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Die
Erfindung betrifft ein Sicherheitsdokument, umfassend ein Substrat
mit einer Oberfläche
für das Tragen
einer Kennung, wobei das Dokument sowohl ein Hintergrunddruckprodukt
als auch einen Ungültigkeitsvermerk
auf der Oberfläche
besitzt.
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Wie
wichtig es ist, verschiedene Arten von Dokumenten gegen betrügerische
Vervielfältigung
zu sichern, braucht nicht näher
erläutert
zu werden. Die Entwicklung des Farbkopierers hat in dieser Hinsicht
zu einem ernstzunehmenden Sicherheitsproblem geführt. Die Qualität von Farbreproduktionen,
die mit einem Farbkopierer hergestellt werden können, ist inzwischen so gut
geworden, dass es sehr schwierig sein kann, die Originaldokumente
von den Farbreproduktionen zu unterscheiden. Selbst wenn eine Reproduktion
keine exakte Kopie ist, erscheint die Reproduktion oft hinreichend
authentisch, wenn das Original nicht zum Vergleich zur Verfügung steht.
Infolge dessen ist zu befürchten,
dass Farbkopierer für
das illegale Kopieren von Sicherheitsdokumenten, wie beispielsweise
Schecks, Aktienzertifikate, Kraftfahrzeugbriefe und andere wertvolle
Dokumente, verwendet werden könnten.
Diese Befürchtung
hat mit dem Aufkommen von Desktop Publishing-Soft- und Hardware,
einschließlich
Personalcomputern und Scannern, neuen Auftrieb erhalten. Solche Desktop
Publishing-Systeme stellen hochwertige Bildbearbeitungs- und -ausdruckmöglichkeiten
zur Verfügung,
die früher
nicht ohne weiteres zur Verfügung
standen.
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Es
wurden schon zahlreiche Techniken entwickelt, um eine illegale Reproduktion
von Sicherheitsdokumenten zu verhindern. Zu den erfolgreichsten
gehört
der Einsatz eines verborgenen Warnhinweises, der auf Reproduktionskopien
eines Dokuments gut lesbar zum Vorschein kommt, der aber auf dem
Originaldokument unsichtbar oder nahezu unsichtbar ist.
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Beispiele
dieser Technik sind aus den US-Patentschriften 4,227,720 und 4,310,180
bekannt. Hierbei kommen ein eintoniger Warnhinweis und ein eintoniges
Hintergrundmuster zum Einsatz. Mit "Ton" ist
hier der visuelle Effekt gemeint, der durch Volltonbedruckung oder
durch Rasterpunkte, -balken oder -zeichen hervorgerufen wird, welche
einen Abschnitt eines bedruckten Bereichs bedecken und in der Regel
eine Häufigkeit haben,
die in Punkten, Linien oder Zeichen je Zoll (Dots, Lines oder Marks
per Inch) gemessen wird. Rasterpunkte, -balken oder -zeichen können mehr
oder weniger gleichmäßig so über einen
Bereich verteilt sein, dass der visuelle Effekt hervorgerufen wird,
d. h. eine hellere Gesamtfarbe, die mit weniger als Vollton, und
eine dunklere Farbe, die weniger als vollflächig aufgedruckt wird. Die
Töne für die Bereiche
des Warnhinweises und des Hintergrundmusters haben eine unterschiedliche
Häufigkeit
und bestehen aus Punkten, Balken oder Zeichen von unterschiedlicher
Größe, doch
sie werden so gewählt,
dass sie für
das Auge eines flüchtigen
Betrachters ein ähnliches
Erscheinungsbild abgeben. Es kann auch ein Weniger-als-Vollton-Effekt hervorgerufen werden,
indem eine Farbe, die blasser ist als die dunklere Farbe, die für die Rasterpunkte,
-balken oder -zeichen benutzt wird, vollflächig aufgedruckt wird.
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Weil
der Ton des Warnhinweises und der Ton des Hintergrundmusters so
gewählt
werden, dass sie einander gleich sind, hinterlassen diese beiden
Bereiche weitgehend den gleichen visuellen Eindruck bei einem Betrachter
des Originaldokuments, und der Warnhinweis wird nicht ohne weiteres
wahrgenommen. Die Optik von Farbkopierern war bisher in der Regel
nicht in der Lage, relativ kleine Rasterpunkte, -balken oder sonstige
Elemente zu reproduzieren. Darum weisen Reproduktionskopien des
Originaldokuments einen deutlichen Warnhinweis auf.
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Mitunter
wird ein Tarnmuster verwendet, um den Warnhinweis noch weiter zu
verbergen. Das Tarnmuster kann anhand von Bereichen definiert werden,
in denen die Punkte, Balken oder Zeichen sowohl aus dem Warnhinweis
als auch aus dem Hintergrundmuster herausgelöscht wurden. Das Tarnmuster
kann auch anhand eines Musters aus Punkten, Balken oder Zeichen,
die kleiner oder größer sind
als jene, die im Hintergrundmuster und im Warnhinweis verwendet
werden, oder anhand von Bereichen mit vollständiger Bedruckung mit einer
blasseren Druckfarbe definiert werden.
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In
den zurückliegenden
Jahren wurden die Farbkopierer technisch intensiv weiterentwickelt.
Diese neuen Farbkopierer haben dazu geführt, dass die oben beschriebe
Technik für
den Schutz von Dokumenten an Wirkung eingebüßt hat. Durch Manipulieren
der Einstelloptionen an solchen Kopierern können Kopien solcher Dokumente
hergestellt werden, bei denen der Warnhinweis nicht auf den Reproduktionen
erscheint, wenn einige der gängigsten
Häufigkeits-
und Größenkombinationen
zum Einsatz kommen. Überdies
bieten Desktop Publishing-Systeme, die heute erhältlich sind, in Verbindung
mit Laserdruckern zusätzliche
Möglichkeiten
für unbefugte
Vervielfältigung.
Daraus ergibt sich, dass Verbesserungen dieser Technik wünschenswert
sind.
