DE69400364T2 - Vorrichtung zum Begiessen - Google Patents
Vorrichtung zum BegiessenInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein Vorrichtungen zum Begießen.
- Vorrichtungen zum Begießen zur Verwendung beim Kochen sind wohlbekannt. Die bekannte Vorrichtung zum Begießen enthält eine Röhre zur Aufnahme von Soße und dergleichen und ein Gummiglied, das von einem Benutzer zusammengedrückt werden kann, um eine Saugwirkung zu erzeugen und Soße in die Röhre zu saugen, um sie danach beim Kochen auf Puten- oder Hähnchenfleisch und dergleichen auszutragen. Der Nachteil der bekannten Vorrichtungen zum Begießen besteht darin, daß die Soße über die ganze Länge der Röhre in das Gummiglied gesaugt wird und nach mehrmaliger Verwendung im Gummiglied verbleibt und dieses verschmutzt. Es ist wohl offensichtlich, daß diese Verunreinigung nicht erwünscht ist. Sie macht ein gründliches Reinigen der Vorrichtung zum Begießen erforderlich, und in vielen Fällen sind die Soßenspuren im Gummiglied sogar nach dem Reinigen noch vorhanden.
- Des weiteren reicht die Saugwirkung bei bekannten Vorrichtungen zum Begießen, wenn die Soße in die Vorrichtung gebracht und dann in ihrer Soßenhalteaufnahme festgehalten wird, in der Regel nicht zum Halten der Soße in der Vorrichtung aus, und die Soße tropft daraus heraus.
- Einige Vorrichtungen dieser allgemeinen Art sind aus den U.S.-Patenten 2,432,073; 2,887,035; 2,937,813; 2,991,945; 3,656,351 und 3,836,057 bekannt. Diese Vorrichtungen können weiter verbessert werden.
- Aus der US-A-2,432,073 ist ein Lebensmittelbegießutensil gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 bekannt, das ein Zylindergehäuse und einen Hubkolben umfaßt, wobei Flüssigkeiten durch eine mit einem Vorderende eines Zylinders verbundene Röhre in den Zylinder gesaugt und daraus ausgestoßen werden. Im Gebrauch erfaßt der Bediener den Zylinder mit einer Hand und bedient die Vorrichtung, indem er einen Endteil der Kolbenstange betätigt.
- Eine Vorrichtung mit einem Zylinder, in dem ein Kolben und ein Griff, der an dem Zylinder befestigt ist, untergebracht sind, wird in US-A-2,735,431 beschrieben, jedoch handelt es sich bei der betreffenden Vorrichtung um eine Impfpistole für Tiere. Die Seitenwände des Griffs sind an ihren Oberrändern mit Flanschen versehen, die so geformt sind, daß sie die Fläche des Zylinders in Eingriff nehmen und eine beträchtliche Berührungsfläche mit dem Zylinder entlang seiner axialen Länge bilden können.
- Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Bereitstellung einer Vorrichtung zum Begießen, die die Nachteile des Stands der Technik beseitigt und eine weitere Verbesserung der bestehenden Vorrichtungen zum Begießen darstellt.
- Zum Lösen dieser und anderer Aufgaben, die im folgenden ersichtlich werden, stellt die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Begießen mit einem Zylinder zur Aufnahme und Unterbringung von Soße und dergleichen, wobei der Zylinder ein Vorderende, durch das Soße und dergleichen ausgetragen werden kann, und ein hinteres Ende mit einem Raum dazwischen aufweist; und einem Kolben, der in dem Zylinder hin und her bewegt werden kann, um eine Saugwirkung zum Saugen von Soße und dergleichen in den Zylinder zu erzeugen und dann die Soße und dergleichen aus dem Zylinder zu pumpen, bereit, welche gekennzeichnet ist durch einen Griff, der nur an zwei Punkten, die in Axialrichtung des Zylinders voneinander beabstandet sind, mit dem Zylinder verbunden ist, so daß der Griff außer an den Punkten von dem Zylinder beabstandet ist, um zwischen dem Zylinder und dem Griff ein einstückiges Glied mit einem Längsschlitz zu bilden, wodurch Verformungen des Zylinders wähfend der Herstellung der Vorrichtung zum Begießen vermieden werden.
