DE69506207T2 - Reifen mit einer Lauffläche aus einem beschichteten Kieselsäure verstärkten Gummi - Google Patents

Reifen mit einer Lauffläche aus einem beschichteten Kieselsäure verstärkten Gummi

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    • B29D30/52Unvulcanised treads, e.g. on used tyres; Retreading
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Description

  • Die Erfindung betrifft einen Kautschukreifen mit Ruß-verstärkter Karkasse und quantitativ Kieselsäure-verstärkter Kautschuklauffläche, wobei die Lauffläche eine dünne Kautschuk-Deckschicht darauf aufweist, welche eine quantitative Menge elektrisch leitfähigen Rußes enthält, eine Beschichtungszusammensetzung dafür und ein Auftragsverfahren.
  • In einem Aspekt betrifft die Erfindung einen Kautschukreifen mit Schwefelvulkanisierter, Ruß-verstärkter Karkasse und Schwefelvulkanisierter Lauffläche in Kronen/Protektor-Bauweise und insbesondere eine Kronen/Protektorflügel-Bauweise, worin die Laufflächenkrone quantitativ mit Kieselsäure verstärkt ist und der darunterliegende Protektor, oder Protektorflügel, der sich über einen Teil der Karkasse erstreckt, Ruß verstärkt ist, worin die Laufflächenkrone einen dünnen Kautschuk-Überzug auf zumindest einem Teil ihrer Außenoberfläche aufweist, welcher sich über zumindest einen Teil einer Außenoberfläche des Protektors oder Protektorflügels, welcher sich benachbart zur Laufflächenkrone befindet, erstreckt, wobei der Kautschuk-Überzug einen quantitative Menge an elektrisch leitfähigem Ruß enthält und mit der Laufflächenkrone und dem Protektor oder Protektorflügel covulkanisiert ist.
  • In einem weiteren Aspekt betrifft die Erfindung die Herstellung und Zusammensetzung einer Beschichtungszusammensetzung dafür auf Wasser-Basis und ein damit verbundenes Verfahren zur Beschichtung einer derartigen Reifenlauffläche.
  • Hintergrund
  • Kautschuk-Luftreifen werden herkömmlicherweise mit einer Kautschuklauffläche hergestellt, bei der es sich um eine Mischung von verschiedenen Kautschuken, typischerweise Schwefel-vulkanisierbaren Elastomeren auf Dien-Basis, handeln kann. Der Reifenkautschuk einschließlich seines Laufflächen-Bereichs ist typischerweise mit verstärkendem Ruß-Füllstoff verstärkt.
  • Für die Zwecke dieser Beschreibung versteht man unter einem Reifen einen aus einer Umfangs-Lauffläche und einer stützenden Karkasse dafür zusammengesetzten Reifen. Unter der Karkasse versteht man eine aus relativ herkömmlichen Elementen, welche Seitenwände, Wulste, Innenisolierung und die stützenden Karkassenlagen einschließlich Gewebe-verstärkter Lagen umfassen, jedoch nicht darauf beschränkt sind, zusammengesetzte Karkasse. Unter einem Schulterbereich eines Reifens versteht man den Bereich des Reifens, an dem seine Seitenwand auf seine Lauffläche trifft. Es handelt sich normalerweise nicht um eine scharfe Trennlinie und ihre tatsächliche Position kann von Reifen zu Reifen ein wenig variieren. Der Wulstbereich der Karkasse ist typischerweise aus einem relativ undehnbaren Bündel von Drähten zusammengesetzt, welches in einem Ruß-verstärkten Kautschuk eingeschlossen ist und dazu konzipiert ist, eine Metallfelge zu kontaktieren, auf welcher der Reifen selbst montiert ist, um eine Reifen/Felgen- oder Reifen/Rad- Einheit zu bilden, welche selbst herkömmlicherweise daran angepaßt ist, an einem Fahrzeug montiert zu werden. Die Felge besteht typischerweise aus Stahl oder Aluminium oder einer Legierung davon und ist somit elektrisch leitfähig, da man davon ausgeht, daß das Metall einen sehr geringen Widerstand gegen Elektrizitätsfluß aufweist. Der hierin für die Metallfelge verwendete Ausdruck Metall soll elektrisch leitfähige Metalle, wie z. B. die oben genannten Stahl- und Aluminiumfelgen bedeuten, wie für Fachleute ersichtlich ist.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß bei einigen Reifenbauweisen Ruß-verstärkte Kautschuk-Komponenten, wie z. B. Abplatzschutz und Wulstschutzbänder, in dem Wulstbereich des Reifenaufbaus positioniert werden können, um zur Dämpfung der Wulstkomponente gegen die Metallfelge beizutragen. Im Zusammenhang dieser Beschreibung soll ein Hinweis auf die oben genannte Wulst-Komponente der Reifenkarkasse, sofern nicht anders angegeben, derartige andere Kautschuk- Komponenten miteinschließen.
  • In der Praxis wird Druckluft in den von der Metallfelge und der Luftreifen-Karkasse umschlossenen Hohlraum eingebracht.
  • Derartige Bauelemente, oder Komponenten, eines Luftreifens und einer Reifenkarkasse sowie eine derartige Reifen/Rad- oder Reifen/Felgen-Einheit sind Fachleuten, die mit derartiger Reifentechnik vertraut sind, wohlbekannt.
  • Kautschuk an sich wird im allgemeinen als ein starker elektrischer Isolator oder, mit anderen Worten, ein ziemlich schlechter elektrischer Leiter erachtet.
  • Obwohl er immer noch einen Grad an Widerstand gegen Ladungsfluß bereitstellt, besitzt ein Ruß-verstärkter Kautschuk-Fahrzeugreifen eine erheblich höhere elektrische Leitfähigkeit, oder einen geringeren Widerstand gegen Elektrizitätsfluß, als Kautschuk ohne Ruß-Verstärkung.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß zwischen der elektrisch leitfähigen Metallfelge einer Reifen/Rad- (Reifen/Felgen-)Einheit und dem Boden über den Ruß-verstärkten Kautschuk des Reifens einschließlich seiner Boden-kontaktierenden Laufflächen- Komponente für eine derartige an einem Fahrzeug, welches über den Boden rollen soll, montierte Reifen/Felgen-Einheit ein ununterbrochener Weg für die Ableitung von Elektrizität geschaffen wird.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß auf diese Weise potentielle elektrische Energie, die durch Komponenten des oder in einem sich bewegenden Fahrzeug gebildet worden sein kann, während seine Reifen oder Reifen/Rad-Einheiten umlaufen und über den Boden rollen, von der Felge einer Reifen/Felgen-Einheit über die Rußverstärkte Kautschukbahn der Reifenkarkasse und -lauffläche, unter der hierin in erster Linie die äußere Kautschukoberfläche des Reifens verstanden wird, an den Boden abgeleitet wird.
  • Somit wird hierin in einem Aspekt davon ausgegangen, daß der Ruß-verstärkte Kautschuk der Reifenkarkasse und die damit verbundene Lauffläche normalerweise einen ununterbrochenen Weg für die Ableitung elektrischer Energie bereitstellen und dadurch das Entstehen und/oder das Ansammeln von elektrostatischer Aufladung unter dynamischen Bedingungen eines umlaufenden Reifens an einem über den Boden rollenden Fahrzeug verzögern oder verhindern.
  • Während die meisten Ruß-Typen bis zu einem gewissen Grad elektrisch leitfähig sind, sind manche Ruß-Typen elektrisch leitfähiger als andere und werden oft als elektrisch leitfähige Ruß-Typen bezeichnet. Es versteht sich oder wird angenommen, daß derartige elektrisch leitfähige Ruß-Typen manchmal mit verschiedenen industriellen Produkten verwendet werden, bei denen elektrische Leitfähigkeit ein Faktor bei ihrer Brauchbarkeit ist. Soweit bekannt ist, werden derartige elektrisch leitfähige Ruß-Typen jedoch in erster Linie deswegen nicht für kommerziell hergestellte Rußverstärkte Kautschuk-Reifenlaufflächen verwendet, weil derartige als elektrisch leitfähig bezeichnete Ruß-Typen normalerweise nicht als die besten Kautschukverstärkenden Ruß-Typen für Kautschuk-Reifenlaufflächen erachtet werden.
  • Für die Zwecke dieser Erfindung handelt es sich bei elektrisch leitfähigen Ruß-Typen um diejenigen, die, wenn sie in einer Menge von 50 ThK mit einem Elastomer auf Dien-Basis, wie z. B. einem durch Emulsionspolymerisation hergestellten Styrol/Butadien-Copolymer, gemischt werden und die resultierende Mischung Schwefel-vulkanisiert wird, eine Zusammensetzung liefern, die gemäß ASTM D257- 66, Mod G, wie im folgenden beschrieben, einen elektrischen Oberflächenwiderstand von 10000 Ohm oder weniger zeigt.
  • In einem Aspekt können manchmal Ruß-verstärkte Kautschukreifen hergestellt werden, welche äußere Kautschuklaufflächen aufweisen, die dazu konzipiert sind, den Boden zu kontaktieren, die quantitativ mit Kieselsäure verstärkt sind und somit nur minimale Mengen, wie z. B. 10 ThK oder weniger, Ruß enthalten.
