DE69505049T2 - Mehrstufiger Transistorverstärker in Kaskade mit einstellbarer Ausgangsleistung - Google Patents

Mehrstufiger Transistorverstärker in Kaskade mit einstellbarer Ausgangsleistung

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Description

  • Die vorliegende Erfindung, wie sie in den Ansprüchen definiert ist, betrifft die Kontrolle der Ausgangsleistung von Sendern, welche mehrstufige Hochfrequenzverstärker mit Silizium-Leistungstransistoren in Klasse-C und im Impulsbetrieb verwenden.
  • Man benötigt oft eine rasche Steuerung der Regelung von einem Impulssender ausgehenden Leistungspegelregelung, wobei die Reaktionszeit in der Größenordnung einer Millisekunde liegt, um von einem Leistungspegel zu einem anderen zu gelangen. Ein Beispiel, bei dem dies nützlich ist, ist eine Sekundärradargerät, dessen Aufgabe es ist, die in seiner Nähe fliegenden Flugzeuge mit Hilfe eines Impulskodes zu befragen, um sie zu identifizieren und ihre Positionen zu erfahren. In einem Sekundärradar muß man rasch die Sendeleistung verändern können, um die Anzahl der Antworten zu kontrollieren. Diese Technik zwischen Flüstern und Brüllen oder im englischen zwischen "whisper and shout" ermöglicht es, die Erfassungsqualität zu verbessern und eine Vielzahl von unerwünschten Störantworten zu unterdrücken, indem die wechselseitige Störung zwischen Sekundärradarstationen verringert wird.
  • Im Stand der Technik wurden mehrere Methoden eingesetzt, um eine regelbare Leistung am Ausgang eines Hochfrequenzverstärkers mit mehreren Transistorstufen zu erhalten, die in Klasse C und im Impulsbetrieb arbeiten. Die Druckschrift US-A-5 126 688 bietet ein Beispiel eines Verstärkers, in dem die Leistung durch Einwirkung auf mehrere Stufen gesteuert wird.
  • Die nächstliegende Methode besteht darin, elektronisch gesteuerte Dämpfungsglieder am Ausgang des Verstärkers einzufügen. Als wesentlicher Nachteil sind die zusätzlichen Verluste zu nennen, die kompensiert werden müssen, indem die Ausgangsleistung des Verstärkers erhöht wird, da diese Dämpfungsglieder selbst dann Verluste erzeugen, wenn sie in ihrem Zustand geringster Dämpfung sind. Außerdem ist die Anzahl der Dämpfungsschritte begrenzt und mit der Qualität der Dämpfungsglieder verknüpft. Die Erhöhung der Ausgangsleistung des Verstärkers für die Kompensation der Verluste der Dämpfungsglieder erhöht die Kosten, das Volumen und das Gewicht zusätzlich zur Einfügung des Dämpfungsglieds selbst.
  • Eine andere Methode besteht darin, die Tatsache auszunützen, daß die Ausgangsleistung im allgemeinen durch Summierung der Ausgangssignale mehrerer parallel arbeitender Stufen erhalten wird, indem man die Ausgangsleistung durch Stillegen einer oder mehrerer dieser Stufen verringert. Eine solche Methode wird beispielsweise in dem Patent US-A-4 311 965 beschrieben. Diese Methode ermöglicht nur eine beschränkte Anzahl von Ausgangsleistungspegeln, die unregelmäßig verteilt sind. Wenn N die Anzahl von parallelgeschalteten Stufen und P die Anzahl von stillgelegten Stufen bezeichnet, dann zeigt sich, daß die Dämpfung hinsichtlich des Ausgangssignalpegels durch Stillegung von P der N-Stufen sich durch folgende Formel ergibt: A(dB) = 20log(N-P)/N.
  • Für N = 4 könnte man dann die folgenden Dämpfungen realisieren:
  • - für P = 0 A = -0 dB
  • - für P = 1 A = -2,5 dB
  • - für P = 2 A = -6 dB
  • - für P = 3 A = -12 dB
  • In gleicher Weise könnte man für N = 8 folgende Dämpfungen realisieren: -0 dB; -1,16 dB; -2,5 dB; -4 dB; -6 dB; -8,5 dB; -12 dB und -18 dB. Diese Verteilung ist zu unregelmäßig und für die meisten Fälle ungeeignet.
