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Diese Anmeldung ist mit PCT-Anmeldeseriennummer
PCT/US 95/11742 verwandt, die am 12. September 1995 eingereicht
und mit dem Titel „System
zur Regelung des Durchflusses von Temperatursteuerfluid" versehen wurde.
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Technisches
Gebiet der Erfindung
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Diese Erfindung betrifft ein System
zum Halten von Motorschmieröl
bei einer gewünschten
Temperatur durch Steuerung des Zustandes eines oder mehrere Durchfluss-Steuerventile,
die den Durchfluss von Temperatursteuerfluid innerhalb eines Benzinoder
Diesel-Innenverbrennungsmotors, der mit einem Kühler ausgerüstet ist, regeln.
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Hintergrund
der Erfindung
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Auf Seite 169 von „Goodheart-Willcox
Automotiv Encyclopedia, The Goodheart-Willcox Company, Inc., South-Holland,
Illinois, 1995" ist
beschrieben, dass, wenn Kraftstoff in einem Innenverbrennungsmotor
verbrannt wird, etwa ein Drittel der Wärmeenergie des Kraftstoffs
in Leistung umgewandelt wird. Ein weiteres Drittel geht ungenutzt
durch den Auspuff und das verbleibende Drittel muss mit Hilfe eines
Kühlsystems
gehandhabt werden. Dieses Drittel wird oft unterschätzt und
noch weniger verstanden.
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Bei den meisten Innenverbrennungsmotoren wird
ein unter Druck stehendes Kühlsystem
verwendet, um die durch den Verbrennungsprozess erzeugte Wärmeenergie
abzuführen.
In dem Kühlsystem zirkuliert
Wasser oder ein flüssiges
Kühlmittel
durch einen Wasser-Kühlmantel,
der bestimmte Teile des Motors (z. B. Block, Zylinder, Zylinderkopf,
Kolben) umgibt. Die Wärmeenergie
wird von den Motorteilen zu dem Kühlmittel in dem Wasser-Kühlmantel übertragen.
In Umgebung mit hoher Lufttemperatur, oder wenn der Motor schwer
arbeitet, wird die übertragene Wärmeenergie
so hoch, dass sie das flüssige
Kühlmittel
zum Kochen (d. h. zum Verdampfen) bringt und das Kühlsystem
zerstört.
Um zu verhindern, dass sich dies ereignet, zirkuliert das heiße Kühlmittel
lange, bevor es seinen Siedepunkt erreicht, durch einen Kühler. Der
Kühler
führt genügend Wärmeenergie
an die Umgebungsluft ab, um das Kühlmittel in dem flüssigen Zustand
zu halten.
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In Umgebungen mit kalter Umgebungsluft, insbesondere
von unterhalb von Null Grad Fahrenheit (minus 17,8° Celsius)
oder wenn ein kalter Motor angelassen wird, wird das Kühlmittel
kaum heiß genug,
um zu kochen. Somit braucht das Kühlmittel nicht durch den Kühler zu
fließen.
Es ist auch nicht wünschenswert,
in derartigen Umgebungen die Wärmeenergie
in dem Kühler
abzuführen,
weil Innenverbrennungsmotoren am wirkungsvollsten arbeiten und am
wenigsten verschmutzen, wenn sie bei relativ heißer Temperatur laufen. Ein
kalt laufender Motor wird eine bedeutend höhere Gleitreibung zwischen
den Kolben und den jeweiligen Zylinderwänden als ein warmlaufender
Motor aufweisen, weil die Ölviskosität mit steigender
Temperatur sinkt. Ein kaltlaufender Motor wird also eine weniger
vollständige
Verbrennung in der Motorverbrennungskammer aufweisen und wird schneller
Ablagerungen als ein warmlaufender Motor aufbauen. In einem Versuch,
die Verbrennung zu steigern, wenn der Motor kalt ist, wird ein angereicherter
Kraftstoff bereitgestellt. All diese Faktoren erniedrigen die Kraftstoffwirtschaftlichkeit
und steigern den Grad an Kohlenwasserstoff-Abgasemissionen.
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Um zu vermeiden, dass das Kühlmittel
durch den Kühler
läuft, verwenden
Kühlmittelsysteme
ein Thermostat. Der Thermostat arbeitet als Einweg-Ventil, das den
Durchfluss zu dem Kühler
blockiert oder zulässt. 2 des U.S. Patents Nr. 4,545,333
zeigt ein typisches Thermostat nach dem Stand der Technik, das Kühlmittelsysteme
steuert. Die meisten Kühlmittelsysteme
nach Stand der Technik verwenden Thermostaten eines Wachskügelchentyps
oder Bimetall-Spulentyps. Diese Thermostate sind unabhängige Vorrichtungen,
die sich entsprechend den vorkalibrierten Temperaturwerten öffnen oder
schließen.
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Praktische Konstruktionszwänge begrenzen die
Möglichkeit
des Kühlmittelsystems,
sich an einen weiten Bereich von Betriebsumgebungen anzupassen.
Zum Beispiel ist die Wärmeabführkapazität durch
die Größe des Kühlers sowie
durch das Volumen und die Geschwindigkeit des Kühlmitteldurchflusses begrenzt.
Der Zustand der unabhängigen Thermostate
eines Wachskügelchentyps
oder Bimetall-Spulentyps nach dem Stand der Technik wird allein
durch die Temperatur des Kühlmittels
gesteuert. Somit können
andere Faktoren, wie beispielsweise Umgebungslufttemperatur, bei
der Einstellung des Zustandes eines solchen Thermostates nicht in
Betracht gezogen werden. In dem Stand der Technik wurden zahlreiche
Vorschläge
dargelegt, um das Kühlmittelsystem
sorgfältiger
an die Erfordernisse des Kraftfahrzeuges anzupassen und gegenüber den relativ
unflexiblen Thermostaten nach dem Stand der Technik zu bessern.
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U.S. Patent Nr. 5,121,714 offenbarte
ein System zum Einleiten von Kühlmittel
in den Motor in zwei verschiedenen Strömen, wenn die Öltemperatur oberhalb
eines vorbestimmten Wertes liegt. Ein Strom fließt durch den Zylinderkopf und
der andere Strom fließt
durch den Zylinderblock. Wenn die Öltemperatur unterhalb des vorbestimmten
Wertes liegt, sperrt ein Durchfluss-Steuerventil den Strom durch
den Zylinderblock ab. Das Durchfluss-Steuerventil ist mit einer elektronischen
Steuereinheit (ECU) verbunden. Die ECU sendet Steuersignale an das
Durchfluss-Steuerventil
und an andere Komponenten des Motorkühlmittelsys tems. U.S. Patent
Nr. 5,121,714 verwendet ebenfalls ein typisches Thermostatventil 108 nach
dem Stand der Technik zur Führung
des Kühlmittelfluids
durch einen Kühler, wenn
seine Temperatur oberhalb eines vorgewählten Wertes liegt. Dieses
Patent beschreibt ebenfalls, dass der Thermostatventil durch ein
elektrisch gesteuertes Ventil ersetzt werden kann, obwohl keine spezifischen
Beispiele offenbart werden.
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U.S. Patent Nr. 4,744,336 offenbart
ein Durchfluss-Steuerventil eines Typs mit elektromagnetisch bewegtem
Kolben zum stufenlosen Verändern
des Kühlmittel-Durchflusses
in ein servogesteuertes Ventil. Die Elektromagnete empfangen Impulssignale
von einer elektronischen Steuereinheit (ECU). Die ECU erhält Eingangssignale
von Sensoren, die Umgebungsluft, Kühlmitteltemperatur am Motoreingang
und Motorausgang, Verbrennungstemperatur, Druck in der Ansaugleitung
und Heizvorrichtungstemperatur messen.
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Das Ziel aller Motorkühlungssysteme
ist, die innere Motortemperatur so nah als möglich an einem vorbestimmten
Wert zu halten. Da die Motorkühlmitteltemperatur
allgemein einer inneren Motortemperatur folgt, gibt es den Ansatz
nach dem Stand der Technik zur Steuerung einer inneren Motortemperatursteuerung,
die Motorkühlmitteltemperatur
zu steuern. Viele Probleme entstehen durch diesen Ansatz. Zum Beispiel
kann ein plötzlicher
Lastanstieg an einem Motor die innere Motortemperatur signifikant über den
optimalen Wert ansteigen lassen, bevor die Kühlmitteltemperatur auf diese
Tatsache reagiert. Wenn sich der Thermostat gerade vor dem plötzlichen
Lastanstieg in dem geschlossenen Zustand befindet, wird die zusätzliche
Verzögerung
durch Öffnen die
Zeitdauer verlängern,
in der Motor unnötigerweise überhitzt
ist.
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Andere Probleme erscheinen während eines Anfahrens
oder Aufwärmens
eines Motors. Während dieser
Zeitdauer wächst
die Kühlmitteltemperatur
rascher als die innere Motortemperatur an. Da der Thermostat durch
die Kühlmitteltemperatur
betätigt wird, öffnet es
häufig,
bevor die innere Motortemperatur ihren vorbestimmten Wert erreicht
hat, wodurch das Kühlmittel
in dem Wasser-Kühlmantel
veranlasst wird, den Motor vorzeitig zu kühlen. Noch andere Szenarien
existieren, wo die Motorkühlmitteltemperatur
nicht hinreichend geregelt werden kann, um die gewünschte innere
Motortemperatur herbeizuführen.
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Wenn die innere Motortemperatur nicht
bei einem optimalen Wert gehalten wird, wird das Motoröl ebenfalls
nicht bei einer optimalen Temperatur sein. Die Lebensdauer eines
Motoröls
ist weitgehend von Abnutzungsbedingungen abhängig. Die Lebensdauer eines
Motoröles
wird signifikant verkürzt,
wenn ein Motor entweder zu kalt oder zu heiß läuft. Wie oben erwähnt, wird
ein kaltlaufender Motor eine weniger vollständige Verbrennung in der Motorverbrennungskammer
aufweisen und rascher Ablagerungen als ein heißlaufender Motor aufbauen.
Die Ablagerungen verunreinigen das Öl. Ein heißlaufender Motor wird das Öl vorzeitig
aufspalten. Somit sind häufigere Ölwechsel
notwendig, wenn die innere Motortemperatur nicht durchweg an ihrem
optimalen Wert gehalten wird.
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Kühlsysteme
nach dem Stand der Technik ziehen ebenfalls nicht die Tatsache in
Betracht, dass sich die optimale Öltemperatur mit der Umgebungslufttemperatur ändert. Wenn
die Umgebungslufttemperatur absinkt, verlieren die inneren Motorkomponenten
rascher Wärme
an die Umgebung und es tritt durch Zuführungsluft eine vergrößerte Kühlwirkung auf
die inneren Motorkomponenten auf. Um diese Wirkung zu berechnen
und so die inneren Motorkomponenten bei einer optimalen Betriebstemperatur
zu halten, sollte das Motoröl
bei kalten Umgebungslufttemperaturen heißer als bei heißen Umgebungslufttemperaturen
sein. Gegenwärtige
Kühlsysteme
nach dem Stand der Technik können
diesen Unterschied nicht in Betracht ziehen, weil das Kühlsystem
nur auf eine Kühlmitteltemperatur
anspricht.
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Zusammenfassend ist der Ansatz nach
dem Stand der Technik, eine Kühlmitteltemperatur
zu verwenden, um die innere Motortemperatur zu steuern, grob und
ungenau. Demgemäß gibt es
trotz der großen
Anzahl an vorgeschlagenen Ideen, die Durchführung eines Motorkühlsystems
zu verbessern, noch einen Bedarf an einem Kühlsystem, das seine Leistung
wirkungsvoller an die augenblicklichen Bedürfnisse des Motors anpasst,
während
es nach wie vor die Vielzahl anderer, oben erwähnten Funktionen, die von dem
Kühlsystem
verlangt werden, erfüllt.
Es gibt insbesondere ein Bedarf an einem System und einer Technik
zur Steuerung des Zustandes eines oder mehrerer Durchfluss-Steuerventile
in Motorkühlsystemen
in Hinsicht auf vorbestimmte Motor- und Umgebungstemperaturbedingungen,
einschließlich
der tatsächlichen
inneren Motortemperatur. Die vorliegende Erfindung befriedigt diesen
Bedarf.
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Zusammenfassung
der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung ist in
den unabhängigen
Ansprüchen
dieser Beschreibung definiert, zu denen nun der Bezug gemacht werden
soll. Die abhängigen
Ansprüche
definieren bevorzugte, aber optionale Eigenschaften der Erfindung.
So ist die vorliegende Erfindung ein Temperatursteuersystem in einem
flüssigkeitsgekühlten Innenverbrennungsmotor,
der mit einem Kühler
ausgestattet ist, welches den Zustand des Durchfluss-/ Steuerventils
zur Steuerung des Flusses des Temperatursteuerfluids durch einen
Durchgang in den Motor steuert. Ein Sensor ermittelt eine Temperatur,
die auf die Motoröltemperatur
hinweist. Ein anderer Sensor ermittelt die Temperatur des Temperatursteuerfluids.
Ein Motorcomputer empfängt
Signale von den Sensoren. In einer Ausbildung vergleicht der Motorcomputer
das Signal der Motoröltemperatur
mit einem vorbestimmten Wert, um eine Betätigung des Ventils zu steuern.
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In einer anderen Ausbildung vergleicht
der Motorcomputer das Signal der Motoröltemperatur mit einem vorbestimmten
Motoröltemperaturwert.
Der Motorcomputer stellt, basierend auf dem Vergleich des Signales
der Motoröltemperatur
mit dem vorbestimmten Motoröltemperaturwert,
einen vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids ein. Der
Computer vergleicht dann das Temperatursignal des Temperatursteuerfluids
mit der eingestellten Temperatur des Temperatursteuerfluids. Der
Motorcomputer bewegt, basierend auf dem Vergleich des Temperatursignales
des Temperatursteuerfluids mit der eingestellten Temperatur des
Temperatursteuerfluids, das Durchfluss-Steuerventil.
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Der vorbestimmte Wert der Motoröltemperatur
und ein vorbestimmter Temperaturwert des Temperatursteuerfluids ändern sich
bevorzugt mit der Umgebungsluft. Demgemäss bestimmt der Motorcomputer
den vorbestimmten Wert durch Vergleichen der erfassten Umgebungslufttemperatur
mit einem oder mehrerer Sätze
von Werten, die eine Kurve definieren.
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Die vorhergehenden und andere Zieleigenschaften
und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden offensichtlicher
im Lichte der folgenden detaillierten Beschreibung ihrer bevorzugten
Ausbildungen, wie in den begleitenden Zeichnungen erläutert wird.
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Kurze Beschreibungen der
Zeichnungen
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Zum Zwecke der Erläuterung
der Erfindung wird in den Zeichnungen eine Form gezeigt, die zur Zeit
bevorzugt wird; es versteht sich jedoch, dass diese Erfindung nicht
durch die gezeigten genauen Anordnungen und Ausrüstungen begrenzt wird.
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1 ist
eine Aufsicht auf eine bevorzugte Ausführungsform eines hydraulisch
betriebenen elektronischen Motortemperatur-/ Steuerventils zur Steuerung
des Durchflusses eines Temperatursteuerfluids in einem Motor.
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2 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Ventils in 1, die entlang einer Linie 2-2 in 1 entnommen ist.
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3 ist
eine weitere geschnittene Seitenansicht des Ventils in 1, die entlang einer Linie 3-3
in 1 entnommen ist.
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4 ist
noch eine andere geschnittene Seitenansicht des Ventils in 1, die entlang einer Linie
4-4 in
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1 entnommen
ist.
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5 ist
eine horizontale Schnittansicht des Ventils in den 1 und 2,
die entlang einer Linie 5-5 in 2 entnommen
ist.
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6 ist
eine schematische Ansicht des Ventils in 1, das mit Teilen eines Motors verbunden
ist.
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7 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines in einer ersten Stellung dargestellten Multifunktionsventils,
das den Durchfluss von Temperatursteuerfluid zu mehreren Teilen
eines Motors steuert.
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8 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Multifunktionsventiles von 7, das in einer zweiten
Stellung dargestellt ist.
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9 ist
eine geschnittene Seitenansicht eines hydraulisch betriebenen elektronischen
Motortemperatur-Steuerventils eines Kolbentyps zur Steuerung des
Durchflusses von Temperatursteuerfluid in einem Motor.
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12 ist
eine Endansicht des Ventils in 11.
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13A ist
eine vergrößerte Ansicht
einer stationären
Stangenabdichtung, die in der in 7 gezeigten
Ausbildung der Erfindung verwendet wird.
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13B ist
eine vergrößerte Ansicht
eines Dichtungsverschlusses, der in der in 7 gezeigten Ausbildung der Erfindung angewandt
wird.
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14A ist
eine schematische Darstellung einer Ausbildung des Temperatursteuersystems
in Hinsicht auf die vorliegende Erfindung, wobei das Temperatursteuerventil
in einem GM 3800 V6 querliegenden Innenverbrennungsmotor während eines normalen
Betriebes eingesetzt wird.
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14B ist
eine schematische Darstellung des Temperatursteuersystems aus 14A während der
Aufwärmphase.
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14C ist
eine schematische Darstellung einer zweiten Ausbildung des Temperatursteuersystems
der vorliegenden Erfindung, wobei das neuartige EETC-Ventil eingesetzt
wird, um den Durchfluss zu dem Kühler
in einem GM 3800 V6 querliegenden Innenverbrennungsmotor während der
Aufwärmphase
zu steuern.
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14D ist
eine schematische Darstellung der zweiten Ausbildung des Temperatursteuersystems
aus 14C während eines
Normalbetriebes, wobei ein Teil des TCF dem Kühler zufließend und ein Teil durch die
Ansaugleitung und die Ölwanne
fließend
gezeigt wird.
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14E ist
eine schematische Darstellung einer dritten Ausbildung des Temperatursteuersystems
der vorliegenden Erfindung, wobei ein Fernabsperrventil (wie in 8 und 33 gezeigt) in einem GM 3800 V6 querliegenden
Innenverbrennungsmotor während
eines normalen Betriebes eingesetzt wird.
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14F ist
eine schematische Darstellung der dritten Ausbildung des Temperatursteuersystems von 14E während eines normalen Betriebes,
wobei das TCF zu dem Kühler
strömend
gezeigt wird.
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15 ist
eine Explosionsansicht eines Teils des Ventils in 2, eine bevorzugte Ausbildung einer
Membran und ihrer Befestigung an dem Ventilgehäuse zeigend.
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16A und 16B sind Schnittansichten
eines Hydraulikfluidinjektors, der zur Steuerung des Zustandes oder
Stellung der Ventile in der Erfindung geeignet ist.
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16C ist
eine Schnittansicht eines alternativen Typs eines Hydraulikfluidinjektors,
der zur Steuerung des Zustandes oder der Stellung der Ventile in
der Erfindung geeignet ist.
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17 ist
ein Blockschaltbild der Verbindungen zu und von einem Motorcomputer
zur Steuerung des Zustandes oder Stellung der Ventile in der Erfindung.
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18 ist
eine schematische Seitenansicht eines Motorblocks, wobei ein Durchgang
für ein
Temperatursteuerfluid durch den Motorblock zu einer Ölwanne zur
Anwendung mit dem in 7 gezeigten Ventil
gezeigt wird.
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19 und 20 sind graphische Darstellungen,
die den Zustand eines Ventils bei ausgewählten Temperaturen des Temperatursteuerfluids
und der Umgebungsluft in einem verbesserten System zeigen.
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21 ist
eine graphische Darstellung, die den Zustand eines Thermostates
eines Wachskügelchentyps
oder eines Bimetall-Spulentyps
nach Stand der Technik bei denselben ausgewählten Temperaturen des Temperatursteuerfluids
und der Umgebungsluft der Temperaturen wie in 19 und 20 zeigen.
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22A und 22B sind graphische Darstellungen,
die den Zustand einer Mehrzahl von Ventilen bei ausgewählten Temperaturen
des Temperatursteuerfluids und der Umgebungsluft in einem verbesserten
System zeigen.
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23 ist
eine graphische Darstellung, die die tatsächliche Temperatur des Temperatursteuerfluids
bei einer Steuerung der Vielzahl von Ventilen in Hinsicht auf in 22A gemäß dem Schema aus 22A zeigt, welche mit der
tatsächlichen
Temperatur eines Motorkühlmittels
verglichen wird, wenn ein Thermostat nach Stand der Technik verwendet und
gemäß dem Schema
aus 21 gesteuert wird.
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24 ist
eine graphische Darstellung, die den Zustand eines Ventils in der
Erfindung bei ausgewählten
Temperaturen des Temperatursteuerfluids und der Umgebungsluft für normale
(niedrige) Motorlastbedingungen und hoher Motorlastbedingungen zeigt.
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25 zeigt
ein Diagramm der optimalen Motoröltemperatur
bei ausgewählten
Umgebungslufttemperaturen.
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26 ist
eine graphische Darstellung, die den Zustand eines Ventils in der
Erfindung bei ausgewählten
Temperaturen des Temperatursteuerfluids und der Umgebungsluft für normale
(niedrige) Motorlastbedingungen und während des Hochfahrens/Aufwärmen zeigt.
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27 ist
ein Ablaufdiagramm, das ein System zum Bestimmen von Ventilzuständen zeigt,
basierend auf vielfältige
in 24 und 26 gezeigten Motorbetriebsbedingungen.
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28 ist
ein Blockschaltbild der Verbindungen zu und von einem Motorcomputer
zur Steuerung des Zustandes oder der Stellung der Ventile in der
Erfindung gemäß den vielfältigen in 24 und 26 gezeigten Motorbetriebsbedingungen.
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29 ist
eine graphische Darstellung der tatsächlichen Motoröltemperatur
bei ausgewählten Umgebungslufttemperaturen,
wenn die Erfindung in 24 bis 28 angewandt wird.
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30 zeigt
eine Tendenzlinie der Temperatur des Temperatursteuerfluids und
der Motoröltemperatur
während
eines Fahrzeugbetriebes, wenn die Erfindung in 24 bis 28 angewandt
wird.
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31A ist
eine idealisierte schematische Ansicht der Durchflusspfade des Temperatursteuerfluids
durch einen Motor während
eines Aufwärmens, der
die Ansaugleitung und die Ölwanne
enthält.
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31B ist
eine idealisierte schematische Darstellung der Durchflusspfade des
Temperatursteuerfluids durch einen Motor, der die Ansaugleitung und
die Ölwanne
enthält,
während
eines Normalbetriebes mit dem teilweise offenen EETC-Ventil.
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32A ist
eine idealisierte schematische Darstellung einer zweiten Ausbildung,
die die Durchflusspfade des Temperatursteuerfluids durch einen Motor
während
des Aufwärmens
zeigt, der die Ansaugleistung und die Ölwanne enthält.
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32B ist
eine idealisierte schematische Ansicht einer zweiten Ausbildung
von 32A, die die Durchflusspfade des
Temperatursteuerfluids während
eines Normalbetriebes zeigt.
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33 ist
eine schematische Schnittansicht eines Motorblocks, ein Drossel/Absperr-Durchfluss-Steuerventile
gemäß der Erfindung
aufweisend.
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34 ist
eine geschnittene Seitenansicht des Drossel/Absperr -Ventiles, das
an einem Fluiddurchgang befestigt ist.
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35 ist
eine Explosionsansicht der Teile des Drossel/Absperr -Ventiles in 34.
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36 ist
eine Schnittansicht des Drossel/Absperr- Ventiles in 34, welche entlang einer Linie
36-36 in 34 entnommen
ist.
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37 ist
eine Schnittansicht des Drossel/Absperr -Ventiles in 34, welche entlang einer Linie
37-37 in 34 entnommen
ist.
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38 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer alternativen Ausbildung des
Drossel/Absperr -Ventiles in seiner Umgebung zur simultanen Steuerung
des Fluiddurchflusses in zwei unterschiedlichen Durchgängen.
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39 ist
eine schematische Schnittansicht des Wasserkühlmantels in einem Motorblock,
welche zeigt, wie das Drossel/Absperr-Ventil einen Fluiddurchfluss
in inneren und äußeren Durchgängen des Wasserkühlmantels
steuert.
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40 ist
eine schematische Ansicht des Kühlmittelkreislauf-Durchflusspfades
durch einen Motor nach dem Stand der Technik, bei einem geschlossenen
Thermostat.
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41 ist
eine idealisierte schematische Ansicht des Kühlmittelkreislauf-Durchflusspfades
durch einen Motor nach dem Stand der Technik bei einem geöffneten
Thermostat.
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42 ist
eine tatsächliche
schematische Ansicht eines Kühlmittelkreislauf-Durchflusspfades durch
einen Motor nach dem Stand der Technik bei einem geöffneten
Thermostat.
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43 ist
eine geschnittene Seitenansicht einer bevorzugten Ausführungsform
eines Vielfunktionsventils, dass den Durchfluss von Temperatursteuerfluid
zu vielfachen Teilen eines Motors steuert.
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44A ist
eine schematische Darstellung einer alternativen Ausbildung des
Temperatursteuersystems gemäß der vorliegenden
Erfindung in einem Innenverbrennungsmotor, der einen Beipass-Wasserkühlmantel
zur Unterstützung
beim Aufwärmen
eines Motors enthält.
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44B ist
eine schematische Darstellung des in 44A gezeigten
Temperatursteuersystems während
eines Normalbetriebes.
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45A ist
eine graphische Darstellung eines Verfahrens zum Einstellen der
Temperaturkomponenten des Temperatursteuerfluids.
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45B ist
eine graphische Darstellung des Ergebnisses der Einstellung der
Temperatursteuerkurve, um den Motorbedingungen Rechnung zu tragen.
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45C ist
eine graphische Darstellung eines anderen Verfahrens zur Einstellung
der Temperaturkomponenten des Temperatursteuerfluids.
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46 ist
eine empirische Kurve, die die tatsächliche Motoröltemperatur
und die Temperatur des Temperatursteuerfluids über eine Zeitperiode zeigt, während der
der Motor veränderten
Lastbedingungen ausgesetzt war.
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47 ist
ein tatsächliches
Diagramm der Daten, die auf einem GM 3800 V6-Motor während des
Experimentierens mit variierenden Lastbedingungen erzeugt wurden.
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48 ist
eine graphische Darstellung einer alternativen Ausbildung der vorliegenden
Erfindung, wobei eine konstante gewünschte Öltemperatur eingesetzt wird.
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49 ist
eine Darstellung eines elektronisch unterstützten Thermostates zum Einsatz
in ein Temperatursteuersystem.
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Beschreibung
der bevorzugten Ausbildung
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Während
die Erfindung in Verbindung mit einer bevorzugten Ausbildung beschrieben
werden wird, wird es selbstverständlich
sein, dass nicht beabsichtigt ist, die Erfindung auf diese Ausbildung
zu begrenzen. Es ist im Gegenteil beabsichtigt, alle Alternativen,
Modifikationen und Äquivalente
abzudecken wie sie innerhalb des Gedankens und des Bereichs der
durch die angefügten
Ansprüche
definierte Erfindung, enthalten sein können.
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Hierbei wird eine bestimmte Terminologie nur
aus Gründen
der Zweckmäßigkeit
verwendet und nicht als eine Begrenzung der Erfindung genommen. Insbesondere
Ausdrücke
wie zum Beispiel „obere" untere" links" rechts" horizontal" vertikal" „aufwärts" und „abwärts" beschreiben lediglich den Aufbau, der in
den Figuren gezeigt wird. Die Ventile und zugehörigen Komponenten können in
der Tat in jeder Richtung ausgerichtet sein. Während zum Beispiel ein vertikal
ausgerichteter Kühler
in den Figuren dargestellt ist, fällt ein horizontal ausgerichteter
Kühler
genauso gut innerhalb des Bereiches der Erfindung.
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In den Zeichnungen sind Geräte dargestellt, die
die bevorzugten Ausbildungen des neuen elektronischen Motortemperatur-Steuerventils beschreiben.
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1 zeigt
eine Aufsicht eines elektronischen Motortemperatur-Steuerventils 10 (hiernach „EETC-Ventil 10" genannt), wie
es an einem Motortemperatur-Steuerfluiddurchgang 12 angebracht
erscheinen würde.
