DE69507209T2 - Münzenausgeber und Münzbehälter - Google Patents
Münzenausgeber und MünzbehälterInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Münzenausgeber, bei dem eine große Anzahl von scheibenförmigen Objekten, wie zum Beispiel Münzen, Medaillen, Wertmarken oder ähnliches (im folgenden allgemeinen als "Münzen" bezeichnet) in einem Trichter zufällig angeordnet und dann nach außerhalb des Trichters abgegeben werden. Die vorliegende Erfindung bezieht sich auch auf einen Trichter für den Einsatz in dem vorhergehenden Münzenausgeber und auf ein Verfahren für die Verminderung oder Vermeidung einer Last auf einen Trichter.
- Münzenausgeber dieser Art sind bekannt, wie offenbart in zum Beispiel der ersten japanischen (ungeprüften) Patentveröffentlichung Nr. 6-150102. In der offenbarten Vorrichtung ist eine Münzenabgabescheibe vorgesehen, die auf einer geneigten Basisplatte, welche auf einer Seite in einem Trichter angeordnet ist, gedreht wird, der darin eine große Anzahl von Münzen zufällig aufnimmt, und die Münzen in dem Trichter werden nach außerhalb des Trichters bewegt, während sie aufgrund der Rotation der Münzenabgabescheibe angeregt werden.
- Der in einem derartigen Münzenausgeber verwendete Trichter ist, i. a., aus einem Kunstharz gemacht, wie z. B. ABS-Harz oder Polyacetal, und hat die Eigenschaft positiv oder negativ aufgeladen zu werden, wenn ein Ungleichgewicht in den Mengen der positiven und negativen Ladungen auftritt, hauptsächlich aufgrund einer Reibung, die durch die Anregung der Münzen verursacht wird. Wenn die Ladungsdichte der geladenen Oberfläche des Trichters einen bestimmten Wert erreicht, wird eine sogenannte Kriechentladung auf der Oberfläche des Trichters erzeugt, um die positiven und negativen Ladungen auszugleichen.
- Aufgrund dieser Kriechentladung wird eine elektromagnetische Welle erzeugt, die einen Fehler im Betrieb von Halbleitereinrichtungen und anderen elektronischen Einrichtungen erzeugen kann.
- Um dieses Problem zu lösen sind Experimente durchgeführt worden, wobei das Verfahren zum Schutz vor Ladungen basierend auf Erdung und das Verfahren zum Schutz vor Ladungen basierend auf einer verbesserten Leitfähigkeit eines Materials des Trichters durchgeführt wurden. Die Resultate waren wie folgt:
- Zunächst ist das Verfahren zum Schutz vor Ladungen basierend auf der Erdung effektiv, wenn der Trichter aus einem Material mit einer hohen Leitfähigkeit, wie z. B. Metall, gemacht ist, aber ist nicht effektiv, wenn ein Material mit einer geringen Leitfähigkeit, wie das vorhergehende Kunstharz, eingesetzt wird. Dementsprechend kann es keine effektive Methode zur Lösung sein.
- Andererseits wurde zur Verbesserung der Leitfähigkeit des Materials des Trichters ein Verfahren durchgeführt, als Beispiel, bei dem ein Mittel zum Schutz vor Ladungen (beispielsweise ein Kohlenstoffmaterial) in das Material des Trichters gemischt wurde. Dieses Verfahren war effektiv bei der Verminderung der Menge von Ladungen, die an der Oberfläche des Trichters auftreten.
- Abhängig von dem Material des Trichters jedoch existiert der Fall, in dem das Mischen des Mittels zum Schutz vor Ladungen schwierig ist. Darüber hinaus, sogar wenn das Mischen selbst möglich ist, besteht ein Fall, in dem das Mischen nicht als notwendig erachtet wurde und daher zur Zeit der Herstellung nicht durchgeführt wurde. Andererseits besteht auch der Fall, in dem es gewünscht ist, die Ladung entfernenden Effekte eines bereits mit dem Mittel zum Schutz vor Ladungen gemischten Trichters zu verbessern. Es ist notwendig, sich mit all diesen Fällen auseinanderzusetzen, um effektive Einrichtungen zur Entfernung von Ladungen vorzusehen.
- Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Münzenausgeber vorzusehen, der in der Lage ist, Ladungen effektiv zu entfernen.
- Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten Trichter für die Verwendung in einem derartigen verbesserten Münzenausgeber vorzusehen.
- Die genannten Aufgaben werden durch einen Münzenausgeber gemäß dem beigefügten Patentanspruch 1 gelöst, einen Münzentrichter gemäß dem beigefügten Patentanspruch 14 und ein Verfahren zur Verminderung oder Entfernung von Ladungen gemäß dem beigefügten Patentanspruch 22. Vorteilhafte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen definiert.
- Gemäß der vorliegenden Erfindung versorgen Ladung entfernende Einrichtungen die auf einem Trichter erzeugten positiven oder negativen Ladungen mit Ladungen, die eine umgekehrte. Polarität zu den erzeugten Ladungen haben. Insbesondere wenn der Trichter positiv geladen ist werden negative Ladungen an diesen gegeben, und wenn der Trichter negativ geladen ist werden positive Ladungen an diesen gegeben, um die positiven und negativen Ladungen auszugleichen und dadurch die erzeugten Ladungen zu neutralisieren und so zu entfernen. Diese Art der Entfernung unterscheidet sich von der einfachen Erdung, wobei die erzeugten Ladungen für ihre Entfernung bewegt werden.
- Die Ladungen umgekehrter Polarität können durch die Verwendung eines ungleichmäßigen elektrischen Feldes erzielt werden, das zwischen dem geladenen Trichter und den Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen ausgebildet ist. Insbesondere wenn das ungleichmäßige elektrische Feld eine elektrostatische Energie an gasförmige Moleküle in der Nähe der Einrichtung zur Entfernung der Ladungen anlegt, werden die gasförmigen Moleküle ionisiert, wodurch entstehende positive und negative Ionen vorgesehen werden.
- Der Ausdruck "neutralisieren und entfernen" repräsentiert einen Fall, in dem die Ladungen eliminiert werden, wie auch ein Fall, in dem die Ladungen vermindert werden.
- Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung umfaßt ein Münzenausgeber einen Trichter für die zufällige Anordnung von Münzen darin, und eine Anregungseinrichtung für die Anregung der in dem Trichter angeordneten Münzen. Der Trichter ist im allgemeinen aus einem isolierenden Kunstharz, wie zum Beispiel ABS-Harz oder Polyacetal hergestellt. Das Material des Trichters ist jedoch für die vorliegende Erfindung nicht wesentlich. Der Trichter kann aus einem leitenden Material, wie z. B. Metall gemacht sein. Darüber hinaus, wie weiter oben beschrieben, kann ein Mittel zur Vermeidung von Ladungen in das Kunstharz gemischt sein. Diese Materialien fallen in den Bereich der beigefügten Ansprüche.
- Auf einer Oberfläche des Trichters sind Einrichtungen zum Schutze vor Ladungen vorgesehen, für die Neutralisierung und Entfernung der Ladungen, die durch die Anregung der Münzen erzeugt wurden. Vorzugsweise haben die Einrichtungen zum Schutz vor Ladungen die Form einer Bürste, die aus leitenden Fasern hergestellt ist, wie in einer späteren Ausführungsform beschrieben. Solange die Ladungen neutralisiert und entfernt werden können, ist das Material und die Form der Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen nicht begrenzt. Beispielsweise kann eine Metallnadel als Einrichtung zum Schutz vor Ladungen vorgesehen sein. Darüber hinaus können die Einrichtungen zum Schutz vor Ladungen an jeder Position vorgesehen sein, sogar an einer Endfläche, solange sie vorgesehen sein können. Darüber hinaus können die Einrichtungen zum Schutz vor Ladungen in der Nähe einer Oberfläche des Trichters und innerhalb einer Distanz vorgesehen sein, in der die Wirkung zum Schutz vor Ladungen voll angewendet werden kann. Darüber hinaus können sie an einer Vielzahl von Orten angeordnet sein, obwohl es ausreichend ist, die Einrichtungen zum Schutz vor Ladungen an einer Stelle vorzusehen.
