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Die Erfindung betrifft 25-Hydroxy-16-en-26,27-bis-homo-cholecalciferol-Derivate
der Formel
in der A eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
mit der stereochemischen Konfiguration E oder Z darstellt oder A
eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Dreifachbindung darstellt, Et eine
Ethylgruppe darstellt und R ein Fluoratom darstellt und R
1 eine Gruppe =CH
2 darstellt.
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Verbindungen der Formel I stimulieren
HL-60-Zelldifferentiation und sind folglich als Mittel für die Behandlung
von neoplastischen Erkrankungen, wie Leukämie, verwendbar.
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Wie hierin verwendet, bedeutet der
Begriff "Niederalkyl" eine gerad- oder verzweigtkettige Alkylgruppe,
die 1 bis 4 Kohlenstoffatome enthält, beispielsweise Methyl,
Ethyl, Propyl, Isopropyl, Butyl, t-Butyl und dergleichen. Der Begriff
"Ar-Niederalkyl" bedeutet p-Tolyl, Benzyl, Phenylethyl, Phenylpropyl
und dergleichen. Der Begriff "Aryl" bedeutet eine von einem aromatischen
Kohlenwasserstoff abgeleitete Gruppe, die unsubstituiert oder mit
einer oder mehreren Niederalkylgruppen substituiert sein kann. Beispiele
für "Aryl"
sind Phenyl und p-Methylphenyl.
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Die Erfindung betrifft weiterhin
eine Zusammensetzung, umfassend eine Verbindung der Formel I oder ein
Gemisch von zwei oder mehreren Verbindungen der Formel I, sowie
die Verwendung von diesen Verbindungen für die Herstellung von Arzneimitteln
zum Stimulieren der Differentiation von HL-60-Zellen und für die Behandlung von neoplastischen
Erkrankungen, wie Leukämie.
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Die Erfindung betrifft auch Verbindungen
der Formel I als Mittel zum Behandeln der vorstehend erwähnten Krankheitszustände. Die
Erfindung betrifft auch ein Verfahren zum Herstellen von Verbindungen
der Formel I und dabei auftretende Zwischenprodukte.
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Die Verbindungen der Formel I und
verwandte Verbindungen, worin A-C=C- darstellt, werden, wie nachstehend
beschrieben, mit besonderem Bezug auf Formelschema I und die nachstehenden
Beispiele hergestellt. FORMELSCHEMA
I
worin R
1 wie vorstehend
beschrieben ist, B -C≡CC(Et)
2- darstellt, Y -OSi(R
4,R
5,R
6) darstellt,
Et Ethyl darstellt, R
4 und R
6 Niederalkyl
darstellen und R
5 Niederalkyl, Aryl oder
Ar-Niederalkyl darstellt.
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In dem vorstehend angeführten Formelschema
I wird die Verbindung der Formel II in eine Verbindung der Formel
III durch Behandlung mit einem Oxidationsmittel, wie 2,2'-Bipyridiniumchlorchromat
oder Pyridiniumdichromat, bei Raumtemperatur in einem aprotischen
Lösungsmittel,
wie trockenes Tetrahydrofuran, oder bevorzugter trockenes Methylenchlorid,
umgewandelt. Die Verbindung der Formel III wird durch herkömmliche Mittel,
wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel III wird
durch Reaktion mit beispielsweise einem (Trialkylsilyl)imidazol,
wie 1-(Trimethylsilyl)imidazol,
in einem aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Tetrahydrofuran, oder bevorzugter trockenem Methylenchlorid zu einer
Verbindung der Formel IV umgewandelt. Die Verbindung der Formel
IV wird durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel IV wird
zu einer Verbindung der Formel Va, Vb oder Vc durch Reaktion mit der
entsprechenden Verbindung der Formel
worin Ph Phenyl darstellt;
R
7 Wasserstoff, Fluor oder Y darstellt;
und Y und R
1 wie vorstehend beschrieben sind,
umgewandelt.
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Die Reaktion wird bei –60°C bis –90°C, vorzugsweise –78°C, in einem
polaren, aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Ether oder bevorzugter trockenem Tetrahydrofuran, in Gegenwart einer starken
Base, wie einem Alkyl lithium, wie Butyllithium, ausgeführt. Die
Verbindung der Formel Va, Vb oder Vc wird durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Verbindungen der Formel VI sind bekannt
oder können
gemäß bekannten
Verfahren hergestellt werden.
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Die Schutzgruppen der Verbindung
der Formel Va, Vb oder Vc werden durch Reaktion mit einem Fluorsalz,
wie Tetrabutylammoniumfluorid, in einem polaren, organischen Lösungsmittel,
wie trockenem Ether, oder vorzugsweise trockenem Tetrahydrofuran,
unter Gewinnung einer entsprechenden Verbindung der Formel Ia, Ib
oder Ic entfernt.
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Das wie vorstehend beschriebene Zwischenprodukt
der Formel II wird, wie nachstehend beschrieben, mit besonderer
Bevorzugung für
Formelschema II und nachstehende Beispiele hergestellt. FORMSCHEMA
II
worin Y und B wie vorstehend beschrieben sind.
