DE69519011T2 - Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels mit einer gebäckschale und die so hergestellten produkte - Google Patents

Verfahren zur herstellung eines nahrungsmittels mit einer gebäckschale und die so hergestellten produkte

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Description

  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes mit einer Backhülle und die auf diese Weise hergestellten Produkte.[0001]
  • Es sind zahlreiche Lebensmittelprodukte, wie beispielsweise Pasteten im Teigmantel, kleine Blätterteigpasteten, Blätterteiggefäße, Aufläufe usw... bekannt, die von einer Backhülle gebildet werden, welche eine Füllung, eine Hackfülle oder eine Beilage umgeben und die entweder aus vorher gebackenen und sodann mit verschiedenen Mitteln (im Sinne dieses Begriffes aus der Sicht der Küche oder des Backens) befüllten Teigmänteln zubereitet werden, oder durch Backen der Einheit, die von einer Backhülle vom Typ Mürbteig, Blätterteig oder dergleichen und einer Beilage oder Füllung gebildet wird, im Ofen bei einer Temperatur von mehr als 140ºC. In letztgenanntem Fall ist häufig festzustellen, daß, wenn das Backen beendet und das Produkt abgekühlt ist, zwischen der Hülle und der Beilage ein Leerraum vorhanden ist, welcher beispielsweise für die Pasteten im Teigmantel durch Einspritzen von flüssiger Gelatine gefüllt wird. Eine solche Technik ist einerseits nicht leicht durchzuführen und kann andererseits nicht an alle Produkte, die eine Backhülle und eine Beilage umfassen, angepaßt werden, wie beispielsweise die Käsebackprodukte oder Fleischbackprodukte oder Produkte auf Basis von Fisch oder anderen Meeresfrüchten oder auf Basis von Gemüse, ... usw., wobei diese Anpassung umso schwieriger ist, als der Feuchtigkeitsgrad der Beilagen hoch ist.[0002]
  • Es ist folglich ein allgemeines Ziel der Erfindung, ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes mit einer eßbaren Backhülle vorzuschlagen, das es ermöglicht, nach dem Backen und Auskühlen zu Produkten mit ausgezeichnetem Aussehen zu gelangen, die somit auf Handelsebene für den Konsumenten anziehend sind.[0003]
  • Es ist auch Ziel der Erfindung, ein Verfahren zu liefern, das auf industrieller Ebene und unter guten wirtschaftlichen Bedingungen eingesetzt werden kann.[0004]
  • Erfindungsgemäß wird das Backen des Produktes in einer feuchten Atmosphäre durchgeführt, wobei diese Feuchtigkeit vorzugsweise von den gebackenen Produkten stammt. Dieses Backen kann vorzugsweise in einer geschlossenen oder geschützten Form oder auch in Plastiksäcken erfolgen, wobei die Verpackung unter Vakuum oder auf herkömmliche Weise erfolgt. Die Isolierung des zu backenden Produktes vermeidet den Feuchtigkeitsaustausch zwischen dem Produkt und der äußeren Umgebung. Allerdings kann es sich als vorteilhaft herausstellen, das Backen in einer feuchten Atmosphäre im Raum des Ofens durchzuführen, wobei die Feuchtigkeit die Wärmewirksamkeit des Backens verbessert, was eine rasche Koagulation und/oder Pasteurisierung des Produktes ermöglicht. Die Dichtigkeit der Backeinrichtung und/oder Backverpackung vermeidet eine Befeuchtung des zu backenden Produktes und insbesondere des Backteigs, beispielsweise des Mürbteigs.[0005]
  • Vorzugsweise werden eine eßbare Backhülle und ihre Füllung, Beilage oder dergleichen, die in die Hülle eingeschlossen sind, gleichzeitig gebacken. Vorzugsweise wird das Produkt nach dem Backen, vorzugsweise nach einem Abkühlen, vergoldet oder frittiert.[0006]