- Im allgemeinen hat die Anregungseinrichtung die Form eines Anregungsvorsprunges, der an einer Münzenabgabescheibe vorgesehen ist, die in dem Trichter drehbar ist, um die Münzen anzuregen. Jedoch können andere Anregungseinrichtungen, z. B. Einrichtungen für die Vibration des Trichters selber, eingeschlossen sein.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung umfassen die Einrichtungen zum Schutz vor Ladungen eine die Ladungen entfernende Bürste, die aus leitenden Fasern gebildet ist. Als Einrichtung zum Schutz vor Ladungen wird die leitende Faser verwendet und darüber hinaus wird die Form einer Bürste für die einfache Handhabung der Faser verwendet. In einer später beschriebenen Ausführungsform hat die die Ladungen entfernende Bürste eine seitliche längliche Form, aber ist nicht hierauf begrenzt. Beispielsweise kann vorgesehen sein, die Fasern in mehreren Schichten wie in einer Zahnbürste anzuordnen. Andererseits kann die Anzahl der Fasern, d. h. die Bürstenhaare eins oder mehr betragen.
- Darüber hinaus ist die Länge der Faser nicht begrenzt, solange das Ziel der vorliegenden Erfindung erreicht werden kann. Als leitende Faser kann beispielsweise eine Faser einschließlich einer Kohlenstoffaser oder eine Faser aus Edelstahl vorzugsweise eingesetzt werden. Darüber hinaus kann eine Kunstharzfaser gemischt mit einer Metallfaser oder einem anderen leitenden Material auch eingesetzt werden. Darüber hinaus können die Fasern nicht nur in der Form der Bürste befestigt sein, sondern können an ihren Enden direkt an dem Körper des Trichters befestigt sein, was ebenfalls in den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche fällt.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung sind die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen und der Trichter so angeordnet, daß sie relativ zueinander beweglich sind. In diesem Falle können entweder die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen oder der Trichter beweglich angeordnet sein. Insbesondere die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen können beweglich auf der Oberfläche des festen Trichters oder in der Nähe des festen Trichters angeordnet sein. Alternativ können die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen an der Oberfläche oder in der Nähe des Trichters befestigt sein und der Trichter kann beweglich sein. Wie sich ergibt, können sowohl die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen und der Trichter so angeordnet sein, daß sie in vollständig unterschiedliche Richtungen beweglich sind, um eine relative konfrontierende Position zwischen diesen zu ändern.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann ein Ende der Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen geerdet sein. Durch diese Anordnung können die unnötigen Ionen der Ionen, die in der Nähe der Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen generiert wurden, die nicht zur Entfernung der Ladungen beitragen, entfernt werden. Als Resultat ist es möglich, daß eine geladene Spannung der geladenen Objekte, d. h. des Trichters, im Vergleich mit einem Fall, in dem die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen nicht geerdet sind, weiter vermindert werden, obwohl es auch von dem Material und den geladenen Spannungen des geladenen Objektes abhängt und darüber hinaus von den Umgebungsbedingungen des geladenen Objektes abhängt.
- Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung kann der vorher genannte Trichter als ein Ersatz für einen bekannten Trichter verwendet werden, der beispielsweise keine Einrichtungen zur Entfernung von Ladungen hat. Dementsprechend kann der Trichter mit den Einrichtungen zur Entfernung von Ladungen beispielsweise anstelle des Trichters ohne Einrichtungen zur Entfernung von Ladungen in dem herkömmlichen Münzenausgeber verwendet werden. Daher kann in dem verwendeten Münzenausgeber das Problem der Ladungen des Trichters dann behandelt werden, wenn es notwendig wird.
- Die vorliegende Erfindung wird besser verständlich durch die folgende detaillierte Beschreibung und durch die beigefügten Zeichnungen der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung, die lediglich beispielhaft sind und nicht dazu gedacht sind, die vorliegende Erfindung einzuschränken.
