DE69519507T2 - Produktionssystem - Google Patents

Produktionssystem

Info

Publication number
DE69519507T2
DE69519507T2 DE69519507T DE69519507T DE69519507T2 DE 69519507 T2 DE69519507 T2 DE 69519507T2 DE 69519507 T DE69519507 T DE 69519507T DE 69519507 T DE69519507 T DE 69519507T DE 69519507 T2 DE69519507 T2 DE 69519507T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
time
variables
processing
production
working memory
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE69519507T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69519507D1 (de
Inventor
Toshiyuki Fukuoka
Hikida Satoshi
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Ld Technologies Us LLC
Original Assignee
Fujitsu Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Fujitsu Ltd filed Critical Fujitsu Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE69519507D1 publication Critical patent/DE69519507D1/de
Publication of DE69519507T2 publication Critical patent/DE69519507T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F3/00Input arrangements for transferring data to be processed into a form capable of being handled by the computer; Output arrangements for transferring data from processing unit to output unit, e.g. interface arrangements
    • G06F3/01Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
    • G06F3/011Arrangements for interaction with the human body, e.g. for user immersion in virtual reality
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06FELECTRIC DIGITAL DATA PROCESSING
    • G06F9/00Arrangements for program control, e.g. control units
    • G06F9/06Arrangements for program control, e.g. control units using stored programs, i.e. using an internal store of processing equipment to receive or retain programs
    • G06F9/44Arrangements for executing specific programs
    • G06F9/4401Bootstrapping
    • GPHYSICS
    • G06COMPUTING; CALCULATING OR COUNTING
    • G06NCOMPUTING ARRANGEMENTS BASED ON SPECIFIC COMPUTATIONAL MODELS
    • G06N3/00Computing arrangements based on biological models
    • G06N3/004Artificial life, i.e. computing arrangements simulating life
    • G06N3/006Artificial life, i.e. computing arrangements simulating life based on simulated virtual individual or collective life forms, e.g. social simulations or particle swarm optimisation [PSO]

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Theoretical Computer Science (AREA)
  • Software Systems (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Biomedical Technology (AREA)
  • Data Mining & Analysis (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Artificial Intelligence (AREA)
  • Computer Security & Cryptography (AREA)
  • Biophysics (AREA)
  • Computational Linguistics (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Evolutionary Computation (AREA)
  • General Health & Medical Sciences (AREA)
  • Molecular Biology (AREA)
  • Computing Systems (AREA)
  • Mathematical Physics (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Management, Administration, Business Operations System, And Electronic Commerce (AREA)

Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Produktionssystem, und im besonderen ein Produktionssystem, das den Status in einem System entsprechend der Zeitspanne, während der das System gestoppt ist, bei einem erneuten Start simulieren kann.
  • Beschreibung der verwandten Technik
  • Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das ein allgemeines Konfigurationsbeispiel eines herkömmlichen Produktionssystems zeigt. In Fig. 1 bezeichnet Bezugszeichen 81 eine Regelbasis, die einen Satz von mehreren Produktionsregeln umfaßt, wovon jede eine Form von "WENN-DANN (Bedingungsteil - Ausführungsteil)" hat. Bezugszeichen 82 kennzeichnet einen Arbeitsspeicher, in dem die Situation oder das Ereignis, das durch das System zu verarbeiten ist, als Datenbank in der Form von Variablen oder Daten gespeichert ist. Bezugszeichen 83 verkörpert eine Folgerungsverarbeitungseinheit, die die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 aktualisiert, indem die Regeln in der Regelbasis 81 angewendet werden.
  • Die Folgerungs- oder Inferenceverarbeitungseinheit 83 führt eine Zuordnungsverarbeitung 91 aus, indem der Bedingungsteil von jeder Produktionsregel der Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 zugeordnet wird und die Produktionsregel, die dem Bedingungsteil gerecht wird, aus der Regelbasis 81 aufgenommen wird. Wenn zu dieser Zeit mehrere Produktionsregeln aufgenommen werden, werden diese als Konfliktregeln bezeichnet, und eine Konfliktauflösungsverarbeitung 92 wird ausgeführt, um nur eine Produktionsregel durch die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 gemäß der vorbestimmten Basis zu selektieren. Auf diese Weise führt die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 eine Ausführungsverarbeitung 93 der selektierten Produktionsregel aus. Während die Folgerungs verarbeitungseinheit 83 solch eine Verarbeitung wiederholt, wird eine Datenverarbeitung ausgeführt.
  • Wenn in solch einem herkömmlichen Produktionssystem jedoch irgendeine Veränderung der Variable in dem Arbeitsspeicher 82 auftritt, wird die Zuordnungsverarbeitung 91 an allen Produktionsregeln in der Regelbasis 81 vorgenommen, um ein Resultat zu erhalten, das einem neuen Status nach der Veränderung entspricht. Wenn die Anzahl von Produktionsregeln oder Variablen zunimmt, wird deshalb die Zeit, die für die Zuordnungsverarbeitung erforderlich ist, verlängert, und der Verarbeitungszyklus der Zuordnungsverarbeitung, der Konfliktauflösungsverarbeitung und der Ausführungsverarbeitung wird länger, wodurch verschiedene Probleme verursacht werden.
  • In "Suspending and resuming the execution of an expert system", IBM TDB Bd. 28, Nr. 7, Dez. 1985, Seiten 3187-3188, wird die Fortsetzung der Operation der Regelbasis an dem Punkt offenbart, wo ein einstweiliges Aussetzen eintrat.
  • In letzter Zeit wird übrigens ein System realisiert, bei dem ein Bild, das auf einen Fernsehbildschirm projiziert wird, durch externe menschliche Beeinflussung über verschiedene Schnittstellen verändert werden kann. In solch einem System wird das System gewöhnlich gebootet, wenn die Energie eingeschaltet wird und das Grundprogramm geladen wird, wodurch es ein Mensch extern beeinflussen kann. Wenn die Energie ausgeschaltet wird, sind alle Verarbeitungen auf der Stelle vorüber, und wenn die Energie das nächste Mal eingeschaltet wird, wird das System ungeachtet des vorherigen Operationsstatus vollständig neu gebootet, und das Grundprogramm wird geladen, wodurch es in einen Zustand versetzt wird, der für einen externen menschlichen Einfluß bereit ist, oder in denselben Zustand, als die Energie beim vorherigen Mal ausgeschaltet wurde.
  • Anders als solch ein herkömmliches System, in dem das Programm durch einen externen menschlichen Einfluß ausge führt wird, wird ein System entwickelt, das ohne menschlichen Einfluß autonom läuft oder durch menschlichen Einfluß ausgelöst wird. Genauer gesagt, wenn eine gewisse Welt innerhalb eines Systems angenommen wird, ist es das System, in dem virtuelle Wesen solch eine Welt bewohnen. Solch ein System ist zum Zweck des Darstellens von virtuellen Haustieren für Leute, die sich auf Grund von häuslichen Problemen keine Tiere als Haustiere halten können, oder für jene, die sich aus Zeitmangel nicht genügend um Haustiere kümmern können, entwickelt und schon in die Praxis umgesetzt worden.
  • Fujita, T. et al beschreiben in "Simulated world of hypothetical life forms - Virtual Creatures -" virtuelle Wesen, die in Echtzeit durch Computersimulation erzeugt werden.
  • In solch einem System, in dem mit virtuellen Wesen gearbeitet wird, während es läuft, ist es möglich, das Verhalten der virtuellen Wesen in Echtzeit synchron mit der wirklichen Welt außerhalb des Systems zu simulieren, und es reagiert auf einen Einfluß durch eine Person außerhalb des Systems. Dieser Zustand wird als Echtzeitsimulation bezeichnet.
  • Andererseits ist es verglichen mit den Fällen, wo echte Lebewesen gehalten werden, sehr unnatürlich, wenn ab der Zeit, zu der die Systemenergiequelle ausgeschaltet wird, bis sie wieder eingeschaltet wird, das heißt, während der Stillstandsperiode des Systems, bei den virtuellen Wesen und in der Welt, in der sie leben, keinerlei Veränderung eintritt. Um solch eine Unnatürlichkeit zu eliminieren, ist es erforderlich, die virtuellen Wesen und die Welt, in der sie leben, entsprechend der Dauer der Systemstillstandsperiode zu verändern. Veränderungen der Welt, in der die virtuellen Wesen leben, sind hauptsächlich zeitliche Veränderungen durch die Bewegung der Sonne an einem Tag und jahreszeitliche Veränderungen in einem Jahr. Veränderungen der virtuellen Wesen selbst sind hauptsächlich täglich wiederkehrende Handlungen entsprechend den Veränderungen der Welt an einem Tag, das heißt, verschiedene Handlungen, die für die Wesen ab dem Aufwachen am Morgen bis zu dem Einschlafen am Abend bei tagaktiven Wesen charakteristisch sind, und Veränderungen in einem Jahr sind die Handlungen, die im Jahresabstand wiederholt werden, wie etwa die Wanderzeit und der Winterschlaf, und von den jahreszeitlichen Veränderungen der Welt abhängen, und das Wachstum, das von der Wachstumsrate von spezifischen Wesen abhängt.
  • Wenn die Systemstillstandsperiode nur einige Minuten beträgt, braucht deshalb solch eine Periode nicht unbedingt simuliert zu werden, wenn aber die Periode einige Stunden beträgt, ist es erforderlich zu simulieren, ob das Wesen gefüttert wurde oder nicht und sich hungriger fühlt. Wenn die Systemstillstandsperiode einige Tage ausmacht, ist es notwendig zu simulieren, ob das Wesen in dieser Periode irgendeinen Kontakt mit einem anderen Wesen, das in derselben Welt lebt, gehabt hat oder nicht oder ob die Gesinnung gegenüber dem Halter des Wesens verändert worden ist oder nicht. Wenn die Periode darüber hinaus mehrere Monate beträgt, ist es notwendig zu simulieren, ob sich das Fell entsprechend den jahreszeitlichen Veränderungen verändert hat oder nicht oder ob eine andere Veränderung eingetreten ist oder nicht.
  • Deshalb ist es in solch einem System, in dem virtuelle Wesen eine virtuelle Welt bewohnen, erforderlich, wenn das System durch Einschalten der Energie gebootet wird, verschiedene Veränderungen der Situation, die oben erwähnt wurden, als Reaktion auf die tatsächliche Zeit zu simulieren, da die Systemenergie zuvor ausgeschaltet wurde. Im allgemeinen ist die Stillstandsperiode des Systems unbestimmt, und sie kann durch das System nicht vorhergesagt werden. Das System muß daher die Simulationsperiode ab einer sehr kurzen Periode bis hin zu einer ziemlich langen Periode annehmen. Dabei ist es von Bedeutung, wieviel Zeit für das System zur Simulation erforderlich ist und ob es notwendig ist oder nicht, die Zuordnung des Anfangswertes der internen Situation des Systems beizubehalten, der beim erneuten Start des Systems gesetzt wird.