  • Obwohl die verschiedenen anderen Komponenten des Reifens, nämlich die oben genannte Reifenkarkasse, quantitativ mit Ruß verstärkt sind und somit einen gewissen Grad an elektrischer Leitfähigkeit besitzen, besitzt bei einer derartigen Kieselsäure-verstärkten Reifenlaufflächen-Bauweise die Kieselsäure-verstärkte Lauffläche selbst eine wesentlich geringere elektrische Leitfähigkeit oder mit anderen Worten einen wesentlich höheren elektrischen Widerstand und erzeugt somit eine gewisse elektrische Isolierwirkung zwischen der Reifenkarkasse und dem Boden. Ein derartiger Reifenaufbau besitzt eine erheblich verringerte Neigung, statische Elektrizität, welche durch einen dynamischen Zustand des Umlaufens des Reifens an einem fahrenden Fahrzeug entstehen kann, von dem Reifen an den Boden und insbesondere von der Metallfelge einer Reifen/Felgen-Einheit an die Außenoberfläche der Reifenlauffläche und von dort an den Boden abzuleiten. Somit wird das Potential für das Entstehen, oder den Anstieg, statischer Elektrizität für einen derartigen Reifenaufbau als höher erachtet als für einen ähnlichen Reifen mit einer Ruß-verstärkten Lauffläche.
  • Es ist deshalb wünschenswert, einen bestimmten Weg für die Ableitung von statischer Elektrizität für einen derartigen Reifen mit einer Kautschuklauffläche mit quantitativer Kieselsäure-Verstärkung und, wenn überhaupt, minimaler Ruß- Verstärkung bereitzustellen.
  • Zugegebenermaßen könnte man daran denken, einen Überzug aus einer Rußhaltigen Kautschukzusammensetzung über der Außenoberfläche der Kieselsäureverstärkten Kautschuklauffläche aufzubringen, um die Ableitung von Elektrizität zu erleichtern, indem man eine Verbindung zwischen dem Ruß-verstärkten Kautschuk- Seitenwandbereich des Reifens und dem Boden herstellt, während der Reifen an dem Fahrzeug umläuft. In der Tat werden oft Elastomer/Ruß-Überzüge, welche entweder als Zusammensetzungen auf Wasser-Basis oder auf der Basis eines organischen Lösungsmittels aufgebracht werden können und manchmal als Vorhärtlacke bezeichnet werden, oft auf verschiedene Oberflächen grüner, oder unvulkanisierter, Reifenbauweisen aufgebracht, bevor der Reifen vulkanisiert wird. Ein Zweck derartiger Vorhärtlacke besteht darin, die Reibung zwischen dem Reifen und seiner zugehörigen Vulkanisationsform zu verringern und den Luftaustritt zwischen dem Reifen und der Form während des Vulkanisationsvorganges zu erhöhen. Siehe z. B. US-A-4 857 397 und US-A-4 329 265.
  • Es ist jedoch anerkannt, daß sich ein dünner äußerer Kautschuk-Überzug, wenn er auf eine Reifenlaufflächen-Oberfläche aufgebracht wird, bei Verwendung des Reifens relativ schnell abnutzt, während der Überzug auf Oberflächen in den Rillen in einer Reifenlauffläche, die eine Stollen/Rillen-Bauweise aufweist, zurückbleibt. Deshalb wird hierin davon ausgegangen, daß nur ein sehr kleiner Teil des Überzugs auf den Wänden der Reifenlaufflächen-Stollen tatsächlich zur Verfügung steht, um direkt dem Boden ausgesetzt oder damit kontaktiert zu werden, um die Ableitung von Elektrizität von dem Reifen an den Boden zu erleichtern.
  • Deshalb wird hierin davon ausgegangen, daß ein derartiger dünner Ruß-haltiger Kautschuk-Überzug, um praktisch zu sein, sehr stark elektrisch leitfähig sein muß, um elektrische Ladung von den Wänden der Kieselsäure-verstärkten Kautschuk- Reifenlaufflächenrillen an den Boden abzuleiten, ohne auf einen Überzug an der Außenoberfläche der Reifenstollen selbst zurückzugreifen.
  • Obwohl die Ableitung von erzeugter elektrischer Energie möglicherweise nicht vollständig verstanden wird, nimmt man an, daß die Elektrizität in erster Linie auf der Oberfläche der Ruß-verstärkten Kautschukoberfläche der Reifenkarkasse und des oben genannten Überzugs von der Stahlfelge an den Boden weitergeleitet wird.
  • Es ist äußerst wünschenswert, daß ein derartiger Überzug als filmbildende Rußhaltige Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis aufgebracht wird. Wenn gewünscht wird, daß der Schichtüberzug beim Aufbringen auf die Kautschukoberfläche eine filmbildende Beschaffenheit aufweist, versteht man darunter, daß er eine im wesentlichen kontinuierliche Schicht auf der Laufflächenoberfläche und schließlich den Oberflächen der Rillen darin bildet. Es ist auch wünschenswert, daß der Überzug angemessen an der Reifenlaufflächen- Oberfläche und letztlich ihren Rillenwänden haftet.
  • Es stellt jedoch eine besondere Herausforderung dar, eine Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis zu formulieren, die aus einer Mischung von Kautschuklatex und Dispersion von elektrisch leitfähigem Ruß in Wasser zusammengesetzt ist, welche nach dem Auftragen auf eine unvulkanisierte Kautschukzusammensetzung innerhalb eines annehmbaren Zeitraumes trocknet, um unter kommerziellen Fertigungsbedingungen praktisch zu sein. Es ist bekannt, daß kommerzielle elektrisch leitfähige Ruß-Wasser-Dispersionen herkömmlicherweise in Konzentrationen in der Größenordnung von 20 bis 25 Gew.-% Ruß geliefert werden. Die meisten synthetischen Kautschuklatices werden kommerziell z. B. in Elastomer- Konzentrationen in der Größenordnung von etwa 40-43 Gew.-% für Polybutadien- Kautschuk und 40 bis 50 Gew.-% für Styrol-Butadien-Copolymer-Elastomere bereitgestellt. Naturkautschuk könnte als Latex mit 65 bis 70% Kautschuk bereitgestellt werden. Es wird hierin davon ausgegangen, daß man von einer Mischung einer solchen zuvor genannten relativ verdünnten elektrisch leitfähigen Ruß-Dispersion mit derartigen zuvor genannten synthetischen Latices erwarten würde, daß sie eine Mischung in Wasser liefert, welche zu verdünnt ist, und deshalb zu viel Wasser enthält, um für kommerzielle Reifenherstellungsverfahren, bei denen relativ kurze Trocknungszeiten für den Überzug erwünscht sind, von hohem praktischen Nutzen zu sein, sofern die Zusammensetzung nicht auf eine heiße Kautschukoberfläche aufgebracht wird und/oder externe Wärme auf den Überzug einwirkt, nachdem er auf die Kautschukoberfläche aufgetragen wurde.
  • In einem Aspekt ist es für eine in herkömmlicher Weise aus einer Kombination von Stollen und Rillen zusammengesetzte Reifenlauffläche erwünscht, daß die Rillen mit der Ruß-verstärkten Kautschukschulter des Reifens, dem Bereich des Reifens, an dem die Seitenwand und die Lauffläche aufeinandertreffen, in Verbindung stehen, damit der Überzug mit dem Ruß-verstärkten Kautschukbereich des Reifens, nämlich der Reifenkarkasse und dem Laufflächenprotektor in einer Kronen/Protektor- Laufflächenbauweise in Verbindung steht.
  • Bei einer Kronen/Protektor-Reifenlaufflächen-Bauweise, welche Fachleuten auf einem solchen Gebiet wohlbekannt ist, und für die Zwecke dieser Erfindung geht man davon aus, daß die Krone im wesentlichen Kieselsäure verstärkt ist und ihr Protektor im wesentlichen Ruß verstärkt ist.
  • Es ist deshalb wünschenswert, daß der Kautschuk-Überzug (1) eine quantitative Menge an elektrisch leitfähigem Ruß für die Ableitung von elektrischer Energie unter den oben genannten Bedingungen enthält, (ii) mit der Kautschuk-Reifenlauffläche covulkanisiert ist, so daß er integral mit der Lauffläche und den Wänden von Rillen eines aus Stollen und Rillen zusammengesetzten Reifenlaufflächen-Aufbaus ist, (iii) äußerst dünn sind, so daß sich das Volumen des Reifens nicht nennenswert erhöht und die Laufflächeneigenschaften der Lauffläche nicht beeinflußt werden, und (iv) als Zusammensetzung auf Wasser-Basis mit einer geeignet kurzen Trocknungszeit aufgetragen werden kann, um in einem Fertigungsverfahren von praktischem Nutzen zu sein.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß die Aussage, daß der Kautschuk-Überzug eine quantitative Menge an elektrisch leitfähigem Ruß enthält, bedeutet, daß der Überzug eine ausreichende Menge des Rußes enthalten sollte, um eine elektrische Ladung in geeigneter Weise abzuleiten, obwohl man annimmt, daß eine zu hohe Ruß- Konzentration in dem Kautschuk-Überzug eine übermäßige Rißbildung an der Kautschuk-Oberfläche des Überzugs zur Folge hätte und somit dem Aspekt einer kontinuierlichen Überzugsschicht im Wege stünde. Hierin wird auch in Betracht gezogen, daß in der Praxis die Dünne des Überzugs wichtig ist, um das Volumen des Reifens in seiner Vulkanisationsform nicht zu erhöhen und die Laufflächeneigenschaften des Reifens nicht nennenswert zu beeinträchtigen. In der Tat wird in einem Aspekt erwartet, daß sich die Schicht auf der Außenoberfläche der Reifenlaufflächen-Stollen während der Verwendung des Reifens abnutzt.