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In dem vorstehend genannten Formelschema
II wird die Verbindung der Formel VII mit einer Verbindung der Formel
VIII durch Reaktion mit 3-Pentanon umgewandelt. Diese Reaktion wird
bei –60°C bis –90°C, vorzugsweise –78°C, in einem
polaren, aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Ether oder bevorzugter trockenem Tetrahydrofuran, in Gegen wart einer
starken Base, wie einem Alkyllithium, wie Butyllithium, ausgeführt. Die
Verbindung der Formel VIII wird durch herkömmliche Mittel, wie Extraktion,
gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel VII ist
aus US-Patent Nr. 5 087 619 und US-Patent Nr. 5 145 846 bekannt.
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Die Verbindung der Formel VIII wird
zu der Verbindung der Formel II durch Reaktion mit einem Fluorsalz,
wie Tetrabutylammoniumfluorid, in einem polaren, organischen Lösungsmittel,
wie trockenem Ether oder bevorzugter durch Tetrahydrofuran, umgewandelt.
Die Verbindung der Formel II wird durch herkömmliche Mittel, wie Extraktion,
gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindungen der Formel I und
verwandte Verbindungen, worin A eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung
mit E-Konfiguration darstellt, wird, wie nachstehend beschrieben,
mit besonderer Bevorzugung für
Formelschema III und die nachstehenden Beispiele hergestellt. FORMELSCHEMA
III
worin Y, B und R
1 wie
vorstehend beschrieben sind.
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In dem vorstehenden Formelschema
III wird die Verbindung der Formel II zur Gewinnung einer Verbindung
der Formel IX teilweise reduziert durch Reaktion mit einem Reduktionsmittel,
wie Lithiumaluminiumhydrid, vorzugsweise in Gegenwart eines Alkalimetallalkoxids,
wie Natriummethoxid, in einem aprotischen, organischen Lösungsmittel,
wie trockenem Ether oder vorzugsweise trockenem Tetrahydrofuran,
bei der Rückflusstemperatur
(etwa 80°C
für Tetrahydrofuran)
für etwa
24 Stunden und auf etwa 0°C
gekühlt.
Die Verbindung der Formel IX wird durch herkömmliche Mittel, wie Extraktion,
gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die erhaltene Verbindung der Formel
IX wird zu der Verbindung der Formel X durch Behandlung mit einem
Oxidationsmittel, wie 2,2'-Bipyridiniumchlorochromat oder Pyridiniumdichromat,
bei Raumtemperatur in einem aprotischen Lösungsmittel, wie trockenem
Tetrahydrofuran oder bevorzugter trockenem Methylenchlorid, oxidiert.
Die Verbindung der Formel X wird durch herkömmliche Mittel, wie Extraktion,
gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel X wird
zu einer Verbindung der Formel XI durch Reaktion mit beispielsweise
einem (Trialkylsilyl)imidazol, wie 1-(Trimethylsilyl)imidazol, in
einem aprotischen, organischen Lösungsmittel,
wie Tetrahydrofuran, oder bevorzugter trockenem Methylenchlorid
umgewandelt. Die Verbindung der Formel XI wird durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel XI wird
zu einer Verbindung der Formel XIIa, XIIb oder XIIc durch Reaktion mit
der entsprechenden Verbindung der Formel VI umgewandelt. Die Reaktion
wird bei –60°C bis –90°C, vorzugsweise –78°C, in einem
polaren, aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Ether oder vorzugsweise trockenem Tetrahydrofuran, in Gegenwart
einer starken Base, wie einem Alkyllithium, wie Butyllithium, ausgeführt. Die
Verbindungen der Formel XIIa, XIIb oder XIIc werden durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Schutzgruppen der Verbindung
der Formel XIIa, XIIb oder XIIc werden durch Reaktion mit einem Fluorsalz,
wie Tetrabutylammoniumfluorid, in einem organischen Lösungsmittel,
wie trockenem Ether oder bevorzugter durch Tetrahydrofuran, unter
Gewinnung einer entsprechenden Verbindung der Formel Id, Ie oder
If entfernt.
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Die Verbindungen der Formel I, worin
A eine Kohlenstoff-Kohlenstoff-Doppelbindung mit Z-Konfiguration
darstellt, wird, wie nachstehend hierin beschrieben, mit besonderer
Bevorzugung für
Formelschema IV und die nachstehenden Beispiele hergestellt. FORMELSCHEMA
IV
worin Y, B und R
1 wie
vorstehend beschrieben sind und D eine Gruppe -CH=CHC(Et)
2- mit Z-Konfiguration darstellt und Et Ethyl
darstellt.
