DE69321584T2 - Medizinisches Röntgenaufnahmesystem - Google Patents

Medizinisches Röntgenaufnahmesystem

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DE69321584T2
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    • G03PHOTOGRAPHY; CINEMATOGRAPHY; ANALOGOUS TECHNIQUES USING WAVES OTHER THAN OPTICAL WAVES; ELECTROGRAPHY; HOLOGRAPHY
    • G03CPHOTOSENSITIVE MATERIALS FOR PHOTOGRAPHIC PURPOSES; PHOTOGRAPHIC PROCESSES, e.g. CINE, X-RAY, COLOUR, STEREO-PHOTOGRAPHIC PROCESSES; AUXILIARY PROCESSES IN PHOTOGRAPHY
    • G03C5/00Photographic processes or agents therefor; Regeneration of such processing agents
    • G03C5/16X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes
    • G03C5/17X-ray, infrared, or ultraviolet ray processes using screens to intensify X-ray images
    • GPHYSICS
    • G21NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
    • G21KTECHNIQUES FOR HANDLING PARTICLES OR IONISING RADIATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; IRRADIATION DEVICES; GAMMA RAY OR X-RAY MICROSCOPES
    • G21K4/00Conversion screens for the conversion of the spatial distribution of X-rays or particle radiation into visible images, e.g. fluoroscopic screens

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  • Silver Salt Photography Or Processing Solution Therefor (AREA)
  • Laminated Bodies (AREA)

Description

    1. Technisches Gebiet der Erfindung.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft Röntgenverstärkerfolien und deren Einsatz bei medizinischen Anwendungen.
  • 2. Allgemeiner Stand der Technik.
  • Bei der Radiografie wird das Innere von Gegenständen mittels durchdringender Strahlung wiedergegeben, bei der es sich um Hochenergiestrahlung handelt, die zu der Klasse der Röntgen- Strahlen, Gammastrahlen und hochenergetischen Elementarteilchen- Strahlung, wie z. B. β-Strahlen, Elektronenstrahlung oder Neutronenstrahlung, gehört. Zur Umwandlung von durchdringender Strahlung in sichtbares Licht und/oder ultraviolette Strahlung verwendet man als Leuchtstoffe bekannte lumineszierende Substanzen.
  • Bei einem herkömmlichen radiografischen System erhält man ein Röntgenbild dadurch, daß man Röntgenstrahlen bildmäßig durch einen Gegenstand sendet und in einer sogenannten Verstärkerfolie (Röntgenstrahlenumwandlungsfolie) in Licht mit der entsprechenden Intensität umwandelt, wobei die durchgelassenen Röntgenstrahlen von Leuchtstoffteilchen absorbiert und in sichtbares Licht und/oder ultraviolette Strahlung umgewandelt werden, gegenüber dem bzw. der ein fotografischer Film empfindlicher ist als gegenüber der direkten Einwirkung von Röntgenstrahlen.
  • In der Praxis wird von dem von dieser Folie bildmäßig ausgesandten Licht ein damit in Berührung stehender fotografischer Silberhalogenid-Emulsionsschichtfilm bestrahlt, der nach der Belichtung entwickelt wird, so daß darauf ein dem Röntgenbild entsprechendes Silberbild entsteht.
  • Zur Verwendung bei der üblichen medizinischen Radiografie besteht der Röntgenfilm aus einem transparenten Filmträger, der doppelseitig mit einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht beschichtet ist. Dieser Film ist während der Bestrahlung mit Röntgenstrahlen in einer Kassette zwischen zwei Röntgenstrahlen- Umwandlungsfolien angeordnet, die jeweils mit der entsprechenden Silberhalogenid-Emulsionsschicht in Berührung stehen.
  • Bei jeder Diagnose braucht der Diagnostiker ein Röntgenaufnahmesystem mit einem für die Diagnose geeigneten Belichtungsspielraum (oder Kontrast).
  • Bei der Diagnose von Knochenläsionen zum Beispiel gilt die Interesse des Diagnostikers fast ausschließlich dem Bild der Knochen und nicht so sehr dem umgebenden sanften Gewebe. Demzufolge muß nur ein Bild der durch die Knochen dringenden Röntgenstrahlen erfaßt werden. Da die Absorption von Röntgenstrahlen durch Knochen nur durch Unterschiede in Stärke der Knochen beeinflußt wird, ergeben die das Aufnahmesystem erreichenden Röntgenstrahlen einen niedrigen Kontrast, wodurch der Einsatz eines kontrastreichen Aufnahmemittels erforderlich ist. Bei der Diagnose von andererseits zum Beispiel dem Thorax braucht der Diagnostiker nicht nur ein deutliches Bild der Lungenregionen, sondern ebenfalls ein deutliches Bild der vom Herzen und Brustbein verdunkelten Lungenregionen. Die Lungenregionen absorbieren viel weniger Röntgenstrahlen als das Brustbein oder das Herz und die in das Aufnahmesystem dringenden Röntgenstrahlen weisen einen hohen Kontrast auf, wodurch der Einsatz eines Aufnahmemediums mit niedrigem Kontrast (oder einem großen Belichtungsspielraum) erwünscht wird, um die starken Unterschiede (je nach dem Gewebe, durch das sie hindurch gedrungen sind) bei den in das Aufnahmemedium erreichenden Röntgenstärken erfassen zu können.