  • Ein Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes mit einer eßbaren Backhülle aus einem ausgerollten Teig, der in eine Form gedrückt wird und einer Füllung, Beilage oder dergleichen, die in diese Hülle eingeschlossen ist, ist erfindungsgemäß dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges Backen des ausgerollten Teiges und der Beilage oder Füllung in einer feuchten Atmosphäre erfolgt, ohne daß der direkte Kontakt des Produktes mit der Feuchtigkeit stattfindet.[0007]
  • Nach einem weiteren Merkmal der Erfindung wird das Backen in feuchter Atmosphäre bei einer Temperatur von weniger als 100ºC durchgeführt.[0008]
  • Als Variante wird das Backen im Druckkessel mit einem Dampfgegendruck und bei einer Temperatur von ungefähr 80-130ºC durchgeführt.[0009]
  • Der den ausgerollten Teig bildende Teig ist ein Mürbteig, ein Blätterteig oder dergleichen, und die Beilage oder Füllung, die sich in der Hülle befindet, ist eine Käse- oder Fleischmischung oder beruht auf Basis von Fisch oder Meeresfrüchten oder Eierprodukten oder Gemüseprodukten oder auf Kombinationen derselben oder dergleichen.[0010]
  • Die Erfindung sieht auch, um den Lebensmittelprodukten, die durch den Einsatz des oben definierten Verfahrens erhalten werden, ihr übliches Aussehen zu verleihen, nach dem teilweisen oder vollständigen Abkühlen nach dem Backen einen Vorgang des "Oberflächenschmorens", Vergoldens oder dergleichen vor, jedoch auch jedes andere Bestreichen für das endgültige Aussehen.[0011]
  • Auf Produkten kleinerer Abmessungen erfolgt das abschließende Vergoldungsschmoren der Produkte durch ein Ölbad, beispielsweise bei 170ºC während 3 min. Das Frittieren ist besonders wirksam für die Gleichmäßigkeit, die Schmorgeschwindigkeit sowie für die optimale Beibehaltung der Formgenauigkeit.[0012]
  • Die Erfindung betrifft auch die Lebensmittelprodukte, die durch Einsatz des Verfahrens hergestellt werden, sowohl in Form, Gewicht und Abmessungen, die ihren Einzelkonsum ermöglichen, als auch für ihren Verkauf und Absatz im Geschäft durch Wirte, Metzger oder dergleichen oder vorgeschnitten im Selbstbedienungsvertrieb.[0013]
  • Die Besonderheit der nach der Erfindung hergestellten Produkte im Vergleich zu denselben Produkten, die in einem einzigen Backvorgang direkt im herkömmlichen Ofen hergestellt werden, besteht darin, daß der Boden des Produktes (Boden der Form) zum Zeitpunkt der Herstellung durch Backen die Oberseite des Produktes bei der Endpräsentation des geschmorten Produktes wird oder eine andere Endbehandlung für das Aussehen des Produktes erhält.[0014]
  • Es versteht sich, daß die Herstellung von Produkten, die den zweiten ausgerollten Teig a nicht umfassen, nicht über den Rahmen der vorliegenden Erfindung hinausgeht.[0015]
  • Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung gut verständlich, die als Beispiel dient und sich auf die nachfolgenden Zeichnungen bezieht, wobei:[0016]
  • Fig. 1 bis 4 verschiedene Phasen des erfindungsgemäßen Verfahrens darstellen;
  • Fig. 5 sehr schematisch und in Perspektive ein Produkt darstellt, das durch Einsatz des erfindungsgemäßen Verfahrens erhalten wurde.
  • [0017] Es wird zuerst auf die Fig. 1 bis 4 Bezug genommen, die ein erfindungsgemäßes Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes mit einer eßbaren Backhülle darstellen, in dem beschriebenen und dargestellten Beispiel jenes zur Herstellung eines Produktes vom Typ Pastete im Teigmantel, ohne daß allerdings mit dieser Beschreibung eine Einschränkung verbunden wäre.