(Nur ein Abschnitt des Durchgangs 12 ist in dieser Ansicht
sichtbar.) Das EETC-Ventil 10 ist an dem Durchgang 12 durch
Befestigungsbolzen 14 angebracht. Das EETC-Ventil 10 enthält zwei Haupt-Unterkomponenten,
ein Ventilmechanismus 16 und ein Paar elektromagnetisch
betätigter
hydraulischer Fluidinjektoren 18 und 20. Der Injektor 18 ist ein
Fluideinlassventil und der Injektor 20 ist ein Fluidauslassventil.
In Wirklichkeit sind die Injektoren 18, 20 Einweg-Durchflussventile.
Die Ansicht in 1 zeigt
Teilbauteile des Ventilgehäuses
einschließlich des
Gehäuses 22 des
Ventilmechanismus 16 und der Gehäuse 24 und 26 des
jeweiligen Hydraulikfluidinjektors 18 und 20.
Das EETC-Ventil 10 enthält
auch einen Fluiddrucksensor 28, der durch ein Einsatzstück 30 hindurch
an dem Ventilgehäuse
befestigt ist. In der bevorzugten Ausbildung ist das Einsatzstück 30 ein
Anschlussstück
aus Messing.
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Ebenfalls sichtbar in 1 sind elektrische Anschlüsse 32, 34 sowie
Fluideinlass- und Auslassrohre 36, 38, die den
jeweiligen Fluidinjektoren 18 und 20 zugeordnet
sind. Diese Rohre sind an jeweils feste Rohre angeschlossen, die
durch Einsatzstücke 30 in
das Ventilgehäuse
hineingeführt
sind. Diese Einsatzstücke 30 sind
in dieser Ansicht nicht sichtbar. Das Einsatzstück 30 jedoch, das
dem Einlassrohr 36 zugeordnet ist, ist in 30 sichtbar. Das Einlassrohr 36 ist
mit einer Quelle mit einem unter Druck stehenden Hydraulikfluid,
beispielsweise Motorschmieröl, verbunden.
Das Auslassrohr 38 ist mit einem unter niedrigem Druck
stehenden Reservoir für
Hydraulikfluid, wie beispielsweise eine Motor-/Schmierölwanne,
verbunden. Jeder der elektrischen Anschlüsse 32, 34 ist
mit einem Ende mit einem Elektromagnet innerhalb des jeweiligen
Fluidinjektors (nicht dargestellt) und mit seinem anderen Ende mit
einer einen Computer enthaltende, elektronische Motorsteuereinheit
(ECU) verbunden (nicht dargestellt).
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2 zeigt
eine geschnittene Seitenansicht einer Version des EETC-Ventils 10,
welche entlang der Linie 2-2 in 1 entnommen
ist. In dieser Version ist das EETC-Ventil 10 ein hydraulisch
betätigtes Membranventil 40.
Das Membranventil 40 bewegt sich innerhalb des Ventilgehäuses 22 entlang
einer Achse A zwischen einem ersten und einem zweiten Zustand oder
Stellung hin und her. Die durchgezogenen Linien in 2 zeigen das Ventil 40 in der
ersten Stellung, die mit dem „geschlossenen" Zustand des Ventils
in Verbindung gebracht wird. 2 zeigt
auch die zweite Stellung des Ventils in einer Phantomdarstellung,
die mit dem „geöffneten" Zustand des Ventils
in Verbindung gebracht wird. In der ersten „geschlossenen" Stellung verhindert
das Ventil 40 den Durchfluss von Temperatursteuerfluid
(im folgenden „TCF" genannt) durch die
Durchgangsöffnung 42.
In der zweiten „geöffneten" Stellung lässt das
Ventil 40 einen Fluiddurchfluss durch die Öffnung 42 zu.
Die Öffnung 42 führt zu dem
Motorkühler
(nicht gezeigt). Ebenfalls sichtbar in 2 ist der elektrische Anschluss 34 und
das Auslassrohr 38, in Verbindung gebracht mit dem Elektromagneten 20 zugeordnet ist,
dem Fluiddrucksensor 28 und einem der Befestigungsbolzen 14.
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Das Temperatursteuerfluid (TCF),
auf das hier Bezug genommen wird, ist in der Technik typischerweise
als „Kühlmittel" bekannt. Kühlmittel
ist eine Substanz, gewöhnlich
ein Fluid, das zur Kühlung irgendeines
Teiles eines Reaktors, in dem Wärme
erzeugt wird, verwandt wird. Wie jedoch weiter unten beschrieben
werden wird, führt
das TCF nicht nur Wärmeenergie
von den Motorkomponenten ab, sondern wird auch in bestimmten Ausbildungen
eingesetzt, um bestimmten Motorkomponenten Wärmeenergie zuzuführen. Somit
ist das TCF mehr als bloß ein
Kühlmittel.
Während
sich der hier zitierte Stand der Technik gleichermaßen auf
Motorkühlsysteme bezieht,
verwendet hier die vorliegende Erfindung sein einziges Ventil (seine
einzigen Ventile) in einem Motortemperatursteuersystem, wobei es
beides, Kühl-
und Heizfunktionen hinsichtlich der Motorkomponenten, aufweist.
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Wieder zur 2 gewandt, bewegt sich das Ventil 40 innerhalb
des Gehäuses 22 des
Ventilmechanismus hin und her. Das Gehäuse 22 ist aus einem
Grundkörper 44 und
einem Deckel 46 aufgebaut, die durch eine Bandklemme oder
Klammer 48 zusammengehalten werden. Der Grundkörper 44 enthält eine
im Allgemeinen horizontale Trennwand 50, die den Grundkörper 44 in
ein oberes Fach 52 und ein unteres Fach 54 teilt.
(Es soll erkannt werden, dass die Trennwand 50 eine im
Allgemeinen zylindrische Scheibe mit drei Dimensionen ist.) Die
Mitte der Trennscheibe oder -Wand 50 hat eine kreisförmige Bohrung
um einen Durchtritt eines sich hin und her bewegenden Ventilschaftes
oder -Stange hierdurch zuzulassen, wie weiter unten beschrieben wird.
Eine zylindrische Manschette 56 erstreckt sich von der
inneren Kante der Trennwand 50 vertikal nach oben und nach
unten, wodurch sie genau mit dem äußeren Umfang der kreisförmigen Bohrung übereinstimmt.
Die Manschette 56 bildet mit der Trennwand 50 eine
Einheit. Das untere Ende des unteren Faches 54 führt zu der Öffnung 42.
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Wie oben erwähnt, bewegt sich das Ventil 40 zwischen
einer ersten „geschlossenen" Stellung, in der
das Ventil einen Durchfluss von TCF durch eine Durchgangsöffnung 42 verhindert,
und einer zweiten „geöffneten" Stellung, in der
das Ventil 40 einen Fluiddurchfluss durch die Öffnung 42 zulässt. Wenn
das Ventil 40 „geschlossen" ist, lässt die
Wasserpumpe das TCF nur durch den Wasserkühlmantel des Motorblocks zirkulieren.
Wenn sich die Heiz- oder Entfrostungsvorrichtung in Betrieb befindet,
zirkuliert das Fluid auch durch einen Wärmetauscher für die Heizvorrichtung
des Fahrgastraumes, die typischerweise als Heizkern ausgebildet
ist. Wenn das Ventil 40 „geöffnet" ist, fließt der größte Teil des TCF durch den Kühler, bevor
es durch den Wasserkühlmantel
des Motorblocks und dem Wärmetauscher
der Heizvorrichtung zirkuliert.
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So arbeitet das Ventil 40 in
der Ausbildung der Erfindung, die in 2 gezeigt
ist, in ähnlicher Weise
wie ein Wachskügelchenthermostat
nach dem Stand der Technik. Jedoch, anders als das auf eine feste
Temperatur eingestellte Wachskügelchenthermostat,
ist das Ventil 40 elektronisch gesteuert und kann somit
entsprechend einem Steuersignal des Computers, das an spezifische
Betriebsbedingungen und Umgebungsbedingungen angepasst ist, geöffnet und
geschlossen werden.
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Das Membranventil 40 enthält eine
obere Kammer 58, eine Membran 60, eine Platte 62,
eine untere Kammer 64, einen Schaft oder eine Stange 66,
ein Ventilbauteil 68 und eine Rückholfeder 70. Die Membran 60,
Platte 62 und Feder 70 sind in dem oberen Fach 52 des
Gehäuses
des Grundkörpers
angeordnet. Die Membran 60 trennt das obere Fach 52 des
Gehäuses
des Grundkörpers
in die obere und die untere Kammer 58, 64. Die
Feder 70 sitzt auf einer Seite gegen eine untere Oberfläche der
Platte 62 und auf der anderen Seite gegen eine obere Oberfläche der
Trennwand 50 des Gehäuses
des Grundkörpers. Die
Stange 66 sitzt ebenfalls auf einer Seite gegen die untere
Oberfläche
der Platte 62 und erstreckt sich durch das obere und das
untere Fach 52, 54 des Gehäuses des Grundkörpers. Die
Membran 60 ist mechanisch durch die Platte 62 und
die Stange 66 mit dem Ventilbauteil 68 verbunden.
Die Stellung der Membran 60 wird somit durch die Platte 62 und
die Stange 66 auf das Ventilbauteil 68 übertragen,
wodurch das Ventilbauteil 68 veranlasst wird, sich zwischen
einer ersten und einer zweiten Stellung hin- und her zu bewegen,
wie jeweils in durchgezogene Linien und in Phantomdarstellungen
gezeigt ist.
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Der untere Kammerteil des Grundkörpers 44 enthält eine
Entlüftungsöffnung 72,
um hierdurch Luft in die untere Kammer 64 abzuführen und
wiedereinzuführen,
wenn das Membranventil 40 zwischen seiner ersten und seiner
zweiten Stellung bewegt wird. Ein radialer O-Ring 74 verhindert,
dass Hydraulikfluid aus dem Durchtritt 76 austritt.
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Das Ventil 40 enthält ebenfalls
eine Flanschdichtung 78 um die Peripherie der Öffnung 42 herum, um
es dem Ventilbauteil 68 zu ermöglichen, den Durchfluss durch
die Öffnung 42 abzusperren,
wenn das Ventil 40 sich in seiner ersten Stellung befindet. In
der bevorzugten Ausbildung der Erfindung dient die Flanschdichtung 78 ebenfalls
als Ventilsitz für
das Ventilbauteil 68. Die Flanschdichtung 78 ist
im Allgemeinen im vertikalen Querschnitt quadratförmig, wenn
auch andere Formen durch die Erfindung in Erwägung gezogen werden. Ein bevorzugter
Typ eines Flanschdichtungswerkstoffes ist Viton®, hergestellt durch
E. I. Du Pont De Nemours & Co.,
Wilmington, DE. Ein O-Ring 80 ist innerhalb des äußeren Umfanges
der Stange 80 angeordnet, um zu verhindern, dass TCF in
das untere Fach 54 in die untere Kammer 64 des
Ventils eindringt.
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In der bevorzugten Ausbildung der
Erfindung besitzt die Membran 60 spezielle Eigenschaften,
die es ermöglichen,
dass sie leichter sehr hohen Drücken
standhält.
Einzelheiten der Membran 60 sind ausführlicher erörtert unter Bezug auf 15.
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Die obere Kammer 58 des
Membranventils steht in Fluidverbindung mit dem Hydraulikfluiddurchgang 82 durch
eine Öffnung 84 dazwischen.
Der Fluiddurchgang 82 steht in Fluidverbindung mit dem Auslass
des Hydraulikfluidinjektors 18 und dem Einlass des Hydraulikfluidinjektors 20 durch
den Durchgang 76, wie am bes ten in 4 gezeigt ist. Der Fluiddurchgang steht
ebenfalls in Fluidverbindung mit dem Fluiddrucksensor 28,
um zu ermöglichen,
dass der Druck in dem Durchgang zur Steuerung des Ventilzustandes überwacht
wird. Membranventile dieser Größe, die
zum Einbau in einen Motorfluiddurchgang geeignet sind, können typischerweise
Drücken
im Bereich von 200 psi (1378,8 kPa) standhalten. Die Membranfestigkeit
ist typischerweise die erste Komponente, um durch einen übermäßig hohen
Druck zu versagen. Die Überwachung
des Druckes hilft sicherzustellen, dass Drücke nicht solche Werte übersteigen,
die die Ventilkomponenten sicher bewältigen können.
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Ein Warnsystem kann eingebaut werden, welches
ein Signal von dem Drucksensor 28 zu der ECU sendet würde, wenn
der Druck eine vorbestimmte Grenze überschreitet oder darunter
fällt,
wie wenn dort ein Verlust an hydraulischem Druck auftritt. Die ECU
könnte
dann eine geeignete Warnung anzeigen. Zusätzlich könnte ein Überdrehmechanismus, wie eine
elektro-mechanische Vorrichtung, aktiviert werden, um das EETC-Ventil
in der geöffneten Stellung
zu schließen,
wodurch der Durchfluss zu dem Kühler
während
eines Ventilversagens erhalten bleibt.
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In der bevorzugten Ausbildung der
Erfindung weist die Membran bestimmte Eigenschaften auf, um zu ermöglichen,
dass sie einer Umgebung mit hohem Druck besser standhalten kann. 15 zeigt eine bevorzugte
Membran und eine Explosionsansicht der bevorzugten Art, in welcher
die Membran in dem Gehäuse
des Membranventilmechanismus befestigt ist, um die besten Resultate
unter hohem Druck zu erzielen.
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Ungleich Membranventilen nach dem
Stand der Technik, wie in dem U.S. Patent Nr. 4,484,541 beschrieben,
welche durch Zuführen
und Wegnehmen eines Vakuums zu und von einer oberen Kammer aktiviert
und deaktiviert werden, wird das hier offenbarte Membranventil 40 bevorzugt
durch Druckbeaufschlagung und Druckherabsetzung der oberen Kammer 58 mit
einem hydraulischen Fluid betätigt.
Ein Hydraulikfluidsystem hat zahlreiche Vorteile ge genüber einem
vakuumbetätigten
System einschließlich
einer geringeren Empfindlichkeit gegenüber Temperaturextremen sowie
eine gesteigerte Genauigkeit, Haltbarkeit und Zuverlässigkeit.
Dies sind außerordentliche Überlegungen,
da das EETC-System unter einer Vielzahl von extremen Bedingungen,
beides umwelt- und physikalische, arbeiten muss. Demgemäss ist eine
verlässliche
Energiequelle erforderlich und eine der verlässlichsten Quellen an hydraulischem
Fluid in einem Motor ist mit Druck beaufschlagtes Motoröl.
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Der interne Motorkreislauf von EETC
arbeitet im Allgemeinen bei höheren
Temperaturen, um die Motorleistung zu optimieren. Diese höheren Temperaturen
erfordern höhere
Drücke
(d. h. ungefähr
10 Pfund Kraft), um das EETC-Ventil zu betätigen. Standardmäßige elektro-mechanische
Elektromagneten- oder Vakuumventile können unter Bedingungen des ungünstigsten
Falles Betriebsprobleme erleben. Das neuartige EETC-Ventil der vorliegenden
Erfindung ist ausgelegt, um die Kraft hervorzubringen, die erforderlich
ist, um das Ventil zu betätigen,
wenn weniger als 50% eines normalen Motoröldruckes erhältlich ist, wie
wenn eine geringe Menge an Öl
vorhanden ist, eine hohe Öltemperatur
herrscht oder die Ölpumpe verschlissen
ist. Demgemäss
ist das bevorzugte Ventil für
das beschriebene System das beschriebene hydraulisch bewegte EETC-Ventil.
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Im Betrieb arbeitet das Ventil 40 in
folgender Weise. Wenn der Motor arbeitet und es erwünscht ist, das
Ventil 40 zu öffnen,
sendet die ECU ein Steuersignal zu dem Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 18,
um das Ventil des Injektors zu öffnen. Gleichzeitig
sendet die ECU ein Steuersignal zu dem Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 20,
um das Ventil des Injektors zu schließen, falls es nicht schon geschlossen
ist. Das mit Druck beaufschlagte hydraulische Fluid fließt von dem
Fluideinlassrohr 36 durch den Fluidinjektor 18,
den hydraulischen Fluiddurchgang 82, die Öffnung 84 und
in die obere Kammer 58 des Ventils, wo es gegen die Membran 60 und die
Platte 62 getrieben wird. Wenn der Fluiddruck gegen die
Membran 60 und die Platte 62 die entgegengesetzte
Kraft der Rückholfeder 70 übersteigt,
bewegt sich die Membran 60 nach unten, wodurch das Ventilbauteil 68 veranlasst
wird, sich nach unten zu bewegen. Die obere Kammer 58 dehnt
sich aus, während
sich die Membran 60 und die Platte 62 nach unten
bewegen. Während
die obere Kammer 58 sich mit Fluid füllt, steigt der Druck in der
Kammer. Wenn der Drucksensor 28 feststellt, dass der Fluiddruck eine
vorbestimmte Höhe
erreicht hat, bewirkt er, dass die ECU einen Zeitmesser startet,
der für
eine vorbestimmte Zeitdauer läuft.
Nachdem diese Zeit verstrichen ist, sendet die ECU ein Steuersignal
an den Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 18,
um das Ventil des Injektors zu schließen. Das hydraulische Fluid
in der oberen Kammer 58 bleibt somit darin eingeschlossen.
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Die vorbestimmte Druckhöhe und Zeitdauer werden
empirisch bestimmt, um es dem Ventilbauteil zu ermöglichen,
seine geöffnete
oder zweite Stellung zu erreichen. Um eine übermäßige Aktivierung des Elektromagneten
des Injektors zu vermeiden, sollte das geöffnete Injektorventil geschlossen
werden, sobald das Membranventil 40 den gewünschten
Zustand erreicht hat. Es wird ebenfalls ein Membranventil 40 ausgewählt, das
sich immer unter geringerem Druck als dem öffnet, der in dem hydraulischen Fluidsystem
herrscht, an das der Einlassfluidinjektor 18 angeschlossen
ist. Um die eingeschlossenen Luft in der oberen Kammer 58 und/oder
in den verbundenen Durchgängen
zu entfernen, kann die ECU programmiert werden, um das Ventil des
Auslass-Fluidinjektors 20 für eine kurze
Zeitdauer (z. B. eine Sekunde) zu öffnen. Dies ist ähnlich der
Technik zum Entlüften
eines hydraulischen Bremssystem eines Fahrzeuges.
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Wenn das hydraulische Fluid aus der
oberen Kammer 58 austritt, wird der Drucksensor 28 sofort diesen
Zustand erfassen. Die ECU antwortet durch erneutes Senden eines
Steuersignales an den Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 18,
um das Ventil des Injektors zu öffnen.
Wenn der Drucksensor 28 feststellt, dass der Fluiddruck
erneut die vorbestimmte Höhe
erreicht, veranlasst er die ECU, einen Zeitmesser zu starten, der
erneut für eine
vorbestimmte Zeitdauer läuft.
Nachdem diese Zeit verstrichen ist, sendet die ECU ein Steuersignal
zu dem Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 18,
um das Ventil des Injektors zu schließen.
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Der Vorgang des Öffnens des EETC-Ventils durch
die ECU während
des Hochlaufens des Motors automatisch verzögert, bis die Quelle für den hydraulischen
Fluiddruck ein Betriebswert erreicht. In einer Ausbildung der Erfindung,
die ein Motorschmieröl
als hydraulisches Fluid verwendet, beträgt die Verzögerungsdauer ungefähr zwei
oder drei Sekunden, um eine Schmierung aller kritischen Motorkomponenten zu
ermöglichen.
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Wenn es gewünscht ist, das Ventil 40 zu schließen, werden
die oben aufgeführten
Schritte umgekehrt, d. h. die ECU sendet ein Steuersignal zu dem
Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 18, um das
Ventil des Injektors zu schließen,
falls es nicht schon geschlossen ist. Gleichzeitig sendet die ECU
ein Steuersignal an den Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 20,
um das Ventil des Injektors zu öffnen.
Das mit Druck beaufschlagte Hydraulikfluid innerhalb der oberen
Kammer 58 fließt
aus der oberen Kammer 58 durch die Öffnung 84, in den
hydraulischen Fluiddurchgang 82, durch das offene Ventil
des Hydraulikfluidinjektors 20 und in das Fluidauslassrohr 38.
Das Fluidauslassrohr 38 ist mit einem Reservoir (nicht
gezeigt) mit Hydraulikfluid verbunden. Sowie sich das hydraulische
Fluid aus der oberen Kammer 58 entleert, drückt die
eine Vorspannung erzeugende Feder 70 die Membran 60 und
die Platte 62 nach oben, damit bewirkend, dass das Ventilbauteil 68 sich
nach oben bewegt bis das Ventil 40 geschlossen wird. Wenn
der Drucksensor 28 feststellt, dass die obere Kammer 58 nicht
länger
unter Druck steht, veranlasst er, dass die ECU ein Steuersignal
an den Elektromagneten des Hydraulikfluidinjektors 20 sendet,
um das Ventil des Injektors zu schließen.
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Der Motor des Fahrzeuges braucht
nicht betätigt
zu werden, um das Ventil 40 zu schließen. Somit bleibt das Ventil 40 während einer „Motornachwärmphase" (d. h. die Zeitdauer,
die nach einem Abschalten eines heißen Motors folgt) geöffnet, da
das Hydraulikfluid in der oberen Kammer 58 eingeschlossen
bleibt. Diese Funktion imitiert Kühlungssysteme nach dem Stand
der Technik, welche einen offenen Pfad zu dem Kühler aufrecht erhalten, bis
das Wachskügelchen
des Thermostaten wieder erhärtet ist.
Nachdem der Motor heruntergekühlt
ist, veranlasst die ECU (die durch die Fahrzeugbatterie betrieben
wird), dass sich das Ventil 40, wie oben beschrieben ist,
schließt.
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3 zeigt
eine andersartige geschnittene Seitenansicht der Membranversion
des EETC-Ventils 10, welche entlang der Linie 3–3 in 1 entnommen wurde. Diese
Ansicht zeigt klarer den vollständigen
Pfad des TCF von einem von dem Wasserkühlmantel des Motorblocks führenden
Durchgang, durch das Ventil 40 und zu dem Kühler. Wie
weiter oben erwähnt,
zirkuliert das TCF, wenn das Ventil 40 geschlossen ist,
direkt in den Wasserkühlmantel
des Motorblockes zurück,
ohne in den Kühler
umgeleitet zu werden.
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3 zeigt
ebenfalls den Einlass-Hydraulikfluidinjektor 18 und das
dorthin führende
Fluideinlassrohr 36, entlang mit dem damit angegliederten Einsetzteil 30.
Wie weiter oben erwähnt,
besteht das Einsetzstück 30 bevorzugt
aus einem Anschlussstück
aus Messing. Der Durchgang 82 von dem Auslass des Ventils
des Injektors zu der oberen Kammer 58 ist in dieser Ansicht
nicht sichtbar, aber in 4 deutlich
gezeigt wird. Die Fluidverbindung oder der Fluidpfad zwischen dem
Fluideinlassrohr 36 und dem Injektor 18 ist ebenfalls
nicht in dieser Ansicht sichtbar, ist aber verständlich mit Hinsicht auf 6.
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4 zeigt
noch eine andere geschnittene Seitenansicht der Membranversion des
EETC-Ventils 10, die entlang eine Linie 3-3 in 1 entnommen wurde. Diese Ansicht zeigt
einen Fluiddurchgang 86 von dem Auslass des Hydraulikfluidinjektor 18 zu dem
zu der Membranoberkammer 58 führenden Durchtritt und von
der oberen Kammer 58 zu dem von dem Hydraulikfluidinjektor 20 führen den
Durchtritt 76. Die Fluidverbindungen oder -Pfade zwischen den
Fluideinlass- und Fluidauslassrohren 36, 38 und die
jeweiligen Injektoren 18,20 sind in dieser Ansicht wiederum
nicht sichtbar, aber verständlich
mit Hinsicht auf 6.
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5 ist
eine horizontale Schnittansicht des EETC-Ventils 10 in
den 1 und 2, die entlang einer Linie
5-5 in 2 entnommen
ist. Diese Ansicht zeigt mehr von der inneren Struktur der Ventilteile.
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6 zeigt
schematisch die bevorzugte Ausbildung und zwar wie das EETC-Ventil 10 mit
einer Hydraulikfluidquelle verbunden ist. In dieser Ausbildung der
Erfindung ist die Hydraulikfluidquelle Motorschmieröl. In 6 ist ein Teil einer Ölwanne 94 weggeschnitten,
um eine Motorschmierölpumpe 90 und
ein Motorschmierölreservoir 92 in
einer Ölwanne 94 zu
zeigen. Wie es nach dem Stand der Technik allgemein bekannt ist,
versorgt ein Auslass 96 der Ölpumpe 90 praktisch
alle sich bewegenden Teile des Motors unter Druck durch Verteilerköpfe (nicht
gezeigt) mit Öl.
Um eine Quelle mit druckbeaufschlagtem Hydraulikfluid zu dem Einlassfluidinjektor 18 bereitzustellen,
ist das Fluideinlassrohr 36 mit dem Ölpumpenauslass 96 verbunden.
Ein optional austauschbarer Filter 98 kann in oder unter
Druck stehenden Ölleitung
angeordnet sein, um sicherzustellen, dass das Öl, das zu dem Ventil 10 fließt, nicht
die Injektoren verstopft. Um einen Rückflusspfad für das von
dem Auslassfluidinjektor 20 austretende Hydraulikfluid
bereitzustellen, ist das Fluidauslassrohr 38 mit dem Ölreservoir 92 in
der Ölwanne 94 verbunden.
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7, 8, 13A, 13B und 15 zeigen
eine andere bevorzugte Ausführungsform
eines EETC-Ventils (mit der Nummer 100 bezeichnet), das gleichzeitig den
Fluss an TCF zu vielen Teilen eines Motors steuert. In einer Ausführung steuert
das EETC-Ventil 100 den Fluidfluss zu dem Kühler und
zu der Ölwanne. Dieses
EETC-Ventil wird
im Detail in U.S. Patient Nr. 5,458,096 diskutiert. (Es sollte erwähnt werden,
dass die vorliegende Erfindung an jeder Ausbildung des EETC-Ventils
anwendbar ist. Der Einfach heit halber wird ein Bezug zu EETC-Ventil 10 und/oder
100 gemacht).
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14A zeigt
schematisch eine Ausbildung des Temperatursteuersystems in Hinsicht
zu der vorliegenden Erfindung in einem GM 3800 V6 querliegendem
Verbrennungsmotor. Das System beinhaltet eine modifizierte Version
des multifunktionalen EETC-Ventils 100 mit Fluidpfaden
zu der Ansaugleitung und der Ölwanne.
Die Fluiddurchflusspfade zu und von der Heizvorrichtung des Automobils
sind in diesem vereinfachten Diagramm nicht gezeigt. Das System
zeigt in 13A folgende Funktionen.
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Wenn sich das Ventil in der zweiten
Stellung (d. h. offen gegenüber
einem TCF-Durchfließen
zu einem Kühler,
geschlossen gegenüber
einem TCF-Durchfließen
zu der Ansaugleitung/Ölwanne) tritt
das TCF in einen TCF-Kühlmantel 200,
der in einem Zylinderblock gebildet ist. Von hier aus wird es durch
die Durchgänge 202' zu dem Wasserkühlmantel 202 des
Zylinderkopfes geliefert. Das die Kühlmäntel 200 und 202 verlassende
TCF fließt
durch das EETC-Ventil 100 und wird durch den Kühlereinlassdurchtritt 208 in
den Kühler 206 eingespeist.
Das TCF, welches in den Kühler 206 einfließt, wird
während
seines Durchtrittes durch den Luftstrom von einem Kühlventilator 210 gekühlt, der
an der Rückseite des
Kühlers 206 angeordnet
ist. Das gekühlte
TCF wird zu einer TCF-Pumpe 212 (d. h. eine Wasserpumpe)
durch den Kühlerauslassdurchtritt 214 geliefert.
Das TCF, das zu der Pumpe 212 geliefert wird, zirkuliert
erneut zu den Kühlmänteln 200 und 202.
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14B stellt
das Temperatursteuersystem dar, wenn das Ventil 100 sich
in der ersten Stellung befindet (d. h. geschlossen gegenüber einem TCF-Durchfließen zu dem
Kühler,
offen gegenüber einem
TCF-Durchfließen
zu der Ansaugleitung/Ölwanne).
