DE69609530T2 - Rücksetzschaltung für eine batterie-getriebene integrierte schaltung und verfahren zum rücksetzen dieser integrierten schaltung - Google Patents
Rücksetzschaltung für eine batterie-getriebene integrierte schaltung und verfahren zum rücksetzen dieser integrierten schaltungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine integrierte Schaltung und insbesondere eine Rücksetzschaltung einer integrierten Schaltung mit einem Batteriemonitor und einem Überwachungszeitgeber.
- Für den ordnungsgemäßen Betrieb von digitalen integrierten Schaltungen ist es generell erforderlich, dass die Schaltanordnung der integrierten Schaltung zunächst von einem bekannten Zustand beginnt aus, bevor sie andere Operationen durchführt. Wenn die Schaltanordnung in dem bekannten Zustand ist, sind die Operationen der Schaltanordnung ordnungsgemäß und vorhersehbar durchführbar. Typischerweise wird dieser bekannte Zustand als Rücksetzzustand bezeichnet. Gemäß einer besonderen Ausführung kann sich der Rücksetzzustand z. B. einstellen, wenn Leistung zum ersten Mal an die integrierte Schaltung angelegt wird. Bei dieser Ausführung kann die integrierte Schaltung auch in den Rücksetzzustand zurückgesetzt werden, wobei Leistung während der Operationen aus verschiedenen Gründen angelegt wird. Bei bestimmten Anwendungen ist es auch wünschenswert, dass die integrierte Schaltung verschiedene interne und externe Bedingungen überwacht und dass die integrierte Schaltung in den Rücksetzzustand zurückgeht, wenn eine dieser Bedingungen nicht so wie für die gewünschte Operation erwartet eintritt oder Zweifel bezüglich dieser Operation auftreten.
- Bei einer internen Bedingung, die aus den oben genannten Gründen überwacht werden kann und häufig überwacht wird, handelt es sich um selektierte Betriebszustände eines Mikrokontrollers oder anderer Instruktionen ausführender integrierter Schaltungen, wie Mikrocode, Firmware oder Software, die in der integrierten Schaltung vorgesehen sind. Für eine ordnungsgemäße Operation der integrierten Schaltung muss der Mikrokontroller Instruktionen planmäßig verarbeiten. Es kann von Zeit zu Zeit geschehen, dass durch unbeabsichtigte Fehler in den Instruktionen oder der Schaltanordnung und andere unvorhergesehene Ereignisse oder andere Vorkommnisse der die Steuerung durchführende Mikrokontroller oder die die Steuerung durchführende Software in unerwarteter oder unerwünschter Weise arbeitet. Wenn dies geschieht, ist es in vielen Fällen wünschenswert, dass die integrierte Schaltung zurückgesetzt wird, bevor der Mikrokontroller oder die Software wieder den Normalbetrieb aufnimmt.
- In Fällen, in denen eine integrierte Schaltung von einer Batterie oder einer anderen sich entleerenden Leistungsquelle mit Leistung versorgt wird, ist eine externe Bedingung, die überwacht werden kann, der Ladepegel der Batterie. Das Überwachen des Batterieladepegels kann wünschenswert sein, da es nach dem Abfallen der Ladung unter einen bestimmten Pegel schwierig, wenn nicht gar unmöglich sein kann, den Betrieb der integrierten Schaltung vorherzusagen. Zur Vermeidung von Unsicherheiten in diesen Fällen kann es wünschenswert sein, dafür zu sorgen, dass die integrierte Schaltung oder Teile davon einen bestimmten Zustand beibehalten oder sich abschalten, wenn der Ladepegel der Batterie oder einer anderen Leistungsquelle bis zu einem kritischen Pegel abgesunken ist.
- Der unvorhersehbare Betrieb einer integrierten Schaltung, die von einer Batterie mit geringer Ladung gespeist wird oder deren Software nicht ordnungsgemäß arbeitet, ist von besonderer Bedeutung, wenn die integrierte Schaltung eine Funkvorrichtung betreibt, wie ein tragbares Telefon oder Radio. Dieses Problem entsteht dadurch, dass das Aussenden unerwünschter elektromagnetischer Signale durch die Vorrichtung verhindert werden muss.