  • [0018] Wie in Fig. 1 dargestellt, wird ein ausgerollter Teig A eines Mürbteiges, Blätterteiges, Reisteiges oder dergleichen auf Hohlformen M&sub1;, M&sub2; ... angeordnet, die vorzugsweise metallisch sind und der für das herzustellende Produkt gewünschten Form entsprechen. Der ausgerollte Teig A wird sodann in die Formen gedrückt, wobei die Bedingung nun die in Fig. 2 dargestellte ist, bei der der Teig A Teigschalen C&sub1;, C&sub2; usw ... ausspart, die mit einer Füllung, Beilage oder dergleichen gefüllt werden können, beispielsweise in dem für eine Pastete im Teigmantel beschriebenen und dargestellten Fall eine zu backende oder vorgebackene Hackfüllung. Nach der Befüllung der Schalen C&sub1;, C&sub2; mit der Füllung F wird auf diesen Schalen ein zweiter ausgerollter Teig a angeordnet, welcher auf den Umfangsrändern der Schalen C durch einfaches Anlegen eines Drucks oder durch eine Vorbacketappe mit oder ohne Bindemittel fixiert wird. Die Bedingung ist nun die in Fig. 3 dargestellte. Die auf diese Weise geformten, gefüllten und verschlossenen Produkte werden sodann voneinander durch Abschneiden der ausgerollten Teige A und a an den Rändern der Schalen getrennt, wie bei d&sub1;, d&sub2;, d&sub3;, d&sub4; gezeigt, und der Teigüberschuß wird, falls vorhanden, wie bei e gezeigt, wiederverwendet.
  • [0019] Erfindungsgemäß werden die mit der Füllung F gefüllten und durch den Teig a verschlossenen Schalen C nun einer Backbehandlung in feuchter Atmosphäre unterzogen, die das Produkt mit einer Temperatur von weniger als 100ºC umgibt.
  • [0020] Als Variante erfolgt das Backen in einem Gerät vom Typ Druckkessel bei einer Temperatur von ungefähr 80 bis 130ºC mit Dampfgegendruck.
  • [0021] Es werden nun unter diesen Backbedingungen Produkte P (Fig. 5) erhalten, die nach dem Abkühlen ein sehr gutes Anliegen und/oder Anhaften der Hülle E an der Füllung F, die von dieser umschlossen wird, aufweisen.
  • [0022] Das erfindungsgemäße Verfahren, bei dem das Backen bei einer Temperatur durchgeführt wird, die geringer ist als jene, die für ähnliche Produkte in den herkömmlichen Öfen eingesetzt wird (ungefähr 140ºC und sehr oft über 180-200ºC), liefert somit nicht nur auf einfache Weise Produkte mit einem zufriedenstellenden Aussehen für den Konsumenten, sondern ermöglicht auch eine Verringerung der verbrauchten Energie, wodurch auch die Kosten der hergestellten Produkte geringer werden.
  • [0023] Das oben beschriebene Backverfahren kann sodann nach dem Abkühlen der Produkte durch ein "Endbehandlungsverfahren" vervollständigt werden, wie dies im Bereich der Lebensmittelprodukte üblich ist, welches beispielsweise ein Vorgang des "Oberflächenschmorens" oder "Vergoldens" oder auch ein Bestreichen im kalten oder heißen Zustand sein kann und den Produkten ihr übliches endgültiges Aussehen verleiht.
  • [0024] Das Frittieren hingegen, das auf einer Backhülle angewandt wird, wie beispielsweise einem Mürbteig, und vorzugsweise auf Produkten kleiner Abmessungen, die Einzelportionen bilden, durchgeführt wird, ermöglicht es, ein Produkt mit ursprünglichen organoleptischen Eigenschaften und einem ungewöhnlichen Aussehen herzustellen.
  • [0025] Das erfindungsgemäße Verfahren kann für die verschiedensten Produkte sowohl hinsichtlich ihrer Zusammensetzung als auch hinsichtlich ihres Gewichts eingesetzt werden, wie aus den nachstehenden Beispielen hervorgeht.