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Eine
solche Verbesserung ist aus US-Patentschrift 4,351,547 bekannt,
die ebenfalls mit einem eintonigen Hintergrund und einem eintonigen
Ungültigkeitsvermerk
funktioniert. Bei dieser verbesserten Technik ist der Warnhinweis
nicht anhand von Punkten oder Elementen gleicher Größe und Häufigkeit
definiert. Statt dessen ist der Warnhinweis durch ein Muster mit
wechselnden Punkten definiert, welches große Punkte mit geringerer Häufigkeit
als der Hintergrundton sowie kleine Punkte, die sich in exakter
Ausrichtung auf die großen Punkte
befinden, enthält.
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Aus
US-Patentschrift 4,579,370 ist eine weitere Verbesserung beim Einsatz
eines verborgenen Warnhinweises bekannt. Der Hintergrund und der
Warnhinweis bestehen jeweils aus Rasterpunkten aus zwei Paaren von
Punktgrößen. Beispielsweise
könnte
der Hintergrund zu etwa 50% aus 51 Linien je cm (130 Linien je Zoll)
mit einem Durchmesser von 0,013 cm (0,005 Zoll) und der verbleibende
Teil aus 51 Linien je cm (130 Linien je Zoll) mit einem Durchmesser
von 0,015 cm (0,006 Zoll) hergestellt werden; der Ungültigkeitsvermerk könnte zu
etwa 50% der Punkte aus 26 Linien je cm (65 Linien je Zoll) mit
einem Durchmesser von 0,025 cm (0,010 Zoll) und der verbleibende
Teil aus 26 Linien je cm (65 Linien je Zoll) mit einem Durchmesser
von 0,03 cm (0,012 Zoll) hergestellt werden. Dies verleiht Dokumenten
zusätzlichen
Schutz vor unbefugtem Kopieren.
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Aus
der Europäischen
Patentanmeldung 0 522 827 A1 ist ein verbessertes Sicherheitsdokument
bekannt, welches ein Substrat umfasst, das eine Oberfläche für das Tragen
einer Kennung aufweist. Ein erstes Hintergrunddruckprodukt wird
auf einen ersten Abschnitt der Oberfläche mit einer ersten Häufigkeit
aufgebracht. Ein erster Ungültigkeitsvermerk
wird auf den ersten Abschnitt der Oberfläche mit einer zweiten Häufigkeit
gedruckt. Ein zweites Hintergrunddruckprodukt wird auf einen zweiten
Abschnitt der Oberfläche
mit einer dritten Häufigkeit
aufgebracht. Ein zweiter Ungültigkeitsvermerk
wird auf den zweiten Abschnitt der Oberfläche mit einer vierten Häufigkeit
gedruckt. Auf dem ersten und zweiten Abschnitt der Oberfläche wird
ein Tarnmuster aufgebracht.
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Diese
Verfahren haben sich allgemein als erfolgreich beim Schutz von Dokumenten
bei den meisten Kopierereinstellungen erwiesen. Jedoch war es durch
Justieren der Schärfe-
und Helligkeitswerte für
einen Fachmann bisher immer noch an einigen Kopierern möglich, eine
Kopie herzustellen, auf welcher der Warnhinweis nicht sichtbar ist.
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Darum
besteht auf diesem technischen Gebiet nach wie der Bedarf an einem
Sicherheitsdokument, welches einen verbesserten Schutz vor Kopieren über ein
breites Band an Kopierereinstellungen hinweg oder vor Manipulation
mit Hilfe von Desktop Publishing-Systemen bietet.
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Dieser
Bedarf wird durch ein verbessertes Sicherheitsdokument nach Anspruch
1 erfüllt,
wobei dieses Sicherheitsdokument ein Substrat mit einer Oberfläche für das Tragen
einer Kennung besitzt. Das Dokument enthält ein Hintergrunddruckprodukt
auf der Oberfläche,
wobei das Hintergrunddruckprodukt aus einem Muster von Elementen
einer ersten Größe und einer
ersten Häufigkeit
dergestalt besteht, dass das Hintergrunddruckprodukt mit einer ersten
Dichte gedruckt ist, welche von einem Betrachter als ein erster
Ton wahrgenommen wird. Das Dokument enthält des weiteren einen Ungültigkeitsvermerk,
der auf die Oberfläche
gedruckt ist, wobei der Ungültigkeitsvermerk
aus einem Muster von Elementen einer zweiten Größe und einer zweiten Häufigkeit
dergestalt besteht, dass der Ungültigkeitsvermerk
mit einer zweiten Dichte gedruckt ist, welche von einem Betrachter
als ein zweiter Ton wahrgenommen wird. Elemente einer der ersten
Größe oder
zweiten Größe sind
hinreichend klein, dass sie mit einem Farbkopierer bei einer bestimmten
Kopierereinstellung nicht reproduziert werden, und Elemente der
anderen der ersten Größe oder
zweiten Größe sind
hinreichend groß,
dass sie mit dem Farbkopierer bei der bestimmten Kopierereinstellung
reproduziert werden. Infolge dessen zeigt eine auf einem Farbkopierer
hergestellte Kopie des Sicherheitsdokuments den Ungültigkeitsvermerk.
Mindestens ein Abschnitt der Oberfläche des Sicherheitsdokuments
ist in mehrere Bänder
unterteilbar, welche sich über
die Oberfläche
hinweg erstrecken. Die Größen der
Elemente der ersten und zweiten Größe variieren über jedes
der Bänder
hinweg, dergestalt, dass die Dichte des Hintergrunddruckprodukts
und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über
jedes der auf der Oberfläche
befindlichen Bänder
hinweg variieren, vorzugsweise in einer Richtung, die allgemein
lotrecht zu den Bändern
verläuft.
Durch diese Anordnung wird ein Kopieren des Sicherheitsdokuments,
ohne dass der Ungültigkeitsvermerk
wenigstens auf einem Abschnitt der Kopie sichtbar wird, behindert.