  • Wenn solch eine Simulation, wie sie oben erwähnt ist, unter Verwendung des herkömmlichen Produktionssystems erfolgt, wird die Produktionsregel zur Echtzeitsimulation direkt angewendet, und obwohl die erforderliche Simulationszeit nicht so lang ist, wenn die zu simulierende Periode relativ kurz ist, ist eine lange Zeit zur Simulation notwendig, wenn die zu simulierende Periode länger ist, und dies ist unter dem praktischen Aspekt des Systems nicht realistisch. Wenn zum Beispiel das Verhalten von virtuellen Wesen während eines Monats simuliert wird, ist die Simulation real, wenn tägliche Handlungen sequentiell simuliert werden, aber eine gewaltige Menge an Berechnungen ist erforderlich, oder die Berechnung nimmt sehr viel Zeit in Anspruch und ist von einer Praktizierbarkeit weit entfernt.
  • Oder es kann auch erwogen werden, in dem Produktionssystem eine Anordnung aus einem Modul zur gewöhnlichen Echtzeitsimulation und einem Extramodul zur Simulation in der Stillstandsperiode des Systems zu bilden und den Extramodul zu betätigen, wenn das System erneut gestartet wird, und den Anfangswert des Arbeitsspeichers in dem System zu setzen. Obwohl in diesem Fall die Berechnungszeit relativ kurz ist, da ein Modul verwendet wird, der sich von dem gewöhnlichen Modul zur Echtzeitsimulation unterscheidet, kann möglicherweise ein Zustand simuliert werden, der von der Simulation durch den Modul zur Echtzeitsimulation abweicht. Somit macht sich die neue Vorbereitung von komplizierten Produktionsregeln erforderlich, um die Simulationsresultate von den zwei Modulen in Übereinstimmung zu bringen.
  • Wenn bei diesem Beispiel angenommen wird, daß die Produktionsregel so beschrieben ist, daß das virtuelle Wesen die Variable des Hungergrades mit einer Rate von 10% pro Stunde verändert, liegt die Variable des Hungergrades des virtuellen Wesens, wenn das System kurz vor der Mahlzeit gestoppt wird und neun Stunden später erneut gestartet wird, fast an der Grenze. In dieser Stillstandsperiode des Systems von neun Stunden sollte das Wesen jedoch gefressen haben, und um dem Status zu entsprechen, wird zusätzlich ein Algorithmus zum Einstellen der Variable des Hungergrades entsprechend der Systemstoppzeit und der Zeit des erneuten Startens benötigt. Solch ein Algorithmus ist auch für andere Variablen notwendig und ist unter dem Gesichtspunkt der erforderlichen Speicherkapazität und Berechnungszeit von der Realität weit entfernt.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Die Erfindung ist angesichts solch eines Umstandes erdacht worden, und ihre Aufgabe ist es, ein Produktionssystem vorzusehen, das zu einer prompten Simulation in der Lage ist, ohne einen Extramodul zu benötigen, indem das Gradierungskonzept für die Zeitreihe eingeführt wird (im folgenden als Zeitgradierung bezeichnet) und mit Zeitgradierung entsprechend der Dauer der zu simulierenden Periode simuliert wird.
  • Ein anderes Ziel ist es, ein Produktionssystem vorzusehen, das zu einer prompten Simulation in der Lage ist, ohne einen Extramodul zu benötigen, indem mit Zeitgradierung entsprechend der Dauer der Stillstandsperiode zu dem Zeitpunkt des erneuten Startens simuliert wird.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist es, ein Produktionssystem vorzusehen, das frei von den oben erwähnten störenden Punkten ist, indem in der Periode ab der Systemstoppzeit bis zu der Grenze eines Tages und in der Periode ab der Grenze eines Tages, an dem das System erneut gestartet wird, bis zu der Zeit des erneuten Startens mit einer Zeitgradierung simuliert wird, die kleiner als ein Tag ist, wenn mit einer Zeitgradierung von einem Tag beim Simulieren der Stillstandsperiode des Systems simuliert wird.
  • Die obigen und weitere Ziele und Merkmale der Erfindung gehen aus der folgenden eingehenden Beschreibung und den beiliegenden Zeichnungen deutlicher hervor.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • Fig. 1 ist ein schematisches Diagramm, das ein allgemeines Konfigurationsbeispiel eines herkömmlichen Produktionssystems zeigt;
  • Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, daß der Inhalt eines Arbeitsspeichers und einer Regelbasis eines Produktionssystems der Erfindung eine zeitbezogene hierarchische Struktur hat;
  • Fig. 3 ist eine Liste, die ein Beispiel für eine zeitbezogene hierarchische Struktur eines Arbeitsspeichers und einer Regelbasis des Produktionssystems der Erfindung zeigt;
  • Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm zum Erläutern der Struktur und Operation des Produktionssystems der Erfindung;
  • Fig. 5 ist ein schematisches Diagramm, das eine Variablenvereinbarung in dem Arbeitsspeicher des Produktionssystems der Erfindung zeigt;
  • Fig. 6 ist ein schematisches Diagramm, das eine Produktionsregelvereinbarung in dem Arbeitsspeicher des Produktionssystems der Erfindung zeigt;
  • Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm, das Variablen, die Zeitgradierungen entsprechen, und eine Produktionsregel, die der Zeitgradierung 3 entspricht, in einer Ausführungsform des Produktionssystems der Erfindung zeigt; und
  • Fig. 8 ist ein schematisches Diagramm zum Erläutern einer anderen Ausführungsform des Produktionssystems der Erfindung.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Zuerst wird unten ein Grundprinzip des Produktionssystems der Erfindung beschrieben.
  • Das Konzept der Zeitgradierung, das bei der Erfindung eingeführt wurde, ist die Teilung einer Zeiteinheit von Echtzeit entsprechend einer Zeiteinheit, die für eine Verarbeitung des Systems selbst erforderlich ist, wenn das System Veränderungen der virtuellen Welt und das Verhalten der virtuellen Wesen simuliert, die in dieser leben. Genauer gesagt, wenn das System gebootet wird, wird die Zeitgradierung für eine Verarbeitung des Systems auf eine Sekunde, eine Minute, eine Stunde, einen Tag, eine Woche, einen Monat oder ein Jahr eingestellt, entsprechend der Dauer ab der Zeit, zu der die Systemenergiequelle zuvor abgeschaltet wurde, und eine Simulation ausgeführt. Deshalb ist die Echtzeitsimulation nichts anderes als eine Simulation der echten Zeit entsprechend der durch das System benötigten Zeit durch eine Verarbeitung. Bei der Erfindung wird die Simulation der virtuellen Welt und des Verhaltens des virtuellen Wesens während der Systemstillstandsperiode als dynamische Zeitgradierungssimulation bezeichnet.
  • Fig. 2 ist ein schematisches Diagramm, das zeigt, daß der Inhalt eines Arbeitsspeichers 82 und einer Regelbasis 81 des Produktionssystems der Erfindung eine zeitbezogene hierarchische Struktur hat, das heißt, daß er in Abhängigkeit von der Zeitgradierung klassifiziert wird. Unter Bezugnahme zuerst auf Fig. 2 wird unten ein Grundprinzip des Produktionssystems der Erfindung beschrieben.