In dieser Ausbildung werden bevorzugt Drosseln 400 genutzt,
um den Durchfluss an TCF von dem Kühlmantel 200 des Motorblocks
zu dem Zylinderkopf 202 z drosseln und/oder zu verhindern. Daher
wird nur eine geringe Menge des TCF, das in den Kühlmantel 200 ein tritt,
zu dem Kühlmantel 202 des
Zylinderkopfes geliefert (angedeutet in den Figuren durch kleine
Pfeile). Die kleinere Masse an TCF in dem Zylinderkopf wird demgemäss schnell
erwärmt.
Mittlerweile arbeitet die begrenzte Masse an TCF in dem Wasserkühlmantel 200 des
Blocks als ein Isolator, um einen Wärmeverlust zu vermeiden. Das
TCF, das den Kühlmantel
des Zylinderkopfes verlässt,
wird durch EETC-Ventil 100 daran gehindert, in den Kühlereinlassdurchtritt 208 einzuströmen. Infolge
dessen umgeht das TCF den Kühler 206 und
strömt
in den Kühlmantel 204 der
Ansaugleitung. Von dem Kühlmantel 204 der
Ansaugleitung fließt das
TCF zu der Ölwanne 94 durch
den Beipassdurchgang 216 und in den Wärmetauscher 218. Der Wärmetauscher 218 weist
bevorzugt ein U-förmiges wärmeleitendes
Rohr 220 auf, das die Wärme
von dem TCF in das Öl
der Ölwanne 94 übergehen
lässt. Andere
Rohrformen sind ebenfalls geeignet. Das TCF, dass den Wärmetauscher 218 verlässt, fließt zu der
Pumpe 212 zur Rückzirkulation
in den Motorblock zurück.
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Bei kalten Temperaturumgebungen oder wenn
ein Motor zuerst aufgewärmt
wird, sollte das Motorschmieröl
so rasch wie möglich
auf seine normale Betriebstemperatur erwärmt und auf dieser Temperatur
gehalten werden. Bei Kühlungssystemen nach
dem Stand der Technik wird ein Motorkühlmittel nicht verwendet, um
bei diesem Ziel mitzuhelfen. Systeme nach dem Stand der Technik
arbeiten im Gegenteil gegen dieses Ziel, indem ein Kühlmittel
sofort durch den Kühlmantel
zirkuliert und Wärme
von dem Motorblock und somit von dem Motoröl abzieht, damit verhindernd,
dass es seine optimale Temperatur so rasch wie möglich erreicht.
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Die vorliegende Erfindung hilft,
das Ziel durch die Zirkulation eines Teils des TCF durch die Ölwanne 94 zu
erreichen. Da das Ventil 100 sich wahrscheinlich in der
ersten Stellung befindet, wenn sich der Motor in einer kalten Temperaturumgebung befindet
oder wenn er zuerst aufgewärmt
wird, wird das Öl
in der Ölwanne 94 warmes
oder heißes
TCF erhalten, wenn das Öl
es am meisten benötigt.
Die Wärmeenergie,
die von dem warmen oder heißen TCF in
das Öl übertragen
wird, lässt
das Öl
rascher seine ideale Betriebstemperatur erreichen. Das TCF, dass
zu der Ölwanne 94 umgeleitet
wird, gewinnt in der Tat einiges von dem schädlichen Motorwärmeverlust,
der durch die Zirkulation des TCF verursacht wird, zurück.
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Das hier beschriebene erfindungsgemäße System
erlaubt, dass, nachdem der Motor ausgestellt worden ist, das Motoröl einiges
der Wärmeenergie
in dem TCF zurückgewinnt.
Im Kontrast dazu wird die Wärmeenergie
in dem Kühlmittel
in einem Kühlungssystem
nach dem Stand der Technik verschwendet, indem sie in die Umgebung
abgegeben wird. Da in der vorliegenden Erfindung das Ventil 100 sich
nach einer Motorabkühlung
immer in der ersten Stellung befindet, kann die Wärmeenergie
durch Konvektion durch die Durchgänge 216 und in die Ölwanne 94 gelangen.
Wenn die Umgebungslufttemperatur sehr kalt ist, kann das Ventil 100 sogar
während
oder nach einem Motorbetrieb in der ersten Stellung verbleiben. So
wird, nachdem der Motor abgestellt ist, die konvektive Erwärmung des
Motoröles
fortgesetzt. Die Menge an heißem
TCF hat das Potential, das Motoröl nach
dem Abschalten des Motors länger
warm zuhalten. Als ein Ergebnis weist die vorliegende Erfindung eine
wesentliche Verbesserung in Situationen auf, in denen ein Motor
häufigen
An/Aus-Zyklen unterliegt, wie zum Beispiel bei Lieferfahrzeugen.
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Wie oben erwähnt, kann das EETC-Ventil 100 in
verschiedenen Ausbildungen arbeiten. Eine zweite Ausbildung nimmt
das EETC-Ventil 100 auf, um
den Fluidfluss durch den Kühler
physikalisch zu steuern. Als eine Konsequenz, den Durchfluss zu dem
Kühler
zu sperren und zu erlauben, ist der Durchfluss durch die Ansaugleitung
und die Ölwanne gesteuert.
Dies ist schematisch in 14C und 14D dargestellt und arbeitet wie folgt.
Wenn das EETC-Ventil 100 sich in einer ersten Position
befindet, ist der Durchfluss zu dem Kühler blockiert und der Durchfluss
durch die Ölwanne
und durch die Ansaugleitung ermöglicht,
(d. h. Motoraufwärmphase). Wenn
das EETC-Ventil 100 sich in einer zweiten Position (14D) befindet wird der Durchfluss zu dem Kühler ermöglicht.
Der Durchfluss zu der Ansaugleitung und der Ölwanne ist physikalisch nicht
gedrosselt, aber der Druck von der Wasserpumpe wird bewirken, dass
eine signifikante Menge des TCF durch den Kühler mit einem Minimalmengendurchfluss durch
die Ansaugleitung und die Ölwanne
fließt.
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Eine dritte Ausbildung des Temperatursteuersystems
wird in 14E und 14F gezeigt.
Ein Ventil 300 steuert den Durchfluss an Fluid durch den Kühlmantel 204 der
Ansaugleitung, welche die Ansaugleitung (nicht gezeigt) umgibt.
Zu diesem Zweck kann das Ventil 300 jedes Ventil sein,
das von einer ersten Stellung zu einer zweiten Stellung durch einen Hydraulikfluiddruck
bewegt wird, der auf eine Ventilkammer ausgeübt wird, wobei die erste Position
mit einem ungedrosselten Fluiddurchfluss durch einen zugeordneten
Durchgang verknüpft
ist und die zweite Stellung mit entweder einem gedrosselten oder
einem blockierten Durchfluss durch den Durchgang verknüpft ist.
Ein Beispiel eines Ventils 300, das geeignet für diesen
Zweck ist, wird in 33–39 dieser Offenbarung beschrieben.
Das Ventil 300 kann jedoch jeden Typ eines durch Hydraulikfluid
bewegten Ventiles aufweisen wie ein Kolbenventil, ein Membranventil
oder Ähnliches.
Weiterhin, während
das bevorzugte Ventil durch hydraulischen Druck betätigt wird,
sind andere Betätigungsmechanismen
??? im Bereich dieser Erfindung. Der Bequemlichkeit halber ist das
Ventil in direkter Nachbarschaft mit dem EETC-Ventil 100 angeordnet
gezeigt. Es sollte wohl verstanden sein, dass das Ventil 300 an
jedem geeigneten Ort angeordnet sein kann, um einen Durchfluss in
den Kühlmantel 204 der
Ansaugleitung zu drosseln und/oder zu blockieren.
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Es ist ebenfalls beabsichtigt, dass
das Temperatursteuersystem so konfiguriert sein kann, dass das EETC-Ventil 100 ebenfalls
den Durchfluss an Temperatursteuerfluid zu der Ansaugleitung steuert. Wenn
es erwünscht
wird, das Ventil 100 in die zweite Stellung zu bewegen,
fließt
das unter Druck stehende Hydraulikfluid gleichzeitig entlang der
Fluidauslassröhre 174 und
in die Kammern (nicht gezeigt) des Durchfluss-Steuerventils 300 der
Ansaugleitung. Das unter Druck stehende Fluid in dieser Kammer bewirkt,
dass sich das Ventil 300 von der ersten Stellung (ungedrosselter
Durchfluss) zu der zweiten Stellung (gedrosselter oder blockierter
Durchfluss) bewegt.
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Wenn es erwünscht ist, das Ventil 100 in
die erste Stellung zurückzubewegen,
fließt
das Hydraulikfluid von Ventil 300 zurück in das EETC-Ventil 100 und
durch den Auslasshydraulikfluidinjektor heraus. Auf diese Weise
bestimmt der Zustand des EETC-Ventils 100 den
Zustand des Ventils 300.
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Der Zweck des Steuersystems ist,
die Menge an Wärmeenergiefluss
durch die Ansaugleitung zu reduzieren, wenn der Motor heiß ist. In
einem typischen Innenverbrennungsmotor besitzt die Ansaugleitung
eine ideale Temperatur von ungefähr
120° Fahrenheit
(48.9° Celsius).
In solchen Motoren existiert kein signifikanter Vorteil im Aufheizen
der Ansaugleitung zu Temperaturen höher als ungefähr 130° Fahrenheit
(54.5° Celsius).
Tatsächlich
reduzieren extrem heiße
Temperaturen der Ansaugleitung die Verbrennungseffektivität. Dies
kommt von der Tatsache, dass die Luft sich ausdehnt, wenn sie erhitzt
wird. Wenn das Luftvolumen sich ausdehnt, vermindert sich folglich
die Anzahl an Sauerstoffmolekülen
pro Volumeneinheit. Da die Verbrennung Sauerstoff benötigt, vermindert
eine Reduzierung des Gehaltes an Sauerstoffmolekülen in einem gegebenen Volumen
die Verbrennungseffektivität.
Kühlungsmäntel nach
dem Stand der Technik liefern zu jedem Zeitpunkt Kühlungsmittel
durch die Ansaugleitung. Wenn ein Motor heißläuft, liegt die Kühlungsmitteltemperatur
typischerweise in einem Bereich von ungefähr 220–260° Fahrenheit (104.4°C–126.7° Celsius).
Somit kann das Kühlungsmittel
signifikant heißer sein
als die ideale Temperatur der Ansaugleitung. Nichtsdestotrotz wird
das Kühlungssystem
nach dem Stand der Technik fortfahren, heißes Kühlungsmittel durch die Ansaugleitung
zu liefern, wodurch die Ansaugleitungstemperatur in einem übermäßig hohen Bereich
verbleibt.
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Die zweite Ausbildung der hier beschriebenen
Erfindung wendet das EETC-Ventil 100 an, um den Fluss an
TCF durch die Ansaugleitung zu drosseln oder zu blockieren, wodurch
die oben beschriebenen unerwünschten
Bedingungen vermieden werden. Wenn sich das EETC-Ventil 100 in
der ersten Stellung befindet, ist es wahrscheinlich, dass die Temperatur
des TCF unterhalb der ist, die bewirken würde, dass die Ansaugleitung über ihre
ideale Betriebstemperatur hinausgeht. Somit, wenn sich das EETC-Ventil 100 in
der ersten Stellung befindet, ist ein Durchfluss an TCF durch die
Ansaugleitung zugelassen. Dieses Schema funktioniert mit oder ohne Modifikation
hinsichtlich des Temperatursteuerfluiddurchganges der Umleitung
des Fluids zu der Ölwanne.
-
Das Ventil 300 kann stattdessen
an dem Ende des Kühlmantels 204 (nicht
gezeigt in den Figuren) der Ansaugleitung befestigt sein, wodurch
der Durchfluss an Fluid durch den Kühlmantel 204 „totgeführt" wird. Der Begriff „totgeführt" wird hier verwendet,
um den Zustand zu beschreiben, wodurch der Durchfluss an Fluid blockiert
ist, aber das Fluid durch das fortwährende Pumpen von Fluid durch
die Wasserpumpe des Motors noch in dem Durchtritt des Wasserkühlmantels
verbleibt. Der Begriff „drosseln" wird in dieser Ausbildung
verwendet, um den Zustand zu beschreiben, wodurch der Fluss an Fluid partiell
blockiert ist aber ein Teil des Fluids durch das kontinuierliche
Pumpen von Fluid durch die Wasserpumpe des Motors noch in den Durchtritt
des Wasserkühlmantels
fließt.
Da Wärmeenergie
primär durch
den Fluss an Fluid zu- und von dem Motorblock übertragen wird, wird ein Totführen des
Durchflusses fast die gleiche Wirkung wie ein Absperren des Durchflusses
haben. Dies wird teilweise durch die Kühlwirkung bewirkt, die durch
die Ansaugleitung strömende
Luft geleistet wird, die tätig
ist, um Wärme aus
dem „stagnierenden" TCF in dem Wasserkühlmantel
der Ansaugleitung herauszuziehen. Eine minimale Menge an konvektivem
Fluidwärmefluss
wird in dieser Konfiguration noch zwischen dem Kühlmantel 204 der Ansaugleitung
und den Kühlmänteln 204 und 202 des
Zylinderkopfes und -Blockes auftreten, da die Kanäle zwischen
dem Zylinderkopf und der Ansaugleitung noch offen sind. Bevorzugter
ist jedoch das Ventil 300 in dem Durchgang anzuordnen, der
zu dem Anfang des Kühlmantels 204 (gezeigt
in 14E und 14F) der Ansaugleitung führt, wodurch beides,
ein Fluiddurchfluss durch den Kühlmantel 204 der
Ansaugleitung und ein konvektiver Fluidwärmefluss zwischen Kühlmantel 204 und
den Kühlmänteln 200 und 202,
verhindert wird.
-
Die Anordnung in den 14A bis 14B,
worin das EETC-Ventil 100 den Fluidfluss zu dem Kühler, der Ölwanne und
einem Teil des Wasserkühlmantels
des Motorblocks (d. h. ein Teil um die Ansaugleitung herum) steuert,
erzeugt in einem weiten Bereich von Umgebuilgsluftbedingungen sowie
während
einer Motorerwärmung
ein hochwirkungsvolles Motortemperatursteuersystem. In kalten Temperaturumgebungen
und während
eines Aufwärmens
lässt das EETC-Ventil 100 einen
Durchfluss an TCF zu der Ölwanne
und der Ansaugleitung zu, wodurch bewirkt wird, dass das Motoröl und die
Ansaugleitung rascher ihre idealen Betriebstemperaturen erreichen. Sebald
der Motor genügend
aufgewärmt
ist oder wenn der Motor bei gehr hohen Umgebungslufttemperaturen
arbeitet, sperrt das EETC-Ventil 100 den Fluss des TCF
zu beiden, der Ölwanne
und der Ansaugleitung, ab, bis weder das Öl noch die Ansaugleitung zusätzliche
Energie bei einer dieser Bedingungen benötigen.
-
Das EETC-Ventil 100 kann
ebenfalls den Fluss von TCF zu Abschnitten des Wasserkühlmantels
des Motorblockes anders als zu dem Abschnitt um die Ansaugleitung
herum steuern. Das in 14E und 14F gezeigte Ventil 300 kann
alternativ angeordnet sein, um den Durchfluss durch Abschnitte des
Kühlmantels 200 des
Zylinderblocks oder des Kühlmantels 202 des
Zylinderkopfes zu blockieren oder zu drosseln. In anderen Ausbildungen
kann eine Vielzahl von Wasserkühlmantel
absperrenden/drosselnden Ventilen gleichzeitig von dem Hydraulikfluidsystem
des Membranventils 102 gesteuert werden. 14A bis 14B zeigen
solche zusätzliche
Ventile 400 in Phantomdarstellung. 14F stellt
das Drosseln/Absperren von einigen der Kanäle 202' zwischen dem Kühlmantel 200 des Motorblocks
und dem Kühlmantel
202 des
Zylinderkopfes dar.
-
Die alternativen Ausbildungen, die
in 14A bis 14F gezeigt
sind, stellen den Einsatz von Drossel/Absperr-Ventilen dar, um den
Durchtritt an Fluid zu einem Abschnitt des Zylinderkopfes und/oder
der Ansaugleitung zu verhindern oder zu reduzieren. Wie oben ausgeführt, sind
diese Anordnungen vorteilhaft, wenn der Motor kalt ist, wie beispielsweise
während
des Hochfahrens, da sie das Öl
auf seine optimale Betriebstemperatur sobald als möglich erhitzen.
Obwohl eine konstante Zirkulation des TCF-Fluids durch den Motor,
ohne den Kühler
einzuschließen,
letzten Endes das Motoröl
aufheizen wird, wird dieses Vorgehen erheblich länger als erwünscht dauern.
Demgemäß wird in
diesen Ausbildungen die Wärme
von dem Zylinderkopf und/oder der Ansaugleitung zu dem Motoröl geleitet,
um es direkt aufzuheizen. Das EETC-Ventil würde in diesen Ausbildungen
bevorzugt ähnlich
dem Ventil sein, das in 43 abgebildet
ist. Der Durchfluss würde
jedoch direkt zu der Ansaugleitung gelenkt sein, bevor er zu der Ölwanne weitergeht.
-
Die gesteuerten Durchgänge sowie
die Lage der EETC- und Drossel/Absperr-Ventile wird natürlich, abhängig in
der Konfiguration des gewählten Motors,
variieren. Der Fachmann wird beim Lesen dieser Offenbarung ohne
weiteres in der Lage sein, die offenbarten bevorzugten Ausbildungen
zu variieren, ohne den Bereich der Erfindung zu verlassen.
-
Das EETC- Ventil 100 kann
auch dazu verwendet werden, einen Konstruktionskompromiss bei Motorkühlsystemen
nach dem Stand der Technik, welche Thermostaten nach dem Stand der
Technik verwenden, zu erzielen. Die den Stand der Technik darstellenden 40 und 41 zeigen eine vereinfachte schematische
Darstellung von Durchflusspfaden einer Kühlungsmittelzirkulation durch
solch einen Motor. Die Kühlungsmitteltemperatur
ist durch Dichten in der Punktierung dargestellt, wobei ein heißes Kühlungsmittel
die größte Dichte
und ein kaltes Kühlungsmittel
die geringste Dichte besitzt. 40 zeigt, dass,
wenn der Ther mostat 1200 geschlossen ist, das Kühlungsmittel,
das den Wasserkühlmantel 1202 verlässt, durch
eine Mündung 1204 in
die Einlassseite einer Wasserpumpe 1206 und dann zurück in den Wasserkühlmantel 1202 strömt. Einen
Kühler 1208 vermeidend,
zirkuliert das Kühlungsmittel
somit vollständig
innerhalb des Wasserkühlmantels 1202 des Motors. 41 zeigt, dass, wenn der
Thermostat 1200 offen ist, das gesamte Kühlmittel
durch den Kühler 1208,
in die Einlassseite der Wasserpumpe 1206 und dann zurück zu dem
Wasserkühlmantel 1202 zirkuliert.
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41 ist
ein idealisiertes Diagramm eines Kühlungsmitteldurchflusses. Da
ein Fluid den Weg des geringsten Widerstandes nimmt, wird der größte Teil
des Kühlungsmittels
durch die dem Thermostaten 1200 zugeordnete größere Öffnung,
die der stärker
drosselnden Mündung 1204 gegenüberliegt,
strömen.
Eine geringe Menge an Kühlungsmittel
tritt jedoch noch durch die Mündung 1204 durch
und in die Einlassseite der Wasserpumpe 1206 ein, wie in
den Stand der Technik darstellenden 42 gezeigt
ist. Da diese geringe Menge an Kühlungsmittel
nicht durch den Kühler 1208 gekühlt wird,
hebt sie die Gesamttemperatur des Kühlungsmittels, das wieder in den
Wasserkühlungsmantel
eintritt, auf eine Stufe an, die höher als erwünscht ist.
-
Um dieses Problem zu minimieren,
wird die Öffnung,
die dem Thermostaten 1200 zugeordnet ist, so groß als möglich und
die Mündung 1204 so
klein als möglich
gefertigt. Wenn die Mündung 1204 jedoch
zu klein gemacht wird, wird die Zirkulation durch den Wasserkühlmantel 1202 stark
behindert werden, wenn der Thermostat 1200 geschlossen
ist. Dies kann potenziell eine frühzeitige Überhitzung von Teilen des Motorblockes
bewirken und die Menge an Wärmeenergie
reduzieren, die für
die Heizvorrichtung und die Ansaugleitung während des Motorhochfahrens
und bei Umgebungen mir kalter Temperatur verfügbar ist. Wenn die Mündung 1204 zu
groß gehalten
ist, wird der prozentuale Anteil an Kühlungsmitteldurchfluss hoch
sein, wenn der Thermostat 1200 offen ist. Demgemäss wird
die Durchschnittstemperatur des Kühlungsmittels, das zu dem Wasserkühlmantel 1202 zurückkehrt,
zu hoch sein, um den Motor richtig zu kühlen.
-
Somit müssen Motorkühlungssysteme nach dem Stand
der Technik immer versuchen, die richtige Balance zwischen Extremen
zu treffen, wenn man die Mündung 1204 dimensioniert
und dadurch eine einen Kompromiss machende aber niemals idealisierte
Größe erhält. In einem
idealisierten System ist die Mündung 1204 offen
und groß,
wenn der Thermostat 1200 geschlossen ist, und es ist geschlossen, wenn
der Thermostat 1200 offen ist.
-
43 zeigt,
wie das EETC-Ventil 100 angewandt werden kann, um dieses
idealisierte System zu schaffen. Diese Ausbildung wird in U.S. Patent
Nr. 5,458,096 beschrieben.
-
Das EETC-Ventil 100 kann
ebenfalls in einer voraussehenden Weise eingesetzt werden, um sich einem
Problem der Motorkühlsysteme
nach dem Stand der Technik zuzuwenden, insbesondere dem plötzlicher
Temperaturspitzen des Motorblocks, die hervorgerufen werden, wenn
ein Turbolader oder Superlader aktiviert wird. Diese plötzlichen
Spitzen können
wiederum einen raschen Anstieg in der Kühlungsmitteltemperatur und
Motoröltemperatur
auf Werte bewirken, die über
den idealen Bereich hinausgehen. Da Kühlungssysteme nach dem Stand der
Technik typischerweise den Durchfluss an Kühlungsmittel zu der Ansaugleitung
nicht absperren können,
bewirkt der Anstieg in der Motorblocktemperatur sogar, dass mehr
unnötige
Wärmeenergie
um die schon überhitzte
Saugleitung herum fliest. Weiterhin, falls der Motor noch aufgewärmt wird,
kann ein Thermostat eines Wachskügelchentyps
nach dem Stand der Technik sogar nicht offen sein. Durch die Hysterese,
die mit einem Schmelzen des Wachses verbunden ist, kann der Thermostat
ebenfalls sogar geschlossen sein, wenn die Kühlungsmitteltemperatur einen
Bereich erreicht hat, in dem es öffnen
sollte.
-
Die Erfindung kann hierbei das EETC-Ventil 100 anwenden,
um die Temperaturanstiegsauswirkungen des Turboladers oder Superladers
zu vermindern. Wenn der Turbolader oder Superlader aktiviert wird,
kann ein Signal sofort zu dem EETC-Ventil 100 gesandt werden,
um es in seine zweite Stellung bewegen zu lassen, wenn es sich nicht
schon in dieser Stellung befindet. In dem bevorzugten System wird dies
in Vorwegnahme eines raschen Temperaturanstieges durch die Tätigkeit
des Turboladers oder Superladers in dem Öl und in der Ansaugleitung
den Durchfluss an TCF zu dem Motoröl und durch die Ansaugleitung
stoppen. Gleichermaßen
wird der Durchfluss an TCF durch den Kühler jede Spitzenwertbildung
der Motorblocktemperatur vermindern. Kurze Zeit, nachdem der Turbolader
oder Superlader deaktiviert wurde, kann das EETC-Ventil dann zu
dem Zustand zurückkehren,
der durch die ECU vorgegeben wird.
-
9 bis 12 offenbaren alternative
Ausbildungen des EETC-Ventils,
welche einen Kolben zur Durchflusssteuerung nutzen. Diese Ausbildungen sind
in U.S. Patent Nr. 5,458,096 beschrieben.
-
16A und 16B zeigen im Querschnitt
einen bevorzugten hydraulischen Fluidinjektor 700, der zur
Steuerung des Zustandes oder der Stellung des EETC-Ventils in der
Erfindung geeignet ist. Wie oben erwähnt, wird der Fluidinjektor 700 elektromagnetisch
aktiviert und beinhaltet einen elektrischen Anschluss 702,
der an einem Ende mit einem Injektor Elektromagneten 704 und
an dem anderen Ende mit einer ECU (nicht gezeigt) verbunden ist.
Wenn der Elektromagnet 704 erregt wird, bewirkt er, dass
ein Nadelventil 706 sich nach oben bewegt, wobei es sich
dadurch von dem Sitz 708 fortbewegt und eine Mündung 710 für den Fluiddurchfluss öffnet. Wenn der
Elektromagnet 704 abgeschaltet wird, bewirkt eine unter
Vorspannung stehende Feder 712, dass das Nadelventil 706 in
die geschlossene Stellung zurückkehrt.
-
16A zeigt
einen Enlass-Fluiddurchflusspfad von einer Quelle mit unter Druck
stehendem Hydraulikfluid, durch den Injektor und zu der Ventilkammer.
Das Ventil in dieser Figur erfüllt
somit die Funktion des Ventils 18 in 4. 16B zeigt
den Auslass-Fluiddurchflusspfad von der Ventilkammer, durch den
In jektor und zu einem Reservoir mit Hydraulikfluid. Das Ventil in
dieser Figur erfüllt
somit die Funktion des Ventils 20 in 4.
-
Der Fluidinjektor 700 ist ähnlich dem
eines DEKA-Typs II Boden gespeisten Fluidinjektor, der kommerziell
durch Siemens Automotive, Newport News, VA hergestellt wird. Obwohl
dieser Injektor typischerweise angewandt wird, um dosierte Mengen an
Kraftstoff in die Verbrennungskammer eines Motors einzuspritzen,
kann es ebenfalls als ein Ventil funktionieren, um andere Arten
von Hydraulikfluid dadurch zu führen.
-
Wenn das Hydraulikfluid ein Motorschmieröl ist, kann
der Injektor von Simens mit nur geringen Modifikationen, wie z.
B. mit einem vergrößerten Hubweg
oder Hub (d. h. 0.016 Inches (0.004 mm) anstatt von 0.010 Inches
(0.0025 mm)) und einer größeren Durchflussmündung 710 (d.
h. 0.060" Durchmesser
(0.015mm)) für
eine gesteigerte Durchflusskapazität. Die unter Vorspannung stehende
Feder 712 ist bevorzugt eine schwere Ankerfeder, um gegen
einen Druck von bis zu 80 psi (551 kPa) in einer entgegengesetzten
Stellung abzudichten. Das Nadelventil 706 weist bevorzugt
einen Anker 707 aus 3%-igem Siliziumeisen auf, um einen
angemessenen Hubweg zu erhalten. Das Metallgehäuse des Injektors ist leicht modifiziert
und angepasst, um eine Dreh-Einrast-Anordnung
zu erlauben. Die O-Ringe sind kleiner und versetzt, um auf dem Ventilkörper angeordnet
zu sein. Da Motoröl
nicht so korrosiv wie Kraftstoff ist, brauchen die inneren Komponenten
des Siemens Injektors nicht beschichtet zu sein. Weiterhin wird
der Filter, der einem kommerziell erhältlichen Injektor zugeordnet
ist, nicht verwendet.
-
Der Einlassfluidinjektor 700 arbeitet
bevorzugt nach einem Rückflussmodell.
Das heißt,
dass Fluid durch den Einlassinjektor 700 in einer entgegengesetzten
Richtung als der Injektor fließt,
der normalerweise in einem Kraftstoffmotor verwendet wird. Wenn
Einlassinjektor 700 in dieser Weise arbeitet, tendiert
Druck von der Ventilkammer dazu, das Nadelventil 706 ge gen
seinen Sitz abzudichten, wobei die Tendenz des Injektors 700,
undicht zu sein, vermindert wird. Dieses gewährleistet auch, dass das EETC-Ventil
während
eines Motoraus „durchhitzt" wird, wenn die Bedingungen
einen offenen Zustand rechtfertigen.