- Fig. 1 eine schematisch perspektivische Ansicht, die einen Münzenausgeber gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zeigt;
- Fig. 2 ist eine schematisch Darstellung, die einen teilweise gebrochenen Schnitt entlang der Linie I-I der Fig. 1 zeigt;
- Fig. 3 ist eine schematische Darstellung, die einen teilweise gebrochenen Schnitt entlang der Linie II-II in Fig. 2 zeigt;
- Fig. 4 ist eine vergrößerte Vorderansicht einer die Ladung entfernenden Bürste, gezeigt in den Fig. 1 bis 3;
- Fig. 5 ist eine schematische Darstellung, die eine relative Position zwischen einer die Ladung entfernenden Bürste und einem Trichter darstellt;
- Fig. 6 ist eine schematische Darstellung, die eine relative Position zwischen einer die Ladung entfernenden Bürste und einem Trichter zeigt; und
- Fig. 7 ist eine schematische Darstellung, die eine relative Position zwischen einer die Ladung entfernenden Bürste und einem Trichter zeigt.
- Nun wird eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung in der Folge beschrieben, mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen.
- Die Fig. 1 zeigt einen Münzenausgeber gemäß der bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung.
- In Fig. 1 umfaßt der Münzenausgeber einen Trichter 1 für die zufällige Anordnung von Münzen und eine Münzenabgabescheibe 3, die auf einer geneigten Basisplatte 2 in dem Trichter 1 dreht. Der Trichter 1 umfaßt einen zylindrischen Trichterbereich 7 und einen bogenförmigen Bodenbereich 14, die über eine Stufe 15 miteinander gekoppelt sind, die zwischen ihnen angeordnet ist. Darüber hinaus umfaßt der Trichter 1 eine Vorderplatte 16, die kontinuierlich mit dem bogenförmigen Bodenbereich 14 ist. Der zylindrische Bereich 7 des Trichters 1 ist abnehmbar auf der geneigten Basisplatte 2 über eine Passverbindung 13 befestigt. Die Passverbindung 13 umgibt den zylindrischen Bereich 7, um es der Scheibe 3 zu ermöglichen, innerhalb des zylindrischen Bereichs 7 zu rotieren. Ein Ausschnitt 8 ist an einer Endfläche des zylindrischen Bereichs 7 ausgebildet, um eine Münzenauslaßöffnung 9 zwischen dem Ausschnitt 8 und einer Oberfläche der geneigten Basisplatte 2 vorzusehen. Darüber hinaus ist eine Zählrolle 10 an der geneigten Basisplatte 2 angrenzend an die Münzenauslaßöffnung 9 vorgesehen, um die aus der Münzenauslaßöffnung 9 abgegebenen Münzen zu zählen.
- Der Trichter 1 ist aus einem Kunstharz, wie z. B. einem ABS-Harz oder Polyacetal gemacht, und ist daher im allgemeinen nicht leitend. Ein Mittel zum Schutz vor Ladungen, wie z. B. ein Kohlenstoffmaterial kann mit dem Kunstharz vermischt sein, um die Leitfähigkeit zu verbessern.
- Bezugnehmend auf Fig. 3 ist eine die Ladungen entfernende Bürste 17, als Einrichtung zur Entfernung der Ladungen auf einer äußeren Oberfläche des bogenförmigen Bodenbereichs 14 des Trichters 1 angeordnet. Die die Ladungen entfernende Bürste 17 ist in der Nähe der Stufe 15 angeordnet, und erstreckt sich über im wesentlichen die gesamte Breite des bogenförmigen Bodenbereichs 14. Wie in Fig. 4 gezeigt, umfaßt die die Ladung entfernende Bürste 17 einen länglichen Bürstenstiel 18 und Bürstenhaare 19, die aus Edelstahlfasern gemacht sind und hat insgesamt die Form einer länglichen flachen Bürste.