  • Damit ein derartiger Überzug erfolgreich auf Wasser basiert, wird hierin davon ausgegangen, daß die Beschichtungszusammensetzung aus einer Mischung von (1) einer oder mehreren wäßrigen Kautschuk-Emulsionen mit einem basischen pH, die aus einem oder mehreren durch Emulsionspolymerisation hergestellten synthetischen Kautschuken und Naturkautschuklatex ausgewählt sind, und (ii) einer Dispersion von Ruß in Wasser mit einem basischen pH zusammengesetzt sein sollte. Hierin wird davon ausgegangen, daß der basische pH normalerweise für die oben genannten synthetischen und Naturkautschuk-Emulsionen zu erwarten wäre und äußerst wünschenswert und für die Ruß-Dispersion vielleicht erforderlich ist, damit eine Zugabe der Ruß-Dispersion zu dem Latex den Kautschuk nicht vorzeitig aus der Emulsion ausfällt oder eine Koagulierung desselben bewirkt.
  • Es wird auch gewünscht, daß die Beschichtungszusammensetzung auf Wasser- Basis die Oberfläche des zu beschichtenden Kautschuks benetzt und beim Trocknen eine kontinuierliche Schicht darauf bildet. Es versteht sich, daß der Grund- Beschichtungszusammensetzung für einen derartigen Zweck ein oder mehrere Benetzungsmittel und vielleicht ein Eindicker, Entschäumungsmittel, Konservierungsmittel und Biozid zugegeben werden könnten.
  • Die hierin verwendeten Ausdrücke "quantitativ mit Kieselsäure verstärkt" und "quantitativ Kieselsäure-verstärkter Kautschuk" und dergleichen, die in Verbindung mit Kautschuk-Reifenlaufflächen verwendet sein können, beziehen sich auf solche Kautschuk-Laufflächen, die Kieselsäure im Bereich von im Bereich von 40 bis 90 ThK und gegebenenfalls Ruß-Verstärkungsfüllstoff in einer Menge von bis zu etwa 10 ThK enthalten.
  • Der hierin und gemäß gängiger Praxis verwendete Ausdruck "ThK" bezieht sich auf "Teile eines jeweiligen Materials pro 100 Gewichtsteile Kautschuk".
  • Zusammenfassung und Durchführung der Erfindung
  • Gemäß dieser Erfindung wird eine Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis bereitgestellt, welche eine Mischung von (A) mindestens einem aus durch wäßrige Emulsionspolymerisation hergestelltem Styrol/Butadien-Copolymer-Kautschuklatex, durch Emulsionspolymerisation hergestelltem Polybutadien-Latex und cis-1,4- Polyisopren-Naturkautschuklatex ausgewähltem Latex und (B) einer wäßrigen Dispersion von elektrisch leitfähigem Ruß umfaßt, worin der Ruß in einer Menge von 25 bis 200, vorzugsweise 40 bis 100, ThK darin vorhanden ist und worin die Kautschuk/Ruß-Zusammensetzung in getrocknetem und Schwefel-vulkanisiertem Zustand dadurch gekennzeichnet ist, daß sie gemäß ASTM-Test D257-66, Mod. G einen spezifischen Oberflächenwiderstand von weniger als 10000 Ohm aufweist.
  • In der Praxis und in einem Aspekt kann die Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis eine Mischung von (A) mindestens einem wäßrigen Styrol/Butadien- Copolymer-Kautschuklatex mit einem pH im Bereich von 8,5 bis 12,5 und einer Kautschuk-Konzentration von 50 bis 75, manchmal vorzugsweise 65 bis 75%, darin und gebundenem Styrol in dem Kautschuk von 23 bis 35% und einem cis-1,4- Polyisopren-Naturkautschuklatex mit einem pH im Bereich von 9 bis 11 und einer Kautschuk-Konzentration von 50 bis 70 Gew.-% darin und, gegebenenfalls, einem zusätzlichen durch Emulsionspolymerisation hergestellten Polybutadien-Latex mit einem pH im Bereich von 8 bis 10 und einer Kautschuk-Konzentration im Bereich von 40 bis 60 Gew.-% darin, und (B) einer wäßrigen Dispersion von elektrisch leitfähigem Ruß mit einem pH im Bereich von 8 bis 10 mit einer Ruß-Dispersion von 20 bis 30 Gew.-% darin umfassen, worin der Ruß in einer Menge von 25 bis 200, vorzugsweise 40 bis 100, ThK vorhanden ist und worin die Kautschuk/Ruß- Zusammensetzung in getrocknetem und Schwefel-vulkanisiertem Zustand dadurch gekennzeichnet ist, daß sie gemäß ASTM-Test D257-66, Mod. G einen spezifischen Oberflächenwiderstand von weniger als 10000 Ohm aufweist.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß ein wichtiger und wesentlicher Kern dieser Erfindung darin besteht, eine (i) einen Kautschuklatex und (ii) eine Dispersion eines elektrisch leitfähigen Rußes in Wasser umfassende Beschichtungszusammensetzung auf Wasser-Basis zu schaffen und auf eine Kieselsäureverstärkte Kautschuk-Reifenlauffläche aufzutragen.
  • Während anerkannt wird, daß Mischungen von Kautschuk und Ruß auf organischer Lösungsmittel- und manchmal Wasser-Basis zusammengesetzte Vorhärt-Überzüge seit vielen Jahren auf unvulkanisierte Reifenoberflächen aufgetragen werden, nimmt man an, daß die Formulierung und der zuvor erwähnte Auftrag der vorbeschriebenen Zusammensetzung auf Wasser-Basis in dieser Erfindung neu und erfinderisch ist. Insbesondere werden Styrol/Butadien-Latices herkömmlicherweise mit Kautschuk- Konzentrationen in der Größenordnung von 20 bis 35 Gew.-% Elastomer hergestellt. Es ist bekannt, daß konzentrierte Styrol/Butadien-Latices, die die erforderlichen 60 bis 72 Gew.-% Elastomer enthalten, praktisch nur durch Fraktionierung oder anderweitige Entfernung eines Teils des Wassers aus dem Latex, um die Kautschuk- Konzentration zu erhöhen und somit seine Wasser-Konzentration zu verringern, hergestellt werden. Es ist bekannt, daß derartige Latices mit dem wesentlich höheren Elastomer-Gehalt häufiger verwendet werden, z. B. bei der kommerziellen Herstellung von Schaumgummi-Produkten.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß der durch Emulsionspolymerisation hergestellte Polybutadien-Latex mit einem herkömmlichen Kautschuk-Gehalt des Elastomers von 40 bis 50 Gew.-%, oder falls erhältlich sogar bis zu 60%, zu verdünnt ist, um in dieser Erfindung quantitativ von praktischem Nutzen zu sein, sofern er nicht als Additiv oder zusätzlich zu den anderen Latices für die Beschichtungszusammensetzung verwendet wird oder sofern die Konzentration desselben in dem Latex nicht auf über 60% erhöht wird, vorausgesetzt, daß der Überzug nicht auf eine heiße Kautschukoberfläche aufgetragen wird und/oder kein externes Erhitzen angewandt wird.
  • Die Verwendung einer nichtionischen oder anionischen Dispersion des Rußes in Wasser, im Vergleich zu einer von einem kationischen Dispergiermittel abgeleiteten Dispersion desselben, wird als wichtig erachtet, damit die Ruß-Dispersion mit dem Kautschuklatex kompatibel ist, wie dem Fachmann auf dem Gebiet von Kautschuklatex klar ist.
  • In der Praxis wird es als wichtig erachtet, ein Benetzungsmittel zuzugeben, um eine Benetzung der unvulkanisierten Kautschukoberfläche durch die Kautschuk- Beschichtungszusammensetzung auf Wasser-Basis zu erleichtern. Gewöhnlich werden 1 bis 3 ThK eines Benetzungsmittels verwendet, etwas abhängig von der Zusammensetzung der unvulkanisierten Kautschukoberfläche einschließlich ihres Ölgehalts. Typischerweise verwenden Kautschuk-Oberflächenzusammensetzungen, die höhere Konzentrationen an Kautschuk-Weichmacheröl enthalten, Kautschuk-Beschichtungszusammensetzungen auf Wasser-Basis mit höheren Konzentrationen an Benetzungsmitteln, um die Kautschukoberfläche wirksam zu benetzen. Eine derartige Anpassung der Verwendung von Benetzungsmitteln wird bei Fachleuten auf dem Gebiet des Beschichtens als bekannt vorausgesetzt.