  • Außerdem ist es bekannt, daß die Ausgangsleistung eines Leistungsverstärkers in Klasse C durch Veränderung der Speisespannung variiert werden kann. Diese Methode wird jedoch bei Verstärkern mit mehreren Stufen in Kaskade in der Praxis nicht eingesetzt, da der mögliche Variationsbereich für die Vorspannung nach oben durch Sättigungsprobleme und nach unten durch Probleme der Stabilität begrenzt ist. Wenn man also global die Vorspannung mehrerer Stufen in Kaskadenschaltung oder nur die einer Stufe verändert, erhält man nur einen sehr geringen Variationsbereich für den Leistungspegel von etwa 5 bis 10 dB, was in den meisten Fällen unzureichend ist.
  • Die vorliegende Erfindung hat zum Ziel, die Ausgangsleistung eines Verstärkers mit mehreren in Kaskade geschalteten Transistorstufen über die Vorspannung dieser Stufen in einem großen Bereich und auf gleichmäßige Art zu steuern.
  • Ein weiteres Ziel der Erfindung ist ein Verstärker mit mehreren in Kaskade geschalteten Transistorstufen, dessen Ausgangsleistung in einem großen Bereich einstellbar ist, der einfach aufgebaut und einen optimalen Wirkungsgrad hat, wenn er bei voller Leistung verwendet wird.
  • Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Regelung der Ausgangsleistung eines Hochfrequenzverstärkers mit mehreren Transistorstufen in Kaskadenschaltung, die in Klasse C und Impulsbetrieb arbeiten, das darin besteht, gleichzeitig und gestuft die Vorspannungen verschiedener Transistorstufen zu variieren, wobei die relative Veränderung der Vorspannung einer Stufe mit ihrem Rang in Richtung der Verstärkung zunimmt.
  • Vorzugsweise wird die relative Veränderung der Vorspannung einer Transistorstufe, die in der Kette der Stufen des Verstärkers in Verstärkungsrichtung den n-ten Rang einnimmt, der n-fachen relativen Veränderung der Vorspannung der ersten Stufe gleichgesetzt.
  • Diese Progression der relativen Veränderungen der Vorspannungen abhängig von der Lage der Transistorstufen entlang der Verstärkungskette ergibt sich ohne Gefahr von Schwingungen durch die progressiven Veränderungen der Leistungspegel der Eingangssignale der Stufen auf Grund der kumulierten Wirkungen der Vorspannungsänderungen der Stufen, die in der Verstärkungskette davorliegen. Dadurch kann man die Variationsbreite der Ausgangsleistung im Vergleich zu dem deutlich vergrößern, was man erreicht, indem man global auf die Vorspannung aller Stufen oder nur auf die einer einzigen Stufe einwirkt.
  • Gegenstand der Erfindung ist auch ein Leistungsverstärker mit mehreren in Kaskade geschalteten Transistorstufen in Klasse C und im Impulsbetrieb, der nach dem oben erwähnten Verfahren betrieben wird.
  • Andere Merkmale und Vorzüge der Erfindung werden nun an Hand einer nur als Beispiel zu verstehenden Ausführungsform und der beiliegenden Zeichnungen näher beschrieben.
  • Fig. 1 zeigt schematisch einen Hochfrequenz-Leistungsverstärker mit drei Transistorstufen in Kaskadenschaltung gemäß der Erfindung.
  • Fig. 2 zeigt eine Kurvenschar für die Veränderung der Ausgangsleistung, die man mit einem Silizium-Leistungstransistor im Hochfrequenzbetrieb erzielen kann, abhängig von der Vorspannung für verschiedene Eingangsleistungen.
  • Fig. 3 zeigt ein Diagramm mit Kurven, die die erfindungsgemäßen Vorspannungen der drei Verstärkerstufen aus Fig. 1 abhängig vom gewünschten Dämpfungspegel darstellen.
  • In Fig. 1 sieht man einen Hochfrequenzleistungsverstärker mit drei Siliziumtransistor-Stufen in Kaskadenschaltung, wobei die Ausgangsleistung in einem weiten Bereich kontinuierlich geregelt werden kann. Der Verstärker enthält zwei erste Stufen 10, 20 je mit einem einfachen Leistungstransistor und eine dritte Stufe, die von der Parallelschaltung von vier Leistungstransistoren 30, 31, 32, 33 gebildet wird. Jede Stufe wird von einer individuellen regelbaren Vorspannungsschaltung 100, 200, 300 gespeist, die von einer Leistungssteuerschaltung 40 gesteuert wird.
  • Die verschiedenen Transistoren sind Siliziumtransistoren. Die Transistoren der beiden ersten Stufen 10, 20 am Eingang sind so dimensioniert, daß sie eine Leistung von je 250 Watt liefern, während die Transistoren der dritten Stufe 300 eine Leistung von je 350 Watt liefern.