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In dem vorstehend angeführten Formelschema
IV wird die Verbindung der Formel II zu einer Verbindung der Formel
XIII durch Reaktion mit Wasserstoff und einem Lindlarkatalysator
in einem organischen Lösungsmittel,
wie einer Kombination von Essigsäureethylester,
Hexan und Ethanol, in Gegenwart von Chinolin hydriert. Die Verbindung
der Formel XIII wird durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die erhaltene Verbindung der Formel
XIII wird zu der Verbindung der Formel XIV durch Behandlung mit
einem Oxidationsmittel, wie 2,2'-Bipyridiniumchlorochromat oder
Pyridiniumdichromat, bei Raumtemperatur in einem aprotischen Lösungsmittel,
wie trockenem Tetrahydrofuran oder vorzugsweise trockenem Methylenchlorid,
oxidiert. Die Verbindung der Formel XIV wird durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel XIV wird
zu einer Verbindung der Formel XV durch Reaktion mit beispielsweise
einem (Trialkylsilyl)imidazol, wie 1-(Trimetlzylsilyl)imidazol,
in einem aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Tetrahydrofuran, oder bevorzugter trockenem Methylenchlorid, umgewandelt.
Die Verbindung der Formel XV wird durch herkömmliche Mittel, wie Extraktion,
gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Verbindung der Formel XV wird
zu einer Verbindung der Formel XVIa, XVIb oder XVIc durch Reaktion
mit der entsprechenden Verbindung der Formel VI umgewandelt. Die
Reaktion wird bei –60°C bis –90°C, vorzugsweise –78°C, in einem
polaren, aprotischen, organischen Lösungsmittel, wie trockenem
Ether oder bevorzugter trockenem Tetrahydrofuran, in Gegenwart einer
starken Base, wie einem Alkyllithium, wie Butyllithium, ausgeführt. Die
Verbindungen der Formel XVIa, XVIb oder XVIc werden durch herkömmliche
Mittel, wie Extraktion, gefolgt von Chromatographie, aufgearbeitet.
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Die Schutzgruppen der Verbindung
der Formel XVIIa, XVIIb, XVIIc werden durch Reaktion mit einem Fluorsalz,
wie Tetrabutylammoniumfluorid, in einem organischen Lösungsmittel,
wie trockenem Ether oder bevorzugter durch Tetrahydrofuran, unter
Gewinnung einer entsprechenden Verbindung der Formel Ig, Ih oder
Ii entfernt.
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Die vorstehend beschriebenen Verbindungen
der Formel I können
oral für
die Behandlung von neoplastischen Erkrankungen, wie Leukämie, für Warmblüter bei.
Bedarf einer solchen Behandlung verabreicht werden. Insbesondere
können
die wie vorstehend beschriebenen Verbindungen der Formel I oral
an einen erwachsenen Menschen in Dosierungen, die im Bereich von
etwa 0,05 bis 50 μg
pro Tag für
die Behandlung von neoplastischen Erkrankungen, wie Leukämie, liegen,
verabreicht werden.
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Die verwendbare Wirksamkeit von Verbindungen
der Formel I als Mittel für
die Behandlung von neoplastischen Erkrankungen kann durch die nachstehenden
Testverfahren gezeigt werden.
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HL-60-Zelldifferentiation
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Die Induktion von Differentiation
von HL-60-Zellen wurde durch Messen von dessen oxidativem Zerfallspotential über die
Reduktion von Nitroblautetrazolium (NBT) bewertet.
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HL-60-Zellen wurden in RPMI 1640
Medium, ergänzt
mit 10%igem fötalem
Kalbsserum (FCS), 2 mM L-Glutamin, 1 mM Natriumpyruvat, 1% nicht-essentiellen
Aminosäuren,
50 U/ml Penicillin und 50 μg/ml
Streptomycin, gehalten. HL-60-Zellen (30000 Zellen in 90 μl ergänztem RPMI-Medium)
wurden in flachbödige
Mikroliter-Vertiefungen beimpft. Unmittelbar nach Beimpfen wurden
10 μl der
nachstehend in Tabelle I angeführten
Testverbindungen, verdünnt
mit ergänztem
RPMI-Medium, zu den Vertiefungen gegeben, um die Endkonzentrationen
von zwischen 10–11 und 10–6 M
(ausgehend von Stammlösungen
von 10–2 M
in Ethanol, gelagert bei –20°C und vor
Licht geschützt)
zu ergeben. Nach 3 Tagen wurde das Medium von den Zellen mit einer Mehrkanalpipette
entfernt und mit 100 μl
NBT-Lösng
(1 mg/ml phosphatgepufferter Salzlösung mit 200 nM Phorbolmyristatacetat)
ersetzt. Nach einer weiteren Stunde Inkubation bei 37°C wurde die
NBT-Lösung
entfernt und 100 μl
10% Natriumdodecylsulfat in 0,01 N HCl zugegeben. Die Menge an reduziertem
NBT wurde photometrisch bei 540 nm unter Verwendung eines automatisierten
Plattenlesers quantifiziert. Der Mittelwert von 3 Vertiefungen wurde
berechnet. S.E.M. waren zwischen 5 und 10%. Die Werte wurden als
Prozent an maximaler Differentiation, erreicht mit 100–1000 nM
Calcitriol (Verbindung X) in dem gleichen Versuch, ausgedrückt. Die
Konzentration (nM), die zu 50% dieses Maximumwerts führte, wird
graphisch bestimmt und nachstehend in der Tabelle als ED50 angegeben.