-
16C zeigt
einen alternativen Typ eines Hydraulikfluidinjektors 800 in
einem Querschnitt, welcher zur Steuerung des Zustandes oder der
Stellung des EETC-Ventils in der Erfindung geeignet ist. Der Injektor 800 ist ähnlich eines
DEKA Typs I von oben gespeisten Injektor, der durch Siemens Automotive, Newport
News, VA. gefertigt wird. In diesem Injektortyp fließt das Hydraulikfluid
durch die vollständige Länge. Obwohl 16C beide Fluiddurchflusspfade durch den
selben Injektor 800 zeigt, wird nur ein Injektor 800 für jeden
Pfad angewandt. Der Injektor 800 wird ebenfalls bevorzugt
in einem Rückflussmodell und
ohne einen Filter betrieben. Dieser Injektortyp hat zahlreiche Vorteile
gegenüber
dem DEKA Typ II Injektor.
-
Wenn der Injektor 800 in
einem EETC-Ventil angewandt wird, ist das Oberteil des Injektors 800 direkt
mit der oberen Kammer des EETC-Ventils und nicht mit einem üblichen
Durchtritt verbunden. Dieses lässt
eine vielseitigere Packungsanordnung zu, da das Einlass- und das
Auslass-Einspritzventil nicht physikalisch nah beieinander zu sein
brauchen. Es reduziert ebenfalls die Menge an enthaltener eingeschlossener
Luft in dem EETC-Ventil, wobei potenziell das Erfordernis, eingeschlossene
Luft, wenn die Kammer gefüllt
ist, zu entlüften,
eliminiert ist. Das Einspritzventil 800 ist auch kleiner
und billiger als das Einspritzventil 700. Ein Nachteil
dieses Einspritzventiltyps ist, dass es schwieriger, ein Hydraulikfluid
wie ein Öl,
um dadurch reibungslos durchzuströmen, zu bekommen.
-
17 zeigt
ein Blockschaltbild der Verbindungen zu und von ECU 900 zur
Steuerung des Zustandes oder der Stellung der EETC-Ventile. Die bevorzugte
Ausbildung der ECU 900 erhält Sensorausgangssignale von
mindestens den folgenden Quellen:
-
- 1. einen Umgebungsluftsensor in einem Luftfilter (saubere
Seite) oder an einem anderen geeigneten Ort;
- 2. einen Temperatursensor an dem Ende des Temperatursteuerfluid-Wasserkühlmantels
des Motorblocks (oder des Einlasses zu dem Zylinderkopf);
- 3. einen Drucksensor in einem Temperatursteuerfluid-Wasserkühlmantel
des Motorblocks;
- 4. einen Temperatursensor zur Bereitstellung eines Temperaturwertes,
der auf die Temperatur des Motorblocks oder des Motoröls hinweist;
- 5. einen Drucksensor in der Motorblocköllinie; und
- 6. einen Drucksensor in dem Hydraulikfluiddurchgang des EETC-Ventils.
-
Die ECU 900 nutzt einige
oder alle dieser Sensorensignale, um ein Öffnen/Schließen-Befehlssignal
für den
Fluidinjektor des EETC-Ventils zu erzeugen. Wie oben erwähnt, werden
die Drucksignale des Hydraulikfluids auch angewandt, um unsichere Betriebsbedingungen
festzustellen. Das Drucksignal des Motorölfluids kann angewandt werden,
um unsichere Betriebsbedingungen festzustellen und/oder um zu bestimmen,
wann das Ölschmierungssystem ungenügend unter
Druck gesetzt ist, um einen einwandfreien Betrieb des EETC-Ventils
zu gewährleisten.
-
Eine typische Steuerroutine zum Öffnen eines
EETC-Ventil eines Membrantyp-EETC-Ventils, dass ausgelegt ist, um
ein Thermostat eines Wachskügelchentyps
oder eines Bimetallspulentyps nach dem Stand der Technik zu ersetzen
und Fluid-Einspritzventile verwendet, die mit dem Motorschmierölsystem
verbunden sind, verläuft
wie folgt:
-
- 1. wenn der Motor gestartet wird, eine angemessene
Zeit war ten, bis das Motoröl
unter einem ausreichenden Druck steht. Es wird typischerweise zwei
bis drei Sekunden in Anspruch nehmen, um es einen minimalen Druck
von 40 psi (275.8 kPa) erreichen zu lassen.
- 2. Aktivieren eines Elektromagneten des Einlassfluidinjektors,
um sein Ventil zu öffnen
(Schließen des
Ventils des Auslassfluidinjektors, wenn es nicht schon geschlossen
ist.)
- 3. Warten bis der Kammerdruck (wie er durch den Fluiddrucksensor
gemessen wird) ungefähr
25 psi (172.3 kPa) erreicht.
- 4. Aktivieren eines zwei Sekunden Zeitgebers in der ECU.
- 5. Nach zwei Sekunden deaktivieren des Elektromagneten des Einlassfluidinjektors,
um sein Ventil zu schließen.
- 6. Wenn der Fluiddrucksensor einen Druckabfall unter 25 psi
feststellt, Wiederholen der Schritte 2–5.
-
Wenn das Motoröl warm ist, wird die Gesamtzeit,
um die Schritte 2–5
zu vollenden, etwa sechs Sekunden betragen. Wenn das Motoröl kalt ist, wird
Schritt 2 länger
dauern, wodurch die Gesamtzeit verlängert wird.
-
Die ECU 900 kann auch andere
Notfallsteuerfunktionen erfüllen,
um das TCF in einem sicheren Bereich zu halten. Zum Beispiel kann
die Temperatur des TCF bei extrem heißen Umgebungsluftbedingungen
einen sicheren Bereich verlassen, sogar wenn das EETC-Ventil vollständig offen
ist. In typischen Fahrzeugen nach dem Stand der Technik wird dem Fahrer
ein Überhitzungszustand
durch ein an dem Armaturenbrett befestigten Warnlicht oder ähnliches angezeigt.
Das neuartige System, das in 17 gezeigt
ist, kann auf diesen Zustand durch zeitweiliges Öffnen des Heizvorrichtungskernventils
und/oder Abschalten des Klimaanla gensystems des Fahrzeugs antworten.
Die erste dieser Maßnahmen
wird helfen, die überschüssigen Hitze
von dem Motorblock abzuführen.
Die zweite dieser Maßnahmen
wird die Belastung des Motors reduzieren, um dadurch seinen Ausstoß an Wärmeenergie
reduzieren. Wenn diese Maßnahmen
noch fehlschlagen, die Temperatur des TCF in einen sicheren Bereich
zu reduzieren, kann das System das Motorwarnlicht aktivieren. Ein
anderes, am Armaturenbrett montiertes Lichtsignal kann anzeigen,
wenn die ECU die Notsteuerung des Klimasteuersystems des Fahrzeuges übernommen
hat.
-
Gleichermaßen in extremen kalt, unter
Null betragenen Umgebungslufttemperaturen kann das Heizvorrichtungskernventil
automatisch deaktiviert oder gedrosselt werden, um ein Abziehen
von Wärmeenergie
von dem Motorblock zu vermeiden, bis die Temperatur des TCF einen
annehmbaren, minimalen Wert erreicht.
-
Ein Beispiel, wie die ECU
900 den
Zustand oder die Stellung eines EETC-Ventils auf spezifische Parameter
basierend steuert, ist in den
19–
21 dieser Offenbarung beschrieben
und wird hiernach detaillierter erörtert. Diese Ausbildung ist
gegenüber einem
herkömmlichen
Thermostatsystem verbessert und ist offenbart sowie beansprucht
in
EP 0 787 249 . Die
vorliegende Erfindung ist, wie beansprucht, eine Verbesserung gegenüber dem
System, dass in den
17–
22B gezeigt ist, und wird weiter erörtert werden.
-
18 zeigt
schematisch den Durchflusspfad des TCF von dem Durchgang 160 durch
einen Wärmetauscher
in der Ölwanne.
Der Durchgang 160 kann auch zu anderen Durchtritten und
Rohren führen,
die in anderen Motorteilen angeordnet sind, wodurch es dem TCF ermöglicht wird,
diese anderen Teile auch zu erwärmen
oder zu erhitzen. Zum Beispiel können
zusätzliche
TCF-Durchtritte zu den Rohren führen,
die in dem Reservoir des Automatikgetriebes, des Hauptzylinder des
Bremssystems oder des ABS-Systems, des Scheibenwischerfluids oder ähnlichen
angeordnet sind. Das TCF kann dann zu diesen Teilen fließen, wann
immer es zu der Ölwan ne
fließt.
Alternativ kann der Durchfluss zu einem oder mehreren dieser Teile
durch eine separates Durchflusssteuerventil gesteuert werden, so
dass, wenn das TCF durch die Ölwanne
fließt,
das Fluid wahlweise zu gewünschten
Teilen in Übereinstimmung
mit unterschiedlichen Temperaturparametern fließt.
-
Die hierbei beschriebenen EETC-Ventile sind
ausgelegt, um Thermostate eines Wachskügelchentyps oder eines Bimetallspulentyps
nach dem Stand der Technik zu ersetzen. Diese Thermostate sind typischerweise
in einer Öffnung
angeordnet, die einen Einlassdurchtritt eines Kühlers mit einem Auslass eines
Motorwasserkühlmantels
verbindet. Demgemäss
sind EETC-Ventile ausgelegt, um in diese Öffnung zu passen. Gleichermaßen weist
das EETC-Ventil-Gehäuse Löcher auf,
um zu ermöglichen,
dass die Ventile in dieser Öffnung
in gleicher Weise befestigt werden, wie Thermostate nach dem Stand
der Technik innerhalb des Motors befestigt werden. Somit können EETC-Ventile
in existierende TCF-Durchgänge des
Motors nachgerüstet
werden. Die einzig zusätzliche
Ausrüstung,
die erforderlich ist, um das EETC-Ventil zu installieren, sind die
Hydraulikfluidleitungen und elektrischen Drähte zur Verbindung des Einlasses
und des Auslasses der Hydraulikfluideinspritzventile. Diese Leitungen
und Drähte
können
innerhalb des Motorfaches angeordnet werden, wo immer der Raum es
erlaubt. Es kann wünschenswert
sein, den TCF-Durchgang zu modifizieren, um die zusätzlichen
Durchgänge 160 und/oder 216 bereitzustellen,
die schematisch in 14A bis 14F und 18 gezeigt
sind. Gleichermaßen,
wenn das EETC-Ventil angewandt wird, um das Durchfluss-Steuerventil 300 der
Ansaugleitung und/oder das Zylinderkopfventil 400 zu steuern, muss
das Fluidauslassrohr 174 von dem EETC-Ventil zu dem Ventil 300 vorgesehen
sein.
-
Ungeachtet der obigen Diskussion über den Einbauort
des Ventils kann das EETC-Ventil alternativ eingebaut werden, wo
immer es die Funktionen, die ihm zugeordnet sind, richtig erfüllen kann.
Gleichermaßen
kann das EETC-Ventil andere Größen aufweisen,
die für
seinen alternativen Einbauort angemessen sind.
-
Die EETC-Ventile sind für jede Form
eines inneren Verbrennungsmotors geeignet, der einen TCF-Durchgang
des Motorblocks zu einem Kühler öffnet und
schließt.
Somit fallen beide, Benzin- und Dieselmotorausstattungen innerhalb
des Bereiches der Erfindung.
-
Obwohl das Hydraulikfluid, das den
Zustand oder die Position des EETC-Ventils steuert, bevorzugt aus
Motoröl
besteht, kann es aus jedem Typ eines unter Druck stehenden Hydraulikfluids
bestehen, das einem durch einen Innenverbrennungsmotor angetriebenen
Fahrzeug zugeordnet ist. In einer alternativen Ausbildung ist das
Hydraulikfluid ein Fluid für Servolenkung,
wobei die Quelle des unter Druck stehenden Hydraulikfluids eine
Hochdruckleitung einer Pumpe für
die Servolenkung ist. Das Hydraulikfluid, das sich aus dem EETC-Ventil
entleert, fließt
in das Reservoir des Fluids für
Servolenkung. In dieser Ausbildung ist die Pumpe für die Servolenkung
so modifiziert, dass sie jederzeit einen hohen Druck bereitstellt.
Das heißt,
ein hoher Druck kann von der Pumpe eingeschlossen werden, wenn das
Rad nicht gedreht wird und wenn der Motor aus ist, zusätzlich, wenn
das Rad gedreht wird. Diese Version wendet ebenfalls ein druckregulierendes
Ventil nach dem Stand der Technik in der Hochdruckleitung an, um
einen konstanten Ausgangsdruck von ungefähr 10 bis ungefähr 120 psi
(69 kPa–83
kPa) ungeachtet des sich verändernden
Eingangsdruckes der Servolenkungseinheit zu erhalten, der auf 1000
psi (6894 kPa) hochwandern kann. In dieser Weise ist das EETC-Ventil
niemals Drücken
ausgesetzt, die ungefähr
120 psi (827 kPa) ungeachtet des Ausgangsdruckes der Servolenkungseinheit übersteigen.
-
Die Erfindung rechnet ebenfalls mit
dem Gebrauch alternativer Mittel zur Steuerung des EETC-Ventils,
obwohl diese nicht bevorzugt sein können. Zum Beispiel kann TCF-Fluid
einer separaten Pumpe, die das Fluid unter Druck setzt, zugeführt werden.
Das unter Druck gesetzte TCF wird dann in das Einspritzventil zur
Betätigung
der Membran eingespeist. In einer noch anderen Ausbildung der Erfindung
kann eine elektromechanische Servoein richtung das Ventil betätigen. Der
Fachmann wird leicht die Variationen einschätzen können, die innerhalb des Bereiches
dieser Erfindung möglich
sind.
-
Ein Totführen oder Drosseln des TCF-Flusses
durch Teile des Wasserkühlmantels
reduziert Hitzeverluste von dem Motorblock. Es reduziert ebenfalls
die Masse an TCF, das durch den Wasserkühlmantel zirkuliert, wobei
dadurch die Temperatur der zirkulierenden Masse oberhalb dessen
ansteigt, was sein würde,
wenn die Masse größer wäre. Beide
dieser Effekte ermöglichen,
dass der Motorblock rascher aufheizt. Wie oben erwähnt, wird
Wärmeenergie
primär
zu und von dem Motorblock durch den Durchfluss an Fluid übertragen.
Daher wird ein Totführen oder
ein Drosseln des Durchflusses meistens dieselbe Wirkung haben wie
ein Absperren des Durchflusses. Da ein Totführen oder Drosseln des TCF-Durchflusses
wirkungsvoll alles TCF oder Teile des TCF in dem totgeführten oder
gedrosselten Durchgang einschließt, wirkt das eingeschlossene
TCF wie ein Isolator. Das heißt,
dass das heiße
Fluid in dem Wasserkühlmantel
verhindert, dass Motorwärme
leicht in die Umgebung abgeführt
wird. Dies kommt primär
durch die Tatsache, dass das TCF ein besserer Isolator als ein Leiter
ist. Demgemäß reduzieren
diese Isolationsfunktionen weiterhin die Hitzeverluste von dem Motorblock.
-
Einige bevorzugte Materialien zur
Konstruktion des EETC-Ventils und Betriebsparameter sind in U.S.
Patent 5,458,096 beschrieben.
-
Die ECU 900 kann mit spezifischen
Informationen programmiert werden, um den Zustand der EETC-Ventile
und beliebige Drossel/Absperr-Ventile 300 und/oder 400,
die denen zugeordnet sind, zu steuern.
-
19 und 20 zeigen ein Beispiel,
wie die ECU 900 mit Informationen programmiert wird, um, gestützt auf
der Temperatur des TCF und der Umgebungslufttemperatur, den Zustand
eines EETC-Ventils zu steuern, während 21 den Zustand von Ther mostaten
eines Wachskügelchen-
oder Bimetallspulentyps nach dem Stand der Technik innerhalb desselben
Temperaturbereiches zeigt.
-
Zuerst zur 21 gewandt, sind Thermostate eines Wachskügelchen-
oder Bimetallspulentyps nach dem Stand der Technik werkseingestellt,
um bei einer vorgewählten
Kühlungsmitteltemperatur
zu öffnen
und zu schließen.
Somit ist der Zustand dieser Thermostate nicht durch die Umgebungslufttemperatur
beeinflusst. Das heißt,
ganz gleich, wie kalt die Umgebungslufttemperatur wird, werden diese
Thermostate öffnen,
wenn die Kühlungsmitteltemperatur den
fabrikseitig eingestellten Wert erreicht. Ein Thermostat, das für den Einsatz
in einem Kühlungssystem
ausgelegt ist und ein Frostschutzmittel eines Permanenttyps (im
Gegensatz zu einem Frostschutzmittel eines Alkoholtyps) anwendet,
ist typischerweise geeicht, um bei etwa 188 bis ungefähr 195° Fahrenheit
(86,7°C
bis 90,6°C)
und vollständig zwischen
ungefähr
210 bis ungefähr
212° Fahrenheit (98,9°C bis 100°C) zu öffnen.
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Da die EETC-Ventile computergesteuert sind,
können
ihre Zustände
eingestellt werden, um die Motortemperaturbedingungen über einen
weiten Bereich der Umgebungslufttemperaturen und der TCF-Temperaturen zu optimieren.
In einer Ausbildung ist die ECU 900 in 17 mit der Kurve programmiert, die in 19 gezeigt wird. Die Kurve
wird durch eine zweidimensionale mathematische Funktion von t1 =
f(t2) definiert, in der t1 die Temperatur des TCF in dem Motorblock
und t2 die Umgebungslufttemperatur ist, t1 und t2 die Achsen eines
orthogonalen Koordinatensystems sind (d. h. definiert durch einen
Satz von vorbestimmten Werten, die eine TCF-Komponente und eine
Umgebungsluftkomponente aufweisen). Die Kurve teilt das Koordinatensystem
in zwei Bereiche, eine an jede Seite der Kurve.
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Im Betrieb überwacht die ECU 900 fortwährend die
Umgebungslufttemperatur und die TCF-Temperatur, um festzulegen,
welcher Zustand des EETC-Ventils da sein sollte. Wenn Koordinatenpaare dieser
Werte in Region 1 des Graphs von 19 liegen,
wird das EETC-Ventil geschlossen (oder bleibt geschlossen, wenn
es sich bereits in diesem Zustand befindet). Gleichermaßen, wenn
Koordinatenpaare dieser Werte in Region 2 liegen, wird das EETC-Ventil
geöffnet
(oder bleibt offen, wenn es sich schon in diesem Zustand befindet).
Wenn Koordinatenpaare genau auf der Kurve liegen, ist die ECT programmiert,
entweder automatisch einen der zwei Bereiche auszuwählen oder
einen oder beide der Werte zu modifizieren, so dass das Koordinatenpaar nicht
exakt auf der Kurve liegt.
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Alternativ kann der Zustand des EETC-Ventils
einfach aufgrund der tatsächlichen
Motoröltemperatur
gesteuert werden. In solch einer Ausbildung sollte die tatsächliche
Motoröltemperatur
mit einer vorbestimmten optimalen Motortemperatur verglichen werden,
die bevorzugt eine Funktion der Umgebungslufttemperatur ist, wie
in 25 gezeigt (d. h. eine
Kurve, die durch einen Satz von vorbestimmten Werten definiert ist,
die eine Umgebungslufttemperaturkomponente und eine Motoröltemperaturkomponente
aufweisen). Wenn die tatsächliche
Motoröltemperatur
kälter
als die erwünschte/optimale
Temperatur ist, kann das EETC-Ventil
geschlossen werden, wobei dadurch die Motortemperatur ansteigt. Ähnlich,
wenn die tatsächliche
Motoröltemperatur
geringer als die erwünschte
/ optimale Temperatur ist, kann das EETC-Ventil geöffnet werden,
wobei dadurch das TCF durch den Kühler zirkuliert, um herunterzukühlen. Ein
Manko bei dem Einsatz der Motoröltemperatur
als Steuerungsfaktor ist die Verzögerungszeit, die mit dem Bringen
des Öls
auf eine vorgeschriebene Temperatur verknüpft ist. Zusätzlich existieren
bei dem TCF eine obere und eine untere Temperaturgrenze, die in
einem laufenden Autokühlungssystem
nicht überschritten
werden sollten.
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Die in 19 gezeigte Kurve ist experimentell
bestimmt worden, um eine verbesserte Temperatursteuerung in einem
typischen inneren Verbrennungsmotor bereitzustellen, wenn ein EETC-Ventil die
typischen oben beschriebenen Thermostate nach dem Stand der Technik
ersetzt. Wie gezeigt, weist zumindest ein Teil der Kurve eine Steigung
von ungleich Null auf. Die Kurve kann jedoch, abhängig von
den gewünschten
Betriebsparametern des Motors und seinen Zubehörteilen, unterschiedlich sein.
Ein Motor, der ein EETC-Ventil verwendet, das gemäß der Kurve
in 19 gesteuert wird,
wird geringere Emissionen, eine bessere Brennstoffverwertung und
ein stärker
ansprechendes Steuersystem für
die Motorklimaanlage als derselbe Motor, der den Thermostat verwendet.
Diese Verbesserungen werden in Bereichen mit geringer Umgebungslufttemperatur
am größten sein.
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Um einige Vorteile des EETC-Systems
darzustellen, stellen Sie sich ein Fahrzeug vor, welches erst hochgefahren
wird, wenn die Umgebungslufttemperatur Null Grad Fahrenheit (–17,8°C) beträgt. Bis
die Kühlungsmitteltemperatur
oder TCF-Temperatur ungefähr
188 Grad Fahrenheit (86,7°C)
erreicht, werden beide, das System nach dem Stand der Technik in 21 und das EETC-System
in 19, verhindern,
dass das Kühlmittel
oder TCF durch den Kühler
fließt.
Wenn jedoch die Kühlmitteltemperatur
ungefähr
188 Grad Fahrenheit (86,7°C) übersteigt,
wird das System nach dem Stand der Technik den Thermostat öffnen und
entweder einiges an oder praktisch alles Kühlmittel durch den Kühler fließen lassen,
wodurch die Kühlungsmitteltemperatur
erniedrigt wird. Dieses vermindert das Vermögen der Heizung/Entrostungs-Einrichtung des Fahrzeuges,
heiße
Luft (d. h. Wärme)
zu dem Inneren des Fahrzeuges und den Fenstern zu liefern, weil
das Kühlungsmittel,
das durch den Heizungseinrichtungskern fließt, kälter sein wird, als wenn es
nicht durch den Kühler
fließt.
Weiterhin zieht dies unnötig wertvolle
Wärmeenergie
von dem Motorblock ab.
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Wenn die Umgebungslufttemperatur
Null Grad Fahrenheit (–17,8°C) beträgt, brauchen
typische innere Verbrennungsmotoren nicht durch einen Kühlungsmitteldurchfluss
durch den Wasserkühlmantel
gekühlt
werden, da die Umgebungslufttemperatur eine signifikante Wärmesenke
darstellt. Wenn weiterhin die Umgebungslufttemperatur ungefähr Null
Grad Fahrenheit (–17,8°C) beträgt, hebt
die Wärmeenergie,
die durch die Motorverbrennung frei wird, die Öltemperatur oder den Motorblock
oft nicht über den
Wert an, der für
einen sicheren und optimalen Betrieb erwünscht ist. Tatsächlich wird
ein Motorblock eines typischen inneren Verbrennungsmotors bei Umgebungslufttemperaturen
unter Null eine Durchschnittstemperatur von weniger als 150 Grad Fahrenheit
(65,6°C)
aufweisen, welche geringer als die ideale Betriebstemperatur ist.
Demgemäß sind hohe Ölviskosität und Ablagerung
von Ölrückständen, die
Emissionen erhöhen
und eine Brennstoffökonomie
erniedrigen, praktisch unvermeidbare Gegebenheiten, wenn betriebene
Motoren ein Thermostat nach dem Stand der Technik aufweisen, dass das
Kühlungssystem
bei Umgebungslufttemperaturen von unter Null Grad Fahrenheit steuert.
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Betrachtet man das selbe Fahrzeug,
das bei der selben Umgebungstemperatur mit einem EETC-Ventil-System
arbeitet. Wie in 19 gezeigt, wird
das EETC-Ventil geschlossen bleiben, bis das TCF ungefähr 260 Grad
Fahrenheit (126,7°C) übersteigt,
eine Bedingung, die nicht auftreten würde, ausgenommen wenn der Motor
sehr hart und/oder sehr schnell gefahren wird. Folglich wird das
TCF, dass durch den Wasserkühlmantel
des Motors fließt, nicht
unnötig
wertvolle Wärmeenergie
von dem Motorblock und dem Motorschmieröl abziehen. Weiterhin wird
das TCF, dass durch den Kern der Heizvorrichtung fließt, schneller
heiß und
wird heißer
als das Kühlungsmittel
in dem 21-Szenarium bleiben, wobei
dadurch verbesserte Leistungsfähigkeit
im Enteisen und Aufheizen des Fahrzeuginneren erzielt wird.
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In einem Steuersystem, dass die Kurve
in 19 anwendet, kann
das EETC-Ventil jedes der Ventile sein, die in der Erfindung beschrieben
sind. Wenn das EETC-Ventil in Verbindung mit einem oder mehrere
der Drossel/Absperr-Durchflusssteuerventile 300 oder 400 angewandt
wird, kann die Kurve leicht verändert
werden, um optimale Temperatursteuerbedingungen zu erhalten. Speziell
der Abschnitt der Kurve zwischen etwa 58 Grad Fahrenheit bis etwa
80 Grad Fahrenheit (etwa 14,4°C
bis etwa 26,7°C)
in 19 kann die selbe
Steigung wie der Abschnitt der Kurve zwischen etwa 60° bis etwa
Null Grad Fahrenheit (etwa 15,6°C
bis etwa –17,8°C) aufweisen,
wie in 20 gezeigt wird.
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Wenn das EETC-Ventil in Verbindung
mit dem zusätzlichen
Durchfluss-Steuerventilen angewandt wird, werden die Emissionsgrade
sogar geringer sein, die Wirtschaftlichkeit des Kraftstoffes sogar größer und
das Klimaanlagesteuersystem des Fahrzeuges sogar leichter ansprechen
als das System, das nur das EETC-Ventil anwendet. Wenn das EETC-Ventil 100 in
dem System angewandt wird, wird heißes TCF zu praktisch allen
Zeiten durch die Ölwanne
fließen,
wenn die Umgebungslufttemperatur Null Grad Fahrenheit (–17,8°C) beträgt. Dies
wird die Ölviskosität verbessern
und Ablagerung von Motorölrückständen reduzieren.
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Wenn das EETC-Ventil in Verbindung
mit dem Durchfluss-Steuerventil 300 der
Ansaugleitung angewandt wird, werden Verbesserungen der Motorleistungen
bei Umgebungen mit hohen Temperaturen als ein Ergebnis des Vermeidens überschüssiger Erwärmung der
Ansaugleitung auftreten, wie es oben in Hinsicht auf das System
in 14A bis 14C erörtert ist.
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Wenn, wie oben in Hinsicht auf 14A–14C erörtert
wird, das EETC-Ventil in Verbindung mit Durchfluss-Steuerventilen,
die mit dem Zylinderkopf und/oder Zylinderblock verbunden sind, angewandt
wird, kann eine sehr genaue Anpassung der Motortemperatur erreicht
werden. Wenn zum Beispiel die Umgebungslufttemperatur sehr gering
und das EETC-Ventil geschlossen ist, sind das eine oder mehrere
Durchfluss-Steuerventile gleichermaßen geschlossen, um das TCF,
das normalerweise durch bestimmte Abschnitte des Motorblocks fließen würde, zu
drosseln und/oder totzuführen.
Bevorzugt wird es dem TCF ermöglicht,
nur durch die heißesten
Abschnitte des Motorblocks zu fließen, wie zum Beispiel die den
Zylindern am nächsten
Gebiete des Kühlmantels
des Zylinderkopfes. Dies erzielt zumindest zwei erwünschte Effekte:
Erstens wird der TCF-Fluss durch die begrenzten Abschnitte des Wasserkühlmantels
des Motors nicht unnötig
wertvolle Wärmeenergie
von dem Motorblock und dem Motorschmieröl abziehen. Zweitens wird die
begrenzte Menge an TCF, welche den Wasserkühlmantel verlässt, heißer sein,
als wenn das TCF durch alle Teile des Motorblocks fließt. Somit
wird das TCF, das durch den Heizvorrichtungskern fließt, schneller
heiß werden und
heißer
bleiben, als wenn das TCF, das durch alle Teile des Motorblocks
fließt,
wodurch eine verbesserte Leistungsfähigkeit beim Entfrosten und
Aufheizen des Inneren des Fahrzeugs erzielt wird.
