TECHNISCHE ANWENDUNGSGEBIETE DER ERFINDUNG
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Diese Erfindung ist gedacht für Stromverteilersysteme, die hauptsächlich induktiven
Energietransfer von Hochfrequenzresonanzströmen innerhalb von Primärleitern und ganz
speziell an modular-resonante Magnetfeldemitter anwenden.
HINTERGRUNDWISSEN
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Seit langem gibt es Probleme bei der konventionellen Übertragung elektrischer Energie auf
Fahrzeuge mit Eigenantrieb. Die mit Gleitbürste ausgerüsteten Fahrzeuge, die entlang eines
festen stromführenden Leiters reiben, weisen Verschleiß, Staubbildung, periodisch
auftretenden Stromberührungsverlust, Funkenbildung und die Gefahr elektrischer Schläge
auf. Besonders Fahrzeuge ohne gewichtsführende Schienen driften von einer vorgegebenen
Route ab und verlieren dann häufig den Kontakt zum Stromversorger.
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Induktive Energieverteilungssysteme bewältigen viele Probleme damit, dass sie das
magnetische Wechselfeld nutzen, das einen festen, primären Leiter umgibt, um Strom in einen
sekundären Leiter in einiger Entfernung vom primären Leiter zu induzieren, und damit
direkten Kontakt vermeiden. Sie sind ganz besonders dafür geeignet, Antriebskraft zur
Verfügung zu stellen.
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Der Gebrauch von Hochfrequenzresonanzströmen innerhalb von Primär- und Sekundärleitern
hat den Wirkungsgrad induktiver Energieverteilung bedeutend verbessert und kürzliche
Entwicklungen in der Halbleitertechnologie haben die Anwendung verbesserter induktiver
Energieverteilungssysteme ermöglicht (Boys & Green in WO 92/17929).
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EP A 0 289 868 beschreibt ein elektrisches modulares Fahrbahnsystem zur
Energieübertragung und Steuerung induktiv gekoppelter Fahrzeuge, die sich darauf bewegen.
Das System enthält eine Mehrzahl länglicher, elektrisch angeschlossener Induktormodule,
angeordnet in einer ausgerichteten Strecke und auseinanderliegend, um eine durchgehende
Fahrzeugbahn zu bilden. Jedes Modul hat einen magnetischen Kern und
Leistungswicklungen, die ein magnetisches Feld erzeugen, das über die Fahroberfläche
hinausreicht. Steuerbare Relais sind zwischen Modulen angeschlossen, um die Möglichkeit zu
geben, ausgewählte Module vom elektrischen Betriebsstrom entweder zu aktivieren oder zu
überbrücken. Aufnehmerwicklungen in Modulen werden durch das Vorhandensein eines
Fahrzeugs auf einem Modul aktiviert, um Steuersignale an Relais für andere Module
bereitzustellen.
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Eine Abhandlung mit dem Titel: "Contactless Power Delivery System for Mining
Applications" von K Klontz et al (Konferenzaufzeichnung der Jahresversammlung der IEEE
Gesellschaft für Industrieanwendung. Band 1, 28. September 1991, USA, Seiten 1263-1269)
beschreibt eine primäre Induktivbahn für ein resonantes, induktives Energieverteilungssystem
und die Bahn, die mehrere primäre Leitermodule umfasst.
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Resonante induktive Energieübertragungssysteme wurden von der Schwierigkeit behindert,
lange Bahnen mit genügend Energie zu versorgen. Obwohl eine Bahn einer gegebenen Länge
einfach durch höhere Spannungen mit mehr Energie versorgt werden kann, werden dabei
vielleicht angemessene Sicherheitsanforderungen überschritten, und die Nennwerte der
verfügbaren elektronischen Komponenten, die in der Stromquelle verwendet werden, werden
allgemein mit Ausgangsspannungen über 600 V überschritten.
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Ein weiterer Nachteil solcher Systeme ist das Gesundheitsrisiko, das durch die von
stromführenden Leitern ausgestrahlten, starken magnetischen Felder verursacht wird; diese
Risiken haben die Verabschiedung von strengen Feldstärkerichtlinien zur Folge gehabt. Bei
der Bereitstellung realistischer Energiemengen zur Antriebskraft werden diese
Beschränkungen normalerweise leicht überschritten.
ZIEL
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Ein Ziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, einen Beitrag zu einem verbesserten und
sichereren induktiven Energietransportsystem zu leisten, oder zumindest drin, der
Öffentlichkeit eine nützliche Alternative anzubieten.
ERFINDUNGSAUSSAGE
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Folglich bietet die vorliegende Erfindung eine primäre Induktivbahn für ein resonantes
induktives Energieverteilungssystem; genannte Bahn kann eine Verbindung mit einer
Stromquelle herstellen, die Wechselstrom mit einer Systemfrequenz erzeugen kann,
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wobei:
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genannte Bahn eine Resonanzfrequenz hat, die mit einer genannten Systemresonanzfrequenz
kompatibel ist;
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dadurch gekennzeichnet, dass
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die besagte Bahn mindestens zwei primäre Leitmodule enthält, die jeweils eine
Resonanzfrequenz haben, welche mit der Systemresonanzfrequenz kompatibel ist;
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wobei jedes besagte primäre Leitmodul eine Erst- und eine Sekundärleitvorrichtung umfasst,
die parallel und in einem Abstand voneinander angeordnet sind;
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wobei ferner:
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jede Leitvorrichtung jedes besagten Moduls über eine Verbindungsvorrichtung verfügt, mit
der eine Verbindung mit einer benachbarten Leitvorrichtung innerhalb der primären
Leitmodule hergestellt werden kann, so dass eine Reihe von Modulen miteinander verbunden
werden kann, um eine längere primäre Induktivbahn zu bilden;
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und jedes primäre Leitmodul mindestens einen resonierenden Kondensator enthält, der mit
der jeweiligen Leitvorrichtung in Serie geschaltet ist.
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Weitere Aspekte der Erfindung sind bei den Ansprüchen detaillierter dargestellt.
ZEICHNUNGEN
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Nachfolgend werden die für diese Erfindung geeigneten Fahrzeugformen an Beispielen unter
Bezugnahme auf die beigefügten Schaltbilder beschrieben.
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Abb 1: zeigt den gegenwärtigen Stand der Technik des Leiters einer erregten Bahn
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Abb 2: zeigt das Schaltbild einer zusammengeführten Komponente, äquivalent zu einem
kurzgeschlossenen Bahnende
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Abb 3a: zeigt ein Schaltbild, vergleichbar mit Abb 2; in der Ausführung mit
Bahnkomponenten (für eine verteilte Induktivität) und separaten
Betriebskapazitäten.