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Aus den vorstehend genannten Ergebnissen
kann ersichtlich werden, dass Verbindungen von Beispielen 5, 9 und
13 Differentiation von HL-60-Zellen einleiten und dabei diese Tumorzellen
beim Wachstum stoppen. Folglich sind die Verbindungen der Formel
I bei der Behandlung von neoplastischen Erkrankungen, wie Leukämie, verwendbar.
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Calciumtoleranztest an
Mäusen
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Profunde Veränderungen der Calciumhomöostase beeinflussen
stark die Gewichtsentwicklung bei der Maus.
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Mäuse
(25–30
g Körpergewicht)
empfingen täglich
subcutane Verabreichungen der Testverbindung für 4 aufeinanderfolgende Tage.
Das Körpergewicht
wurde kurz vorher und am Ende eines 5-Tage-Behandlungszeitraums
registriert. Die "höchs te
tolerierte Dosis" (HTD) ist die Dosis, die während dieses Behandlungszeitraums
einen Null-Gewichtsgewinn ergibt, Die Ergebnisse werden in der vorstehenden
Tabelle angegeben.
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Aus den vorstehend genannten Ergebnissen
kann ersichtlich werden, dass die Verbindungen der Formel I Fresser
toleriert werden als 1,25-Dihydroxycholecalciferol.
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Orale Dosierungsformen, umfassend
Verbindungen der Formel I der Erfindung, können hierin in Kapseln, Tabletten
und dergleichen mit pharmazeutisch verträglichen Trägermaterialien eingearbeitet
werden. Erläuternd
für die
pharmazeutisch verträglichen
Trägermaterialien,
die in Kapseln und dergleichen eingearbeitet werden können, sind
die nachstehenden: ein Bindemittel, wie Tragacanthgummi, Acacia,
Maisstärke
oder Gelatine; ein Exzipient, wie Dicalciumphosphat; ein Sprengmittel,
wie Maisstärke,
Kartoffelstärke,
Alginsäure
und dergleichen; ein Gleitmittel, wie Magnesiumstearat; ein Süßungsmittel,
wie Saccharose, Lactose oder Saccharin; ein Aromamittel, wie Pfefferminz,
Wintergrünöl oder Kirsche.
Verschiedene andere Materialien können als Beschichtung oder,
um die physikalische Form der Dosierungseinheit andererseits zu
modifizieren, vorliegen. Beispielsweise können Tabletten mit Schellack,
Zucker oder beidem beschichtet werden. Ein Sirup oder Elixier kann
den Wirkstoff Saccharose als Süßungsmittel,
Methyl- und Propylparabene als Konservierungsmittel, einen Farbstoff
und ein Geschmacksmittel, wie Kirsch- oder Orangengeschmack, enthalten.
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Die nachstehenden Beispiele werden
bereitgestellt, um die Synthese von 26,27-Bishomo-cholecalciferol-Verbindungen
weiter zu erläutern,
und sind nicht vorgesehen, sie in irgendeiner Weise zu begrenzen.
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BEZUGSBEISPIEL 1
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[1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-4-[(trimethylsilyl)-oxy]-3H-inden
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Zu einer Lösung von 1,02 g (3,51 mMol)
[3aS-[1(R*), 3aβ,7β,7aα]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-3-[1-methyl-3-butinyl]-3a-methyl-7-[(trimethylsilyl)oxy]-1H-inden
in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran bei –78°C wurden langsam 2,5 ml (3,861
mMol) 1,6M n-Butyllithium in Hexan gegeben. Nach Rühren bei –78°C für eine Stunde
wurden 2,5 ml 3-Fentanon zugegeben und das Rühren wurde für weitere
15 Minuten fortgesetzt. Das Reaktionsgemisch wurde mit Wasser verdünnt und
mit 4 × 50
ml Hexan extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser
und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknete und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie
gereinigt unter Gewinnung von 273 mg des gewonnenen Ausgangsmaterials
und 1 g (75%) der Titelverbindung.
1H-NMR
(CDCl3): δ 0,06 (s, 9H, 3CH3), 1,02 (t, 6H, J = 7,5 Hz, 2CH3),
1,02 (s, 3H, CH3), 1,10 (d, 3H, J = 6 Hz, CH3), 1,62 (m, 4H, 2CH2),
2,08–2,57
(m, 4H, CH, CH2, CH von CH2),
4,08 (brs, 1H, CH), 5,32 (brs, 1H, CH).
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BEZUGSBEISPIEL 2
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[1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
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Zu einer gerührten Lösung von 1,178 g (3,12 mMol) [1(R*),3aR*(3aβ,7β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-[1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-4-[(trimethylsilyl)-oxy]-3H-inden in
15 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 6 ml (6 mMol) 1M Tetrabutylammoniumfluorid
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht in einer Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
gerührt.
Es wurde dann mit 150 ml Wasser-Salzlösung 1 :
1 verdünnt
und mit Essigsäureethylester
sorgfältig
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit 2 × 30 ml
Wasser gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie
gereinigt unter Gewinnung von 900 mg (4,5%) der Titelverbindung
als einen weißen
kristallinen Feststoff.
