DE69434529T2 - Holographisches projektionsschirm und herstellungs verfahren - Google Patents

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Description

  • Die Anmeldung betrifft einen holographischen Projektionsbildschirm und sein Herstellungsverfahren.
  • Ein Projektionssystem besteht aus zu einem sendenden Bild kleiner Abmessung, das von einer angepassten Optik vergrößert und auf einen Bildschirm projiziert wird. Das zu sendende Bild ist im Allgemeinen eine aktive oder inaktive Transmittanz, die von einer kollimierten Lichtquelle belichtet wird.
  • Wenn die Projektion eine so genannte frontale Projektion ist, wird der Beobachter auf der gleichen Seite wie der Projektor bezüglich des Bildschirms platziert, der dann das Bild zum Beobachter reflektiert.
  • Wenn der Projektor die Rückseite des Bildschirms bezüglich des Beobachters belichtet, handelt es sich um einen Bildschirm mit Rückprojektion.
  • Unter Berücksichtigung der geringen Leuchtstärke der vom Projektor stammenden Bilder sollte der Bildschirm vorzugsweise ausrichtbar sein und verstärkend wirken, damit ein großer Teil des vom Bildschirm ausgesendeten Lichts das Auge des Beobachters erreicht.
  • Bei Bildschirmen mit frontaler Projektion kann es außerdem aus Bequemlichkeitsgründen vorteilhaft sein, den Projektor bezüglich des Projektionsschirms nicht in der Mitte, sondern auf den Seiten oder oben oder unten positionieren zu können. Diese Betriebsart des Projektors wird üblicherweise erhalten, indem das zu sendende Bild bezüglich der optischen Achse des Projektionssystems außermittig angeordnet wird.
  • Damit das vom Bildschirm gestreute Licht den Beobachter aber erreicht, müsste in diesem Fall der verstärkend wirkende Bildschirm eine Leuchtdichte-Indikatrix aufweisen, die bezüglich der Richtung des mittleren reflektierten Strahls achsverlagert ist. Wie dies in 1 gezeigt ist, wird ein einfallender Strahl F1 (Projektionsstrahl) auf dem Bildschirm EC üblicherweise in einer Richtung F2 reflektiert. Damit er den Beobachter erreicht, muss er in einer Richtung F3 einer Keule ausgerichtet werden.
  • Ein solcher Bildschirm, der prinzipiell außerhalb der Gesetze der geometrischen Reflexion liegt, kann nicht in einer klassischen Struktur hergestellt werden. Man kann aber in der klassischen Optik Bildschirme herstellen, die in Übertragung diese Streufunktionen mit "achsverlagerter" Verstärkung durchführen. Es handelt sich um komplexe Strukturen vom Typ Fresnel-Linse. Folglich verwenden die Systeme vom Typ frontale Projektion Bildschirme entweder mit sehr schwacher Verstärkung (Kinosaal) oder vom Lambert-Typ.
  • Als größerer Nachteil der Vorrichtungen mit frontaler Projektion wird außerdem der geringe Kontrast des projizierten Bilds angesehen, sobald die Umgebungsbeleuchtung zunimmt. Dies beruht auf der Beschaffenheit des Bildschirms vom Typ mit weißer Oberfläche, der einen großen Teil des einfallenden Lichts rückstreut, unabhängig von dessen Ursprung.
  • Es werden also allgemein Vorrichtungen vom Typ "Rückprojektion" bevorzugt, deren Streuschirm eine "Black Matrix" besitzt, die es ermöglicht, den Kontrast des Bilds bei gleicher Umgebungsbeleuchtung wesentlich zu erhöhen.
  • Zur Erläuterung des Stands der Technik wird die folgende Druckschrift erwähnt, die verschiedene Projektionsvorrichtungen beschreibt:
    M. KAWASHIMA et al, "Display and projection devices for HDTV", IEEE Transactions on Consumer Electronics, Vol. 34, Nr. 1, Februar 1988, 100-110.
  • Aus der Druckschrift JP 04-136885 ist ein holographischer Projektionsbildschirm bekannt, der ein hohes Reflexionsvermögen für die Farben Rot, Grün und Blau aufweist, aber das Umgebungslicht wird zu dem zum Beobachter reflektierten Licht hinzugefügt.
  • Die Erfindung hat einen durch ein holographisches Verfahren hergestellten Bildschirm zum Gegenstand, der spezifischer für die frontale Projektion geeignet ist und es ermöglicht, die verschiedenen gewünschten Eigenschaften zu liefern, die in 2 dargestellt sind.