  • Bei der Erfindung werden sowohl die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 als auch die Produktionsregeln in der Regelbasis 81 entsprechend der Zeitgradierung klassifiziert. Genauer gesagt, in der Ausführungsform, die in Fig. 2 gezeigt ist, werden sowohl die Regelbasis 81 als auch der Arbeitsspeicher 82 in vier Klassen klassifiziert, die vier Zeitgradierungsebenen entsprechen, und die Zeitgradierung 1 dient zum Beispiel dazu, wie in der Liste von Fig. 3 gezeigt, eine Periode von etwa 10 Minuten bis zu mehreren Stunden zu simulieren, und das System führt eine dynamische Zeitgradierungssimulation für die Zeit von ungefähr mehreren zehn Sekunden durch eine Verarbeitung aus. Die Zeitgradierung 2 dient dazu, eine Periode von etwa einem Tag bis zu einer Woche zu simulieren, und das System führt die dynamische Zeitgradierungssimulation für die Zeit von etwa 10 Minuten bis zu mehreren Stunden durch eine Verarbeitung aus. Die Zeitgradierung 3 dient dazu, eine Periode von etwa zehn Tagen bis zu einem Monat zu simulieren, und das System führt die dynamische Zeitgradierungssimulation für die Zeit von etwa einem Tag bis zu einer Woche durch eine Verarbeitung aus. Die Zeitgradierung 4 dient dazu, eine Periode von etwa mehreren Monaten bis zu einem Jahr zu simulieren, und das System führt die dynamische Zeitgradierungssimulation für die Zeit von etwa zehn Tagen bis zu einem Monat durch eine Verarbeitung aus.
  • In diesem Fall ist die Variable, die bei der Zeitgradierung einer kürzeren Zeiteinheit verarbeitet wird, im Abstraktionsgrad in der Zeitreihe im allgemeinen niedrig oder, mit anderen Worten, spezifischer, während die Variable, die bei der Zeitgradierung einer längeren Zeiteinheit verarbeitet wird, im Abstraktionsgrad in der Zeitreihe hoch ist. Zum Beispiel wird der Ort des virtuellen Wesens als Variable der Zeitgradierung 1 angesehen, die Bewegungsgröße des virtuellen Wesens als Variable der Zeitgradierung 2, die Ermüdung oder Bewegung/Nichtbewegung des virtuellen Wesens als Variable der Zeitgradierung 3 und das Behagen/Unbehagen des virtuellen Wesens als Variable der Zeitgradierung 4.
  • Eine Zuordnungsverarbeitung wird bei der Zeitgradierung ausgeführt, die der Simulation unterliegt, und die Klassen der Regelbasis 81 und des Arbeitsspeichers 82, die höher oder niedriger als die zu simulierende Zeitgradierung sind, werden nicht verarbeitet. Bei der Änderungsverarbeitung kann jedoch als Reaktion auf die Notwendigkeit des Ausführungsresultates der Produktionsregel eine Verarbeitung sowohl für höhere Klassen als auch für niedrigere Klassen erfolgen.
  • Indem wirklich simuliert wird, nachdem zuerst die Zeitgradierung bestimmt wird, die der Verarbeitung unterliegt, wird die Zeit, die für die Simulation benötigt wird, bei dem Produktionssystem der Erfindung wesentlich verkürzt.
  • Unter Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen wird unten eine spezifische Ausführungsform der Erfindung beschrieben. Fig. 4 ist ein schematisches Diagramm zum Erläutern eines spezifischen Konfigurationsbeispiels des Produktionssystems der Erfindung und seiner Operation.
  • In Fig. 4 bezeichnet Bezugszeichen 81 eine Regelbasis, die aus einem Satz von mehreren Produktionsregeln in der Form von "WENN-DANN (Bedingungsteil - Ausführungsteil)" gebildet ist. Bezugszeichen 82 bezeichnet einen Arbeitsspeicher, in dem die Situation oder Ereignisse, die durch das System zu verarbeiten sind, als Datenbank in der Form von Variablen oder Daten gespeichert sind. Bezugszeichen 83 bezeichnet eine Folgerungsverarbeitungseinheit, die die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 durch Anwenden der Regel in der Regelbasis 81 aktualisiert.
  • Bei dem Produktionssystem der Erfindung werden die Produktionsregeln in der Regelbasis 81 und die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 jedoch, wie in dem schematischen Diagramm von Fig. 2 gezeigt, entsprechend einer spezifischen vorbestimmten Zeitgradierung zuvor klassifiziert. Genauer gesagt, Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 werden zuvor in der Form vereinbart, daß sie die Zeitgradierung enthalten (1 bis 4 in dieser Ausführungsform), wie es in dem schematischen Diagramm von Fig. 5 gezeigt ist.
  • Bei dem gewöhnlichen Produktionssystem entspricht ein Ausführungsausdruck einem Bedingungsausdruck, aber bei dem Produktionssystem der Erfindung wird jede Produktionsregel in der Regelbasis 81 so vereinbart, daß ein Bedingungsaus druck entweder einem Ausführungsausdruck (#1) oder mehreren Ausführungsausdrücken (#1, #2, ...) entsprechen kann, je nach Erfordernis. Hierbei ist der Ausführungsausdruck #1 der Ausführungsausdruck für dieselbe Zeitgradierung, und der Ausführungsausdruck #2 und die folgenden sind Ausführungsausdrücke für niedrigere Zeitgradierungen.
  • Die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 ordnet den Bedingungsteil von jeder Produktionsregel der Variable in dem Arbeitsspeicher 82 zu und führt eine Zuordnungsverarbeitung 91 aus, um die Produktionsregel, in der der Bedingungsteil vorhanden ist, aus der Regelbasis 81 aufzunehmen. Wenn zu dieser Zeit mehrere Produktionsregeln aufgenommen werden, werden diese als Konfliktregeln bezeichnet, und die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 führt eine Konfliktauflösungsverarbeitung 92 aus, um nur eine Produktionsregel gemäß der vorbestimmten Basis zu selektieren. Auf diese Weise führt die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 eine Ausführungsverarbeitung 93 der selektierten Produktionsregel aus. Während die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 solch eine Verarbeitung wiederholt, wird eine Datenverarbeitung ausgeführt.
  • Ein Grundablauf der Verarbeitung durch das Produktionssystem der Erfindung, das in Fig. 4 gezeigt ist, ist wie folgt.
  • Wenn bei dem Produktionssystem das System gebootet wird, um die dynamische Zeitgradierungssimulation auszuführen, wird zuerst eine Verarbeitung 90 zum Bestimmen der zu verarbeitenden Zeitgradierung ausgeführt. Das heißt, wenn das System gebootet wird, wird die Zeitspanne ab dem Zeitpunkt, zu dem die Systemenergiequelle zuvor ausgeschaltet wurde, in Echtzeit erhalten, und die zu verarbeitende Zeitgradierung wird als Reaktion auf die Zeitdauer bestimmt.
  • Zum Beispiel wird in der Ausführungsform die Zeitgradierung so festgelegt, wie es in der Liste von Fig. 3 gezeigt ist. Wenn die Systemstillstandsperiode zum Beispiel zwei Wochen beträgt, wird deshalb die Zeitgradierung auf 3 festgelegt.
  • Auf dieselbe Weise wie bei dem herkömmlichen System wird dann die Zuordnungsverarbeitung 91 bezüglich der Regelbasis 81 ausgeführt, und zu dieser Zeit werden die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 verarbeitet, deren Zeitgradierung höher als die festgelegte Zeitgradierung ist. Als Resultat der Ausführung der Zuordnungsverarbeitung 91 wird, wenn mehrere Produktionsregeln aus der Regelbasis 81 aufgenommen werden, die Konfliktauflösungsverarbeitung 92 ausgeführt. Die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 führt die Ausführungsverarbeitung 93 bezüglich der selektierten Produktionsregel aus. Wenn in diesem Fall die zu verändernde Variable eine Variable der Zeitgradierung 3 ist, wird der Ausführungsausdruck #1 der Produktionsregel ausgeführt, und wenn sie eine Variable der Zeitgradierung 2 ist, wird der Ausführungsausdruck #2 ausgeführt, und die Variable in dem Arbeitsspeicher 82, die dem Resultat entspricht, wird verändert.
  • Während die Folgerungsverarbeitungseinheit 83 solch eine Verarbeitung wiederholt, wird eine Datenverarbeitung ausgeführt.
  • Als praktisches Beispiel wird beispielsweise die dynamische Zeitgradierungssimulation des Verhaltens von virtuellen Wesen erläutert, die eine virtuelle Welt bewohnen. Fig. 7 ist ein schematisches Diagramm, das Variablen V1 bis V5 zeigt, die jeder Zeitgradierung entsprechen, und die Produktionsregeln, die der Zeitgradierung 3 entsprechen.