  • Der Ausdruck "Latex" wird hierin verwendet, um anzugeben, daß die Kautschukemulsionen so, wie sie hergestellt oder gewonnen wurden, ohne erneutes Lösen oder Emulgieren aus einem Trockenkautschuk, verwendet werden.
  • Es wird davon ausgegangen, daß dieser elektrische Widerstandswert wesentlich niedriger ist als bei normalen Ruß-verstärkten Kautschukzusammensetzungen, die herkömmlicherweise für Reifenlaufflächen verwendet werden. Es wird deshalb als notwendig erachtet, elektrisch leitfähige Rußarten für einen derartigen Zweck zu verwenden, welche den zuvor genannten elektrischen Oberflächenwiderstand gemäß dem ASTM-Test D257-66, Mod. G von weniger als 10000 Ohm erzeugen, wenn sie mit Schwefel-vulkanisierbarem Kautschuk in einer Menge von 50 ThK Ruß gemischt werden und die Kautschukzusammensetzung schwefelvulkanisiert wird.
  • Dieser maximale spezifische elektrische Widerstand für den vulkanisierten Überzug wird als wichtig erachtet, da auf die dünne Überzugsschicht auf den Wänden der Rillen der Reifenlauffläche zurückgegriffen werden soll, nachdem sich der Überzug in der Außenoberfläche der Laufflächenstollen abgenutzt hat.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß der zuvor genannte spezifische Oberflächenwiderstand es zuläßt, eine Vorhersage über die Fähigkeit des Überzugs auf der Reifenoberfläche, Elektrizität abzuleiten, zu treffen.
  • In der Tat wird eine derartige Kautschuk-Beschichtungszusammensetzung hierin in vielerlei Hinsicht für eine Kieselsäure-verstärkte Kautschuk-Reifenlaufflächenzusammensetzung, die selbst gemäß dem ASTM-Test D257-66, Mod. G einen spezifischen elektrischen Widerstand im Bereich von mindestens 1000000000 Ohm aufweisen kann, als wünschenswert erachtet, um einen bestimmten Weg für die geeignete Ableitung von Elektrizität von dem Reifen an die Straße bereitzustellen.
  • Gemäß dieser Erfindung wird weiter ein Verfahren zur Herstellung einer Kautschuk- Reifenlauffläche bereitgestellt, welches die Schritte (A) des Aufbringens eines Überzugs aus der Zusammensetzung auf Wasser-Basis dieser Erfindung auf eine Außenoberfläche einer Krone einer unvulkanisierten, Schwefel-vulkanisierbaren Kautschuk-Reifenlauffläche in Kronen/Protektor-Bauweise in der Weise, daß sich der Überzug auch über einen Teil einer Außenoberfläche des darunterliegenden Laufflächenprotektors, welcher sich benachbart zur Außenoberfläche der Laufflächenkrone befindet, erstreckt und diesen bedeckt, und (B) des Trocknens des Überzugs umfaßt; worin der Kronenkautschuk 40 bis 90 ThK Kieselsäure und bis zu 10 ThK Ruß enthält und der darunterliegende Protektorkautschuk z. B. 30 bis 50 ThK Ruß enthält und somit als Ruß verstärkt bezeichnet wird.
  • Das Verfahren wird auch in Erwägung gezogen, wenn die Außenoberfläche einer unvulkanisierten Laufflächen-Masse unter Ausschluß der Oberflächen der Laufflächen-Masse, welche andere Komponenten des Reifenaufbaus kontaktieren, mit dem Überzug dieser Erfindung beschichtet wird, bevor die Laufflächen-Masse in den Reifenaufbau eingebaut wird.
  • Gemäß dieser Erfindung wird außerdem ein Kautschuk-Luftreifen bereitgestellt, welcher aus (i) einer äußeren, entlang des Umfangs verlaufenden Schwefelvulkanisierten, mit Stollen und Rillen gebildeten Kautschuk-Laufflächenkomponente, welche eine quantitative Kieselsäure-Verstärkung in einer Menge von 40 bis 90 ThK und weniger als 10 ThK Ruß enthält, und (ii) einer Karkassen-Komponente, welche Schwefel-vulkanisierte Ruß-verstärkte Kautschuk-Komponenten, die mindestens 40 ThK Ruß enthalten, umfaßt, zusammengesetzt ist.
  • Gemäß dieser Erfindung wird weiter eine derartiges Verfahren zur Herstellung eines Reifens bereitgestellt, worin die Lauffläche eine Kronen/Protektorflügel-Bauweise aufweist, worin sich der Flügel des Protektors ausgehend von dem Protektor seitlich nach außen und radial nach innen über den Seitenwandbereich der Karkasse des Reifens erstreckt und worin sich der Überzug über zumindest einen Teil einer Außenoberfläche des Protektorflügels, welcher sich benachbart zur Außenoberfläche der Laufflächenkrone befindet, erstreckt und diesen bedeckt, und die Innenseite zwischen dem Protektorflügel der Lauffläche und der Seitenwand der Reifenkarkasse ausnimmt.
  • Es wird allgemein davon ausgegangen, daß der dünne, getrocknete und covulkanisierte Überzug dieser Erfindung eine Dicke auf der Reifenoberfläche von weniger als 0,005 cm besitzt.
  • Mit dem Ausdruck "covulkanisiert" ist gemeint, daß die Beschichtungszusammensetzung zusammen mit dem Reifen vulkanisiert wird und dadurch im Gegensatz zu einem einfachen Laminat integral damit wird. Die Covulkanisation kann normalerweise durch autogene Vulkanisation des dünnen Überzugs nach seinem Trocknen über den freien Schwefel auf der Oberfläche des Reifens erfolgen. Alternativ können der Beschichtungszusammensetzung Vulkanisationsmittel als Dispersion derselben auf Wasser-Basis, welche einen oder mehrere Schwefel- Vulkanisationsbeschleuniger und/oder Schwefel umfassen kann, zugegeben werden.
  • In einem Aspekt kann die Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis dieser Erfindung geeigneterweise z. B. durch die Schritte des Mischens des Latex oder der Latices mit der Dispersion von Ruß in Wasser hergestellt werden.
  • Mit durch Emulsionspolymerisation hergestelltem E-SBR ist gemeint, daß Styrol und 1,3-Butadien als wäßrige Emulsion copolymerisiert werden. Diese sind Fachleuten auf diesem Gebiet wohlbekannt.
  • Es ist bevorzugt, daß der durch Emulsionspolymerisation hergestellte Styrol/Butadien-Copolymerkautschuk (E-SBR) einen mittleren bis relativ geringen Styrolgehalt im Bereich von z. B. 23 bis 35% gebundenem Styrol aufweist.
  • Der cis-1,4-Polyisopren-Naturkautschuk ist Fachleuten auf dem Gebiet der Kautschuk-Technik wohlbekannt.
  • Bei der Durchführung dieser Erfindung kann der Ruß-verstärkte Überzug für die quantitative Kieselsäure-verstärkte Kautschuklauffläche geeigneterweise z. B. durch Sprühen oder Bürsten auf die Lauffläche aufgebracht werden.
  • Die Reifen-Einheit wird in einer geeigneten Form unter den Bedingungen einer erhöhten Temperatur, z. B. im Bereich von 150 bis 180ºC, vulkanisiert.
  • Die begleitenden Zeichnungen werden zum weiteren Verständnis der Erfindung bereitgestellt, obwohl die Erfindung nicht auf das in den Zeichnungen Dargestellte beschränkt sein soll. In den Zeichnungen sind
  • Fig. 1 eine perspektivische Querschnittsansicht eines unvulkanisierten Reifenaufbaus, welche einen über dessen Laufflächen-Komponente aufgetragenen Überzug dieser Erfindung zeigt, worin die Lauffläche eine Kronen/Protektorflügel- Bauweise aufweist.
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht eines vulkanisierten Reifens, welche eine Lauffläche in Kronen/Protektorflügel-Bauweise zeigt, worin die Laufflächenkrone aus Stollen und Rillen gebildet ist, zusammen mit einem Teil einer stützenden Karkassen- Komponente zusammen mit einem Überzug dieser Erfindung auf den Außenoberflächen der Lauffläche, was speziell die Wände der Laufflächenrillen umfaßt.
  • Fig. 3, 4 und 5 sind horizontale Querschnittsansichten verschiedener extrudierter, unvulkanisierter rechteckiger Streifenkonstruktionen aus Laufflächen-Massen, die den auf ihre Außenoberflächen aufgetragenen Überzug dieser Erfindung zeigen. Insbesondere zeigt Fig. 3 eine Laufflächen-Masse, mit einer Laufflächenkrone über einem Protektorflügel, worin der Flügel aus der gleichen Kautschukzusammensetzung besteht wie der Protektor, Fig. 4 zeigt eine solche Bauweise, bei der der Flügel aus einer anderen Kautschukzusammensetzung besteht als der Protektor, und Fig. 5 zeigt eine ähnliche Bauweise, bei der der Laufflächenprotektor keinen Flügel aufweist.