- Früher wurden für integrierte Schaltungen externe Batteriemonitore verwendet, die zusätzliche Komponenten auf der Systemplatine sowie zusätzliche externe Stifte auf der integrierten Schaltung erforderlich gemacht haben. Dies hat zu erhöhtem Platzbedarf der Platine und höheren Kosten geführt, und bei des ist bei dem immer größer werdenden Wunsch nach Miniaturisierung und Kostensenkung unerwünscht.
- In WO 90/6552 wird eine Leistungsschaltvorrichtung zum Zu- und Abschalten der Leistungsversorgungseinheit eines Computersystems zu/von der Netzverbindung beschrieben. Die Leistungsschaltvorrichtung wird von einer batteriebetriebenen Schaltung gesteuert, die eine Kontaktstelle überwacht und das System einschaltet, wenn der Anwender den Kontakt berührt.
- Electrical Design News 40 (1995) vom 28. September, Nr. 20, Seite 71, gibt einen allgemeinen Überblick über überwachende integrierte Schaltungen und behandelt den Einsatz von Überwachungszeitgebern und Reserveleistungsversorgungseinheiten.
- Daher besteht Bedarf an einer Rücksetzschaltung in einer integrierten Schaltung mit einem Batteriemonitor und einem Überwachungszeitgeber.
- Die vorliegende Erfindung stellt gemäß Anspruch 1 eine Rücksetzschaltung mit einem Batteriemonitor und einer Überwachungszeitschaltung in einer integrierten Schaltung bereit. Dafür werden ein Batteriemonitor mit einem den Zustand einer Batterie anzeigenden Ausgang und ein Überwachungszeitgeber mit einem den Zustand der auf der integrierten Schaltung arbeitenden Software anzeigenden Ausgang mit einer einen Rücksetzsignalausgang aufweisenden Rücksetzlogik verbunden, wobei die Rücksetzlogik ein Rücksetzsignal am Rücksetzsignalausgang erzeugt, wenn entweder der Batteriemonitorausgang oder der Überwachungszeitgeberausgang aktiv ist.
- Die Rücksetzschaltung sendet ferner ein Oszillatordeaktivierungssignal an einen Oszillator, wenn der Batteriemonitorausgang einen niedrigen Leistungszustand der Batterie anzeigt.
- Ferner kann die Rücksetzschaltung auch eine Rücksetzverhinderungsschaltung aufweisen, die entweder das Erzeugen des Rücksetzsignals völlig verhindert oder das Erzeugen des Rücksetzsignals verhindert, wenn der Überwachungszeitgeberausgang aktiv ist.
- Die vorliegende Erfindung stellt ferner ein Verfahren zum Implementieren einer Rücksetzoperation in einer integrierten Schaltung gemäß Anspruch 11 bereit.
- Fig. 1 zeigt ein schematisches Blockschaltbild einer integrierten Schaltung mit einer erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung;
- Fig. 2 zeigt ein detailliertes Blockschaltbild der Rücksetzschaltung aus Fig. 1.
- In Fig. 1 bezeichnet das Bezugszeichen 10 generell eine integrierte Schaltung mit einer erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung 12. Bei der bevorzugten Ausführungsform ist die integrierte Schaltung 10 auf eine beliebige herkömmliche Weise für den Einsatz in einer Funkvorrichtung ausgeführt und weist die Rücksetzschaltung 12 auf, die mit einer Mikrokontrollerschaltung 14 und einer Oszillatorschaltung 16, wie nachstehend beschrieben, in Kommunikation steht.