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Alternativ
können
auch die Häufigkeiten
der Elemente der ersten und der zweiten Häufigkeit über jedes der Bänder hinweg
dergestalt variieren, dass die Dichte des Hintergrunddruckprodukts
und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über
jedes der auf der Oberfläche
befindlichen Bänder
hinweg in einer Richtung variieren, die allgemein lotrecht zu den
Bändern
verläuft.
Als weitere Alternative können
auch die Größen der
Elemente der ersten und zweiten Größe über jedes der Bänder hinweg
dergestalt variieren, und die Häufigkeiten
der Elemente der ersten und zweiten Häufigkeit können über jedes der Bänder hinweg
dergestalt variieren, dass die Dichte des Hintergrunddruckprodukts
und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über
jedes der auf der Oberfläche
befindlichen Bänder
hinweg in einer Richtung variieren, die allgemein lotrecht zu den
Bändern
verläuft.
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Die
Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
können
gemeinsam linear über
jedes der mehreren Bänder
hinweg variieren. Der Ton jedes Abschnitts der Oberfläche, der
mit den Elementen gedruckt ist, welche hinreichend groß sind,
dass sie mit dem Farbkopierer bei der bestimmten Kopierereinstellung
reproduziert werden, kann größer sein
als der Ton der benachbarten Abschnitte der Oberfläche, die
mit Elementen gedruckt sind, welche hinreichend klein sind, dass
sie mit einem Farbkopierer bei einer bestimmten Kopierereinstellung
nicht reproduziert werden. Alternativ können diese Töne auch
im wesentlichen gleich sein.
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Auf
der Oberfläche
kann ein Tarnmuster bereitgestellt werden, um den Ungültigkeitsvermerk
zu verbergen. Das Tarnmuster kann durch das Fehlen von Elementen
der ersten und zweiten Größe definiert
werden. Alternativ kann das Tarnmuster auch durch das Vorhandensein
weiterer Elemente definiert werden.
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Die
Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
können
gemeinsam in nicht-linearer Weise über wenigstens einige der Bänder hinweg
variieren. Die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
können
gemeinsam in logarithmischer Weise über wenigstens einige der mehreren
Bänder
hinweg variieren. Die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
entlang eines jeden Randes eines jeden Bandes können im wesentlichen die gleiche
sein wie die Dichte des Hintergrunddruckprodukts bzw. die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
entlang des Randes des benachbarten Bandes.
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Es
können
mehrere Ungültigkeitsvermerke
auf die Oberfläche
gedruckt werden, wobei wenigstens einige der Ungültigkeitsvermerke über mehr
als eines der mehreren Bänder
hinweg gedruckt werden. Der Ungültigkeitsvermerk
kann aus mehreren Buchstaben bestehen, von denen jeder etwa zwei
Bänder
hoch ist. Die mehreren Ungültigkeitsvermerke
und die mehreren Bänder
können
in der Höhe
variieren.
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Dementsprechend
ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein verbessertes
Sicherheitsdokument bereitzustellen, wobei der Ton des Dokuments über wenigstens
einen Abschnitt der Oberfläche
des Dokuments hinweg dergestalt variiert, dass ein Ungültigkeitsvermerk,
der auf dem Dokument nicht ohne weiteres sichtbar ist, auf Kopien
des Dokuments erscheint; ein solches Dokument bereitzustellen, wobei
wenigstens ein Abschnitt der Oberfläche des Dokuments in mehrere
allgemein parallele Bänder
unterteilt werden kann, wobei der Ton des Dokuments auf verschiedene
Weise in jedem der Bänder
variiert; ein solches Dokument bereitzustellen, wobei der Ton des
Hintergrunddruckprodukts und der Ton des Ungültigkeitsvermerks einander ähnlich, aber
nicht gleich sind; und ein solches Dokument bereitzustellen, wobei
die Buchstaben, aus denen der Ungültigkeitsvermerk besteht, sich über mehr
als ein Band hinweg erstrecken.
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Weitere
Aufgaben und Vorteile der Erfindung ergeben sich klar aus der folgenden
Beschreibung, den begleitenden Zeichnungen und den angehängten Ansprüchen.
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Es
zeigen:
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1 zeigt einen Scheck, wie
er sich einem flüchtigen
Betrachter darstellt.
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2 zeigt einen vergrößerten Abschnitt
des Schecks von 1.
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3 ist eine Darstellung zweier
verschiedener Bereiche der Oberfläche des Dokuments in starker Vergrößerung.
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4 zeigt das Erscheinungsbild
einer Reproduktion des Dokuments von 1,
welche mit einem Farbkopierer oder einem Desktop Publishing-System
hergestellt wurde.
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5 ist eine Zeichnung, ähnlich 4, die das Erscheinungsbild
einer Reproduktion zeigt, welche mit einem Farbkopierer oder einem
Desktop Publishing-System mit anderen Einstellungen hergestellt
wurde.
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6 ist eine Zeichnung, ähnlich 4, die das Erscheinungsbild
einer Reproduktion zeigt, welche mit einem Farbkopierer oder einem
Desktop Publishing-System mit anderen Einstellungen hergestellt
wurde.
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7 veranschaulicht eine alternative
Ausführungsform.
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8 veranschaulicht eine weitere
Ausführungsform.
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9 veranschaulicht eine alternative
Ausführungsform.
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10 veranschaulicht eine
weitere Ausführungsform.
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11, 12 und 13 veranschaulicht
eine weitere Ausführungsform
der vorliegenden Erfindung.
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14 veranschaulicht in einer
Kurvendarstellung die Änderungen
der Bilddichte einer weiteren Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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1 zeigt einen Scheck 10,
wie er sich einem flüchtigen
Betrachter darstellt, mit einem Bereich mit hellerem Ton, erster
Abschnitt 20, und einem Bereich mit dunklerem Ton, zweiter
Abschnitt 22. Das hellere Erscheinungsbild des ersten Abschnitts 20 ist
auf eine kleinere Elemente-Größe zurückzuführen, die
im Vergleich zum zweiten Abschnitt 22 zu einem geringeren
prozentualen Anteil des Bereichs des ersten Abschnitts 20,
welcher mit Druckfarbe bedeckt ist, führt. Der zweite Abschnitt 22 definiert
in dieser Darstellung eine vollständige Umrandung um den ersten
Anschnitt 20 herum. Bei dieser Umrandung könnte es
sich aber auch nur um eine teilweise Umrandung handeln. Man wird
erkennen, dass der erste Abschnitt 20 gewünschtenfalls dunkler
sein kann als der zweite Abschnitt 22.
