten an die Steuereinheit 38. Die Steuereinheit 38 erzeugt
eine Konfigurations-Nachricht, die die Unterteilung des Datenfeldes
von einem oder mehreren Datenpaketen neu definiert. Dieser Prozess
wird in größeren Einzelheiten
in Verbindung mit 8 erläutert. Die
Konfigurations-Nachricht wird der Multiplex-Vorrichtung 33 über die
Datenleitung CTRL zugeführt.
Ferner ist eine Programmier-Vorrichtung 39 in der Sendestation
vorgesehen. Diese Programmier-Vorrichtung 39 ist für die Steuerung
der Multiplex-Vorrichtung 33 verantwortlich, wie durch
die Steuereinheit 38 definiert, die mit der Programmier-Vorrichtung 39 verbunden
ist. Daher hält
die Programmier-Vorrichtung 39 die aktuelle Multiplex-Tabelle
zur Steuerung der Multiplex-Vorrichtung 33 für Unterteilungszwecke.
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Bezugsziffer 40 bezieht
sich auf eine Demultiplex-Vorrichtung
in der Empfangsstation 31. Mit dem Eingang der Demultiplex-Vorrichtung 40 ist
der Kommunikations-Kanal 32 verbunden. Die Ausgänge der
Demultiplex-Vorrichtung 40 sind mit entsprechenden Pufferspeichern 41 bis 44 verbunden.
Ferner ist dort eine zweite Steuereinheit 45 und eine zweite
Programmier-Vorrichtung 46 vorgesehen.
Die Steuereinheit 45 analysiert alle ankommenden Konfigurations-Nachrichten über den
entsprechenden CTRL-Ausgang der Multiplex-Vorrichtung 44.
Die aktuelle Multiplex-Tabelle wird in der Programmier-Vorrichtung 46 gespeichert.
Sie wird mittels neu empfangener Konfigurations-Nachrichten aktualisiert,
wie zuvor schon erwähnt
wurde. Diese Aktualisierung erfolgt über die Verbindung zwischen
der Steuereinheit 45 und der Programmier-Vorrichtung 46.
Die Pufferspeicher 41 bis 44 dienen zur Speicherung
aller Daten des entsprechenden logischen Kanals, der die Video-Daten,
die Audio-Daten für
den linken Ka nal eines Stereosignals und für den rechten Audio-Kanal eines entsprechenden
Stereosignals und alle Videotext-Daten transporttiert.
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Bei diesem Beispiel werden fünf logische
Kanäle
benötigt,
um alle Daten von den vier Datenquellen und die zusätzlichen
Steuerdaten zu transportieren. Die Steuerdaten mögen dem logischen Kanal LC=0
zugeordnet sein. Die Video-Daten werden bei diesem Beispiel dem
logischen Kanal LC=1 zugeordnet. Alle Audio-Daten des linken Stereokanals
sind dem logischen Kanal LC=2 zugeordnet. Alle Audio-Daten des rechten Audio-Kanals
des Stereosignals sind einem logischen LC=3 zugeordnet. Und schließlich sind
alle Videotext-Daten einem logischen Kanal LC=4 zugeordnet. Es wird
angenommen, dass die logischen Kanäle 2 und 3 Datentransport-Kapazitäts-Erfordernisse
(Bandbreiten-Erfordernisse) von gleicher Größe haben. Daher sollten diesen
logischen Kanälen
feststehende Zeitschlitze zugeordnet werden.
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4 zeigt
ein Beispiel, bei dem feststehende Zeitschlitze für alle möglichen
Datenpaket-Typen mit dem Multiplex-Code MC=0 bis MC=15 definiert
werden. Bei diesem Beispiel wird angenommen, dass der logische Kanal
LC=0 stabile Bandbreiten-Erfordernisse hat. Daher wird der erste
feststehende Zeitschlitz 47 dem logischen Kanal LC=0 zugeordnet.
Es wird ferner angenommen, dass der Video-Daten-Kanal ein stabiles Datentransport-Kapazitäts-Erfordernis auf einer
Langzeit-Basis hat. Daher wird der zweite feststehende Zeitschlitz 48 dem
logischen Kanal LC=1 zugeordnet. Von den logischen Kanälen LC=2
bis LC=4 wird angenommen, dass sie variable Bandbreiten-Erfordernisse
haben. Daher werden die Zeitschlitze für diese logischen Kanäle nicht
für eine
längere
Zeit festgelegt. Jedes Mal, wenn das Datentransport-Kapazitäts- Erfordernis eines solchen
logischen Kanals LC=2 bis LC=4 sich ändert, kann ein unterschiedlicher
Typ von Datenpaket MC=0 bis MC=15 verwendet werden. Falls ein nicht
vor-definierter Datenpaket-Typ geeignet für den Transport aller Datenquellen
ist, muss eine neue Unterteilung über eine bestimmte Konfigurations-Nachricht definiert
werden.
