DE69513638T2 - Verbesserungen an textilgeflechte - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft geflochtene textile Rohre von herkömmlicher Art, welche zur Abschirmung und/oder zum Schutz eines Bündels von Drähten und/oder Kabeln verwendet werden. Derartige Produkte werden typischerweise zur Umschließung eines Kabelbaums in Fahrzeugen verwendet. Die Flechte bzw. das Geflecht, welches den Kabelbaum enthält, ist durch Clips, Bänder bzw. Kordeln oder Plastikstreifen an der Karosserie des Fahrzeugs befestigt, um Vibrationen zu minimieren und um die Möglichkeit der Geräuschentwicklung zu minimieren, welche durch derartige Vibrationen verursacht wird. Die Flechte muß radial dehnbar sein, um die Installation über die Teile des Kabelbaums zu erleichtern. Die Flechte muß ferner stark genug sein, um den Kabelbaum zu stützen.
• Es ist eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine textile Flechte zu schaffen, welche sowohl radial dehnbar als auch zur selben Zeit stark genug ist, um den Kabelbaum vollständig zu stützen und um die Flechte fest gegen ein Substrat zu halten, wie beispielsweise die Innenwand eines Motorraums bzw. Motorabteils.
• Die rohrförmige textile Flechte gemäß der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 1 definiert. Eine bestimmte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist in Anspruch 2 ausgeführt. Bei Verwendung einer Flechte der gerade erwähnten Art ist es möglich, eine schützende Hülle über einen Kabelbaum zu installieren, einschließlich Stöpseln und/oder Verbindern, ohne die Verstärkung zu versetzen bzw. zu entfernen. Da das letztere durch Nähen nicht an der Flechte befestigt werden muß, ist die Herstellung relativ einfach und kann innerhalb eines einzelnen Vorgangs ausgeführt werden. Durch Auswahl der entsprechenden Größen (Durchmessern) der sich axial erstreckenden Abschnitte gemeinsam mit der Größe der Verstärkungsflechte ist es möglich, ein Produkt herzustellen, welches an einem Substrat nur durch den zweiten ver stärkten Abschnitt angebracht werden kann, so daß kein Bedarf besteht, die gesamte Anordnung zu befestigen. Somit kann der Verstärkungsabschnitt an eine Wand geheftet bzw. geklammert werden oder mit einer Reihe von Haken oder Zapfen im Eingriff sein, ohne jegliches Risiko, daß das letztere ebenso mit dem Kabelbaum innerhalb des ersten Abschnitts im Eingriff ist oder diesen beschädigt.
• Um die Erfindung besser zu verstehen, werden bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung rein exemplarisch in bezug auf die beigefügte Zeichnung beschrieben, in welcher
• Fig. 1 eine schematische Ansicht der Flechte gemäß dieser Erfindung ist, und wobei
• Fig. 2 eine weitere Flechte gemäß dieser Erfindung ist.
• Zur Vereinfachung werden gemeinsame Bezugszeichen in beiden Figuren verwendet.
• In Figur -1- ist eine rohrförmige Flechte in zwei der Größe nach ungleiche, sich axial erstreckende Abschnitte 3, 4 durch eine Reihe von sich axial erstreckenden Nähten (welche nicht zu sehen sind, jedoch bei S angezeigt werden) unterteilt. Der geringere Durchmesserabschnitt 4 enthält eine zweite rohrförmige Flechte 6, welche während der Herstellung der Flechte 1 eingesetzt wird. Beide Flechten werden aus einer Mischung von starken Monofilament- und Multifilamentgamen hergestellt; in diesem Fall wurde ein Polyestermaterial verwendet. Der gleiche Flechtwinkel von in etwa 45º wurde verwendet, um eine gute radiale Dehnbarkeit für den größeren Durchmesserabschnitt 3 sicherzustellen, so daß dieser einfach über einen Kabelbaum installiert werden kann (beispielsweise wie bei 9 in Fig. 2 gezeigt). Da die gleichen Flechtwinkel verwendet worden sind, verursachen axiale Kräfte aufgrund der Ausdehnung bei beiden Flechten, daß sich diese axial um denselben Betrag zusammenziehen, so daß nach der Installation die Endbereiche des Abschnitts 4 noch vollständig verstärkt sind, ohne jeglichen Bedarf einer weiteren Befestigung bzw. Halterung der Verstärkungsflechte 6 innerhalb des Abschnitts 4.
• Die Anordnung war stark genug, einer Anbringung an ein Substrat durch Clipse 15 zu widerstehen, welche nur an dem zweiten Verstärkungsabschnitt angebracht sind.
• In Fig. 2 ist die Struktur von Fig. 1 dadurch modifiziert, daß ein zweiter sich axial erstreckender Verstärkungsabschnitt 7 vorgesehen ist, welcher dem vorstehend beschriebenen geringeren Durchmesserabschnitt 4 entspricht, jedoch an der gegenüberliegenden Seite des Abschnitts 3 lokalisiert ist und seine eigene Verstärkungsflechte 10 enthält. Diese Konstruktion ist für Schwergeräte-Anwendungen geeignet; diese kann entlang beider Kanten von Clipsen 15 oder Klammern 12 befestigt werden, wenn es angemessen ist.

Claims (2)

1. Rohrförmige textile Flechte, geteilt in zwei rohrförmige, sich axial erstreckende Teile (3, 4) durch Nähen oder anderweitige Verbindung gegenüberliegender Wandabschnitte der Flechte zusammen (5), wobei der erste der Teile (3) angepaßt ist, einen Kabelbaum (10) aufzunehmen und der zweite (4) eine sich axial erstreckende Verstärkung (6) enthält, die gebildet ist durch eine zweite rohrförmige Flechte aus dem selben oder einem unterschiedlichen textilen Material, wobei die zwei Flechten gebildet sind mit den selben oder sehr ähnlichen Flechtwinkeln, so daß bei radialer Dehnung des ersten Teils (3) zu dessen Installation über der Kabelbaum-Anordnung (10) beide sich axial erstreckende Teile (3, 4) und die Verstärkung (6) sich um im wesentlichen den selben Betrag in einer axialen Richtung zusammenziehen.

2. Flechte nach Anspruch 1, versehen mit einem dritten rohrförmigen sich axial erstreckenden Teil (7), das diametral gegenüber dem zweiten Teil (4) angeordnet ist, wobei der dritte Teil (7) eine sich axial erstreckende Verstärkung (10) enthält, die gebildet ist durch eine dritte rohrförmige Flechte aus dem selben oder einem unterschiedlichen textilen Material, wobei die rohrförmige Flechte gebildet ist mit dem selben oder einem sehr ähnlichen Flechtwinkel gegenüber den anderen Flechten.