- Die Rücksetzschaltung 12 weist einen Überwachungszeitgeber 18, einen Batteriemonitor 20 und eine außerhalb der integrierten Schaltung 10 angeordnete passive Pull-down oder Pegeleinstellschaltung 22 auf, die alle mit der Rücksetzlogik 24 verbunden sind. Es ist für Fachleute auf dem Gebiet offensicht lich, dass die auf dem Mikrokontroller 14 arbeitende Software derart konfiguriert ist, dass der Mikrokontroller 14 periodisch den Überwachungszeitgeber 18 auffrischt, damit sichergestellt ist, dass der Mikrokontroller 14 und die auf dem Mikrokontroller 14 arbeitende Software ordnungsgemäß funktionieren.
- Wenn der Mikrokontroller 14 den Überwachungszeitgeber 18 innerhalb des vorgeschriebenen Zeitraums nicht auffrischt, gibt der Überwachungszeitgeber 18 ein Zeitablaufsignal 26 an die Rücksetzlogik 24 aus, das anzeigt, dass der Überwachungszeitgeber 18 vom Mikrokontroller 14 nicht ordnungsgemäß aufgefrischt worden ist.
- Der Batteriemonitor 16 ist auf herkömmliche Weise zum Überwachen des Ladepegels einer (nicht gezeigten) Batterie für die Leistungsversorgung der integrierten Schaltung 10 vorgesehen. Wenn der Batteriemonitor 20 detektiert, dass der Ladepegel der Batterie unter einen vorbestimmten Ladepegel gefallen ist, sendet er, wie nachstehend beschrieben, ein Signal 28 "Batterie stromlos" an die Rücksetzlogik 24.
- Die passive Pull-down-Schaltung 22 befindet sich außerhalb der integrierten Schaltung 10 und ist über den Rücksetzstift 30 mit der Rücksetzlogik 24 verbunden. Die passive Pull-down-Schaltung 22 weist die mit der Erde verbundene Parallelkombination aus Kondensator CL und Widerstand RL auf. Die passive Pull-down-Schaltung 22 kann wahlweise, wie nachstehend beschrieben, einen zwischen dem Rücksetzstift 30 und Vcc angeordneten Pull-up-Widerstand RDEFEAT aufweisen.
- Die Rücksetzschaltung 12 kommuniziert über ein an den Mikrokontroller 14 gesandtes internes Rücksetzsignal 32 und ein an die Rücksetzlogik 24 gesandtes Signal 34 "Rücksetzung abgeschlossen" mit dem Mikrokontroller 14. Es sei darauf hingewiesen, dass das interne Rücksetzsignal 32 und das Signal 34 "Rücksetzung abgeschlossen" mit zusätzlichen Komponenten auf oder außerhalb der integrierten Schaltung 10 verbunden sein kann, damit die integrierte Schaltung 10 oder die anderen Komponenten in einen bekannten vorgegebenen Zustand gezwungen werden können. Der Mikrokontroller 14 kommuni ziert ferner über ein an den Überwachungszeitgeber 18 gesandtes 8-Bit-Überwachungszeitgeberauffrischsignal 36 mit dem Überwachungszeitgeber 18.
- Die Rücksetzschaltung 12 kommuniziert ferner über ein von der Rücksetzlogik 24 erzeugtes Oszillatordeaktivierungssignal 38 mit dem Oszillator 16. Der Oszillator 16 ist auf ähnliche Weise mit Oszillatorstiften 40a und 40b verbunden. Ein Kristall 42 ist zwecks interner Zeitgebung für den Mikrokontroller 14 außerhalb der integrierten Schaltung 10 mit den Oszillatorstiften 40a und 40b verbunden.
- Ferner kommuniziert die Rücksetzschaltung 12 außerhalb der integrierten Schaltung 10 über ein bidirektionales Rücksetzsignal 44 mit dem Rücksetzstift 30. Wie bei jeder herkömmlichen integrierten Schaltung steht der Rücksetzstift 30 zwecks Verbindung mit externen Komponenten von der integrierten Schaltung 10 ab. Es sei darauf hingewiesen, dass bei der dargestellten Ausführungsform das Rücksetzsignal 44 ein aktives L-Signal ist.