  • Bei diesem Beispiel wird angenommen, daß im voraus in dem Arbeitsspeicher 82 der Ort des virtuellen Wesens als Variable 4 der Zeitgradierung 1, die Bewegungsgröße des virtuellen Wesens als Variable V3 der Zeitgradierung 2, die Ermüdung oder Bewegung/Nichtbewegung des virtuellen Wesens als Variable V2 der Zeitgradierung 3 und das Behagen/Unbehagen des virtuellen Wesens als Variable V1 der Zeitgradierung 4 gespeichert wird. Andererseits wird angenommen, daß in der Regelbasis 81, "wenn das virtuelle Wesen müde ist, dann #1 Nichtbewegung oder #2 Ruhe" als Produktionsregel gespeichert ist.
  • Auf diese Weise wird eine Variable mit einem niedrigeren Abstraktionsgrad in der Zeitreihe einer Zeitgradierung mit einer kürzeren entsprechenden Zeiteinheit zugewiesen, und eine Variable mit einem höheren Abstraktionsgrad in der Zeitreihe wird einer Zeitgradierung mit einer längeren entsprechenden Zeiteinheit zugewiesen. Mit anderen Worten, mehr Variablen entsprechen der Zeitgradierung mit kürzerer entsprechender Zeiteinheit, und weniger Variablen entsprechen der Zeitgradierung mit längerer entsprechender Zeiteinheit.
  • Wenn angenommen wird, daß die dynamische Zeitgradierungssimulation mit der Zeitgradierung 3 erfolgt, und wenn die Variable 2 "müde" lautet, wird als Resultat der Zeitgradierung 3 Nichtbewegung (V5 = 0) erhalten. Deshalb wird die Variable V5 des Arbeitsspeichers 82 auf "0" verändert. Es ist jedoch möglich, die Bewegungsgröße des virtuellen Wesens durch Verringern der Variable V3 der Zeitgradierung 2 zu reduzieren, das heißt, eine Klasse niedriger. In diesem Fall wird der Wert der Variable V3 des Arbeitsspeichers 82 verkleinert.
  • Da somit bei dem Produktionssystem der Erfindung die Variable V3, die den müden Zustand des virtuellen Wesens angibt, der Zeitgradierung 3 entspricht, erfolgt die Zuordnungsverarbeitung nur auf der Ebene der Zeitgradierung 3 der Regelbasis 81 und des Arbeitsspeichers 82, und nachfolgende Veränderungsverarbeitungen der Variablen werden ausgeführt. Deshalb werden keine Zuordnungsverarbeitungen bei den Klassen der Zeitgradierung 2 und 1 vorgenommen, wo wie bei der Aufstellung der Zeitgradierung 3 mehr Variablen zugewiesen sind, so daß die Zeit zur Verarbeitung verkürzt wird, und darüber hinaus erfolgt die Simulation durch die Variable und die Produktionsregel entsprechend einer längeren Zeiteinheit für eine Verarbeitungszeit des Systems, die der Zeitgradierung entspricht, in der die Simulation selbst angeordnet ist, so daß die Verarbeitungszeit wesentlich verkürzt wird.
  • Diese Ausführungsform betrifft eine sogenannte dynamische Zeitgradierungssimulation zum Simulieren des Zustandes der virtuellen Welt und des Verhaltens eines virtuellen Wesens während der Systemstillstandsperiode beim erneuten Start des Systems, aber die Erfindung ist offensichtlich auch auf eine allgemeine Simulation anwendbar.
  • Übrigens ist es auch möglich, die Zeitgradierung inmitten einer dynamischen Zeitgradierungssimulation zu verändern. Das geschieht aus der folgenden Notwendigkeit heraus. Wenn zum Beispiel eine dynamische Zeitgradierungssimulation mit einer relativ großen Zeitgradierung auf der Basis der Systemstillstandsperiode ausgeführt wird, ist es möglich, daß die Zuordnung in einer Klasse, die niedriger als die Klasse der simulierten Zeitgradierung in dem Arbeitsspeicher 82 ist, nicht gewährleistet werden kann. Zum Beispiel wird angenommen, wie in dem schematischen Diagramm von Fig. 8 gezeigt, daß das System gestoppt wird, wenn eine Echtzeitsimulation bis 21 : 00 (9 Uhr am Abend) am ersten Tag des x- ten Monats ausgeführt wird, und drei Tage später um 4 : 00 (4 Uhr am Morgen) am vierten Tag des x-ten Monats erneut gestartet wird. In solch einem Fall wird die dynamische Zeitgradierungssimulation ausgeführt, wenn das System um 4 : 00 (4 Uhr am Morgen) am vierten Tag des x-ten Monats erneut gestartet wird.
  • In diesem Fall spielt es keine große Rolle, ob das virtuelle Wesen um 21 : 00 (9 Uhr am Abend) am ersten Tag des x-ten Monats schon eingeschlafen war, als das System gestoppt wurde, und um 4 : 00 (4 Uhr am Morgen) am vierten Tag des x-ten Monats noch geschlafen hat, als das System erneut gestartet wurde. Wenn das virtuelle Wesen ein nachtaktives Tier ist, ist das virtuelle Wesen nach 21 : 00 (9 Uhr am Abend) am ersten Tag des x-ten Monats jedoch noch aktiv, wenn das System gestoppt wird, und es kann in dieser Periode fressen. Wenn das System um 4 : 00 (4 Uhr am Morgen) am vierten Tag des x-ten Monats erneut gestartet wird, wenn das virtuelle Wesen aktiv ist und frißt, bevor es einige Stunden später einschläft, oder auf verschiedene Weise aktiv ist, um den Müdigkeitsgrad zu steigern, ist es deshalb möglich, die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82 zu verändern.
  • Wenn in dem oben erwähnten Fall die dynamische Zeitgradierungssimulation erfolgt, indem nur ein Tag als Zeitgradierung betrachtet wird, können möglicherweise deshalb die Variablen in dem Arbeitsspeicher 82, nicht insgesamt, aber teilweise, zwischen der Systemstoppzeit und der Zeit des erneuten Starts nicht zugeordnet werden. Um solch eine Situation zu bewältigen, wird bei dem Produktionssystem der Erfindung die folgende Verarbeitung ermöglicht.
  • Das heißt, in der Periode ab der Systemstoppzeit bis zu der Datumsveränderung wird die dynamische Zeitgradierungssimulation bei einer Zeitgradierung mit einer Zeiteinheit von zum Beispiel einer Stunde ausgeführt, und danach wird die dynamische Zeitgradierungssimulation bei einer Zeitgradierung mit einer Zeiteinheit von einem Tag ausgeführt, und dann wird die dynamische Zeitgradierungssimulation bei einer Zeitgradierung mit einer Zeiteinheit von einer Stunde an dem Tag des erneuten Starts des Systems ab der Zeit der Datumsveränderung ausgeführt. Bei solch einer Technik ist eine realere Simulation ohne jegliches praktisches Problem für die Verarbeitungszeit möglich.
  • Gemäß dem Produktionssystem der Erfindung wird die Zuordnungsverarbeitung nicht an Klassen vorgenommen, die niedriger als die festgelegte Zeitgradierung sind, wie hier beschrieben, so daß die Verarbeitungszeit um den entsprechenden Abschnitt verkürzt wird, und des weiteren erfolgt die Simulation durch die Variable und die Produktionsregel entsprechend einer längeren Zeiteinheit für eine Verarbeitungszeit des Systems, die der Zeitgradierung entspricht, in der die Simulation selbst angeordnet ist, so daß die Verarbeitungszeit wesentlich verkürzt wird.
  • Ferner ist, wenn der Zustand der virtuellen Welt und das Verhalten des virtuellen Wesens während der Systemstillstandsperiode im Moment des erneuten Startens des Systems simuliert wird, indem die Periode an beiden Enden der Simulationszeit mit einer niedrigeren Zeitgradierung als der zutreffenden Zeitgradierung simuliert wird, eine realere Simulation ohne jegliches praktisches Problem für die Verarbeitungszeit möglich.
  • Hinsichtlich der Periode an beiden Enden der Periode, die der Simulation unterliegt, kann weiterhin durch das Anwenden einer Zeitgradierung, die niedriger als die Zeitgradierung ist, die auf die mittlere Periode angewendet wird, eine realere Simulation realisiert werden, bei der die Zuordnung von Variablen in dem Arbeitsspeicher beibehalten werden kann.
  • Weil diese Erfindung in verschiedenen Formen verkörpert werden kann, dient die vorliegende Ausführungsform deshalb der Erläuterung und stellt keine Einschränkung dar, da der Schutzumfang der Erfindung vielmehr durch die beigefügten Ansprüche als durch die ihnen vorausgehende Beschreibung definiert wird, und alle Veränderungen, die in die Bereiche und Grenzen der Ansprüche fallen, oder Äquivalente von deren Bereichen und Grenzen sollen deshalb in den Ansprüchen eingeschlossen sein.