- Bei der Konstruktion der Vorrichtung zum Begießen gemäß der vorliegenden Erfindung werden der Zylinder und der Griff bei der Herstellung nicht über einen großen Bereich miteinander verbunden, und aus diesem Grunde werden Verformungen des Zylinders wie zum Beispiel Schrumpfung bei der Herstellung vermieden. Dies ist für die Herstellung der Vorrichtung zum Begießen außerordentlich wichtig, da der Zylinder mit hoher Genauigkeit hergestellt werden muß, um Undichtheit zwischen dem im Zylinder bewegbaren Kolben und der Innenfläche des Zylinders zu vermeiden. Selbst bei der geringsten Undichtheit kann das zuzuführende Produkt in den Spalt zwischen dem Zylinder und dem Kolben gelangen.
- Gemäß einem anderen vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung ist eine hintere Wand des Zylinders ulit Durchgangsmitteln versehen, die zur Verhinderung der Erzeugung eines Unterdrucks hinter dem Kolben bei einer Bewegung in einem Vorwärtshub gebildet sind, wobei der Unterdruck dem Vorrücken des Kolbens entgegenwirkt, wobei die Durchgangsmittel durch mehrere Öffnungen gebildet werden, die um eine Achse des Zylinders in einem radialen Abstand von der Achse um den Umfang angeordnet sind. Die von den oben erwähnten mehreren Öffnungen gebildeten Durchgangsmittel sorgen für eine optimale Verbindung des Raums hinter dem Kolben mit einer umgebenden Atmosphäre und beseitigen vollständig die Bildung des Unterdrucks.
- Gemäß noch einem weiteren Merkmal der vorliegenden Erfindung ist die Vorrichtung zum Begießen mit einem langen Rohr versehen, das das von dem Zylinder zuzuführende Produkt führt, wobei das Rohr so mit dem Zylinder verbunden ist, daß ein hinteres Ende des Rohrs auf abnehmbare Weise an einem nach vorne ragenden Vorsprung des Zylinders dicht anliegend angebracht ist. Dadurch wird das Abnehmen des Rohrs für Reinigungszwecke und sein anschließendes Befestigen an dem Zylinder stark vereinfacht. Es können auch Dichtungen in am nach vorne ragenden Vorsprung des Zylinders ausgebildeten Nuten angeordnet ein, um die Dichtheit zwischen dem hinteren Ende des Rohrs und dem vorderen Vorsprung des Zylinders weiter zu verbessern.
- Gemäß noch einem weiteren vorteilhaften Merkmal der vorliegenden Erfindung ist der Durchmesser des hinteren Endes des Rohrs größer als der restliche Teil des Rohrs, so daß zwischen den beiden Teilen des Rohrs eine Schulter gebildet wird, an die die vordere Fläche des nach vorne ragenden Vorsprungs des Zylinders nach der Montage anstößt.
- Der Kolben kann aus zwei Kunststoffteilen bestehen, die miteinander verbunden sind und Wischlippen bilden&sub1; die dicht an eine Innenfläche des Zylinders stoßen, um die geforderte Dichtheit bereitzustellen.
- Die Erfindung wird im folgenden anhand der beigefügten Zeichnungen beispielhaft weiter beschrieben; es zeigen:
- Fig. 1 eine Seitenansicht einer Ausführungform einer Vorrichtung zum Begießen gemäß der vorliegenden Erfindung;
- Fig. 2 eine Draufsicht der Vorrichtung zum Begießen nach Fig. 1;
- Fig. 3 eine Ansicht, in der das hintere Ende eines Zylinders der Vorrichtung zum Begießen nach Fig. 1 gezeigt wird;
- Fig. 4 eine Explosionsdarstellung mehrerer Teile der Vorrichtung zum Begießen nach Fig. 1.
- Die in den Zeichnungen dargestellte Vorrichtung zum Begießen weist eine einen Durchgang bildende Einrichtung zur Aufnahme und Unterbringung von Soße und dergleichen auf. Die einen Durchgang bildende Einrichtung enthält einen Zylinder, der mit der Bezugszahl 1 bezeichnet wird und eine innere Kammer 2 bildet. Ein als Hülse 3 ausgebildeter Vorsprung ragt vom Zylinder 1 nach vorne. Ein längliches Zufuhrrohr 4 ist auf kraftübertragende Weise dicht an der Hülse 3 angebracht, und zwar beispielsweise durch Klemmen des Rohrs 4 an die Hülse 3, wobei Dichtungen 5 dazwischen angeordnet werden. Das Volumen des Zylinders 1 ist gleich dem oder größer als das Volumen des Rohrs 4.