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22A zeigt
einen Ventilzustandsgraph, der eine Kurve ähnlich der Kurve in 20 verwendet, aber welcher
die Ventilzustände
anwendet, um den Zustand des EETC-Ventils und zweier Drossel/Absperr-Ventile
zu steuern. Im Bereich 1 ist das EETC-Ventil geschlossen und die Drossel/Absperr-Ventile
sind in einem gedrosselten/blockierten Zustand. In Region 2 ist
das EETC-Ventil
offen und die Drossel/Absperr-Ventile sind in einem ungedrosselten/abgesperrten
Zustand.
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23 gibt
eine punktierte Kurve mit der tatsächlichen Temperatur des Temperatursteuerfluids wieder,
die in einen Motorblock eines GM 3800 querliegenden Motor, der mit
einem EETC-Ventil
und zwei Drossel/Absperrventilen ausgerüstet ist, gemessen wurde, wenn
der Zustand der Ventile gemäß dem Schema
in 22A gesteuert wird.
Die Drossel/Absperr-Ventile sind auf beiden Seiten eines V-förmigen Motorblockes
in den äußeren TCF-Durchfluss-Durchtritten
um die Zylinderleitung herum angeordnet und drosseln in ihrem vollständig gedrosselten
Zustand gemeinsam den Durchfluss durch den Motorblock um etwa 50
Prozent. 23 zeigt auch eine
gestrichelte Kurve mit der tatsächlichen
Temperatur des Motorkühlmittels,
die in dem Motorblock gemessen wird, wenn ein Thermostat eines Wachskügelchentyps
oder eines Bimetallspulentyps nach dem Stand der Technik angewandt
wird und ihr Zustand gemäß dem Schema
in der 21 nach dem
Stand der Technik festgelegt wird.
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Der Thermostat nach dem Stand der
Technik arbeitet, um zu versuchen, eine konstante Kühlmitteltemperatur
in einem Bereich von ungefähr
180 bis ungefähr
190 Grad Fahrenheit (ungefähr
82,2°C bis ungefähr 87,8°C) zu halten.
Wenn jedoch die Umgebungslufttemperatur sehr heiß ist, (d. h. 100°F (37,8°C)), wird
die Kühlmitteltemperatur
den gewünschten
Bereich sogar verlassen, wenn der Thermostat vollständig offen
ist und wenn der Motor unter fortwährend hohen Lastbedingungen
läuft.
Dies kommt dadurch, dass die Leistungsfähigkeit des Kühlungsmittels
des Fahrzeuges, ein Kühlmittel
zu kühlen,
von der Kapazität
des Kühlers
abhängig
ist. Es ist gewöhnlich
unpraktisch und zu teuer, einen Kühler zu installieren, der groß genug
ist, jederzeit Temperaturen unterhalb 200 Grad Fahrenheit (93,3°C) zu halten.
Somit werden, ungeachtet des Typs von Durchfluss-Steuerventilen, die in dem Motor des
Fahrzeugs angewandt werden, unter Heißwetterbedingungen die Kühlungsmitteltemperaturen den
optimalen Bereich verlassen.
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Unter sehr kalten Umgebungstemperaturen, wie
zum Beispiel unter Temperaturen unter Null, wird die Kühlungsmitteltemperatur
in Systemen nach dem Stand der Technik unterhalb des erwünschten
Bereiches sein und wird mit abnehmenden Umgebungslufttemperaturen
weiter abzunehmen. Dies wird wegen all der oben erörterten
Gründe
einen signifikanten Abfall in der Wirtschaftlichkeit des Kraftstoffes und
einen signifikanten Anstieg in der Abgasemission hervorrufen. Eine
Bildung von Ölrückständen wird ebenfalls
ein signifikantes Problem sein.
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Das System, das das EETC-Ventil und
die Drossel-Absperrventile anwendet, zeigt eine verbesserte TCF – Temperaturkurve,
da es die TCF-Temperatur dichter an dem optimalen Bereich durch
einen größeren Umgebungslufttemperaturbereich
hindurch hält.
Wenn die Umgebungslufttemperatur sehr heiß ist (z. B. 100 Grad Fahrenheit
(37,8°C))
und der volle Durchfluss durch den Kühler begonnen hat, wird die TCF-Temperatur
etwas geringer als die Kühlmitteltemperatur
in dem System nach dem Stand der Technik sein, hauptsächlich als
ein Ergebnis des im Vergleich zu einem Thermostat eines Wachskügelchentyps
nach dem Stand der Technik größeren Durchflusses,
der durch das EETC-Ventil ermöglicht
wird.
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Die Leistungsfähigkeit der Kühlung des
Systems in der Erfindung wird jedoch auch noch durch die feste Kapazität des Kühlers begrenzt.
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Unter kalten Umgebungslufttemperaturen, speziell
unter Temperaturen unter Null, hält
das System in der Erfindung die TCF-Temperatur auf Werte, die signifikant
höher als
die Kühlmitteltemperatur
in dem System nach dem Stand der Technik sind. Dies tritt auf, weil
Drossel-Absperrventile in dem Zustand platziert worden sind, wo
sie einen Abschnitt des Durchflusses durch den Motorblock drosseln
oder absperren. Diese Durchflussdrosselung reduziert den Wärmeenergieverlust
von dem Motorblock dadurch, indem sie eine begrenzte Menge an Durchfluss
von TCF zulässt,
um eine höhere
Temperatur zu erreichen. Der Wärmeenergieverlust
des Motorblocks wird auf zumindest zwei verschiedenen Wegen reduziert.
Erstens fließt
weniger Masse an TCF durch den Wasserkühlmantel, daher wird weniger Wärmeenergie
auf das TCF übertragen,
wo sie an die Atmosphäre
verloren geht. Zweitens wirkt das gedrosselte und/oder eingeschlossene
TCF als ein Isolator um Abschnitte des Motorblocks herum. Da die begrenzte
Menge an durchfließendem
TCF auf einer größeren Temperatur
als das Kühlungsmittel
nach dem Stand der Technik ist, verbessert das TCF die Betriebsleistungsfähigkeit
der Heizung und des Entfrosters des Fahrzeuginneren. Da weiterhin
der Motor bei einer heißeren
Temperatur arbeitet, sind Motorabgasemissionen geringer und die
Wirtschaftlichkeit des Brennstoffes größer als in dem System nach dem
Stand der Technik. Eine in dem Motor gebildete Motorölablagerung
ist ebenfalls weniger wahrscheinlich.
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Anstatt der Steuerung des Zustandes
des EETC-Ventils und der Drossel/Absperr-Ventile in Übereinstimmung
mit der in 22A gezeigten
Kurve, können,
wie in 22B gezeigt,
das EETC-Ventil und
die Drossel-Absperrventile gemäß separater Kurven
gesteuert werden. Durch Anwendung separater Kurven kann der Fluss
an TCF genauer angepasst werden, um eine optimalere tatsächliche TCF-Temperatur
in 23 zu erreichen.
Bei sehr hohen Umgebungslufttemperaturen sollte das EETC-Ventil
normaler weise vollständig
offen und das Drossel/Absperr-Ventil sollte normalerweise vollständig ungedrosselt/unblockiert
sein. Bei sehr niedrigen Umgebungslufttemperaturen sollte das EETC-Ventil normalerweise
vollständig
geschlossen und die Drossel-/Absperr-Ventile sollten normalerweise
vollständig
gedrosselt / blockiert sein. Es kann jedoch für ideale Motorbetriebsbedingungen
wünschenswert sein,
ein oder beide Drossel/ Absperr-Ventile
in Mitteltemperaturbereichen offenzuhalten, sogar nachdem das EETC-Ventil
geschlossen ist. 22B zeigt einen
Bereich 3, worin diese Doppelzustände erreicht sind. In einer
Ausbildung wird eine TCF-Temperaturdifferenz von ungefähr 15 Grad
(8,3°C)
verwandt.
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Ein System, das die in 22B gezeigten Kurven anwendet,
wird dem (den) Drossel-/ Absperr-Ventil(en) ermöglichen, den TCF-Durchgangsweg, kurz
bevor das EETC-Ventil bei einer gegebenen Umgebungslufttemperatur
einen Durchfluss zu dem Kühler öffnet, zu öffnen oder
zu entblockieren. Ein Vorteil dieses Systems ist, dass die Temperatur des
TCF, das durch den Wasserkühlmantel
des Motorblocks zirkuliert, durch Öffnen der Drossel-/Absperrventile,
bevor das EETC-Ventil geöffnet
wird, homogener werden, wodurch die Gesamtgenauigkeit des Systems
in der Bestimmung, wenn das EETC-Ventil zu öffnen ist, verbessert wird.
Dieses ist, weil die gesamte Masse an TCF auf die erwünschte programmierte
Temperatur (die durch die Kurve des EETC-Ventil bestimmt wird) erhitzt
sein wird, bevor ein TCF-Fluss in den Kühler eingeleitet wird. Zeitverzögerungen
können
aufgenommen werden, um zu verhindern, dass das EETC- und/oder Drosselventil zwischen
offenen und geschlossenen Zuständen
oszilliert. Alternativ können
zusätzliche
Kurven genutzt werden, wie weiter unten diskutiert werden wird.
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Wenn sich die Drossel-/Absperrventile
in ihrer gedrosselten oder blockierten Stellung befinden, kann das
Temperatur-TCF in verschiedenen Abschnitten des Motorblocks signifikant
variieren. Wenn z. B. das Fluid in den äußeren Durchgängen des Wasserkühlmantels
totgeführt
ist, wird es kälter
als das Fluid in den inneren Durchgängen des Wasserkühlmantels
sein. Wenn die Drossel-/Absperrventile geöffnet sind, beginnt sich heißeres und
kälteres
Fluid sofort zu mischen, wodurch die Schwankung in der Temperatur
des TCF in verschiedenen Abschnitten des Wasserkühlmantels reduziert wird. Somit
wird, wenn das TCF weiter erhitzt wird, die TCF-Temperatur, die
bestimmt, wann das EETC-Ventil
zu öffnen ist,
genauer sein.
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Einige Motoren, wie der GM 3800 V-6
Motor, benutzen ein Zufallsmuster an Öffnungen, um die Wasserkühlmäntel zwischen
dem Motorblock und dem Zylinderblock zu verbinden. Demgemäss müssen die
Drossel/Absperr-Steuerventile richtig angeordnet sein, um so den
kontinuierlichen Durchflusspfad zwischen Block- und Zylinderkopf
zu drosseln oder zu blockieren sowie um eine Masse an TCF in dem
Block zum schnelleren Aufwärmen
zu halten. Alternativ können
die Motorwasserkühlmäntel an
sich gestaltet sein, um mit dem EETC-Ventil zu bewirken, eine zusätzliche
Effizienz bereitzustellen. Ein Beispiel einer solchen Ausbildung
ist in 44A und 44B dargestellt und wird
im Allgemeinen als 1400 bezeichnet, wobei zwei individuelle Wasserkühlmanteldurchflusspfade,
jeweils 1402 und 1404, in dem Motor eingebaut
sind. Der Klarheit wegen sind die Wasserkühlmäntel schematisch außerhalb
der zugeordneten Motorkomponenten gezeigt. Es sollte jedoch verstanden
werden, dass die Wasserkühlmäntel bevorzugt
mit den Motorkomponenten zusammengefasst sind. Ein Durchflusspfad 1402 würde der
normale Wasserkühlmantelpfad
von der Wasserpumpe 1406 durch den Motorblock 1408 in
den Zylinderkopf 1410 und in die Ansaugleitung 1412 sein.
Der zweite Wasserkühlmantel
würde,
den Motorblock 1408 umgehend, von der Wasserpumpe 1406 direkt
zu dem Zylinderkopf 1410, der Ansaugleitung 1412,
dem Kreislauf der Heiz-/Enteisungsvorrichtung (nicht gezeigt) und
der Ölwanne 1414 fließen. Ein
EETC-Ventil, wie hier oben beschrieben, oder alternativ ein Drehventil 1416 würde eingebaut
sein, um das TCF, abhängig
von den betriebsbedingten Zuständen
des Motors, zwischen den zwei Wasserkühlmänteln zu leiten. 44A stellt das neuartige
System während der
Aufwärmphase
des Motors dar. Das EETC-Ventil 100 befindet sich in seinem
geschlossenen Zu stand, wobei es den TCF-Durchfluss zum Kühler verhindert. Daher
wird im wesentlichen alles TCF zu der Ansaugleitung und der Ölwanne 1414,
wo es Wärme
mit dem Öl
austauscht, geleitet. Das TCF wird dann durch die Wasserpumpe 1406 zu
einem zweiten Steuerventil 1416 geleitet. Steuerventil 1416 befindet sich
während
der Aufwärmehase
in einem Zustand, worin bevorzugt alles TCF entlang des Beipasswasserkühlmantels 1404 in
den Zylinderkopf 1410 und die Ansaugleitung geleitet wird.
Wasserkühlmantel 1402 wird
wirkungsvoll blockiert, wodurch eine Masse an TCF innerhalb des
Motorblocks angeschlossen wird. Das TCF-Fließen durch den Beipasswasserkühlmantel 1404 in
dem Zylinderkopf wird rasch in der Temperatur ansteigen, da eine
geringere Masse der Wärme
der Zylinderköpfe
ausgesetzt ist. Währenddessen
wird das TCF, das in dem Motorblock 1408 eingeschlossen
ist, als ein Isolator fungieren, wobei es einen unnötigen Wärmeverlust
verhindert und folglicherweise eine geringere Abgasemission, eine
bessere Kraftstoffökonomie
und rascheres Leistungsvermögen
der Heiz/Enteisungsvorrichtung ergeben. Drosselventile können zwischen
dem Zylinderkopf 1410 und der Ansaugleitung 1412 (ähnlich wie
in 14E und 14F) eingebaut werden. Diese Ventile
können
betätigt
werden, um TCF-Fluss dadurch zu verhindern oder zu reduzieren, wenn
das TCF eine vorbestimmte Temperatur erreicht, die eine entgegengesetzte
Wirkung auf die Verbrennung des Kraftstoffes aufweisen kann, wie
oben beschrieben ist. Alternativ und mehr bevorzugt steuert das EETC-Ventil 100 den
TCF-Fluss in die
Ansaugleitung sowie in die Ölwanne.
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Drosselventile (nicht gezeigt) können ebenfalls
zwischen dem Motorblock 1408 und dem Zylinderkopf 1410 eingebaut
sein, um den Fluss an TCF zwischen den beiden während eines Aufwärmens zu verhindern.
Der kontinuierliche Durchfluss an TCF durch den Beipasswasserkühlmantel 1404 wird
jedoch den Durchtritt an TCF von dem Motorblock 1408 zu
dem Zylinderkopf 1410 behindern. Demgemäss, abhängig von dem Aufbau des Wasserkühlmantels,
können
Drosselventile nicht erforderlich sein.
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Der letzte Abschnitt des Hintergrundes
der Erfindung be schreibt, dass die Technik nach dem Stand der Technik
zum Steuern einer inneren Motortemperatur allein durch die Steuerung
der Kühlungsmitteltemperatur
grob und ungenau ist. Der Hintergrund der Erfindung beschreibt ebenfalls,
wie diese Technik oftmals ein Überhitzen
oder Unterkühlen
des Motors bewirkt, sogar wenn die Kühlungsmitteltemperatur bei
einem im voraus gewünschten
Wert gehalten wird. Die Erfindung, die in den 19 bis 23 beschrieben
wird, reduziert signifikant den Umfang an Überhitzen und Unterkühlen eines
Motors.
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Um noch genauer die interne Motortemperatur
zu steuern, wird, in Übereinstimmung
mit der vorliegenden Erfindung, das System, das in 19 bis 23 beschrieben
wird, abgewandelt, um zwei oder mehrere unterschiedliche Kurven
zur Steuerung des Zustandes des EETC-Ventils und der Drossel/Absperr-Ventile
zu verwenden. Die geeignete Kurve wird durch Vergleich der tatsächlichen
Motoröltemperatur
mit einem vorgewählten
Motoröltemperaturwert ausgewählt. In
der bevorzugten Ausbildung der Erfindung ist der vorgewählte Wert
eine Temperatur, die mit einer optimalen Leistung eines inneren
Motors verbunden ist (z. B. die Temperatur, die eine Brennstoffökonomie
maximiert und Abgasemissionen eines Motors minimiert). In einer
Ausbildung der Erfindung kann dieser Wert festgelegt sein. In der
bevorzugten Ausbildung der Erfindung steht dieser Wert jedoch in
einem Verhältnis
zu der augenblicklichen Umgebungslufttemperatur.
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Ein Auswählen zwischen zwei unterschiedlichen
Kurven verbessert weiterhin die Leistungsfähigkeit des Steuersystems der
Motortemperatur, weil der Zustand des EETC-Ventils und der Drossel/Absperr-Ventile
stärker
auf die tatsächliche
innere Motortemperatur (wie sie durch eine Motoröltemperatur gemessen wird)
anspricht, als wenn allein eine einzige Kurve zur Steuerung jedes
der Ventile verwandt wird.
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24 ist
im Allgemeinen ähnlich
der 20, ausgenommen
dass 24 drei EETC-Ventil-Kurven
zeigt, eine durchgezogene Linie „Normalkurve", eine gepunktete
Linie „Hochlastkurve" und eine Linie „extreme
Hochlastkurve" aus
X-Zeichen. Die „normale
Kurve" ist im Allgemeinen ähnlich der Kurve,
die in 20 gezeigt ist.
Die Kurven in 24 basieren
jedoch auf empirischen Daten für
den GM 3800 querliegenden Motor. Somit unterscheidet sich die „normale
Kurve" in 24 etwas von der in 20 gezeigten Kurve, die für diesen
Motor nicht notwendigerweise optimiert werden muss. (Um die Erläuterung
der Ausbildung mit den Mehrfachkurven zu vereinfachen, sind die
Ventilzustande und Regionen in den Figuren mit den Mehrfachkurven
nicht gecennzeichnet.) Der Zustand des EETC-Ventils wird in Übereinstimmung
mit der „Normalkurve" gesteuert, wann
immer die tatsächliche
Motoröltemperatur
bei oder unterhalb einer vorgewählten
Motoröltemperatur
ist. Der Zustand des EETC-Ventils wird in Übereinstimmung der Hochlast
oder der „Hochlastkurve" gesteuert, wann
immer die tatsächliche
Motoröltemperatur
die vorgewählte
Motoröltemperatur übersteigt.
Der Zustand des EETC-Ventils
wird in Übereinstimmung
mit der „extremen
Hochlastkurve gesteuert, wann immer eine häufige Veränderungsrate zwischen der „Normalkurve" und der „Hochlastkurve" auftritt. Solch
eine häufige
Veränderung
zeigt an, dass das EETC-Ventil zu häufig geschlossen ist, um, wie
weiter unten beschrieben wird, die gewünschte Motoröltemperatur
zu halten.
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Die „normale Kurve" wird typischerweise
angewandt, wenn das Fahrzeug unter Leichtlastbedingungen gefahren
wird. Dies wird bei etwa 80% der Zeit auftreten. Die „Hochlastkurve" wird typischerweise
während
der verbleibenden Zeit angewandt. Hochlastbedingungen können auftreten,
wenn ein Fahrzeug bei hoher Geschwindigkeit gefahren wird, wenn
das Fahrzeug vollständig
beladen ist oder einen Anhänger
zieht oder während
es unter heißen Umgebungslufttemperaturen
einen Berg hochklettert.
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Die „Hochlastkurve" kann das gleiche
allgemeine Gesamtaussehen wie die „Normalkurve" aufweisen, außer dass
die „Hochlastkurve" von der „Normalkurve" um ungefähr 50 Grad
Fahrenheit (27,8°C)
nach unten verschoben ist. Gleichermaßen kann die „extreme
Hochlastkurve" das
gleiche allgemeine Gesamtaussehen wie die „Hochlastkurve" aufweisen, außer dass
die „extreme
Hochlastkurve" von der „Hochlastkurve" um ungefähr 20 Grad
Fahrenheit (11,1°C)
nach unten verschoben ist.
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Die vorgewählte Motoröltemperatur ist ein Wert, der
mit der bevorzugten Betriebstemperatur des Motors verbunden ist.
Jeder Motor weist eine optimale Betriebstemperatur zur Maximierung
der Leistungsfähigkeit
(d. h. des Leistungsausgangs an Pferdestärken), zur Maximierung der
Brennstoffwirtschaftlichkeit und zur Minimierung der Abgasemissionen
des Motors auf. Die optimale Betriebstemperatur kann für jeden
dieser Parameter unterschiedlich sein, obwohl die optimale Temperatur
zur Maximierung der Brennstoffwirtschaftlichkeit dazu neigt, ähnlich der
zur Minimierung der Emissionen zu sein. Die Beispiele, die hierin
beschrieben werden, fokussieren sich primär auf Brennstoffwirtschaftlichkeit
und Emissionen, nicht auf Motorleistung. Somit ist der hierin beschriebene
vorgewählte
Wert ein Wert, welcher die Leistung eines inneren Motors, wie sie
durch Brennstoffwirtschaftlichkeit und Motorabgasemissionen definiert
wird, optimiert. Bei niedrigen Temperaturen sollte ein System mit
dem EETC-Ventil und den Drosseln ebenfalls eine gesteigerte Motorpferdestärke erzeugen.
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In einer Ausbildung der Erfindung
wird dieser Wert festgelegt. Das heißt, eine einzige optimale Motoröltemperatur
wird ausgewählt,
die die größte Brennstoffwirtschaftlichkeit
und die geringsten Motorabgasemissionen für eine am häufigsten begegneten Umgebungslufttemperatur
zur Folge hat. In dieser Ausführung
wird die tatsächliche
Motoröltemperatur (wie
sie in der Ölwanne
gemessen wird) mit dem vorgewählten
optimalen Wert verglichen. Das Ergebnis des Vergleichs wird angewandt,
um eine angemessene Kurve auszuwählen,
wie weiter unten beschrieben wird.
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In der bevorzugten Ausbildung der
Erfindung ist der vorgewählte
Wert nicht festgelegt. Stattdessen ist er von der augenblicklichen
Umgebungslufttemperatur abhängig.
Der Hintergrund der Erfindung erläutert, dass, wenn die Umgebungslufttemperatur
ab fällt,
die Komponenten des inneren Motors Wärme rascher an die Umgebung
verlieren. Es existiert ebenfalls eine erhöhte Kühlwirkung auf die inneren Motorkomponenten
durch Zuführungsluft.
Um diesen Wirkungen Rechnung zu tragen und somit die inneren Motorkomponenten
bei einer optimalen Betriebstemperatur zu halten, sollte das Motoröl in kalten
Umgebungslufttemperaturen heißer
als in heißen
Umgebungslufttemperaturen sein. Die optimale Motoröltemperatur
kann gegen die Umgebungslufttemperatur, die auf empirische Daten
und auf bekannte Motorspezifikationen basiert, aufgetragen werden.
Um den vorgewählten
optimalen Wert zur Anwendung in dem Vergleich zu bestimmen, wird
die augenblickliche Umgebungslufttemperatur gemessen und die optimale
Motoröltemperatur
ausgewählt,
die auf dem Wert basiert, der in der graphischen Darstellung angezeigt
wird.
-
25 zeigt
eine solche empirisch bestimmte graphische Darstellung für einen
GM 3800 querliegenden Motor. Die graphische Darstellung zeigt, dass
die optimale Motoröltemperatur
ansteigt, wenn die Umgebungslufttemperatur sinkt. Die graphische Darstellung
in 25 kann oben oder
nach unten verschoben sein, wenn das Fahrzeug in hohen oder geringen
Höhen arbeitet.
Eine empirische Erprobung jedes Motors in Zuständen unter hoher und geringer Höhe ist erforderlich,
um zu bestimmen, ob die graphische Darstellung nach oben oder nach
unten verschoben sein wird. Die graphische Darstellung wird natürlich etwas
unterschiedlich sein, wenn ein spezifischer Parameter entscheidender
ist (z. B. Kraftstoffwirtschaftlichkeit, Motorabgasemissionen, Motorleistung).
Daher ist es möglich,
die in 25 gezeigte Kurve
während
eines typischen Motorbetriebes zu verändern. Zum Beispiel kann die
ECU Signale aufnehmen, die anzeigen, dass ein starker plötzlicher Anstieg
in einer Beschleunigung angeordnet worden ist, z. B. ein signifikantes
Niederdrücken
des Gaspedals beim Auffahren auf eine Autobahn. Demgemäss kann
die Kurve zu einer Kurve abgeändert
oder geändert
werden, die eine höhere
Leistung mit geringerem Schwerpunkt auf eine Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufweist.
Der Fachmann wird leicht die Veränderungen
zu dem System einschätzen,
die innerhalb des Bereichs dieser Erfindung praktiziert werden können.
-
Wie in dem Hintergrund der Erfindung
besonders erwähnt,
steigt eine Motorkühlungstemperatur
während
des Hochfahrens oder Aufwärmens
eines Motors rascher als die innere Motortemperatur an. Da ein Thermostat
nach dem Stand der Technik durch eine Kühlungsmitteltemperatur betätigt wird, öffnet es
oftmals, bevor die innere Motortemperatur ihren optimalen Wert erreicht
hat, dadurch bewirkend, dass ein Kühlmittel in dem Wasserkühlmantel frühzeitig
den Motor kühlt.
Wie oben beschrieben, sind Abgasemissionen von kaltlaufenden Motoren eine
Hauptquelle von Luftverschmutzung. Ein Lieferwagen oder ein Taxi
z. B., die in einer städtischen Umgebung
während
der Kaltwettersaison in Betrieb sind, decken gewöhnlich kurze Distanzen bei
geringen Geschwindigkeiten ab und halten häufig. Demgemäss wird
der Motor selten heiß genug,
um das Wasser und den Dampf aus dem Kurbelgehäuse zu treiben, wobei sich
die Ausbildung von Ölablagerung ergibt.
Um die Ölablagerung
aus einer Bildung in dem Öl
heraus zu verhindern, ist es wünschenswert,
das Motoröl
bei einer erhöhten
Temperatur zu halten. Thermostate nach dem Stand der Technik sind
jedoch eingestellt, um bei ungefähr
195 Grad Fahrenheit (90,6°C)
zu öffnen,
welches während
der Hochfahrphase einer Motoröltemperatur
entspricht, die beträchtlich
unterhalb der erwünschten
Temperatur zur Verhinderung von Ölablagerungen
liegt. Weiterhin verlangsamt ein Öffnen des Thermostates und ein
Zulassen, dass ein Kühlmittel
mit niedriger Temperatur in den Motorblock fließt, das Erwärmen des Öls. Dies ergibt eine „verlangsamende" Wirkung im Erhalten
des optimalen Motoröltemperaturwertes.
-
Durch die Anwendung des neuen EETC-Ventils
und einer speziellen Kurve während des
Hochfahrens des Motors wird die optimale Motoröltemperatur schneller als mit
einem Thermostatsystem nach dem Stand der Technik erreicht. Als
ein Ergebnis arbeitet das Motoröl
während
des Motorbetriebes für
eine längere
Zeitdauer bei oder nahe seines optimalen Temperaturwertes. Darüber hinaus verhindert
das Halten des Motoröles
auf eine höhere Temperatur für eine längere Dauer
des Motorbetriebes fast vollständig
die Bildung von Motorölablagerungen
in dem Kurbelgehäuse
und der Ölwanne.
Ein schnelleres Aufwärmen
des Öls
weist ebenfalls eine verbesserte Motorabgasemission während der
Aufwärmphase
und in kalten Umgebungen auf, dadurch signifikante Umweltnutzen
aufweisend. Als ein zusätzlicher
Nutzen verbessert das raschere Aufwärmen des Motors stark die Ansprechbarkeit
und Wirksamkeit der Heiz-/Enteisungsvorrichtung des Fahrzeuges.
Ein Motor, der bei oder nahe einer optimalen Temperatur arbeitet,
wird somit, wenn er mit einem kaltlaufenden Motor verglichen wird,
eine bessere Kraftstoffwirtschaftlichkeit aufweisen. Daher weisen das
EETC-Ventil und die Drosselventile in Kombination mit den Betriebskurven
ein optimales System zur Steuerung der Motorleistung auf. Wann immer
der Motor gestartet wird, wird keine Wärme durch den Kühler entweichen,
bis die TCF-Temperatur ihre maximale Höhe (z. B. ein Bereich von ungefähr 240 Grad
Fahrenheit bis 250 Grad Fahrenheit (115,6°C bis 121,1°C)) erreicht und bei dieser
Temperaturhöhe bleibt,
bis das Motoröl,
bevorzugt so in der Ölwanne gemessen,
seine optimale Lauftemperatur erreicht und hält.
