DE69403022T2 - Einstellvorrichtung des Auslöseansprechwerts eines mehrpoligen Schutzschalters - Google Patents
Einstellvorrichtung des Auslöseansprechwerts eines mehrpoligen SchutzschaltersInfo
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Description
- Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts eines elektrischen Schaltgeräts, insbesondere eines Mehrpol-Leistungsschalters mit Isolierstoffgehäuse, welches einen, mechanischen Auslösemittelnzugeordneten Mechanismus mit einer Verklinkung sowie einen, in jedem Pol angeordneten elektromagnetischen Auslöser zum Lösen der Verklinkung bei Überschreiten eines festgelegten Auslöse-Ansprechwerts durch den Strom enthält, wobei der genannte Auslöser
- - einen Magnetkreis mit einem feststehenden Kern und einer Erregerspule,
- - einen beweglichen Kern, der an ein, bei der Anziehung des beweglichen Kerns durch den feststehenden Kern mit den mechanischen Auslösemitteln zusammenwirkendes Betätigungsorgan gekoppelt ist,
- - Rückstellmittel, die den beweglichen Kern in Richtung einer vom feststehenden Kern zurückgezogenen Stellung unter Einhaltung eines Luftspalts beaufschlagen, dessen Breite den genannten Auslöse-Ansprechwert bestimmt,
- - Einstellmittel zur Veränderung des Luftspalts mit Hilfe eines Drehreglers zur Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts,
- - sowie Umschaltmittel zur Veränderung der Winkellage eines Endlagenanschlags umfaßt, der dazu dient, die Drehbewegung des Reglers zur Festlegung eines maximalen Auslöse-Ansprechwerts zu begrenzen.
- Die bekannten Einstellmittel umfassen herkömmlicherweise einen Drehregler, der über eine mechanische Verbindung an den beweglichen Kern des Auslösers angekoppelt ist. Ein solcher Auslöser wird normalerweise verwendet, um die unverzögerte Auslösung eines Leistungsschalters bei Auftreten eines Kurzschlußstroms herbeizuführen. Der die Erregerspule durchfließende Strom ist dann ausreichend hoch, um die Anziehung des beweglichen Kerns zu bewirken. Der Regler erlaubt die Veränderung der Ausgangsstellung des beweglichen Kerns, um so den Luftspalt zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts zu verkleinern bzw. zu vergrößern. Der Regler ist dauerhaft zugänglich, so daß bei bestimmten Anwendungen wie beispielsweise beim Starten von Motoren der Auslösewert verstellt und über den eigentlichen Schutzwert angehoben werden konnte, um eine ungewollte Auslösung während der Anlaufphase des Motors zu verhindern. Nach dem Anlaufen wurde der Auslöse-Ansprechwert dann wieder auf den eigentlich vorgesehen Schutzwert eingestellt. Die zwangsweise Verstellung des Auslösers während der Anlaufphase des Motors verhindert das Auslösen des Leistungsschalters, wodurch Beschädigungen am Verbraucher auftreten können.
- Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine zuverlässige und präzise Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts eines Leistungsschalters zu schaffen.
- Die Einstellvorrichtung ist dadurch gekennzeichnet, daß
- - ein Positionierelement durch den Drehregler mitgenommen wird, um mit einer Schräge des Betätigungsorgans zusammenzuwirken,
- - der Endlagenanschlag an einem Vorsprung eines den Regler koaxial umgebenden Rings ausgebildet ist,
- - der Ring nach erfolgter Einstellung des Endlagenanschlags durch eine an der Oberseite des Gehäuses angebrachte Abdeckung abgedeckt wird, wobei die genannte Abdeckung eine erste Öffnung zur Durchführung des Kipphebels zur manuellen Betätigung des Mechanismus' sowie eine zweite Öffnung für den Zugang zum Kopf des Reglers zur Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts aufweist,
- - der Durchmesser der zweiten Öffnung kleiner ist als der Außendurchmesser des Rings, so daß bei angebrachter Abdeckung keinerlei Verstellung des Endlagenanschlags möglich ist.
- Jedem Einstellschritt des Rings entspricht eine genaue Stellung des Endlagenanschlags, mit dem der obere Auslöse-Ansprechwert eingestellt werden kann. Der Regler erlaubt eine Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts zwischen einem Mindestwert und dem oberen Ansprechwert. Nach dem Anbringen der Abdeckung ist keinerlei Veränderung des oberen Ansprechwerts mehr möglich.