- Eine derartige Verbindung gestattet ein leichtes Befestigen des Rohrs 4 an der Hülse 3 zur Bedienung der Vorrichtung zum Begießen und Abbauen des Rohrs von der Hülse zur Reinigung der Vorrichtung zum Begießen.
- Wie in den Zeichnungen zu sehen, weist das Rohr 4 einen an der Hülse 3 angebrachten hinteren Teil 4' und einen sich von dem hinteren Teil nach vorne erstreckenden Teil 4" auf. Der hintere Teil 4' weist einen größeren Durchmesser auf als der vordere Teil, so daß zwischen diesen Teilen eine Schulter 4"' gebildet wird. Wenn das Rohr an der Hülse 3 angebracht wird, stößt das Vorderende 3' der Hülse 3 an die Schulter 4"' des Rohrs 3.
- Der Zylinder 1 ist an einem Griff 6 angeordnet, der sich in den Zeichnungen vom Zylinder aus nach unten erstreckt. Der Griff 6 ist an nur zwei Punkten 6' mit dem Zylinder 1 verbunden, die in Axialrichtung des Zylinders voneinander beabstandet sind. Aus diesem Grunde wird zwischen dem Zylinder und dem Griff ein Längsschlitz 6" gebildet. Bei der Herstellung der Vorrichtung zum Begießen, wobei der Zylinder und der Griff aus einem Kunststoffmaterial bestehen, erfährt der Zylinder 1 keine Verformungen aufgrund einer Verbindung mit dem Griff über eine sehr große Fläche, wie bei bekannten Ausführungen, und aus diesem Grunde tritt keine Schrumpfung des Zylinders auf, und der Zylinder wird mit hoher Genauigkeit hergestellt, und zwar insbesondere, was die Form und Größe seiner inneren, zylindrischen Öffnung anbetrifft, in der ein Kolben verschoben wird, wie unten erläutert.
- Der Griff 6 weist ein von einem Benutzer mit der Hand zu ergreifendes Greifteil 7, ein vorderes, gerades Teil 7' und eine Ausnehmung 8 auf, die mit mehreren gekrümmten ausgenommenen Teilen 9 versehen ist. Die ausgenommenen Teile 9 sind so ausgebildet, daß sie anatomisch den Fingern des Benutzers entsprechen, wenn der Benutzer seine Finger in die Öffnung 8 steckt und das Teil 7 ergreift.
- Der Zylinder 1, die Hülse 3 und der Griff 6 sind als ein einzelnes einstückiges Element ausgebildet, das aus thermoplastischem Material besteht. Dadurch wird die Herstellung der Vorrichtung zum Begießen beträchtlich vereinfacht.
- Weiterhin ist eine Einrichtung mit Mitteln zur Erzeugung einer Saugwirkung im Zylinder 1 und Rohr 4 vorgesehen. Diese Einrichtung enthält einen Kolben 10, der in der Kammer 2 des Zylinders 1 hin und her bewegt werden kann und eine Kolbenstange 11 aufweist. Wie unten beschrieben, ist der Kolben 10 so ausgebildet, daß er relativ zum Zylinder 1 abgedichtet ist. Die Kolbenstange 11 erstreckt sich durch eine Abdeckung 12, die beispielsweise mittels eines Gewindes oder dergleichen abnehmbar mit dem Zylinder 1 verbunden ist. Ein oberes Ende eines Hebels 13 ist mit dem hinteren Ende der Kolbenstange 11 verbunden. Die Verbindung kann zum Beispiel mittels eines Schlitzes ausgeführt werden. Die Stellung des oberen Endes des Hebels 13 an der Kolbenstange 11 ist über eine Mutter 14 und einen Begrenzungsknopf 15 verriegelt. Das untere Ende des Hebels 13 ist schwenkbar mit dem Griff 6 verbunden. Dazu weist das untere Ende des Hebels 13 einen gegabelten Vorsprung 16 auf, der mit zwei Stiften 17 versehen ist, welche in Löchern 18 eines am unteren, hinteren Ende des Griffes 6 vorgesehenen, gegabelten Vorsprungs 19 schwenkbar in Eingriff stehen.
- Bei der Bedienung hält der Benutzer den Griff 8 und drückt den Hebel 13 zum Griffglied 7. Infolgedessen wird der Kolben 10 nach vorne zum vorderen oder linken Ende des Zylinders 1 verschoben. Eine Feder 20 ist in der Kammer 2 des Zylinders 1 angeordnet und stößt mit ihrem einen Ende an eine zwischen dem Zylinder 1 und der Hülse 3 gebildete Schulter und mit ihrem anderen Ende an die vordere Fläche des Kolbens 10.