  • Um den verschiedenen von Diagnostikern gestellten Anforderungen bezüglich Kontrast (oder Belichtungsspielraum) gerecht zu werden, bieten die wichtigsten Hersteller von medizinischen Röntgenfilmen ein Sortiment von Filmen mit jeweils einem spezifischen Belichtungsspielraum.
  • In z. B. der EP 232888 ist der Einsatz asymmetrischer (anstelle symmetrischer) Folienpaare in Kombination mit einem symmetrischen Röntgenfilm zur Verbesserung der Leistung eines Röntgenaufnahmesystems beschrieben worden, doch diesem Dokument sind keine Kenntnisse zum Einfluß der Verwendung eines asymmetrischen Folienpaars auf den Belichtungsspielraum des Aufnahmesystems zu entnehmen. Das Brustradiografiesystem CURIX OPTHOS (CURIX und OPTHOS sind Handelsnamen von Agfa-Gevaert NV, Mortsel, Belgien) nutzt ein asymmetrisches Folienpaar in Kombination mit einem symmetrischen, doppelseitig emulsionierten Röntgenfilm zur Verbesserung des Belichtungsspielraums im Bereich niedriger Dichte eines dedizierten Bruströntgenfilms. Der mittlere Kontrast aber ändert sich nicht.
  • Zur Erweiterung des Belichtungsspielraums, insbesondere bei der Brustradiografie, ist z. B. in den EP 384633, EP 384634 und EP 384753 die kombinierte Verwendung eines asymmetrischen, doppelseitig emulsionierten, durch einen sehr niedrigen Lichtdurchtritt gekennzeichneten Röntgenfilms mit einem asymmetrischen Folienpaar beschrieben worden.
  • Die EP-A-0360116 beschreibt eine Anordnung, die aus einem doppelseitig mit Silberhalogenid emulsionierten, zwischen einer Vorder- und Rückverstärkerfolie befindlichen Röntgenelement besteht, wobei die Folien mit einem Träger mit reflektierenden, winzige Linsen enthaltenden Teilen versehen sind, wodurch ein Gleichgewicht an Empfindlichkeit und Schärfe bei der Bilderzeugung erzielt wird.
  • Die oben erwähnten Patentbeschreibungen helfen dem Problem des Diagnostikers aufgrund der breiten Skala an verschiedenen Belichtungsspielräumen zwar tatsächlich ab, machen aber die Vorratverwaltung im Krankenhaus umständlich, denn letzteres muß immer einen Vorrat von wenigstens zwei Typen von Filmen zur Verfügung haben. Durch die Verwendung von unterschiedlichen Filmtypen in einer radiologischen Abteilung eines Krankenhauses kann man sich beim Einlegen eines Films in eine Kassette irren und kann es daher vorkommen, daß ein für Diagnose von z. B. einem Thorax entwickelter Film unbeabsichtigt für Knochenuntersuchung benutzt wird und umgekehrt. Dadurch besteht das Risiko, daß die Aufnahme wiederholt werden muß, was zu einer Erhöhung von sowohl der Röntgendosis für den Patienten als der Kosten der Untersuchung für das Krankenhaus führt.
  • Da aber in manchen Krankenhäusern besondere Untersuchungen in besonderen Untersuchungsräumen stattfinden und ebenfalls die eine Röntgenverstärkerfolien-Kombination enthaltenden Kassetten, in denen der medizinische Röntgenfilm entwickelt wird, einen spezifischen Beobachtungsraum erfordern, würde es von Vorteil sein, den Belichtungsspielraum des Aufnahmemediums (Folien- Kombination + Film) über die Folienkombination und nicht über den Film zu ändern. Dadurch würde die wegen eines falschen Belichtungsspielraums benötigte Wiederholung von Aufnahmen nahezu ausgeschlossen sein, wodurch unnötige Dosen für den Patienten und höhere Kosten für das Krankenhaus vermieden werden.
  • 3. Gegenstand und Zusammenfassung der Erfindung.
  • Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist ein Mittel, um den Belichtungsspielraum eines medizinischen Röntgenaufnahme- Mediums, das aus einem als ein Sandwich zwischen einer Röntgenverstärkerfolien-Kombination eingefügten fotografischen Element besteht, über die Folienkombination anzupassen.