  • BEISPIEL NR. 1
  • [0026] Es wird ein Fleischbackprodukt vom Typ Pastete im Teigmantel aus einem Backteig und einer Hackfüllung auf Basis von Schweinefleisch zubereitet.
  • [0027] Der ausgerollte Mürbteig mit einer Dicke von 3 mm wird in eine kreisförmige Metallform mit 250 mm Durchmesser, deren Boden hohle und reliefartige Motive aufweist, gedrückt. In die so mit Teig befüllte Form wird die Hackfleischfülle mit einem Gewicht von 3 kg eingelegt.
  • [0028] Nach der völligen Befüllung der Form wird diese durch einen ausgerollten Teig mit einer Dicke von 3 mm verschlossen, und die Form wird durch einen Deckel geschlossen oder in einen dichten Plastiksack eingeschlossen. Die Gesamtheit wird nun in ein Wasserbad gelegt, in dem eine Temperatur von 80 bis 95ºC herrscht, und in eine Wasserdampfatmosphäre gebracht.
  • [0029] Nach einem Backen von 5 h wird die Gesamtheit aus dem Wasserbad genommen, das Produkt wird ein einen Belüftungsschrank gelegt, welcher es ermöglicht, die zentrale Temperatur rasch auf unter 10ºC abzusenken, und das auf diese Weise abgekühlte Produkt wird im Kühlraum bei einer Temperatur von 4-5ºC aufbewahrt.
  • [0030] Das Produkt wird aus der Form genommen, um einem Vorgang des Oberflächenschmorens durch Einführen in den herkömmlichen Ofen unterzogen zu werden.
  • [0031] Das große Volumen der Hackfülle, deren zentrale Temperatur ungefähr 5ºC beträgt, ermöglicht es, die Schmorbehandlung durchzuführen, ohne daß es zu einem Überhärten des Backteiges oder der Füllung kommt.
  • [0032] Das so erhaltene Fleischbackprodukt vom Typ Pastete im Teigmantel zeigt, wenn es geschnitten wird, ein perfektes Anhaften der Hackfülle oder Füllung an der Backhülle.
  • BEISPIEL NR. 2
  • [0033] Es wurde ein Käsebackprodukt vom Typ Käse im Teigmantel aus einem Backteig und einer Käsehackfülle auf Basis von Magermilch- und Rahmemmentaler zubereitet.
  • [0034] Der ausgerollte Blätterteig weist eine Dicke von 4 mm auf und wird in eine quadratische Metallform mit gezacktem Rand (15 cm · 15 cm · 4 cm) gedrückt. In die so mit Teig befüllte Form wird die Milch-Käse-Mischung für ein Gewicht von 0,800 kg eingefüllt.
  • [0035] Nach dem Befüllen der Form wird diese durch einen ausgerollten Blätterteig mit einer Dicke von 3 mm verschlossen, und die Form wird durch einen Deckel geschlossen oder in einen dichten Plastiksack eingeschlossen. Die Gesamtheit wird in einen belüfteten Trockenofen mit großer Feuchtigkeit (Luftfeuchtigkeit nahe 100%) gelegt, in dem eine Temperatur von 90 bis 95ºC in Wasserdampfatmosphäre herrscht.
  • [0036] Nach einem Backen von 2 h 30 wird die Gesamtheit aus dem Trockenofen genommen, um bei Werksraumtemperatur (12 bis 14ºC) abzukühlen. Sodann kann dieses Produkt im Kühlraum bei + 4º oder + 5ºC aufbewahrt werden.
  • [0037] Vorzugsweise wird das Produkt teilweise abgekühlt entformt, um einen Vorgang des Oberflächenschmorens mit Hilfe eines herkömmlichen Ofens bei einer Temperatur von mehr als 200ºC oder mit einer Heizrampe mit direkter Bestrahlung des Produktes durchzuführen. Genau in diesem Stadium der Endbehandlung des Produktes kommt der spezielle Charakter des Blätterteiges zum Ausdruck.