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26 zeigt
zwei EETC-Ventil-Kurven, eine „normale
Kurve" ähnlich der,
die in 24 gezeigt ist, und
eine „Hochfahr/Aufwärmkurve" die „Hochfahr-/Aufwärmkurve" ist im Allgemeinen ähnlich der „normalen
Kurve", außer dass
die „Hochfahr/Aufwärmkurve" eine „Erhöhungsregion" von ungefähr 110 Grad
Fahrenheit bis ungefähr
20 Grad Fahrenheit (ungefähr
43,3°C bis
ungefähr –6,7°C) aufweist. Die
Erhöhungsregion
weist ein maximales Hochfahren von ungefähr 100 Grad Fahrenheit (36,1°C) auf, wenn
die Umgebungslufttemperatur ungefähr 85 Grad Fahrenheit (29,4°C) beträgt. Das
Hochfahren wird geringer bei Umgebungslufttemperaturen, die sich
an ungefähr
20 Grad Fahrenheit (– 6,7°C) annähern. Im
Vergleich mit dem Thermostat nach dem Stand der Technik beträgt die maximale
Erhöhung ungefähr 50 Grad
Fahrenheit (27,8°C).
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Während
des Hochfahrens oder Aufwärmens
wird das Motoröl
fast immer kälter
als die optimale Temperatur sein. Somit wird in den meisten Situationen
die „Hochfahr-/Aufwärmkurve" während des
Anfangsbetriebs des Fahrzeuges angewandt werden. Erreicht das Motoröl seine
optimale Temperatur, wie sie durch 25 bestimmt
wird, schaltet das System zu der „Normalkurve" um. In seltenen Fällen wird
während
des Hochfahrens des Motors die Anfangsöltemperatur bei oder größer als
die optimale Temperatur sein. Dies kann auftreten, wenn der Motor
nur für
einige Sekunden abgeschaltet oder wenn der Motor kurz nach einer
Dauer der Schwerlast gestartet wird. In diesen Fällen arbeitet das EETC-Ventil gemäß der „Normalkurve" anstatt der „Hochfahr/Aufwärmkurve".
-
Die Erfindungen, die in 24 und 26 dargestellt sind, werden bevorzugt
in dem selben System angewandt. Somit folgt das EETC-Ventil sogar
mindestens drei Kurven während
des Fahrzeugbetriebes, eine Kurve während eines Aufwärmens/Hochfahrens,
eine Kurve während
eines Normalbetriebes, der auf das Aufwärmen/Hochfahren nachfolgt,
und eine Kurve während
Hochlastbedingungen auf Aufwärmen/Hochfahren
folgend. Eine vierte Kurve für extreme
Hochlastbedingungen kann mit eingeschlossen sein, wenn es erwünscht ist.
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Obwohl 24 und 26 den
Betrieb eines EETC-Ventils darstellen, können die Drossel-/Absperrventile
ebenfalls in gleicher Weise gesteuert werden. Bevorzugt folgen die
Drossel/Absperrventile ihren eigenen Kurven, wie sie in 22B gezeigt sind. Diese
Kurven sind nach unten verschobene Versionen der EETC-Ventil-Kurve.
Wenn diese Eigenschaft in 24 gezeigt
würde,
würde dort
eine Gesamtmenge von vier Kurven sein. Die Extrakurve würde die
normale Kurve für
die Drossel/Absperrventile repräsentieren.
(Dort wird keine Hochlastkurve für die
Drossel-/Absperrventile auftreten, weil unter einer Hochlastbedingung
die Drossel-/Absperrventile vollständig zurückgenommen sein würden.) 26 würde eine Gesamtmenge von vier
Kurven (ausgenommen der Kurve nach dem Stand der Technik) zeigen. Die
zwei Extrakurven in dieser Figur würden die Normal kurve und die
Hochfahr-/Aufwärmkurve
für die Drossel/Absperrventile
repräsentieren.
Zur Vereinfachung ist diese Eigenschaft lediglich beschrieben, aber
nicht dargestellt.
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27 ist
ein Ablaufdiagramm des Systems zur Anwendung der Hochfahr-/Aufwärmkurve,
der normalen Kurve und der Hochlastkurve der 24 und 26.
Die Schritte in dem Ablaufdiagramm sind vollständig in der obigen Erörterung
erklärt.
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28 zeigt
ein Blockschaltbild der Verbindungen zu und von einer ECU 900 zur
Steuerung des Zustandes oder der Stellung des EETC-Ventils. 28 ist im Allgemeinen ähnlich 17, ausgenommen, dass die
ECU 900 in 28 die
erhaltenen Sensorausgangssignale gemäß dem Ablaufdiagramm in 27 abarbeitet. Die ECU 900 kann ebenfalls
ein Höhensignal
zum Verschieben der graphischen Darstellung in 25 nach oben oder nach unten erhalten,
wenn das Fahrzeug in einer großen Höhe in Betrieb
ist. 28 zeigt nicht
die Drucksignale des Hydraulikfluids und das Drucksignal des Motorölfluids
in 17. Diese Eigenschaften
können jedoch
optional in einer vollständig
arbeitenden Ausbildung der 28 eingeschlossen
sein.
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Die ECU 900 in 28 empfängt bevorzugt Sensorausgangssignale
von zumindest den folgenden Quellen:
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- 1. Ein Umgebungsluftsensor in einem Luftfilter (saubere
Seite) oder an anderen geeigneten Stellen;
- 2. ein Temperatursensor an dem Ende des Steuerfluid-Wasserkühlmantels
des Motorblocks oder an einer anderen geeigneten Stelle;
- 3. ein Öltemperatursensor
in der Motorölwanne oder
eine Temperatur, die auf die Temperatur des Motorblocks oder des
Motoröls
hinweist,
- 4. ein Höhensensor;
und
- 5. einen optionalen „Hochmotorlast-Sensor".
-
Die ECU 900 gebraucht einige
oder alle dieser Sensorsignale, um Öffnen/Schließen-Befehlssignale
für die
Fluid-Einspritzventile des EETC-Ventils zu erzeugen. Obwohl 27 und 28 nicht den Betrieb der Drossel/Absperr-Ventile
beschreiben, versteht es sich, dass diese Ventile ebenfalls in Übereinstimmung
mit den selben Prinzipien wie die des EETC-Ventils arbeiten.
-
Ein zusätzlicher Nutzen eines Systems,
das die oben diskutierten Vielfachkurven nutzt, ist, dass die Zeit
zwischen Ölwechseln
verlängert
werden kann. Häufige Ölwechsel
werden notwendig, wenn die innere Motortemperatur nicht bei ihrem
optimalen Wert während
eines signifikanten Prozentsatzes der Fahrzeit gehalten wird. Das
Mehrfachkurvensystem reduziert diesen Prozentsatz, wodurch die Lebensdauer
des Öls
verlängert
wird.
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29 zeigt
graphisch den Nutzen beim Betrieb eines Motors in Übereinstimmung
mit Mehrfachkurven. 29 zeigt
eine graphische Darstellung der optimalen Motoröltemperaturen mit durchgezogener Linie
bei ausgewählten
Umgebungslufttemperaturen. (Dies ist die selbe graphische Darstellung,
die in 25 gezeigt ist). 29 zeigt ebenfalls eine
graphische Darstellung der tatsächlichen
Temperatur des Motorschmieröles
mit gestrichelter Linie, die gemessen in der Ölwanne eines GM 3800 querliegenden
Motor ist, der mit einem EETC-Ventil ausgestattet ist, wenn der
Zustand des EETC-Ventiles gemäß den in
den 24 und 26 gezeigten Kurven gesteuert
wird. (Es wird keine „extreme
Hochlastkurve" in dem
System angewandt, das die graphischen Darstellungen in 29 erzeugt.) Zum Vergleich
zeigt 29 ebenfalls
eine gestrichelte/gepunktete graphische Darstellung der tatsächlichen
Temperatur des Motorschmieröles,
wenn ein Kühlmittelfluss
zu dem Kühler
durch einen Thermostat nach dem Stand der Technik gesteuert wird,
das geeicht ist, bei ungefähr
195 Grad Fahrenheit (90,6°C)
zu öffnen.
-
Wenn die Umgebungslufttemperatur
geringer als ungefähr
60 Grad Fahrenheit (15,6°C)
ist, übertrifft
das EETC-Ventilsystem signifikant der Thermostat nach dem Stand
der Technik. Das heißt,
das EETC-Ventilsystem hält
die tatsächliche
Motoröltemperatur
dichter an dem optimalen Wert. Wenn die Umgebungslufttemperatur
mehr als ungefähr
70 Grad Fahrenheit (21,1°C)
ist, begrenzt die Kapazität des
Kühlers
die Leistungsfähigkeit
des Kühlsystems, um
die Motoröltemperatur
bei ihrem optimalen Wert zu halten. Somit ganz gleich, welche Art
von Durchfluss-Steuerventil verwandt wird, wird das Motoröl heißer als
erwünscht
laufen. Wie in 29 gezeigt, wird
ein Motor, in dem die vorliegende Erfindung eingebaut ist, im Vergleich
zu einem Thermostatsystem nach dem Stand der Technik dichter an
der optimalen Motorkurve bei höheren
Temperaturen arbeiten. Dies beruht auf der besseren Durchflusskapazität, die durch
das EETC-Ventil bereitgestellt wird, d. h. 50% mehr Durchflusskapazität als ein
Drosselthermostat. Das EETC-Ventil der vorliegenden Erfindung öffnet sich
also, wenn ein Betrieb unter heißeren Temperaturen erfolgt,
schneller als das Thermostatiksystem und hält daher den Motor bei den
kühlsten
möglichen Betriebsbedingungen
(wie in 24 gezeigt).
-
Wenn sich die Umgebungslufttemperatur
in einem Bereich von unter Null Grad Fahrenheit (–17,8°C) befindet,
lässt ein
Thermostat nach dem Stand der Technik zu, dass eine Motoröltemperatur
in einen Temperaturbereich mit Bildung von Ölablagerungen absinkt. Dies
tritt auf, weil die Kühlmitteltemperatur
einen hinreichenden Wert erreichen kann, um das Thermostat nach
dem Stand der Technik öffnen zu
lassen, wenn die innere Motortemperatur sogar signifikant unterhalb
ihres optimalen Betriebswertes liegt.
-
29 zeigt
ebenfalls eine graphische Darstellung mit einer Linie aus x-Zeichen,
welche die tatsächliche
Motoröltemperatur
in einem System wiedergibt, das ein EETC-Ventil, Drossel/Absperrventile und
ein Ölwannenrohr
zur Beförderung
von Wärme zu
dem Motoröl
verwendet. Solch ein System hält eine
tatsächli the
Motoröltemperatur
sehr dicht an dem optimalen Wert, sogar bei Umgebungslufttemperaturen
von unter Null Grad Fahrenheit (– 17,8°C). Bei Umgebungslufttemperaturen
oberhalb von ungefähr
Grad Fahrenheit (–17,8°C) folgt
die graphische Darstellung eines solchen Systems im Allgemeinen der
graphischen Darstellung eines Systems, das nur das EETC-Ventil verwendet.
-
30 zeigt
eine Tendenzlinie der TCF-Temperatur und der Öltemperatur während eines
Fahrzeugbetriebes (und nach einer Hochfahr-/Aufwärmehase eines Motors). In diesem
Beispiel beträgt
die Umgebungslufttemperatur ungefähr 40 Grad Fahrenheit (4,4°C). Gemäß der graphischen Darstellung
in 25 beträgt die optimale
Motoröltemperatur
bei dieser Temperatur ungefähr
240 Grad Fahrenheit (115,6°C).
-
Von Zeit t0 zu
t1 arbeitet der Motor unter Niedriglastbedingungen
und folgt somit der „Normalkurve" in 24. Die tatsächliche TCF-Temperatur beträgt ungefähr 220 Grad
Fahrenheit (104,4°C).
Wie durch die „Normalkurve" vorgegeben, ist
das EETC-Ventil geschlossen. Wie von 29 erwartet
wird, beträgt die
tatsächliche
Motoröltemperatur
ungefähr
238 Grad Fahrenheit (114,4°C).
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Bei Zeit t1 beginnt
der Fahrzeugmotor Hochlastbedingungen durchzumachen. Beinahe sofort
erwärmt
sich das Motoröl
und überschreitet
den optimalen Wert in 25.
Demgemäss
verschiebt sich das System zu der „Hochlastkurve" in 24. Dies veranlasst das EETC-Ventil
sich zu öffnen,
wobei es dadurch das TCF zu dem Kühler durchfließen lässt. Zwischen
Zeiten t1 und t2 fällt die
TCF-Temperatur rasch ab und stabilisiert sich bei einem niedrigeren Wert
von ungefähr
180 Grad Fahrenheit (82,2°C). Während dieser
Zeitdauer bewirkt die niedrige TCF-Temperatur, dass die Motoröltemperatur
nach ihrem raschen Anstieg langsam abfällt. Bei Zeit t2 kehrt
die Motoröltemperatur
auf 238 Grad Fahrenheit (114,4°C)
zurück
und das System verschiebt sich zurück zu der „Normalkurve". Dies veranlasst
das EETC-Ventil sich zu schließen.
Zwischen Zeiten t2 und t3 steigt
die TCF-Temperatur
langsam an. Zwischen Zeiten t2 und t3 kann die Motoröltemperatur fortfahren, langsam
abzufallen und dann in Folge einer Verzögerungszeit, bis das wärmere TCF
anfängt das Öl zu erwärmen, abzufallen.
Schließlich
stabilisiert sich die Motoröltemperatur
bei 238 Grad Fahrenheit (114,4°C).
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Nach Zeit t3 wiederholen
sich die Tendenzlinien so lang, wie die Hochlastbedingung noch vorhanden
ist. Somit zirkuliert das System zwischen der „Normalkurve" und der „Hochlastkurve". Wenn das System
mit der optionalen „Extremen
Hochlastkurve" ausgestattet
ist, wird die Frequenz des Kreislaufes nachverfolgt. Wenn die Frequenz
zu hoch ist, beginnt das System zwischen der „Normalkurve" und der „extremen
Hochlastkurve" umzuschalten
und ignoriert die „Hochlastkurve". Wenn die Hochlastbedingung endet,
kehrt das System zu der „Normalkurve" zurück und das
Motoröl
sowie die TCF-Temperaturen stabilisieren sich bei den Werten der
Zeit t0.
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Obwohl die Ausbildungen mit Mehrfachkurven
sich auf eine Motoröltemperatur
stützen
um zu bestimmen, wenn die Kurven umzuschalten sind, können stattdessen
andere innere Motortemperaturparameter angewandt werden und liegen
innerhalb des Bereichs der Erfindung. Zum Beispiel kann ein Thermistor,
der in dem Motorblock eingebettet ist, verwendet werden, um ein
exakteres Ablesen der tatsächlichen
Motorbetriebstemperatur zu erzielen.
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31A und 31B stellen eine neuartige
optionale Eigenschaft der Ölbeheizung
für das
in 24 bis 30 beschriebene System dar. 31A ist eine idealisierte
schematische Ansicht des Durchflusspfades des TCF-Kreislaufes durch
einen GM 3800 V6 querliegenden Motor, der mit einem EETC-Ventil ausgestattet
ist, das sich im geschlossenen Zustand befindet. 31A ist ähnlich 40 nach dem Stand der Technik, ausgenommen
dass der Thermostat 1200 nach dem Stand der Technik in 40 durch das EETC-Ventil 100 ersetzt
ist. In 31A fließt der Auslass
des Wasserkühlmantels 1202 ebenfalls nicht,
wie in 40, direkt in
den Einlass der Wasserpumpe 1206. Stattdessen fließt der Auslass
des Wasserkühlmantels 1202 direkt
in den TCF Durchflusspfad 1300. Diese Anordnung wurde zuvor
mit Bezug auf 14A bis 14B erörtert. Daher entspricht der
TCF-Durchflusspfad 1300 einem
Durchgang 216 in diesen Figuren. Der TCF-Durchflusspfad 1300 fließt in Folge
durch eine Ölwanne 1302 und
in den Einlass der Wasserpumpe 1206. Somit fließt bevorzugt
sämtliches
TCF, das den Wasserkühlmantel 1202 verlässt, durch
die Ölwanne 1302,
bevor es zu der Wasserpumpe 1206 zur Rezirkulation zurückkehrt.
Der TCF-Durchflusspfad 130 enthält ein wärmeleitendes Rohr 1304,
das dem wärmeleitenden Rohr 220,
das in 18 gezeigt ist, ähnlich ist.
Allein zum Zweck der Darstellung übertreibt 31 die Länge des
leitenden Rohres 1304 und die Größe der Ölwanne 1302.
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Im Betrieb fließt bevorzugt sämtliches
TCF an dem Auslass des Wasserkühlmantels 1202 durch das
wärmeleitende
Rohr 1304, wann immer das EETC-Ventil 100 geschlossen
ist. Während
der Hochfahr-/Aufwärmphase
des Motors ist das EETC-Ventil 100 in der Regel geschlossen
und die innere Motortemperatur ist meist etwas kälter als der optimale Wert.
Da die TCF-Temperatur in dem Wasserkühlmantel 1202 während der
Hochfahr-/Aufwärmphase
des Motors rascher als die Motoröltemperatur
ansteigt, wird Wärmeenergie
von dem heißeren
TCF in dem leitenden Rohr 1304 zu dem Motoröl in der Ölwanne 1302 übertragen,
wodurch eine schnellere Aufwärmphase
des Motors begünstigt wird.
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31B stellt
das Temperatursteuersystem von 31A dar,
wenn das EETC-Ventil 100 sich in der offenen Stellung befindet.
Im wesentlichen wird alles TCF durch das Ventil zu dem Kühler 208 weitergeleitet.
Eine kleine Menge an TCF kann jedoch noch durch die Ansaugleitung
zu der Ölwanne
weitergeleitet werden, wenn das EETC-Ventil so ausgelegt ist, dass
es nicht vollständig
den Fluss hierdurch blockiert.
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32A und 32B stellen eine alternative Ausbildung
des Temperatursteuersystems dar, worin das TCF benutzt werden kann,
das Motoröl
zu kühlen. 32A ist eine idealisierte
schematische Ansicht des Durchflusspfads der TCF-Zirkulation durch einen
GM 3800 V6 Motor, der mit einem EETC-Ventil ausgestattet ist, in
dem geschlossenen Zustand und ist ähnlich der 31A. 32B gibt
das Ventil in seinem offenen Zustand wieder, welches den Durchtritt
von TCF in die Ansaugleitung und die Ölwanne vollständig blockiert.
Demgemäss
wird in diesem Zustand das ganze TCF durch den Kühler 208 fließen.
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Erneut zur 30 gewandt, verschiebt sich das System
zu der „Hochlastkurve", wenn der Motor Hochlastbedingungen
durchmacht und das Motoröl seinen
optimalen Wert überschreitet.
Wenn das EETC-Ventil 100 nicht bereits offen ist, wird
es höchstwahrscheinlich öffnen, wobei
es zu einem relativ raschen und scharfen Anstieg in der TCF-Temperatur
führt.
Wenn das TCF in dem TCF-Durchflusspfad 1300 kühler ist
als das Motoröl,
wird das TCF, das durch das leitfähige Rohr 1304 zirkuliert,
eine Motorölabkühlung vorantreibend,
Wärme von
dem Motoröl
abziehen. Dies wird die Zeitdauer zwischen t1 und
t2 in 30 verkürzen.
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Es kann Fälle geben, in dem das EETC-Ventil 100 offen
ist und die Motoröltemperatur
schon an oder nahe dem optimalen Wert ist. In diesem Fall ist ein
Durchfluss durch den Durchflusspfad 1300 nicht wünschenswert,
weil er eine unnötige
Kühlung
des Motoröls
verursachen wird. Obwohl der Durchflusspfad 1300 in 32A kein Durchfluss-Steuerventil einschließt, kann
ein solches Ventil verwendet werden, um sicherzustellen, dass ein
Durchfluss nur auftritt, wenn die Motoröltemperatur den optimalen Wert übersteigt.
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Ein zusätzlicher Nutzen des extra Durchflusspfades 1300 besteht
darin, dass die Wärmeenergie
in dem TCF zu der Ölwanne
transferiert wird, wenn der Motor aus ist. Dies hilft die Öltemperaturen oberhalb
der Bedingungen zur Bildung von Ölablagerungen
zu halten, wenn das Fahrzeug nicht in Gebrauch ist. Das in
32A und 32B gezeigte
System wird auch zu einer gleichmäßigeren Temperaturdifferenz überall in
dem vollständigen
System führen,
wobei es dadurch zu einer niedrigeren Temperatur des TCF als des Öls führt.
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Das hier beschriebene EETC-Ventil
kann mit einem oder mehreren Drossel/Absperr-Durchfluss-Steuerventilen
verwendet werden, um die Temperatursteuerfunktion über das
hinaus zu verbessern, welches erreicht werden würde, wenn nur das EETC-Ventil
ohne seine optionalen Fähigkeiten
zum Aufheizen der Ölwanne
verwendet wird. Wie oben erwähnt,
können
die Drossel/Absperr-Durchfluss-Steuerventile 300 und 400,
die in 14A gezeigt
sind, in jeder Bauart geeignet für
diese Aufgabe sein. Eine Bauart eines neuen Drossel/Absperr-Durchflusssteuerventils,
welche besonders für
diese Aufgabe geeignet ist, wird in 33–39 gezeigt und in U.S. Patent 5,458,096
offenbart.
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Die Drossel-/Absperrventile können in
einem vorwegnehmenden Modus verwendet werden, um plötzliche
Temperaturspitzen am Motorblock zu verringern, die entstehen, wenn
ein Turbolader oder Superlader in der gleichen Weise wie bei dem
oben mit Bezug auf die EETC-Ventile beschriebenen vorwegnehmenden
Modus aktiviert wird. Wenn der Turbolader oder der Superlader aktiviert
wird, kann ein Signal unmittelbar den Drossel/Absperr-Ventilen zugeführt werden,
um zu bewirken, dass die Ventile in ihren ungedrosselten/unabgesperrten
Zustand versetzt werden, wenn sie sich nicht schon in diesem Zustand
befinden. Kurze Zeit nachdem der Turbolader oder Superlader deaktiviert
ist, können
die Ventile dann zu dem Zustand zurückversetzt werden, der durch
die ECU vorgegeben wird.
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Unter Bedingungen mit extrem heißer Umgebungsluft
wird ein System, in dem die Zustände
des EETC-Ventils und der Drossel/Absperr-Ventile gemäß einer
oder mehrerer Kurven gesteuert werden, besser beim Hochfahren eines
Motors als ein Kühlsystem
funktionieren, das ein Thermostat aufweist, das allein durch eine
Kühlungsmitteltemperatur
gesteuert wird. Dies tritt auf, weil die Kurven dem Konstrukteur
ermöglichen,
voraussichtliche Motorbetriebsbedingungen, die auf dem vorliegenden
TCF und der Umgebungslufttemperatur beruhen, vorwegzunehmen. In
Vorwegnahme einer voraussichtlichen Motorbetriebsbedingung, die
solche Zustände
verlangen würde,
kann das EETC-Ventil demgemäss sofort
geöffnet
werden und können
die Drossel/Absperr-Ventile sofort in einen unblockierten/ungedrosselten
Zustand versetzt werden.
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Betrachtet man zum Beispiel ein Fahrzeug nach
dem Stand der Technik, das im Sonnenlicht gestanden hat, wenn die
Umgebungslufttemperatur 100 Grad Fahrenheit (37,8°C) beträgt. In solch
einer Umgebung wird es unter der Motorhaube und in dem Innere des
Fahrzeuges wahrscheinlich mindestens 120 Grad Fahrenheit (48,9°C) sein.
Die Kühlmitteltemperatur
wird wahrscheinlich mindestens 100 Grad Fahrenheit (37,8°C) betragen.
Wenn der Fahrer in das Fahrzeug einsteigt und den Motor anlässt, wird die
Klimaanlage typischerweise sofort auf ihre maximale Stufe eingestellt.
Aufgrund der Hitzebedingungen und der besonderen Beanspruchung des
Motors aufgrund des Klimaanlagesystems steigt die Kühlmitteltemperatur
rasch an. Obwohl es so gut wie sicher ist, dass das Kühlmittel
zum Kühler
fließen
müsste, um
den Motorblock bei einer optimalen Betriebstemperatur zu halten,
muss der Thermostat dennoch warten, bis die Temperatur den entsprechenden
Wert erreicht hat, bevor es öffnet,
um einen Durchfluss zu dem Kühler
zuzulassen. Das Ergebnis ist, dass die vollständige Motorkühlung zeitlich
verzögert
ist. Wenn das Fahrzeug mit einem Thermostat eines Wachskügelchentyps
oder eines Bimetallspulentyps nach dem Stand der Technik ausgerüstet ist,
wird eine sogar größere Verzögerung auftreten,
bevor das Kühlungsmittel
infolge der Thermostathysterese zu dem Kühler fließen kann. Diese Verzögerungen
können
eine plötzliche
Temperaturspitze in dem Motorblock verursachen, die wiederum bewirken
kann, dass die Kühlungsmitteltemperatur
und die Motoröltemperatur
vorübergehend
Werte erreicht, die über den
Idealbereich hinausgehen.
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Wenn jedoch das Fahrzeug mit einem
neuen EETC-Ventil und/oder mit Drossel/Absperr-Ventilen ausgerüstet ist,
die durch die programmierte Kurve gesteuert werden, wird das ganze
TCF beim Hochfahren des Motors durch den Kühler fließen. Demgemäss wird die Wahrscheinlichkeit
einer plötzlichen Temperaturspitze
im Motorblock reduziert werden. Dies tritt auf, weil die Kurven,
die in 19, 29, 22A, 22B, 24 und 26 gezeigt sind, darauf hinweisen, dass bei
einer Umgebungslufttemperatur von 100 Grad Fahrenheit (37,8°C) und einer
TCF-Temperatur oberhalb von 100 Grad Fahrenheit (37,8°C) das EETC-Ventil
in einem offenen Zustand und das Drossel/Absperr-Ventil in dem unblockierten/
ungedrosselten Zustand sein sollte. Es werden natürlich zwei oder
drei Sekunden Verzögerung
auftreten, bevor die Ventile nach dem Anlassen des Motors in diese
Zustände
versetzt werden können,
um das Hydraulikfluidsystem einen angemessenen Betriebsdruck erreichen
zu lassen. Diese vorwegnehmende Eigenschaft ist ein inhärenter Vorteil
der Steuerung des Zustandes eines Durchfluss-Steuerventiles gemäss einer programmierten
Kurve.
-
Wie oben erörtert, empfängt die ECU in einer Ausbildung
der Erfindung Signale, die auf die Umgebungslufttemperatur die Motoröltemperatur
und die Temperatur des Temperatursteuerfluids hinweisen. Die ECU
vergleicht die Signale mit einer oder mehreren Temperatursteuerkurven.
In der bevorzugten Ausbildung vergleicht die ECU die Motoröltemperatur mit
einer optimalen Motoröltemperaturkurve.
Die ECU bestimmt aufgrund dieses Vergleiches (z. B. normale, hohe
oder extrem hohe Last) den Betriebszustand des Motors. Die ECU vergleicht
dann zur Bestimmung des erwünschten
Zustandes oder der erwünschten
Stellung des Durchfluss-Steuerventils (z. B. EETC-Ventil, Drosselventile)
die tatsächlichen Temperaturen
der Umgebungsluft und des Temperatursteuerfluids mit einer Kurve
oder einem Satz von vorbestimmten Werten. Der Satz an vorbestimmten Werten
definiert bevorzugt eine Kurve, welche eine Funktion von zumindest
der Umgebungslufttemperatur und der Temperatur des Temperatursteuerfluids ist.
Ein Abschnitt der bevorzugten Kurve weist eine Steigung von ungleich
Null auf. Die ECU sendet Steuersignale zu einem Elektromagneten,
um die Hydraulikfluidinjektoren zu öffnen und zu schließen. Dies
wiederum bewirkt, wie benötigt,
das Öff nen
und Schließen
der Durchfluss-Steuerventile.