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Zunächst wird die Konfigurations-Nachricht
zum Definieren eines feststehenden Zeitschlitzes erklärt. Zu diesem
Zweck wird auf 8 Bezug
genommen. Dort ist in vereinfachter Weise eine sogenannte MultiplexFixedSlotSend-Nachricht
dargestellt. Alle Datenfelder dieser Nachricht, die dieselbe Bezugsziffer
wie in 7 haben, definieren
gleiche Datenfelder und werden nicht noch einmal beschrieben. In
das Konfigurations-Nachrichten-Identifikations-Feld 80 wird
ein sogenannter MultiplexFixedSlot-Send-Code MFSS eingefügt. In das
Datenfeld 81 wird ein numerisches Label NL eingefügt, das
die Nummer des feststehenden Zeitschlitzes trägt. Wenn diese Nummer identisch
mit 1 ist, bedeutet dies, dass der erste feststehende Zeitschlitz
in dieser Nachricht definiert wird. Welche logischen Kanäle diesem
feststehenden Zeitschlitz zugeordnet werden, ist in den folgenden
Datenfeldern 74 bis 77 gegeben. Auch die Menge
von Daten-Bytes für
die entsprechenden logischen Kanäle
ist in den Feldern 75 und 77 gegeben. Es können mehr
als zwei logische Kanäle
einem feststehenden Zeitschlitz zugeordnet werden, was durch die
Unterbrechung des Feldes 76 angezeigt ist. Geht man auf 4 zurück, ist leicht zu erkennen,
dass die MultiplexFixedSlotSend-Nachricht,
die das numerische Label 1 hat, nur das Datenfeld 74 für den logischen
Kanal LC=0 und das Datenfeld 75 für die Zahl von Bytes BN für diesen
logischen Kanal LC=0 führen
würde.
Eine zweite MultiplexFixedSlotSend-Nachricht muss für die Definition des
zweiten feststehenden Zeitschlitzes 48 in 4 gesendet
werden. Diese zweite Nachricht würde das
numerische Label NL=2 und das Datenfeld 74 führen, das
die logische Kanal-Nummer LC=1 führt,
und das Datenfeld 75 zum Führen der Anzahl von Bytes für den logischen
Kanal LC=1, die höher
ist als die Zahl von Bytes für
den logischen Kanal LC=0.
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Ein zweites Beispiel zum Definieren
von feststehenden Zeitschlitzen ist in 5 dargestellt. Diese Ausführungsform
ist ein Beispiel für
die Definition eines feststehenden Zeitschlitzes, der zwei verschiedene
logische Kanäle
LC=2 und LC=3 ent hält.
Daher ist in diesem Beispiel angenommen, dass die Audio-Kanäle AL und AR gleiche
Bandbreiten-Erfordernisse für
eine längere
Zeitdauer haben. Alle anderen logischen Kanäle dürfen veränderliche Datentransport-Kapazitäts-Erfordernisse
haben. Verschiedene Unterteilungen des Datenfeldes eines Multiplex-Datenpakets sind
in 5 gezeigt. Eine bemerkbare
Differenz zu 4 besteht
darin, dass der Datenpaket-Typ mit dem Multiplex-Code MC=0 nicht durch den feststehenden
Zeitschlitz 50 gedeckt ist. Dies ist eine Ausnahme, die
auch zugelassen werden kann. Die Konfigurations-Nachricht zum Definieren
des feststehenden Zeitschlitzes 50 hat auch die Struktur
der in 8 dargestellten
Nachricht. Hier wird angezeigt, dass die geeignete Nachricht das
numerische Label NL=1 haben wird und nicht nur die Datenfelder 74 und 75 führt, sondern
auch die Felder 76 und 77. Dies rührt daher,
dass zwei logische Kanäle
LC=2 und LC=3 dem feststehenden Zeitschlitz 50 zugeordnet
sind.
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Ein Beispiel für die Definition der MultiplexFixedSlotSend-Nachricht ist unten
in abstrakter Syntax-Schreibweise 1 angegeben.
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Bei dieser Ausführungsform entspricht das Ändern eines
feststehenden Zeitschlitzes dem Senden einer neuen MultiplexFixed
SlotSend-Nachricht für
eine bereits zugeordnete Multiplex-FixedSlotNummer NL.
