DE69602373T2 - Herstellung von schleifwerkzeugen - Google Patents

Herstellung von schleifwerkzeugen

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    • C25ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PROCESSES; APPARATUS THEREFOR
    • C25DPROCESSES FOR THE ELECTROLYTIC OR ELECTROPHORETIC PRODUCTION OF COATINGS; ELECTROFORMING; APPARATUS THEREFOR
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Description

  • Die Erfindung betrifft die Herstellung von Diamant-Abrichtwerkzeugen.
  • Diamant-Abrichtwerkzeuge, die gelegentlich als Diamant-Profilrollen bezeichnet werden, finden hauptsächlich in der Industrie zur Herstellung von Flugzeugmaschinen und Kraftfahrzeugmaschinen Verwendung. Ein Diamant-Abrichtwerkzeug hat im allgemeinen eine kreisförmige Gestalt, wobei sein Rand mit Diamanten beschichtet ist, um eine vorbestimmte Konfiguration mit hoher Toleranz zu ergeben. Das Diamant- Abrichtwerkzeug wird auf einer Schleifmaschine montiert und durch eine unabhängige Antriebseinheit in Drehung versetzt, um eine sich drehende, abtragende (Schleif-)scheibe zur Konfiguration des Abrichtwerkzeugs abzurichten. Die Schleifscheibe ist dann bereit, um beim Formen und beim "Finishing" von Komponenten, insbesondere für Flugzeug- und Kraftfahrzeugmaschinen, verwendet zu werden.
  • Diamant-Abrichtwerkzeuge werden im allgemeinen hergestellt, indem zunächst eine Graphitform mit hoher Genauigkeit gebildet wird, wobei das innere Profil der Form mit dem erwünschten äußeren Profil des fertiggestellten Diamant-Abrichtwerkzeuges übereinstimmt. Daraufhin werden Diamanten auf die innere Oberfläche der Form haftend aufgebracht, und die Form wird einem Elektrolytbad zugeführt. Die Form bildet die Kathode und ein Korb mit Nickel-Pellets bildet die Anode, so daß Nickel durch einen Elektro-Plattier-Prozeß auf der Diamantschicht abgeschieden wird. Der Elektro-Plattier-Prozeß wird fortgesetzt, bis eine Nickelschicht mit ausreichender Tiefe auf den Diamanten abgeschieden ist. Eine feste Stahlwelle wird dann im Zentrum der Form angepaßt, wobei eine Legierung mit einem niedrigen Schmelzpunkt verwendet wird. Wenn die Form abgekühlt ist, werden die Oberflächen der Form auf einer Drehbank bearbeitet, und die Graphitform wird weggebrochen, um das Diamant-Abrichtwerkzeug zurückzulassen.
  • Die Beschreibung des US-Patentes Nr. 4,737,162 offenbart ein Verfahren zum Herstellen präziser abtragender Gegenstände durch Elektroformung zur Verwendung bei Vorgängen zum Entfernen von Metall. Bei diesem Verfahren werden die Diamantteilchen fest zwischen der inneren Umfangsfläche einer Form und einem zentral angeordneten metallischen Gitter gepackt. Ein Elektrolyt zur Metallabscheidung, ausgewählt aus Ni, Cu, Fe, Sn und Ag, wird dann aus einem Reservoir in den Raum mit den abtragenden Diamantteilchen gepumpt. Eine elektrische Kathodenverbindung wird zur Form hergestellt, eine Anodenverbindung wird zur Anode hergestellt. Die metallische Abscheidung um die Diamantteilchen tritt auf der inneren kreisringförmigen Oberfläche der Form auf und setzt sich fort, bis eine die Diamantteilchen tragende Matrix ausgebildet ist. Die Form mit der Matrix wird dann entfernt, um das Kernmaterial zu erhalten, und der Kern wird daraufhin auf eine Endgröße bearbeitet. Das Verfahren wird bei Temperaturen bis zu 93,3 C und ohne Bewegung der Form ausgeführt.