- Wie aus Fig. 3 ersichtlich, weist die das hintere, offene Ende des Zylinders 1 verschließende Abdeckung 12 erste Durchgangsmittel, die als mittlere Öffnung 21 zum Durchführen der Kolbenstange 11 ausgebildet sind, und zweite Durchgangsmittel, die durch mehrere Öffnungen 22 gebildet sind, auf. Die Öffnungen 22 befinden sich auf einem gemeinsamen Umfang um eine mittlere Achse des Kolbens und um die mittlere Öffnung 21 im gleichen radialen Abstand von der mittleren Achse. Während der Verschiebung des Kolbens wird in der sich hinter dem Kolben befindenden oder mit anderen Worten in den Zeichnungen auf der rechten Seite des Kolbens befindenden Kammer kein Unterdruck erzeugt, da Luft durch die Öffnungen 22 frei in diese Kammer gesaugt wird. Das vordere Ende des Rohrs 4 wird in einen Soßenbehälter eingeführt. Der Benutzer gibt den Hebel 13 frei, und der Hebel springt unter der Wirkung der Feder 20 zurück und verschiebt die Kolbenstange 11 mit dem Kolben 10 nach hinten, so daß im Zylinder 1 eine Saugwirkung erzeugt wird. Unter dieser Saugwirkung wird die Soße in das Rohr 4, die Hülse 3 und den Zylinder 1 gesaugt. Die Vorrichtung zum Begießen wird aus dem Soßenbehälter herausgezogen, und danach drückt der Benutzer den Hebel 13 erneut zum Griff 6, um die Soße auf den Puter, das Hähnchen oder ein anderes Produkt, das gekocht wird, auszutragen.
- Zur Reinigung der Vorrichtung zum Begießen kann mehrmals ein Reinigungsmittel in die Kammer 1 gesaugt und ausgetragen werden. Es ist auch möglich, zur Reinigung das Rohr 4 aus der Hülse 3, die Dichtungen 5 aus der Hülse 3 und die Abdeckung 12 von dem Zylinder 1 zu nehmen. Somit ist die Reinigung der Vorrichtung einfach und effizient. Die Vorrichtung kann auch so gereinigt werden, daß keine Verschmutzungsreste darin verbleiben. Während die Soße in die Vorrichtung gesaugt wird, wird sie unter der Wirkung einer von der Vorrichtung erzeugten beträchtlichen Saugkraft sicher festgehalten und tropft nicht aus dem Rohr 4.
- Wie aus Fig. 4 ersichtlich, weist der Kolben 10 zwei scheibenförmige Kolbenteile 10' und 10" auf. Das Kolbenteil 10' weist zwei ringförmige Nuten 21 und 22 unterschiedlichen Durchmessers und ein mittleres Sackloch 23 auf seiner rechten Seite in der Zeichnung auf. Auf der linken Seite weist das Kolbenteil 10' einen mittleren Vorsprung 24, in dem das Sacklock 23 ausgebildet ist, eine Schulter 25 mit einem größeren Durchmesser und schließlich eine Umfangsschulter 26 mit einer sich verjüngenden Lippe 27 auf. Das Kolbenteil 10" ist mit zwei ringförmigen Vorsprüngen 31 und 32 auf seiner linken Seite und einer mittleren durchgehenden Öffnung 33 versehen. Auf der rechten Seite weist es einen Vorsprung 34, in dem ein Hauptteil der mittleren Öffnung 33 ausgebildet ist, und eine Umfangsschulter 35 mit einer sich verjüngenden Lippe 36 auf. Die Umfangsschultern 27 und 35 weisen konische Außenflächen auf. Die Kolbenteile 10' und 10" bestehen aus einem synthetischen Kunststoffmaterial, beispielsweise einem Elastomer. Sie sind durch Reibschweißen miteinander verschweißt, wobei ein E-Ring 37 in eine Nut 38 des Schafts 1 eingreift und sie auf dem Schaft festhält. Die Feder 20 ist als konische Feder ausgebildet, und ihr rechtes Ende kleineren Durchmessers ist in zusammengebautem Zustand über der Schulter 25 des Kolbenteils 10' angebracht. In diesem Zustand, wenn die Feder 20 vollständig zusammengedrückt ist, wird sie in eine zwischen der Schulter 25 und der Schulter 26 des Kolbenteils 10' ausgebildete Vertiefung 28 eingesetzt, so daß sie keinen zusätzlichen Raum im Zylinder einnimmt. Die Axiallänge der Schulter 25 ist größer als die Axiallänge der Schulter 26, so daß sich die Schulter 25 nach links axial über die Schulter 26 hinaus erstreckt. Die Axiallänge des Vorsprungs 34 ist wiederum größer als die Axiallänge der Schulter 35, so daß sich Vorsprung 34 nach rechts axial über die Schulter 35 hinaus erstreckt. Aus diesem Grunde wirken die Schultern 34 und 25 in den Endpositionen des Kolbens als stoßdämpfende Glieder, damit eine Beschädigung der Lippen 27 und 36 der Kolbenteile verhindert wird. Im zusammengebauten Zustand sind die Schultern 26 und 35 etwas radial zusammengedrückt, so daß sie dicht an die Innenfläche des Zylinders stoßen und jegliche Undichtheit verhindern. Gleichzeitig wischen die Lippen 27 und 36 die Innenfläche des Zylinders bei Vorwärts- und Rückwärtshüben.