Claims (3)

1. Produktionssystem zur Zeitreihensimulation eines in ihm gesetzten virtuellen Zustandes, das umfaßt:
einen Arbeitsspeicher (82), der mehrere Variablen zum Ausdrücken des virtuellen Zustandes speichert;
eine Regelbasis (81), die mehrere Produktionsregeln speichert, die die Veränderung des virtuellen Zustandes spezifizieren und von denen jede aus einem Bedingungsteil zum Spezifizieren der Variablen und einem Ausführungsteil zum Verändern derer gebildet ist; und
eine Folgerungsverarbeitungseinheit (83), die eine Zuordnungsverarbeitung (91) zum Zuordnen der Variablen und der Produktionsregeln ausführt und die Produktionsregel, die dem Bedingungsteil entspricht, aus dem Arbeitsspeicher (82) aufnimmt, eine Konfliktauflösungsverarbeitung (92) zum Selektieren von einer von mehreren Produktionsregeln, die gemäß einer vorbestimmten Bedingung aufgenommen worden sind, eine Ausführungsverarbeitung (93) zum Ausführen des Ausführungsteils von einer selektierten Produktionsregel und eine Verarbeitung zum Verändern der Variablen in dem Arbeitsspeicher (82) gemäß dem Ausführungsresultat;
bei dem der Arbeitsspeicher (82) die Variablen speichert, indem sie zuvor in mehrere Zeitklassen gemäß dem Abstraktionsgrad in der Zeitreihe klassifiziert werden, die Regelbasis (81) die Produktionsregeln speichert, indem sie zuvor in mehrere Zeitklassen auf derselben Basis wie die Variablen klassifiziert werden, und
die Folgerungsverarbeitungseinheit (83) eine Zeitgradierungsbestimmungsverarbeitung (90) zum beliebigen Selektieren von irgendeiner der mehreren Zeitklassen ausführt und dann die Zuordnungsverarbeitung (91) nur an den Variablen und Produktionsregeln ausführt, die zu den Zeitklassen gehören, die der selektierten Klasse gleich und höher als diese sind.
2. Produktionssystem nach Anspruch 1, bei dem die Folgerungsverarbeitungseinheit (83) die Zuordnungsverarbeitung (91) in der Periode an beiden Endabschnitten der zu simulierenden Periode nur an den Variablen und Produktionsregeln ausführt, die zu den Zeitklassen gehören, die niedriger als die Zeitklasse sind, die durch die Zeitgradierungsbestimmungsverarbeitung (90) selektiert wurde.
3. Produktionssystem zur Zeitreihensimulation eines in ihm gesetzten virtuellen Zustandes in einer Periode ab der vorhergehenden Stoppzeit bis zu der Startzeit, wenn gestartet wird, das umfaßt:
einen Arbeitsspeicher (82), der mehrere Variablen zum Ausdrücken des virtuellen Zustandes speichert;
eine Regelbasis (81), die mehrere Produktionsregeln speichert, die die Veränderung des virtuellen Zustandes spezifizieren und von denen jede aus einem Bedingungsteil zum Spezifizieren der Variablen und einem Ausführungsteil zum Verändern derer gebildet ist; und
eine Folgerungsverarbeitungseinheit (83), die eine Zuordnungsverarbeitung (91) zum Zuordnen der Variablen und der Produktionsregeln ausführt und die Produktionsregel, die dem Bedingungsteil entspricht, aus dem Arbeitsspeicher (82) aufnimmt, eine Konfliktauflösungsverarbeitung (92) zum Selektieren von einer von mehreren Produktionsregeln, die gemäß einer vorbestimmten Bedingung aufgenommen worden sind, eine Ausführungsverarbeitung (93) zum Ausführen des Ausführungsteils von einer selektierten Produktionsregel und eine Verarbeitung zum Verändern der Variablen in dem Arbeitsspeicher (82) gemäß dem Ausführungsresultat;
bei dem der Arbeitsspeicher (82) die Variablen speichert, indem sie zuvor in mehrere Zeitklassen gemäß dem Abstraktionsgrad in der Zeitreihe klassifiziert werden, die Regelbasis (81) die Produktionsregeln speichert, indem sie zuvor in mehrere Zeitklassen auf derselben Basis wie die Variablen klassifiziert werden, und
die Folgerungsverarbeitungseinheit (83) beim Starten eine Zeitgradierungsbestimmungsverarbeitung (90) zum Selektieren von irgendeiner der mehreren Zeitklassen ausführt, die der Dauer der Periode ab dem vorherigen Stopp bis zu dem Startpunkt entspricht, und dann die Zuordnungsverarbeitung (91) nur an der Variable und der Produktionsregel ausführt, die zu den Zeitklassen gehören, die der selektierten Klasse gleich und höher als diese sind.
DE69519507T 1994-11-11 1995-08-21 Produktionssystem Expired - Lifetime DE69519507T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP27794494A JP2840923B2 (ja) 1994-11-11 1994-11-11 プロダクションシステム

