DE69403759T2

DE69403759T2 - Wiederverschliessbarer Komplementärverschlussstreifen mit Originalitätssicherungselement

Info

Publication number: DE69403759T2
Application number: DE69403759T
Authority: DE
Inventors: Zdenek Machacek; Lawrence Share
Original assignee: Illinois Tool Works Inc
Current assignee: Illinois Tool Works Inc
Priority date: 1993-12-09
Filing date: 1994-12-08
Publication date: 1998-01-08
Anticipated expiration: 2014-12-09
Also published as: CA2136285C; EP0657363A1; CA2136285A1; US5435864A; DK0657363T3; DE69403759D1; ES2104312T3; EP0657363B1

Description

Diese Erfindung betrifft im allgemeinen die Verpackungstechnik und spezieller einen durchlaufenden wiederverschließbaren Kunststoff-Reißverschluß der Bauart, die zum Verschließen der Öffnung eines Beutels oder Paketes verwendet wird und entweder vor oder hinter dem Reißverschluß, relativ zur Öffnung des Beutels öder Paketes einen nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß aufweist.
Bei Verwendung von Plastikbeuteln und Paketen, insbesondere für Nahrungsmittel, ist wichtig, daß der Beutel hermetisch verschlossen ist, bis der Käufer den Beutel und seinen Inhalt erwirbt, mit nach Hause nimmt und dann den Beutel oder das Paket zum ersten Mal öffnet. Es ist dann kommerziell interessant und für den Verbraucher nützlich, wenn der Beutel oder das Paket wieder verschließbar sind, so daß ihr Inhalt geschützt werden kann. Flexible Kunststoffreißverschlüsse haben sich als ausgezeichnet für wiederverschließbare Beutel erwiesen, weil sie mit Hochgeschwindigkeitsgeräten hergestellt werden können und beim wiederholten Gebrauch zuverlässig funktionieren. Ein üblicher Reißverschluß besteht aus einer Rille auf einer Seite der Beutelöffnung und einer Rippe auf der anderen Seite, wobei die Rippe mit der Rille verriegelt werden kann, wenn die beiden Seiten der Beutelöffnung zusammengedrückt werden. Alternativ kann eine Einheit mit mehreren Rippen auf der einen Seite der Beutelöffnung und eine Einheit mit mehreren Kanälen auf der anderen Seite vorgesehen werden, wobei die Rippen in den Kanälen verriegelt werden, wenn die beiden Seiten der Beutelöffnung zusammengedrückt werden. In diesem Fall können die beiden Einheiten sogar gleich aussehen, weil die Rippen nichts anderes sind als die Intervalle zwischen den Kanälen innerhalb eines Streifens, der mit einem anderen Streifen derselben Art verriegelt oder verrastet wird. Im allgemeinen wird, kurz gesagt, irgendeine Form einer männlichen/weiblichen Verbindung verwendet, um die beiden Seiten der Beutelöffnung zusammenzubringen. Die sogenannten Einheiten oder Streifen werden auf irgendeine Weise mit dem Material verbunden, aus dem die Beutel selbst hergestellt werden.
Üblicherweise erstrecken sich Ziehflansche über den Rippenund Rillenstreifen, wobei diese Ziehflansche auseinandergezogen werden können, um Zugang zum Inneren des Beutels zu erhalten.
Obwohl flexible Reißverschlüsse dieser Art sehr populär sind, können sie nicht immer ein unbeabsichtigtes oder unerwünschtes Öffnen eines Beutels oder Pakets in dem Geschäft verhindern, und es wurden zahlreiche Hinzufügungen vorgenommen, um Originalitätsicherungs-Verschlüsse vorzusehen, denen man ansehen kann, wenn sie vor dem Kauf geöffnet wurden.
Die EP-A-0 384 588 offenbart wiederverschließbare flexible Verpackungen mit Originalitätssicherung. Gemäß diesem Dokument haben hermetisch abgedichtetet flexible Verpackungen einen inneren, luftdichten Abziehverschluß und einen wiederverschließbaren Verschluß, der aus ineinandergreifenden Schließstreifen besteht, und sie haben ferner eine Originalitätssicherung, die am Umfang des wiederverschließbaren Verschlusses liegt. Die Originalitätssicherung muß erkennbar zerrissen werden, um Zugang zu dem wiederverschließbaren Verschluß zu erlangen. Diese Originalitätssicherung kann ein abreißbares Element sein, wie ein Papier- oder Kunststoffband, ein Streifen aus einem Klebstoff, der nur einmal klebt (d.h. der nach dem Öffnen nicht mehr haftet), ein Abziehverschluß, ein Papierband, das an die beiden Innenseiten eines Reißverschlusses geklebt wird, oder ein Wärmeverschluß.