- Die Bedienung der Vorrichtung zum Begießen gemäß der vorliegenden Erfindung ist einfach, leicht und effizient für ihren beabsichtigten Zweck.
- Die Erfindung sollte nicht als auf die dargestellte Ausführungsform beschränkt angesehen werden, da daran viele Änderungen vorgenommen werden können, ohne daß vom Schutzbereich der folgenden Ansprüche abgewichen wird.
Claims (15)
1. Vorrichtung zum Begießen, mit einem Zylinder (1)
zur Aufnahme und Unterbringung von Soße und dergleichen,
wobei der Zylinder (1) ein Vorderende, durch das Soße und
dergleichen ausgetragen werden kann, und ein hinteres
Ende mit einem Raum dazwischen aufweist; und einem Kolben
(10), der in dem Zylinder (1) hin und her bewegt werden
kann, um eine Saugwirkung zum Saugen von Soße und
dergleichen in den Zylinder (1) zu erzeugen und dann die
Soße und dergleichen aus dem Zylinder zu pumpen;
gekennzeichnet durch einen Griff (6), der nur an zwei Punkten
(6', 6'), die in Axialrichtung des Zylinders voneinander
beabstandet sind, mit dem Zylinder verbunden ist, so daß
der Griff (6) außer an den Punkten (6', 6') von dem
Zylinder (1) beabstandet ist, um zwischen dem Zylinder
(1) und dem Griff (6) ein einstückiges Glied mit einem
Längsschlitz (6") zu bilden, wodurch Verformungen des
Zylinders (1) während der Herstellung der Vorrichtung zum
Begießen vermieden werden.
2. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß das einstückige Glied aus einem
thermoplastischen Material besteht.
3. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 1 oder 2,
gekennzeichnet durch eine Hülse (3), die sich von dem
Vorderende des Zylinders (1) eines Stückes des letzteren
erstreckt, und ein Rohr (4), das mit der Hülse (3) lösbar
und dicht verbunden werden kann.
4. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 3,
gekennzeichnet durch Dichtmittel (5), die zwischen dem Rohr (4)
und der Hülse (3) angeordnet sind.
5. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 3 oder
Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (4)
einen zylindrischen hinteren Teil (4') aufweist, der
dicht anliegend über der Hülse (3) angebracht ist.
6. Vorrichtung zum Begießen nach einem der vorher
gehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Griff
ein vorderes, gerades Teil (7') und ein hinteres
Greifteil (7) aufweist, das von einem Benutzer mit der
Hand zu ergreifen ist, wobei zwischen den Teilen eine
Ausnehmung (8) gebildet ist, wobei das Greifteil (7) mit
mehreren gekrümmten ausgenommenen Teilen (9) versehen
ist, die gemäß der Form der Finger des Benutzers geformt
sind, so daß der Benutzer mit den Fingern die
ausgenommenen Teile (9) des Greifteils in Eingriff nehmen
kann, wobei die Finger nach vorne von dem geraden Teil
(7') begrenzt werden.