  • Ein weiterer Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Kassette, bei der es möglich ist, den Belichtungsspielraum eines normalen Röntgenfilms, der einen durchsichtigen, doppelseitig mit einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht überzogenen Filmträger enthält, zu ändern, wobei beide Silberhalogenid- Emulsionsschichten wesentlich dieselbe Empfindlichkeit und denselben Belichtungsspielraum aufweisen.
  • Weitere Gegenstände und Vorteile der vorliegenden Erfindung werden aus der nachstehenden Erfindung ersichtlich.
  • Die vorliegende Erfindung verschafft ein Röntgenaufnahmesystem, dadurch gekennzeichnet, daß,
  • (i) ein doppelseitig emulsionierter Röntgenfilm zwischen einer Röntgenverstärkerfolie und einem reflektierenden Bogenmaterial angeordnet ist,
  • (ii) das reflektierende Bogenmaterial wenigstens eine reflektierende Seite aufweist,
  • (iii) die Gesamtweißlichtreflexion der reflektierenden Seite wenigstens 30% beträgt,
  • (iv) die reflektierende Seite des reflektierenden Bogen- Materials in engem Kontakt mit einer der Emulsionsschichtseiten des doppelseitig emulsionierten Röntgenfilms steht.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist überdies die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials bei der Wellenlänge der Höchstemission des in der Röntgenverstärkerfolie enthaltenen Leuchtstoffs solch eine Spiegelreflexion (Rspec) und Gesamtreflexion (Rtot) auf, daß Rspec/Rtot ≥ 0,40.
  • 4. Detaillierte Beschreibung der Erfindung.
  • Der Gebrauch einer oder mehrerer reflektierender Schichten in Kombination mit einer Röntgenverstärkerfolie zur Erweiterung des Belichtungsspielraums und Einzelnes zum Enddiagnosebild wird in der EP 276497 beschrieben. In dieser Patentschrift benutzt man aber zum Erhalt von Bildern mit einem großen Belichtungs- Spielraum immer einseitig emulsionierten Film auf einem weißen oder durchsichtigen Träger oder doppelseitig emulsionierten Film auf einem weißen Träger. Der in der EP 276497 beschriebene Gebrauch einer reflektierenden Schicht in Kombination mit einer Röntgenverstärkerfolie bei der Erzeugung von medizinischen Röntgenbildern hilft aber dem Problem des Erfordernisses eines besonderen Films zur Erzielung eines größeren Belichtungs- Spielraums und somit auch nicht dem Problem der wiederholten Aufnahmen und höheren Vorratverwaltungskosten nicht ab.
  • Im erfindungsgemäßen System benutzt man ein reflektierendes Bogenmaterial, das wenigstens eine reflektierende Seite umfaßt, in Kombination mit einer Röntgenverstärkerfolie. Bei diesem System kann ein herkömmlicher, doppelseitig emulsionierter Röntgenfilm, der aus einem durchsichtigen, auf jeder Seite mit einer Silberhalogenid-Emulsionsschicht überzogenen Filmträger besteht, wobei beide Silberhalogenid-Emulsionsschichten wesentlich dieselbe Empfindlichkeit und denselben Belichtungs- Spielraum aufweisen, als ein Sandwich zwischen die Röntgenverstärkerfolie und die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials eingefügt werden, um den Belichtungsspielraum zu erweitern.
  • Die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials reflektiert das durch die Verstärkerfolie emittierte und durch den Röntgenfilm gedrungene Licht zurück zur Emulsionsseite, mit der die reflektierende Seite in Kontakt steht.
  • Die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials zur Verwendung in der vorliegenden Erfindung kann aus jedem beliebigen lichtreflektierenden Material hergestellt sein, solange die Gesamtweißlichtreflexion der reflektierenden Seite des reflektierenden Bogenmaterials wenigstens 30%, vorzugsweise wenigstens 50% und besonders bevorzugt wenigstens 70% beträgt.
  • Geeignete Materialien zur Verwendung als reflektierendes Bogenmaterial in der vorliegenden Erfindung sind weißes Pigment enthaltende Kunststoffolien. Diese Kunststoffolien sind z. B. Polyesterfolien mit in der Masse der Kunststoffolie verteiltem weißem Pigment wie z. B. BaSO&sub4; und TiO&sub2;, wie z. B. in der US-P 4 780 402 beschrieben.
  • Das in der vorliegenden Erfindung benutzte reflektierende Bogenmaterial kann ebenfalls nur eine Seite haben oder nur eine reflektierende Seite aufweisen, deren Gesamtweißlichtreflexion die obenbeschriebenen Anforderungen erfüllt, solange die reflektierende Schicht mit dem als ein Sandwich zwischen dem reflektierenden Material und der Röntgenverstärkerfolie eingefügten fotografischen Element in Kontakt gehalten wird.