  • Die individuellen regelbaren Vorspannungsschaltungen 100, 200, 300 sind Digital-Analogwandler, die analoge Spannungen entsprechend digitalen Sollwerten liefern, die von der Leistungssteuerschaltung 40 stammen.
  • Die Leistungssteuerschaltung 40 ist ein digitaler Speicher, der eine Tabelle der Vorspannungswerte enthält, die an jede der drei Stufen des Verstärkers abhängig von der gewünschten Ausgangsleistung angelegt werden können.
  • Die Silizium-Leistungstransistoren der drei Hochfrequenzverstärkerstufen arbeiten in Klasse C und im Impulsbetrieb. Um in diesem Betrieb richtig ohne die Gefahr einer Sättigung oder einer Instabilität zu arbeiten, müssen sie eine Vorspannung besitzen, die in einem bestimmten Bereich liegt, der von ihrer Eingangsleistung abhängt.
  • Genauer betrachtet, wie dies aus den Kurven aus Fig. 2 hervorgeht, ist der Bereich der Vorspannungen nach oben wegen der Sättigungsprobleme durch einen praktisch konstanten Maximalwert und nach unten wegen der Instabilitätsprobleme durch einen Minimalwert begrenzt, der mit der Eingangsleistung zunimmt. In Fig. 2 zeigen die Kurven P1, P2, P3, P4, P5 die Veränderung der Ausgangsleistung, die von einem Silizium-Leistungstransistor für Hochfrequenz in Klasse C und Impulsbetrieb bei einer konstanten Eingangsleistung abhängig von der Vorspannung für abnehmende Eingangsleistungen (P1 > P2 > P3 > P4 > P5) erzielt werden kann. Der linke, gestrichelte Teil der Kurven zeigt die Instabilitätszone, während der rechte, durchgezogene Teil die stabile Zone bezeichnet.
  • Begnügt man sich also, die Vorspannung einer einzigen Stufe, in der Praxis der letzten Stufe, zu verändern, dann kann man dies nur in einem beschränkten Bereich tun und erhält somit nur eine Veränderung der Ausgangsleistung des Verstärkers von einigen Dezibel. Die Lage wird verbessert; wenn man global die Vorspannung aller Stufen des Verstärkers variiert, ohne dabei einen Variationsbereich der Ausgangsleistung für den Verstärker von einigen 10 Dezibel zu überschreiten.
  • Um diese Beschränkung zu überwinden, wird für das Verstärkerschema aus Fig. 1 vorgeschlagen, die Vorspannungen der verschiedenen Stufen des Verstärkers in Kaskadenschaltung getrennt zu variieren, um von der Absenkung der unteren Grenze des Variationsbereichs der Vorspannung einer Stufe auf Grund der Verringerung der durch die Absenkung der Vorspannungen der Stufe oder Stufen davor hervorgerufenen Absenkung der Eingangsleistung zu profitieren. Dadurch ergibt sich ein Variationsbereich der Ausgangsleistung des Verstärkers, der wesentlich größer ist und bis zu 20 dB erreichen kann, was einen wesentlichen Fortschritt darstellt. So erreicht man für Silizium-Hochfrequenztransistoren einer Leistung von 250 und 350 Watt mit einer größten Vorspannung von etwa 90 Volt Werte der Leistungsdämpfung am Ausgang des Verstärkers, die gleichmäßig zwischen Null und 20 dB verteilt sind, indem man die drei Stufen des Verstärkers gemäß den Werten aus der nachfolgenden Tabelle vorspannt.
  • Die verschiedenen Werte dieser Tabelle ergeben die Kurven aus Fig. 3 und damit eine Überblick über die relati ven Veränderungen der Vorspannungen der drei Stufen des Verstärkers abhängig von der gewünschten Dämpfung der Ausgangsleistung. Diese Kurven können durch die folgende Polynomialformel modellmäßig nachgebildet werden:
  • Vn = Vn,4x&sup4; + Vn,3x³ + Vn,2x² + Vn,1x + Vn,0
  • Hierbei bedeutet n den Rang der Stufe in der Verstärkungsrichtung, Vn die an die n-te Stufe anzulegende Spannung (in Volt); Vn,j sind Koeffizienten, x ist die Dämpfung in dB.