  • Um die Ausbildung von Spannungen oder Porositäten im Nickel zu vermeiden und um ein übermäßiges Plattieren zu verhindern, wird der Elektro-Plattier-Prozeß langsam mit geringer Stromdichte ausgeführt. Typischerweise kann der Elektro- Plattier-Prozeß 32 Tage dauern. Diese Länge der Zeit erhöht die Kosten und verursacht beträchtliche Verzögerungen zwischen dem Erhalt und der Fertigstellung eines Auftrages für eine Diamant-Abrichtwerkzeug. Weiterhin erfordert jeder Elektro-Plattier-Prozeß einen großen Betriebsbereich, da jede Form in ihrem eigenen Elektrolytbad vorliegen muß und da jedes Bad einen Heizmantel benötigt, um den Elektrolyt auf eine geeignete Betriebstemperatur zu bringen.
  • Eine Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein verbessertes Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung von Diamant-Abrichtwerkzeugen bereitzustellen.
  • Gemäß einem ersten Gesichtspunkt dieser Erfindung wird ein Verfahren zum Herstellen von Diamant-Abrichtwerkzeugen zur Verfügung gestellt mit den Schritten, eine Form für das Abrichtwerkzeug zu formen, welche ein erwünschtes inneres Profil aufweist, Diamanten an dem Profil anzukleben und auf den Diamanten ein Metall, typischerweise Nickel, durch Elektroplattieren aufzubringen, dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren zum Elektroplattieren ausgeführt wird, während in den Elektrolyten eine Wirbelbewegung eingebracht wird.
  • Gemäß einem zweiten Gesichtspunkt dieser Erfindung wird eine Vorrichtung zum Herstellen von Diamant-Abrichtwerkzeugen zur Verfügung gestellt mit einem Elektrolytbad zum Aufnehmen einer Form aus Graphit, die ein erwünschtes inneres, mit Diamanten beschichtetes Profil als Kathode aufweist, einer Metallquelle, typischerweise Nickel, als Anode und Mitteln zum Leiten eines Stroms zwischen der Anode und der Kathode, wobei Metall auf den Diamanten abgeschieden wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Einbringen einer Wirbelbewegung in den Elektrolyten.
  • Eine Wirbelbewegung kann in den Elektrolyten auf eine beliebige geeignete Weise eingebracht werden, wobei vorzugsweise Pumpenmittel vorgesehen sind. Der Elektrolyt wird vorzugsweise durch eine Platte mit gewinkelten Durchgängen für den Elektrolyten gepumpt. Diese Durchgänge haben vorzugsweise einen Eingang mit einem ersten Radius und einen Ausgang mit einem zweiten Radius, welcher mit axialem Abstand zu dem ersten Radius angeordnet ist, um die Wirbelbewegung in den Elektrolyten einzubringen.
  • Es wird angenommen, daß die Bewegung des Elektrolyten durch das Einbringen der Wirbelbewegung in der Form den Einschluß von Luft in der Metallbeschichtung eliminiert und somit die Porosität vermindert. Weiterhin kann die Ausbildung von Knoten auf der Metallbeschichtung durch die Bewegung vermindert oder sogar eliminiert werden. Weiterhin wurde festgestellt, daß die Erfindung die erforderlichen Nickeltiefen auf den Diamanten innerhalb einer viel kürzeren Zeitdauer herstellen kann als bisher. Typischerweise kann eine erwünschte Tiefe von Nickel in weniger als sieben Tagen und sogar in etwa dreieinhalb Tage erreicht werden.
  • Das Elektrolytbad wird vorzugsweise bei einer Temperatur oberhalb von 35ºC gehalten. Niedrigere Temperaturen führen tendenziell zu dem Ergebnis, daß ein ungleichmässiges Aufwachsen von Nickel auf den Diamanten stattfindet. Die Elektrolyttemperatur liegt vorzugsweise im Bereich von 39 bis 41ºC.