Die US-A-4,731,911 offenbart einen Schließstreifen, der auf ein Substrat geklebt werden kann, mit einer einstückigen Polymerextrusion, die eine Grundfläche hat, die im wesentlichen nicht breiter als der Profilabschnitt des Streifens ist, wobei eine Ebene, die senkrecht zu der Grundfläche verläuft und diese in Längsrichtung in zwei Teile teilt, auch den Profilabschnitt in zwei entsprechende Teile teilt, wobei eine zunächst nicht verwendete, jedoch reaktivierbare Klebschicht an und entlang der Grundfläche auf wenigstens einer Seite der Ebene haftet, so daß der Schließstreifen bei Reaktivierung des nicht verwendeten Klebstoffs an das Substrat geklebt werden kann.
Die EP-A-0 516 393 offenbart ein Verfahren zum Herstellen, Füllen und Verschließen einer Tasche für Lebensmittelprodukte, wie geriebenen Käse, bei dem ein oder mehrere Materialgewebe verwendet werden, um zwei Wände der Tasche zu definieren, wobei das Gewebematerial so ausgerichtet wird, daß die Wände im wesentlichen vertikal verlaufen, wenn eine Längsachse des Gewebes horizontal verläuft; miteinander verbindbare Streifen aus einem wiederverschließbaren Befestigungsmaterial an dem Gewebe entlang den unteren Rändern der Wände vorgesehen werden; vertikale seitliche Verschlüsse gebildet werden; die Taschen durch ihren offenen Boden gefüllt werden, während sie auf dem Kopf stehen; und die Böden der Taschen verschlossen werden. Jeder der Streifen aus dem wiederverschließbaren Befestigungsmaterial hat ein oder mehrere Befestigungselemente darauf. Ein Abziehverschluß wird zwischen dem im Inneren der Tasche enthaltenen Produkt und den wiederverschließbaren Befestigungselementen vorgesehen. Der Abziehverschluß ist vorzugsweise auf dem Befestigungs-Streifenmaterial ausgebildet. Der Abziehverschluß wird vor dem Füllen der Taschen verschlossen, so daß das Produkt mit den Befestigungselementen nicht in Kontakt kommen kann, und die Befestigungselemente liegen außerhalb des hermetisch verschlossenen Bereichs. Ein nicht abziehbarer oberer Verschluß wird entlang des oberen Randes der Tasche außerhalb der miteinander verbindbaren Streifen vorgesehen. Die Tasche weist ferner eine Perforationslinie über den Befestigungselementen auf, um das Entfernen des oberen Teils der Tasche zu erleichtern.
Es wird deutlich, daß trotz des relativ hoch entwickelten Standes der Technik auf diesem Gebiet noch gewisse Aufgaben zu lösen sind. Insbesondere sind die nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschlüsse des Standes der Technik nach wie vor dadurch gekennzeichnet, daß sehr uneinheitliche Kräfte für das Öffnen notwendig sind. Das heißt, den Fachleuten ist es bisher nicht gelungen, einen nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß zu entwickeln, der eine reproduzierbar konstante Öffnungskraft erfordert, die groß genug ist, um ein versehentliches oder unbeabsichtigtes Öffnen zu verhindern, jedoch klein genug, damit der Beutel selbst beim Abtrennen des Abziehverschlusses nicht beschädigt wird. Gleichzeitig wurde im Stand der Technik das Problem noch nicht gelöst, daß der Klebstoff, der zum Herstellen des Abziehverschlusses verwendet wird, nur auf der Seite des Beutels zurückbleibt, ohne daß sich Klebstofffäden über der Beutelöffnung bilden, und nicht wieder klebt, wenn der Beutel geschlossen wird.