- Fig. 2 zeigt eine detaillierte schematische Darstellung der erfindungsgemäßen Rücksetzschaltung 12 und insbesondere der Rücksetzlogik 24. Innerhalb der Rücksetzschaltung 12 wird das Signal 28 "Batterie stromlos" des Batteriemonitors 20 mit dem Gate des p-Kanal-Feldeffekttransistors (FET) MP1 und dem Gate des n-Kanal-FET MN1 verbunden. Die Source von FET MP1 ist mit Vcc verbunden, und der Drain von FET MP1 ist über einen Pull-up-Widerstand RP mit dem Rücksetzstift 30 verbunden. Die Source von FET MN1 ist über einen Widerstand RS1 mit dem Rücksetzstift 30 verbunden, und der Drain von FET MN1 ist mit der Erde verbunden.
- Das Signal 28 "Batterie stromlos" des Batteriemonitors ist ebenfalls als ein Eingangssignal mit dem UND-Gatter 46 verbunden. Der andere Eingang des UND-Gatters 46 ist über einen Inverter 48 mit dem invertierten Rücksetzsignal 44 verbunden. Der Ausgang des UND-Gatters 44 ist mit dem Oszillator 16 verbunden und dient als Oszillatordeaktivierungssignal 38.
- Das Zeitablaufsignal 26 des Überwachungszeitgebers ist mit dem Gate des n- Kanal-FET MN2 verbunden. Der Drain von FET MN2 ist über einen Widerstand RS2 mit dem Rücksetzstift 30 verbunden, und die Source von FET MN2 ist mit der Erde verbunden.
- Ein RS-Latch 50 dient der Erzeugung des internen Rücksetzsignals 32 am Q- Ausgang des RS-Latch 50 und der Übersendung desselben zum Mikrokontroller 14. Das S-Eingangssignal des RS-Latch 50 ist das vom Inverter 52 erzeugte invertierte Rücksetzsignal 44. Der R-Eingang des RS-Latch 50 ist mit dem vom Mikrokontroller 14 erzeugten Signal 34 "Rücksetzung abgeschlossen" verbunden.
- Eine Diode D1 ist zwischen dem Rücksetzstift 30 und Vcc angeschlossen, und eine Diode D2 ist zwischen dem Rücksetzstift 30 und der Erde angeschlossen. Die Dioden D1 und D2 dienen zum Schutz gegen elektrostatische Entladung. D1 entlädt ferner auf sichere Weise die Lastkapazität an Vcc im Falle eines plötzlichen Abfalls des Vcc-Pegels.
- Beim Betrieb liegt der Ladepegel der Batterie normalerweise über einem vorbestimmten Ladepegel, so dass der Batteriemonitor 20 ein L-Signal 28 "Batterie stromlos" an die Gates der FETs MN1 und MP1 sendet. Bei einem L-Signal 28 "Batterie stromlos" am Gate von FET MN1 wird FET MN1 abgeschaltet, so dass kein Strom durch RS1 zur Erde fließt. Bei einem L-Signal 28 "Batterie stromlos" am Gate von FET MP1 wird FET MP 1 jedoch eingeschaltet, so dass Strom von Vcc sowohl durch RP als auch die passiver Pull-down-Schaltung 22 zur Erde fließt. Bei eingeschaltetem MP1 erzeugt der von RP und RL erzeugte Widerstandsteiler ein Rücksetz-H-Signal 44, durch das angezeigt wird, das eine Rücksetzung nicht erforderlich ist.
- Ein L-Signal 28 "Batterie stromlos" sorgt ferner dafür, dass das UND-Gatter 46 ein Oszillatordeaktivierungs-L-Signal 38 erzeugt, das einen Weiterbetrieb der verschiedenen Taktgeber und des Mikrokontrollers 14 auf der integrierten Schaltung 10 ermöglicht.