  • Der Elektrolyt zum Plattieren mit Nickel ist vorzugsweise Nickelsulfamat, idealerweise mit einer Konzentration im Bereich von 550 bis 650 g/l. Der Elektrolyt kann Härter und andere Additive aufweisen, typischerweise Borsäure, Nickelchlorid und Benetzungsmittel. Der Elektrolyt hat vorzugsweise einen sauren pH oberhalb von 3,5.
  • Die Diamanten können auf der Graphitform in beliebiger Weise haftend angebracht werden. Ein leitender Kleber wird zu diesem Zwecke vorzugsweise verwendet, wie etwa ein auf Silber basierender Kleber, speziell ein silberbeladener Epoxydkleber.
  • Das Nickel, welches für den Elektro-Plattier-Prozeß verwendet wird, liegt vorzugsweise in der Form von Pellets vor. Diese sind idealerweise in einem Korb in dem Elektrolyten innerhalb der Graphitform enthalten. Der Korb ist vorzugsweise aus einem leitenden Material hergestellt, welches nicht mit Nickel reagiert. Der zur Verwendung bei der Erfindung bevorzugte Korb ist aus Titan hergestellt.
  • Der Elektro-Plattier-Prozeß wird vorzugsweise bei geringem Stromfluß begonnen, was von der zu plattierenden Fläche abhängen kann. Je größer die zu plattierende Fläche ist, desto höher ist der verwendete Strom. Typischerweise liegt der verwendete Anfangsstrom im Bereich von 2 Ampere, und er wird inkrementierend auf bis zu 12 bis 14 Ampere erhöht. Der Anfangsstrom kann für 16 bis 24 Stunden aufrechterhalten werden, und der Endstrom kann bis zu 48 Stunden aufrechterhalten werden.
  • Dieses graduelle Anwachsen des Stroms kann manuell erreicht werden, d. h. durch regelmäßige Bedienung der Vorrichtung, um den Strom manuell bis zum maximal zu verwendenden Strom einzustellen. Es ist jedoch bevorzugt, daß ein solches Erhöhen des Stroms unabhängig gesteuert wird, so daß eine Bedienung der Vorrichtung auf einem Minimum gehalten werden kann. Vorzugsweise wird die Erhöhung des Stroms gepulst, mit anderen Worten wird ein konstanter Strom vorzugsweise von einem Niveau auf ein anderes in einer vorbestimmten, speziell regelmäßigen Weise geschaltet. Das Anwachsen des Stroms wird vorzugsweise durch einen Mikroprozessor und einen Computer gesteuert.
  • Es wird angenommen, daß das gepulste Elektroplattieren einige Vorteile aufweist. Diese Vorteile umfassen, daß das abgeschiedene Metall (Nickel) feiner, reiner und glatter ist. Zweitens kann durch das Anwachsen der begrenzenden Stromdichte die Rate der Metallabscheidung (Nickelabscheidung) erhöht werden. Drittens kann ein verbessertes Anhaften des Metalls an dem Substrat vorliegen. Viertens kann eine bessere Plattierverteilung erreicht werden. Schließlich kann mit programmierbaren Mitteln zum Erhöhen des Stroms der Elektro-Plattier-Prozeß zu beliebiger Zeit während eines Arbeitstages begonnen werden und zum Erreichen seines maximalen Betriebsstroms zu einer beliebigen erwünschten Zeit am Tag oder in der Nacht alleingelassen werden.
  • Sobald eine erwünschte Tiefe des Metalls, wie etwa Nickel, in der Form abgeschieden wurde, kann die Form aus dem Elektrolytbad entfernt und in der gewöhnlichen Weise fertiggestellt werden.
  • Herkömmlicherweise wird nur eine einzige Form für ein Diamant-Abrichtwerkzeug zu einer Zeit in einem Elektrolytbad einer Elektroverarbeitung unterzogen. Es wurde nun festgestellt, daß eine Mehrfachform für Diamant-Abrichtwerkzeuge in einem einzigen Bad unter Verwendung der vorliegenden Erfindung verarbeitet werden kann. Nach der Elektroverarbeitung wird die Form geteilt, und jeder Teil wird in herkömmlicher Weise fertiggestellt.