  • Fig. 6 ist eine perspektivische Querschnittsansicht eines vulkanisierten Reifenaufbaus, welche eine Laufflächen-Kronen/Protektorflügel-Bauweise zeigt, worin die Flügel einen Teil der Seitenwände in der Laufflächenkrone, welche aus Stollen und Rillen gebildet ist, bedecken, worin die Rillen mit dem Schulterbereich des Reifens in Verbindung stehen, zusammen mit einer stützenden Karkasse, wobei sie weiter den covulkanisierten Überzug dieser Erfindung über den Oberflächen der Lauffläche einschließlich den Oberflächen der Stollen und Rillen und eines Teils der zuvor genannten Flügel zeigt.
  • Fig. 7 zeigt ebenfalls die Lauffläche von Fig. 6, bei welcher sich der Überzug an einem Teil der Außenoberfläche der Stollen des Reifens abgenutzt hat, wobei der Überzug auf den Oberflächen von Wänden der Rillen zurückbleibt.
  • Mit Bezug auf die Zeichnungen ist ein Reifenaufbau 1 mit einer entlang des Umfangs verlaufenden Laufflächen-Komponente versehen, welche aus einer Laufflächenkrone 2 und einem Laufflächenprotektor 6 zusammengesetzt ist, worin der Laufflächenprotektor 6 eine Flügelverlängerung 17 aufweist, die hierin als Protektorflügel bezeichnet werden kann. Der Reifen besitzt eine Karkasse 3, welche aus Wülsten 5 zusammengesetzt ist, die von Ruß-verstärktem Kautschuk umschlossen sind, Ruß-verstärkte Seitenwände 4 und stützende Karkassenlagen 10 und einen Gürtel 11.
  • Die Kautschuk-Laufflächenkrone 2 enthält eine quantitative Menge an Kieselsäure, nämlich etwa 65 ThK, und eine minimale Menge an Ruß, nämlich etwa 6 ThK.
  • Der Kautschuk-Laufflächenprotektor 6 und der damit verbundene Flügel 17, falls vorhanden, sind mit mindestens 40 ThK Ruß Ruß verstärkt, ebenso wie der Seitenwand-Kautschuk 4 und der Kautschuk für den Wulst 5.
  • Ein Überzug 7 auf Wasser-Basis, welcher einen elektrisch leitfähigen Ruß in einer Menge von 50 ThK enthält, wird auf die Oberfläche der Laufflächenkrone 2 aufgebracht, welche sich über einen Teil der Außenoberfläche des Laufflächenprotektors 6 oder des Laufflächenprotektorflügels 17 erstreckt. Wenn die Lauffläche vor dem Einbau in eine Reifenkarkasse vorbeschichtet wird, reicht der Überzug 7 in einen Bereich auf dem Laufflächenprotektor 6 oder dem Protektorflügel 17 hinein, welcher die Oberfläche desselben, welche auf die Reifenkarkasse aufgebracht werden soll, ausschließt.
  • Der Überzug 7 wird getrocknet und die Einheit aus beschichteter Lauffläche und Karkasse wird vulkanisiert, um einen Reifen mit einer Laufflächen-Konfiguration 18, welche Stollen 12 und Ritten 13 aufweist, zu bilden, wodurch der covulkanisierte Überzug 7 somit integral mit den Wänden und der Unterseite der Rillen 13 und der Außenoberfläche der Stollen 12 ist. In der Tat steht der Überzug darauf direkt mit dem Schulterbereich und dadurch dem Laufflächenprotektor oder dem Protektorflügel, je nachdem, in Verbindung, um eine elektrisch leitfähige Bahn von der Lauffläche zum Wulstbereich des Reifens zu bilden.
  • In einem Aspekt hat sich der Überzug 7 von der Außenoberfläche der Laufflächenstollen 12 abgenutzt, so daß die Stollen 20 mit den zugehörigen Rillen 13, welche den covulkanisierten Überzug 7 auf ihren Wänden und Unterseiten enthalten, zurückbleiben.
  • Alternativ kann der Überzug 7 auf eine extrudierte, unvulkanisierte Laufflächen- Masse 14, 15 oder 16 aufgebracht werden, woraufhin die beschichtete Laufflächen- Masse in den Reifenaufbau 1 eingebaut wird, woraufhin die Einheit unter Bedingungen einer erhöhten Temperatur und eines erhöhten Drucks vulkanisiert wird, um einen vulkanisierten Reifen zu bilden.
  • Auf diese Weise wird ein ununterbrochener Weg aus Elastomeren auf Dien-Basis zwischen dem zuvor genannten Überzug 7 und der Wulst-Komponente 5 des Reifens bereitgestellt, wobei die Wulst-Komponente 5 so in dem Reifenaufbau positioniert ist, daß sie eine Metallfelge in einer Reifen/Felgen-Einheit kontaktiert, wobei die Reifen/Felgen-Einheit selbst nicht gezeigt ist.
  • In der Praxis wird der Überzug 7 als die zuvor genannte Zusammensetzung auf wäßriger Basis aufgebracht und getrocknet, woraufhin die Einheit unter geeigneten Vulkanisationsbedingungen vulkanisiert wird und der getrocknete Überzug 7 mit der Außenoberfläche der Lauffläche 2 des Reifenaufbaus covulkanisiert wird.
  • Da die Fläche des Überzugs, die dem Boden ausgesetzt wird, hierin als relativ gering erachtet wird, insbesondere nachdem sie sich von der Außenoberfläche der Reifenlaufflächen-Stollen abgenutzt hat, nimmt man an, daß es für die Zwecke dieser Erfindung zur Bereitstellung einer elektrischen Ableitbahn wichtig ist, daß der Ruß für den Überzug 7 ein elektrisch leitfähiger Ruß-Typ ist.
  • Über einem Bereich, der zur Lauffläche wird, und über einem Bereich, der zu den der Lauffläche benachbarten Miniflügel wird, befindet sich ein Kautschuk-Überzug, der eine quantitative Menge an elektrisch leitfähigem Ruß enthält.
  • Es ist wichtig, daß der Überzug den Bereich des extrudierten Kautschuks, der mit anderen Bereichen des Reifenaufbaus in Berührung kommt, wenn die Laufflächen- Kautschukmasse in den Reifenaufbau eingebaut wird, nicht einschließt. Dieser Aspekt soll verhindern, daß der Kautschuk die Haftung der verschiedenen Komponenten an der Lauffläche bei der Vulkanisation des Reifenaufbaus beeinträchtigt.
  • Der Reifenaufbau mit der beschichteten Laufflächen-Masse wird in einer geeigneten Form geformt und vulkanisiert, um einen Reifen mit einer Lauffläche zu bilden, welche mit hierin als Stollen und Rillen bezeichneten Komponenten ausgebildet ist. Der Überzug, der mit dem Reifen covulkanisiert wird, bedeckt die Außenoberfläche der Stollen und die Wände und Unterseiten der Rillen und reicht bis zu dem Rußverstärkten Kautschuk der Flügel, die sich nun im Schulterbereich des Reifens zwischen der Lauffläche und den Seitenwänden befinden.
  • Während der auf eine geeignete starre Metallfelge an einem Fahrzeug montierte und aufgepumpte Reifen über den Boden rollt, wird durch den zuvor genannten elektrisch leitfähigen Überzug ein Weg für die Ableitung von Elektrizität zwischen der Lauffläche, und somit dem Boden, und Schulterbereichen des Reifens geschaffen.
  • Wenn sich der Überzug auf den Boden-kontaktierenden Außenoberflächen der Laufflächen-Stollen abnutzt, wird durch den Überzug auf den Wänden der Laufflächen-Rillen ein Stromweg zwischen dem Boden und der Schulter des Reifens aufrechterhalten, da eine Rillenbahn bis zu den Schulterbereichen des Reifens reicht.
  • Bei der Durchführung dieser Erfindung werden Schwefel-vulkanisierbare Elastomere für die Lauffläche, einschließlich ihrer Krone und ihres Protektors oder Protektorflügels, sowie den Karkassen-Kautschuk, mit dem der Laufflächenprotektor oder -protektorflügel in Berührung steht, in Erwägung gezogen. Während die Auswahl des Kautschuks für das grundlegende Funktionieren dieser Erfindung nicht als kritisch erachtet wird, werden Elastomere auf Dien-Basis aufgrund ihrer Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen, die für eine Schwefel-Vulkanisation zur Verfügung stehen, direkt in Erwägung gezogen. Repräsentative Beispiele für verschiedene Schwefel-vulkanisierbare Elastomere für eine derartige Verwendung, welche hierin jedoch nur als Beispiele angegeben sind und nicht als erschöpfend verstanden werden sollen, sind cis-1,4-Polyisopren-Naturkautschuk und synthetische Polymere und Copolymere von Dienen wie Isopren und Butadien, einschließlich Polyisopren, Polybutadien und Isopren/Butadien-Copolymerer und Copolymerer davon mit aromatischen Vinyl-Verbindungen wie Styrol und α-Methylstyrol, für die Styrol/Butadien-Copolymere, ganz gleich ob durch organische Lösungs- oder durch wäßrige Emulsionspolymerisation hergestellt, repräsentativ sind. Derartige Elastomere sind zur Verwendung bei der Herstellung von Reifen bekannt.