Es ist daher eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen verbesserten nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß vorzusehen, der in Verbindung mit wiederverschließbaren Kunststoffreißverschlüs sen an Plastikbeuteln und anderen Verpackungen verwendet werden kann, um einen hermetischen Verschluß zu bilden, bis der Abziehverschluß zum ersten Mal geöffnet wird, und um einen Abziehverschluß zu bilden, der nach dem Öffnen nicht wiederverschließbar ist.
Die Erfindung ist in den beigefügten Ansprüchen definiert.
Die vorliegende Erfindung kann wie folgt zusammengefaßt werden. Bei einem Verfahren, mit dem ein verriegelbares Reißverschluß- oder Schnellverschlußprofil für verschließbare Plastikbeutel und Pakete aus einem Polymerharzmaterial extrudiert wird, wird ein Klebmittel auf einem streifenförmigen Bereich neben und parallel zu einem der beiden Verriegelungselemente, Rippe oder Rille, des verriegelbaren Reißverschlußprofils koextrudiert. Die Koextrusion bewirkt, daß das Klebmittel vorzugsweise an dem streifenförmigen Bereich haftet. Dies bedeutet, daß das Klebmittel an dem streifenförmigen Bereich, auf dem es koextrudiert wurde, mit einer Kraft haftet, die größer ist als die Kohäsionskraft innerhalb des Klebmittels, die ihrerseits größer ist als die Kraft, mit der das Klebmittel an einem weiteren, nicht koextrudierten streifenförmigen Bereich haftet. Das Klebmittel, das auf dem streifenförmigen Bereich koextrudiert wird, um einen Abziehverschluß zu bilden, wird auf diesem Bereich zurückgehalten, wenn der Abziehverschluß zum ersten Mal aufgebrochen wird. Danach bleibt der Abziehverschluß geöffnet, weil das Klebmittel keine Affinität zu dem Kunststoff des gegenüberliegenden Rippen- oder Rillenelements hat, wenn es einmal von diesem getrennt wurde.
=Die vorliegende Erfindung ist im folgenden mit weiteren Einzelheiten mit Bezug auf die Zeichnungen erläutert. In den Figuren zeigt:
Figur 1 eine schematische Schnittdarstellung eines Teils von zwei wiederverschließbaren Kunststoffverpackungen, die einen nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung aufweisen;
Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung der Verpackung der Figur 1, die teilweise geschnitten wiedergegeben ist.
Figur 3 ist eine schematische Schnittdarstellung eines wiederverschließbaren Plastikbeutels mit einem Abziehverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung;
Figur 4 ist eine schematische Schnittdarstellung eines anderen wiederverschließbaren Kunststoffbeutels mit dem erfindungsgemäßen Abziehverschluß;
Figur 5 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens, mit dem ein Plastikreißverschluß mit dem Abziehverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung versehen werden kann.
Figur 6 ist eine Schnittdarstellung durch das extrudierte Profil, aus dem der Reißverschluß beim Herstellungsverfahren gebildet wird;
Figur 7 zeigt das extrudierte Profil zu einem späteren Zeitpunkt in dem Herstellungsverfahren;
Figur 8 zeigt das Erscheinungsbild des Profils am Ende des Herstellungsverfahrens; und
Figur 9 zeigt eine Vorrichtung, mit der die getrennten Komponenten des Profils verbunden werden.
In Figur 1 ist eine schematische Schnittdarstellung eines Teils von zwei wiederverschießbaren Kunststoffverpackungen gezeigt. Das Paket 10 umfaßt eine gemeinsame untere Plastikfolie 12 aus Kunststoffmaterialien und eine gemeinsame obere Plastikfolie 14. Die untere Folie 12 kann unter Anwendung von Wärme verformt werden, um Abteile 16 zu bilden, in denen ein Produkt getragen werden kann. Bei einem geeigneten Punkt während der Herstellung und Füllung des Pakets können die Pakete 10 voneinander getrennt werden, indem sie an der durch die gestrichelte Linie 18 gekennzeichneten Stelle auseinandergeschnitten werden.