  • Beim Einsatz von Kunststoffolien mit weißen Pigmenten als reflektierenden Bogenmaterialien der vorliegenden Erfindung benutzt man vorzugsweise einen Polyesterfilm mit durch Polyolefinteilchen gebildeten Hohlräumen, auf dem wenigstens eine hohlraumfreie, als reflektierende Schicht dienende Polyesterschicht laminiert ist, die als weißes Pigment TiO&sub2; enthält. Die hohlraumfreie Schicht enthält vorzugsweise TiO&sub2; in einer Menge zwischen 10 und 25 Gew.-% bezogen auf den Polyester, besonders bevorzugt zwischen 15 und 20 Gew.-% bezogen auf den Polyester. Solche Filmsandwichstrukturen sind z. B. in der nichtoffengelegten europäischen Patentanmeldung 92202461.7 und in der EP 360201 beschrieben.
  • In einer weiteren bevorzugten Ausführungsform der vorliegenden Erfindung ist die reflektierende Schicht eine Metallschicht. Diese Metallschicht kann eine dünne aus Metall, z. B. Al, zusammengesetzte Schicht mit einer Stärke zwischen 10 und 200 um sein, oder aber auch eine Kunststoffolie, auf der eine Metallschicht, z. B. eine Aluminiumschicht, aufgedampft ist. Im letzten Fall liegt die Stärke der aufgedampften Metallschicht zwischen 100 und 1.000 nm.
  • Das erfindungsgemäße reflektierende Bogenmaterial kann einen Träger und eine Gießzusammensetzung mit einem Bindemittel und reflektierenden Pigmenten enthalten. Beispiele für solche reflektierenden Bogenmaterialien sind z. B. Materialien mit einem Papierträger und auf wenigstens einer Seite eine Gießlösung mit einem weißen Pigment, das in einer ausreichenden Menge in einem Bindemittel dispergiert ist, um den Erfordernissen hinsichtlich der Gesamtweißlichtreflexion zu begegnen.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform weist überdies die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials bei der Wellenlänge der Höchstemission des in der Röntgenverstärkerfolie enthaltenen Leuchtstoffs solch eine Spiegelreflexion (Rspec) und Gesamtreflexion (Rtot) auf, daß Rspec/Rtot 0,40.
  • Das reflektierende Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung kann ungeachtet seiner Zusammensetzung in jeder beliebigen Stärke erzeugt werden. Vorzugsweise wird das erfindungsgemäße reflektierende Bogenmaterial in solch einer Stärke hergestellt, daß dessen Einlegen in eine herkömmliche medizinische Röntgen- Kassette problemlos erfolgt. Die Stärke des reflektierenden Bogenmaterials der vorliegenden Erfindung liegt vorzugsweise zwischen 50 und 500 um, besonders bevorzugt zwischen 100 und 300 um.
  • Das reflektierende Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung wird in Kombination mit einer Röntgenverstärkerfolie eingesetzt. Das reflektierende Bogenmaterial läßt sich mit jeder beliebigen üblichen Röntgenverstärkerfolie kombinieren. In einem erfindungsgemäßen Röntgenaufnahmesystem können ebenfalls herkömmliche handelsübliche Röntgenverstärkerfolien benutzt werden.
  • Übliche Röntgenverstärkerfolien enthalten der angegebenen Reihe nach einen Träger (ebenfalls als Substrat bezeichnet), eine Schicht mit in einem geeigneten Bindemittel dispergierten Leuchtstoffteilchen und eine auf die Leuchtstoffschicht vergossene Schutzschicht, die die Leuchtstoffschicht während dem Gebrauch der Folie schützt. Weiterhin wird zur Erzielung einer guten Haftung zwischen der Leuchtstoffschicht und dem Substrat manchmal eine Grundierschicht zwischen die Leuchtstoffschicht und das Substrat eingefügt.
  • In der vorliegenden Erfindung lassen sich sowohl Ultraviolettlicht und Blaulicht als Grünlicht emittierende Röntgenverstärkerfolien benutzen. Eine Übersicht von Blaulicht und Grünlicht emittierenden Leuchtstoffen, die in Röntgen- Verstärkerfolien benutzt werden, findet sich in der EP-A 0 088 820. Die in Kombination mit dem reflektierenden Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung benutzten Röntgenverstärkerfolien können ebenfalls Mischungen aus Leuchtstoffen enthalten, wie z. B. in der EP-A 520 094 beschrieben. Die Folien zur Verwendung mit einem reflektierenden Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung können Pigmente enthalten, wie z. B. in der nicht offengelegten, am 11. September 1992 eingereichten europäischen Patentanmeldung 92202770 beschrieben.
  • Für einen Überblick von Bindemitteln, Trägern, Gießzusätzen usw., die in Röntgenverstärkerfolien eingearbeitet werden können, sei auf die EP-A 520 094 und die nicht offengelegte, am 11. September 1992 eingereichte europäische Patentanmeldung 92202770 verwiesen.