  • Die Lichtmenge, die das Auge des Betrachters erreicht, hängt ab von:
    • – der Richtung des mittleren Strahls, der von dem zu projizierenden Bild stammt, das vom Bildschirm zum Beobachter reflektiert wird;
    • – der Streukeule des Lichts um den mittleren Strahl herum.
  • Die gewünschten Haupteigenschaften sind:
    • – an jedem Punkt des Bildschirms eine Neuausrichtung des vom Projektions-Objektiv stammenden mittleren Strahls in Richtung des Beobachters (z.B. waagrecht): achsverlagerte Funktion. Die Größenordnungen der Einfallwinkel auf den Bildschirm sind in 2 genauer dargestellt. Sie sind von einem Ende des Bildschirms zum anderen variabel.
    • – Streuung des Lichts um den mittleren Strahl herum.
    • – Bildschirmverstärkung: anisotrope Streukeule, breiter waagrecht als senkrecht, typischerweise mehr oder weniger 15° in senkrechter Richtung für mehr oder weniger 30 bis 45° in waagrechter Richtung je nach den Anwendungen.
    • – Durchführung dieser Funktionen für die drei chromatischen Primärfarben Rot, Grün und Blau, ohne "Color Steift".
    • – Minimale Streuung des Umgebungslichts zum Beobachter, um einen besseren Kontrast zu erhalten.
  • Die Anmeldung betrifft also einen holographischen Projektionsbildschirm mit "achsverlagerter" Projektion, der mindestens eine Schicht aus lichtempfindlichem Material aufweist, in der mindestens ein Indexnetz durch Interferenz einer optischen Aufzeichnungswelle und einer optischen Objektwelle aufgezeichnet werden kann, und er ist dadurch gekennzeichnet, dass die Dicke der Schicht aus lichtempfindlichem Material größer als oder gleich n0Λ2/2πλ ist, und dass das Netz von Indexlagen Bragg-Eigenschaften der winkelmäßigen und spektralen Selektivität hat, wobei
  • n
    0 der mittlere Index des lichtempfindlichen Materials ist;
    Λ
    der mittlere Gitterabstand des Indexnetzes ist;
    λ
    die Referenzwellenlänge ist;
    und dadurch gekennzeichnet, dass er auf der für die Beobachter nicht sichtbaren Rückseite der lichtempfindlichen Schicht eine Schicht aus einem das Licht absorbierenden Material hat, so dass der Bildschirm nur das auf die Schicht aus lichtempfindlichem Material gemäß praktisch dem gleichen Einfallwinkel wie die Referenzwelle einfallende Licht reflektiert, und dass der Bildschirm für das Umgebungslicht unempfindlich ist.
  • Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines holographischen Bildschirms gemäß Anspruch 1.
  • Die verschiedenen Gegenstände und Merkmale der Erfindung gehen klarer aus der nachfolgenden, als Beispiel dienenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die beiliegenden Figuren hervor. Es zeigen:
  • die 1 und 2 erklärende schematische Darstellungen des Projektionssystems, denen die Erfindung folgen muss;
  • die 3a und 3b ein Ausführungsbeispiel eines Bildschirms mit frontaler Projektion;
  • die 4a und 4b ein Beispiel eines Bildschirms mit Rückprojektion;
  • 5 ein kompaktes Ausführungsbeispiel einer holographischen Vorrichtung.
  • Der Bildschirm ist eine beugende Phasenstruktur, die, wenn sie von den vom zu projizierenden Bild stammenden Strahlen belichtet wird, eine Streuwelle gemäß einem mittleren gewählten Radius mit einer ebenfalls gewählten Streukeule beugt, wodurch die beiden Funktionen der Streuung und der achsverlagerten Verstärkung gewährleistet werden.
  • Dieser Bildschirm weist ein Hologramm auf, das optisch ggf. global in einem Zug hergestellt und nicht mechanisch Punkt für Punkt feinbearbeitet wird.