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2 ist eine Detaildarstellung
eines Abschnitts von Scheck 10. 2 zeigt Ausschnitte des ersten Abschnitts 20 und
des zweiten Abschnitts 22. Der erste Abschnitt 20 enthält Elemente
eines ersten Hintergrunddruckprodukts 30 und einen ersten
Warnhinweis oder Ungültigkeitsvermerk 32.
Die Elemente des ersten Hintergrunddruckprodukts 30 sind
in dieser Darstellung kleiner als die des ersten Ungültigkeitsvermerks 32, sie
könnten
aber auch größer sein.
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Der
zweite Abschnitt 22 enthält Elemente eines zweiten Hintergrunddruckprodukts 34 und
eines zweiten Ungültigkeitsvermerks 36.
Die Elemente des zweiten Hintergrunddruckprodukts 34 sind
in dieser Darstellung kleiner als die des zweiten Ungültigkeitsvermerks 36,
sie könnten
aber auch größer sein.
Die Elemente des zweiten Hintergrunddruckprodukts 34 sind
in dieser Darstellung größer als
die des ersten Hintergrunddruckprodukts 30, und die Elemente
des zweiten Ungültigkeitsvermerks 36 sind
in dieser Darstellung größer als
die des ersten Ungültigkeitsvermerks 32.
Sie könnten
aber auch kleiner sein.
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Die
Häufigkeiten
der Elemente im ersten und zweiten Hintergrunddruckprodukt können gleich
sein, oder sie können
verschieden sein. Gleichermaßen
können
die Häufigkeiten
der Elemente im ersten und zweiten Hintergrundvermerk gleich oder
verschieden sein. Beispielsweise wäre eine zweckmäßige Kombination
51 Linien je cm (130 Linien je Zoll) mit einem prozentualen Anteil
von 10% und 26 Linien je cm (65 Linien je Zoll) mit einem prozentualen
Anteil von 15% im ersten Abschnitt und 51 Linien je cm (130 Linien
je Zoll) mit einem prozentualen Anteil von 20% und 26 Linien je
cm (65 Linien je Zoll) mit einem prozentualen Anteil von 25% im zweiten
Abschnitt. Eine weitere zweckmäßige Kombination
wäre beispielsweise
51 Linien je cm (130 Linien je Zoll) mit einem prozentualen Anteil
von 10% und 26 Linien je cm (65 Linien je Zoll) mit einem prozentualen Anteil
von 15% im ersten Abschnitt und 47 Linien je cm (120 Linien je Zoll)
mit einem prozentualen Anteil von 20% und 24 Linien je cm (60 Linien
je Zoll) mit einem prozentualen Anteil von 25% im zweiten Abschnitt.
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Die
Phantom-Strichpunktlinien 40 erscheinen nicht tatsächlich auf
dem Scheck. Sie dienen hier nur der Darstellung der Ränder des
Tarnbildes 38. Das Tarnbild kann durch das Fehlen der Elemente
des ersten und zweiten Hintergrunddruckprodukts und des ersten und
zweiten Ungültigkeitsvermerks
definiert werden. Es kann auch durch das Vorhandensein von Elementen
definiert werden, die größer oder
kleiner als die Hintergrundelemente sind.
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3 zeigt eine vergrößerte Ansicht
eines Bereichs des ersten Abschnitts 20 und zweiten Abschnitts 22 auf
einem anderen Sicherheitsdokument. Das Tarnbild 38 auf
dem dargestellten Dokument besteht aus Wellenlinien. Die Elemente
des ersten Hintergrunddruckprodukts 30 sind kleiner als
die Elemente des ersten Ungültigkeitsvermerks 32.
Die Elemente des zweiten Hintergrunddruckprodukts 34 sind
kleiner als die Elemente des zweiten Ungültigkeitsvermerks 36,
aber größer als
die Elemente des ersten Hintergrunddruckprodukts 30. Die
Elemente des zweiten Ungültigkeitsvermerks 36 sind
größer als
die Elemente des ersten Ungültigkeitsvermerks 32.
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Die
Häufigkeit
der Elemente des ersten Hintergrunddruckprodukts 30 ist
die gleiche wie die Häufigkeit des
zweiten Hintergrunddruckprodukts 34. Die Häufigkeit
der Elemente des ersten und zweiten Ungültigkeitsvermerks 32 und 36 ist
die gleiche, und sie ist geringer als die des ersten und zweiten
Hintergrunddruckprodukts 30 und 34.
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Das
Verhältnis
zwischen der Größe und Häufigkeit
der Elemente erklärt
den Unterschied im Erscheinungsbild der beiden Abschnitte. Der erste
Abschnitt 20 erscheint heller im Ton als der zweite Abschnitt 22, weil
im ersten Abschnitt 20 im Verhältnis zur Gesamtfläche der
Oberfläche des
Dokuments ein geringerer prozentualer Anteil der Oberfläche des
Dokuments bedruckt ist; der erste Abschnitt 20 hat daher
einen helleren Ton als der zweite Abschnitt 22. Das ist
insofern von Vorteil, als, wenn ein Kopierer so eingestellt wird,
dass er einen Ungültigkeitsvermerk
im ersten Abschnitt 20 einer Kopie verbirgt oder eliminiert,
der Ungültigkeitsvermerk
im zweiten Abschnitt 22 auf der Reproduktionskopie erscheint.
Wenn der Kopierer hingegen so eingestellt wird, dass er den Ungültigkeitsvermerk
im zweiten Abschnitt 22 der Kopie verbirgt oder eliminiert,
so erscheint der Ungültigkeitsvermerk
im ersten Abschnitt 20 auf der Reproduktionskopie.