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Abb 3b and 3c beschreiben Methoden zur Reduzierung der Kondensatorennennspannung.
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Abb 3d: zeigt ein Schaltbild eines geschlossenen Resonanzstromkreises von zwei
Induktoren und von zwei Kondensatoren mit einem Nullinduktanzkabel, zur
Verknüpfung von Punkten mit gleicher Phase und Amplitude.
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Abb 3e: zeigt ein Schaltbild eines Resonanzstromkreises zweier Induktivitäten und zweier
Kondensatoren mit einem Nullinduktanzkabel zur Kopplung von Punkten mit der
gleichen Phase und Amplitude und so adaptiert, dass ein in Serie geschaltetes
Modul eines resonanten Primärpfades gebildet wird.
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Abb 4a: zeigt ein Schaltbild mit einer Reihe von Modulen, jedes mit zwei separaten
Betriebskapazitäten mit verteilter Induktivität (Verteilerspulen) innerhalb von
Längeneinheiten der Leiterbahnen zur Verlängerung einer Bahn.
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Abb 4b: zeigt ein Schaltbild mit einer Reihe von Modulen, jedes mit einer wechselnden
separaten Betriebskapazität zusammen mit verteilter gerader Leitungsinduktivität
innerhalb von Längeneinheiten der Leiterbahnen zur Verlängerung einer Bahn.
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Abb 4c: zeigt ein Schaltbild mit einer Reihe von Modulen, jedes mit zwei separaten
Betriebskapazitäten mit verteilter Induktivität innerhalb von Längeneinheiten der
Leiterbahnen und individueller Längen des Nullinduktanzkabels zur Verlängerung
einer Bahn und zur gleichzeitigen Einschränkung möglicher Schwingungen.
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Abb 4d: zeigt ein Schaltbild mit einer Reihe von Modulen, von denen jedes aus zwei
getrennten Betriebskapazitäten mit verteilter Induktivität innerhalb von
Längeneinheiten der Leiterbahnen und einer Einfachlänge des
Nullinduktanzkabels besteht; dieses wird zur Verlängerung einer Bahn
genommen, und gleichzeitig werden mögliche Schwingungszustände einschränkt.
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Abb 4e: zeigt die elektrischen Komponenten, die aus einem Einzelmodul bestehen und zu
denen ein Nullinduktanzkabel gehört, siehe Abb 3e.
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Abb 4f: zeigt einen Schnitt durch die Primärleiter und die Substratfläche (Förderschiene).
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Abb 4g: zeigt einen Schnitt durch die Primärleiter, die in einer Substratfläche, wie z. B.
einem Fußboden, eingebettet sind.
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Abb 4h: zeigt die Verbindungen am Anfang und am Ende eines Schleifenprimärleiters.
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Abb 5: zeigt einen Schnitt durch ein Ringkernpaar, das ein Leiterpaar umschließt, und das
dazu dient, die Resonanzfrequenz von nicht genormten Spurlängen durch
simulierte, nicht vorhandene Längen zu kompensieren.
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Abb 6a: zeigt den Querschnitt einer Schienenmontage (6a), in der eine leitende
Kabelummantelung dazu dient, eine darunterliegende Eisenlasche abzuschirmen
und die Wirbelströme darin auf ein Minimum zurückzuführen.
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Abb 6b: zeigt die Schienenmontage von Abb 6a im Grundriss.
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Abb 7: zeigt eine Abzweigschiene oder ein Verteilernetz, die/das nur eine (Ausgangs-)
Stromquelle zum Transport und zur Steuerung von Energie hat, d. h. die primäre
Energiequelle versorgt Leitungszweige oder mit Strom betriebene
Beförderungsmittel, wie z. B. Aufzüge.
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Abb 8: zeigt ein Schaltbild mit einer Induktionslinie und einer Signalspule in
unmittelbarer Nähe zur Bahn.
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Abb 9: zeigt ein Schaltbild mit einer Möglichkeit (Kurzschlussschalter) zur
Stromversorgung ausgewählter Segmente einer Bahn für automatisch gesteuerte
Fahrzeuge.
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Abb 10: zeigt ein Schaltbild einer weiteren Möglichkeit (Mehrfachstromversorgung) zur
Stromversorgung ausgewählter Segmente einer Bahn für automatisch gesteuerte
Fahrzeuge
AUSFÜHRUNGSBEISPIELE - EINFÜHRUNG
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Die induktiven Stromversorgungssysteme, auf die diese Ausführungsbeispiele aufbauen,
verfügen über mindestens einen Primärleiter, besser ist eine Schleife zweier Parallelleiter,
angelegt entlang einer definierten Route. Die Primärleiter, die einen substantiellen
Wechselstrom bei einer hohen Frequenz transportieren, bestehen vorzugsweise aus
Litzendraht mit einer Gesamtoberfläche, die die vorhandenen Stromstärken bewältigen kann.
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Die ideale Arbeitsfrequenz liegt meistens im Bereich von 10 bis 50 kHz, dies zeigt speziell
die Grenzwerte verfügbarer Festkörperschalter auf - ebenso wie die Grenzwerte, die durch
Leiterverluste und Abstrahlung belasten, wobei die Ursachen auch auf viel größere
Frequenzbereiche, z. B. von 50 Hz bis zu 1 MHz zutreffen können. Bei höheren Frequenzen
wird in einigen Fällen die benötigte Menge von Eisenmagnetkernmaterial viel geringer.
Ausführungsbeispiele, wurden mit Arbeitsfrequenzen im Bereich von 10 kHz und
verfügbaren Leistungsbereichen von 150 W und 500 W gebaut, letztere konnte mit einer
Spannung von 600 V eine 200 m lange Bahn mit Energie versorgen. Typische
Stromversorgungsausgänge für hohe, aber praktikable Energielieferungen liegen im Bereich
von 600 V AC, und typische Kreisresonanzströme befinden sich im Bereich von 70A.
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Der Primärkreis sollte ein Resonanzkreis sein, damit sich der Kreisstrom einer Sinuskurve
annähert und dann im Wesentlichen frei von Oberschwingungen ist (wobei
elektromagnetische Strahlung und Verluste minimiert werden). Die Stromversorgung muss
nur einen Kreisstrom aufrechterhalten, jedoch nicht den Gesamtstrom erzeugen oder schalten.
Induktive elektrische Stromübertragung vom Primärleiter oder von Primärleitern überbrückt
eine Lücke und fließt in eine oder mehrere Sekundäraufnehmerspulen, wahlweise mit
elektromagnetischem Material. Die darauf folgende Anwendung elektrischer Energie ist
meistens, aber nicht immer, direkt; ungespeichert. Im Allgemeinen haben Sekundär- oder
Aufnehmerleiter auch Resonanzstromkreise.