  • Die herkömmlich eingesetzten Kieselsäure-haltigen Pigmente, die in Kautschuk- Compoundieranwendungen verwendet werden, sind gewöhnlich gefällte Kieselsäure-haltige Pigmente (hierin als Kieselsäure bezeichnet).
  • Bei den verwendeten Kieselsäure-haltigen Pigmenten kann es sich um gefällte Kieselsäuren handeln, wie z. B. diejenigen, die durch Ansäuern eines löslichen Silicats, z. B. Natriumsilicat, erhalten werden.
  • Die unter Verwendung von Stickstoffgas gemessene BET-Oberfläche der Kieselsäure kann z. B. im Bereich von 50 bis 300, alternativ 120 bis 200, m²/g liegen. Ein BET-Verfahren zur Messung der Oberfläche ist in dem Journal of the American Chemical Society, Band 60, Seite 304 (1930) beschrieben.
  • Die Kieselsäure kann auch einen Dibutylphthalat(DBP)-Absorptionswert im Bereich von z. B. 100 bis 400 und gewöhnlich, wie bekannt ist, 150 bis 300 aufweisen.
  • Vielfältige handelsübliche Kieselsäuren können zur Verwendung in dieser Erfindung in Betracht gezogen werden, wie z. B., nur als Beispiel und ohne Beschränkung, kommerziell unter dem Warenzeichen Hi-Sil von PPG Industries erhältliche Kieselsäuren mit den Bezeichnungen 210, 243 usw.; von Rhone-Poulenc erhältliche Kieselsäuren mit den Bezeichnungen Z1165MP und Z165GR, und von Degussa AG erhältliche Kieselsäuren mit z. B. den Bezeichnungen VN2 und VN3 usw.
  • Wenn eine quantitative Kieselsäure-Verstärkung für eine Kautschuk-Reifenlauffläche verwendet wird, wird die Kieselsäure herkömmlicherweise mit einem Kupplungsmittel oder einem manchmal als Verstärkungsmittel bezeichneten Mittel verwendet.
  • Verbindungen, die in der Lage sind, sowohl mit der Kieselsäure-Oberfläche als auch dem Kautschukelastomer-Molekül derart zu reagieren, daß die Kieselsäure veranlaßt wird, eine verstärkende Wirkung auf den Kautschuk auszuüben, von denen viele Fachleuten auf diesem Gebiet allgemein als Kupplungsmittel oder Kuppler bekannt sind, werden oft verwendet. Derartige Kupplungsmittel können z. B. mit den Kieselsäure-Teilchen vorgemischt oder vorumgesetzt werden oder der Kautschukmischung während der Kautschuk/Kieselsäure-Verarbeitungs- oder -Mischstufe zugegeben werden. Wenn das Kupplungsmittel und Kieselsäure der Kautschukmischung während der Kautschuk/Kieselsäure-Misch- oder -Verarbei tungsstufe getrennt zugegeben werden, nimmt man an, daß sich das Kupplungsmittel dann in situ mit der Kieselsäure vereinigt.
  • Insbesondere können derartige Kupplungsmittel z. B. aus einem Silan zusammengesetzt sein, welches eine konstituierende Komponente, oder Einheit, (den Silan-Anteil), welche in der Lage ist, mit der Kieselsäure-Oberfläche zu reagieren, und auch eine konstituierende Komponente, oder Einheit, welche in der Lage ist, mit dem Kautschuk, insbesondere einem Schwefel-vulkanisierbaren Kautschuk, der Kohlenstoff-Kohlenstoff Doppelbindungen oder Nicht-Sättigung enthält, zu reagieren, aufweist. Auf diese Weise dient der Kuppler dann als Verbindungsbrücke zwischen der Kieselsäure und dem Kautschuk und fördert somit den Kautschuk-Verstärkungsaspekt der Kieselsäure.
  • In einem Aspekt geht das Silan des Kupplungsmittels anscheinend, möglicherweise durch Hydrolyse, eine Bindung mit der Kieselsäure-Oberfläche ein, und die Kautschuk-reaktive Komponente des Kupplungsmittels vereinigt sich mit dem Kautschuk selbst.
  • Zahlreiche Kupplungsmittel werden zur Verwendung bei der Vereinigung von Kieselsäure und Kautschuk gelehrt, wie z. B. Silan-Kupplungsmittel, die eine Polysulfid-Komponente, oder -Struktur, wie z. B. Bis(3-triethoxysilylpropyl)tetrasulfid, enthalten.
  • Für Fachleute ist leicht ersichtlich, daß die Kautschukzusammensetzung des Laufflächenkautschuks sowie die Karkassenkautschuke mit Hilfe von auf dem Gebiet des Kautschuk-Compoundierens allgemein bekannten Verfahren, wie z. B. Mischen der verschiedenen Schwefel-vulkanisierbaren konstituierenden Kautschuke mit verschiedenen herkömmlicherweise verwendeten Additiv-Materialien, wie z. B. Vulkanisations-Hilfsmitteln wie Schwefel, Aktivatoren, Verzögerern und Beschleunigern, Verarbeitungs-Zusätzen wie Ölen, Harzen einschließlich klebrigmachender Harze, Kieselsäuren und Weichmachern, Füllstoffen, Pigmenten, Fettsäure, Zinkoxid, Wachsen, Antioxidationsmitteln und Ozonschutzmitteln, Peptisiermitteln und Verstärkungsmaterialien, wie z. B. Ruß, compoundiert werden würden. Wie Fachleuten bekannt ist, werden die oben erwähnten Additive je nach dem beabsichtigten Verwendungszweck des Schwefel-vulkanisierbaren und Schwefelvulkanisierten Materials (der Kautschuke) ausgewählt und gewöhnlich in herkömmlichen Mengen verwendet.
  • Typische Zugabemengen an Ruß für diese Erfindung, falls verwendet, sind obenstehend angegeben. Obwohl nicht erwartet wird, daß sie in dem bei der Durchführung dieser Erfindung eingesetzten Laufflächenkautschuk verwendet werden, können typische Mengen an klebrigmachenden Harzen 0,5 bis 10 ThK, gewöhnlich 1 bis 5 ThK, umfassen. Typische Mengen an Verarbeitungs-Hilfsmitteln umfassen 1 bis 50 ThK. Derartige Verarbeitungs-Hilfsmittel können z. B. aromatische, naphthenische und/oder paraffinische Weichmacheröle umfassen. Typische Mengen an Antioxidationsmitteln umfassen 1 bis 5 ThK. Repräsentative Antioxidationsmittel können z. B. Diphenyl-p-phenylendiamin und andere sein, wie z. B. jene, die in dem Vanderbilt Rubber Handbook (1978), Seiten 344-346 offenbart sind. Typische Mengen an Ozonschutzmitteln, falls verwendet, umfassen 1 bis 5 ThK. Typische Mengen an Fettsäuren oder Metallsalzen derselben, ganz gleich, was verwendet wird, bei denen es sich z. B. um Stearinsäure und/oder Zinkstearat handeln kann, umfassen 0,5 bis 3 ThK. Typische Mengen an Zinkoxid umfassen 2 bis 5 ThK. Typische Mengen an Wachsen umfassen 1 bis 5 ThK. Oft werden mikrokristalline Wachse verwendet. Man würde annehmen, daß typische Mengen an Peptisiermitteln, falls verwendet, 0,1 bis 0,3 ThK umfassen. Typische Peptisiermittel können z. B. Pentachlorthiophenol und Dibenzamidodiphenyldisulfid sein.
  • Die Vulkanisation von Kautschuk wird allgemein oft in Gegenwart eines Schwefel- Vulkanisationsmittels durchgeführt. Beispiele für geeignete Schwefel- Vulkanisationsmittel umfassen elementaren Schwefel (freien Schwefel) oder Schwefel abgebende Vulkanisationsmittel, z. B. ein Amindisulfid, polymeres Polysulfid oder Schwefel-Olefin-Addukte. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Schwefel-Vulkanisationsmittel um elementaren Schwefel. Wie Fachleuten bekannt ist, werden Schwefel-Vulkanisationsmittel für Schwefel-vulkanisierbare Kautschuk zusammensetzungen im allgemeinen in einer Menge im Bereich von 0,5 bis 4 ThK oder in einigen Fällen sogar bis zu 8 ThK verwendet, wobei ein Bereich von 1,5 bis 2,5, manchmal 2 bis 2,5, bevorzugt ist.