  • Diese Erfindung wird nun weiterhin beispielhaft mit Bezug auf die begleitenden Zeichnungen beschrieben:
  • Fig. 1 zeigt schematisch eine Vorrichtung des Standes der Technik zur Herstellung eines Diamant-Abrichtwerkzeugs;
  • Fig. 2 zeigt schematisch eine Vorrichtung gemäß der Erfindung zur Herstellung eines Diamant-Abrichtwerkzeugs; und
  • Fig. 3 ist ein Schnitt durch eine Vorrichtung der Erfindung zur Herstellung mehrerer Diamant-Abrichtwerkzeuge in einem einzigen Vorgang.
  • Es wird auf Fig. 1 der begleitenden Zeichnungen Bezug genommen; ein Diamant-Abrichtwerkzeug wird herkömmlicherweise auf die folgende Art hergestellt. Eine Graphitform 10 wird hergestellt, welche ein inneres Profil 12 aufweist, welches dem äußeren Profil eines herzustellenden Diamant-Abrichtwerkzeuges entspricht. Eine Beschichtung 14 aus Diamanten wird an dem Profil 12 unter Verwendung eines leitfähigen Klebers angeklebt. Die mit Diamanten beschichtete Form 10 wird in ein Elektrolytbad 16 eingeführt, welches eine wässrige Lösung aus Nickelsulfamat enthält. Innerhalb der Form 10 ist ein poröses keramisches Rohr 18 angeordnet, in welchem ein Titankorb 20 mit Nickelpellets 22 plaziert ist.
  • Die Nickelpellets bilden die Anode und die Form 10 die Kathode einer elektrolytischen Zelle. Ein konstanter Strom wird über die Anode und die Kathode über eine ausreichende Zeitdauer eingebracht, um durch Elektroplattieren eine Schicht aus Nickel 25 mit einer erwünschten Dicke auf den Diamanten abzuscheiden. Gewöhnlich liegt die Abscheidezeit im Bereich von 30 bis 35 Tagen. Der Titankorb mit den Nickelpellets wird periodisch durch eine Bianode ("bianode") ersetzt, so daß der Korb zur Entfernung von Schmutz mit Wasser gespült werden kann. Ebenfalls wird der pH des Elektrolyten täglich überprüft. Versuche, die Zeit zum Elektroplattieren durch das Erhöhen der Stromdichte zu steigern, haben sich als erfolglos erwiesen. Die resultierende Nickelbeschichtung war uneben, modular und mit Vertiefungen versehen. Es wurde festgestellt, daß die Nickelplattierung in den Vertiefungen der Form dünner war als an anderen Stellen.
  • Nach der Beendigung der Nickelplattierung wird die Form aus dem Elektrolytbad entfernt, eine Stahlwelle wird im Zentrum der Form unter Verwendung einer Legierung mit niedrigem Schmelzpunkt befestigt, und die Graphitform wird weggebrochen. Die Fertigstellung einer Endfläche des Abrichtwerkzeugs auf einer Drehbank beendet den Herstellungsproezeß.
  • Es wird nun auf Fig. 2 der begleitenden Zeichnungen Bezug genommen; es wurde festgestellt, daß die Bewegung des Elektrolyten gestattet, die Stromdichte zu erhöhen und somit die Zeit zum Elektroplattieren zu vermindern. Ein Hauptunterschied der Erfindung im Vergleich zum Verfahren des Standes der Technik besteht darin, wie in Fig. 2 der Zeichnungen dargestellt ist, daß der Elektrolyt 18 durch eine Ablenkplatte 24 gepumpt wird, welche gewinkelte Durchgänge 26 aufweist, die so angeordnet sind, daß sie eine Wirbelbewegung oder ein turbulentes Fließmuster des Elektrolyten durch die Form fördern. Somit haben die Durchgänge 26 einen unteren Eingang mit einem ersten Radius und einen oberen Ausgang mit einem anderen Radius, wobei die jeweiligen Radien voneinander einen axialen Abstand aufweisen.