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Ein Aufbau nach dem gegenwärtigen Stand der Technik (Abb 1) kann aus mindestens einem
möglichst resonanten Primärkreis 102 bestehen. In den meisten Fällen laufen die Primärleiter
ohne Unterbrechung entlang der festgelegten, von Fahrzeugen 107 befahrenen Strecke 108,
obwohl die periodische Energiespeicherung in den Fahrzeugen von induktiver Leistung (z. B.
an Bushaltestellen) und zwischenzeitliche Energiespeicherung im Fahrzeug eine Alternative
ist. Eine Stromzufuhr 103, links in Abb 1, umfasst einen Induktor 105, durch den ein
konstanter Strom von einer Spannungsquelle fließt, einen geteilten Induktor 104 zur
Energieversorgung für entweder den Festkörperschalter 106. (Spulen 105 und 104 haben
beide eine hohe Reaktanz bei der Arbeitsfrequenz), einen Resonanzsstromkreis mit Spule und
Primärleiter 102 und den resonierenden Kondensator 101. Üblicherweise werden die Schalter
in einem Komplimentärmodus durch einen Null-Durchgangssensor gesteuert, so dass ihre
Aktion den Schwingungsstrom, der im resonanten Primärleiter 102 erkannt wird, verstärkt.
Man beachte, dass der primäre Zirkulationsstrom nicht durch die Schalter fließt - nur der
"topping-up" Strom. Steuerungs- und Schutzvorrichtungen werden hier nicht aufgezeigt,
funktionieren aber im allgemeinen durch Variieren oder Unterbrechen der Eingangsspannung.
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Die Bahn kann sich im Freien befinden, wie z. B. ein Eisenbahngleis, ein Förderschiene, oder
eine Einschienenbahn (Monorail) (Abb 4f oder Abb 7), oder es kann ein unsichtbarer Pfad
sein, gekennzeichnet durch ein Energiefeld aus einem oder mehreren Leitern, die in der
Fahrbahn oder im Fußboden verborgen sind (Abb 4g, 9, und 10).
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Durch Vergrößern der Elektronikleistung und der Anzahl der Beförderungsmittel oder des
Motors und der Motorsteuerschaltung können auch noch größere Systeme erstellt werden,
ohne von den hier beschriebenen neuen Konzepten abzuweichen. Bei einer vorhandenen
Spannungsgrenze können lange Bahnen nach Wunsch in Sektionen unterteilt werden, wobei
jede Sektion aus einer Reihe separater Energieversorger gespeist werden kann. Einige dieser
Ausführungsbeispiele sind in Abb 9 und 10 dargestellt.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 1 - Verlängerung der Fahrbahn
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Die übliche Praxis auf dem Gebiet von resonanten induktiv betriebenen Schleifen, auf die
sich diese Verbesserungen beziehen, besteht aus der Lieferung von resonanter Energie in
Verbindung mit Einzelleiterschleifen. Typische Q-Werte unter Last befinden sich bei
ungefähr 2 oder 3. Ein Bahnmodul sollte (wie später näher ausgeführt) ungefähr 10 bis 100
Meter lang sein. Typische Modulkondensatoren betragen ungefähr 1.6 Mikrofarad, und
typische Induktivitäten betragen ungefähr 3 Mikro-Henry pro Bahnmeter.
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Die verteilte Eigeninduktanz dieser Schleife wird meistens als Induktanz des
Resonanzstromkreises angewandt, der durch Resonanzstromversorgung am einen Ende einer
Schleife versorgt wird. Schwierigkeiten bereitet es, genügend Leistung in überlange, rein
induktive Primärschleifen zu zwingen, da die bestehenden Leistungsgrößen der Halbleiter und
Sicherheitsaspekte die vorhandene Spannung auf ungefähr 600 V begrenzen.
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Dieses Ausführungsbeispiel macht sich die Theorie der Transmissionsleitung zunutze und
wendet speziell das pi-Kopplungsprinzip an. Mit diesem Ausführungsbeispiel kann man mit
geringen Aufwand and Kondensatoren die Leitungslänge erhöhen.
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Eine Darlegung dieses Prinzips (siehe die diversen Schaltbilder) ist folgende:
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Abb 1 zeigt den Schaltkreis der Bahn nach dem gegenwärtigen Stand der Technik. Der
Schaltkreis der fertigen Bahn, wie in Abb 4a, wurde wie folgt aus der einfach geschlossenen
Schleife in Abb 1 entwickelt. Die einfach geschlossene Schleife in Abb 1, die eigentlich
Induktivität in Verbindung mit ihrem geraden Drahtleiter verteilt, entspricht in ihrer Funktion
einer Reihe von Resonanzstromkreisen, siehe Abb. 2, (eine separate Spule 201 in Reihe
geschaltet mit einem Kondensator 202) und schwingt bei der Arbeitsfrequenz mit. Da es bei
derartigen Systemen schon allgemein üblich ist, die verteilte Induktivität der Leiter als
Resonanzinduktivität anzuwenden, ist es also auch im Prinzip möglich, den Kurzschluss am
Ende der Schleife mit einer in Reihe geschalteten Kapazität 313 und der Spule 312 und einer
Abschnittverlängerung (wiederum am äußersten Ende kurzgeschlossen) wie in Abb 3b
gezeigt, zu ersetzen.
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Der in Reihe geschaltete Kondensator sollte möglichst so, wie in Abb 3c gezeigt, plaziert
werden und zwar in Serie geschaltet mit beiden Seiten der Leiterschleife als separater
Einheiten je 323, 324, je Kondensator 2C, um Symmetrie zu erhalten und auch um die
Arbeitsspannung der Kondensatoren zu halbieren. Die zusätzlichen Kondensatoren und
Spulen sollten möglichst so gewählt werden, dass sie bei der Arbeitsfrequenz des Systems
resonant sind. Dieser Zustand wird in Abb 3a gezeigt, wobei Kasten 303 die Stromversorgung
darstellt, um den Strom alternativ in eines der Enden von 301, den Resonanzkondensator, zu
schalten. Etwa an der Stelle, an der die Bahn durch eine Kurzschlussbrücke abgeschlossen
wäre, wurde ein Resonanzkondensatorenpaar 304 mit Wert 2C eingefügt, gefolgt von einer
zweiten, substanziell gleichen Bahnlänge 302.