- Die die Ladungen entfernende Bürste 17 ist auf dem bogenförmigen Bodenbereich 14 durch geeignete Befestigungseinrichtungen befestigt, wie z. B. druckempfindliches, doppelseitiges Klebeband. Die die Ladung entfernende Bürste 17 ist an einer Position angeordnet, daß die Spitzen der Bürstenhaare 19 leicht die Stufe 15 berühren. Wie in Fig. 4 gezeigt, ist es auch effektiv, das andere Ende, das heißt den Wurzelbereich der Bürstenhaare 19 für die Entfernung der Ladungen zu erden. Wenn der Bürstenstiel 18 aus einem leitenden Material gemacht ist, ist es effektiv, den Bürstenstiel 18 zu erden. Eine Befestigungposition der die Ladung entfernenden Bürste 17 ist nicht auf die äußere Oberfläche des bogenförmigen Bodenbereichs 14 wie in Fig. 3 gezeigt beschränkt. Beispielsweise kann sie auf einer äußeren Oberfläche des zylindrischen Bereiches 7 oder auf einer äußeren Oberfläche der Vorderplatte 16 wie in Fig. 1 gezeigt befestigt sein. Sie kann auch auf einer inneren Oberfläche innerhalb des Trichters 1 befestigt sein. Darüber hinaus ist es möglich, die die Ladung entfernende Bürste an einer Vielzahl von Positionen, z. B. an dem zylindrischen Bereich 7, dem bogenförmigen Bodenbereich 14 und anderen Bereichen zu befestigen oder es ist auch möglich, kleine Stücke der die Ladung entfernenden Bürste an einer Vielzahl von verteilten Positionen zu befestigen.
- Bezugnehmend auf Fig. 1 wird die Münzenabgabescheibe 3 beschrieben. Die Scheibe 3 wird in eine Richtung gegen den Uhrzeigersinn innerhalb des zylindrischen Bereichs 7 des Trichters 1 durch einen Motor (nicht gezeigt) angetrieben, der an der. Rückseite der geneigten Basisplatte 2 vorgesehen ist. Die Scheibe 3 ist mit die Münzen aufnehmenden Löchern 4 an axial außen liegenden Bereichen versehen, die in Umfangsrichtung voneinander beabstandet sind. Jedes der Münzen aufnehmenden Löcher 4 ist durch die Scheibe 3 ausgebildet und hat eine Größe, die groß genug ist, um darin die Münze aufzunehmen. Die in dem Münzenaufnahmeloch 4 aufgenommene Münze wird aufgrund der Rotation der Scheibe 3 nach oben in den Trichter 1 bewegt und dann durch das Münzenausgabeloch 9 abgegeben, wodurch die Zählrolle 10 an die Seite gedrückt wird. Die Scheibe 3 ist auch mit einer die Scheibe umgebenden Wand 5 versehen, die sich von dem Umfang derselben zu dem Trichter 1 erstreckt. Die die Scheibe umgebende Wand 5 ist auf einer inneren Oberfläche derselben mit einer Vielzahl von Anregungsvorsprüngen 6 als Anregungseinrichtungen versehen. Die Anregungsvorsprünge 6 sind für die Anregung aufgrund Rotation der Scheibe 3 der in dem Trichter 1 zufällig angeordneten Münzen vorgesehen. Die Anregung der Münzen wird im wesentlichen durch die Anregungsvorsprünge 6 durchgeführt. Andererseits dienen die Münzenaufnahmelöcher 4 oder etwas ähnliches auch als Anregungseinrichtungen.
- Fig. 3 zeigt schematisch den Zustand der Ladung des Trichters 1 und den Zustand der Ionisierung von gasförmigen Molekülen um die die Ladung entfernende Bürste 17. Wie oben beschrieben berühren die angeregten Münzen 20 aufgrund der Rotation der Scheibe 3 wiederholt eine nach der anderen die Oberfläche des Trichters 1, so daß der Trichter 1 positiv oder negativ geladen wird. Daher werden Ladungen mit einer umgekehrten Polarität an die positive oder negative Ladung gegeben, die an dem Trichter auftritt, unter Verwendung der vorhergehenden Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen zum Ausgleich der positiven und negativen Ladungen, wodurch die erzeugten Ladungen neutralisiert und entfernt werden.
- In Fig. 3 bezeichnet das Bezugszeichen 21 Ladungen, die an dem Trichter 1 auftreten und das Bezugszeichen 22 bezeichnet Ladungen mit umgekehrter Polarität, die durch die Wirkung der die Ladung entfernenden Bürste 17, d. h. die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen, erzeugt werden.