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69519507D1 DE69519507D1 (de) 2001-01-04
DE69519507T2 true DE69519507T2 (de) 2001-04-05

Family

ID=17590458

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69519507T Expired - Lifetime DE69519507T2 (de) 1994-11-11 1995-08-21 Produktionssystem

Country Status (4)

Country Link
US (1) US5754740A (de)
EP (1) EP0712074B1 (de)
JP (1) JP2840923B2 (de)
DE (1) DE69519507T2 (de)

Families Citing this family (51)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5307263A (en) 1992-11-17 1994-04-26 Raya Systems, Inc. Modular microprocessor-based health monitoring system
US5951300A (en) 1997-03-10 1999-09-14 Health Hero Network Online system and method for providing composite entertainment and health information
US5832448A (en) 1996-10-16 1998-11-03 Health Hero Network Multiple patient monitoring system for proactive health management
US8078407B1 (en) 1997-03-28 2011-12-13 Health Hero Network, Inc. System and method for identifying disease-influencing genes
US8027809B2 (en) 1992-11-17 2011-09-27 Health Hero Network, Inc. Home power management system
US6968375B1 (en) 1997-03-28 2005-11-22 Health Hero Network, Inc. Networked system for interactive communication and remote monitoring of individuals
US7624028B1 (en) 1992-11-17 2009-11-24 Health Hero Network, Inc. Remote health monitoring and maintenance system
US5956501A (en) * 1997-01-10 1999-09-21 Health Hero Network, Inc. Disease simulation system and method
US20010011224A1 (en) 1995-06-07 2001-08-02 Stephen James Brown Modular microprocessor-based health monitoring system
US9215979B2 (en) 1992-11-17 2015-12-22 Robert Bosch Healthcare Systems, Inc. Multi-user remote health monitoring system
US6330426B2 (en) 1994-05-23 2001-12-11 Stephen J. Brown System and method for remote education using a memory card
US8095340B2 (en) 1992-11-17 2012-01-10 Health Hero Network, Inc. Home power management system
US8078431B2 (en) 1992-11-17 2011-12-13 Health Hero Network, Inc. Home power management system
WO2001037174A1 (en) 1992-11-17 2001-05-25 Health Hero Network, Inc. Method and system for improving adherence with a diet program or other medical regimen
US6032119A (en) 1997-01-16 2000-02-29 Health Hero Network, Inc. Personalized display of health information
US6213871B1 (en) * 1997-02-19 2001-04-10 Kabushiki Kaisha Bandai Nurturing simulation apparatus for virtual creatures
US6227966B1 (en) * 1997-02-19 2001-05-08 Kabushiki Kaisha Bandai Simulation device for fostering a virtual creature
US7104884B2 (en) * 1997-02-19 2006-09-12 Kabushiki Kaisha Bandai Breeding simulation apparatus for virtual creatures
JPH10274921A (ja) * 1997-03-31 1998-10-13 Bandai Co Ltd 生命体の育成シミュレーション装置
JP3932461B2 (ja) * 1997-05-21 2007-06-20 ソニー株式会社 クライアント装置、画像表示制御方法、共有仮想空間提供装置および方法、並びに記録媒体
JP3799134B2 (ja) 1997-05-28 2006-07-19 ソニー株式会社 システムおよび通知方法
JP3580519B2 (ja) * 1997-08-08 2004-10-27 株式会社ハドソン 運動用補助計器
JPH11126017A (ja) 1997-08-22 1999-05-11 Sony Corp 記憶媒体、ロボット、情報処理装置、並びに電子ペットシステム
JPH11203009A (ja) 1998-01-20 1999-07-30 Sony Corp 情報処理装置および方法、並びに提供媒体
JP3855430B2 (ja) 1998-01-23 2006-12-13 ソニー株式会社 情報処理装置および方法、情報処理システム、並びに記録媒体
US8521546B2 (en) 1998-09-25 2013-08-27 Health Hero Network Dynamic modeling and scoring risk assessment
JP4006873B2 (ja) 1999-03-11 2007-11-14 ソニー株式会社 情報処理システム、情報処理方法及び装置、並びに情報提供媒体
US6466975B1 (en) * 1999-08-23 2002-10-15 Digital Connexxions Corp. Systems and methods for virtual population mutual relationship management using electronic computer driven networks
JP2001118081A (ja) 1999-10-15 2001-04-27 Sony Corp 情報処理装置および方法、並びにプログラム格納媒体
JP4573422B2 (ja) 1999-11-30 2010-11-04 シャープ株式会社 データ通信装置、データ通信システムおよびデータ通信方法を実現するプログラムを記録した機械読取可能な記録媒体
US20020138246A1 (en) * 2001-03-08 2002-09-26 Czora Gregory J. System and method for simulating conciousness
US6705919B2 (en) * 2002-01-08 2004-03-16 Mattel, Inc. Electronic amusement device with long duration timer
US7415596B2 (en) * 2003-01-24 2008-08-19 Gigafin Networks, Inc. Parser table/production rule table configuration using CAM and SRAM
US7399276B1 (en) 2003-05-08 2008-07-15 Health Hero Network, Inc. Remote health monitoring system
US7665063B1 (en) * 2004-05-26 2010-02-16 Pegasystems, Inc. Integration of declarative rule-based processing with procedural programming
US8335704B2 (en) * 2005-01-28 2012-12-18 Pegasystems Inc. Methods and apparatus for work management and routing
US8924335B1 (en) 2006-03-30 2014-12-30 Pegasystems Inc. Rule-based user interface conformance methods
CN101082903B (zh) * 2006-05-30 2010-05-12 国立海洋生物博物馆 电子生态展示方法
US9205329B2 (en) 2006-07-25 2015-12-08 Mga Entertainment, Inc. Virtual world electronic game
US8250525B2 (en) 2007-03-02 2012-08-21 Pegasystems Inc. Proactive performance management for multi-user enterprise software systems
US8086551B2 (en) 2007-04-16 2011-12-27 Blue Oak Mountain Technologies, Inc. Electronic system with simulated sense perception and method of providing simulated sense perception
US8843435B1 (en) 2009-03-12 2014-09-23 Pegasystems Inc. Techniques for dynamic data processing
US8468492B1 (en) 2009-03-30 2013-06-18 Pegasystems, Inc. System and method for creation and modification of software applications
CN107050852A (zh) * 2011-02-11 2017-08-18 漳州市爵晟电子科技有限公司 一种游戏***及其穿套式定点控制设备
US8880487B1 (en) 2011-02-18 2014-11-04 Pegasystems Inc. Systems and methods for distributed rules processing
US9195936B1 (en) 2011-12-30 2015-11-24 Pegasystems Inc. System and method for updating or modifying an application without manual coding
US10469396B2 (en) 2014-10-10 2019-11-05 Pegasystems, Inc. Event processing with enhanced throughput
US10698599B2 (en) 2016-06-03 2020-06-30 Pegasystems, Inc. Connecting graphical shapes using gestures
US10698647B2 (en) 2016-07-11 2020-06-30 Pegasystems Inc. Selective sharing for collaborative application usage
US11048488B2 (en) 2018-08-14 2021-06-29 Pegasystems, Inc. Software code optimizer and method
US11567945B1 (en) 2020-08-27 2023-01-31 Pegasystems Inc. Customized digital content generation systems and methods