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Abb 3b und 3c zeigen eine bevorzugte Methode, um eine niedrigere Spannung parallel zu den
in Reihe geschalteten Kondensatoren zu erhalten. In Abb 3b ist 310 der
Resonanzkondensator in der Primärversorgung; die Spannung an ihm versorgt die Schiene
(zum Teil angezeigt durch die Spulen 311 und 312) und im Großen und Ganzen kommt
dieselbe Antriebsspannung beim entfernten Kondensator 313 vor. Wenn zwei in Serie
geschaltete Kondensatoren (323 und 324) wie in Abb 3c eingesetzt werden, liegt an jedem nur
die Hälfte der ursprünglichen Antriebsspannung. Abb 3c ist analog zu Abb 3a, außer dass die
verteilten Bahninduktivitäten ausdrücklich als Spulen 32a, 322, jede mit dem Wert L,
eingezeichnet wurden.
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Es ist klar, dass dieser Prozess des Hinzufügens einer offenen Leiterschleife mit einem in
Reihe geschalteten Kondensator mit jedem offenen Ende mehrmals wiederholt werden kann,
siehe Abb 4a, (wo die Stromversorgung 403 Energie über einen Resonanzkondensator 401
einspeist und dann entlang einer verlängerten Leitung 402, in der Paare in Reihe geschalteter
Kondensatoren 404, 405, 406 und 407 eingefügt wurden), bis zu dem Zeitpunkt, wo andere
Verluste (radiative, Wirbelströme in angrenzenden Strukturen usw. oder normale
Anwendung) die verfügbare Energie unter ein brauchbares Niveau verringern.
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Die Verwendung von zusätzlichen Längen relativ langer Bahnen, wo jede Bahn eine
substantiell feste Inneninduktivität, Kapazität und folglich eine substantiell zuvor eingestellte
Resonanzfrequenz hat, ist aus der Sicht des Herstellers praktisch, weil Bahnen in vorher
abgestimmten Modulen zum Einbau an jedem Ort geliefert werden können. Jedes Modul (z. B.
460 in Abb 4e) hat ein Einbausystem und ein Leiterpaar 461, 462, die ein magnetisches Feld
ausstrahlen können. Jeder Leiter hat einen in Reihe geschalteten Kondensator - 463 mit 461,
oder 464 mit 462, der an einer Standardposition entlang des Leiters plaziert ist, um
Modularität zu erzielen. Leitungsenden 465, 466, 467, 468 sind vorgesehen für elektrische
Anschlüsse mit angrenzenden Modulen (z. B. 461). Die hier gezeigten Verbindungsstücke
sind einfache Endstücke, am Besten aus Aluminium zum Zusammenschrauben (Bolzen; 429),
aber es können auch andere dafür geeignete Verbindungsstücke benutzt werden.
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Das Substrat, das normalerweise als Bauteil zusammen mit den elektrischen Komponenten
jedes Moduls geliefert wird, wird in Abb 4f als 445 gezeigt, ein Abstandhalter, unterstützend
442, ein Leiter/Hülle-Aufbau aus Isolierbehältnis 443 über einen ummantelten Litzendraht
444. Ein Abstandsnetz (448) kann als Teil jedes Moduls, das entfernt werden kann,
mitgeliefert werden, um eine optimale Trennung zwischen Leiter 442 und Leiter 441 zu
erhalten. Der Träger 446, 447 muss nicht zwingend als Teil eines Moduls mitgeliefert
werden, und das Abstandsnetz kann nach dem Installieren weggeworfen werden.
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Im Falle der Fußbodenversion des Moduls zum Leiten und zur Energieversorgung
automatisch gesteuerter Fahrzeuge, wie in Sektion 470 in Abb 4g gezeigt, kann ein Trenn-
Netz, ähnlich wie 448, benützt werden, um den Leiterabstand und die Parallelanordnung (473,
474) festzulegen (wie wenn Module einbetoniert werden 472, wobei das Trenn-Netz mit
eingelassen werden kann), oder es können in vorhandenen Fußböden seichte Gräben mit einer
Diamantsäge oder ähnlichem parallel geschnitten und später über den Leitern mit Füllstoffen
(475. 476) aufgefüllt werden.
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Um Module mit Energie versorgen zu können, gibt es Methoden, die die Verwendung von
mehreren Kabelwindungen in einer in sich geschlossenen Schlaufe erlauben, siehe Abb 9 und
10, folglich würde eine Fußbodensektion, wie in Abb 4g, dann einige Kabelwindungen
aufweisen.
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Ideal wäre es, wenn die Mustermodule in Abb 4a-4e als werkstattgefertigte Module mit einer
sehr ähnlichen Resonanzfrequenz einbaufertig geliefert würden. Im wahrscheinlichen Falle,
dass das Bahnende ein verkürztes Teilstück aufweist, kann der Anstieg der Resonanzfrequenz
dadurch ausgeglichen werden, dass geschlitzte Ferrit-Toroid-Ummantellungen 501, 503 um
die Primärleiter 502, 504 gelegt werden, siehe Abb 5; wobei jeder Toroid mit der
gewünschten Größe in der Induktivität einem Meter Bahn entsprechen muss. Jeder Toroid
(501, 503) ist geschlitzt, um einen Luftspalt zu schaffen und um die Sättigung zu reduzieren.
505 zeigt eine Montageplatte. Alternativ und insbesondere, wenn die Kapazität schon eine
Anzahl von individuellen Kondensatoreinheiten umfasst, die in Reihe oder parallel geschaltet
sind, kann die Anzahl der Kondensatoren, die an beliebiger Stelle im Stromkreis benützt
werden, geändert werden, um Abgleich aufrecht zu erhalten.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 2 - Minimierung fehlerhafter Resonanzverluste
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Dieses Ausführungsbeispiel setzt die Existenz eines wesentlichen elektrischen,
symmetrischen Paares von Primärleitern voraus, obwohl sein Zweck darin besteht, geringe
Grade statischer oder dynamischer Asymmetrie zu korrigieren.
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Ein Problem mit Systemen wie in Abb 3c oder den individuellen Bahnmodulen wie in Abb 4a
- 400 - ist, dass das Vorhandensein von mehr als einem Induktor und mehr als einem
Kondensator in einer Schleife dem System erlaubt, mehr als einen Funktionsstatus oder mehr
als eine gewollte Resonanzfrequenz zu haben, was häufig Instabilität verursacht. Ein
derartiges System resoniert oft bei ungewünschten Frequenzen, die nicht zu den vorgesehenen
Resonanzfrequenzen der Sekundärspulen oder anderen Modulen passen.