  • Dieses Hologramm wird in einer holographischen Platte 1 aufgezeichnet (siehe 3a, 3b, 4a, 4b), die eine lichtempfindliche Schicht aufweist, die es ermöglicht, das Hologramm aufzuzeichnen. Diese lichtempfindliche Schicht weist eine charakteristische Dicke d auf, die der folgenden Beziehung entspricht 2πλd/n0Λ2 > = 1, in der bedeuten:
  • λ
    = Aufzeichnungswellenlänge
    d
    = Dicke der lichtempfindlichen Schicht
    n
    0 = mittlerer Index des lichtempfindlichen Mediums
    Λ
    = mittlerer Gitterabstand des aufgezeichneten Netzes
  • Wie man nachfolgend sehen wird, erhält man mit einer solchen lichtempfindlichen Schicht nach der Aufzeichnung mit einer Welle Or, die einen bestimmten Einfallwinkel hat, einen Bildschirm, der nur das einfallende Licht gemäß praktisch dem gleichen Winkel reflektiert, und der somit für das Umgebungslicht unempfindlich ist. Das aufgezeichnete Gitter hat winkelmäßige und spektrale Bragg-Selektivitätseigenschaften und eine hohe Beugungswirksamkeit bei der Aufzeichnungswellenlänge.
  • Anhand von 3a wird nun ein Herstellungsverfahren für einen Bildschirm mit frontaler Projektion gemäß der Erfindung beschrieben, der für einen schmalen Wellenlängenbereich um eine der drei primären Wellenlängen des Farbendreiecks herum arbeitet.
  • Wie in 3a zu sehen ist, wird eine Lichtquelle L verwendet, die die Seite 11 einer holographischen Platte mit einer Lichtwelle Or unter einem Einfallwinkel von θ Grad belichtet. Ein lichtstreuendes Gitter 2 ist parallel zur Seite 11 der holographischen Platte angeordnet. Vorzugsweise liegt das Gitter 2 an der Seite 11 ganz oder nahezu ganz an. Das Streugitter empfängt eine Belichtungswelle Op und sendet eine gestreute Welle Oo an die Platte 1 zurück. Vorzugsweise ist die Belichtungs-Objektwelle Op eine ebene Welle lotrecht oder praktisch lotrecht zur Seite 11.
  • Es wird zunächst daran erinnert, dass ein Hologramm die Interferenzen zwischen einer Objektwelle Oo und einer Referenzwelle Or aufzeichnet. Wenn das Hologramm entwickelt ist, stellt es die Objektwelle wieder her, wenn es von der Referenzwelle belichtet wird. Die räumliche Frequenzantwort (A-1) des lichtempfindlichen Materials des Hologramms kann genutzt werden, um die Streukeule des gebeugten Strahls zu justieren. Man kann also die Eigenschaften des Streugitters und somit der Streukeulen dieses Gitters mit dem Ansprechen des lichtempfindlichen Materials kombinieren, um die Streukeulen des Hologramms beim Lesen zu justieren.
  • Wie in 3a dargestellt, besteht bei der Aufzeichnung die Welle Oo aus der Welle, die von einem Diffusor 2 stammt, der von einer ebenen Welle Op belichtet wird, die sich gemäß der waagrechten Achse ausbreitet. Diese Welle Oo muss sich der Welle Os der 2 so weit wie möglich annähern, die man zum Beobachter senden möchte. Die optimale Platte oder Aufzeichnungswelle ist die Welle, die auf der holographischen Platte 1 mit den gleichen Winkeleigenschaften wie die Welle Oi der 2 ankommt.
  • Die holographische Platte 1 besitzt ein lichtempfindliches Medium vom Typ Photopolymer oder aus bichromatischer Gelatine, das die Stärke des Interferenzmusters zwischen den beiden Wellen Oo und Or in Form von Beugungsindex-Variationen (Phasenhologramm) aufzeichnet.
  • Das in der Platte 1 aufgezeichnete Indexgitter ist durch die unterbrochenen Striche 12 dargestellt.
  • 3b stellt die Verwendung des geeignet aufgezeichneten Bildschirms der 3a dar. Nachdem das Hologramm aufgezeichnet wurde, wird die Seite 11 mit einer lichtabsorbierenden Schicht 6 bedeckt.
  • Die Seite 10 des Bildschirms wird von einer Lesewelle Oi belichtet, die von einer Lichtquelle L' mit im Wesentlichen gleicher Wellenlänge wie die Quelle L der 3a ausgesendet wird und ebenfalls im Wesentlichen einen Einfallwinkel θ mit der Seite 10 bildet (wie in 3a).
  • Aufgrund der Reflektion an dem in der Platte 1 aufgezeichneten Indexgitter reflektiert diese den Strahl Oi und überträgt zum Beobachter 4 einen der Objektwelle Oo ähnlichen gestreuten Strahl. Das Licht, das nicht gemäß dem Winkel θ auf die Seite 10 auftrifft, durchquert die Schicht 1, erreicht die absorbierende Schicht 6 und wird von dieser Schicht absorbiert.