  • [0038] In ihrem Volumen muß die Hackfülle ausreichend kalt sein (maximale Temperatur von 15ºC), um den Effekt des Überhärtens derselben während des raschen Schmorvorgangs zu vermeiden, oder auch um die negativen Auswirkungen eines vollständigen und direkten Backens in einem herkömmlichen Ofen zu umgehen, d. h. eine hohe zentrale Temperatur der Hackfülle von mehr als 50ºC, wodurch eine Gefahr des Loslösens der Backhülle durch Blasen hervorgerufen und überdies die großen Gefahren einer bakteriologischen Entwicklung in dem Produkt erhöht würden.
  • BEISPIEL NR. 3
  • [0039] Es wurde ein "Gemüsebackprodukt" vom Typ kleine Teigtäschchen, Amuses-Gueules aus einem Getreideteig hergestellt, welcher als Hülle A für ein weiteres Füllmaterial B verwendet wurde, welches eine weiche, aus Gemüse, Sojaeiweiß und Milcheiweiß gebildete Pastete darstellt.
  • [0040] Das Hüllmaterial A wird in einem der Trichter einer Coextrusionsmaschine mit Membran angeordnet, während das Material B in dem anderen Trichter derselben Coextrusionsmaschine angeordnet wird.
  • [0041] Nach dem gut bekannten Funktionsprinzip dieses Maschinentyps stellen wir durch Auswahl der Extrusionsdüsen nach ihrer Form und ihren Abmessungen, die miteinander für die gleichzeitige Ausgabe einer mittleren Beilage aus dem Material B und einer äußeren Hülle aus dem Material A kombiniert werden, Produkte mit relativer Kugelform von 3 cm Durchmesser und mit einem Gewicht pro Einheit von ungefähr 30 g her.
  • [0042] Wir verwenden in diesem Fall eine bestehende Funktion auf der Maschine, die es ermöglicht, das Produkt auf sich selbst zu schließen. Es handelt sich dabei um das Hüllmaterial A, das auf sich selbst fixiert wird und das Material B umschließt. Von dem Ausgabeförderband der Coextrusionsmaschine werden diese Produkte entnommen, um in dekorativen und spielerischen Formen angeordnet zu werden, in denen das Feuchtbacken der Produkte erfolgt.
  • [0043] Für dieses Feuchtbacken wird das Produkt durch einen Deckel oder eine Plastikfolie geschützt, um den direkten Kontakt mit dem Wasserdampf, der als Heizquelle verwendet wird, zu vermeiden; welcher den Getreideteig zu stark befeuchten und verschlechtern würde.
  • [0044] Das Backen erfolgt im Dampftunnel bei 90ºC 50 min lang.
  • [0045] Die vom Backen kommenden Produkte werden sofort auf 50ºC abgekühlt, automatisch kontinuierlich entformt und zusätzlich bis auf 6ºC abgekühlt, wobei das zusätzliche Abkühlen das entformte Produkt von 50º auf 6ºC bringt und es ermöglicht, die gesamte Oberfläche des Produktes zu trocknen, was den Vorgang der "Endbehandlung für das Aussehen" des Produktes erleichtert (im vorliegenden Fall flüssiges Bestreichen mit Eigelb und sodann Schmoren).
  • [0046] Nach dem Abkühlen auf 6ºC kann das Produkt:
  • - in einem Kühlraum bei + 4ºC oder + 5ºC zwischengelagert werden, bis es dem Vorgang der Endbehandlung durch Schmoren unterzogen wird;
  • - oder direkt der Endbehandlung durch Schmoren zugeführt werden.
  • [0047] Nach dem Schmoren oder Frittieren wird das Produkt wieder auf + 4ºC abgekühlt. Es ist nun verpackungsbereit.
  • BEISPIEL NR. 4
  • [0048] Es wurde ein "Meeresfrüchtebackprodukt" vom Typ Minicocktailwürstchen zubereitet, das durch die Technik des beidseitigen Drückens in einen Schlauch hergestellt wurde.