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Überraschenderweise hat man festgestellt, dass ein "Nullinduktanzkabel" aus einem
Leiterpaar in entgegengesetzte Richtungen gespeist, neben einem Primärleiter über längere
Entfernungen geführt werden kann und sich mit Punkten gleicher oder ähnlicher Phase und
Polaritätsgröße an den separaten Kondensatoren verbindet, sie effektvoll parallel anordnet und
dadurch die möglichen Pendelbewegungen oder Resonanzen begrenzt. Die Anordnung 330
ist in Abb 3d dargestellt, wobei das äußere Rechteck Wechselkondensatoren 334, 336 enthält
und Induktoren 332, 333 und dem Stromkreis in Abb 3c entspricht.
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Ein Nullinduktanzkabel kann als Kabel unbestimmter Länge definiert werden mit einem
vorzugsweise symmetrischen Leiterpaar, wobei ein Leiter den Strom in etwa der gleichen
Größe, aber mit Gegenphase zum anderen Leiter transportiert, wobei das Leiterpaar so weit
wie möglich den gemeinsamen Magnetfeldraum teilt, so dass das von einem Leiter
entwickelte Feld dazu neigt, das vom anderen Leiter entwickelte Feld aufzuheben. Praktische
Kabelformen sind:
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Längen von Litzendraht, bei denen ungefähr die Hälfte der Leiter dazu vorgesehen sind, das
eine oder andere der Punktepaare zu verbinden.
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Isolierte Kabel mit Mehrfachleiter des Typs, der zur Fernsprechverkabelung genommen wird,
haben den Vorteil, mit Farbkodes versehen zu sein, und zwar in zwei gut vermischten, aber
erkennbaren Gruppen, oder paarige isolierte Leiterkabel, wie sie im Haushalt beim Verlegen
von flexiblen Lampen- oder Stromkabel, wie z. B. "Trurip", verwendet werden. Alternativ
können auch Koaxialkabel, bei denen eine äußere Hülle eine Stromrichtung transportiert,
während der Innenleiter Strom in die andere Richtung transportiert, genommen werden,
obwohl das keine symmetrischen Kabel sind.
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Zusätzlich wird eine Länge eines Nullinduktanzkabels 337 mitgeliefert. Ein Leiter verbindet
Punkt 339 mit Punkt 339', der andere verbindet 338 mit 338'. Da diese Punktepaare von
ähnlicher Polarität und Größe sind, fließt nur ein kleiner Strom durch das Nullinduktanzkabel.
(Seine Größe ist eine Funktion davon, wie nah die Teile in der Schlaufe angepasst sind, z. B.
ein Fehlstrom. Es reflektiert auch Asymmetrie der induktiven Ladung an den Primärleitern).
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Kondensatorpaare werden möglichst beim Zusammenbau der Module nach ihrer engen
Anpassung ausgesucht, um den in das Nullinduktanzkabel fließenden Strom zu minimieren,
da er einen unbrauchbaren Ablauf vom verfügbaren Resonanzstrom zum induktiven
Energietransfer hat.
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Da der Stromkreis in Abb 3c eine geschlossene Schleife darstellt, muss der Stromkreis dieser
Erfindung leicht modifiziert werden, um in Modulen benutzt zu werden (z. B. 400), die Teile
eines verlängerten Pfades, siehe Abb 4a, enthalten. Eine bevorzugte Modifikation ist im
Schaltbild in Abb 3e aufgezeigt, wo das Modul 340 zwei Grundlängensätze des Leiters 345,
346 umfasst (vorhandene Induktanz) plus einen separaten Kondensator 348, 349 zusammen
mit Zwischenverbindungen durch das Nullinduktanzkabel 347. Die Leiter 341, 342, 343 und
344 stellen elektrische Verbindungen zu angrenzenden Modulen her.
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Die Verwendung von zusätzlichen Längen relativ langer Bahnen, jede mit einer
substantiellen, festen Eigeninduktivität und somit einer substantiell eingestellten
Resonanzfrequenz, ist einfach in der Herstellung, da die Bahn in vorher abgestimmten
Modulen überall einbaubar ist. Man stelle sich einen Einbau einer Reihe von Modulen vor,
die an einem Ende durch einen Resonanzstromgenerator 401 versorgt werden. Jedes Modul
(z. B. 400 in Abb 4a oder 419 in Abb 4b) hat ein Leitepaar, das ein Magnetfeld abstrahlen
kann und so eine Eigeninduktanz besitzt, sowie ein entsprechendes Einbausystem dafür.
Jeder Leiter hat einen in Reihe geschalteten Kondensator 404, 404, 405, 405, oder 406, 406,
usw. - plaziert an irgendeiner Standardposition entlang des Leiters zum Zwecke der
Modularität. Klemmen für elektrische Verbindungen mit angrenzenden Modulen werden
mitgeliefert.
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Abb 4b zeigt einfach eine Variante des Obigen, bei der jedes Modul 419 einen Leiter ohne
Kondensator hat und die Symmetrie durch abwechselnde Plazierung der Leiter mit
Kondensator in der einen oder der anderen Leitung aufrecht erhalten wird.
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Abb 4c bindet das Nullinduktanzkabel 431 innerhalb des Moduls 430 einer Serie, die einen
Primär-Resonanz-Stromkreis 429 bildet. In Abb 4c verknüpft ein Leiter des Kabels 431 die
Verknüpfung 432 mit 433 mit der im Wesentlichen gleichen Phase und Amplitude, während
der gleiche, aber entgegengesetzte Strom im anderen Leiter aus einer Verbindung zwischen
Verknüpfung 434 und 435 abgeleitet wird. Weil sich das zusätzliche Kabel 431 funktional
einer Nullinduktanz nähert, können die Kondensatoren 436 und 437 durch ein Kabel
verbunden werden, das im Wesentlichen die gleiche Länge wie die induktiven Kabel 438 und
439, jedoch eine kleinere Induktivität als 438 oder 439 hat.
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Abb 4d zeigt eine andere mögliche Konfiguration für einen primärinduktiven Pfad 450, in der
ein einzelnes Nullinduktanzkabel 452 eine Verbindung zwischen dem primären
Resonanzkondensator 454 und dem Kondensator 455 am äußeren Ende herstellt und dabei
einige in Reihe geschaltete Kondensatormodule wie z. B. 453 überspringt. Somit sind die
Kondensatoren an jedem Ende des Resonanzpfades 450 im elektrischen Sinn tatsächlich nur
ein Kondensator, und damit ist das System auf eine reduzierte Anzahl möglicher
Resonanzfrequenzen begrenzt.