Nach dem Schneiden hat das offene Ende oder die Öffnung jedes Pakets 10 miteinander verriegelbare Rippen- und Rillenelemente, die bei der gezeigten Ausführungsform als das lange Gewebe oder die lange Bahn 20 und das kurze Gewebe oder die kurze Bahn 24 bezeichnet werden können. Die sogenannte lange Bahn 20 hat zwei solche verriegelbare Rippen- und Rillenelemente an ihren beiden entgegengesetzten Rändern; die kurze Bahn 22 hat nur eines. Es ist jedoch erkennbar, daß beim Trennen der Pakete 10 voneinander durch einen Schnitt bei der gestrichelten Linie 18 auch die lange Bahn 20 zerschnitten werden muß.
Die lange Bahn 20 und die kurze Bahn 22 sind bei einem tatsächlichen Paket 10 auf die Innenseite der unteren Folie 12 bzw. der oberen Folie 14 geklebt. Wenn die Pakete 10 durch Schneiden bei der gestrichelten Linie 18 getrennt werden, liegen die lange Bahn 20, die in der Mitte geteilt wurde, und die kurzen Bahnen 22 neben der Öffnung der Pakete 10. In diesem Fall bieten die untere Folie 12 und die obere Folie 14 ein Mittel, mit dem das Paket 10 geöffnet werden kann, indem die obere Folie 14 und die untere Folie 12 auseinander gezogen werden, um den Plastikreißverschluß zu öffnen, der von der Hälfte der langen Bahn 20 und einer kurzen Bahn 22 gebildet wird, um so Zugang zum Inhalt des Pakets 10 zu erhalten.
Der vorliegende nicht wiederverschließbare Originalitätssicherungs-Abziehverschluß wird durch Koextrudieren eines Klebmittels 26 auf die Teile 24 der kurzen Bahn 22 neben den Rippen- und Rillenelementen vorgesehen, so daß das zum Herstellen des Abziehverschlusses (d.h. des abziehbaren oder abschälbaren Verschlusses) verwendete Klebmittel 26 vorzugsweise daran haftet. Man sollte jedoch beachten, daß das Klebmittel 26 statt auf die kurze Bahn 22 auch auf geeignete Stellen auf der langen Bahn 20 koextrudiert werden könnte. Wenn der Abziehverschluß aufgebrochen wird, bleibt das Klebmittel 26 auf der "koextrudierten" Seite, weil die Stärke der koextrudierten Verbindung größer ist als die der Verbindung zwischen dem Klebmittel und der anderen Bahn.
Die sogenannte lange Bahn 20 und die kurzen Bahnen 22 können aus einem synthetischen Polymermaterial, wie Polyethylen, extrudiert werden. Ein Klebmittel, z.B. der Klebstoff E4009D von Pierce and Stevens, wird mit einer Dicke von 3,81 10&supmin;&sup5; m bis 1,27 10&supmin;&sup4; m (0,0015 bis 0,005 Inch) auf die kurze Bahn 22 koextrudiert und ergibt bei diesen Beschichtungsdicken ausgezeichnete Abziehverschlüsse.
Figur 2 ist eine perspektivische Darstellung des Pakets der Figur 1, die teilweise geschnitten ist. Ihre untere Plastikfolie 12 wird unter Anwendung von Wärme geformt, um ein Abteil 16 für ein Produkt zu erzeugen. Die obere Plastikfolie 14 wird an vier Seiten an dem Umfang des Pakets 10 auf die untere Plastikfolie 12 geklebt oder geschweißt, wie durch die Bereiche 25 angedeutet ist. Auf der vierten Seite, die von dem Betrachter der Figur 2 am weitesten entfernt ist, erzeugt das Klebmittel 26 einen Abziehverschluß zwischen der oberen Plastikfolie 14 und der unteren Plastikfolie 12. Ein Reißverschluß 28, der durch die miteinander verriegelbaren Rippen- und Rillenelemente der langen Bahn 20 und der kurzen Bahn 22 gebildet wird, liegt innerhalb des Klebmittels 26. Der durch das Klebmittel 26 gebildete Abziehverschluß muß aufgebrochen werden, bevor man Zugang zu dem Abteil 16 und seinem Inhalt erlangt.