  • Das reflektierende Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung und eine Röntgenverstärkerfolie werden um einen herkömmlichen medizinischen Röntgenfilm herum angeordnet, wobei die Leuchtstoffschicht der Röntgenverstärkerfolie und die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials jeweils in engem Kontakt mit einer der Emulsionsschichten gehalten werden. Die Sandwichstruktur von medizinischem Röntgenfilm zwischen der Röntgenverstärkerfolie und dem reflektierenden Bogenmaterial kann mittels jedes beliebigen den Fachleuten bekannten Mittels, z. B. in einer Röntgenkassette, oder einer lichtdichten, völlig entleerten Plastiktüte oder in einer Röntgenkassette, die wenigstens eine Abzugöffnung enthält, durch die Luft aus der Innenseite der geschlossenen und befestigten Kassette abgezogen werden kann, um den Kontakt zwischen der Röntgenverstärkerfolie, dem doppelseitig emulsionierten Röntgenfilm und dem reflektierenden Bogenmaterial zu verbessern, wie z. B. in der US-P 4 194 625 beschrieben, gesichert werden.
  • Die Röntgenverstärkerfolie und das reflektierende Bogenmaterial werden vorzugsweise in einer lichtdichten Kassette angeordnet und ein medizinischer Röntgenfilm auf einem durchsichtigen Träger wird als ein Sandwich zwischen die Verstärkerfolie und das reflektierende Bogenmaterial eingefügt. Der Röntgenfilm wird in engem Kontakt mit der die Leuchtstoffschicht tragenden Seite der Verstärkerfolie und der eine reflektierende Schicht tragenden Seite des reflektierenden Bogenmaterials gebracht.
  • Der in Kombination mit dem reflektierenden Bogenmaterial der vorliegenden Erfindung benutzte Röntgenfilm ist ein doppelseitig emulsionierter medizinischer Röntgenfilm. Vorzugsweise benutzt man einen doppelseitig emulsionierten medizinischen Röntgenfilm in Kombination mit der reflektierenden Schicht der vorliegenden Erfindung. Das Silberhalogenid der zur Bildung des medizinischen Röntgenfilms auf einen Träger vergossenen Silberhalogenid-Emulsionsschichten kann eine unterschiedliche Korngröße und spektrale Empfindlichkeit aufweisen.
  • Der wesentliche Bestandteil des Kolloidbindemittels der Silberhalogenid-Emulsionsschichten ist vorzugsweise Gelatine. In den erfindungsgemäßen fotografischen Materialien benutztes Silberhalogenid kann jede Art von lichtempfindlichem Silberhalogenid sein, z. B. Silberbromid, Silberchlorid, Silber- Chloridiodid, Silberbromidiodid oder Silberchloridbromidiodid oder Mischungen derselben. Die Korngröße liegt vorzugsweise zwischen 0,1 und 1,2 um.
  • Man benutzt zum Beispiel Silberhalogenidemulsionen, in denen das Silberhalogenid eine mittlere Teilchengröße von weniger als 0,55 um aufweist und ein Silberchloridbromid mit gegebenenfalls bis 1 mol-% Iodid ist.
  • Eine Übersicht der Herstellung und Arten von in Röntgenmaterialien eingesetzten Silberhalogenidemulsionen und deren Zutaten findet sich in Research Disclosure August 1979, Punkt 18431.
  • Silberhalogenidemulsionen mit hohem Aspektverhältnis, wie z. B. in Research Disclosure, Band 225, Januar 1983, Punkt 22534 und in der nichtoffengelegten, am 20. April, 1993, eingereichten europäischen Patentanmeldung 93201136.4 beschrieben, können in einem erfindungsgemäßen Röntgenaufnahmesystem benutzt werden.
  • In einem erfindungsgemäßen Röntgenaufnahmesystem läßt sich ebenfalls jede Art von handelsüblichem Röntgenfilm einsetzen, solange die spektrale Empfindlichkeit des Röntgenfilms auf die Emissionswellenlänge der Röntgenverstärkerfolie abgestimmt ist. Die Belichtung eines Röntgenaufnahmesystems mit einer Röntgenverstärkerfolie und einem reflektierenden Bogenmaterial gemäß der vorliegenden Erfindung und einem als eine Sandwichstruktur zwischen der Verstärkerfolie und dem reflektierenden Bogenmaterial eingefügten medizinischen Röntgenfilm kann entweder mit der Verstärkerfolie der Röntgenröhre zugewandt oder dem reflektierenden Bogenmaterial der Röntgenröhre zugewandt erfolgen. Die Position des reflektierenden Bogenmaterials der vorliegenden Erfindung hinsichtlich der Röntgenröhre hat keinen Einfluß auf Belichtungsspielraum, Schärfe, Gerausch und Empfindlichkeit des Aufnahmesystems.
  • Messung der Reflexionseigenschaften des reflektierenden Bogenmaterials
  • Die Reflexionseigenschaften des reflektierenden Bogenmaterials werden in einem von Perkin-Elmer Corporation, Instrument Division, Norwalk CT06856 USA, vertriebenen SPECTROPHOTOMETER MODEL 555 gemessen.