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Abb 4h zeigt den speziellen Fall 480, bei dem die Bahn durch einen Primärleiter 481, 482
eine geschlossene Schleife bildet. Gezeigt wird eine Teilstrecke des Nullinduktanzkabels 488,
- oder Querverbindungen - das den Stromkreis über 486 und 487 parallel zu einem
Endkondensator 489 und dem Punkt der Stromzuschaltung 485 und 483 schließt. Beachtet
werden sollte, dass die zuschaltbare Stromversorgung 483 dieser Erfindung einen
resonierenden Kondensator einschließt - siehe Beispiel Abb 10, Ziffer 1014, 1024 oder 1034.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 3 - Minimierung induzierter Feldverluste
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Verluste in angrenzenden ferromagnetischen Strukturen vermindern die maximale Pfadlänge,
verschwenden Energie und können gefährliche Ströme oder Temperaturen erzeugen. Abb. 6a,
6b zeigt einen Schienenaufbau in Draufsicht (6b) und im Querschnitt (6a). Leiter 603 sind
auf Aluminium I-Schienen 609 montiert. Die Montageschiene 609 ist ein Strangpressprofil,
das eine allgemeine I-Schienenkonfiguration mit einem vergrößerten Kopf 607 und Fuß 608
zur Stabilisierung des Ganzen zeigt. Abstehende Teile der Montageschiene 609 gegen 609'
sind durch Stahllaschen 602 verbunden, die durch eine mit Bolzen 610 befestigte
Aluminiumplatte 601 vor Wechselmagnetfeldern verdeckt und geschützt sind. Ein Teil des
Wechselmagnetfeldes, das über die Primärleiter 603 abstrahlt, (diese laufen in ihren
isolierenden Leiterbahnen 605 und werden unterstützt durch das I-Aluminiumprofil 607 aus
Förderschiene 609), kann als Wirbelströme verteilt werden, besonders als Hysteresis, in
ferromagnetisch leitenden (z. B. Eisen- oder Stahlkern) Teilen (z. B. Lasche 602) innerhalb des
Feldes. Da ferromagnetische Kerne dazu neigen, Flusslinien zu konzentrieren, verstärken sie
diese Wirkung.
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Man hat festgestellt, dass die Verwendung einer leitenden Abdeckung oder einer Schutzhülle
601, hergestellt aus (z. B.) 3 mm dicken Aluminiumblech (es können auch andere Leiter, z. B.
Kupfer, sein) über diese Kerne, die ferromagnetischen Kerne schützt, die somit keinen
Magnetfeldern ausgesetzt werden, wodurch die Energieverteilung reduziert wird.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 4 - Strom in Anschlussleitungen verteilen
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Abb. 7 zeigt ein Bahnnetz 700, das Hochfrequenz-Wechselstrom von einer Primärleitergruppe
des Leitungsnetzes oder einer Sammelschiene 708 an andere Gruppen überträgt. Diese
Konfigurationsart ist geeignet für Übertragungssysteme, in denen Geräte, wie z. B.
Schaltstellen, Aufzüge usw., beachtliche Mengen an Energie erfordern, wo es zweckmäßig
ist, diese Energieversorgung aus den resonanten Primärleitern zu erhalten.
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Energie aus einer Hauptstromversorgung 701 wird an Leitungsdrähten entlang geführt (alle
möglichst aus Litzendraht) 704, 704, und neben gewichtsgelagerten Bahnen 705, 705
befestigt. Bahngruppen 705, 705' sind durch eine Hauptstromversorgungsschiene oder einen
Kabelkanal 708 mit den anderen Bahnen 715, 715' verbunden. Dies kann tatsächlich auch
einen Satz von Primärleitermodulen (siehe Abb 4b, 420) umfassen mit dem weiteren Zweck,
ein Wechselmagnetfeld auszustrahlen. Eine Energiesteuerung oder eine Modulationsgehäuse
712 ist neben den Schienen befestigt und versorgt den Resonanzleiter mit Energie 711, 711.
Steuergehäuse 713 kann zwischen der Hauptversorgungsschiene 708 und einem Leiter 718,
718' ähnlich ausgerüstet sein. Transformatoren 719 können auch zur Energiekopplung - aus
Isolationsgründen (als magnetische Bremse) genommen werden oder um eine Spannung ab-
oder aufzustufen.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 5 - Zusatzspulen neben den Primärleitern
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Abb. 8 zeigt eine Zusatzschleife oder ein Spulenmodul 803 in Verbindung mit einer
Induktivitätsleitung, die als rechten Leiter ein Litzendraht-Kabelpaar 801 und 802 hat, sowie
einen Resonanzkondensator 804, wobei die Ersatzspule 803 magnetisch mit dem
Primärleitern verbunden ist. Beachtet werden muss, dass die Induktivitätsleitung auch andere
Kondensatoren haben kann, und/oder Spulen wie in vorherigen Ausführungsbeispielen
beschrieben.
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Zusatzspulenmodul 803 kann man einsetzen, um die Lage eines Gegenstandes zu erkennen,
besonders einen, der einen resonanten Sekundärstromkreis hat und sich dabei auf der Bahn
fortbewegt. Durch Messung der Spannung, die innerhalb der Spule 803 entsteht, ist es
möglich herauszufinden, wann ein beweglicher Körper, betrieben über eine sekundäre
Pickup-Spule, die Zusatzspule passiert. Wenn solch ein Fahrzeug die Spule überliegt, erhöht sich
die Spannung in der Spule. Die Spule 803 hat vorzugsweise einen Schalter 810, so dass die
Zusatzspule zwischen einem Stromkreis im geschlossenen und offenen Zustand geschaltet
werden kann. Das Fahrzeug kann an diesem Punkt durch Schließen des Schalters 810
angehalten werden, um die Spule kurzzuschließen, und damit Energie von der Spule, die das
Fahrzeug mit Energie versorgt, zu entnehmen. Es ist auch möglich, das Schließen des
Schalters 810 zu modulieren, so dass ein generiertes Signal von der Zusatzspule 803 - nun
eine Signalspule - zum Wagen passieren kann. In Abb 8 ist nur eine solche Signalspule
gezeigt, aber solche Spulen können in bestimmten Abständen bzw. Positionen entlang der
Bahn vorgesehen werden.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 6 - Abschaltung unbesetzter Segmente
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Dieses Ausführungsbeispiel (Abb. 9) und das von Abb. 10 sollen die Menge des
magnetischen Wechselfelds, ausgestrahlt vom primären Leiter in einen allgemeinen Bereich,
minimieren. In diesen Beispielen können individuelle Module der Serie, die den primären
Leiterpfad bilden, getrennt und speziell durch eine Steuerung erregt werden, wenn ein naher
Energieverbraucher aktiv ist.