-
In einer alternativen Ausführung der
Verbindung vergleicht die ECU die tatsächliche Öltemperatur gegen einen optimalen
Motoröltemperaturwert oder
Reihen von Werten, die eine Kurve definieren. Wenn die tatsächliche Öltemperatur
oberhalb des optimalen oder erwünschten
Motoröltemperaturwertes liegt,
dann stellt die ECU die Steuerkurve der Normaltemperatur ein, anstatt
zu einer Hochlastkurve umzuschalten. Speziell verschiebt die ECU
die Normaltemperaturkurve um einen vorbestimmten Betrag nach unten,
um die Temperatur des Temperatursteuerfluids, welche eine Betätigung der
Ventile zwischen ihren Zuständen
oder Stellungen bewirken würde,
zu reduzieren. In einer Ausführung
der Erfindung existiert für
jedes einzelne Grad Fahrenheit (0,56°C), um das die tatsächliche
Motoröltemperatur
oberhalb der optimalen Motoröltemperatur
liegt, eine entsprechende Verminderung in der Temperatur des Temperatursteuerfluids
um 2 Grad Fahrenheit (1,1°C),
welche eine Betätigung
der Ventile hervorruft. Dieses führt
in wirksamer Weise zu einer Verschiebung der Temperatursteuerkurve
nach unten. Unterschiedliche Motorkonfigurationen werden natürlich zu
unterschiedlichen Beträgen
führen,
um die die Temperaturkomponente des Temperatursteuerfluids für einen
Anstieg um ein Grad in der tatsächlichen
Motoröltemperatur nach
unten verschoben wird. Zum Beispiel kann ein Grad Anstieg in einer
tatsächlichen Öltemperatur oberhalb
des optimalen Öltemperaturwertes
eine Verminderung in der tatsächlichen
Temperatur des Temperatursteuerfluids innerhalb eines Bereiches von
zwischen ungefähr
1 bis 10 Grad hervorrufen. Es wird weiterhin in Erwägung gezogen,
dass der Betrag der Verschiebung der Temperaturkomponente nach unten
nicht konstant sein kann (z. B. der Betrag der Verschiebung nach
unten kann anwachsen, wenn die Differenz zwischen der tatsächlichen Öltemperatur und
der optimalen Öltemperatur
anwächst).
-
In einer noch anderen Ausbildung
kann sich der Betrag der Verschiebung nach unten der Temperaturkomponente
der Temperatursteuerkurve auch mit Umgebungstemperaturwechseln ändern. Zum Beispiel
bei Null Grad Fahrenheit (–17,8°C) Umgebungslufttemperatur
erzeugt jedes eine Grad, um das die tatsächliche Öltemperatur oberhalb der optimalen Öltemperatur
liegt, in der Temperaturkomponente des Temperatursteuerfluids einen
Abfall um ein Grad. Bei 50 Grad Fahrenheit (10°C) Umgebungslufttemperatur erzeugt
jedes eine Grad, um das die tatsächliche Öltemperatur
oberhalb der optimalen Öltemperatur
liegt, in der Temperaturkomponente des Temperatursteuerfluids einen
Abfall um zwei Grad. Bei 80 Grad Fahrenheit (26,7°C) Umgebungslufttemperatur
erzeugt jedes eine Grad, um das die tatsächliche Öltemperatur oberhalb der optimalen Öltemperatur
liegt, in der Temperaturkomponente des Temperatursteuerfluids einen
Abfall um drei Grad. Diese Ausbildung der Erfindung kann, wie in 45A, graphisch dargestellt
werden, worin, abhängig
von der erfassten Umgebungstemperatur, von der ECU eine Steuerkurve
ausgewählt
wird. Eine Vielzahl an Steuerkurven kann graphisch darstellt werden,
welche einen Bereich von Umgebungslufttemperatur repräsentieren.
Zum Beispiel können
Steuerkurven von ungefähr –60 Grad
Fahrenheit (–51,1°C) bis ungefähr 110 Grad
Fahrenheit (43,3°C)
aufgetragen werden, wobei jede einen verknüpften Einstellfaktor zum Einstellen
der Temperaturkomponente des Temperatursteuerfluids und / oder zur
Verschiebung des Satzes von vorbestimmten Werten aufweist. Die Einstellfaktoren
können
variieren. Die ECU kann auch konfiguriert sein, um zwischen angelegten
Kurven zu interpolieren, um einen genauen Einstellfaktor bereitzustellen.
Obwohl in den beispielhaften Ausbildungen lineare Kurven dargestellt
sind, sollte es selbstverständlich
sein, dass alternativ nichtlineare Kurven für jede Umgebungstemperatur
einbezogen werden können.
Es wird auch in Betracht gezogen, dass eine einzelne Kurve genutzt
werden kann, um die Temperatursteuerkurve zu verschieben. Eine Achse
der graphischen Darstellung würde
die erfasste Umgebungstemperatur abbilden. Die zweite Achse würde das
Verhältnis
von einem Ein-Grad-Abfall im Motoröl zu dem entsprechenden Verschieben
der Temperatursteuerkurve nach unten wiedergeben (zum Beispiel 1/1,
1/2, oder 1/3).
-
Alternativ kann es vorzuziehen sein
zu warten, bis die tatsäch liche
Motoröltemperatur
den optimalen Motoröltemperaturwert
um einen gesetzten Betrag überschreitet,
bevor die Temperatursteuerkurve geändert wird. Zum Beispiel gibt
es für
jede Zunahme um 3 oder 5 Grad in der tatsächlichen Motoröltemperatur
oberhalb des optimalen Motoröltemperaturwertes
eine entsprechende Abnahme in der Einstellpumptemperatur des Temperatursteuerfluids,
die eine Betätigung
des Ventils anweist. 45B stellt diesen
Aspekt der Erfindung graphisch dar. Eine Reihe von identischen Temperatursteuerkurven
ist für eine
Vielzahl von tatsächlich
erfassten Motoröltemperaturen
gezeigt. Jede gestrichelte Linie (NC') repräsentiert eine nach unten verschobene
Version der durchgezogenen „normalen" Temperatursteuerkurve (NC).
Es sollte leicht ersichtlich sein, dass nur eine besondere Kurve
oder Wert für
eine gegebene erfasste Motoröltemperatur
genutzt sein würde.
In einer alternativen Anordnung kann ein Ausgleichs- und/oder Skalierungsfaktor
anstatt einer separaten Kurve genutzt werden, um den Wert, bei dem
eine Betätigung
gemäß der normalen
Kurve auftritt, zu ändern.
-
In vielen Fällen würde es ausreichend sein, die
Temperatursteuerfluidkurve, die nur auf dem Betrag beruht, um den
die tatsächliche
Motoröltemperatur
den optimalen Motorölwert überschreitet,
zu verändern.
Es ist jedoch auch in der bevorzugten Ausbildung wünschenswert,
die Motorlast zu überwachen, um
zu bestimmen, wie groß eine
Veränderung
der Temperatursteuerkurve erforderlich ist, um die tatsächliche
Motoröltemperatur
bei oder nahe der optimalen Öltemperatur
zu halten.
-
Ein Verfahren zur Veränderung
oder zur Abänderung
der Temperatursteuerkurve als eine Funktion der Motorlast erfolgt
durch Überwachung
der Änderungsgeschwindigkeit
der tatsächlichen
Motoröltemperatur.
In Hinsicht auf 45C wird
eine beispielhafte Kurve dargestellt, die die Änderungsgeschwindigkeit der
tatsächlichen
Motoröltemperatur gegen
den Skalierungs- oder Einstellfaktor für die Temperaturkomponente
des Temperatursteuerfluids und/oder zur Bestimmung des Verschiebens
des Satzes von vorbestimmten Werten nach unten beschreibt. Wenn
die er fasste Änderungsgeschwindigkeit
der tatsächlichen Öltemperatur
relativ niedrig (R1) ist, ist die Verschiebung
der Temperatursteuerkurve nach unten ebenfalls gering (S1). Wenn auf der anderen Seite die erfasste Änderungsgeschwindigkeit
der tatsächlichen Öltemperatur
groß (R2) ist, was auf eine Hochlastbedingung hinweist,
dann ist die Verschiebung der Temperatursteuerkurve nach unten ebenfalls
relativ groß (S2). Obwohl die beispielhafte Kurve eine lineare
Kurve beschreibt, können andere
Kurvenformen, wie expotentielle, logarithmische, gekrümmte etc.
hierfür
ausgetauscht werden. Weiterhin kann stattdessen eine Treppenfunktion
genutzt werden, die für
unterschiedliche erfasste Änderungsgeschwindigkeiten
der tatsächlichen Öltemperatur
einen unterschiedlichen Verschiebungsbetrag der Temperatursteuerkurve
nach unten vorsieht.
-
Wenn während der Anwendung der Motorcomputer
erfasst, dass die tatsächlich
erfasste Öltemperatur
die optimale Öltemperatur übersteigt,
bestimmt der Computer eine Änderungsgeschwindigkeit
der tatsächlichen
Motoröltemperatur.
Der Motorcomputer bestimmt einen Skalierungs- oder Einstellfaktor
aus dieser Änderungsgeschwindigkeit.
Der Einstellfaktor wird dann auf die Normaltemperaturkurve angewandt,
um die Kurve nach unten zu verschieben. Der Motorcomputer fährt fort,
die Änderungsgeschwindigkeit
in der tatsächlichen
Motortemperatur zu überwachen,
und verschiebt dementsprechend die Temperatursteuerkurve. Verzögerungen können in
das System eingebaut werden, um den auftretenden Verschiebungsbetrag
der Temperatursteuerkurve zu minimieren.
-
Eine analytisch bestimmte Kurve,
die die Wirkung auf die obige Ausbildung darstellt, ist in 46 gezeigt. Die gezeigte
Kurve bezieht sich auf eine konstante Umgebungstemperatur von 60
Grad Fahrenheit (15,6°C).
Von Zeit t0 zu Zeit t1 steuert
der Motorcomputer das Öffnen
und Schließen
des EETC-Ventils und der Drosselventile entsprechend einer normalen
Temperatursteuerkurve (Stufe 1). Bei Zeit t1 erfasst
der Motorcomputer ein Anwachsen in der tatsächlichen Öltemperatur oberhalb des optimalen Motoröltemperaturwertes
(angenähert
235°F (112,8°C) in der
dargestellten Ausbildung), der bevorzugt aus einer optimalen Motoröltemperaturkurve, die ähnlich der
in 25 gezeigten ist,
bestimmt wird. Der Motorcomputer wendet entweder einen vorbestimmten
Faktor zur Verschiebung der Temperatursteuerkurve nach unten (zum
Beispiel 2 Grad Abfall im TCF für
jeden Anstieg in der Motoröltemperatur
um ein Grad) an oder, bevorzugter, bestimmt der Motorcomputer eine Änderungsgeschwindigkeit
der Motoröltemperatur
und errechnet aus dieser Geschwindigkeit den erforderlichen Betrag
für die
Verschiebung der Temperaturkurve nach unten.
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Das EETC-Ventil wird gemäß der neuen
verschobenen Temperatursteuerkurve (Stufe 2) geöffnet, wobei es, wie zwischen
Zeit t1 und t2 gezeigt,
den plötzlichen
Abfall in dem Temperatursteuerfluid bewirkend. Das Motoröl wird jedoch
weiter ansteigen, bis die Kühlwirkung
des Temperatursteuerfluids einsetzt, um das Motoröl zu kühlen.
-
Der Motorcomputer fährt fort,
die tatsächliche
Motoröltemperatur
zu überwachen.
Bei Zeit t2 stabilisiert sich die Temperatur
des Temperatursteuerfluids an dem neuen verschobenen Wert des Temperatursteuerfluids.
Wenn die tatsächliche
Motoröltemperatur
noch oberhalb der optimalen Motoröltemperatur liegt, bestimmt
der Motorcomputer die Änderungsgeschwindigkeit
der Motoröltemperatur
zwischen Zeit t1 und t2.
Die hohe Änderungsgeschwindigkeit
weist auf eine fortgesetzte hohe Motorlastbedingung hin. Gestützt auf
diese bestimmte Geschwindigkeit, bestimmt der Motorcomputer demgemäss einen
zusätzlichen
Betrag, der für
die Verschiebung der Temperatursteuerkurve nach unten erforderlich
ist. Das Durchfluss-Steuerventil oder die Durchfluss-Steuerventile werden
dann gestützt
auf diese zweite Temperatursteuerkurve (Stufe 3) gesteuert.
-
Bei einer Zeit t3 bestimmt
der Motorcomputer die Änderungsgeschwindigkeit
der Motoröltemperatur
zwischen Zeit t2 und t3.
Da die neue Änderungsgeschwindigkeit
in dem dargestellten Beispiel geringer als die vorhergehende Änderungsgeschwindigkeit ist,
verschiebt der Motorcomputer die Temperatursteuerkurve nicht nach
unten. Stattdessen fährt
der Motorcomputer fort, gestützt
auf der Stufe 3 der Temperatursteuerkurve, das Durchfluss-Steuerventil oder die
Durchfluss-Steuerventile zu steuern.
-
Bei einer Zeit t5 bestimmt
der Motorcomputer die Änderungsgeschwindigkeit
der Motoröltemperatur
zwischen Zeit t4 und t5.
Da die neue Änderungsgeschwindigkeit
in dem dargestellten Beispiel absinkt, verschiebt der Motorcomputer
die Temperatursteuerkurve nach oben zurück zu der ersten oder normalen Stufe.
Als ein Ergebnis erwärmt
sich weiter die Temperatur des Temperatursteuerfluids, während das Motoröl in der
Temperatur absinkt und beginnt, zu seiner optimalen Betriebstemperatur
zurückzukehren.
-
Da, wie durch die Zeitdauer zwischen
Zeit t5 und t6 dargestellt,
die Wiedererwärmung
des Temperatursteuerfluids ein langsamer Prozess ist, ist es wichtig,
das Temperatursteuerfluid nicht zu einer unnötig niedrigen Temperatur abfallen
zu lassen, um das Motoröl
so dicht als möglich
an dem optimalen Motoröl
aufrecht zu halten.
-
Es sollte selbstverständlich sein,
dass die erfasste Umgebungslufttemperatur die Geschwindigkeit oder
Steigung der Temperaturkurve des Temperatursteuerfluids in 46 beeinflussen wird. Zum Beispiel
wird die Temperatursteigung des Temperatursteuerfluids zwischen
Zeit t5 und t6 bei
heißen
Umgebungstemperaturen steiler als bei niedrigen Umgebungstemperaturen
sein. Dies beruht auf der Tatsache, dass es bei niedrigen Temperaturen
(z. B. bei einer Null-Grad-Umgebung) mehr zu bevorzugen ist, dass
das Motoröl
für eine
längere
Zeitdauer bei einer höheren
Temperatur bleibt, um die Leistungsfähigkeit der Heizund Enteisungsvorrichtung
zu erhöhen.
Die kalte Umgebungslufttemperatur reduziert die Wahrscheinlichkeit,
dass das Motoröl übermäßig heiß wird.
In wärmeren
Umgebungstemperaturen ist es wünschenswert,
das Motoröl
enger an seinem optimalen Wert zu halten, um eine Überhitzung
zu verhindern. Die Temperatursteigung des Temperatursteuerfluids
ist somit bei diesen wärmeren
Temperaturen steiler.
-
Ein alternatives Verfahren zur Bestimmung der
Motorlast erfolgt durch Überwachung
des Unterdrucks in der Ansaugleitung. Der erfasste Druck in der
Ansaugleitung bietet im Allgemeinen einen genauen Hinweis auf die
augenblickliche Motorlast. Wenn zum Beispiel der erfasste Unterdruck
in der Ansaugleitung geringer ist als ungefähr 4 inches Hg (13,5 kPa) ist,
arbeitet der Motor unter einer Hochlastbedingung. Demgemäss kann
ein erster vorbestimmter Einstellfaktor oder Kurve ausgewählt werden,
um die Temperatursteuerkurve zu reduzieren oder zu ersetzen. Wenn
jedoch der Unterdruck in der Ansaugleitung geringer als ungefähr 2 inches
Hg (6,77 kPa) ist, dann arbeitet der Motor unter einer extremen
Lastbedingung. In diesem Fall wird ein zweiter Einstellfaktor ausgewählt, um
die Normaltemperatursteuerkurve zu variieren.
-
Noch ein anderes Verfahren zur Bestimmung der
Motorlast erfolgt durch die Überwachung
der befohlenen Motorbeschleunigung. Zum Beispiel verweist eine hohe
befohlene Motorbeschleunigung auf eine hohe Motorlastbedingung.
Der Betrag der Motorbeschleunigung kann durch eine Vielfalt von
Verfahren bestimmt werden, wie beispielsweise durch die Verschiebung
des Beschleunigungspedals, ein Signal von dem Kraftstoffeinspritzsystem
etc. Abhängig
von der befohlenen Beschleunigung, wird ein vorbestimmter Faktor
und/oder eine vorbestimmte Kurve ausgewählt, um die normale Temperatursteuerkurve
zu verändern.
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Bei beiden, dem Verfahren mit befohlener Motorbeschleunigung
und dem Verfahren mit dem Unterdruck in der Ansaugleitung, kann
ebenfalls ein Geschwindigkeitsüberwachungssystem ähnlich dem,
das in Hinsicht auf die Motoröltemperatur
weiter oben erörtert
wird, eingebaut werden, um diese Verfahren weiter zu optimieren.
-
47 ist
eine tatsächliche
graphische Darstellung der vorliegenden Erfindung, die in einem
GM 3800 V6 Motor eingebaut ist. Die Daten wurden aufgenommen, als
das Fahrzeug eine sehr steile Steigung hinaufgefahren wurde. Die
gezeigten Daten sind die Motoröltemperatur
(Kurve A), die Temperatur des Temperatursteuerfluids (Kurve B),
die Temperatur der Umgebungsluft (Kurve C), die Geschwindigkeit
des Fahrzeuges (Kurve D) und der Unterdruck (Kurve E. Die X-Achse
gibt eine Zeitdauer von mehreren Minuten wieder. Bei Punkt Z1 wurde durch das Fahrzeug eine Beschleunigung
befohlen, wobei seine Geschwindigkeit von ungefähr 55 Meilen pro Stunde zu über 90 Meilen
pro Stunde (88 km/h bis 145 km/h) zunimmt. Die Zunahme an Motorgeschwindigkeit
und -Beschleunigung ergibt eine korrespondierende Abnahme im Unterdruck
und eine Zunahme in der Temperatur des Motoröls. Das Temperatursteuersystem
stellt die Zunahme in der Motoröltemperatur
fest und reduziert entsprechend die Temperatur des Temperatursteuerfluids.
An Punkt Z2 beginnt die untere Temperatur
des Temperatursteuerfluids die Temperatur des Motoröls zu reduzieren. 47 stellt in Zusammenhang
zwischen erfassten Motorlastbedingungen (Beschleunigung, Geschwindigkeit
und/oder Unterdruck) und den Temperaturen des Motoröls und des
Temperatursteuerfluids klar dar.
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Gestützt auf die obige Erörterung,
würde der Fachmann
leicht verstehen und abschätzen,
dass verschiedene Modifikationen nach den offengelegten beispielhaften
Ausbildungen gemacht werden können
und dass sie gut innerhalb des Bereichs der Erfindung fallen. Zum
Beispiel können
die Temperatursteuerkurven selbst durch eine oder mehrere Gleichungen
zur Steuerung der Betätigung
der Ventile ersetzt werden. In einer noch anderen Ausbildung, können Regler
mit einer Fuzzy-Logik zur Steuerung der Bewegung der Ventile und/oder
Veränderung
der Temperatursteuerkurven eingesetzt werden.
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Das Verändern oder nach unten Verschieben der
Temperatursteuer kurven, wie oben erörtert, wird bevorzugt begrenzt
auf zwischen angenähert
50 Grad Fahrenheit bis 70 Grad Fahrenheit (27,8°C bis 38,8°C. Dies wird intendiert, um
eine wesentliche Verschlechterung der Leistungsfähigkeit der Heiz-/Enteisungssysteme
zu verhindern, indem das Temperatursteuerfluid bei einer sinnvoll
hohen Temperatur gehalten wird.
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Die obigen Verfahren zur Einstellung
der Temperatursteuerkurven können
auch in der Hochfahr-/Aufwärmphase
genutzt werden. Wenn zum Beispiel die tatsächliche Motoröltemperatur
unterhalb der gewünschten
oder optimalen Motoröltemperatur bis
zu einem vorbestimmten Betrag liegt, kann ein Einstellfaktor auf
die Temperatursteuerkurve angewandt werden, um einen voreingestellten
Betrag nach oben zu verschieben. Bevorzugt würde der Betrag der Einstellung
sich auch mit der Umgebungslufttemperatur ändern, so dass die verschobene Temperatursteuerkurve ähnlich der
in 26 gezeigten Hochfahr-/Aufwärmkurve
sein.
-
Die obige Diskussion wurde in Richtung
auf ein Temperatursteuersystem geführt, das eine Motoröltemperatur
steuert, um sie bei oder nahe ihrer optimalen Temperatur zu halten.
Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass in bestimmten Fällen eine
optimale Steuerung nicht notwendig sein muss. In diesem Licht wird
eine andere Ausbildung der vorliegenden Erfindung offenbart, welche
keine Kurven genutzt, die sich zur Steuerung der Betätigung der
Ventile mit einer Umgebungsluft verändert. Stattdessen werden vorbestimmte
Temperaturwerte des Motoröls und/oder
des Temperatursteuerfluids ungeachtet einer Umgebungslufttemperatur
zur Steuerung der Ventile genutzt. Die vorbestimmten Temperaturen des
Motoröls
und des Temperatursteuerfluids werden bevorzugt ausgewählt, um
einen akzeptablen Temperaturzustand für den Motor über einen
weiten Bereich von Umgebungstemperaturen bereitzustellen. Ein Durchschnittsmotoröltemperaturwert
von angenähert
260 Grad Fahrenheit (126,7°C)
kann zum Beispiel als der vorbestimmte Wert genutzt werden.
-
In Hinsicht auf 48 ist eine graphische Darstellung dieser Ausbildung
der Erfindung gezeigt. In dieser Ausbildung wird das Temperatursteuersystem
betrieben, um das Motoröl
bei oder nahe mindestens eines Motoröltemperaturwertes zu halten
(bezeichnet durch den Buchstaben „A"). Der Betrieb des Systems
erfolgt wie folgt. Ein Sensor innerhalb des Motors erfasst eine
Temperatur, die auf die Temperatur des Motoröls hinweist. Dies kann zum
Beispiel durch direkte Erfassung der Temperatur des Öls innerhalb
der Ölwanne
oder durch Erfassung der Temperatur des Motorblocks oder der Motorwanne
an sich bewerkstelligt werden. Dieses Signal wird an den Motorcomputer
gesendet. Der Motorcomputer vergleicht das Signal mit einem vorbestimmten
Temperaturwert des Motoröls.
Wenn das erfasste Öltemperatursignal
geringer als der vorbestimmte Motoröltemperaturwert ist, ist das
Motoröl
in einem relativ kalten Zustand. In diesem Zustand ist es nicht
wünschenswert,
einen Fluss an Temperatursteuerfluid zirkulieren zu lassen. Der
Motorcomputer kann angewandt werden, um die Position des Ventils
zu bestimmen, das den Fluss an Temperatursteuerfluid zwischen dem
Kühler
und dem Motor (z. B. EETC-Ventil) steuert.
Der Motorcomputer kann die Position des Ventils auf vielen verschiedenen
Wegen bestimmen. Ein Weg schließt
eine Bereitstellung von Signalen von dem Ventil ein, die auf seine
Stellung hinweisen. Wenn sich das Ventil in seiner offenen Stellung
befindet (Zulassen eines Flusses an Temperatursteuerfluid zwischen
dem Kühler
und dem Motor), dann ist es für
den Motorcomputer wünschenswert,
Signale zu senden, um zu bewirken, dass das Ventil schließt (Sperrung
des Durchflusses an Temperatursteuerfluid von dem Kühler).
-
In der obigen Diskussion bestimmt
der Motorcomputer die Stellung des Ventils und schließt, allein
auf die Temperatur des Motoröls
gestützt,
automatisch das Ventil. Es wird jedoch in Betracht gezogen, dass
der Motorcomputer ebenfalls die Temperatur des Temperatursteuerfluids
nutzen kann, um das Öffnen
und Schließen
des Ventils zu steuern. Durch die Nutzung der Temperatur des Temperatursteuerfluids
kann das System leichter die Verzögerungszeit berücksichtigen,
die mit einem Aufheizen des Öls verbunden
ist (d. h. Motor erwärmt
sich schneller als Motor öl).
In dieser Ausbildung wird ein Signal, das auf die tatsächliche
oder erfasste Temperatur des Temperatursteuerfluids hinweist, zu
dem Motorcomputer gesendet. Der Motorcomputer vergleicht dieses Signal
(oder Temperatur) gegen mindestens einen vorbestimmten Temperaturwert
des Temperatursteuerfluids. Wenn die tatsächlich erfasste Temperatur unterhalb
des vorbestimmten Temperaturwertes des Temperatursteuerfluids liegt,
dann befindet sich das Ventil wahrscheinlich in seiner geschlossenen
Position, wobei es den Fluss zwischen Kühler und Motor verhindert.
Indem das Ventil in seiner geschlossenen Position gelassen wird,
wird die Temperatur des Motoröls
ansteigen, da es keine Kühlung
mehr gibt, die durch Fluid von dem Kühler bereitgestellt wird.
-
Wenn auf der anderen Seite die erfasste Temperatur
des Temperatursteuerfluids größer als der
vorbestimmte Temperaturwert des Temperatursteuerfluids ist, dann
befindet sich das Ventil in seiner offenen Stellung, die das Temperatursteuerfluid
von dem Kühler
in den Motor zirkulieren lässt.
Da jedoch die Temperatur des Motoröls verhältnismäßig kalt ist, ist es wünschenswert,
dass das Ventil in seine geschlossene Position versetzt ist. Um
das Ventil zu schließen
(falls es sich nicht schon in seiner geschlossenen Position befindet),
verschiebt der Motorcomputer den vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids
um einen vorgeschriebenen Betrag nach oben. Dies ist äquivalent
zu einem Einstellen oder Anwachsen des vorbestimmten Temperaturwertes.
Der Betrag des Verschiebens oder Einstellens kann von verschiedenen
Faktoren abhängen.
Bevorzugt ist der Betrag des Verschiebens nach oben eine Funktion
des Betrages, um den die tatsächliche
Motoröltemperatur
unterhalb des vorbestimmten Temperaturwertes des Motoröls liegt.
Eine detaillierte Diskussion über
ein Verschieben oder Einstellen vorbestimmter Temperaturwerte oder -Komponenten
ist hier bereits weiter oben geleistet worden: Es kann stattdessen
wünschenswert
sein, den vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids
um einen Betrag zu ver schieben oder zu erhöhen, der ihn, ungeachtet des
Vergleichs der tatsächlichen
Motoröltemperatur
mit dem vorbestimmten Motoröltemperaturwert,
oberhalb der tatsächlichen
Temperatur des Temperatursteuerfluids setzen wird. Der Motorcomputer
würde dann
den vorbestimmten Wert des Temperatursteuerfluids bei dieser Temperatur
(oder oberhalb) halten, bis die tatsächliche Motoröltemperatur
den vorbestimmten Motoröltemperaturwert
erreicht. In einer anderen Ausbildung stellt der Motorcomputer nicht
den vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids ein,
sondern hält
einfach das Ventil in der geschlossenen Position, bis die tatsächliche
Motoröltemperatur
den vorbestimmten Motoröltemperaturwert
erreicht.
-
Wenn der Motorcomputer ein Signal
der Motoröltemperatur
erhält,
welches oberhalb des vorbestimmten Motoröltemperaturwertes liegt, dann
befindet sich der Motor in einem relativ heißen Zustand. In diesem Zustand
ist es wünschenswert,
kühles
Temperatursteuerfluid von dem Kühler
durch die Wasserkühlmäntel, die
den Motor umgeben, zirkulieren zu lassen. Wie oben erörtert, kann
der Motorcomputer genutzt werden, um die Stellung des Ventils zu
bestimmen und dann automatisch das Ventil in eine gewünschte Stellung
(z. B. offen) zu versetzen. In einer bevorzugten Ausbildung jedoch
nutzt der Motorcomputer die tatsächliche
oder erfasste Temperatur des Temperatursteuerfluids. Der Motorcomputer
vergleicht die Temperatur des Temperatursteuerfluids mit zumindest
einem vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids. Wenn
die tatsächlich
erfasste Temperatur oberhalb des vorbestimmten Temperaturwertes
des Temperatursteuerfluids liegt, dann sollte sich das Ventil bereits
in seiner offenen Position befinden, in der das Temperatursteuerfluid
zwischen dem Kühler
und dem Motor fließen
darf. Wenn jedoch die erfasste Temperatur des Temperatursteuerfluids geringer
als der vorbestimmte Temperaturwert des Temperatursteuerfluids ist,
dann muss sich das Ventil wahrscheinlich in seiner geschlossenen
Stellung befinden. Es ist daher wünschenswert, das Ventil zu öffnen wie
auch den Motor zu kühlen.