  • Für die erste Stufe ergibt diese Polynomialformel folgenden Wert:
  • V&sub1; = -(7/1500)x³ + (3/20)x² - (61/30)x + 40
  • Dieser Wert gilt für x zwischen 0 und 15 V. Jenseits dieses Werts, das heißt zwischen 16 und 20 V, muß man unabhängig vom Dämpfungswert V&sub1; = 27 V setzen.
  • Für die zweite Stufe lautet diese Formel
  • V&sub2; = (1/15000)x&sup4; - (3/500)x³ + (119/600)x² - (69/20)x + 44
  • Für die dritte Stufe lautet diese Formel
  • V&sub3; = (1/3000)x&sup4; - (7/375)x³ + (53/120)x² - (371/600)x + 50
  • Man kann diese Veränderungen der Vorspannung abhängig von der gewünschten Dämpfung der Ausgangsleistung einfacher auch dadurch zum Ausdruck bringen, daß man beachtet, daß die relative Veränderung der Vorspannung, die an die zweite Stufe des Verstärkers angelegt wird, etwa doppelt so groß wie die an die erste Stufe angelegte ist und daß die relative Veränderung der an die dritte Stufe angelegten Vorspannung etwa drei mal so groß wie die der ersten Stufe ist. Dies läßt sich in den beiden folgenden Formeln zusammenfassen:
  • ΔV&sub2;/V&sub2; = 2*ΔV&sub1;/V&sub1; und ΔV&sub3;/V&sub3; = 3*ΔV&sub1;/V&sub1;
  • Diese Formeln lassen sich auch so ausdrücken:
  • ΔV&sub1;/V&sub1; = ¹/&sub3;*ΔV&sub3;/V&sub3; und ΔV&sub2;/V&sub2; = ²/&sub3;*ΔV&sub3;/V&sub3;
  • Man erhält also einen großen Regelbereich für den Ausgangsleistungspegel, indem man die verschiedenen in Kaskade geschalteten Stufen eines Hochfrequenz-Leistungsverstärkers mit Siliziumtransistoren relativen Veränderungen der Vorspannung aussetzt, die proportional zu ihrem Rang in der Verstärkungskette abgestuft sind.
  • Das oben erwähnte Proportionalgesetz gilt in Wirklichkeit nur angenähert und muß durch eine experimentelle Nachregelung der berechneten Werte ergänzt werden, um die besonderen Merkmale der Schaltung und der verwendeten Bauteile zu berücksichtigen. Die Existenz dieser Proportionalität liefert aber dem Ingenieur die Mittel, um die Ausgangsleistung des Verstärkers in einem weiten Bereich zu steuern, indem sicher und schnell die Vorspannungen bestimmt werden, die an die verschiedenen Stufen für jeden gewünschten Wert der Ausgangsleistung angelegt werden müssen.
  • Für die Bestimmung der Vorspannungen der verschiedenen Stufen eines Verstärkers beginnt man mit der Bestimmung der Nennwerte entsprechend der maximalen Ausgangsleistung, wobei man darauf achtet, den Kollektorverstärkungsgrad der verschiedenen Transistoren zu optimieren und ihren Leistungsverstärkungsgrad zu egalisieren, ohne den stabilen Arbeitsbereich zu verlassen. Dann verringert man die Vorspannung der dritten Stufe um A %, die Vorspannung der zweiten Stufe um 2A/3% und die Vorspannung der ersten Stufe um A/3%. Dann erfolgt gegebenenfalls eine Abstimmung der Vorspannungen der ersten und der zweiten Stufe, um die Stabilität zu optimieren. Man testet verschiedene Werte für A und notiert die verwendeten Vorspannungen für die drei Stufen sowie die erhaltene Dämpfung der Ausgangsleistung im Vergleich zum Nennleistungspegel. So ergibt sich eine entsprechende Tabelle wie die obige Tabelle, und man trägt diese in einen Festwertspeicher ein, der die Leistungssteuerschaltung bildet, mit der die Digital- Analogwandler der einzelnen Vorspannungsschaltungen der verschiedenen Stufen gesteuert werden.
  • Es ist wichtig, daß das Proportionalitätsgesetz unmittelbar in die direkte Nähe der richtigen Werte der Vorspannung für die verschiedenen Stufen des Verstärkers führt. Dies verhindert, daß man an der richtigen Kombination vorbeiläuft, was eine große Gefahr darstellt, wenn man nur so herumprobiert.
  • Um die obige Tabelle der Vorspannungen der drei Stufen des Verstärkers gemäß Fig. 1 zu erhalten, ging man gemäß folgenden Schritten vor:
  • - Bestimmung der Vorspannungswerte für die Nennleistung von 1 kW: Dies ergibt V&sub1; = 40 V, V&sub2; = 44 V, V&sub3; = 50 V.