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In vielen Ländern gibt es strenge Sicherheitsnormen zur Regelung magnetischer
Feldstrahlungen, die leicht durch ein System verletzt werden können, das ausreichend Energie
liefen, um ein Fahrzeug mit einer brauchbaren Kapazität zu versorgen. Die Lösungen dieser
Erfindung sind speziell auf automatisch gesteuerte Fahrzeuge (AGV) anwendbar, die ihre
Energie von primären Leitern beziehen, die im Boden einer Fahrbahn oder eines Warenhauses
verborgen sind, wobei die vorhandenen magnetischen Felder mit einer höheren
Wahrscheinlichkeit den menschlichen Körper kreuzen als die Felder eines oberirdischen
Förderers. Die Sicherheitsnormen würden gleiche Bedeutung für eine Fahrbahn mit induktiver
Stromübertragung haben, wo Passagierfahrzeuge und ähnliches mit Strom angetrieben
werden. Weitere Vorteile zur Reduzierung der Strahlungsfelder bestehen in einem größeren
Wirkungsgrad durch einen kleineren mit einem magnetischen Wechselfeld gefüllten Bereich,
ohne dass eine ganze Bahn die ganze Zeit lang aktiviert werden muss.
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Das zugrundeliegende Prinzip dieser Lösung ist, die gesamte Strecke oder Bahn in kurze
modulare Segmente zu unterteilen, jedes vergleichbar mit oder nicht viel größer als die Länge
eines typischen Passagierfahrzeugs oder eines automatisch gesteuerten Fahrzeugs (AGV) und
jedes Segment nur bei Bedarf zu erregen. Bei jeder potentiellen Fahrzeug/Personen-
Interaktion gibt es einen sicheren Mindestabstand, der durch das Risiko eines
Zusammenstoßes gegeben ist, speziell bei der Vorwärtsbewegung. Ein Bahnsegment kann als
die Summe einer Sicherheitsentfernung definiert sein plus der Fahrzeuglänge selbst. Die
Erfindung ist jedoch gleichfalls anwendbar, wenn die Segmententfernung ohne Referenz zu
den obengenannten längenbestimmenden Faktoren gesetzt ist.
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Als weitere, unabhängige Sicherheitsvorkehrungen können optische oder akustische
Warnsignale (wie Melodie, Hupe, Summer, Blinklichter, etc.) dienen, die darauf hinweisen,
dass das benachbarte Bahnsegment erregt worden ist, so dass jedes Segment des
Energiesystems relativ eigensicher ist. Eine bevorzugte Methode besteht darin, etwas von der
Zirkulationsenergie zur Betreibung eines Glühfadens oder einer floureszierenden Lampe 909
zu verwenden - über eine magnetische Kopplung. Überspannungsschutz, wie durch
Varistoren oder Zehnerdioden 910 wird bevorzugt, um Energiespitzen abzufangen. Eine
Anordung versteckter floureszierender Lampen unterhalb einer durchscheinenden oder
transparenten Abdeckung, die zwischen den Bahnlängen verläuft und aufleuchtet, wenn die
benachbarten Segmente erregt sind, ist eine anschauliche Art, Personal vor einem strahlenden
Segment zu warnen.
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Überraschenderweise ist es nicht unpraktisch, ein Segment einer Hauptresonanzschleife durch
Kurzschließen ein- oder auszuschalten. Obwohl die typische Energie in dem
Resonanzstromkreis vielleicht 50A bis 70A @ 600 V ist, können abgeschaltete Segmente
kurzgeschlossen werden, so dass sie überbrückt werden und die Zirkulationsenergie in einem
kurzgeschlossenen Segment schnell abstirbt.
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Ein Diagramm dieses Ausführungsbeispieles ist in Abb. 9 beschrieben, wobei 900 einen
Abschnitt eines AGV Strecke 901 darstellt. Eine Reihe ausgewählter, erregbarer Schleifen
(nur zwei sind illustriert und eine ist als 905 angegeben) ist entlang einer Bahn gelegt, auf der
sich Fahrzeuge bewegen. Diese Fahrzeuge sind durch induktive Vorrichtungen erregt worden,
indem sie Energie von einer geeigneten Stromquelle 902 beziehen, eingespeist entlang eines
Leiterpaars 903. Ein Leiter (oder der andere) ist in Intervallen durch einen Zweig 904
unterbrochen, der die entsprechende Schlaufe 905 über Serienkondensatoren. 906, speist. Ein
Kurzschlussschalter 907 ist dort oder in der Nähe der Verbindung des Zweigs mit dem Leiter
plaziert. Dieses Diagramm zeigt keine Vorrichtung, um Bedienung des Kurzschlussschalters
907 zu veranlassen; Beispiele solcher Vorrichtungen sind (a) ein Aufforderungssignal von
dem AGV, durch benachbarte Sensoren aufgefangen, (b) Veränderungen in der Last der
Schleife 905 wie durch Vorrichtungen kleiner Testströme gefunden, vorbeigeführt an dem
Kurzschlussschalter 907. Das Diagramm zeigt keine Vorrichtungen, um die Anwesenheit
eines AGV zu entdecken und die Segmentschaltung zu veranlassen; noch zeigt es
Sicherheitsvorrichtungen, um Energiezuführung eines Bahnsegments direkt anzuzeigen,
solche Vorrichtungen können Lampen beinhalten, die durch Strom von der Schleife
angetrieben werden, oder Hupen, Summer oder andere akustische Warngeräte.
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Begrüßen wird man, dass die Verwendung eines Kurzschlussschalters für Situationen
geeignet ist, bei denen die Zweige mit der Hauptleitungsschleife 903 in Reihe geschaltet sind;
insofern als ein resonanter Strom in der gesamten Schleife zirkuliert und für die gleichzeitige
Versorgung für mehr als ein Modul oder Segment benutzt werden kann.
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Unter diesem System kann das resultierende magnetische Feld durch Überlagerung mehrerer
Kabelwicklungen verstärkt werden. Auf diese Weise wird das erzeugte magnetische
Wechselfeld multipliziert, während ein niedrigerer Strom im Verteilungsabschnitt eines
primären Leiters verbleibt. Die verwendete Wicklungsanzahl kann von Segment zu Segment
variieren, gemäß der angenommenen durchschnittlichen Ladung auf dem Passagierfahrzeug
oder AGV über jedem Segment, solange die gesamten verfügbaren Strombegrenzungen
beachtet werden.
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Magnetische Abschirmung oder physikalische Entfernung der Verteilungsabschnitte eines
primären Leiters von Gehwegen hilft, niedrige magnetische Felder in jeglichen benutzten
Bereiche beizubehalten.
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Wenn ein Kurzschlussschalter geöffnet ist, kann eine Laststoßspitze auftreten, bis sich in dem
neu hinzugefügten Zweig resonierender Strom gebildet hat. Beim Schließen kann nur geringe
Wirkung in den Hauptleitern beobachtet werden, während der resonierende Strom mit der Zeit
schwächer wird. Die Kondensatoren 906, 906' liefern Resonanz innerhalb des
kurzgeschlossenen Zweigs 905 allein. Diese Verluste könnten bei Stromversorgungen, bei
denen Segmente kurzgeschlossen oder geöffnet wurden, besonders unter Fehlerbedingungen
auftreten, und angemessener Schutz der Stromversorgung ist erforderlich.