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[α]D
25 –20,5° (c 0,2,
EtOH); 1H-NMR (CDCl3):
? 1,01 (t, 6H, J = 7,3 Hz, 2CH3), 1,07 (s,
3H, CH3), 1,10 (d, 3H, J = 6 Hz, CH3), 140 (dt, 1H, Jvic = 3, 5 und 12,5 Hz,
Jgem = 12,5 Hz, CH von CH2), 1,63 (m, 4H,
2CH2), 1,98 (ddd, 1H, Jvic = 3 , 5 und 5,5
Hz, Jgem = 15 Hz, CH von CH2), 2,20–2,45 (m,
4H, CH2, 2CH von CH2), 4,19
(brs, 1H, CH), 5,39 (s, 1H, CH). Analyse berechnet für C20H32O2:
C 78,90, H 10,59. Gefunden: C 78,92, H 10,30.
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BEZUGSBEISPIEL 3
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[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
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Zu einer gerührten Lösung von 253 mg (0,83 mMol)
[1(R*),3aR*(3aβ,7β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
in 15 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurde bei Raumtemperatur in
Argonatmosphäre
1 g (2,65 mMol) Pyridiniumdichromat gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde zwei Stunden gerührt,
0,5 g 3A Molekularsiebe wurden zugegeben und das Rühren eine Stunde
fortgesetzt. Nach Zugabe von 25 ml Ether und Rühren für 15 Minuten wurde es durch
eine Lage Celite filtriert. Die Lage wurde mit 3 × 50 ml
Essigsäureethylester
gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden mit 2N Kaliumbicarbonat,
Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie
gereinigt unter Gewinnung von 157 mg (62%) der Titelverbindung.
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BEZUGSBEISPIEL 4
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[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsilyl)oxy]-3-heptinyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
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Zu einer Lösung von 223 mg (0,737 mMol)
[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
in 10 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 0,67 ml (4,42 mMol)
1-(Trimethylsilyl)imidazol
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht in Argonatmosphäre bei Raumtemperatur
gerührt.
Die Reaktion wurde mit Wasser gestoppt und mit Hexan extrahiert. Die
Hexanextrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch
FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester
10 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 272 mg (98%) der Titelverbindung. 1H-NMR (CDCl3): ?
0,15 (s, 9H, 3CH3), 0,83 (s, 3H, CH3), 0, 91 (t, 6H, J = 7,5 Hz, 2CH3), 1,16 (m, 3H, CH3),
1,57 (q, 4H, J = 7,5, 2CH2), 2,85 (dd, 1H,
Jvic = 7 Hz, Jgem = 10 Hz, CH von CH2),
5,37 (brs, 1H, CH).
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BEZUGSBEISPIEL 5
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1,25-Dihydroxy-16-en-23-in-26,27-bishomo-cholecalciferol
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Zu einer gerührten Lösung von 694 mg (1,19 mMol)
[3S-(1Z,3α,5β)-[2-[3,5-Bis[[1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl)oxy]-2-methylen-cyclohexyliden]ethyl]diphenylphosphinoxid
in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 0,75 ml
(1,2 mMol) 1,6 M n-Butyllithium in Hexan gegeben. Das Reaktionsgemisch änderte sich
sofort und die Farbe verblieb während
der Zugabe von 270 mg (0,72 mMol) [1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsi-lyl)oxy]-3-heptinyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
in 8 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran. Das Reaktionsgemisch wurde
bei –78°C 90 min.
gerührt
und dann mit Salzlösung
gestoppt und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Das rohe Zwischenprodukt wurde durch
FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester 40 : 1 gereinigt unter
Gewinnung von 498 mg trisilyliertem Zwischenprodukt.
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Zu der Lösung des trisilylierten Zwischenprodukts
(498 mg) in 10 mg wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 5,04 ml (5,04
mMol) von 1M Tetrabutylammoniumfluorid gegeben. Das Reaktionsgemisch
wurde unter Argon für
48 Stunden bei Raumtemperatur gerührt und dann mit Wasser verdünnt und
mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch
FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester 1 : 3 und präparativer
HPLC mit Hexan-Essigsäureethylester
1 : 4 gereinigt unter Gewinnung von 267 mg (89,5%) der Titelverbindung,
[α]D
25 +6° (c 0,2,
EtOH); UV ?max : 262/3 nm (? 19100);
1H-NMR
CDCl3): δ 0,72 (s, 3H, CH3), 1,01 (t, 6H, J = 6,8 Hz, 2CH3),
1,14 (d, 3H, J = 6,2 Hz, CH3), 1,62 (m,
4H, 2CH2), 1,92 (ddd, 1H, Jvic = 3,5 und
8,5 Hz, Jgem = 12,5 Hz, CH von CH2), 2,61
(br dd, 1H, Jvic = 3, 5 Hz, Jgem = 12,5 Hz, CH von CH2),
2,82 (dd, 1H, Jvic = 4 Hz, Jgem = 12 Hz, CH von CH2),
4,24 (brm, 1H, CH), 4,45 (brm, 1H, CH), 5,02, 5,34 (2s, 2H, CH2), 5,38 (s, 1H, CH), 6,11, 6,38 (AB; 2H,
J = 11,4 Hz, CH CH).