- Bei ausreichendem Ladezustand der Batterie kann der Mikrokontroller 14 frei arbeiten und muss den Überwachungszeitgeber 18 periodisch auffrischen, damit die Erzeugung des Zeitablaufsignals 26 verhindert wird. Bei der vorliegenden Erfindung muss der Mikrokontroller 14 zum Auffrischen des Überwachungszeitgebers 18 eine spezifische Bitsequenz auf Leitung 36 in den Überwachungszeitgeber 18 schreiben. Bei Normalbetrieb ist der Überwachungszeitgeber 18 ordnungsgemäß aufgefrischt und sendet ein konstantes Zeitablauf-L-Signal 26 an das Gate von FET MN2. Bei Vorhandensein eines L-Signals am Gate von FET MN2 ist FET MN2 abgeschaltet und verhindert das Fließen von Strom durch RS2 zur Erde, wodurch RP und RL das Rücksetzsignal 44 auf H-Pegel halten können.
- Wenn der Mikrokontroller 14 die spezifizierte Sequenz nicht in den Überwachungszeitgeber 18 schreibt, pulst der Überwachungszeitgeber 18 das Zeitablaufsignal 26 auf H-Pegel. Bei Vorhandensein eines Zeitablauf-H-Signals 26 am Gate von FET MN2 wird FET MN2 eingeschaltet, wodurch Strom durch RS2 zur Erde fließen kann. Wenn der Batteriemonitor 20 ein L-Signal 28 "Batterie stromlos" erzeugt, fließt Strom von Vcc durch RP und durch die Parallelkombination aus RS2 und RL. Der Wert von RS2 wird derart gewählt, dass sichergestellt ist, dass der von RP und der Parallelkombination aus RS2 und RL erzeugte Widerstandsteiler ein Rücksetz-L-Signal 44 erzeugt, durch das angezeigt wird, dass ein Rücksetzen erforderlich ist. Ferner wird der Wert von CL derart gewählt, dass die Zeitkonstante der Entladung von CL kleiner ist als die Dauer des Zeitablaufsignals 26, so dass sichergestellt ist, dass das Rücksetzsignal 44 einen L-Pegel erreicht, bevor MN2 abgeschaltet wird.
- Wenn das Rücksetzsignal 44 auf L-Pegel ist, wird das S-Eingangssignal des RS-Latch 50 vom Inverter 52 auf H-Pegel gesetzt, wodurch das Q-Ausgangssignal des RS-Latch 50 auf H-Pegel geht. Dadurch wird dem Mikrokontroller 14 signalisiert, dass ein Rücksetzen erforderlich ist, und der Mikrokontroller 14 führt seine Rücksetzsequenz durch. Durch Einsatz des RS-Latch 50 ist die Rücksetzlogik 24 in der Lage, die Dauer des internen Rücksetzsignals 32 zu verlängern, bis der Mikrokontroller 14 seine Rücksetzoperationen abgeschlossen hat. Ferner dient der Einsatz des RS-Latch 50 als Schutz gegen wiederholte Rücksetzvorgänge oder andere unvorhersehbare Operationen, die durch ein rauschendes Rücksetzsignal 44 verursacht werden könnten. Wenn der Mikrokontroller 14 seine Rücksetzsequenz abgeschlossen hat, pulsiert er das Signal 34 "Rücksetzung abgeschlossen" auf H-Pegel, wodurch das R-Eingangssignal des RS-Latch 50 auf H-Pegel gesetzt wird und sich das Q- Ausgangssignal verändert und auf L-Pegel geht. Wenn das Rücksetzsignal 44 immer noch auf H-Pegel ist, verändert sich das Q-Ausgangssignal nochmals und geht auf H-Pegel, und der Mikrokontroller 14 wiederholt seine Rücksetzsequenz. Normalerweise hat sich jedoch das Rücksetzsignal 44 dadurch, dass FET MN2 abgeschaltet ist, verändert und ist auf H-Pegel gegangen und arbeitet der Mikrokontroller 14 im Normalbetrieb weiter.