- Die koaxiale Anordnung des Reglers und des Rings erleichtert die Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts.
- Der Regler weist eine bei Erreichen des maximalen Ansprechwerts gegen den Anschlag stoßende Nase sowie ein Ritzel auf, das mit einer Zahnstange einer Einstellschiene zusammenwirkt.
- Die Einstellschiene ist allen Polen gemeinsam zugeordnet, und das Positionierelement jedes Auslösers ist verschiebbar auf einer, fest mit dem Magnetkreis verbundenen und parallel zur Auslösewelle angeordneten Achse montiert.
- Zur Werkseinstellung weist das Positionierelement eine Schraube auf, die mit einer Schräge des Betätigungsorgans zusammenwirkt, um eine Voreinstellung des Auslösers zu gewährleisten, wobei die genannte Schraube durch eine im Gehäuse ausgebildete Öffnung zugänglich ist.
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in den beigefügten Zeichnungen dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung unter Angabe weiterer Vorteile und Merkmale näher erläutert. Dabei zeigen:
- - Figur 1 eine geschnittene Vorderansicht eines mit einer erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung bestückten, in der Einschaltstellung dargestellten Leistungsschalters;
- - Figur 2 eine Schnittansicht entlang der Linie 2-2 aus Figur 1;
- - Figur 3 eine Detailansicht des mit der erfindungsgemäßen Einstellvorrichtung bestückten Leistungsschalters mit Darstellung des Auslösers in der Ruhestellung;
- - Figur 4 und 5 Draufsichten zu Figur 1 nach dem Anbringen bzw. Entfernen der Abdeckung;
- - Figur 6 eine perspektivische Expiosionsansicht der Einstellvorrichtung aus Figur 3;
- - Figur 7 eine Schnittansicht durch die Einstellvorrichtung entlang der Linie 7-7 aus Figur 3;
- - Figur 8 eine Schnittansicht entlang der Linie 8-8 aus Figur 1, wobei lediglich der Auslöser des oberen Pols dargestellt ist.
- Die Figuren 1 und 2 zeigen einen Mehrpol-Leistungsschalter 10 mit Isolierstoffgehäuse 12, der pro Pol ein Abschaltmodul 14 umfaßt, welches aus einem einstükkigen Kammerraum 16 aus Kunststoff besteht. Der Kammerraum 16 ist kastenförmig ausgebildet und umfaßt eine Vorderseite 18 mit einer Öffnung 20 zur Durchführung des beweglichen Kontakts 22.
- Im Innern des Kammerraums 16 ist eine Anordnung mit zwei Festkontakten 24, 26 angeordnet, die über Verbindungsleiter 28, 30 mit einem ersten Anschluß 32 einer Anschlußklemme 34 bzw. mit einem zweiten Anschluß 36 verbunden sind, welcher dazu dient, über eine Schraube 38 an einen dritten Anschluß 40 einer Auslösevorrichtung 42 angeschlossen zu werden.
- Die Auslösevorrichtung 42 umfaßt einen elektromagnetischen Auslöser 44, der an der dem Anschluß 40 abgewandten Seite einen vierten Anschluß 46 aufweist, welcher einen Teil der anderen Anschlußklemme 48 des Pols bildet. Der Auslöser 44 ist in den Pol eingesetzt und in Reihe zu den Kontakten 22, 24, 26 des Abschaltmoduls 14 geschaltet.
- Die Auslösevorrichtung 42 umfaßt darüber hinaus eine begrenzt drehbar gelagerte Isolierstoff-Auslösewelle 50, die durch Einwirkung des Betätigungsorgans des Auslösers 44 zwischen einer gespannten Stellung und einer Ausgelöststellung verschwenkt werden kann. Die drehbar gelagerte Auslösewelle 50 wird durch das Betätigungsorgan 52 in die Ausgelöststellung verschoben, sobald der den Pol durchfließende Strom einen bestimmten Ansprechwert überschreitet.
- Die Auslösewelle 50 weist einen Mittelvorsprung 54 auf, der mit einer Verriegelungsklinke 56 eines Mechanismus' 58 mit Kniehebelgelenk 60 und Kipphebel 62 zusammenwirkt.
- Der Mechanismus 58 ist allen Polen gemeinsam zugeordnet und im Innern des Gehäuses 12 angeordnet, wobei lediglich der Kipphebel 62 zur manuellen Betätigung des Leistungsschalters 10 von außen zugänglich ist, da er eine im Gehäuse 12 ausgebildete Durchführungsöffnung 64 durchragt.