  • [0049] Aus einem Getreideteig (nicht gärender Brotteig), der Hüllmaterial A genannt wird, und einem weiteren Füllmaterial B (Fischhackfülle) stellten wir Miniwürstchen mit einem Gewicht von 10 g durch beidseitiges Drücken in einen Schlauch her.
  • [0050] Bei dieser Herstellung steht der Getreideteig A in direktem und engem Kontakt mit dem Schlauch, welcher die Formung der Produkte ermöglicht. Diese Formung erfolgt durch Verwendung eines Portionierers und Drehers bekannten Typs für die Füllprodukte.
  • [0051] Dieser Schlauch erfüllt somit die Funktion einer geschlossenen Form, die das Produkt gegen den direkten Kontakt mit dem Backwasserdampf schützt, um die zu starke Befeuchtung der Hülle A zu vermeiden.
  • [0052] Diese geformten und miteinander in Form von Kränzen verbundenen Produkte gehen beim Backen in einen kontinuierlichen Kreislauf in einer feuchten Atmosphäre bei einer Temperatur von 90ºC 30 min lang über, wobei das Paar Zeit/Temperatur derart ausgewählt wird, daß in dem Produkt der gewünschte Pasteurisierungswert erreicht wird.
  • [0053] Nach dem Backen werden die noch heißen Produkte automatisch von ihrem Schlauch befreit und sodann rasch auf unter 10ºC abgekühlt.
  • [0054] Die so abgekühlten Produkte, sind wie in den vorhergehenden Beispielen bereit für den Vorgang der Endbehandlung für das Aussehen, insbesondere durch Frittieren, bevor sie neuerlich für die Verpackung abgekühlt werden.

Claims (9)

1. Verfahren zur Herstellung eines Lebensmittelproduktes mit einer eßbaren Backhülle, die mit einer Beilage bzw. Füllung oder ähnlichem, das die Hülle vollständig ausfüllt, gefüllt ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein gleichzeitiges Backen bei einer Temperatur im Bereich von 80-130ºC der eßbaren Backhülle und der Füllung oder dergleichen in einer zumindest um das Produkt feuchten Atmosphäre erfolgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß es einen Zubereitungsschritt eines gefüllten Produktes ausgehend von einem ausgerollten Teig umfaßt, der in eine Form eingelegt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Backen in feuchter Atmosphäre bei einer Temperatur von unter 100ºC erfolgt.
4. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Backen in einem Druckkessel bei Dampfgegendruck erfolgt.
5. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß auf das Backen in feuchter Atmosphäre nach dem teilweisen oder vollständigen Abkühlen ein Vorgang des "Oberflächenschmorens", Vergoldens oder dergleichen auf dem aus der Form entnommenen oder nicht entnommenen Produkt, je nach Material, aus dem die Form besteht, folgt.
6. Verfahren nach einem der Ansprüche 2 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der ausgerollte Teig ein Mürbeteig, Blätterteig oder dergleichen ist, und dadurch, daß die Beilage, Füllung oder dergleichen, die sich in der Hülle befindet, eine Milch-, Käse- oder Fleischmischung ist oder auf der Basis von Fisch oder Meeresfrüchten oder Eierprodukten oder Gemüseprodukten oder anderem beruht.
7. Verfahren nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es nach dem Backen der eßbaren Backhülle und der Beilage, Füllung oder dergleichen einen Fritierschritt umfaßt.
8. Verfahren nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß es zwischen dem Backen und dem Fritieren einen Schritt für das Abkühlen des Produktes auf eine Temperatur von unter 10ºC, vorzugsweise von unter 5ºC, umfaßt.
9. Lebensmittelprodukt mit Backhülle, die eine Füllung, Hackfüllung, Beilage oder dergleichen enthält, wie eine Pastete im Teigmantel, eine kleine Blätterteigpastete, ein Blätterteiggefäß, einen Auflauf usw., das durch die Anwendung des Verfahrens nach einem der vorhergehenden Ansprüche erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß die Backhülle die Füllung, die Hackfüllung, die Beilage und dergleichen fest und ganz umschließt.
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