Figur 3 ist eine schematische Schnittdarstellung eines wiederverschließbaren Plastikbeutels mit dem Abziehverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung. Der Beutel 30, der verschlossen dargestellt ist, umfaßt zwei Gewebe oder Bahnen 32a, 32b, die an der Folie 34 angebracht sind, aus der der Beutel 30 gebildet ist. Die Bahnen 32a, 32b sind so angebracht, daß Flansche 36 der Folie 34 darüber stehen bleiben, wobei zum Öffnen des Beutels 30 die Flansche 36 auseinandergezogen werden. Ein Klebmittel 38 wird während des Extrusionsverfahrens, wie in Figur 5 gezeigt, von einem Extruder 66 als ein integraler Bestandteil der Bahn 32b koextrudiert, um einen Abziehverschluß 40 zu bilden. Dadurch wird eine koextrudierte Verbindung zwischen der Bahn 32b und dem Klebmittel 38 gebildet. Wenn der Abziehverschluß 40 aufgebrochen wurde, bleibt das Klebmittel 38 vollständig auf der bahn 32b und haftet nicht mehr an der Bahn 32a, um den Abziehverschluß 40 zu schließen. Der Grad der Haftung zwischen dem Klebmittel 38 und der Bahn 32a wird durch Einstellen der Temperatur und Verweilzeit der Verschlußköpfe der Verpackungseinrichtung gesteuert. Die Einstellung erfolgt so, daß die Verbindung zwischen dem Klebmittel 38 und der Bahn 32 stärker ist, als die Kohäsionskraft des Klebmittels 38, die ihrerseits größer ist als die Haftkraft zwischen dem Klebmittel 38 und der Bahn 32a. Wie man in Figur 3 erkennen wird, kann der wiederverschließbare Reißverschluß 42, der aus den miteinander verriegelbaren Rippen- und Rillenelementen der Bahnen 32 gebildet wird, näher bei der Öffnung des Beutels liegen als der Abziehverschluß 40.
Figur 4 ist eine schematische Schnittdarstellung eines anderen wiederverschließbaren Plastikbeutels 15 mit dem vorliegenden Abziehverschluß. Man wird erkennen, daß der Beutel 50 identische zu dem in Figur 3 gezeigten Beutel ist, bis auf die Tatsache, daß das Klebmittel 52 näher bei der Öffnung des Beutels 50 liegt als der wiederverschließbare Reißverschluß 54, der durch die miteinander verriegelbaren Rippen- und Rillenelemente auf den Bahnen 56 gebildet wird.
Figur 5 ist eine schematische Darstellung des Verfahrens zum Herstellen der langen Bahnen und kurzen Bahnen, oder Profile, wie der in Figur 1 gezeigten langen Bahn 20 und kurzen Bahn 22, mit dem Abziehverschluß gemäß der vorliegenden Erfindung. Das Verfahren beginnt bei einem Extruder 60, mit dem das Profil 62 aus einem synthetischen Polymermaterial, wie Polyethylen, extrudiert wird. In den gewünschten Bereichen des Profils 62 wird von dem Extruder 66 das Klebmittel koextrudiert.
Das Profil 62 geht von einer Extrusionsform 68 in einen Wassertank 64, der das neu extrudierte Profil 62 abschreckt und schnell auf eine gewünschte Temperatur kühlt.
In einer Schlitzvorrichtung 72 wird das Profil 62 kontinuierlich der Länge nach in wenigstens zwei Komponenten 74, 76 geteilt, wie unten noch näher erläutert ist. Die Komponenten 74, 76 werden von einer verbindungseinreichtung 78 wieder verbunden und schließlich von einer Wickeleinrichtung 80 auf eine Spule 82 gewickelt, so daß sie nachfolgende bei der Herstellung von Plastikbeuteln oder Paketen verwendet werden können.
Das in Figur 6 gezeigte Profil 62, welches sowohl die lange Bahn 20 als auch die kurzen Bahnen 22 umfaßt, die in Figur 1 gezeigt sind, hat entlang seinen seitlichen Rändern ebene Bereiche 90, Rillen- und Rippen-Elemente 92 und einen zentralen ebenen Bereich 94. Auf die seitlichen ebenen Bereiche 90 wurde ein Klebmittel 100 koextrudiert, so daß das Klebmittel 100, das zum Herstellen des Abziehverschlusses verwendet wird, vorzugsweise auf diesen haftet. Alternativ kann das Klebmittel 100 statt auf den seitlichen ebenen Flächen 90 auf dem zentralen ebenen Bereich 94 koextrudiert werden. Die Koextrusion des Klebmittels 100 auf das Profil 62 gewährleistet, daß das Material für den Abziehverschluß in dem Bereich zurückgehalten werden kann, auf den es extrudiert wurde, wenn der wiederverschließbare Kunststoffreißverschluß das erste Mal geöffnet und der Abziehverschluß das erste Mal aufgebrochen wird.