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In 9 wird
ein vereinfachtes Beispiel einer MultiplexFixedSlotSend-Nachricht
angegeben, die signalisiert, dass ein definierter feststehender
Zeitschlitz gelöscht
werden sollte. Es ist aus dieser Figur ersichtlich, dass diese Nachricht
nicht ein Datenfeld 74 und 75 für einen
zugeordneten logischen Kanal enthält. Dies ist der Befehl zum
Löschen
des feststehenden Zeitschlitzes.
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Ein anderes Beispiel zum Definieren
feststehender Zeitschlitze ist in 6 angegeben.
Hier ist der feststehende Zeitschlitz nicht gültig für eine Gruppe von unterschiedlichen
Datenpaket-Typen, aber für
einen einzelnen Datenpaket-Typ, z. B. den Datenpaket-Typ, der den
Multiplex-Code MC=1 hat. In 6 sind
drei Datenpakete gezeigt. Zwischen jedem Paar dieser Pakete treten
andere Pakete auf, und MC=1 wird neu zwischen jedem Paar dieser
Pakete definiert. In allen Fällen
werden jedoch die Kanäle
LC=2 und LC=3 gemeinsam dem feststehenden Zeitschlitz 60 zugeordnet.
Für diese
logischen Kanäle
erfolgt keine Modifikation.
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Der vereinfachte Aufbau einer Konfigurations-Nachricht,
die einen solchen feststehenden Zeitschlitz 60 definiert,
ist in 10 dargestellt.
In das neue Datenfeld 82 wird eine Nachrichten-Identifikations-Informations-Einzelheit
NMEA eingefügt.
Diese Informations-Einzelheit NMEA definiert, dass ein feststehender
Zeitschlitz nur für
einen einzigen Datenpaket-Typ zu erstellen ist. Welcher Datenpaket-Typ
verwendet werden sollte, ist im Datenfeld 73 angegeben.
Darin wird der Multiplex-Code MC lokalisiert, der definiert, welcher
Datenpaket-Typ gemeint ist. Die meisten der anderen Datenfelder
sind bereits in 7 dargestellt,
so dass keine weitere Erläuterung
für diese
Datenfelder notwendig ist.
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In diese NewMultiplexEntrySend-Message
wird ein neues Datenfeld 83 eingefügt. Dieses Feld führt die
Nummer NOFS, die die Menge der Multiplex-Elemente in dem Datenpaket
angibt, die durch diese Nachricht festgelegt wird. Die Zuordnung
von mehr als einem logischen Kanal zu einem feststehenden Zeitschlitz ist
hier nicht vorgesehen.
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Ein Beispiel, das die NewMultiplexEntrySend-Nachricht
definiert, wird nachfolgend in abstrakter Syntax-Schreibweise 1 (ASN.1)
angegeben.
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Alle Beispiele von Konfigurations-Nachrichten,
die in 7 bis 10 angegeben sind, sind Beispiele
und können
einer Modifikation unterworfen werden. Geeignete bestätigte Nachrichten
können
für jeden
Typ der gegebenen Konfigurations-Nachrichten definiert werden. Eine
neue Definition einer Multiplex-Tabelle MP ist dann nur gültig nach
Bestätigung
von der Empfangsstation. Ferner wird darauf hingewiesen, dass die
Sendestation in einer solchen Weise modifiziert werden kann, dass
sie auch als Empfangsstation wirken kann und umgekehrt. Dies würde beispielsweise
für Bildtelefon-Anwendungen
erforderlich sein.
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Für
Fehlerfeststellungs-Zwecke in Konfigurations-Nachrichten und auch
zum Zwecke der Erklärung
eines neuen Multiplex-Tabellen-Eintrags
als gültig
wird ein Umschalt-Kennzeichen TOG verwendet. Dieses Umschalt-Kennzeichen
wird zusätzlich
in jeden Multiplex-Paket-Header gesetzt. Es soll seinen Zustand
jedes Mal ändern,
wenn eine geänderte
Multiplex-Tabellen-Eintrags-Definition
zuerst benutzt wird oder wenn ein feststehender Zeitschlitz hinzugefügt, modifiziert
oder gelöscht
wird. Der Aufbau eines Datenpakets einschließlich eines Umschalt-Kennzeichens
ist in 11 dargestellt.
Das Umschalt-Kennzeichen ist in dem Datenfeld für den Header des Datenpakets
enthalten. Das Datenfeld für
das Umschalt-Kennzeichen ist mit der Bezugsziffer 19 bezeichnet.
Das Datenfeld 18 wird zum Führen des Multiplex-Codes MC
verwendet. Ein Weg zur Wiedergewinnung einer verlorenen Konfigurations-Nachricht
oder um willkürlichen
Zugriff in eine fortlaufende Übertragung
zu nehmen, ist die periodische Neu-Übertragung
aller Konfigurations-Nachrichten.