DE695975C

DE695975C - Kolbenabdichtung mittels einer Manschette von etwa L-foermigem Querschnitt

Info

Publication number: DE695975C
Application number: DE1937E0049277
Authority: DE
Inventors: Johannes Eder
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-02-02
Filing date: 1937-02-02
Publication date: 1940-09-07

Description

Kolbenabdichtung mittels einer Manschette von etwa L-förmigem Querschnitt Die Erfindung betrifft eine Kolbenabdichtung mittels einer Manschette von etwa Uförmigem Querschnitt, deren Dichtschenkel unter radialer Vorspannung elastisch angepreßt gehalten wird.
Bei den bisher bekannten Dichtungsstulpen oder Manschetten aus Leder, Gummi oder ähnlichen elastischen Stoffen, bei denen der Dichtschenkel unter Zuhilfenahme von Metallfedern oder ähnlichen. Spannvorrichtungen federnd angepreßt wird; wird ein starker Verschleiß des weichen Dichtungsmaterials verursacht und :dadurch die gute Abdichtung sehr kurz befristet. Dichtungsmanschetten mit Vollgummieinlägen lösen an der abzudichtenden Wandung eine .stark bremsende Wirkung aus, was .einen großen Kraftverbrauch für die Bewegung des Kolbens bedingt. Der Gegenstand der Erfindung behebt die angeführten Nachteife dadurch, daß die vom Kolbenboden abgekehrte Stirnfläche des Haftschenkels einen Wulst bildet, daß die Umfangsfläche des Dichtschenkels auf ihrem dem Kolbenboden zugekehrten Teil etwa entsprechend der axialen Stärke des Haftschenkels abgesetzt ist und daß der Kolbenboden: eine ringförmige Aussparung hat, in die die Manschette mit ihrem Haftteil nach innen und außen seitlich begrenzt eingesetzt ist. Hierdurch wird der freie aus der Kolbenboden: aussparung hervorragende Teil des Dichtschenkels durch Druck auf die Ringwulst .des Haftschenkels elastisch an die abzudichtende Wandung angepreßt gehalten. Die Anpressung des Dichtschenkels wird verstärkt durch den im Zylinder .auftretenden Druck.
Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in beispielsweisen Ausführungsformen dargestellt, und zwar zeigen: Abb, z eine Ansicht der Manschette im Grundriß von der Druckseite, Abb.2 die Manschette im Querschnitt, Abb.3 bis 5 die Manschette in eine lose Fassungsschale und Abb. 6 bis $ in eine Aussparung im Kolbenboden eingesetzt.
Die ringförmige Kolbenabdichtung hat -- im Querschnitt etwa die Form einer L-Manschette und'besitzt einen Haft- und einen. Dichtschenkel. Der Haftschenkel ist am Boden flach und bildet an der dem Kolbenboden abgekehrten Stirnfläche einen Wulst/. Die Umfangsfläche des Dichtschenkels ist auf ihrem dem Kolbenboden zugekehrten Teil bei c etwa entsprechend der axialen Stärke des Haftschenkels abgesetzt, .der Kolbenboden hat eine der Form des Haftteiles entsprechende Aussparung in, so daß der Haftteil der Manschette nach Einsetzen in die ringförmige Aussparung nz im Kolbenboden nach innen und außen seitlich begrenzt ist (Abb. 7). Die elastische Anpressung des freistehenden Teils a des Dichtschenkels an die abzudichtende Wandung tritt ein, wenn die Deckplatte g durch Anziehen der Mutter k auf den Wulst f drückt. Der Durchmesser der Deckplatte g ist wenig kleiner als die Lichtweite des Zylinders.
An Stelle der Aussparung m am Kolbenboden kann der Kolbenkörper auch .einen schalenförmigen Körperd tragen, in den die Manschette mit ihrem Haftteil, nach innen und außen seitlich begrenzt, eingesetzt wird (Abb.3 bis 5).

Claims

PATENTANSPRUCH: Kolbenabdichtung mittels einer Manschette von etwa L-förmigem Querschnitt, deren Dichtschenkel unter radialer Vorspannungelastisch angepreßt gehalten wird, ,dadurch _ gekennzeichnet, daß die vom Kolbenboden abgekehrte Stirnfläche des Haftschenkels einen Ring-,vulst (f) bildet, daß die Umfangsfläche des Dichtschenkels auf ihrem dem Kolbenboden zugekehrten Teil bei (c) etwa entsprechend der axialen Stärke des Haftschenkels abgesetzt ist und daß der Kolbenboden eine ringförmige Aussparung (m) hat, in die die Manschette mit ihrem Haftteil, nach innen und außen seitlich begrenzt, eingesetzt ist, so däß der freie aus der Kolbenbodenaussparung hervorragende Teil (a) des Dichtschenkels durch Druck auf den Ringwulst des Haftschenkels elastisch an die abzudichtende Wandung angepreßt gehalten wird.