Family Cites Families (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB2231693A (en) * 1989-05-08 1990-11-21 Philips Electronic Associated Data processing system

Also Published As

Publication number Publication date
US5754740A (en) 1998-05-19
JP2840923B2 (ja) 1998-12-24
EP0712074A2 (de) 1996-05-15
JPH08137827A (ja) 1996-05-31
DE69519507D1 (de) 2001-01-04
EP0712074B1 (de) 2000-11-29
EP0712074A3 (de) 1997-04-16

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69519507T2 (de) Produktionssystem
DE69730004T2 (de) Digitalsystem-Simulation
DE69702273T2 (de) Aktive implantierbare medische Vorrichtung und dazugehörende externe Programmiereinrichtung mit automatischer Aktualisierung von integrierter Software
DE69809254T2 (de) Architektur eines hybriden echzeitsteuerungssystems und verfahren zu seinem betrieb
DE69023386T2 (de) Dynamisches, den Fortgang anzeigendes Ikon.
DE60004507T2 (de) Schnelle gruppierung durch spärlich bestückte datensätze
DE69631718T2 (de) Verfahren und Gerät zur leistungsfähigen Graphikdarstellung dreidimensionaler Szenen
DE3407983A1 (de) Mehrprozessorrechnersystem zum verarbeiten in einer hierarchischen datenstruktur definierter objektelemente zu einer farbigen abbildung
DE2431379A1 (de) Datenverarbeitungseinrichtung
DE69532307T2 (de) Ausdrucks-Propagierung für hierarchisches Netzlisten
DE10128883A1 (de) Verfahren und System für die Verteilung von Anwendungsdaten auf verteilte Datenbanken mit verschiedenen Formaten
DE69128571T2 (de) Modulares Expertensystem und Verfahren zur Modularisierung einer Menge von Regeln eines Expertensystems
DE60125536T2 (de) Anordnung zur generierung von elementensequenzen
EP1915675A2 (de) Generische ki-architektur für ein multiagenten-system
DE69635544T2 (de) Optimierung der Leistung in einem Paket-Transportsystem mit Paketschlitzpriorität
DE10048941A1 (de) Zeitdiagramm-Compiler und Laufzeitumgebung für die interaktive Erzeugung von ausführbaren Testprogrammen zur Logiküberprüfung
DE69030295T2 (de) Speicherverwaltung für hierarchische graphische Strukturen
DE69022773T2 (de) Datenverarbeitungsgerät.
WO2020178009A1 (de) Training neuronaler netzwerke für effizientes implementieren auf hardware
DE60022398T2 (de) Sequenzgenerator
DE69032835T2 (de) Prozedurzustandsdeskriptorsystem für digitale Datenprozessoren
DE69525438T2 (de) Datenverarbeitungsgerät zur simulation einer asynchronen logikschaltung
DE69519010T2 (de) Datenverarbeitungsgerät zur simulation von asynchronen logischen schaltkreisen
DE69032380T2 (de) Vorrichtung und Verfahren zur Fuzzy-Schlussfolgerung
DE69624677T2 (de) Vorrichtung und verfahren zur steuerung einer simulation

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: SEEGER SEEGER LINDNER PARTNERSCHAFT PATENTANWAELTE

R082 Change of representative

Ref document number: 712074

Country of ref document: EP

Representative=s name: EPPING HERMANN FISCHER, PATENTANWALTSGESELLSCHAFT

R081 Change of applicant/patentee

Ref document number: 712074

Country of ref document: EP

Owner name: LD TECHNOLOGIES, LLC, US

Free format text: FORMER OWNER: FUJITSU LTD., KAWASAKI, JP

Effective date: 20110916

R082 Change of representative

Ref document number: 712074

Country of ref document: EP

Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, 81667

R082 Change of representative

Ref document number: 712074

Country of ref document: EP

Representative=s name: MUELLER - HOFFMANN & PARTNER PATENTANWAELTE, 81667