- Der untere Gelenkhebel 66 des Kniehebelgelenks 60 ist an einen Fortsatz 68 einer Schaltwelle 70 angelenkt, die als Trägerelement für die beweglichen Kontakte 22 sämtlicher Pole dient. Die Schaltwelle 70 besteht aus Isolierstoff und erstreckt sich parallel zur Auslösewelle 50 in Querrichtung der Pole.
- Durch Entriegelung der Auslösewelle 50 an der Verriegelungsklinke 56 wird die Verklinkung 71 des Mechanismus' 58 gelöst, der sich daraufhin unter Entspan- nung einer Gestängefeder 72 entspannt und das Verschwenken des Khiehebelgelenks 60 sowie die Drehung der Schaltwelle 70 in Richtung der Ausschaltstellung der Kontakte 22, 24, 26 sämtlicher Pole bewirkt. Der Befehl zur Entriegelung der Verriegelungsklinke 56 kann durch den elektromagnetischen Hauptauslöser 44 oder einen im gleichen Gehäuse 12 angeordneten Hilfsauslöser, insbesondere einen Unterspannungsauslöser MN, einen Arbeitsstromauslöser MX oder einen FI-Auslöser erfolgen.
- Aus Figur 3 geht hervor, daß der elektromagnetische Auslöser 44 jedes Pols einen Magnetkreis bzw. ein Joch 76 aufweist, das eine elektrische, mit den Anschlüssen 40, 46 verbundene zylindrische Erregerspule 78 umgibt. Die Unterseite des Jochs 76 trägt einen feststehenden Kern 80, der axial in den Innenraum der Spule 78 ragt und mit einem, die Oberseite des Jochs 76 durchragenden, in bezug auf den feststehenden Kern 80 verschiebbar gelagerten, beweglichen Tauchkern 82 zusammenwirkt, wobei ein axialer Luftspalt 84 zwischen ihnen ausgebildet ist. Die Spule 78 ist um einen zylindrischen Spulenkörper 86 aus Isolierstoff gewickelt, der die Anordnung aus feststehendem Kern 80 und beweglichem Kern 82 umgibt. Eine solche Anordnung ist in der Patentschrift FR-A-2 626 713 des Anmelders beschrieben.
- Das Betätigungsorgan 52 ist als Betätigungshebel 88 ausgebildet, der schwenkbar auf einer, an einem Fortsatz 92 des Jochs 76 befestigten, ortsfesten Achse 90 montiert ist. Der Betätigungshebel 88 ist an einen Zapfen 94 des beweglichen Kerns 82 angelenkt, und eine Rückholfeder 96 (siehe Figur 8) ist zwischen dem Hebel 88 und einem am Joch 76 ausgebildeten Vorsprung 98 befestigt, um das Betätigungsorgan 52 im Uhrzeigersinn entsprechend einer Aufwärtsbewegung des beweglichen Kerns 82 gemäß Figur 3 zu beaufschlagen. Die Schwenkbewegung des Hebels 88 wird in eine Schubbewegung des beweglichen Kerns 82 umgewandelt, um die Einstellung des Luftspalts 84 zu gewährleisten.
- Umgekehrt wird die Schubbewegung des beweglichen Kerns 82 bei seiner magnetischen Anziehung durch den feststehenden Kern 80 in eine Schwenkbewegung des Betätigungshebels 88 umgewandelt, an dem eine Zunge 100 zur Betätigung der Auslösewelle 50 ausgebildet ist.
- An der Zunge 100 des Betätigungshebels 88 ist eine Schräge 102 ausgebildet, die mit einem Positionierelement 104 zusammenwirkt, welches auf einer, am Fortsatz 92 befestigten und oberhalb der Achse 90 des Betätigungshebels 88 parallel zu dieser angeordneten, ortsfesten Achse 106 verschoben werden bzw. entlanggleiten kann. Das Positionierelement 104 weist ein Mitnehmerelement 108 (siehe Figur 8) auf, das dazu dient, in eine Öffnung 110 einer Einstellschiene 112 (siehe Figur 2) einzugreifen, die Bestandteil der Einstellvorrichtung 114 des Auslösers 44 ist. Die Schiene 112 erstreckt sich parallel zur Auslösewelle 50 und ist allen Auslösern 44 des Leistungsschalters 10 gemeinsam zugeordnet.