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Es
sollte klar sein, dass der Ton eines Bereichs auf einem Dokument,
der dem Auge eines Betrachters als Dunkelheit bzw. Helligkeit des
Dokuments erscheint, nicht nur von der Dichte der Rasterdruckelemente
abhängt.
Es stimmt jedoch, dass bei einem Bildraster aus einer bestimmten
Anzahl Linien je Längeneinheit
eine höhere
Dichte, die aus größeren Rasterpunkten
resultiert, einen dunkleren Ton erzeugt. Es wurde jedoch festgestellt,
dass ein Bereich mit großen,
weit voneinander beabstandeten Punkten in einem helleren Ton erscheint
als ein anderer Bereich mit kleineren, enger beieinanderliegenden
Punkten, selbst wenn der Teil der Oberfläche eines Dokuments, der je
Flächeneinheit
mit Druckfarbe bedeckt ist, in jedem Fall gleich groß ist.
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4, 5 und 6 zeigen
die Ergebnisse verschiedener Versuche, den Scheck 10 aus 1 und 2 auf einem Farbkopierer zu kopieren.
In 4 ist zu sehen, wie,
wenn der Kopierer so eingestellt wird, dass er den Ungültigkeitsvermerk 44 im
zweiten Abschnitt 22 verbirgt, der Ungültigkeitsvermerk 42 im
ersten Abschnitt 20 deutlich auf der Reproduktionskopie
erscheint.
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In 5 ist zu sehen, wie, wenn
der Kopierer so eingestellt wird, dass er die Kopie aufhellt, um
den Ungültigkeitsvermerk 42 im
ersten Abschnitt 20 zu eliminieren, diese Einstellung zu
einer Kopie führt,
auf der der Ungültigkeitsvermerk 44 im
zweiten Abschnitt 22 deutlich auf der Reproduktionskopie
sichtbar wird. Und schließlich
ist in 6 zu sehen, wie,
wenn der Kopierer so eingestellt wird, dass er den Ungültigkeitsvermerk 42 im
ersten Abschnitt 20 auf der Reproduktionskopie verbirgt,
der Ungültigkeitsvermerk 44 im
zweiten Abschnitt 22 deutlich auf der Reproduktionskopie
erscheint.
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7 zeigt eine alternative
Ausführungsform.
Der Scheck 50 enthält
Elemente eines Hintergrunddruckprodukts, Elemente eines Ungültigkeitsvermerks
und ein Tarnmuster, wie oben in Verbindung mit 1 bis 6 veranschaulicht.
Der Ton der Elemente variiert über
die Vorderseite von Scheck 50 hinweg. Er könnte, wie
gezeigt, von links nach rechts schwächer werden. Dies kann bewerkstelligt
werden, indem man die Größe der Rasterelemente,
ihre Beabstandung voneinander oder beides über die Vorderseite von Scheck 50 hinweg variiert.
Weitere Variationen sind möglich.
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8 zeigt schaubildhaft eine
weitere Ausführungsform.
In dieser Ausführungsform
bleibt die Häufigkeit
der Elemente des Hintergrunddruckprodukts und der Ungültigkeitsvermerke
die gleiche, während
die Größe der Elemente über das
Dokument hinweg variiert. Dies wird ein Verlaufsraster genannt.
Beispielsweise könnte
die Häufigkeit
51 und 26 Linien je cm (130 und 65 Linien je Zoll) für das Hintergrunddruckprodukt
bzw. den Ungültigkeitsvermerk
betragen. Die Größe der Elemente
des Hintergrunddruckprodukts kann über das Dokument hinweg von
50% des bedruckten Bereichs bis 5% variieren, und der Ungültigkeitsvermerk
kann über das
Dokument hinweg von 60% bis 7% variieren. In dem dargestellten Dokument
finden sich die größten prozentualen
Anteile an Deckung im oberen Bereich des Dokuments. Diese prozentualen Anteile
verringern sich abgestuft in Richtung des unteren Bereichs des Dokuments.
Dieses Dokument ist so dargestellt, dass diese Änderung bei den prozentualen
Deckungsanteilen in Schritten vor sich geht, so dass Bänder von
leicht unterschiedlichem Ton entstehen. Gewünschtenfalls kann die Größe der Punkte
aber auch kontinuierlich über
die Oberfläche
des Dokuments hinweg variiert werden. Ungeachtet der Art und Weise,
in der die Punktgröße des Hintergrunddruckprodukts
und die Punktgröße des Ungültigkeitsvermerks
variiert werden, erfolgt die Auswahl der Punktgrößen für einen bestimmten Bereich
auf dem Dokument so, dass sie einen im wesentlichen gleichen Ton
ergeben.
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Das
Adressenfeld 60 und das Betragsfeld 62 bestehen
aus Rasterelementen, die im wesentlichen die gleiche Beabstandung
aufweisen wie die Hintergrundelemente. Diese Bereiche können das
Tarnmuster enthalten, oder es kann weggelassen werden. Das Adressenfeld 60 und
das Betragsfeld 62 können
von Bildscannern gelesen werden. 8 zeigt
auch ein Qualitätskontrollziel 69,
das auf die Oberfläche
des Schecks gedruckt ist. Das Qualitätskontrollziel umfasst einen
Bereich mit hoher Dichte 70, einen Bereich mit geringer
Dichte 72 und einen Bereich mit mittlerer Dichte 74.
Warnbänder
mit hoher Druckdichte können,
wie gezeigt, oben und unten auf dem Scheck 50 positioniert
werden. Die Bedruckung mit geringer Dichte kann für Abschnitte
wie beispielsweise das Adressenfeld 60 und das Betragsfeld 62 verwendet
werden. Ziele mit mittlerer Dichte 75 können in verborgenen Bereichen
des Vordrucks bereitgestellt und ohne das Tarnmuster gedruckt werden.