  • - Verringerung von V&sub3; um 75% und dementsprechend von V&sub2; um 50% sowie V&sub1; um 25%. Die neuen Werte sind V&sub1; = 12,5 V, V&sub2; = 22 V und V&sub3; = 30 V. Die am Ausgang des Verstärkers meßbare Leistungsverringerung beträgt etwa 12 dB. Nach der Feinabstimmung, um den Betrieb perfekt zu machen, betragen die Werte der Vorspannungen für die drei Stufen 13 V, 22 V bzw. 30 V (13. Zeile der Tabelle).
  • - Verringerung mit anderen Prozentwerten, bis eine ausreichend genaue Korrespondenz zwischen den verschiedenen gewünschten Dämpfungswerten und den drei Vorspannungen erhalten wird. Im Beispiel der obigen Tabelle suchte man Prozentwerte für die Abnahme ausreichend nahe beieinander, um den Leistungspegel am Ausgang des Verstärkers zwischen Null und 20 dB mit einem Schrittabstand von 1 dB variieren zu können.
  • Mit der Ausführung gemäß Fig. 1 kann die Zeit für die Vorspannungsregelung unter einer Mikrosekunde liegen, sodaß man selbst auf die Form der ausgesendeten Impulse einwirken kann, um Anstiegs- und Abfallsflanken zu korrigieren oder um Leistungsabfälle innerhalb der Impulse auf Grund der Erwärmung der Leistungstransistoren während der Dauer eines einzigen Impulses zu kompensieren.
  • Diese Methode zur Einstellung der Ausgangsleistung eines Leistungsverstärkers mit mehreren Transistorstufen in Kaskadenschaltung, die bei Hochfrequenz und in Klasse C betrieben werden, durch gleichzeitige und gestufte Veränderung der Vorspannungen der verschiedenen Stufen kann mit der anderen Methode kombiniert werden, die darin besteht, in einer Stufe eines oder mehrere parallel arbeitende Elemente stillzusetzen. Dadurch ergibt sich ein noch größerer Bereich der Veränderung der Ausgangsleistung ohne den Nachteil dieser letztgenannten Methode, da ja bereits eine Möglichkeit zu Regelung in so engen Schritten wie gewünscht vorliegt.

Claims (4)

1. Verfahren zur Regelung der Ausgangsleistung eines Hochfrequenzverstärkers mit mehreren Transistorstufen (10, 20, 30, 31, 32, 33) in Kaskadenschaltung, die in Klasse C und Impulsbetrieb arbeiten, dadurch gekennzeichnet, daß es darin besteht, gleichzeitig und gestuft die Vorspannungen verschiedener Transistorstufen zu variieren, wobei die relative Veränderung der Vorspannung einer Stufe mit ihrem Rang in Richtung der Verstärkung zunimmt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die relative Veränderung der Vorspannung einer Transistorstufe, die in der Kette der Stufen des Verstärkers in Verstärkungsrichtung den n-ten Rang einnimmt, der n- fachen relativen Veränderung der Vorspannung der ersten Stufe gleichgesetzt wird.
3. Verstärker mit mehreren Transistorstufen in Kaskadenschaltung und mit justierbarer Ausgangsleistung, dadurch gekennzeichnet, daß er für jede Stufe einzelne regelbare Vorspannungsschaltungen (100, 200, 300) und eine Leistungssteuerschaltung (40) aufweist, die die einzelnen regelbaren Vorspannungsschaltungen (100, 200, 300) abhängig vom gewünschten Leistungspegel am Ausgang des Verstärkers so steuert, daß sie unterschiedlichen relativen Vorspannungsveränderungen unterliegen, die mit dem Rang der betreffenden Stufe bezüglich der Verstärkungsrichtung zunehmen.
4. Verstärker nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Leistungssteuerschaltung (40) ein digitaler Speicher ist, der für jeden Leistungspegel am Ausgang des Verstärkers eine Gruppe von Sollwerten der Vorspannung speichert, die für die verschiedenen regelbaren Vorspannungsschaltungen (100, 200, 300) bestimmt sind, und daß die einzelnen regelbaren Vorspannungsschaltungen (100, 200, 300) Digital-Analogwandler sind.
DE1995605049 1994-05-31 1995-05-12 Mehrstufiger Transistorverstärker in Kaskade mit einstellbarer Ausgangsleistung Expired - Lifetime DE69505049T2 (de)

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