7. Vorrichtung zum Begießen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der
Kolben (10) aus zwei scheibenförmigen Kolbenteilen (10',
10") besteht, die miteinander verbunden sind und
Umfangsschultern (26, 35) aufweisen, die in entgegengesetzten
Richtungen geneigt sind und Wischlippen (27, 36) bilden,
so daß die Umfangsschultern (26, 35) in einem
zusammengebauten Zustand radial zusammengepreßt sind und dicht an
eine Innenfläche des Zylinders (1) stoßen, um zwischen
dem Kolben (10) und dem Zylinder (1) für Dichtheit zu
sorgen.
8. Vorrichtung zum Begießen nach einem der
vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Raum
zwischen dem Vorderende und dem hinteren Ende des
Zylinders (1) von dem Kolben (10) in eine sich zwischen
dem Kolben (10) und dem Vorderende befindende vordere
Kammer (2) und eine sich zwischen dem Kolben und dem
hinteren Ende befindende hintere Kammer unterteilt wird,
so daß die Soße oder dergleichen in die vordere Kammer
(2) gesaugt und dann aus der vorderen Kammer
herausgepumpt wird, wobei die hintere Kammer nach hinten
offen ist; wobei die Vorrichtung zum Begießen weiterhin
eine Abdeckung (12) umfaßt, die die hintere Kammer
schließt und mit Durchgangsmitteln (22) zum Durchlassen
von Luft versehen ist.
9. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 8, dadurch
gekennzeichnet, daß die Durchgangsmittel mehrere
Öffnungen (22) enthalten, die um eine Achse des Zylinders in im
wesentlichen gleichen Abständen von der Achse angeordnet
sind.
10. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 9, dadurch
gekennzeichnet, daß die Abdeckung (12) weiterhin eine
mittlere Öffnung (21) umfaßt, wobei der Kolben (10) eine
sich von der mittleren Öffnung erstreckende Kolbenstange
(11) aufweist und die Öffnungen (22) der Durchgangsmittel
konzentrisch zu der mittleren Öffnung (21) angeordnet
sind.
11. Vorrichtung zum Begießen nach einem von Anspruch
abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet, daß das
Rohr (4) einen weiteren sich nach vorne erstreckenden
Teil (4") aufweist, wobei der zylindrische hintere Teil
(4') einen Durchmesser aufweist, der größer ist als ein
Durchmesser des sich nach vorne erstreckenden Teils (4"),
um dazwischen eine Schulter (4"') zu bilden, und daß die
Hülse (3) eine vordere Fläche (3') aufweist, die in einem
montierten Zustand des Rohrs (4) an die Schulter (4"')
stößt.
12. Vorrichtung zum Begießen nach einem der
vorhergehenden von Anspruch 3 abhängigen Ansprüche, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zylinder (1) eine innere Kammer
mit einem Volumen (V1), das größer ist als das Volumen
(V2) des Rohrs (4), aufweist.
13. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 7 oder
einem davon abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß eines der Kolbenteile (10') mindestens eine
ringförmige Nut (21, 22) aufweist und daß das andere der
Kolbenteile (10") mindestens einen ringförmigen Vorsprung (31,
32) aufweist, der in die ringförmige Nut (21, 22)
eingreift.
14. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 7 oder
einem davon abhängigen Anspruch, dadurch gekennzeichnet,
daß jedes der Kolbenteile (10', 10") eine innere Schulter
(25, 32) aufweist, deren Durchmesser kleiner ist als ein
Durchmesser der Umfangsschulter (26, 35) und die sich in
Axialrichtung über die Umfangsschulter hinaus erstreckt,
um in Endpositionen des Kolbens (10) ein stoßdämpfendes
Glied zu bilden.
15. Vorrichtung zum Begießen nach Anspruch 14,
dadurch gekennzeichnet, daß eine Feder (20) in dem
Zylinder (1) zwischen einer Wand des Zylinders und einem
der Kolbenteile (10') angeordnet ist, wobei die Feder
(20) als eine konische Feder mit einem Endteil mit einem
größeren Durchmesser und einem anderen Endteil mit einem
kleineren Durchmesser ausgebildet ist, wobei der eine
Endteil mit einem größeren Durchmesser an die Wand des
Zylinders (1) stößt, während der andere Teil mit dem
kleineren Durchmesser an der inneren Schulter (25) des
einen Kolbenteils (10') angebracht ist, und die Feder als
ganze in einem zusammengebauten Zustand in einer
Vertiefung (28) enthalten ist, die zwischen der inneren
Schulter (25) und der Umfangsschulter (26) des einen
Kolbenteils (10') ausgebildet ist.
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