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9 zeigt schaubildhaft eine
weitere Ausführungsform,
wobei Abschnitte des Dokuments, die denen von 8 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen
versehen sind. In der Ausführungsform
von 9 sind die Häufigkeiten
der Elemente des Hintergrunddruckprodukts und der Ungültigkeitsvermerke
konstant, während
die Größe der Elemente über das
Dokument hinweg variiert. Im Gegensatz zu der Ausführungsform
von 8 befinden sich
jedoch die größten prozentualen
Anteile an Deckung nach Rasterelementen sowohl im oberen als auch
im unteren Bereich des Dokuments. Die prozentualen Anteile verringern
sich abgestuft in Richtung eines in der Mitte liegenden Bandes 80 von
allgemein einheitlichem Ton. Wie 8,
zeigt auch 9 eine schrittweise Änderung
des prozentualen Anteils an Deckung, so dass Bänder von leicht unterschiedlichem
Ton entstehen. Gewünschtenfalls
kann die Größe der Punkte
aber auch kontinuierlich über
die Oberfläche
des Dokuments hinweg variiert werden. Auch hier erfolgt die Auswahl
der Punktgrößen für bestimmte
Bereiche auf dem Dokument so, dass sie einen im wesentlichen gleichen
Ton ergeben.
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10 zeigt schaubildhaft eine
weitere Ausführungsform,
wobei Abschnitte des Dokuments, die denen von 8 entsprechen, mit den gleichen Bezugszahlen
versehen sind. In der Ausführungsform
von 10 sind die Häufigkeiten
der Elemente des Hintergrunddruckprodukts und der Ungültigkeitsvermerke
konstant, während
die Größe der Elemente über das
Dokument hinweg variiert. Im Gegensatz zu der Ausführungsform
von 9 enthält die Ausführungsform
von 10 kein in der Mitte
liegendes Band von allgemein einheitlichem Ton. Statt dessen wird
der prozentuale Anteil an Deckung nach Rasterelementen vom oberen Bereich
und vom unteren Bereich des Dokuments zur Mitte des Dokuments hin
abgestuft schwächer.
Wie bei den anderen Ausführungsformen
erfolgt die Auswahl der Punktgrößen so,
dass das Hintergrunddruckprodukt und die benachbarten Abschnitte
der Ungültigkeitsvermerke
einen im wesentlichen gleichen Ton aufweisen.
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Es
versteht sich, dass der Begriff "Ungültigkeitsvermerk" nicht nur Wörter umfassen
soll, wie beispielsweise das Wort "Void" ("Ungültig"), wie in den Zeichnungen
verwendet, sondern auch Wörter
und Wendungen, die einem Betrachter einfach deutlich machen, dass
das untersuchte Dokument eine Kopie des Originaldokuments ist. Wörter wie ""Photocopy" ("Fotokopie"), "Copy" ("Kopie") und "Duplicate" ("Duplikat") können ebenfalls
für diesen
Zweck verwendet werden. Unter die Bedeutung des Begriffes "Ungültigkeitsvermerk" fallen ebenso Worte
und Symbole, die der Person, welche die Kopie herstellt, anzeigen
können,
dass das Originaldokument authentisch ist.
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Die
vorliegende Erfindung kann in einer Reihe unterschiedlicher Sicherheitsdokumente
von unterschiedlichem Design realisiert werden. 11 bis 13 veranschaulichen
Ausführungsformen
der vorliegenden Erfindung. 11 zeigt
das verbesserte Sicherheitsdokument 70, wobei alle alphanumerischen
Druckprodukte entfernt sind, so dass nur das Hintergrunddruckprodukt,
der Ungültigkeitsvermerk
und das Tarnmuster auf dem Substrat 72, welches eine Oberfläche für das Tragen
einer Kennung aufweist, aufgedruckt übrig sind. Das Hintergrunddruckprodukt
besteht aus einem Muster aus Elementen einer ersten Größe und einer
ersten Häufigkeit,
dergestalt, dass das Hintergrunddruckprodukt mit einer ersten Dichte
gedruckt wird, die von einem Betrachter als ein erster Ton wahrgenommen
wird. Der Ungültigkeitsvermerk
besteht aus einem Muster aus Elementen einer zweiten Größe und einer
zweiten Häufigkeit,
dergestalt, dass der Ungültigkeitsvermerk
mit einer zweiten Dichte gedruckt wird, die von einem Betrachter
als ein zweiter Ton wahrgenommen wird. Wie bei den zuvor besprochenen
Ausführungsformen
sind Elemente einer der ersten Größe oder der zweiten Größe hinreichend
klein, dass sie nicht durch einen Farbkopierer bei einer bestimmten
Kopierereinstellung reproduziert werden, und Elemente der anderen
der ersten Größe oder
der zweiten Größe sind
hinreichend groß,
dass sie durch den Farbkopierer bei der bestimmten Kopierereinstellung
reproduziert werden. Als Folge dessen erscheint auf einer Kopie
des Sicherheitsdokuments, die auf einem Farbkopierer hergestellt
wurde, der Ungültigkeitsvermerk.
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In
dieser Ausführungsform
ist die Oberfläche
des Sicherheitsdokuments in mehrere Bänder unterteilbar, die sich über die
Oberfläche
hinweg erstrecken. Dies ist in 12 und 13 deutlicher dargestellt,
wobei die Bänder
mit Bezugszahlen 74 bis 82 bezeichnet sind. Das
Dokument ist so dargestellt, dass die gesamte Oberfläche in Bänder unterteilt
ist, doch es versteht sich, dass gewünschtenfalls auch nur ein Abschnitt
der Oberfläche
in dieser Weise unterteilt zu sein braucht. Des weiteren ist das
Dokument so dargestellt, dass sich die Bänder über die gesamte Breite des
Dokuments hinweg erstrecken. Gewünschtenfalls
können
aber auch andere Anordnungen verwendet werden, wie beispielsweise
nicht-parallele Bänder,
die von einem gemeinsamen Punkt ausgehend radial nach außen verlaufen. 12 zeigt das Dokument von 11, wie es ohne das Tarnbild
erscheinen würde,
während 13 in einem Kurvenschaubild
die Änderung
bei den Dichten der Bereiche darstellt, welche mit den Elementen
der ersten und zweiten Größe bedruckt
sind. Es ist zu beachten, dass die Größen der Elemente der ersten
und zweiten Größe über jedes
der Bänder
hinweg variieren. Infolge dessen variieren die Dichte des Hintergrunddruckprodukts
und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über jedes
der Bänder
auf der Oberfläche
hinweg in einer Richtung, die allgemein lotrecht zu den Bändern liegt.