  • Herstellung von Röntgenverstärkerfolien
  • Leuchtstoffgießzusammensetzungen werden durch inniges Vermischen der nachstehenden Bestandteile hergestellt. CaWO&sub4; P g
  • BaFBr : Eu Q g
  • Celluloseacetatbutyrat 13,33 g
  • (30%ige Lösung in 2-Butanon) Polyethylacrylat 42,20 g
  • (30%ige Lösung in Ethylacetat) Ethylacetat 9,75 g
  • Methylglycol 19,30 g
  • 2-Butanon 9,75 g
  • Dispersionsmittel GAFAC RM 610 (Handelsname) 0,40 g
  • p + Q = 200 g
  • Die Zusammensetzung wird in unterschiedlichen Leuchtstoffverhältnissen auf einen substrierten 200 um starken Polyethylenterephthalatträger aufgerakelt und getrocknet. Eine Celluloseacetatbutyratschicht mit einer Trockenstärke von 10 um wird als Schutzschicht durch Walzenbeschichtung auf die getrocknete Leuchtstoffschicht vergossen.
  • Zusammensetzung der in den nachstehenden Beispielen benutzten Zusammensetzung
  • In Tabelle 1 wird die Zusammensetzung der verschiedenen in den vergleichenden Beispielen und Beispielen benutzten Folien aufgelistet. TABELLE 1
  • * 400 g/m² Vorderfolie und 600 g/m² Rückfolie
  • Reflektierendes Bogenmaterial
  • Das mit den Folien von Tabelle 1 benutzte reflektierende Bogenmaterial ist ein 0,175 mm starker Polyethylenterephthalat-Film (PET) mit 17% BaSO&sub4; in der Masse des Films. Die Gesamtweißlichtreflexion beträgt 89%, das Verhältnis der gestreuten Reflexion bei 390 nm (die Wellenlänge der Höchstemission von BaFBr : Eu-Leuchtstoff) zur Gesamtreflexion bei dieser Wellenlänge beträgt 96%. In den Tabellen, in denen die Ergebnisse aufgelistet werden, wird dieses reflektierende Bogenmaterial als SWP bezeichnet. Röntgenbelichtung in Kombination mit Röntgenfilm Die Folien (Tabelle 1) werden entweder als Folienpaar (in den vergleichenden Beispielen) oder mit einem erfindungsgemäßen reflektierenden Bogenmaterial (in den Beispielen) kombiniert. Die Kombinationen Folie/Folie oder Folie/reflektierendes Bogenmaterial werden im selben Typ von Kassette eingelegt und zwischen den Kombinationen und in Kontakt damit wird jeweils ein selber doppelseitig (mit einer Silberhalogenidemulsion) emulsionierter Röntgenfilm eingefügt.
  • Bei der Erzeugung des Films benutzt man eine Silberbromidlodidemulsion (2 mol-% Silberiodid) mit Silberhalogenidkörnern mit einer mittleren Teilchengröße von 1,25 um. 1 kg gußfertige Emulsion enthält eine Menge Silberhalogenid entsprechend 190 g Silbernitrat und 74 g Gelatine. Als Stabilisatoren enthält die Silberhalogenidemulsion pro kg 545 mg 5-Methyl-7-hydroxy-s-triazolo- [1,5-a]-pyrimidin und 6,5 mg 1-Phenyl-5-mercaptotetrazol.
  • Die obige Emulsion wird auf beide Seiten eines doppelseitig substrierten, durchsichtigen Polyethylenterephthalatträgers vergossen. Beide getrocknete Silberhalogenid-Emulsionsschichten werden mit einer Schutzschicht mit 1,1 g mit Formaldehyd gehärteter Gelatine/m² und Perfluorcaprylsäure als Antistatikmittel überzogen. Die Härtung erfolgt durch Zugabe von 0,03 g Formaldehyd pro Gramm Gelatine. Jede Silberhalogenid-Emulsionsschicht enthält eine 7 g Silbernitrat/m² entsprechende Menge Silberhalogenid. Dieser Film wird in den Beispielen 2 bis 6 und den vergleichenden Beispielen 1 bis 3 benutzt.
  • Man benutzt ebenfalls zwei handelsübliche Röntgenfilme. CURIX RP1 und CURIX RPIL. CURIX ist ein Handelsname von Agfa-Gevaert NV, Mortsel, Belgien. Der erste Film ist ein Film mit einem normalen Belichtungsspielraum, der zweite mit einem größeren Belichtungsspielraum.
  • Die Röntgenbelichtung erfolgt gemäß ISO/DP9236 mit Röntgenstrahlen mit einem mittleren kVp von 77 für Brustbelichtung.