- Die in den Figuren 3, 6 und 7 im Detail dargestellte Einstellvorrichtung 114 umfaßt erfindungsgemäß einen Drehregler 116 mit einem Kopf 118, in dem ein Einstellschlitz ausgebildet ist, sowie einem an der gegenüberliegenden Seite angeordneten Ritzel 120 zur trans latorischen Mitnahme einer Zahnstange 122 der Einstellschiene 112. Der Regler 116 ist koaxial im Innern eines Rings 124 angeordnet, der einen internen Vorsprung 126 aufweist, welcher mit einer Nase 128 des Reglers 116 zur Bildung eines in Abhängigkeit von der Winkellage des Rings 124 verstellbaren Endlagenanschlags 1 26a zusammenwirkt.
- An der Seitenfläche des Rings 124 ist mindestens eine Blockierzunge 130 ausgebildet, die dazu dient, zwischen aufeinanderfolgenden Stiften 132, 134, 136, 138, 140, 142 einzurasten, die in Winkelabständen um eine an der Oberseite 146 des Gehäuses 12 ausgebildete Aussparung 144 herum angeordnet sind.
- Jedem Einstellschritt des Rings 124 entspricht eine bestimmte Winkellage des Endlagenanschlags 126a. Diese Winkellage des Rings 124 erlaubt es, den oberen Auslöse-Ansprechwert des Auslösers 44 auf einen Maximalwert einzustellen, während mit Hilfe des Reglers 116 eine stufenlose Feineinstellung des Auslöse- Ansprechwerts zwischen einem, als unterem Ansprechwert bezeichneten, konstanten Mindestwert und dem genannten einstellbaren Wert des oberen Ansprechwerts vorgenommen werden kann.
- Der obere Ansprechwert ist erreicht, wenn die Nase 128 des Drehreglers 116 gegen den Endlagenanschlag 126a des Rings 124 stößt. Die Oberseite 146 des Gehäuses 12 wird durch eine Abdeckung 148 abgedeckt, in der eine erste, rechteckige Öffnung 150 zur Durchführung des Kipphebels 62 sowie eine zweite, kreisrunde Öffnung 152 für den Zugang zum Kopf des Reglers 116 zur Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts ausgebildet sind. Der Durchmesser der zweiten Öffnung 152 ist kleiner als der Außendurchmesser des Rings 124, so daß nach dem Anbringen der Abdeckung 148 auf der Seite 146 des Gehäuses 12 zwar die Feineinstellung über den Regler 116 von der Vorderseite des Leistungsschalters her möglich ist, der Ring 124 jedoch abgedeckt ist und so jegliche Veränderung des oberen Ansprechwerts verhindert wird.
- Der Auslöse-Ansprechwert des Auslösers 44 ist auf der Abdeckung 148 in Form von mehreren, in Winkelabständen um die zweite Öffnung 152 herum aufgetragenen Markierungen A, B, C, D, E, F... (siehe Figur 4 und 6) angegeben. Jede Markierung entspricht dabei einem Vielfachen des den Leistungsschalter durbhfließenden Nennstroms in. Die Markierung A entspricht beispielsweise 6 in, die Markierung B 7 ln usw. bis zur Markierung G entsprechend 12 ln. Jedem Wert des oberen Ansprechwerts entspricht eine bestimmte Stellung der Blockierzunge 130 zwischen zwei aufeinanderfolgenden Stiften 132 bis 142 des Gehäuses 12.
- Bei der Markierung E entsprechend 10 ln ist die Zunge 130 des Einstellrings 124 beispielsweise zwischen den aufeinanderfolgenden Stiften 138 und 140 eingerastet. Die Feineinstellung mit Hilfe des Reglers 116 erlaubt anschließend eine Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts zwischen 6 ln und 10 ln.
- Figur 4 zeigt eine Vorderansicht des Leistungsschalters 10 nach dem Anbringen der Abdeckung 148 und nach dem Einstellen des oberen Ansprechwerts durch den Ring 124.
- Zur Veränderung des oberen Ansprechwerts ist es unvermeidbar, die Abdeckung 148 zu entfernen (siehe Figur 5) und den Ring 124 unter Überwindung der Kraft einer Rückholfeder (nicht dargestellt) anzuheben, um die Zunge 130 über die entsprechenden Stifte zu führen. Anschließend muß lediglich der Einstellring 124 in Abhängigkeit vom gewünschten oberen Ansprechwert in seine neue Stellung gedreht werden. Nach erfolgter Einstellung des Endlagenanschlags 126a kann die Abdeckung 148 durch den Anwender wieder angebracht und anschließend die Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts mit Hilfe des Reglers 118 vorgenommen werden.