  • Die Bedingungen zum Elektroplattieren, welche bei einer Vorrichtung gemäß Fig. 2 verwendet werden, sind die folgenden:
  • Elektrolyt: Nickelsulfamat mit Zusätzen aus Borsäure, Nickelchlorid und Benetzungsmittel.
  • Elektrolyttemperatur: 40 ± 1ºC.
  • Elektrolyt-pH: sauer oberhalb 3,5.
  • Stromdichte: abhängig von der Größe der zu plattierenden Oberfläche und während der Plattierdauer bis auf beispielsweise 14 Ampere zu erhöhen.
  • Elektroplattierzeit: 3,5 Tage.
  • Es wurde festgestellt, daß die Verwendung einer Kombination aus einer Turbulenz in dem Elektrolyten, einer höheren Elektrolyttemperatur als bisher und einer höheren Stromdichte als bisher es ermöglicht, eine relativ gleichförmige Nickelbeschichtung zu erreichen, welche im allgemeinen frei von Vertiefungen war.
  • Fig. 3 der begleitenden Zeichnungen zeigt, wie die Prinzipien der Vorrichtung gemäß Fig. 2 erweitert werden können, um zu ermöglichen, daß mehr als ein Diamant-Abrichtwerkzeug in einem Zeitraum hergestellt werden kann. Ein Bad 50 aus Nickelsulfamat-Elektrolyt (wie in Fig. 3) enthält eine zylindrische Kunststoffkammer 52 mit einer Unterseite 54 und einer Oberseite 56.
  • Die Unterseite 54 umfaßt eine Einlaßleitung 58, die mit einer (nicht gezeigten) Filterpumpe verbunden ist, die zu einem Eingangsflansch 60 leitet, welcher einen Verteiler 62 mit mehreren Eingängen einschließt. Oberhalb des Verteilers 62 befindet sich eine Turbulenzplatte 64 mit gewinkelten Durchgängen 66 zum Bereitstellen von Elektrolyt, welcher aus dem Elektrolytbad gepumpt wird. Die Durchgänge 66 sind auswärts und aufwärts gewinkelt als auch jeweils in die Papierebene und aus der Papierebene heraus, um eine Wirbelbewegung oder eine turbulente Bewegung in den Elektrolyten einzubringen, wenn er in die Kammer 52 eintritt. Ebenfalls gehen von der Unterseite der Kammer Rückkehrleitungen 68 für den Elektrolyten aus.
  • Auf der Turbulenzplatte 64 sitzt eine Graphitform 70, welche drei Formen 70A, B und C für Abrichtwerkzeuge aufweist, wobei zwischen denselben eine Lücke gelassen wird. Die inneren Profile der Form sind mit Diamanten 71 im Bereich jeder Abrichtwerkzeugform beschichtet. Die Diamanten sind unter Verwendung eines silberbeladenen Epoxydklebers angeklebt.
  • Ein poröses keramisches Rohr 72, welches einen Titankorb 74 mit Nickelpellets 76 umschließt, ist in die Kammer 52 über ihre Oberseite 56 im Zentrum der Form 70 eingepaßt. Der Titankorb und die Graphitform sind jeweils als Anode und Kathode an eine Gleichstromquelle angeschlossen.
  • Die Betriebsbedingungen der Vorrichtung gemäß Fig. 3 waren im wesentlichen identisch zu denen der Vorrichtung gemäß Fig. 2, d. h., daß ein Elektrolyt kontinuierlich durch die Kammer 52 gepumpt wurde. Nach Beendigung der Elektroplatierung wurde die Form 70 entfernt und die drei Abrichtwerkzeugformen wurden getrennt und in herkömmlicher Weise fertiggestellt.