  • Indem man zwischen die Quelle L' und den Bildschirm 1 einen räumlichen Lichtstärke-Modulator 5 anordnet, der zum Beispiel ein Bild darstellt, erscheint auf dem Bildschirm 1 dieses Bild.
  • Die 100 %-ige Wirksamkeit der Beugungsfunktion (die im Reflektions- oder im Übertragungsmodus arbeitet) kann für eine Lesewelle Oi erhalten werden, die die gleiche Richtung und die gleiche Wellenlänge wie die Referenzwelle Or hat (Bragg-Bedingung). Für Werte der Indexmodulation von Δη – 0,04-0,07 besitzt außerdem das Hologramm eine große winkelmäßige und spektrale Bandbreite:
    Für den vorhergehenden Fall mit einer Indexvariation von 0,05 hat man zum Beispiel, wenn man das Hologramm mit einer Welle mit einer Spektralbreite von mehr oder weniger 30 nm um die Aufzeichnungswellenlänge herum erneut liest, immer noch etwa 80 % Beugungswirksamkeit. Diese Spektralbreite ist typisch für die Primärfarben, die von weißen Quellen stammen, wie sie üblicherweise für die Projektion verwendet werden. Auch mit einer Welle einer Winkelbreite von mehr oder weniger 3° zusätzlich zu einer spektralen Breite von 60 nm erhält man 70 % Beugungswirksamkeit. Man kann also leicht die ganze spektrale Breite einer gegebenen Primärfarbe beugen.
  • Dagegen wird das Umgebungslicht, das auf dem Bildschirm mit einem Einfallwinkel auftrifft, der sich außerhalb der auf den Braggschen Einfallwinkel zentrierten winkelmäßigen Bandbreite befindet, nicht vom Bildschirm zum Beobachter hin gebeugt. Es wird von der Schicht 1 übertragen und dann von der Schicht 6 absorbiert, und der Kontrast des projizierten Bilds wird somit verstärkt. Dies stellt einen zusätzlichen Vorteil des holographischen Bildschirms dar.
  • 4 zeigt ein Aufzeichnungsverfahren eines Bildschirms, der mit Rückprojektion arbeitet.
  • Die lichtempfindliche Schicht 1 des Bildschirms hat die gleichen Eigenschaften, wie sie oben beschrieben wurden (d > > n0Λ2/2πλ). Die Aufzeichnung eines Bragg-Gitters erfolgt wie vorher durch Interferenz einer Referenzwelle Or mit einer Objektwelle Oo. Diese beiden Wellen belichten die gleiche Seite 11 der lichtempfindlichen Schicht 1. Ein Netz von Lagen 12 wird so aufgezeichnet.
  • Wie in 4b gezeigt ist, belichtet beim Lesen eine Lesewelle Oi die Seite 11 praktisch genauso wie die Welle Or bezüglich der Neigung und der Wellenlänge. Das Netz von Lagen 12 beugt diesen Strahl und überträgt eine Welle Os zum Beobachter 4. Ein zwischen der Quelle L' und der Seite 11 angeordneter räumlicher Lichtstärkenmodulator 5, oder transparentes Bild, ermöglicht es so, durch Rückprojektion ein im Modulator 5 enthaltenes Bild anzuzeigen.
  • In beiden Projektionsfällen (3b und 4b) ist es möglich, eine Beugungswirksamkeit von 100 % für die Aufzeichnungswellenlänge zu erhalten. Die ganze Energie der "Lese"-Welle Oi kann mit einer ausgewählten Streukeule in die waagrechte Achse zurückgeleitet werden.
  • Diese Bedingungen werden zum Beispiel erhalten mit:
  • λ
    = 0,535 nm
    Λ
    im Mittel = 0,2; 0,4 μm
    n
    0 = 1, 5
    d
    = 8 μm
  • Die Erfindung hat die folgenden Vorteile:
    • – Eine gute Lichtwirksamkeit: Der sehr dünne Streubildschirm absorbiert wenig Licht. Die Nutzung des Bragg-Effekts ermöglicht es, die Funktionen der Neuausrichtung + Streuung mit einer Wirksamkeit von etwa 80 % durchzuführen, unter Berücksichtigung der winkelmäßigen und spektralen Ausdehnung des zu projizierenden Bilds.
    • – Sehr guter Kontrast des Bilds: Die Braggsche Selektivität begrenzt die Reflektion der Umgebungsbeleuchtung.