- Die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen und der Trichter können relativ zueinander beweglich angeordnet sein. In diesem Falle können sowohl die Einrichtungen zur Entfernung der Ladung als auch der Trichter beweglich angeordnet sein. Insbesondere, wie in Fig. 5 gezeigt, können die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen 17 beweglich auf oder in der Nähe der Oberfläche des festen Trichters 1 angeordnet sein (Pfeil A). Alternativ, wie in Fig. 6 gezeigt, können die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen 17 auf oder in der Nähe der Oberfläche des Trichters 1 befestigt sein und der Trichter 1 kann beweglich angeordnet sein (Pfeil B). Verständlicherweise, wie in Fig. 7 gezeigt, können sowohl die Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen 17 und der Trichter 1 angeordnet sein, um sich · in völlig unterschiedliche Richtungen zu bewegen (Pfeil C und Pfeil D), um eine relative konfrontierende Position zwischen diesen zu ändern.
- Wie zu erkennen ist, können der Trichter der vorhergehenden bevorzugten Ausführungsform und Modifikationen desselben als ein Ersatz für einen bekannten Trichter ohne Einrichtungen zur Entfernung der Ladungen verwendet werden. Dementsprechend kann der Trichter mit den Einrichtungen zur Entladung beispielsweise anstelle des Trichters ohne Einrichtungen zur Entladung in dem herkömmlichen Münzenausgeber eingesetzt werden. Auf diese Weise kann bei dem Münzenausgeber, der verwendet wurde, die Ladung des Trichters zu einem späteren Zeitpunkt behandelt werden, wenn es notwendig ist.
- Wie zu erkennen ist, können die Ladungen auf der Oberfläche des geladenen Trichters bei der vorhergehenden bevorzugten Ausführungsform und von Modifikationen unabhängig von dem Material des Trichters effektiv entfernt werden. Dementsprechend kann eine Ladungsdichte auf der Oberfläche des geladenen Trichters auf einen kleineren Wert verringert werden. Daher wird die sogenannte kriechende Entladung daran hindert, auf der Oberfläche des Trichters zu entstehen. Auf diese Weise kann die Erzeugung der elektromagnetischen Welle aufgrund der kriechenden Entladung und daher ein Fehler im Betrieb von Halbleitervorrichtungen und anderen elektronischen Einrichtungen, die in dem Münzenausgeber eingeschlossen sind, effektiv verhindert werden.
- Es sei darauf hingewiesen, daß diese Erfindung nicht auf die bevorzugten Ausführungsformen und Modifikationen wie oben beschrieben beschränkt ist, und daß unterschiedliche Änderungen und Modifikationen gemacht werden können, ohne den Schutzbereich der beigefügten Ansprüche zu verlassen.
Claims (24)
1. Münzenausgeber, umfassend:
einen Trichter (1) für die Anordnung von Münzen darin;
eine Anregungseinrichtung für die Anregung der Münzen in dem Trichter; und
eine Ladung entfernende Einrichtung, die auf der Oberfläche oder in der Nähe des Trichters
(1) vorgesehen ist, um eine Ladung mit einer umgekehrten Polarität zu der aufgrund der
Anregung der Münzen erzeugten Ladung zu der auf dem Trichter erzeugten Ladung zu
geben, um die erzeugte Ladung zu neutralisieren und zu entfernen.
2. Münzenausgeber nach Anspruch 1, wobei die Einrichtung zur Entfernung der Ladung an
einer Mehrzahl von Stellen vorgesehen ist.
3. Münzenausgeber nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Trichter (1) aus einem Kunstharz
gemacht ist.
4. Münzenausgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Vorrichtung eine
Scheibenabgabeeinrichtung (3) einschließt, für die Abgabe von Münzen an ein
Münzenausgabeloch (9).
5. Münzenausgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zur
Entfernung der Ladung eine die Ladung entfernende Bürste (17) einschließt, die aus einer
leitenden Faser gemacht ist.
6. Münzenausgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 5, wobei die Einrichtung zur
Entfernung der Ladung Kohlenstoffasern und/oder Edelstahlfasern einschließt.