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BEZUGSBEISPIEL 6
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[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3E-heptenyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
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Zu einer gerührten Suspension von 190 mg
(5 mMol) Lithiumaluminiumhydrid in 15 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran,
gekühlt
in einem Eisbad, wurden zuerst vorsichtig 270 mg (5 mMol) festes
Natriummethoxid gegeben, gefolgt von der Zugabe von 252 mg (0,852
mMol) [1(R*),3aR*(3αa,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
und das Reaktionsgemisch wurde 24 Stunden unter Rückfluss
erhitzt. Nach Kühlen
in einem Eisbad wurde die Reaktion durch vorsichtige Zugabe von
1 ml Wasser gestoppt, gefolgt von Zugabe von 1 ml 2N NaOH. Nach
Zugabe von 20 ml Ether wurde es 0,5 h gerührt; 2,2 g MgSO4 wurden
zugegeben und weitere 0,5 h gerührt.
Es wurde dann filtriert, mit Ether gewaschen, und die vereinigten
Etherfiltrate wurden zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde
durch FLASH-Chromatographie
und präparative
HPLC mit Hexan-Essigsäureethylester
2 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 133 mg (53%) der Titelverbindung. 1H-NMR (CDCl3): ?
0,84 (t, 6H, J = 7,5 Hz, 2CH3), 0,99 (d,
3H, J = 6 Hz, CH3), 1,03 (s, 3H, CH3), 1,51 (q, 4H, J = 7,5 Hz, 2CH2),
4,17 (brs, 1H, CH), 5,32 (brs, 1H, CH), 5,38 (d, 1H, Jtrans = 16,5
Hz, CH), 5,52 (dt, 1H, Jvic = 6,5 Hz, Jtrans = 16,5 Hz, CH).
-
BEZUGSBEISPIEL 7
-
[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3E-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
-
Zu gerührten 133 mg (0,434 mMol) [1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3E-heptenyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
in 4 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 950 mg (2,527 mMol)
Pyridiniumdichromat bei Raumtemperatur in einer Argonatmosphäre gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 5 Stunden gerührt. Dann wurden 25 ml Ether
zugegeben und 15 Minuten gerührt,
durch eine Celite-Lage filtriert und die Lage wurde mit 3 × 40 ml
Essigsäureethylester
gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden zur Trockne eingedampft.
Das Rohprodukt wurde durch FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester
5 : 2 gereinigt unter Gewinnung von 111 mg (84%) der Titelverbindung.
-
BEZUGSBEISPIEL 8
-
[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsilyl)oxy]-3E-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
-
Zu einer Lösung von 111 mg (0,365 mMol)
[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3E-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
in 4 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 0,375 ml (2,56 mMol)
1-(Trimethylsilyl)imidazol
gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde in einer Argonatmosphäre 23 Stunden
gerührt.
Es wurde dann durch Zugabe von 10 ml Wasser gestoppt, das Rühren 15
Minuten fortgesetzt, Zugabe von 20 ml Salzlösung und Extraktion mit 3 × 90 ml
Essigsäureethylester.
Die organischen Schichten wurden fünfmal mit Wasser-Salzlösung 1 :
1 gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester
10 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 131 mg (95%) der Titelverbindung.
-
BEZUGSBEISPIEL 9
-
1,25-Dihydroxy-16,23E-dien-26,27-bishomo-cholecalciferol
-
Zu einer gerührten Lösung von 405 mg (0,695 mMol)
[3S-(1Z,3α,5β)]-[2-[3,5-Bis[[1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-2-methylen-cyclohexyliden]ethyl]diphenylphosphinoxid
in 5 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 0,434 ml (0,694 mMol) 1,6
M n-Butyllithium in Hexan tropfenweise in einer Argonatmosphäre gegeben.
Nach 5 Minuten Rühren
wurde die so erhaltene rote Lösung
tropfenweise innerhalb eines Zeitraums von 10 Minuten mit einer
Lösung
von 131 mg (0,348 mMol) [1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsilyl)oxy]-3E-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on in
4 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran versetzt. Das Reaktionsgemisch
wurde dann 2 Stunden bei –78°C gerührt. Es
wurde durch Zugabe von 10 ml 2N Rochelle-Salzlösung und Erwärmen auf
Raumtemperatur gestoppt, dann mit 3 × 90 ml Es sigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden dreimal mit Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Der Rückstand wurde durch FLASH-Chromatographie
mit Hexan-Essigsäureethylester
30 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 220 mg des trisilylierten Zwischenprodukts.
-
Zu der Lösung des trisilylierten Zwischenprodukts
(220 mg) in 3 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 3,2 ml (3,2
mMol) 1M Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran gegeben und
dieses Reaktionsgemisch wurde in Argonatmosphäre 19 Stunden bei Raumtemperatur
gerührt.
5 ml Wasser wurden dann zugegeben, 15 Minuten gerührt, mit
20 ml Salzlösung
verdünnt
und mit 3 × 90
ml Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser-Salzlösung 1 :
1 gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie und durch präparative HPLC mit Hexan-Essigsäureethylester
1 : 5 gereinigt unter Gewinnung von 126 mg (82%) kristalliner Titelverbindung,
Fp. 133–135°C (4 : 6
Tetrahydrofuran-Ameisensäuremethylester).