  • Verarbeitung des belichteten Materials
  • Die Verarbeitung des so belichteten Silberhalogenid- Emulsionsmaterials erfolgt mit der nachstehenden Entwickler- Flüssigkeit, wonach das Material bei der angegebenen Temperatur und Verarbeitungszeit fixiert und gespült wird.
  • Zusammensetzung der Entwicklerflüssigkeit
  • (pH: 10,1) - (35ºC, 27 s).
  • Hydrochinon 30 g/l
  • Kaliumsulfit 64 g/l
  • 1-Phenyl-3-pyrazolidinon 1,5 g/l
  • Kaliumbromid 4 g/l
  • Glutardialdehyd 4,7 g/l
  • Der pH wird mit Bicarbonat/Carbonat-Puffer auf 10,1 gebracht.
  • Zusammensetzung der Fixierflüssigkeit
  • (pH 4,3)-(34ºC, 18 s).
  • Ammoniumthiosulfat 132 g/l
  • Natriumsulfit 10,8 g/l
  • Aluminiumsulfat 5,4 g/l
  • Der pH wird mit Essigsäure/Acetat-Puffer auf 4,3 gebracht. Das Spülen erfolgt mit Leitungswasser bei einer Temperatur von 27ºC für eine Dauer von 28 s.
  • Testverfahren
  • Das Signal-Rausch-Verhältnis (SNR) wird hier als der Quotient des Rechteckmodulationsgrads (SWR) und der Körnigkeit σD definiert. Aufgrund der starken Schwankung des Gradienten in den Aufnahmesystemen wird der Gradientwert nicht bei der Berechnung des SNR-Verhältnisses einbezogen. Die SWR-Werte werden bei 1 Linienpaar ermittelt.
  • Die Ermittlung des SWR-Werts erfolgt wie in der Norm DIN 6867, 2. Ausgabe 1988, beschrieben.
  • Die Ermittlung der fotografischen Empfindlichkeit 5 und des mittleren Gradienten erfolgt gemäß dem Verfahren der internationalen Norm ISO/DP9236 (42N2063), überarbeitete Ausgabe von November 1986.
  • Die Röntgenbelichtung erfolgt gemäß der Norm ISO/DP9236 mit Röntgenstrahlen mit einem mittleren kVp von 77 für Brustbelichtung.
  • BEISPIEL 1
  • In Beispiel 1 wird CURIX RPIL (CURIX ist ein Warenzeichen von Agfa Gevaert NV, Mortsel), ein für einen vorgegebenen Belichtungsspielraum geeigneter Film, d. h. ein medizinischer Röntgenfilm mit niedrigem Kontrast, als eine Sandwichstruktur zwischen zwei Röntgenverstärkerfolien Nummer 4 eingefügt. CURIX RP1 (CURIX ist ein Warenzeichen von Agfa Gevaert NV, Mortsel), ein Film mit normalem Kontrast, wird als eine Sandwichstruktur zwischen einerseits zwei Röntgenverstärkerfolien Nummer 4 und andererseits einer Röntgenverstärkerfolie Nummer 5 und einem obenbeschriebenen reflektierenden Bogenmaterial eingefügt. Nach der Belichtung und Entwicklung werden Sensitometrie, Schärfe und Gerausch der Bilder ausgewertet. Die Ergebnisse werden in Tabelle 2 aufgelistet. Die Röntgenaufnahmesysteme sind Systeme der Empfindlichkeitsklasse 400, was bedeutet, daß die zum Erhalt einer Nettodichte von 1,00 auf dem fotografischen Element des Beispiels 1 erforderliche Röntgenstrahlendosis etwa 2,5 uGy beträgt, da die Empfindlichkeit eines medizinischen Aufnahmesystems (Film/Folie) durch die Gleichung:
  • S = 1000/uGY(D = 1,00)
  • ausgedrückt wird.
  • In Tabelle 2 und 3 werden die Ziffern für Empfindlichkeit in Log(S/100) ausgedrückt. TABELLE 2
  • ¹ Lat: ist der als Gradient ausgedrückte Belichtungs- Spielraum (je niedriger die Ziffer, desto größer der Belichtungsspielraum)
  • * SNR = SWR (in %)/ σD
  • ** Warenzeichen von Agfa-Gevaert NV, Mortsel, Belgien
  • Aus der Tabelle ist eindeutig ersichtlich, daß durch eine Kombination einer erfindungsgemäßen reflektierenden Schicht und einer Röntgenverstärkerfolie den Belichtungsspielraum eines üblichen Röntgenfilms derart gesteuert werden kann, daß mit demselben Filmtyp sowohl ein normales Bild als ein Bild mit einem besonderen Belichtungsspielraum erhalten werden kann.