7. Münzenausgeber nach einem der Ansprüche 1 bis 6, wobei die Einrichtung zur
Entfernung der Ladung und der Trichter (1) relativ zueinander beweglich ist.
8. Münzenausgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Ende der ·
Einrichtung zur Entfernung der Ladung geerdet ist.
9. Münzenausgeber nach einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die Einrichtung zur
Entfernung der Ladung eine die Ladung entfernende Bürste (17) umfaßt, die aus leitenden
Fasern gemacht ist.
10. Münzenausgeber nach Anspruch 9, wobei die die Ladung entfernende Bürste
Kohlenstoffasern und/oder Edelstahlfasern einschließt.
11. Münzenausgeber nach Anspruch 9, wobei die die Ladung entfernende Bürste aus
Kohlenstoffasern und/oder Edelstahlfasern gemacht ist.
12. Münzenausgeber nach Anspruch 9, 10 oder 11, wobei die Einrichtung zur Entfernung
der Ladung und der Trichter relativ zueinander beweglich ist.
13. Münzenausgeber nach einer Ansprüche 9, 10, 11 oder 12, wobei ein Ende der
Einrichtung zur Entfernung der Ladung geerdet ist.
14. Trichter (1) zur Verwendung in einem Münzenausgeber, mit einer Anregungseinrichtung
für die zufällige Anregung von Münzen (20), wobei der Trichter (1) eine
Anregungseinrichtung und die Münzen aufnimmt, wobei der Trichter (1) eine Einrichtung zur Entfernung von
Ladung umfaßt, die an der Oberfläche oder in der Nähe des Trichters (1) vorgesehen ist, um
den Ladungen, die an dem Trichter aufgrund der Anregung der Münzen (20) erzeugt
werden, Ladungen zuzuführen, die eine umgekehrte Polarität zu den erzeugten Ladungen
haben, um die erzeugte Ladung zu neutralisieren und zu entfernen.
15. Trichter (1) nach Anspruch 14, wobei die Einrichtung zur Entfernung der Ladung an
einer Mehrzahl von Stellen vorgesehen ist.
16. Trichter (1) nach Anspruch 14 oder 15, wobei der Trichter (1) aus einem Kunstharz
gemacht ist.
17. Trichter (1) nach Anspruch 14, 15 oder 16, wobei die Vorrichtung eine
Scheibenabgabeeinrichtung (3) einschließt, für die Abgabe der Münzen an ein Münzenausgabeloch
(9).
18. Trichter nach einem der Ansprüche 14 bis 17, wobei die Einrichtung zur Entfernung der
Ladung eine die Ladung entfernende Bürste (17) umfaßt, die aus leitenden Fasern gemacht
ist.
19. Trichter nach einem der Ansprüche 14 bis 18, wobei die Einrichtung zur Entfernung der
Ladung Kohlenstoffasern und/oder Edelstahlfasern einschließt.
20. Trichter nach einem der Ansprüche 14 bis 19, wobei die Einrichtung zur Entfernung der
Ladung und der Trichter relativ zueinander beweglich ist.
21. Trichter nach einem der Ansprüche 14 bis 20, wobei ein Ende der Einrichtung zur
Entfernung der Ladung geerdet ist.
22. Verfahren zur Verminderung oder Entfernung einer Ladung an einem Trichter (1),
wobei die Ladung durch Anregung von Münzen (20) in dem Trichter (1) erzeugt ist,
umfassend:
Zuführen einer Ladung mit einer zu der erzeugten Ladung umgekehrten Polarität an den
Trichter.
23. Verfahren Anspruch 22, umfassend:
Positionieren einer Einrichtung zur Entfernung von Ladung an oder in der Nähe zu dem
Trichter und Erzeugen eines ungleichmäßigen elektrischen Feldes zwischen dem Trichter und
der Einrichtung zur Entfernung der Ladung.
24. Verfahren Anspruch 22 oder 23, umfassend:
Zuführen ionisierter Gasmoleküle an den Trichter, wobei die Gasmoleküle eine zu der
erzeugten Ladung entgegengesetzte Polarität haben.
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