[α]D
25 +26° (c 0,2,
EtOH); UV λmax (EtOH):
263 nm (ε 18200); 1H-NMR (CDCl3): δ 0,69 (s, 3H, CH3),
0,85 (t, 6H, J = 7,5 Hz, 2CH3), 1,02 (d,
3H, J = 6,7 Hz, CH3), 1,52 (m, 4H, 2CH2), 1,68 (m, 1H, CH von CH2),
1,91 (ddd, 1H, Jvic = 3,5 und 8,5 Hz, Jgem = 12,5 Hz, CH von CH2), 2,60 (dd, 1H, Jvic = 3, 5 Hz, Jgem =
12,5 Hz, CH von CH2), 2,82 (m, 1H, CH von
CH2), 4,24 (m, 1H, CH), 4,45 (m, 1H, CH),
5,02, 5,34 (2s, 2H, CH2), 5, 32 (brs, 1H,
CH), 5,38 (d, 1H, Jtrans = 15,5 Hz, CH), 5, 52 (dt, 1H, Jvic = 7
Hz, Jtrans = 15, 5 Hz, CH), 6,11, 6,38 (AB, 2H, J = 11,5 Hz, CH
CH); Analyse: berechnet für
C29H44O3:
C 79,04, H 10,06; gefunden: C 78,78, H 10,21.
-
BEZUGSBEISPIEL 10
-
[1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3Z-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-ol
-
Ein Gemisch von 215 mg (0,71 mMol)
[1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3-heptinyl)-7a-methyl-3-inden-4-ol,
5 ml Essigsäure,
12,5 ml Hexan, 0,35 ml absolutem Ethanol, 0,0175 ml Chinolin und
35 mg Lindlar-Katalysator wurde bei Raumtemperatur und Normaldruck
1,5 Stunden hydriert. Das Reaktionsgemisch wurde durch eine Lage
Celite filtriert und die Lage wurde mit Essigsäureethylester gewaschen. Die
vereinigten Filtrate wurden mit 1N HCl, Wasser, 2H Kaliumbicarbonat,
Wasser und Salzlösung
gewaschen, über
Natriumsulfat getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde
durch präparative
HPLC (YMC-Säule)
gereinigt unter Gewinnung von 200 mg (92,5% der Titelverbindung). 1H-NMR (CDCl3): ?
0,90 (t, 6H, J = 7,5 Hz, 2CH3), 1,01 (d,
3H, J = 6,5 Hz, CH3), 1,05 (s, 3H, CH3), 1,57 (q, 4H, J = 7, 5 Hz, 2CH2), 4, 17 (brs, 1H, CH), 5, 22 (br dt, 1H,
Jvic = 1,5 Hz, Jcis = 12 Hz, CH), 5, 38 (dt, 1H, Jvic = 7 Hz, Jcis
= 12 Hz, CH).
-
BEZUGSBEISPIEL 11
-
[1(R*),3aR*-(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3Z-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
-
Zu einer gerührten Lösung von 200 mg (0,652 mMol)
[1(R*),3aR*(3aα,4β,7aβ)]-3a,4,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3Z-heptenyl)-7a-methyl-3H-inden-4-ol
in 10 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 1,286 g (3,301 mMol)
Pyridiniumdichromat bei Raumtemperatur in einer Argonatmosphäre gegeben.
Das Reaktionsgemisch wurde 6 Stunden gerührt. 25 ml Ether wurden zugegeben
und 15 Minuten gerührt, durch
eine Lage Celite filtriert und die Lage wurde mit 3 × 25 ml
Essigsäureethylester
gewaschen. Die vereinigten Filtrate wurden zur Trockne eingedampft.
Das Rohprodukt wurde durch FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester
3 : 1 ge reinigt unter Gewinnung von 182 mg (91,5%) der Titelverbindung. 1H-NMR (CDCl3): 0,81
(s, 3H, CH3), 0,88 (t, 6H, J = 7, 5 Hz,
2CH3), 1,06 (d, 3H, J = 6,5 Hz, CH3), 1,56 (q, 4H, J = 7,5 Hz, 2CH2),
2,84 (dd, 1H, Jvic = 6,5 Hz, Jgem = 10 Hz, CH von CH2),
5,22 (d, 1H, Jcis = 12 Hz, CH), 5,33 (s, 1H, CH), 5,35 (dt, 1H,
Jvic = 6,5 Hz, Jcis = 12 Hz, CH).
-
BEZUGSBEISPIEL 12
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[1(R*),3aR*(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsilyl)oxy-3Z-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
-
Zu einer Lösung von 182 mg (0,597 mMol)
[1(R*),3aR*-(3aα,7aβ)]-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-hydroxy-3Z-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
in 10 ml wasserfreiem Methylenchlorid wurden 0,542 ml (3,58 mMol)
1-(Trimethylsilyl)imidazol gegeben. Das Reaktionsgemisch wurde über Nacht
bei Raumtemperatur gerührt.