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Vorzugsweise ist der Kurzschlussschalter ein Gerät, das "weich" ein- oder auschaltet, so dass
sich resonierende Ströme langsamer auf und abbauen. Der Kurzschlussschalter kann ein
bidirektionales Paar von IGBT Bauteilen, ein "TRIAC" oder ein anderer passender
Festkörperschalter sein. Der allmähliche Aufbau oder Abbau des resonanten Stroms erfolgt
vorzugsweise durch Schalterbedienung in einem Modus, wobei er für einen ab- bzw.
zunehmenden Anteil vollständiger Zyklen geschlossen ist, damit eine
Nulldurchgangsschaltung stattfindet (um Verluste zu minimieren) und harmonischer
Klirrfaktor minimiert wird.
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Ein bevorzugter Bedienungsmodus, der ein mögliches Störspitzenproblem überwindet und der
auch einen weichen Starteffekt zur Verfügung stellt, besteht darin, die Stromversorgung, die
die gesamte Bahn und alle angeschlossenen Segmente speist, kurz bevor Segmente
gewechselt werden, für einen Augenblick auszuschalten. Dann warten, bis der resonante
Strom abgeklungen ist, die Segmentschaltung durchführen, und dann die
Hauptstromversorgung wieder einschalten. Typische Zeitverzögerungen sind in der
Größenordnung von nur einigen Millisekunden.
AUSFÜHRUNGSBEISPIEL 7 - getrennt geschaltete Stromversorgung für jedes
Segment.
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Dies ist in Abb. 10 dargestellt. Wie beim vorhergehenden Ausführungsbeispiel ist die gesamte
Strecke oder Bahn (1001, 1001') praktischerweise in kurze Segmente eingeteilt, jedes mit
ähnlicher Länge wie ein Fahrzeug plus einer optionalen Sicherheitsentfernung. Ein Beispiel
einer Segmentlänge ist 10 m, obwohl jede feste Zahl natürlich ein Beispiel ist. Hier sind drei
Beispiele (1001x, 1002x, 1003x) einer unbestimmten Zahl erregter Segmente aufgezeigt.
Nochmals, es muss keine Beziehung zur Fahrzeuglänge auferlegt werden.
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Jedes Segment wird erregt, wenn der Gebrauch wahrscheinlich ist. Vorzugsweise entdeckt
eine zentrale Steuerung 1050 (und steuert gegebenenfalls) die Bewegung eines AGV oder
anderen Stromverbrauchers entlang der Bahn und aktiviert eine der Schaltungssteuerungen
1018, 1028, oder 1038 über eine Steuerleitung 1023, so dass die resonante Stromquelle das
entsprechende Segment speist. Andere Segmente werden nicht erregt, da beide Steuerschalter
(wie 1016-1017) in einem offenen Zustand bleiben, obwohl resonierende Ströme innerhalb
des LC Stromkreises durch gegenseitige Kopplung benachbarter Spulenenden induziert
werden können, besonders in Gegenwart des Fahrzeugs. Warnsysteme, z. B. mit Lampen wie
909, können vorgesehen werden, wie in dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel
beschrieben.
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Alternativ kann eine Serie lokaler Steuerungen die Steuerung 100 ersetzen und kann in
Verbindung mit nur einem Versorgungsbus benutzt werden, um einen Bedarf in einem
bestimmten Segment zu ermitteln, einen Schalter zu schließen, der mit dem Bus verbunden
ist, und um den resonanten Stromkreis daraufhin zu erregen.
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Jedes Modul umfasst eine Bahnlänge, einen resonanten Kondensator und eine schaltende
Stromquelle und ist über ein Buskabel mit einer Konstantstromquelle verbunden (hier
dargestellt als eine Konsrantspannungsbatterie 1008 und eine Induktivität die Konstantstrom
liefert 1009, mit relativ hoher Reaktanz bei der Arbeitsfrequenz). Eine nicht dargestellte
Option ist die Verwendung einer separaten Induktivität 1009, die jeder schaltenden
Stromquelle konstanten Strom zur Verfügung stellt, damit von der DC Stromquelle
gleichzeitig mehr als eine schaltende Stromquelle betrieben wird.
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Jede Stromquelle ist imstande, innerhalb des entsprechenden Bahnsegments einen resonanten
Hochfrequenzstrom zu entwickeln und zu erhalten. Vorzugsweise sind ungefähr fünf
Wicklungen eines Litzendrahtes als längliche Spule entlang der Strecke der AGV oder
anderer Fahrzeuge gelegt. Diese könnte, wie in Abb. 4d beschrieben, versenkt sein. In der
Anwendung wird die Initiierung eines resonanten Stroms durch einen bestehenden
resonierenden Strom unterstützt, entweder von einer benachbarten Schleife oder von der
Sekundärspule des AGV. Wie im vorhergehenden Ausführungsbeispiel sind Anstieg und
Abfall resonierender Ströme von relativ langer Dauer - mehrere Millisekunden.
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Überraschenderweise gibt es viele Vorteile, wenn eine getrennte Stromquelle für jedes Modul
zur Verfügung steht. Probleme bei der Bereitstellung angemessener resonierender
Hochfrequenzenergie entlang langer Bahnen sind minimiert, folglich werden die
Anforderungen für die Ausgangsspannung jeder Stomquelle reduziert. Installationsprobleme
werden minimiert, da in den meisten Fällen eine Reihe von bereits vorgepackten und
vorabgeglichenen, identischen Einheiten installiert werden können. Die Verwendung
mehrerer (z. B. 5) Leiterwicklungen an jedem Segment reduziert die Anforderungen für den
Spitzenstrom. Die relativ teuren Teile des Energiesysteras, wie der Induktor 1009, müssen
nicht repliziert werden - und haben nun eine niedrigere Stromanforderung. Kosten werden
reduziert durch Massenproduktion identischer Teile, durch vereinfachte Installation und
Ersetzens des Segmentschalters. Systemverlässlichkeit ist infolge innerer Redundanz erhöht -
eine große Quelle wird durch mehrere kleine, niedrigere Stromquellen ersetzt.
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Zuletzt wird man begrüßen, dass verschiedene Änderungen und Modifizierungen am
Vorgenanntem gemacht werden können, ohne vom Geltungsbereich dieser Erfindung
abzuweichen, wie in den nachfolgenden Ansprüchen dargelegt.