  • Beschleuniger werden im allgemeinen für viele Schwefel-vulkanisierbare Kautschuk- Zusammensetzungen verwendet, um die für die Vulkanisation erforderliche Zeit und/oder Temperatur zu steuern und die Eigenschaften des Vulkanisats zu verbessern. Verzögerer könnten ebenfalls verwendet werden, um die Vulkanisationsgeschwindigkeit zu steuern. Z. B. kann in einigen Fällen zur Vulkanisation Schwefel-vulkanisierbarer Kautschukzusammensetzungen ein einziges Beschleunigersystem, d. h. ein Primärbeschleuniger, verwendet werden. Wenn ein Vulkanisationsbeschleuniger verwendet wird, werden herkömmlicherweise ein oder mehrere Primärbeschleuniger in Gesamtmengen im Bereich von z. B. 0,5 bis 4, vorzugsweise 0,8 bis 1,5, ThK verwendet. In einer anderen Ausführungsform könnten Kombinationen eines Primär- und eines Sekundärbeschleunigers verwendet werden, wobei der Sekundärbeschleuniger in Mengen von 0,05 bis 3 ThK verwendet wird, um z. B. die Eigenschaften des Vulkanisats zu aktivieren und zu verbessern. Man könnte erwarten, daß Kombinationen dieser Beschleuniger eine synergistische Wirkung auf die End-Eigenschaften ausüben und etwas besser sind als jene, die durch Verwendung jedes Beschleunigers allein hergestellt werden. Außerdem könnten manchmal Beschleuniger mit verzögerter Wirkung verwendet werden, die von normalen Verarbeitungstemperaturen nicht beeinflußt werden, jedoch bei gewöhnlichen Vulkanisationstemperaturen eine zufriedenstellende Vulkanisation liefern. Geeignete Arten von Beschleunigern, die in der vorliegenden Erfindung verwendet werden können, sind Amine, Disulfide, Guanidine, Thioharnstoffe, Thiazole, Thiurame, Sulfenamide, Dithiocarbamate und Xanthate. Vorzugsweise handelt es sich bei dem Primärbeschleuniger um ein Sulfenamid. Wenn ein zweiter Beschleuniger verwendet wird, ist der Sekundärbeschleuniger vorzugsweise eine Guanidin-, Dithiocarbamat- oder Thiuram-Verbindung. Das Vorhandensein und die relativen Mengen an Schwefel-Vulkanisationsmittel und Beschleuniger(n) werden nicht als Aspekt dieser Erfindung erachtet, welche primärer auf die Verwendung von Kieselsäure als verstärkendem Füllstoff in Verbindung mit einem Kupplungsmittel gerichtet ist.
  • Wie hierin erörtert, werden das Vorhandensein und die relativen Mengen der obigen Additive, falls vorhanden, soweit nicht anders angegeben jedoch nicht als wesentlicher Aspekt der vorliegenden Erfindung erachtet, welche primärer auf das Aufbringen vorgeschriebener Überzüge auf Oberflächen von quantitativ Kieselsäureverstärkten Kautschuk-Reifenlaufflächen gerichtet ist, insbesondere wenn auf eine autogene Schwefel-Vulkanisation des Überzugs auf der Kautschuk-Oberfläche zurückgegriffen wird.
  • Der Reifen kann mit Hilfe vielfältiger Verfahren, welche für Fachleute auf einem derartigen Gebiet leicht ersichtlich sind, gebaut, geformt, gepreßt und vulkanisiert werden.
  • Die Erfindung ist mit Bezug auf die folgenden Beispiele, in denen sich die Teile und Prozentsätze, soweit nicht anders angegeben, auf das Gewicht beziehen, besser zu verstehen.
  • BEISPIEL I
  • Ein modifiziertes ASTM-Verfahren D257-66 wird zur Messung des Oberflächenwiderstands von Kautschukzusammensetzungen, die Ruß und/oder Kieselsäure enthalten, verwendet. Die Modifizierung des hierin verwendeten ASTM- Verfahrens bestand im wesentlichen in einer Modifizierung der Spannung des ASTM-Verfahrens durch Senken derselben von 500 Volt auf 0,1 Volt, um einer Messung des sehr geringen Oberflächenwiderstands von beschichteten Kautschuk- Proben dienlich zu sein. Dieses modifizierte ASTM-Verfahren wird hierin als ASTM D257-66, Mod. G bezeichnet. Das Mod. G ist keine offizielle ASTM-Bezeichnung, wurde keinem ASTM-Ausschuß zur Überprüfung vorgelegt und bezieht sich nur auf die hierin verwendete zuvor genannte Modifizierung.
  • Die Proben-Herstellung und die für ASTM D257-66 verwendeten jeweiligen Spannungen sind wie folgt in den folgenden TABELLEN I und II veranschaulicht.
  • A. Geräteausrüstung
  • Für die hierin vorgenommenen Messungen wurde die folgende Geräteausrüstung von Keithley Instruments, Inc. aus Cleveland, Ohio, USA verwendet:
  • 1) Modell 6105, Widerstandsadapter
  • 2) Modell 487, Picoamperemeter/Spannungsquelle, geregelte Stromversorgung, einstellbar von 1 mv bis 505 V.
  • Für die Messungen des spezifischen Oberflächenwiderstands werden Scheiben vulkanisierter Kautschukzusammensetzungen mit einem Durchmesser von 10,2 cm und einer Dicke von etwa 0,2 cm verwendet, wobei die Dicke für die in der wie folgt beschriebenen Weise herzustellenden beschichteten Scheiben etwas größer, nämlich 0,002 bis 0,005 cm größer, ist.
  • Der spezifische Oberflächenwiderstand wird mit Hilfe einer Formel berechnet, die wie folgt dargestellt werden kann:
  • x = (P/g) (R)
  • worin 1) R der elektrische Oberflächenwiderstand in Ohm, gemessen nach dem ASTM-Verfahren D257-66, ist
  • 2) P die effektive Reichweite der abgeschirmten Elektrode für die verwendete spezielle Elektrodenanordnung oder 5,4 Zoll mal π (13,4 cm · π) ist
  • 3) g der Abstand zwischen den Elektroden oder 0,125 Zoll (0,32 cm) ist.
  • Für das zuvor genannte Modell 6105, welches Ringelektroden verwendet, wird P/g mit 53,4 angegeben.
  • Nach richtiger Plazierung des Prüfstücks in dem Gerät Modell 6105 und Anlegen angemessener Spannungen für die Stromversorgung wird der Strom auf dem Elektrometer des Geräts abgelesen und der Wert des Oberflächenwiderstands läßt sich durch die folgende Berechnung finden:
  • R = (53,4/I) (V)
  • worin 1) R der Oberflächenwiderstand der Probe ist
  • 2) V die über die Stromversorgung angelegte Spannung in Volt oder Millivolt ist
  • 3) Ider von dem Elektrometer abgelesene Strom-Wert ist.
  • B. Proben-Herstellung
  • Kautschukzusammensetzungen wurden mit Ruß-Verstärkung und mit Kieselsäure- Verstärkung hergestellt. Die Bestandteile für die Zusammensetzungen wurden in zwei Stufen gemischt, nämlich einer ersten Stufe für die Grund-Bestandteile gefolgt von einer zweiten Stufe für die Vulkanisationsmittel. Ein derartiges Mischverfahren ist Fachleuten auf dem Gebiet des Kautschuk-Mischens wohlbekannt. In der ersten Stufe wurden die Bestandteile in einem Kautschukmischer etwa 3 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 160-170ºC gemischt. Im Anschluß daran wurde die Mischung aus dem Mischer entnommen und auf etwa 25ºC abkühlen gelassen. Für die zweite Stufe wurde dann die Mischung zusammen mit vulkanisierenden Bestandteilen etwa 1,5 Minuten lang bei einer Temperatur von etwa 110ºC in einem Kautschukmischer gemischt, woraufhin die fertige Mischung, oder Zusammensetzung, aus dem Mischer entnommen und auf etwa 25ºC abkühlen gelassen wurde. Die resultierende Zusammensetzung wurde unter den Bedingungen erhöhter Temperaturen von etwa 150ºC für die Ruß-verstärkten und Kieselsäure-verstärkten Kautschukzusammensetzungen etwa 18 Minuten lang vulkanisiert.
  • Die Kautschukzusammensetzungen für die Zwecke dieses Beispiels werden als Zusammensetzung Bsp. X für den Ruß-verstärkten Kautschuk und Zusammensetzung Bsp. Y für den Kieselsäure-verstärkten Kautschuk bezeichnet.
  • Die jeweiligen Zusammensetzungen umfaßten die in der folgenden TABELLE I gezeigten Materialien. TABELLE 1
  • 1. cis-1,4-Polybutadien-Elastomer, erhältlich als Budene 1207 von The Goodyear Tire & Rubber Company
  • 2. Durch Emulsionspolymerisation hergestelltes Styrol/Butadien-Copolymer- Elastomer mit 23,5% gebundenem Styrol, welches 28,13 Teile Kautschuk- Weichmacheröl und somit 75 Teile E-SBR enthielt, erhältlich als Plioflex 1712 von The Goodyear Tire & Rubber Company
  • 3. Als Z1165MP bezeichnete Kieselsäure von Rhone-Poulenc
  • 4. Eine Mischung von Bis(3-ethoxysilylpropyl)tetrasulfid und Ruß in einem Verhältnis von 50/50 als X50S von Degussa
  • 5. Aromatisches Kautschuk-Weichmacheröl
  • 6. Mischung von mikrokristallinen Wachsen
  • 7. Antioxidationsmittel vom p-Phenylendiamin-Typ
  • 8. Tetramethylthiuramdisulfid-Beschleuniger
  • C. Kautschuk-Beschichtungszusammensetzungen auf Wasser-Basis Elektrisch leitfähigen Ruß enthaltende Kautschukzusammensetzungen auf Wasser- Basis, die quantitative Mengen an elektrisch leitfähigem Ruß enthielten, wurden hergestellt. Die Zusammensetzungen auf Wasser-Basis wurden durch Mischen wäßriger Latex-Emulsionen mit einer Dispersion von elektrisch leitfähigem Ruß in Wasser hergestellt.