Auf diese Weise wird ein Kopieren des Sicherheitsdokuments, ohne
dass der Ungültigkeitsvermerk
wenigstens auf einem Abschnitt der Kopie sichtbar wird, behindert.
Man wird verstehen, dass in einigen Fällen die Größe der Elemente der ersten
und zweiten Größe über weniger
als alle Bänder
hinweg variiert.
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Das
Tarnmuster, welches durch das Fehlen der Elemente der ersten und
zweiten Größe in einem
Muster, welches Blöcke
simuliert, definiert ist, verbirgt den Ungültigkeitsvermerk recht gut.
Das Ausmaß,
in dem dieses Verbergen erfolgreich ist, lässt sich ohne weiteres aus
einem Vergleich der 11 und 12 erkennen.
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Man
wird verstehen, dass ein beliebiges einer breiten Vielzahl an Tarnbildern
auf diese Weise verwendet werden kann, um die Ungültigkeitsvermerke
auf einem Sicherheitsdokument gemäß der vorliegenden Erfindung
zu verbergen. Damit eine Tarnung wirksam ist, belegt das Tarnbild
in der Regel ungefähr
50% der Oberfläche
eines Dokuments. Ein richtig konfiguriertes Tarnbild wird in den
Augen eines flüchtigen
Betrachters zum dominierenden Bild. Obgleich in 11 ein Tarnbild gezeigt ist, welches
durch das Fehlen von Elementen definiert ist, versteht es sich,
dass ein Tarnmuster auch durch das Vorhandensein weiterer Elemente
definiert sein kann.
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Wie
aus 12 ersichtlich,
besteht der Ungültigkeitsvermerk
aus mehreren Buchstaben, von denen jeder etwa zwei Bänder hoch
ist. Es sind, präzise
ausgedrückt,
mehrere Ungültigkeitsvermerke
aufgedruckt, wobei jeder Ungültigkeitsvermerk über ein
zugehöriges
Paar der mehreren Bänder
gedruckt ist. Im konkreten Fall besteht der Ungültigkeitsvermerk aus dem Wort "Void" ("Ungültig"), welches mehrere
Male entlang eines jeden der Bänder 74 bis 82 wiederholt
wird. Obgleich die x-Achse in 13 nicht
maßstabsgetreu
gezeichnet ist, wird man verstehen, dass die mehreren Ungültigkeitsvermerke
und die mehreren Bänder 74 bis 82 in
der Höhe
variieren. Band 79 ist allgemein zweimal so hoch wie die
anderen Bänder.
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Wenn
man sich 12 sorgfältig ansieht,
so erkennt man, dass, während
der Ton des Hintergrunddruckprodukts und der Ton des Ungültigkeitsvermerks
an jedem Punkt des Dokuments im allgemeinen gleich sind, doch einige
Unterschiede zwischen dem Ton des Hintergrunddruckprodukts und dem
Ton des Ungültigkeitsvermerks
bestehen. Die Dichte jedes Abschnitts der Oberfläche, der mit den Elementen
bedruckt ist, welche hinreichend groß sind, dass sie mit dem Farbkopierer
bei der bestimmten Kopierereinstellung reproduziert werden, ist
höher als
die Dichte benachbarter Abschnitte der Oberfläche, die mit Elementen bedruckt
sind, welche hinreichend klein sind, dass sie mit einem Farbkopierer
bei der bestimmten Kopierereinstellung nicht reproduziert werden.
Diese Unterschiede im Ton und in der Dichte erhöhen die Fähigkeit des Sicherheitsdokuments
der vorliegenden Erfindung, ein Kopieren, ohne dass der Ungültigkeitsvermerk
wenigstens auf einem Abschnitt der Kopie sichtbar wird, zu behindern.
Doch selbst mit diesen Unterschieden im Ton und in der Dichte werden
die Ungültigkeitsvermerke
durch das Tarnbild hinreichend verborgen, dass sie für das Auge
eines flüchtigen
Betrachters nicht sichtbar sind. Man wird jedoch verstehen, dass
die Dichten gewünschtenfalls
so gewählt
werden können,
dass der Ton des Hintergrunddruckprodukts und der Ton des Ungültigkeitsvermerks an
jedem Punkt des Dokuments gleich sind.
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Wie
aus einem Studium von 13 zu
erkennen ist, variieren die Dichte des Hintergrunddruckprodukts
und die Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam linear über
jedes der mehreren Bänder
hinweg. In einigen Fällen
jedoch variieren die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die
Dichte des Ungültigkeitsvermerks
nur über
einige der mehreren Bänder
hinweg gemeinsam. In dem dargestellten Dokument ist das Hintergrunddruckprodukt
mit einem Bildpunktraster von 51 Linien je cm (130 Linien je Zoll)
gedruckt, und der Ungültigkeitsvermerk
ist mit einem Bildpunktraster von 26 Linien je cm (65 Linien je
Zoll) gedruckt. Die Dichte des Ungültigkeitsvermerks in Band 74 beträgt 100%,
was eine Volltondeckung im oberen Bereich des Bandes bedeutet, und
verringert sich auf 70% im unteren Bereich des Bandes. In ähnlicher
Weise beträgt
die Dichte des Hintergrunddruckprodukts in Band 74 im oberen
Bereich des Bandes 70% und verringert sich auf 42% im unteren Bereich
des Bandes. Es ist zu beachten, dass die Dichte des Ungültig keitsvermerks
in Band 75 im oberen Bereich des Bandes 70% beträgt und sich
auf 55% im unteren Bereich des Bandes verringert. In ähnlicher
Weise beträgt
die Dichte des Hintergrunddruckprodukts in Band 75 im oberen
Bereich des Bandes 42% und verringert sich auf 36% im unteren Bereich
des Bandes. Die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
entlang eines jeden Randes eines jeden der Bänder 74 bis 82 sind
im wesentlichen gleich der Dichte des Hintergrunddruckprodukts bzw.
der Dichte des Ungültigkeitsvermerks
entlang den Rändern
der benachbarten Bänder.