- Wenn der Batteriemonitor 20 detektiert hat, dass der Ladepegel der Batterie unter einen vorbestimmten Wert gefallen ist, erzeugt der Batteriemonitor 20 ein H-Signal 28 "Batterie stromlos" an den Gates der FETs MP1 und MN1, wodurch FET MP1 abgeschaltet und FET MN1 eingeschaltet wird. Bei eingeschaltetem MN1 wird die in CL gespeicherte Ladung durch RL und RS1 in die Erde entladen, wodurch ein Rücksetz-L-Signal 44 erzeugt wird, das anzeigt, dass eine Rücksetzung erforderlich ist. Unter dieser Bedingung sind beide Eingangssignale des UND-Gatters 46 auf H-Pegel, was zu einem Oszillatordeaktivierungs-H-Signal 38 führt, welches veranlasst, dass die Taktgeber auf der integrierten Schaltung 10 ihre Arbeit einstellen und die Operationen des Mikrokontrollers gestoppt werden. Während das Vorhandensein eines Rücksetz-L-Signals 44 dazu führt, dass das Q-Ausgangssignal des RS-Latch 50 auf H-Pegel geht, da der Mikrokontroller 14 seine Operationen eingestellt hat, hat das interne Rücksetzsignal 32 unter dieser Bedingung keine praktische Auswirkung.
- Da das Oszillatordeaktivierungssignal 38 nur dann auf H-Pegel ist, wenn sowohl das Signal 28 "Batterie stromlos" als auch das Rücksetzsignal 44 auf H- Pegel sind, wird der Oszillator 16 nur dann deaktiviert, wenn die Batterie stromlos ist und das Zeitablaufsignal des Überwachungszeitgebers keinen Einfluss ausübt. Es sei darauf hingewiesen, dass der Oszillator 16 zwecks Energieerhaltung deaktiviert wird, wenn die Batterieladung unter einen kritischen Pegel gefallen ist. Dadurch, dass bei stromloser Batterie nur der Oszillator 16 deaktiviert wird, ist es nicht erforderlich, dass sich der Oszillator 16 bei jeder Rücksetzung wiedereinschaltet und den Betrieb aufnimmt.
- Die passive Pull-down-Schaltung 22 weist den Kondensator CL und RL auf, die derart ausgeführt sind, dass jeglicher Spannungsaufbau in CL im Falle eines Leistungsabfalls der integrierten Schaltung 10 derart entladen wird, dass weder FET MP1 noch MN1 noch MN2 in Betrieb ist.
- Dadurch, dass das Rücksetzsignal 44 bidirektional ist, ist es ferner möglich, die integrierte Schaltung 10 durch Ziehen des Rücksetzsignals 44 auf L-Pegel mittels einer mit dem Rücksetzstift 30 verbundenen (nicht gezeigten) externen Schaltanordnung in eine Rücksetzung zu zwingen.
- RDEFEAT kann wahlweise als Hilfe beim Prüfen der integrierter Schaltung eingesetzt werden. Durch Wahl eines geeigneten RDEFEAT-Werts kann der Wert des Rücksetzsignals 44 auf H-Pegel gehalten werden, ganz gleich, ob FET MP1, MN1 oder MN2 aktiv ist. Es ist z. B. während der Prüfung der integrierten Schaltung 10 möglich, dass der Überwachungszeitgeber 18 nicht aufgefrischt wird und versucht, eine Rücksetzung zu veranlassen: Dies ist unerwünscht, da wiederholte Rücksetzungen eine ausreichende Prüfung der integrierten Schaltung 10 verhindern. Ferner kann es während der Prüfung wünschenswert sein, dass der Oszillator 16 weiter arbeiten kann, selbst wenn der Batteriemonitor 20 einen niedrigen Batteriepegel detektiert hat. Entsprechend erzeugt das UND-Gatter 46 aufgrund des Einsatzes von zum Halten des Rücksetzsignals 44 auf H-Pegel mit Vcc verbundenem RDEFEAT kein Oszillatordeaktivierungs-H-Signal 38, selbst wenn der Batteriemonitor 20 einen niedrigen Batteriepegel detektiert. Es ist für Fachleute auf dem Gebiet offensichtlich, dass es möglich ist, einen RDEFEAT-Wert zu wählen, mit dem das Rücksetzsignal 44 während der Zeitüberwachung des Überwachungszeitgebers 18 auf H-Pegel gehalten wird und der es dem Rücksetzsignal 44 dennoch ermöglicht, auf L- Pegel zu gehen, wenn ein Signal 28 "Batterie stromlos" erzeugt wird.