    • – Eine einfache Technologie: Das Hologramm wird in einem Vorgang aufgezeichnet, und es ist keine mechanische Nachbearbeitung notwendig. Dies ist bei den heutigen Übertragungsbildschirmen nicht der Fall, die Fresnel-Mikrolinsen verwenden, die um einige Hundert Mikrometer Durchmesser nachbearbeitet werden, um die Strahlen neu auszurichten.
    • – Eine optische Duplizierung des Bauteils, sobald das "Original-Muster" hergestellt ist.
    • – Keine Verluste an Auflösung, die bei den üblichen Bildschirmen mit der Korngröße des Diffusors verbunden ist.
  • Die obigen Beispiele arbeiten mit einer Aufzeichnungswellenlänge. Die Projektion ist also monochrom. Die Erfindung ist aber auch für die Herstellung eines trichromatischen Bildschirms anwendbar.
  • Gemäß einer ersten Ausführungsform weist der Projektionsbildschirm eine Schicht aus lichtempfindlichem Material im ganzen Spektrum des sichtbaren Lichts auf. Die Dicke der lichtempfindlichen Schicht ist größer als n0Λ2/2πλm, wobei λm die mittlere Wellenlänge des Spektrums von Wellenlängen ist, für die die lichtempfindliche Schicht empfindlich ist. Um den Bildschirm herzustellen, zeichnet man in der gleichen lichtempfindlichen Schicht drei monochrome Funktionen auf. Jede monochrome Funktion wird wie vorher beschrieben mit Hilfe einer optischen Welle aufgezeichnet, deren Wellenlänge einer Wellenlänge einer Primärwellenlänge (rot, grün oder blau) entspricht, und deren Richtung einen Einfallwinkel θ mit der Ebene der lichtempfindlichen Schicht bildet. Die Aufzeichnungen der drei monochromen Funktionen erfolgen gleichzeitig oder getrennt gemäß dem gleichen Einfallwinkel θ und mit dem gleichen Streugitter 2.
  • Wie vorher beschrieben, erfolgt die Projektion auf einen solchen Bildschirm mit einer trichromatischen Quelle, die zum Bildschirm unter dem gleichen Einfallwinkel θ ausgerichtet ist.
  • Gemäß einer zweiten Ausführungsform weist der Bildschirm mindestens zwei Schichten aus lichtempfindlichem Material auf. Jede dieser Schichten hat im Wesentlichen eine eigene Primärwellenlänge (rot, grün oder blau) und ist für die anderen Primärwellenlängen transparent.
  • Gemäß 5 liegen die drei Schichten 1V, 1R, 1B übereinander. Sie werden zum Beispiel auf einem durchsichtigen Träger 8 hergestellt. Nach der Aufzeichnung der Hologramme in den Schichten 1V, 1R, 1B wird dann eine lichtabsorbierende Schicht 6 auf die für den Beobachter nicht sichtbare Seite des Bildschirms aufgebracht (im Fall der Herstellung eines Bildschirms mit frontaler Projektion).
  • Das erfindungsgemäße Verfahren ermöglicht es außerdem, eine Unsymmetrisierung der Streukeule jedes Punkts des Bildschirms zu erhalten.
  • Üblicherweise sind die Beobachter verteilt oder bewegen sich in einer waagrechten Ebene bezüglich des Bildschirms.
  • Um beim Lesen des Beugebildschirms einen Diffusor mit einer Streukeule wiederherzustellen, die in waagrechter Richtung größer ist als in senkrechter Richtung, genügt es, dass der bei der Aufzeichnung verwendete "Objekt"-Diffusor (Streugitter 2) diese Eigenschaft aufweist: Die Unsymmetrie der Streukeule wird dann bei der Aufzeichnung der Hologramme in den Bildschirm integriert. Gleiches gilt, wenn man einen Bildschirm mit mehreren Streukeulen wünscht.
  • Es gibt unsymmetrische Streugitter, und sie bestehen aus einer Matrix (Matrizen) von zylindrischen Mikrolinsen, die einem symmetrischen Diffusor zugeordnet sind. Man kann auch das Streugitter 2 mit einer Welle von nicht kreisförmigem, sondern elliptischem Querschnitt belichten, wobei die große Achse waagrecht verläuft. Die gestreute Welle hat dann die Symmetrie der Quelle.
  • Es gibt im Handel auch holographische Diffusoren mit unsymmetrischen oder Mehrfachkeulen-Streuungseigenschaften.