Infolge dessen wird der Übergang
von einem Band zum nächsten
in einer Weise bewerkstelligt, die einem flüchtigen Betrachter nicht sofort
auffällt.
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Die
Dichte des Sicherheitsdokuments kann auch auf andere Weise variiert
werden. Die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte des
Ungültigkeitsvermerks
variieren gemeinsam in nicht-linearer Form über wenigstens einige der Bänder hinweg.
Es wird auf 14 Bezug
genommen, in welcher die Dichteänderungen
beim Hintergrunddruckprodukt und bei den Ungültigkeitsvermerken eines Sicherheitsdokuments
mit acht Bändern 83 bis 90 dargestellt
werden. Band 83 erstreckt sich über den unteren Rand des Dokuments
hinweg. In diesem Beispiel sind die Höhen der Bänder für ein Dokument, das die Größe eines üblichen
Schecks hat, folgende:
-
-
In
diesem Beispiel ist das Hintergrunddruckprodukt mit einem Bildpunktraster
von 51 Linien je cm (130 Linien je Zoll) mit einer Rasterwinkelung
von 45° gedruckt,
und der Ungültigkeitsvermerk
ist mit einem Bildpunktraster von 26 Linien je cm (65 Linien je
Zoll) mit einer Rasterwinkelung von 45° gedruckt. Die Dichtewerte sind
folgende:
-
-
In
dieser Tabelle bedeuten die verwendeten Begriffe folgendes:
-
"Verlauf" steht für die Art
der Änderung
des abgestuften Rasters zwischen dem Anfangs- und dem End-Wert. LIN steht dafür, dass
sich für
gleiche Abstandsschritte eine gleiche Änderung zwischen den Anfangs- und End-Grenzen
vollzieht. LOG steht dafür,
dass sich für
gleiche Abstandsschritte eine Änderung
vollzieht, die in der Nähe
der Anfangs-Grenze rascher verläuft
und in Richtung der End-Grenze zunehmend geringer wird. Es ist zu
beachten, dass die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam in logarithmischer Weise über wenigstens einige der mehreren
Bänder
hinweg variieren.
-
"Anfang" ist der Rasterprozentwert,
der gewählt
wird, um das Band zu beginnen. Je nach Verlaufsrichtung kann der
Anfang am oberen oder am unteren Bereich des Bandes liegen.
-
"Ende" ist der Rasterprozentwert,
der gewählt
wird, um das Band zu beenden. Je nach Verlaufsrichtung kann das
Ende am oberen oder am unteren Bereich des Bandes liegen.
-
"Richtung" meint die Richtung
der Änderung
der Punktgrößen zwischen
den Anfangs- und End-Grenzen. Eine Angabe von 270 bedeutet, dass
sich die Werte vom Anfangs-Wert im oberen Bereich des Bandes zum
End-Wert im unteren Bereich des Bandes ändern. Eine Angabe von 90 bedeutet,
dass sich die Werte vom Anfangs-Wert im unteren Bereich des Bandes
zum End-Wert im oberen Bereich des Bandes ändern.
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Man
wird verstehen, dass im Rahmen der vorliegenden Erfindung, die in
den angehängten
Ansprüchen
beschrieben ist, abweichende Anordnungen zum Einsatz kommen können, die
dazu führen,
dass der Ton des Hintergrunddruckprodukts und der Ton des Ungültigkeitsvermerks
bzw. der Ungültigkeitsvermerke
wenigstens über
einige der Bänder
hinweg variieren. Beispielsweise können in einer anderen Ausführungsform
die Größen der
Elemente der ersten und zweiten Größe über jedes der Bänder hinweg
variieren, und die Häufigkeiten
der Elemente der ersten und zweiten Häufigkeit können über jedes der Bänder hinweg
variieren. In dieser Ausführungsform
variieren die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die Dichte
des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über
jedes der auf der Oberfläche
befindlichen Bänder
hinweg in einer Richtung, die allgemein lotrecht zu den Bändern verläuft. In
einer weiteren Ausführungsform
variieren nur die Häufigkeiten
der Elemente der ersten und der zweiten Häufigkeit über wenigstens einige der Bänder hinweg,
dergestalt, dass die Dichte des Hintergrunddruckprodukts und die
Dichte des Ungültigkeitsvermerks
gemeinsam über
wenigstens einige der auf der Oberfläche befindlichen Bänder hinweg
in einer Richtung variieren, die allgemein lotrecht zu den Bändern verläuft.
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Man
wird des weiteren verstehen, dass es in einigen Fällen zweckmäßig sein
kann, einen Bereich des Dokuments der vorliegenden Erfindung bereitzustellen,
der ein Hintergrunddruckprodukt und Ungültigkeitsvermerke trägt, die
nicht im Ton variieren. Dies kann der Fall sein, wenn ein einheitlich
heller Ton gewünscht
wird, um das Lesen von Informationen zu erleichtern, die später in diesen
Bereich gedruckt werden sollen. Des weiteren kann es in einigen
Fällen
zweckmäßig sein,
einen Bereich des Dokuments bereitzustellen, der keine der größeren Elemente
enthält,
aus denen entweder das Hintergrunddruckprodukt oder die Ungültigkeitsvermerke bestehen.
Dies kann der Fall sein, wenn in diesen Bereich maschinen-scannbare
Zeichen gedruckt werden sollen und die größeren Elemente die Zeichenerkennung
behindern könnten.
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Anhand
der detaillierten Beschreibung des verbesserten Sicherheitsdokuments
der vorliegenden Erfindung und unter Bezugnahme auf verschiedene
Ausführungsformen
dieser Erfindung wird deutlich, dass bestimmte Modifikationen und
Variationen möglich
sind, ohne den Geltungsbereich der Erfindung, wie sie in den angehängten Ansprüchen definiert
ist, zu verlassen.