- Die vorliegende Erfindung bietet mehrere Vorteile. Dadurch, das die integrierte Schaltung 10 zurückgesetzt wird, wenn die Software nicht ordnungsgemäß arbeitet und die Batterieladung unter einen vorbestimmten Pegel fällt, verhindert die integrierte Schaltung z. B. die Übertragung unerwünschter elektromagnetischer Signale.
- Ferner wird durch Integrieren des Batteriemonitors 20 und des Überwachungszeitgebers 18, die mit der Rücksetzlogik 24 verbunden sind, in die integrierte Schaltung 10 ein externer Batteriemonitor 20 überflüssig. Dadurch wird der Verbindungsaufwand zwischen der integrierten Schaltung 10 und der Platine, auf der sie sich befindet, reduziert, was zu einer Platzeinsparung und Reduzierung der Anzahl erforderlicher externer Komponenten führt.
- Ferner wird durch den Einsatz einer passiven Pull-down-Schaltung 36 das Rücksetzsignal 44 auf L-Pegel gesetzt, wenn weder FET MN1 noch MN2 noch MP1 in Betrieb ist.
- Außerdem ermöglicht das UND-Gatter 46 eine Deaktivierungtes Oszillators 16, wenn die Batterie stromlos ist und die Rücksetzung nicht extern übersteuert wird.
- Es sei darauf hingewiesen, dass mehrere Änderungen an der obigen Beschreibung vorgenommen werden können, ohne dass dadurch vom Umfang der Erfindung abgewichen wird. Die integrierte Schaltung braucht z. B. nicht speziell für den Funkeinsatz ausgeführt zu sein. Ferner kann das UND-Gatter 46 jede beliebige Anzahl von zusätzlichen Eingängen aufweisen, können die verschiedenen Widerstände und Kondensatoren andere Werte haben und können andere Logikschaltungen verwendet werden.
- Obwohl Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt und beschrieben worden sind, können zahlreiche Modifikationen, Änderungen und Ersetzungen an der obigen Beschreibung durchgeführt werden und können in manchen Fällen einige Merkmale der vorliegenden Erfindung ohne die anderen Merkmale verwendet werden. Entsprechend sollen die Patentansprüche im weiten Sinne und in Übereinstimmung mit dem Umfang der Erfindung ausgelegt werden.
Claims (13)
1. Rücksetzschaltung für eine batteriebetriebene integrierte Schaltung mit
einem Mikrokontroller (14), mit:
einem Batteriemonitor (20) mit einem Ausgang (28), der im aktiven
Zustand anzeigt, dass der Ladepegel der Batterie unter einen
vorbestimmten Wert gefallen ist;
einem Überwachungszeitgeber (18) mit einem Ausgang (26), der im
aktiven Zustand anzeigt, das der Überwachungszeitgeber nicht
ordnungsgemäß von der auf der integrierten- Schaltung arbeitenden
Software aufgefrischt worden ist;
gekennzeichnet durch:
einen Oszillator (16) zum Erzeugen eines Taktes für die integrierte
Schaltung, mit einem Oszillator-Deaktivierungseingang (38), der im
aktiven Zustand den Takt zwecks Unterbrechung der Operationen des
Mikrokontrollers stoppt; und
eine Rücksetzlogik (24), die zum Empfangen des Batteriemonitor-
Ausgangssignals und des Überwachungszeitgeber-Ausgangssignals
verbunden ist und einen mit dem Oszillatordeaktivierungseingang
verbundenen Oszilfatordeaktivierungsausgang und einen
Rücksetzsignalausgang zum Rücksetzen der integrierten Schaltung aufweist, wobei die
Rücksetzlogik in Reaktion auf den aktiven Zustand des
Batteriemonitorausgangs ein Oszillatordeaktivierungssignal am
Oszillatordeaktivie
rungsausgang erzeugt und ein Rücksetzsignal am
Rücksetzsignalausgang erzeugt, wenn entweder der Batteriemonitorausgang oder der
Überwachungszeitgeberausgang aktiv ist.