- Die Drehung des Reglers 118 bewirkt die Verschiebung der Einstellschiene 112 in einer bestimmten Richtung sowie die gleichzeitige Mitnahme des auf die Schräge 102 der Zunge 100 des Betätigungshebels 88 wirkenden Positionierelements 104 in der gleichen Richtung. Die Verschiebung des Positionierelements 104 in der Anstiegsrichtung der Schräge 102 (nach unten in Figur 8) bewirkt ein Verschwenken des Betätigungshebels 88 im Gegenuhrzeigersinn (siehe Figur 3) sowie ein anschließendes Eintauchen des beweglichen Kerns 82 in Richtung des feststehenden Kerns 80, so daß der Luftspalt 84 verkleinert wird. Umgekehrt bewirkt die Verschiebung des Positionierelements 104 In Abfalisrichtung der Schräge 102 (nach oben in Figur 8) ein Verschwenken des Betätigungshebels 88 im Uhrzeigersinn und ein Zurückziehen des beweglichen Kerns 82 mit Zunahme des Luftspalts 84.
- Liegt der die Spule 78 durchfließende Strom unter dem Auslöse-Ansprechwert, wird der bewegliche Kern 82 durch die Wirkung der Rückholfeder 96 in der vom feststehenden Kern 80 zurückgezogenen Stellung gehalten. Diese Ruhestellung des Auslösers 44 hängt von der relativen Stellung des Positionierelements 104 zur Schräge 102 ab und wird durch die Feineinstellung mit Hilfe des Drehreglers 116 genau bestimmt. Durch die Einstellung des Endlagenanschlags 126a über den Ring 124 wird keinerlei mechanische Mitnahmewirkung auf die Schiene 112 und den beweglichen Kern 82 ausgeübt, sondern sie dient lediglich dazu, den Drehweg des Reglers 116 zu begrenzen, um den oberen Auslöse-Ansprechwert festzulegen.
- Nach Einstellung des Auslösers 44 bewirkt das Auftreten eines Kurzschlußstroms das Überschreiten des festgelegten Auslöse-Ansprechwerts und die daraus resultierende magnetische Anziehung des beweglichen Kerns 82 durch den feststehenden Kern 80 unter Überwindung der Rückstellkraft der Feder 96. Das Verschwenken des Betätigungshebels 88 im Uhrzeigersinn bewirkt die Drehung der Auslösewelle 50 in Richtung der Ausgelöststellung, so daß die Verklinkung 71 des Mechanismus' 58 zur Abschaltung der Kontakte gelöst wird.
- Das Positionierelement 104 jedes Pols weist darüber hinaus eine, durch eine im Gehäuse 12 ausgebildete Öffnung 162 zugängliche Schraube 160 zur Voreinstellung der Auslösung auf. Das aktive Ende der Schraube 160 wirkt direkt auf die Schrage 102 des Betätigungshebels 88. Die Einstellung durch die Schraube 160 stellt eine ab Werk vorgenommene Einstellung für jeden einzelnen Pol dar, während die Einstellvorrichtung 114 zu einer auf alle Pole bezogenen zentralen Einstellung durch den Anwender dient.
- Selbstverständlich kann die Einstellvorrichtung 114 auch in anderen Auslösertypen, insbesondere in solchen Auslösern eingesetzt werden, in denen ein beweglicher Magnetanker anstelle des Tauchkerns 82 verwendet wird.