  • BEISPIELE 2 BIS 6 UND VERGLEICHENDE BEISPIELE 1 BIS 3
  • In den vergleichenden Beispielen 1 bis 3 wird ein wie oben beschrieben hergestellter Röntgenfilm als eine Sandwichstruktur zwischen zwei Röntgenverstärkerfolien eingefügt. Im vergleichenden Beispiel 1 werden zwei Röntgenverstärkerfolien Nummer 1 benutzt, im vergleichenden Beispiel 2 zwei Röntgenverstärkerfolien Nummer 2 und im vergleichenden Beispiel 3 zwei Röntgenverstärkerfolien Nummer 4.
  • In den Beispielen 2 und 3 wird der Film als eine Sandwich- Struktur zwischen ein oben beschriebenes reflektierendes Bogenmaterial und eine Röntgenverstärkerfolie Nummer 3 eingefügt. In Beispiel 4 wird der Film als eine Sandwichstruktur zwischen das reflektierende Bogenmaterial und eine reflektierende Röntgenverstärkerfolie Nummer 4 und in den Beispielen 5 und 6 als eine Sandwichstruktur zwischen das reflektierende Bogenmaterial und eine Röntgenverstärkerfolie 5 eingefügt.
  • In Tabelle 3, in der die Ergebnisse aufgelistet werden, stellen vergleichendes Beispiel 1 (º 1) und Beispiele 1 und 2 ein System der Empfindlichkeitsklasse 100 (100er System) dar. Vergleichendes Beispiel 2 und Beispiel 3 stellen ein System der Empfindlichkeitsklasse 200 (200er System) dar und vergleichendes Beispiel 3 und Beispiele 5 und 6 ein System der Empfindlichkeitsklasse 400 (400er System). TABELLE 3
  • * SNR = SWR (in %)/σD
  • º Vergleichendes Beispiel
  • Aus der Tabelle ist eindeutig ersichtlich, daß bei derselben Empfindlichkeit der Gradient des Aufnahmesystems durch den Gebrauch eines reflektierenden Bogenmaterials in Kombination mit einer Röntgenverstärkerfolie erniedrigt (oder mit anderen Worten der Belichtungsspielraum vergrößert) werden kann und zwar ohne Einbuße an Schärfe (SWR ist vergleichbar) und ohne Ansteigung des Gerausches (σD ist vergleichbar).

Claims (10)

1. Ein Röntgenaufnahmesystem, dadurch gekennzeichnet, daß,
(i) ein doppelseitig emulsionierter Röntgenfilm zwischen einer Röntgenverstärkerfolie und einem reflektierenden Bogenmaterial angeordnet ist,
(ii) das reflektierende Bogenmaterial wenigstens eine reflektierende Seite aufweist,
(iii) die Gesamtweißlichtreflexion der reflektierenden Seite wenigstens 30% beträgt,
(iv) die reflektierende Seite des reflektierenden Bogen- Materials in engem Kontakt mit einer der Emulsionsschichtseiten des doppelseitig emulsionierten Röntgenfilms steht.
2. Röntgenaufnahmesystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials eine Gesamtweißlichtreflexion von wenigstens 50% aufweist.
3. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die reflektierende Seite des reflektierenden Bogenmaterials bei der Wellenlänge der Höchstemission des in der Röntgenverstärkerfolie enthaltenen Leuchtstoffs solch eine Spiegelreflexion (Rspec) und Gesamtreflexion (Rtot) aufweist, daß Rspec/Rtot ≥ 0,40.
4. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der doppelseitig emulsionierte, zwischen einer Röntgenverstärkerfolie und einem reflektierenden Bogenmaterial angeordnete Röntgenfilm in einer Kassette eingelegt wird.
5. Röntgenaufnahmesystem nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kassette wenigstens eine Abzugöffnung enthält, durch die Luft aus der Innenseite der geschlossenen und befestigten Kassette abgezogen werden kann, um den Kontakt zwischen der Röntgenverstärkerfolie, dem doppelseitig emulsionierten Röntgenfilm und dem reflektierenden Bogenmaterial zu verbessern.
6. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der vorstehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Bogenmaterial einen Polyesterfilm mit in der Masse des Polyesterfilms verteiltem weißem Pigment enthält.
7. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Bogenmaterial aus einem Sandwichfilm besteht, der aus einem Polyesterfilm mit durch Polyolefinteilchen gebildeten Hohlräumen und wenigstens einem hohlraumfreien, auf dem Polyesterfilm mit durch Polyolefinteilchen gebildeten Hohlräumen laminierten Polyesterfilm, der zwischen 10 und 25 Gew.-% TiO&sub2; bezogen auf den Polyester enthält, zusammengesetzt ist.
8. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Bogenmaterial einen Träger und eine aufgedampfte Metallschicht enthält.
9. Röntgenaufnahmesystem nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die aufgedampfte Metallschicht eine Aluminiumschicht mit einer Stärke zwischen 100 und 1.000 nm ist.
10. Röntgenaufnahmesystem nach irgendeinem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß das reflektierende Bogenmaterial einen Träger und eine Schicht mit einem weißen Pigment und einem Bindematerial enthält.
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