Claims (30)

1. Verfahren zum Herstellen von Diamant-Abrichtwerkzeugen mit den Schritten, eine Form für das Abrichtwerkzeug zu formen, welche ein erwünschtes inneres Profil aufweist, Diamanten an dem Profil anzukleben, die Form in einem Elektrolyten anzuordnen und die Diamanten elektrisch mit einem Metall zu plattieren, dadurch gekennzeichnet, daß der Vorgang des elektrischen Plattierens ausgeführt wird, während in den Elektrolyten eine Wirbelbewegung eingebracht wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt durch die Form gepumpt wird.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt durch eine Platte mit gewinkelten Durchgängen für den Elektrolyten gepumpt wird.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge einen Eingang mit einem ersten Radius aufweisen, wobei ein Ausgang mit einem anderen Radius mit axialem Abstand zu dem ersten Radius angeordnet ist.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt auf einer Temperatur oberhalb von 35ºC gehalten wird.
6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolyttemperatur in dem Bereich zwischen 39 und 41ºC gehalten wird.
7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall Nickel ist.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt wässriges Nickelsulfamat ist.
9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektrolytkonzentration im Bereich von 550 bis 650 g/Liter liegt.
10. Verfahren nach Anspruch 8 oder 9, dadurch gekennzeichnet, daß der Elektrolyt einen sauren pH-Wert oberhalb von. 3,5 aufweist.
11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Diamanten an dem Profil mittels eines leitenden Klebers angeklebt werden.
12. Verfahren nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein auf Silber basierender Kleber ist.
13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Kleber ein mit Silber beladener Epoxid-Kleber ist.
14. Verfahren nach einem der Ansprüche 7 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß das Nickel die Form von Pellets aufweist.
15. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Plattieren bei niedrigem Strom begonnen wird und dieser graduell erhöht wird.
16. Verfahren nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Plattieren bei einem Strom im Bereich von 2 Ampere begonnen wird.
17. Verfahren nach Anspruch 15 oder 16, dadurch gekennzeichnet, daß der Strom auf 12 bis 14 Ampere erhöht wird.
18. Verfahren nach einem der Ansprüche 15, 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfangsstrom über 16 bis 24 Stunden aufrechterhalten wird.
19. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Endstrom bis zu 48 Stunden aufrechterhalten wird.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 15 bis 19, dadurch gekennzeichnet, daß die Erhöhung des Stroms gepulst ist.
21. Vorrichtung zum Herstellen von Diamant-Abrichtwerkzeugen mit einem Elektrolytbad zum Aufnehmen einer Form aus Graphit, die ein erwünschtes inneres, mit Diamanten beschichtetes Profil als Kathode aufweist, einer Metallquelle als Anode und Mitteln zum Leiten eines elektrischen Stroms zwischen der Anode und der Kathode, wobei Metall auf den Diamanten abgeschieden wird, gekennzeichnet durch Mittel zum Einbringen einer Wirbelbewegung in den Elektrolyten.
22. Vorrichtung nach Anspruch 21, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel, die zum Einbringen einer Wirbelbewegung in den Elektrolyten vorgesehen sind, Pumpenmittel aufweisen.
23. Vorrichtung nach Anspruch 22, gekennzeichnet durch eine Platte, durch welche der Elektrolyt gepumpt wird, wobei die Platte gewinkelte Durchgänge aufweist.
24. Vorrichtung nach Anspruch 23, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchgänge der Platte einen Eingang mit einem ersten Radius aufweisen, wobei ein Ausgang mit einem anderen Radius mit axialem Abstand zu dem ersten Radius angeordnet ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 24, gekennzeichnet durch Mittel zum Erwärmen des Elektrolyten.
26. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß das Metall in einem Korb in dem Elektrolyten innerhalb der Graphitform enthalten ist.
27. Vorrichtung nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb aus einem leitenden Material gefertigt ist, welches nicht mit Nickel reagiert.
28. Vorrichtung nach Anspruch 26 oder 27, dadurch gekennzeichnet, daß der Korb aus Titan gefertigt ist.
29. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 21 bis 28, gekennzeichnet durch Mittel zum Ändern des angelegten Strang.
30. Vorrichtung nach Anspruch 29, gekennzeichnet durch Mittel zum pulsförmigen Ändern des angelegte Stroms.
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