Figur 7 zeigt, was mit dem Profil 62 geschieht, wenn es durch die in Figur 5 gezeigt Schlitzeinrichtung 72 geht. Wenigstens eine Schlitzklinge 102 schneidet das Profil 62 der Länge nach durch die Rippen- und Rillen-Elemente 92. Aus dem Vergleich mit Figur 1 kann man erkennen, daß das Profil 62 dadurch in eine lange Bahn 20 und zwei kurze Bahnen 22 geteilt wird. In der vorstehenden Erläuterung der Figur 5 wurden diese als die Komponenten 74, 76 bezeichnet.
Figur 8 zeigt das Erscheinungsbild des Profils 62, wenn es die Verbindungseinrichtung 78 verläßt. In der Verbindungseinrichtung 78, die bereits in Figur 5 gezeigt wurde, werden die beiden kurzen Bahnen 22, die mit Hilfe der Schlitzklingen 102 aus dem Profil 62 erstellt wurden, übereinander gelegt oder umgekehrt und mit der langen Bahn 22 über die Rippen- und Rillen-Elemente 92 verbunden. Als Folge dieser Umkehrung liegt das Klebmittel 100 auf den Seiten der kurzen Bahnen 22, die zur langen bahn 20 hinweisen.
Figur 9 zeigt die Komponenten der Verbindungseinrichtung 78, aus der das Profil 62 in der in Figur 8 gezeigten Form austritt. Die lange Bahn 20 und die kurzen Bahnen 22 werden voneinander wie in Figur 7 gezeigt getrennt, und die kurzen Bahnen 22 werden wie im vorstehenden Absatz beschrieben zusammengelegt. Voneinander getrennt gehen sie in der Verbindungseinrichtung zu einem Zusammenführungskeil 102, der für die nachfolgende Verbindung die Rippen- und Rippenelemente 92 ausrichtet. So zusammengeführt gehen die lange Bahn 20 und die kurzen Bahnen 22 zu Klemmwalzen 106, welche die Rippen- und Rillenelemente 92 wie in Figur 8 gezeigt, zusammendrücken und verriegeln. In diesem Zustand kann das Profil 62 von der Wikkelvorrichtung 80 in Figur 5 auf Spulen 82 gewickelt werden, so daß es nachfolgend bei der Herstellung von Plastikbeuteln oder Paketen verwendet werden kann.
Danach wird von der Verpackungsmaschine der Abziehverschluß aktiviert, indem ein bestimmtes Maß an Wärme und Druck von einem oder mehreren Verschlußstangen aufgebracht wird, die parallel zu dem Abziehverschlußbereich des Reißverschlusses verlaufen.
Die zum Öffnen des Abziehverschlusses notwendige Kraft wird eingestellt, indem die Temperatur- und Verweilzeiten erhöht oder gesenkt werden. Das heißt, ein gesteuerter vorhersagbarer Abziehverschluß kann erhalten werden, indem die Wärme und die Verweilzeit von einer Verschlußstange, die parallel zu dem Abziehverschluß verläuft, inkrementell eingestellt und aufgebracht wird. Wenn das heiße Material des Abziehverschlusses, oder der Klebstoff, abkühlt, wird eine hermetisch verschlossene Verbindung gebildet, die im wesentlichen die kurzen Bahnen 22 mit der langen Bahn 20 verbindet. Wenn der Abziehverschluß zum ersten mal geöffnet wird, wird diese Verbindung aufgebrochen und läßt sich nicht wieder verschließen.
Das vorliegende neue Verfahren zum Erzeugen eines vorteilhaften Abziehverschlusses von einer Oberfläche aus überwindet die Probleme des Standes der Technik, bei denen ein Versagen der Kohäsionskraft und die Bildung von Fäden zwischen zwei gegenüberliegenden teilweise verschweißten Materialien mangelhafte und unvorhersagbare Abziehkräft erzeugen. Ein weiterer Nachteil des Standes der Technik ist eine Verunreinigung des Produkts durch Fäden, die aus dem Klebmaterial gezogen werden oder die beiden teilweise verschweißten Thermoplaste überbrücken, die für den Abziehverschluß verwendet werden.
Dem Fachmann auf diesem Gebiet ergeben sich offensichtlich Modifikationen der Erfindung, ohne den Bereich der folgenden Ansprüche zu verlassen.