2. Rücksetzschaltung nach Anspruch 1, ferner mit einer mit dem
Rücksetzsignalausgang gekoppelten Pegeleinstellschaltung (22).
3. Rücksetzschaltung nach Anspruch 2, bei der die Pegeleinstellschaltung
eine außerhalb der integrierten Schaltung befindliche Schaltanordnung
aufweist.
4. Rücksetzschaltung nach Anspruch 2 oder 3, bei der die
Pegeleinstellschaltung nur passive Elemente aufweist.
5. Rücksetzschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 4, ferner mit einer
elektrisch mit dem Rücksetzsignalausgang verbundenen
Rücksetzverhinderungsschaltung (RDEFEAT), die verhindert, dass die Rücksetzlogik
das Rücksetzsignal erzeugt.
6. Rücksetzschaltung nach einem der Ansprüche 2 bis 5, ferner mit einer
elektrisch mit dem Rücksetzsignalausgang verbundenen
Rücksetzverhinderungsschaltung (RDEFEAT), die verhindert, dass die Rücksetzlogik
das Rücksetzsignal erzeugt, wenn der Überwachungszeitgeberausgang
aktiv ist.
7. Rücksetzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche; ferner
mit einer elektrisch mit dem Rücksetzsignalausgang verbundenen
Rücksetzverhinderungsschaltung (RDEFEAT), die verhindert, dass die
Rücksetzlogik das Oszillatordeaktivierungssignal erzeugt.
8. Rücksetzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, ferner
mit einer zum Empfangen des Rücksetzsignals verbundenen
Rücksetzerweiterungsschaltung und mit einem sekundären
Rücksetzsignalaus
gang (32), wobei beim Empfangen des Rücksetzsignals ein am
Sekundär-Rücksetzsignalausgang erzeugtes sekundäres Rücksetzsignal über
einen Mindestzeitraum gesetzt bleibt.
9. Rücksetzschaltung nach Anspruch 8, ferner mit einem Mikrokontroller
mit einem mit der Rücksetzerweiterungsschaltung verbundenen
Ausgang (34) für die Beendigung des Rücksetzens, wobei das sekundäre
Rücksetzsignal gesetzt bleibt, bis die Rücksetzerweiterungsschaltung
ein Signal "Rücksetzung beendet" am Ausgang für die Beendigung des
Rücksetzens empfängt.
10. Rücksetzschaltung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der
die integrierte Schaltung in einer Funkverbindungsvorrichtung
eingesetzt ist.
11. Verfahren zum Implementieren einer Rücksetzoperation in einer
integrierten Schaltung mit einem Mikrokontroller (14) und einem Oszillator
(16), wobei die integrierte Schaltung batteriebetrieben ist und das
Verfahren folgende Schritte umfasst:
Überwachen des Ladezustands der Batterie;
Überwachen des Betriebszustands des Mikrokontrollers;
Erzeugen eines Rücksetzsignals, wenn die Ladeüberwachung eine
niedrige Ladung der Batterie oder die Mikrokontrollerüberwachung einen
Fehler im Betriebszustand des Mikrokontrollers anzeigt; und
Deaktivieren des Oszillators, wenn die Batterieüberwachung eine
niedrige Ladung der Batterie anzeigt und das Rücksetzsignal aktiv ist.
12. Verfahren nach Anspruch 11, ferner mit dem Schritt der Einstellung des
Rücksetzsignalpegels.
13. Rücksetzschaltung nach Anspruch 11 oder 12, ferner mit dem Schritt
der Aktivierung des Rücksetzsignals, bis dieses vom Mikrokontroller
freigegeben wird.
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