  • Es sei außerdem festgestellt, dass die Referenzwelle nicht unbedingt strikt gleich der Welle Oi ist, aber in diesem Fall ist die Wirksamkeit des von Oi belichteten Bildschirms nicht optimal.
  • Es sei auch festgestellt, dass die den Diffusor belichtende Welle beliebig sein kann. Sie hängt nur von der mittleren Streurichtung ab, die man bei der Wiederherstellung zu erhalten wünscht.

Claims (9)

  1. Verfahren zur Herstellung eines holographischen Bildschirms mit "achsverlagerter" Projektion, gemäß dem man in einer holographischen Platte (1), die mindestens eine Schicht aus lichtempfindlichem Material aufweist, mindestens ein Netz von Indexlagen durch Interferenz einer Objektwelle (Oo) und einer Referenzwelle (Or) aufzeichnet, wobei das so gebildete Hologramm ein Volumen-Hologramm ist, das im Bragg-Betrieb arbeitet, dadurch gekennzeichnet, dass man das Netz von Indexlagen durch Belichtung der Schicht (1) mit Hilfe der Objektwelle aufzeichnet, die durch einen Diffusor (2) hindurch übertragen wird, wobei diese Objektwelle einen ersten Einfallwinkel mit der Platte (1) bildet, und dass sie eine Streuwelle gemäß einem ausgewählten mittleren Radius und mit einer Streukeule erzeugt, die in der Richtung der den Diffusor belichtenden ebenen Welle ausgewählt wird, wobei die Referenzwelle die Platte belichtet, indem sie einen zweiten Einfallwinkel (θ) mit der Ebene der Schicht (1) bildet, und wobei die Richtung der Objektwelle sich derjenigen der Welle annähert, die man zum Betrachter senden möchte.
  2. Verfahren zur Herstellung eines holographischen Bildschirms nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Seite der Schicht aus lichtempfindlichem Material mit einer Schicht (6) aus einem absorbierenden Material bedeckt.
  3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (1) aus lichtempfindlichem Material eine erste Seite (10), die dazu bestimmt ist, für die Betrachter sichtbar zu sein, und eine zweite, zur ersten entgegengesetzte Seite (11) aufweist, wobei die Objektwelle die zweite Seite belichtet und die Referenzwelle die erste Seite belichtet, um einen Bildschirm mit frontaler Projektion herzustellen.
  4. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (1) aus lichtempfindlichem Material eine erste Seite (10), die dazu bestimmt ist, für die Betrachter sichtbar zu sein, und eine zweite, zur ersten entgegengesetzte Seite (11) aufweist, wobei die Objektwelle und die Referenzwelle gleichzeitig die zweite Seite belichten, um einen Bildschirm mit Rückprojektion herzustellen.
  5. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Stapelung von mehreren Schichten (1V, 1R, 1B) von aktiven Materialien je für eine bestimmte Wellenlänge herstellt und in jeder Schicht mit Hilfe einer Welle, die die bestimmte Wellenlänge aufweist, mindestens ein Netz von Lagen aufzeichnet.
  6. Verfahren nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, dass man eine Stapelung von drei aktiven Schichten (1V, 1R, 1B) für je eine der drei Primärwellenlängen des Spektrums des sichtbaren Lichts herstellt.
  7. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (1) aus lichtempfindlichem Material aus einem Material besteht, das für die drei Primärwellenlängen des Spektrums des sichtbaren Lichts empfindlich ist.
  8. Verfahren nach einem der Ansprüche 5 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass die Aufzeichnungen mit Hilfe der verschiedenen Wellenlängen gleichzeitig oder nacheinander erfolgen.
  9. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass die Schicht (1) aus lichtempfindlichem Material eine erste Seite (10), die dazu bestimmt ist, von den Betrachtern gesehen zu werden, und eine zweite, der ersten entgegengesetzte Seite (11) aufweist, wobei die zweite Seite mit einem das sichtbare Licht absorbierenden Material bedeckt ist.
DE69434529T 1994-06-16 1994-06-16 Holographisches projektionsschirm und herstellungs verfahren Expired - Lifetime DE69434529T2 (de)

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DE69434529D1 DE69434529D1 (de) 2005-12-08
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP2330461A1 (de) 2010-03-26 2011-06-08 Bayer MaterialScience AG Projektionseinrichtung für einen Picoprojektor und holographischer Projektionsschirm

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EP2330461A1 (de) 2010-03-26 2011-06-08 Bayer MaterialScience AG Projektionseinrichtung für einen Picoprojektor und holographischer Projektionsschirm

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