Claims

1. Verfahren zum Herstellen eines nicht wiederverschließba- ren Originalitätssicherungs-Abziehverschlusses für einen verschließbaren Kunststoffbeutel mit folgenden Verfahrensschritten:

Koextrudieren eines ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b), welches ein verriegelbares Rippen-Rillen-Element und einen daneben liegenden Seitenstreifen aus einem Polymerharzmaterial aufweist, mit einem Klebmittel (26; 38; 52; 100), wobei das Klebmittel auf den Seitenstreifen koextrudiert wird, so daß es vorzugsweise an diesem haftet;

Extrudieren eines zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20; 32a), welches ein verriegelbares Rippen-Rillen- Element und einen daneben liegenden Seitenstreifen aufweist, wobei das zweite flexible Kunststoffgewebe (20; 32a) durch das Rippen-Rillen-Element mit dem ersten flexiblen Kunststoffgewebe (22; 32b) verriegelbar ist;

Zusammenpressen der Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20, 22; 32b, 32a) unter Anwendung von Wärme; und

Abkühlenlassen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes, so daß das Klebmittel (26; 38; 52; 100) einen hermetischen, nicht wiederverschließbaren Qualitätssicherungs-Abziehverschluß zwischen den Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20, 22; 32b, 32a) bildet, und so daß das gesamte Klebmittel (26; 38; 52; 100) auf dem Seitenstreifen des ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b) bleibt, wenn der Abziehverschluß geöffnet wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem das Zusammenpressen der Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kusntstoffgewebes (20, 22; 32b, 32a) unter Anwendung von Wärme die folgenden Verfahrensschritte umfaßt: Führen des Seitenstreifens des ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b) über einen ersten Versiegelungsstab und Führen des Seitenstreifens des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20; 32a) über einen zweiten Versiegelungsstab, wobei der erste und der zweite Versiegelungsstab erwärmt werden, und Zusammenpressen der Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20, 22; 32b, 32a).

3. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem einer der Versiegelungsstäbe eine höhere Temperatur hat als der andere Versiegelungsstab.

4. Verfahren zum Herstellen eines wiederverschließbaren Reißverschlusses mit einem nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß für einen wiederverschließbaren Kunststoffbeutel, mit folgenden Verfahrensschritten:

Koextrudieren eines Profils (62), welches verriegelbare Rippen-Rillen-Elemente und zwei ebene Flächen aus einem Polymerharzmaterial aufweist, mit einem Klebmittel (26; 38; 52; 100), wobei das Klebmittel auf eine der beiden ebenen Flächen (22; 32b) koextrudiert wird, so daß es vorzugsweise an dieser haftet, und so daß das gesamte Klebmittel (26; 38; 52; 100) auf dieser einen der beiden ebenen Flächen bleibt, wenn der Abziehverschluß geöffnet wird;

Schlitzen des Profils (62) in Langsrichtung, um zwei verriegelbare Seiten (20, 22) des Reißverschlusses zu bilden, wobei eine Seite die ebene Fläche mit dem Klebmittel (100) aufweist; und

Umfalten einer der beiden Seiten (20, 22) des Reißverschlusses, so daß die ebene Fläche (22) mit dem Klebmittel (100) der anderen (20) der beiden ebenen Flächen gegenüberliegt, und so daß die Rippen-Rillen-Elemente miteinander verriegelt sind.

5. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem ferner die Rippen-Rillen-Elemente miteinander verriegelt werden.

6. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Schlitzen in Längsrichtung durch die verriegelbaren Rippen-Rillen-Elemente erfolgt.

7. Verfahren nach Anspruch 4, bei dem das Schlitzen in Längsrichtung zwischen den beiden ebenen Flächen (20, 22) erfolgt.

8. Verfahren nach Anspruch 4, mit den weiteren Verfahrensschritten:

Vorsehen einer ersten Lage und einer zweiten Lage aus einem Kunststoffplattenmaterial (34);

Verschweißen der ersten Lage aus dem Kunststoffplattenmaterial mit einer (32b) der beiden Seiten des Reißverschlusses; und

Verschweißen der zweiten Lage des Kunststoffplattenmaterials (34) mit der anderen (32a) der beiden Seiten des Reißverschlusses.

9. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem einer oder mehrere der Parameter Temperatur, Verweilzeit und Druck des ersten und des zweiten Versiegelungsstabes so eingestellt wird, daß die Verbindung zwischen dem Klebmittel (26; 38; 52; 100) und dem ersten Gewebe (22; 32b) stärker ist als die Bindekraft des Klebmittels (26; 38; 52; 100), welche ihrerseits größer ist als die Haftkraft zwischen dem Kleb mittel (26; 38; 52; 100) und dem zweiten Gewebe (20; 32a).