  • Eine Oberfläche von unvulkanisierten Probescheiben aus der zuvor genannten Kieselsäure-verstärkten Kautschuk-Formulierung Y wurde durch Bürsten mit den Kautschukzusammensetzungen auf Wasser-Basis, die den elektrisch leitfähigen Ruß enthielten, beschichtet.
  • Die beschichteten Scheiben wurden bei einer Temperatur von etwa 150ºC etwa 18 Minuten lang vulkanisiert. Es wird hierin davon ausgegangen, daß die Überzüge mit den Zusammensetzungen covulkanisierten. Es wurde davon ausgegangen, daß die Überzüge eine geschätzte Dicke von 0,002 bis 0,005 cm aufwiesen.
  • Die den elektrisch leitfähigen Ruß enthaltenden Kautschuk- Beschichtungszusammensetzungen auf Wasser-Basis umfaßten die in der folgenden Tabelle 2 gezeigten Materalien oder Bestandteile. Etwa 1 ThK eines Benetzungsmittels wurde in der Formulierung als Surfynol 465, epoxyliertes Tetramethyldecindiol, von Air Products verwendet. TABELLE II
  • 1. Naturkautschuk-Latex (cis-1,4-Polyisopren) mit einem Kautschuk-Gehalt von etwa 60 Gew.-% und einem pH von etwa 10,8.
  • 2. Durch Emulsionspolymerisation hergestellter Styrol/Butadien-Copolymer- Elastomerlatex mit einem Elastomer-Gehalt von etwa 70 Gew.-%, worin das Copolymer etwa 23% gebundenes Styrol enthält, und einen pH von etwa 10,5 aufweisend, erhältlich als LPF 5356 von The Goodyear Tire & Rubber Company.
  • 3. Etwa 20 Gew.-% Ruß enthaltende Ruß/Wasser-Dispersion mit einem pH von etwa 9, erhältlich als AQUABLAK 320 von Borden Chemicals als elektrisch leitfähige Ruß-Dispersion.
  • Die gemessenen Oberflächenwiderstände der Proben X und Y und der zuvor genannten beschichteten Proben (Scheiben) aus der Zusammensetzung Y nach ASTM D257-66, mit angepaßten Spannungen, sind in Tabelle 3 gezeigt.
  • Aufgrund des festgestellten äußerst geringen Oberflächenwiderstands war es erforderlich, die Spannung auf nur 0,5 Volt und sogar nur 0,1 Volt zu senken, um das Amperemeter des Geräts nicht zu überlasten.
  • Es wird darauf hingewiesen, daß das zuvor genannte ASTM-Verfahren D257-66, Mod. G die vorgeschriebene Spannung von 0,1 Volt verwendet. TABELLE III
  • 1. ÜL bedeutet einfach, daß das Milliamperemeter des Geräts überlastet war.
  • Hierin wird davon ausgegangen, daß diese Beispiele zeigen, daß ein geeigneter Stromweg durch Aufbringen des in dieser Erfindung verwendeten Überzugs, welcher aus einer Mischung von Kautschuklatex und elektrisch leitfähigem Ruß zusammengesetzt ist, auf eine relativ isolierende Kieselsäure-verstärkte Kautschukoberfläche gebildet werden kann. Es wird weiter davon ausgegangen, daß diese Beispiele zeigen, daß ein derartiger Überzug mit einer geeigneten Trocknungszeit bei der Herstellung von Reifen mit aus einem isolierenden Kieselsäure-verstärkten Kautschuk zusammengesetzter Lauffläche aufgebracht werden kann, um einen geeigneten Stromweg zum Ableiten elektrischer Energie von dem Reifen an den Boden zu schaffen.

Claims (7)

1. Kautschukzusammensetzung auf Wasser-Basis, dadurch gekennzeichnet, daß sie eine Mischung von (A) mindestens einem aus durch Emulsionspolymerisation hergestelltem Styrol/Butadien-Copolymer-Kautschuklatex, durch Emulsionspolymerisation hergestelltem Polybutadien-Latex und Naturkautschuk-cis-1,4-Polyisopren-Latex ausgewählten wäßrigen Kautschuklatex und (B) einer wäßrigen Dispersion von elektrisch leitfähigem Ruß umfaßt, worin der Ruß in einer Menge von 25 bis 200 ThK vorhanden ist und wobei die Kautschuk/Ruß-Zusammensetzung in getrocknetem und Schwefelvulkanisiertem Zustand gemäß dem ASTM-Test D257-66, Mod. G einen spezifischen Oberflächenwiderstand von weniger als etwa 10000 Ohm aufweist.
2. Verfahren zur Herstellung einer Kautschuk-Reifenlauffläche, dadurch gekennzeichnet, daß es die Schritte (A) des Aufbringens eines Überzugs (7) aus der Zusammensetzung auf Wasser-Basis von Anspruch 1 auf eine Außenoberfläche einer Krone (2) einer unvulkanisierten, Schwefelvulkanisierbaren Kautschuk-Reifenlauffläche in Kronen/Protektor-Bauweise (2, 6) in der Weise, daß sich der Überzug auch über zumindest einen Teil einer Außenoberfläche des darunterliegenden Laufflächenprotektors, welcher sich benachbart zur Außenoberfläche der Laufflächenkrone (2) befindet, erstreckt und diesen bedeckt, und (B) des Trocknens des Überzugs umfaßt, wobei der Kronen-Kautschuk 40 bis 90 ThK Kieselsäure und bis zu 10 ThK Ruß enthält und der darunterliegende Protektor-Kautschuk 40 bis 60 ThK Ruß enthält.
3. Verfahren zur Herstellung eines Reifens (1), dadurch gekennzeichnet, daß es den Bau der Kautschuk-Reifenlauffläche in Kronen/Protektor-Bauweise (2, 6), hergestellt gemäß Anspruch 2, auf eine Ruß-verstärkte Kautschuk- Reifenkarkasse, die mindestens 40 ThK Ruß enthält, umfaßt, wobei der Kautschuk der Laufflächenkrone (2) 40 bis 90 ThK Kieselsäure und bis zu etwa 10 ThK Ruß enthält und der Kautschuk des Laufflächenprotektors und der Reifenkarkasse 40 bis 60 ThK Ruß enthält.
4. Verfahren zur Herstellung eines Reifens (1), gekennzeichnet durch den Bau einer Kautschuk-Reifenlauffläche in Kronen/Protektor-Bauweise (2, 6) auf eine Kautschuk-Reifenkarkasse (3), woraufhin die Reifenlauffläche gemäß dem Verfahren von Anspruch 2 beschichtet wird; wobei der Kautschuk der Laufflächen-Krone (2) 40 bis 90 ThK Kieselsäure und bis zu etwa 10 ThK Ruß enthält und der Kautschuk des Laufflächen-Protektors (6) und der Kautschuk der Reifenkarkasse (3) mindestens 40 ThK Ruß enthält.
5. Verfahren zur Herstellung eines Reifens (1), gekennzeichnet durch den Bau eines Reifenaufbaus mit einer gemäß dem Verfahren von Anspruch 3 oder 4 beschichteten Reifenlauffläche und Formgebung und Vulkanisation des beschichteten Reifenaufbaus in einer geeigneten Form, um einen Reifen mit einer mit Stollen (12) und zugehörigen Rillen (13) ausgebildeten Lauffläche zu bilden, wobei der Überzug (7) damit covulkanisiert wird und sich über die Außenoberfläche der Stollen und die Oberflächen der Wände und Unterseiten der Rillen erstreckt, worin der Überzug sich zu einem Teil des Ruß-verstärkten Kautschuks des Laufflächenprotektors (6) und/oder der Reifenkarkasse (3) hin erstreckt und diesen kontaktiert, und worin der Überzug eine Dicke von weniger als etwa 0,005 cm aufweist.
6. Verfahren zur Herstellung einer Lauffläche nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche in Kronen/Protektorflügel-Bauweise vorliegt, worin der Flügel (17) des Protektors eine seitliche Verlängerung des Protektors (6) darstellt und worin sich der Überzug (7) über zumindest einen Teil einer Außenoberfläche des Protektorflügels (17), welcher sich benachbart zur Außenoberfläche der Laufflächenkrone (2) befindet, erstreckt und diesen bedeckt.
7. Verfahren zur Herstellung eines Reifens (1) nach Anspruch 3, 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Lauffläche in Kronen/Protektorflügel- Bauweise vorliegt, worin sich der Flügel (17) des Protektors (6) ausgehend von dem Protektor seitlich nach außen und radial nach innen über den Seitenwandbereich der Karkasse (3) des Reifens erstreckt und worin der Überzug (7) sich über zumindest einen Teil einer Außenoberfläche des Protektorflügels (17), der sich in Nachbarschaft zur Außenoberfläche der Laufflächenkrone (2) befindet, erstreckt und diesen bedeckt und die innere Grenzfläche zwischen dem Laufflächenprotektor und dem -protektorflügel und der Seitenwand (4) der Reifenkarkasse ausnimmt.
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