Um dieses so zu tun, verschiebt oder stellt der Motorcomputer den vorbestimmten
Temperaturwert des Temperatursteuerfluids um einen vorgeschriebenen
Betrag in einer ähnlichen
Weise wie oben beschrieben nach unten. Wenn die tatsächliche
Temperatur des Temperatursteuerfluids den verschobenen oder eingestellten vorbestimmten
Temperatursteuerwert übersteigt, wird
das Ventil öffnen.
-
48 stellt
ebenfalls eine obere und eine untere Temperaturgrenze (Buchstaben „C" und „D") des Temperatursteuerfluids
dar. Diese Temperaturgrenzen bewahren das Temperatursteuersystem
vor einem signifikanten Vermindern der Wirksamkeit des Heizungs-/Enteisungssystems.
-
Das bevorzugte Temperatursteuersystem nutzt
den Motorcomputer, um, gestützt
auf den Vergleich des tatsächlichen
Motoröltemperaturwertes mit
dem vorbestimmten Motoröltemperaturwert,
fortlaufend den vorbestimmten Temperaturwert der Temperatursteuerung
zu verschieben oder einzustellen. Somit kann der verschobene oder
eingestellte vorbestimmte Temperatursteuerwert nicht notwendigerweise
eine plötzliche
Betätigung
des Ventils verursachen. Stattdessen, eine raschere Betätigung des Ventils
ergebend, kann der neu verschobene Wert temperaturgemäß schlicht
dichter an der tatsächlichen
Temperatur liegen. In einer alternativen, aber nicht bevorzugten
Ausbildung wird der vorbestimmte Temperaturwert des Temperatursteuerfluids
nicht eingestellt. Stattdessen wird die erfasste oder tatsächliche
Temperatur des Temperatursteuerfluids eingestellt und dann gegen
den vorbestimmten Temperaturwert des Temperatursteuerfluids verglichen. Der
Fachmann wird leicht dazu in der Lage sein, alternative Verfahren
zum Steuern des Temperatursteuersystems, das auf der Motoröltemperatur
basiert, zu praktizieren. Diese alternativen Verfahren befinden
sich ganz innerhalb des Bereichs der Ansprüche.
-
Im Betrieb funktioniert das obige
System wie folgt. Wenn der Motorcomputer während des anfänglichen
Hochfahrens erfasst, dass die Motoröltemperatur geringer als angenähert 230
Grad Fahrenheit (110°C)
ist, erhöht
oder setzt der Motorcomputer den vorbestimmten Temperaturwert des
Temperatursteuerfluids auf angenähert
240°F (115,6°C), bis der
Motorcomputer feststellt, dass die Motoröltemperatur bei oder nahe angenähert 230°F (110°C) ist, welches seine
normale Betriebstemperatur darstellt.
-
Wenn der Motorcomputer anschließend ermittelt,
dass die Motoröltemperatur
größer als
angenähert
230 Grad Fahrenheit (110°C)
ist, verschiebt der Computer den vorbestimmten Temperaturwert des
Temperatursteuerfluids von seinem normalen Betriebswert (z. B. angenähert 200
Grad Fahrenheit (93,3°C))
auf einen niedrigeren Wert. Die Verschiebung wird durch Verminderung
des vorbestimmten Temperaturwertes des Temperatursteuerfluids um
2 Grad Fahrenheit (1,1°C)
für jedes
eine Grad Fahrenheit (0,56°C),
um das die tatsächliche
Motoröltemperatur über den
vorbestimmten Motoröltemperaturwert hinaus
geht, erreicht. Die Verschiebung des vorbestimmten Temperaturwertes
des Temperatursteuerfluids nach unten wird auf angenähert 170
Grad Fahrenheit (76,7°C)
begrenzt.
-
Wenn nach Erreichen der normalen
Motorölbetriebstemperatur
der Motorcomputer anschließend ermittelt,
dass die Motoröltemperatur
geringer als angenähert
230 Grad Fahrenheit (110°C)
ist, verschiebt der Computer den vorbestimmten Temperaturwert des
Temperatursteuerfluids von seinem normalen Betriebswert (z. B. angenähert 200
Grad Fahrenheit (93,3°C))
zu einem höheren
Wert. Die Verschiebung wird durch Erhöhung des vorbestimmten Temperaturwertes
des Temperatursteuerfluids um 2 Grad Fahrenheit (1,1°C) für jedes
eine Grad Fahrenheit (0,56°C),
um das die tatsächliche
Motoröltemperatur unterhalb
der vorbestimmten Motoröltemperatur liegt,
erreicht. Das Verschieben des vorbestimmten Temperaturwertes des
Temperatursteuerfluids nach oben wird auf angenähert 240 Grad Fahrenheit (115,6°C) begrenzt.
-
Es wird ebenfalls in Betracht gezogen,
dass die Steuerungslogik für
das Temperatursteuersystem in Computerchips oder – Prozessoren
eingebaut werden kann, die direkt in dem Ventil anstatt in dem Motorcomputer
montiert sind. Während
die obige Diskussion sich auf eine Nutzung eines Motorcomputers zur
Steuerung der Ventile konzentrierte, wird daher auch in Betracht
gezogen, dass statt seiner anderen elektronische Steuerungsmechanismen
genutzt werden können.
-
Obwohl die EETC-Ventile Fluidinjektoren
offenbaren, die in das Ventilgehäuse
integriert sind, schließt
der Bereich der Erfindung eine Ausbildung ein, worin die Fluidinjektoren
physikalisch von den sich hin und her bewegenden EETC-Ventilkomponenten
getrennt und dazwischen durch Fluidleitungen verbunden sind. Gleichermaßen können die
Fluidinjektoren, die mit den Drossel/Absperr-Ventilen verknüpft sind,
entweder, wie in 38 gezeigt,
in das Ventilgehäuse
integriert oder, wie in 33 und 34 gezeigt, physikalisch
von den sich hin und her bewegenden Ventilkomponenten getrennt sein.
Alternativ können
Fluidinjektoren, die, wie in 38 gezeigt, mit
einem integrierten Ventil verknüpft
sind, den Zustand anderer Drossel-/Absperrventile steuern, die keine
eigenen Fluidinjektoren aufweisen.
-
Während
die bevorzugte Ausbildung eine ECU nutzt, um zur Betätigung des
Ventilbauteils 146 an das EETC-Ventil unter Druck stehendes
Hydrauliköl
zu liefern, besteht ein einfacheres und weniger genaues Mittel zur
Bereitstellung von unter Druck stehendem Fluids durch Einbau einer
Thermostatvorrichtung innerhalb der Hydraulikfluidleitungen, die zu
und von dem EETC führen.
Das Thermostat würde
ein unter Druck stehendes Hydraulikfluid bereitstellen, wenn das Öl in der
Leitung oder in der Wanne eine vorgeschriebene Temperatur überschreitet,
die, in der bevorzugten Ausbildung, ausgewählt ist, um hinweisend auf
die Motoröltemperatur
zu sein. Ein Nachteil dieses Systemtyps besteht darin, dass zu dem
System ein Mechanismus hinzugefügt
werden muss, der das Öl
in dem EETC-Ventil zurückbewegt oder
entlässt,
wenn es erwünscht
ist, das Ventil zu schließen,
d. h. die Membran von Druck zu entlasten.
-
Wie oben festgestellt, wird das bevorzugte Ventil
in der vorliegenden Erfindung durch den Gebrauch von Hydraulikfluid
betrieben. Es können
jedoch innerhalb des Bereichs dieser Erfindung auch andere Ventiltypen
genutzt werden. In Hinblick auf 49 wird
beispielsweise ein elektronisch gestütztes Thermostat 950 dargestellt,
dass in einer Ausbildung der vorliegenden Erfindung genutzt werden kann.
Das elektronisch gestützte
Thermostat 950 ist bis zu einem Umfang konfiguriert und
arbeitet ähnlich einem
herkömmlichen
Thermostat. Der herkömmliche
Teil des elektronisch gestützten
Thermostates 950 beinhaltet ein äußeres Gehäuse 952, ein Ventilbauteil 954,
ein Wachskügelchen 956 und
eine Rückholfeder 958.
Das Wachskügelchen 956 ist
konzipiert, um das Ventilbauteil 954 in einer geschlossenen
Stellung zu halten, wenn das Wachskügelchen 956 erstarrt
ist. Die Rückholfeder 958 ist
konzipiert, um das Ventilbauteil 954 in einer offenen Stellung vorzuspannen,
wenn das Wachskügelchen 956 geschmolzen
ist. Die Einzelheiten des Aufbaus und des Betriebs herkömmlicher
Thermostate sind dem Fachmann bekannt.
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Der elektronisch gestützte Thermostat 950 beinhaltet
ebenfalls ein Heizelement 960, wie zum Beispiel eine Spule,
die sich um oder durch das Wachskügelchen 956 erstreckt.
Das Heizelement 960 ist durch ein elektrisches Kabel 962 elektrisch
mit einer Spannungsquelle (nicht gezeigt) verbunden. Ein Computer,
wie die ECU 900, steuert die Übertragung von elektrischem
Strom entlang des Kabels 962 zu dem Heizelement 960.
Das Heizelement 960 ist konzipiert, um, wenn Strom zu ihm
geliefert wird, auf eine ausgewählte
Temperatur aufzuheizen. Die Wärme
von dem Heizelement 960 setzt das Wachskügelchen 956 einem
Temperaturanstieg von angenähert 80
Grad Fahrenheit (44,4°C)
aus. Dies hilft das Wachskügelchen 956 eher
aufzuschmelzen, als es sonst aufschmelzen würde. Heizelemente wie dielektrische
Erhitzer und Widerstandserhitzer, sind in dem Stand der Technik
bekannt und somit sind keine weiteren Einzelheiten erforderlich.
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Um wirkungsvoller in dem vorliegenden
System zu arbeiten, ist das Wachskügelchen 956 geeicht,
um zu beginnen, zwischen 220 Grad Fahrenheit und 226 Grad Fahrenheit
(104,4°C
und 107,8°C) zu öffnen und
um bei einer Fluitemperatur zwischen 236 Grad Fahrenheit und 240
Grad Fahrenheit (113,3°C
und 115,6°C)
vollständig
zu öffnen.
Diese Temperaturen sind höher
als bei gegenwärtigen Thermostatausführungen
(z. B. angenähert
180 Grad Fahrenheit (82,2°C)).
Jedoch erzeugt ein Halten des Temperatursteuersystems wie zum Beispiel
ein geschlossener Kreislauf (d. h. kein Kühler), bis das Temperatursteuerfluid
220 Grad Fahrenheit (104,4°C)
erreicht, in dem System einen erhöhten Druck (angenähert 7 psi
(48,263 kPa)). Um diesen erhöhten
Druck aufzunehmen, wird das Wachskügelchen 956 bevorzugt
etwas größer als
herkömmliche Kügelchen
gefertigt. Eine größere Rückholfeder 958 und
ein Gehäuse 952 können ebenfalls
notwendig sein.
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Die Fähigkeit des Heizelementes 960,
das Wachskügelchen 956 80
Grad Fahrenheit (44,4°C) aufzuschmelzen,
bevor es normalerweise schmilzt, lässt eine Steuerung über den
Fluss des Temperatursteuerfluids für eine Vielfalt an Temperaturen
des Temperatursteuerfluids zu. Die Temperaturgrenze von 80 Grad
Fahrenheit (44,4°C)
bei dem Heizelement 960 bildet eine untere Grenze, an der
das Ventilbauteil 954 geöffnet werden kann (z. B. eine
untere Temperaturgrenze von 160 Grad Fahrenheit (71,1°C)). Dies
hilft einen Verlust an Heiz-/ und Enteisungsressourcen des Systems
zu verhindern. Die obere Temperaturgrenze wird durch die Schmelztemperatur
des Wachskügelchens 956 an
sich bei 240°F (115,6°C) gehalten.
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Der Betrieb einer bevorzugten Ausbildung des
elektronisch unterstützten
Thermostates 950 wird nun erörtert werden. Die ECU 900 erhält ein Signal,
das auf die tatsächliche
Motoröl-/
oder Motorblocktemperatur hinweist. Wenn die tatsächliche Motortemperatur
geringer als der vorbestimmte Motortemperaturwert ist (z. B., der
gewünschte
Motoröltemperaturwert
für eine
gegebene erfasste Umgebungslufttemperatur), arbeitet der Thermostat
in einer herkömmlichen
Weise (z. B. anfängliches Öffnen, wenn
das Temperatursteuerfluid 220 Grad Fahrenheit/226 Grad Fahrenheit (104,4°C/107,8°C) erreicht.
Wenn jedoch die tatsächliche
Motortemperatur größer als
der vorbestimmte Motortemperaturwert ist, steuert die ECU 900 die Übertragung
des Stroms entlang des Kabels 962. Der Strom führt zu einem Aufheizen
des Heizelementes 960, das wiederum verursacht, dass das
Wachskügelchen 956 zu schmelzen
beginnt, wobei es dadurch ein Öffnen
des Thermostates einleitet.
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Das oben beschriebene elektronisch
unterstützte
Thermostat 950 bietet eine einfache, leichtgewichtige Vorrichtung
zum wirkungsvollen Steuern des Flusses des Temperatursteuerfluids.
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Der Einlass-Hydraulikfluidinjektor,
der in dem neuen EETC-Ventil
und den Drossel/Absperr-Ventilen angewandt wird, muss eine Quelle
mit unter Druck stehendem Hydraulikfluid anzapfen, um die jeweiligen
Ventilkammern zu füllen.
Typische Ventile werden diese Quelle für ungefähr 6 sec anzapfen, um vollständig einen
Zustand zu wechseln. Eine etwas längere Zeitdauer kann für Systeme
erforderlich sein, wo ein einzelner Injektor die Kammern von mehrfachen
Drossel/Absperr-Ventilen füllt.
Diese Zeitdauern sind, verglichen mit der Durchschnittslänge einer
Autofahrt, sehr kurz. Da es unwahrscheinlich ist, dass Ventilzustände mehr
als einige Male während
einer normalen Autofahrt geändert
werden müssen,
ist der Prozentsatz an Zeit, in der die unter Druck stehende Quelle
angezapft wird, voraussichtlich sehr klein, typischerweise unter
einer Minute für
jede Fahrstunde oder weniger als 2 Prozent. Folglich sollte es eine, wenn überhaupt,
geringe Wirkung auf das normale Funktionieren des Hydraulikfluidsystems
geben. Wenn die Auslassleitungen der Motorschmierölpumpe die
Quelle des Hydraulikfluid sind, sollte somit der Betrieb der neuen
Ventile keine signifikante Wirkung auf den normalen Betrieb des
Schmiersystems haben. Noch sollte es notwendig sein, vorhandene Ölpumpen-
oder Schmiersysteme zu modifizieren, um die neuen Ventile aufzunehmen.
Wenn erwünscht, können die
Leitungen von dem Zylinderkopf oder dem Block selbst abgehen, wobei
somit ein sehr geringer Wechsel an den existierenden Motorumhüllung erforderlich
ist.
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Die oben beschriebenen, bevorzugten,
neuen EETC- und Drossel/Absperr-Ventile bewegen sich zwischen einer
ersten Stellung, um einen ungedrosselten Fluss an Fluid durch zumindest
einen Durchgang zuzulassen, und einer zweiten Stellung, um den Durchfluss
durch den Durchgang zu drosseln, hin und her. Die Durchflussdrosselung
ist entweder partiell oder vollständig (d. h. 100%). Jedes der
Ventile ist in einer der Stellungen durch eine vorgespannte Feder
vorgespannt und wird durch einen Hydraulikfluiddruck, der gegen
ein Kolbenbauteil drückt,
in die andere Stellung gebracht. In den EETC-Ventilen ist das Kolbenbauteil
bevorzugt entweder eine Membran oder ein Kolbenschaft. In dem Drossel/Absperrventil
weist das Kolbenbauteil eine Kombination von einem separaten Kolben
und einem Schaftes auf.
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Obwohl die EETC- und Drossel/Absperr-Ventile
gezeigt werden, wenn sie eine erste Stellung aufweisen, die mit
einer unter Druck stehenden, vollständig gefüllten Kammer verbunden ist,
und eine zweite Stellung aufweisen, die mit einer drucklosen, leeren
Kammer verbunden ist, kann jedes der Ventile ausgeführt sein,
um auf umgekehrte Weise zu arbeiten. Das heißt, dass die Stellung der Kammern und
der unter Vorspannung stehenden Federn kann so umgekehrt werden
kann, dass das Ventil sich in einer ersten Position befindet, wenn
die Kammer drucklos und leer ist, und sich in einer zweiten Stellung
befinden, wenn die Kammer unter Druck steht und vollständig gefüllt ist.
Der Bereich der Erfindung umfasst solche umgekehrten Anordnungen.
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Gleichermaßen umfasst der Bereich der
Erfindung Ausbildungen, worin die EETC-und Drossel/Absperr-Ventile
in Stellungen zwischen der ersten und der zweiten Stellung durch
nur teilweises Füllen
und Unterdrucksetzen der jeweiligen Kammern eingestellt werden.
Um eine erwünschte
Mittelstellung für
ein bestimmtes Ventil zu erhalten, müssen Kammerdruckwerte und/oder
Füllungsoder
Entleerungszeitdauern empirisch für dieses Ventil bestimmt werden.
Wenn z. B. ein bestimmtes EETC-Ventil durch Beaufschlagen der Kammer
mit Druck von 25 psi (172kPa) vollständig geöff net wird und fortgefahren
wird, nachdem die Kammer 25 psi (172kPa) erreicht, für 2 Sekunden
weiter mit Druck zu beaufschlagen, würde ein Vorgang des mit Druck
Beaufschlagens, bis die Kammer 15 psi (103kPa) erreicht, das Ventil
in die gewünschte
Mittelposition versetzen. Wenn es erwünscht ist, ein offenes EETC-Ventil
in eine Mittelposition zu bewegen, kann alternativ eine teilweise
Druckentlastung der Kammer angewandt werden. Die besonderen Druckwerte
und zusätzliche Zeitdauern
müssen
wiederum empirisch für
ein gegebenes neuartiges Ventil bestimmt werden. Sind solche Werte
einmal bestimmt, kann die ECU mit den Werten vorprogrammiert werden,
um die gewünschte Mittelposition
(gewünschten
Mittelpositionen) zu erhalten. Alternativ kann ein Rückkopplungssteuersystem
verwendet werden, das mit der ECU verbundene Messwertumwandler für die Ventilstellung
anwendet.
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Während
das Temperatursteuersystem der vorliegenden Erfindung als ein Austauschen
des Thermostaten eines Innenverbrennungsmotors, kann das System
ebenfalls in Verbindung mit einem Standardthermostat genutzt werden.
Eine Ausbildung dieses Typs würde
bevorzugt ein EETC-Ventil in Reihe mit dem Thermostat aufnehmen.
Das heißt, dass
die Fluidleitung zu dem Kühler
würde beides, ein
hierauf befestigtes Standardthermostat sowie ein EETC-Ventil, aufweisen.
Eine ECU würde
festlegen, wann das EETC-Ventil die Steuerung über den Fluiddurchfluss haben
wird. Bevorzugt würde
das EETC-Ventil den anfänglichen
Hochfahr/Aufwärm-Modus
des Motors steuern, der auftritt, wenn das Thermostat nicht wirkungsvoll
arbeitet. In diesem Modus würden
Mittel zur Blockierung des Thermostates eingebaut werden müssen, um
zu verhindern, dass das Thermostat die Leitung zu dem Kühler öffnet, bevor
der Motor seine optimale Temperatur erreicht. Z. B. könnte ein
Bolzen betätigt
werden, um das Ventil des Thermostaten in der geschlossenen Position
zu arretieren. Die Betätigung
des Bolzens könnte
durch die ECU, gestützt
auf eine oder mehrere oben diskutierten Ventilsteuerkurven, gesteuert werden.
Folglich würde
das EETC-Ventil sich in der Steuerung des Systems befinden, bis
das TCF-Fluid seine normale Betriebstempera tur erreicht, worauf das
EETC-Ventil an einer weiteren Steuerung gehindert und das Thermostat
gelöst
werden würde,
um das System zu steuern, wie es gewöhnlich durchgeführt wird.
Das Thermostat könnte
ebenfalls ausgeschlaltet werden, wenn die Umgebungstemperatur unter
eine vorbestimmte Temperatur fällt,
wie z. B. Null Grad Fahrenheit (–17,8°C).
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Es ist vorstellbar, dass diese Ausbildung
in Situationen genutzt würde,
wo eine Rückanpassung an
einen bestehenden Motor erwünschter
als ein vollständiges
Realisieren des offenbarten Temperatursteuersystems ist. Da das
offenbarte Temperatursteuersystem signifikante Vorteile während des Hochfahrens/Aufwärmens und
bei niedrigen Temperaturen aufweist, hat die oben erörterte modifizierte Ausbildung
Vorteile gegenüber
einem Standardsystem.
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Eine andere Eigenschaft der vorliegenden Erfindung
ist die Fähigkeit,
verschiedene andere Motorparameter in Kombination mit der Steuerung
des TCF zu steuern. Es ist zum Beispiel möglich, den elektrischen Ventilator,
der eine Kühlen
für den
Kühler
bereitstellt, zu steuern. Wenn die Temperatur des TCF, die an dem
Auslass des Radiators gemessen wird, angenähert zwischen ungefähr 150 Grad
und 160 Grad Fahrenheit (65,6°C
bis 71,1°C)
und die Fahrzeuggeschwindigkeit weniger als ungefähr 35 Meilen
pro Stunde (56,3 km/h) beträgt,
ist der Ventilator ausgelegt zu arbeiten. Dies entspricht dem Betriebszustand,
in dem das Auto sich verhältnismäßig langsam
bewegt und das TCF im Begriff ist heiß (hot car) zu werden. Dies
ist typischerweise in dem Betriebszustand, in dem zumeist ein Überhitzen
auftreten wird. Wenn das Auto über
35 Meilen pro Stunde (56, 3 km/h) fährt, wird die Luft, die durch
den Kühler und
um den Motorblock herum strömt,
tätig sein,
um die TCF-Temperatur zu reduzieren. Variationen zur Steuerung des
Ventilators sind ebenfalls möglich.
Die ECU kann programmiert werden, um die Ventilatorsteuerung zu
versehen, oder stattdessen kann eine separate Ventilatorsteuerung
genutzt werden.
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Es ist ebenfalls möglich, den
Zündfunken, der
durch die Zündkerze
erzeugt wird, zu steuern, indem Signale von der ECU genutzt werden.
Zum Beispiel können
die Temperatur des TCF in dem Kühler und
die Umgebungslufttemperatur überwacht
werden um zu bestimmen, wie groß ein
Zündfunke
benötigt
wird, um die optimale Verbrennung des Brennstoffes zu erzielen.
Es ist vorteilhaft, die TCF-Temperatur in dem Kühler zu nutzen, da dieses Ventil
im Vergleich mit der TCF-Temperatur aus dem Motorblock, die sich
signifikant ändern
kann, verhältnismäßig stabil
sein sollte. Der Fachmann würde
leicht verstehen, dass andere Modifikationen in Hinsicht auf den
Betriebszustand des Innenverbrennungsmotors geschaffen werden können, wenn
das offenbarte neuartige System genutzt wird.
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Das Temperatursteuersystem der vorliegenden
Erfindung weist zusätzliche
daraus folgende Vorteile auf. Durch ein Bereitstellen der Mittel,
um die tatsächliche
Temperatur des TCF-Fluids in kalten Temperaturumgebungen (siehe 23) zu erhöhen, kann
die physikalische Größe der Heizvorrichtung verringert
werden. Denn je heißer
die Temperatur des TCF ist, desto geringer ist die erforderliche
Oberfläche
des Heizkerns, um die notwendige Menge an Wärmeenergie aus dem TCF herauszuziehen,
um die Fahrgastkabine des Fahrzeuges zu wärmen.
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Ein Motor, der das EETC-Ventil oder
eines oder mehrere Drossel/Absperrventile anwendet, wird geringere
Motorabgasemissionen und größere Kraftstoffwirtschaftlichkeit
aufweisen als ein Motorkühlungssystem
nach dem Stand der Technik, das nur ein Thermostat nach dem Stand
der Technik anwendet. Da die Reduktion in Emissionen und die Verbesserung
in Kraftstoffwirtschaftlichkeit am größten in kalten Temperaturumgebungen
und während
der Hochfahrphase des Motors sein wird, bietet die Erfindung die
Möglichkeit,
die Verschmutzungsgrade von Fahrzeugabgasen signifikant zu vermindern.
Ein Motor, der die neuen EETC- und Drosselventile aufnimmt, sollte
ebenfalls eine gestiegene Pferdestärkenleistung bei niedrigen
Temperaturen produzieren.
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Zur Zeit führt die Behörde der Vereinigten Staaten
für Umweltschutz
ihre Emissionsversuche bei relativ warmen Umgebungslufttemperaturen durch.
Versuche bei diesen warmen Temperaturen decken nicht die tatsächlichen
Verschmutzungseffekte von Fahrzeugen auf, wenn sie gestartet und
in einem Klima mit kalter Temperatur betrieben werden. Zum Beispiel
erfordert der gegenwärtige
Versuchsablauf, dass ein Fahrzeug bei einer Umgebungslufttemperatur
von 68–80
Grad Fahrenheit (20°C–26,7°C) für 12 Stunden „durchkaltet". Das heißt, das
Fahrzeug muss für
12 Stunden bei dieser Temperaturumgebung unbenutzt stehen, so dass sich
die Motorteile zu diesen Umgebungslufttemperaturen hin stabilisieren
können.
Dann wird der Motor angelassen und die Emissionen werden gemessen, um
zu verifizieren, dass sie innerhalb akzeptabler Grenzen liegen.
Da die Umgebungslufttemperatur relativ warm ist, erhitzen sich der
Motor und der Katalysator rasch auf eine wirkungsvolle Betriebstemperatur.
Die meisten heutigen Fahrzeuge würden
die augenblicklichen Emissionsstandards verfehlen, wenn gefordert
würde,
den „Durchkaltungstest" bei signifikant
niedrigen Umgebungslufttemperaturen durchzuführen, wie zum Beispiel bei
28–40
Grad Fahrenheit (–2,2°C– 4,4°C). Ein Motor,
der das EETC-Ventil zusammen mit Drossel/Absperr-Ventilen oder dem
Motorblockdurchgangsystem, das in 44A und 44B dargestellt ist, verwendet,
wird eine wesentliche Verbesserung zu augenblicklichen Systemen
in Hinsicht einer Erfüllung
gegenwärtiger
Emissionsstandards gemäß eines „Durchkaltungs-Test" bei solch niedrigeren
Umgebungslufttemperaturen zeigen.
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Die oben offenbarten Erfindungen
bieten einen wirkungsvollen Weg, um das unterbewertete eine Drittel
der Wärmeenergie,
das durch ein Kühlungssystem
eines Fahrzeuges bearbeitet wird, nutzbar zu machen. (Siehe den
Auszug in dem Hintergrund der Erfindung von Seite 169 der Goodheart-Willcox
Automotive Encyclopedia). Das EETC-Ventil, das Drossel/Absperr-Ventil
und der Gebrauch von programmierten Kurven zur Bestimmung ihres
Zustandes sind die Grundbausteine für ein Motortemperatursteuersystem,
das wirkungsvoll die Funktionsweise des Motorkühlsystems auf die Gesamtnotwendigkeiten
des Fahrzeuges abstimmt.
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Die vorliegende Erfindung kann in
anderen spezifischen Formen ausgebildet sein, ohne von dem Geist
oder von grundlegenden Eigenschaften der Erfindung abzuweichen,
und folglich sollte ein Bezug zu den anhängenden Ansprüchen eher
als zu den vorhergehenden Ausführungen
gemacht werden, weil sie den Bereich der Erfindung angeben.