10. Gewebe mit einer Gruppe aus ineinandergreifenden Elementen und mit einer koextrudierten Klebschicht (26; 38; 52; 100), welche auf einer nach innen gerichteten Komponente (24) des Gewebes ausgebildet ist, so daß das Gewebe (22; 32b) mit einem zweiten Gewebe (20; 32a) verbunden werden kann, welches ineinandergreifende Elemente aufweist, wobei ein Abziehverschluß durch die koextrudierte Klebschicht (26; 38; 52; 100) gebildet wird, welche an dem zweiten Gewebe (20; 32a) mit einer geringeren Kraft als der Kraft haftet, mit der das Klebmittel an dem ersten Gewebe (22; 32b) aufgrund des Koextrusionsprozesses haftet, wobei der Abziehverschluß geöffnet wird, indem die koextrudierte Klebschicht (26; 38; 52; 100) vollständig von dem zweiten Gewebe (20; 32a) gelöst wird, wodurch das zweite Gewebe vollständig klebmittelfrei wird.

11. Wiederverschließbare Kunststoffverpackung mit einem nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß, umfassend ein erstes flexibles Kunststoffgewebe (22, 32b), das eine männliche Reißverschlußkomponente und einen daneben liegenden Seitenstreifen aufweist, und ein zweites flexibles Kunststoffgewebe (20; 32a), das eine weibliche Reißverschlußkomponente und einen daneben liegenden Seite nstreifen aufweist, wobei das erste und das zweite flexible Kunststoffgewebe (20, 22; 32b, 32a) miteinander verriegelt sind, wenn die männliche Reißverschlußkomponente in die weibliche Reißverschlußkomponente eingreift, wobei die Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes einander zugewandt sind, wenn die männliche und die weibliche Reißverschlußkomponente miteinander verriegelt sind, dadurch gekennzeichnet, daß einer (22, 32b) der Seitenstreifen ein Klebmittel (26; 38; 52; 100) aufweist, welches vorzugsweise an diesem haftet, wobei der Abziehverschluß aus dem Klebmittel (26; 38; 52; 100) gebildet wird, indem die Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20, 22; 32b, 32a) bei einer erhöhten Temperatur zusammengedrückt werden, wobei die Kraft, mit der das Klebmittel (26; 38; 52; 100) an dem Seitenstreifen haftet, an dem es vorzugsweise haftet, größer ist als die Bindekraft innerhalb des Klebmittels (26; 38; 52; 100), wobei diese Kraft wiederum größer ist als die Kraft, mit der das Klebmittel an dem anderen (20, 32a) Seitenstreifen haftet, so daß das Klebmittel (26; 38; 52; 100) vollständig auf dem Seitenstreifen bleibt, an welchem es vorzugsweise haftet, wenn der Abziehverschluß geöffnet wird.

12. Wiederverschließbare Kunststoffverpackung mit einem nicht wiederverschließbaren Originalitätssicherungs-Abziehverschluß umfassend ein erstes flexibles Kunststoffgewebe (22, 32b), welches ein verriegelbares Rippen-Rillen- Element und einen daneben liegenden Seitenstreifen aufweist, wobei das erste flexible Kunststoffgewebe aus einem Polymerharzmaterial extrudiert ist und ein Klebmittel (26; 38; 52; 100) auf seinem Seitenstreifen hat; und ein zweites flexibles Kunststoffgewebe (20; 32a), welches ein verriegelbares Rippen-Rillen-Element, durch das das zweite flexible Kunststoffgewebe (20; 32a) mit dem ersten flexiblen Kunststoffgewebe (22; 32b) verriegelbar ist, und einen daneben liegenden Seitenstreifen aufweist, wobei das zweite flexible Kunststoffelement (20; 32a) aus einem Polymerharzmaterial extrudiert ist und der Seitenstreifen dem Seitenstreifen des ersten flexiblen Kunststoffelements (22; 32b) gegenüberliegt; dadurch gekennzeichne t, daß das Klebmittel (26; 38; 52; 100) auf den Seitenstreifen des ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b) koextrudiert ist, und der Abziehverschluß durch Zusammenpressen der Seitenstreifen des ersten und des zweiten flexiblen Kunststoffelementes (20, 22; 32b, 32a) bei einer erhöhten Temperatur gebildet ist, wobei die Kraft, mit welcher das Klebmittel (26; 38; 52; 100) an dem Seitenstreifen des ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b) haftet, größer ist als die Bindekraft innerhalb des Klebmittels (26; 38; 52; 100), welche ihrerseits größer ist als die Kraft, mit welcher das Klebmittel (26; 38; 52; 100) an dem Seitenstreifen des zweiten flexiblen Kunststoffgewebes (20; 32a) haftet, so daß das Klebmittel (26; 38; 52; 100) vollständig auf dem Seitenstreifen des ersten flexiblen Kunststoffgewebes (22; 32b) bleibt, wenn der Abziehverschluß geöffnet wird.