Claims (7)
1. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts eines elektrischen
Schaltgeräts, insbesondere eines Mehrpol-Leistungsschalters (10) mit
lsolierstoffgehäuse (12), welches einen, mechanischen Auslösemitteln (50), (56)
zugeordneten Mechanismus (58) mit einer Verklinkung (71) sowie einen, in jedem Pol
angeordneten elektromagnetischen Auslöser (44) zum Lösen der Verklinkung (71) bei
Überschreiten eines festgelegten Auslöse-Ansprechwerts durch den Strom
enthält, wobei der genannte Auslöser
- einen Magnetkreis (76) mit einem feststehenden Kern (80) und einer
Erregerspule (78),
- einen beweglichen Kern (82), der an ein, bei der Anziehung des beweglichen
Kerns (82) durch den feststehenden Kern (80) mit den mechanischen
Auslösemitteln zusammenwirkendes Betätigungsorgan (52) gekoppelt ist,
- Rückstellmittel (96), die den beweglichen Kern (82) in Richtung einer vom
feststehenden Kern (80) zurückgezogenen Stellung unter Einhaltung eines Luftspalts
(84) beaufschlagen, dessen Breite den genannten Auslöse-Ansprechwert
bestimmt,
- Einstellmittel zur Veränderung des Luftspalts (84) mit Hilfe eines Drehreglers
(116) zur Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts,
- sowie Umschaltmittel zur Veränderung der Winkellage eines Endlagenanschlags
(126a) umfaßt, der dazu dient, die Drehbewegung des Reglers (116) zur
Festlegung eines maximalen Auslöse-Ansprechwerts zu begrenzen, dadurch
gekennzeichnet, daß
- ein Positionierelement (104) durch den Drehregler (116) mitgenommen wird, um
mit einer Schräge (102) des Betätigungsorgans (52) zusammenzuwirken,
- der Endlagenanschlag (126a) an einem Vorsprung (126) eines den Regler (116)
koaxial umgebenden Rings (124) ausgebildet ist,
- der Ring (124) nach erfolgter Einstellung des Endlagenanschlags (126a) durch
eine an der Oberseite (146) des Gehäuses (12) angebrachte Abdeckung (148)
abgedeckt wird, wobei die genannte Abdeckung (148) eine erste Öffnung (150)
zur Durchführung des Kipphebels (62) zur manuellen Betätigung des
Mechanismus' (58) sowie eine zweite Öffnung (152) für den Zugang zum Kopf des Reglers
(116) zur Feineinstellung des Auslöse-Ansprechwerts aufweist,
- der Durchmesser der zweiten Öffnung (152) kleiner ist als der
Außendurchmesser des Rings (124), so daß bei angebrachter Abdeckung (148) keinerlei
Verstellung des Endlagenanschlags (126a) möglich ist.
2. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Umschaltmittel eine Blockierzunge (130)
aufweisen, die dazu dient, zwischen aufeinanderfolgenden Stiften (132), (134), (136),
(138), (140), (142) einzurasten, welche in Winkelabständen um eine im Gehäuse
(12) ausgebildete Aussparung (144) herum angeordnet sind.
3. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 1 oder
2, dadurch gekennzeichnet, daß der Regler (116) eine bei Erreichen des
maximalen Ansprechwerts gegen den Anschlag (126a) stoßende Nase (128) sowie ein
Ritzel (120) aufweist, das mit einer Zahnstange (122) einer Einstellschiene (112)
zusammenwirkt.
4. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einstellschiene (112) parallel zur Auslösewelle
(50) angeordnet und allen Polen gemeinsam zugeordnet ist, daß das
Positionierelement (104) jedes Auslösers (44) längs einer parallel zur Schiene (112)
angeordneten, ortsfesten Achse verschiebbar gelagert ist, und daß die genannte
Achse (106) auf einem Fortsatz (92) des Magnetkreises (76) befestigt ist.
5. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierelement (104) eine mit einer Schräge
(102) des Betätigungsorgans (52) zusammenwirkende Schraube (160) aufweist,
um eine Voreinstellung der Auslösung zu gewährleisten, wobei die genannte
Schraube (160) durch eine im Gehäuse (12) ausgebildete Öffnung (162)
zugänglich ist.
6. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 4 oder
5, dadurch gekennzeichnet, daß das Positionierelement (104) ein
Mitnehmerelement (108) aufweist, das dazu dient, in eine Öffnung (110) einer Einstellschiene
(112) einzugreifen, und daß das Betätigungsorgan (52) einen Betätigungshebel
(88) umfaßt, der schwenkbar auf einer fest mit dem Magnetkreis (76)
verbundenen zweiten Achse (90) gelagert ist, wobei die genannte zweite Achse (90)
parallel zur ersten Achse (106) verläuft.
7. Vorrichtung zur Einstellung des Auslöse-Ansprechwerts nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (148) mehrere Markierungen A, B, C,
D, E, F aufweist, die in Winkelabständen um die zweite Öffnung (152) sowie den
Kopf (118) des Reglers (116) herum angeordnet sind, wobei jede Markierung
einem Vielfachen des den Leistungsschalter durchfließenden Nennstroms
entspricht.
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