Das Reaktionsgemisch wurde dann mit Hexan verdünnt, mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch FLASH-Chromatographie
mit Hexan-Essigsäureethylester
10 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 218 mg (97%) der Titelverbindung. 1H-NMR (CDCl3): ?
0,12 (s, 9H, 3CH3) , 0,80 (s, 3H, CH3), 0, 86 (t, 6H, J = 7, 5 Hz, 2CH3), 1,05 (d, 3H, J = 6,5 Hz, CH3),
1,55 (q, 4H, J = 7,5 Hz, 2CH2), 2,84 (dd,
1H, Jvic = 6, 5 Hz, Jgem = 10 Hz, CH von CH2),
5,08 (br dt, 1H, Jvic = 1,5 Hz, Jcis = 11,5 Hz, CH), 5,25 (dt, 1H,
Jvic = 6,5 Hz, Jcis = 11,5 Hz, CH), 5,31 (brs, 1H, CH).
-
BEZUGSBEISPIEL 13
-
1,25-Dihydroxy-16,23Z-dien-26,27-bishomo-cholecalciferol
-
Zu einer gerührten Lösung von 578 mg (0,992 mMol)
[3S-(1Z,3α,5β)]-[2-[3,5-Bis[[(1,1-dimethylethyl)dimethylsilyl]oxy]-2-methylen-cyclohexyliden]ethyl]diphenylphosphinoxid
in 8 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden bei –78°C 0,62 ml (0,992 mMol) 1,6 M
n-Butyllithium in Hexan tropfenweise in einer Argonatmosphäre gegeben.
Das Reaktionsgemisch änderte
sich auf rot und die rote Farbe verblieb während der Zugabe von 218 mg
(0,578 mMol) [1(R*),3aR*(3aα,7aβ)-3,3a,5,6,7,7a-Hexahydro-1-(1-methyl-5-ethyl-5-[(trimethylsilyl)oxy]-3Z-heptenyl)-7a-methyl-4H-inden-4-on
in 8 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran. Das Reaktionsgemisch wurde
2 Stunden bei –78°C gerührt, dann
mit Wasser gestoppt und sorgfältig
mit Essigsäureethylester extrahiert.
Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat
getrocknet und zur Trockne eingedampft. Das rohe Zwischenprodukt
wurde durch FLASH-Chromatographie mit Hexan-Essigsäureethylester
20 : 1 gereinigt unter Gewinnung von 328 mg des trisilylierten Zwischenprodukts.
-
Zu der Lösung des trisilylierten Zwischenprodukts
(328 mg) in 10 ml wasserfreiem Tetrahydrofuran wurden 4 ml (4 mMol)
1M Tetrabutylammoniumfluorid in Tetrahydrofuran gegeben und das
Reaktionsgemisch wurde über
Nacht bei Raumtemperatur gerührt.
Es wurde dann mit Wasser verdünnt
und mit Essigsäureethylester
extrahiert. Die vereinigten Extrakte wurden mit Wasser und Salzlösung gewaschen, über Natriumsulfat getrocknet
und zur Trockne eingedampft. Das Rohprodukt wurde durch präparative
HPLC (YMC-Säule)
mit Hexan-Essigsäureethylester
1 : 4 gereinigt unter Gewinnung von 191 mg (75%) der Titelverbindung
als einen weißen
Schaum. [α]D
25 +20,5° (c 0,2,
EtOH); UVλ (EtOH): 262–263
nm (ε = 14450); 1H-NMR (CDCl3): ? 0,7 (s, 3H, CH3),
0,9 (t, 6H, J = 7, 3 Hz, 2 CH3), 1,05 (d,
3H, J = 6,8 Hz, CH3), 1,57 (m, 4H, 2CH2), 1,91 (ddd, 1H, Jvic = 3,5 und 8,5 Hz,
Jgem = 12,5 Hz, CH von CH2), 2,48 (m, 2H,
CH2), 2,61 (br d, 1H, Jgem = 12,5 Hz, CH
von CH2), 2,82 (br m, 1H, CH von CH2), 4,24 (br m, 1H, CH), 4,45 (br m, 1H,
CH), 5, 02, 5,34 (2s, 2H, CH2), 5,23 (d,
1H, Jcis = 12,3 Hz, CH), 5,35 (s, 1H, CH), 5, 37 (dt, 1H, Jvic =
7 Hz, Jcis = 12,3 Hz, CH), 6,11, 6,38 (AB, 2H, J = 11,3 Hz, CH CH).
-
BEISPIEL
a
Orale Dosierungsform Weichgelatinekapsel
-
BEISPIEL
b
Orale Dosierungsform Weichgelatinekapsel
-
- 1. Man suspendiere BHT und BHA (Beispiel a)
oder α-Tocopherol (Beispiel b) in Myglyol®-812.
Erwärme
auf etwa 50°C
und rühre,
bis es gelöst
ist.
- 2. Man löst
die Verbindung von Beispiel 9 in der Lösung von Schritt 1.
- 3. Man füllt
die Lösung
von Schritt 2 in einen Weichgelatinebecher.
-
Alle Schritte wurden unter einer
Stickstoffatmosphäre
und vor Licht geschützt
ausgeführt.