DE69306486T2 - Kopfstütze für Kraftfahrzeuge - Google Patents

Kopfstütze für Kraftfahrzeuge

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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B60NSEATS SPECIALLY ADAPTED FOR VEHICLES; VEHICLE PASSENGER ACCOMMODATION NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
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  • Aviation & Aerospace Engineering (AREA)
  • Transportation (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Seats For Vehicles (AREA)
  • Chair Legs, Seat Parts, And Backrests (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf Kopfstützen bzw. Kopfhalterungen für Kraftfahrzeuge, d.h. Kopfstützen oder Kopfhalterungen zur Verwendung in Personenkraftfahrzeugen oder Lastwagen und betrifft solche Kopfstützen, die eine erste Hülle aus flexiblem Material und eine zweite verschlossene Hülle aus flexiblem Material aufweisen, wobei der Innenraum der ersten Hülle mit dem Innenraum der zweiten Hülle über ein Drosselelement in Verbindung steht.
  • Übliche Kopfstützen für Kraftfahrzeugsitze sind relativ fest und können daher dem Kopf eines Benutzers einen erheblichen Schlag versetzen, wenn das Fahrzeug von hinten angestoßen wird. Beim Auftreffen der Kopfstütze auf den Kopf verformt sich diese nur geringfügig, was bedeutet, daß der Kopf nicht wesentlich an einer Verdrehbewegung gehindert wird. Der Kopf rollt daher beim Zusammenprall auf der Kopfstütze, falls er nicht direkt nach vorne schaut, wodurch dem Nacken erheblicher Schaden zugefügt wird. Die Kraft des Aufpralls der Kopfstütze auf den Kopf wird im wesentlichen durch diese infolge Kompression ihrer Polsterung und durch den Sitzrahmen aufgenommen und wird unmittelbar nach dem Zusammenprall derart freigegeben, daß der Kopf nach vorne geschleudert wird, was wiederum dem Benutzer erheblichen Schaden zufügen kann.
  • Die vorliegeude Erfindung bezieht sich demgegenüber auf Kopfstützen, die ein Einsinken des Kopfes über eine erhebliche Wegstrecke, z.B. in der Größenordnung von 5 cm, in die Kopfstütze erlauben, wenn ein Zusammenstoß erfolgt, wodurch sie weiterhin auch als eine Sicherung gegen seitliche Bewegung oder Rotation dienen und die wesentlich die Kraft des Zusammenpralls abschwächen und einen großen Anteil der absorbierten Energie ableiten.
  • Eine Kopfstütze vom oben beschriebenen Typ ist im US-Patent 3680912 offenbart, das sich auf eine Kopfstütze mit einer äußeren Abdeckung bezieht, innerhalb der ein hohles, röhrenförmiges Element aus elastischem Material vorgesehen ist. Das hohle, röhrenförmige Element ist mit einem Fluid gefüllt und sein Innenraum ist mit dem eines hohlen absorbierenden Elementes über eine Röhre und einen Strömungswiderstand verbunden. Die beiden hohlen Elemente sind auf gegenüberliegenden Seiten einer starren Trennwand angeordnet. Das absorbierende Element besteht ebenfalls aus elastischem Material und hat, verglichen mit dem röhrenförmigen Element eine größere "Kontraktilität". Bei einem Unfall drückt der Kopf eines Benutzers gegen das röhrenförmige Element und verdrängt das in ihm enthaltene Fluid in das absorbierende Element gegen dessen Elastizität und den Strömungswiderstand, so daß die Kraft des Zusammenpralls zunehmend in einen ansteigenden Druck in dem absorbierenden Element gewandelt wird. Das Fluid wird anschließend aufgrund der "Kontraktilität" des absorbierenden Elementes in das röhrenförmige Element zurückgedrückt. Eine derartige Kopfstütze schafft für den Fall eines Unfalles einen gewissen seitlichen Halt und Drehhalt fur den Kopf eines Benutzers, wobei die Kraft eines Aufpralls ist teilweise absorbiert ist und wegen des Strömungswiderstandes nicht unmittelbar wieder an den Kopf des Benutzers abgegeben wird.
  • Die aus dem jüngeren US-Patent bekannte Kopfstütze ist jedoch relativ schwer und sperrig, was auf die Anwesenheit einer Anzahl von unterschiedlichen Komponenten zurückzuführen ist, die insbesondere die steife Trennwand einschließen, die mit der lastaufnehmenden Sitzstruktur verbunden werden muß, um die Aufprallkräfte auf diese zu übertragen. Ihr Aufbau ist komplex und infolgedessen teuer und arbeitsintensiv in der Herstellung und beinhaltet zwei verschlossene elastische Beutel, die unterschiedliche Kontraktionsverhalten aufweisen und diese auch beibehalten müssen. Der Strömungswiderstand kann durch während der Herstellung oder danach eingebrachte Fremdpartikel zugesetzt werden und falls eine solche Verstopfung auftritt, wird die Kopfstütze federnd, was das Gegenteil des gewünschten Effekts ist. Falls einer der elastischen Beutel oder die Verbindungsleitung ein Loch bekommen sollte, wird die Kopfstütze vollkommen unbrauchbar.
  • Eine weitere Kopfstütze für Kraftfahrzeuge ist aus der WO-A- 8911047 bekannt, die als zweite Ausgestaltung (siehe Figs. 6 bis 9) eine Konstruktion mit den Merkmalen des Oberbegriffes von Anspruch 1 offenbart.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, eine energieableitende Kopfstütze/Halterung zur Verwendung in Kraftfahrzeugen bereitzustellen, die die oben angesprochenen Nachteile nicht aufweist und die insbesondere effektiver, einfacher, billiger und zuverlässiger ist.
  • Erfindungsgemäß ist eine Kopfstütze für Kraftfahrzeuge gemäß des Oberbegriffes 1 dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle mit einer komprimierbaren, elastischen Füllung und einem Fluid gefüllt ist, daß die äußere Hülle mit der inneren Hülle über im wesentlichen ihre gesamte Fläche mit Ausnahme des Teiles, der in Benutzung zu dem Kopf des Benutzers weist, verbunden ist und daß die äußere Hülle nur teilweise gefüllt ist, derart daß ihr zu dem Kopf des Benutzers weisender Teil bei Nichtbenutzung schlaff ist, wobei der Teil des Innenraums der äußeren Hülle, der nicht durch die innere Hülle ausgefüllt ist, mit einem Fluid gefüllt ist.
  • Vorzugsweise ist die äußere Hülle z.B. mittels Klebstoff mit der inneren Hülle an ihrer hinteren Fläche und weiterhin vorzugsweise auch an ihrer oberen Fläche, ihrer Grundfläche und den Seitenflächen verbunden, d.h. an allen Flächen außer der, die in Kontakt mit dem Kopf des Benutzer ist, wodurch eine Relativbewegung der beiden Hüllen nur an der Front möglich ist.
  • Folglich weist die erfindungsgemäße Kopfstütze wie in dem oben zitierten jüngeren US-Patent zwei separate Hüllen auf, die allerdings ineinander angeordnet sind. Dies bedeutet, daß wenn der Kopf eines Benutzers in heftigen Kontakt mit der Kopfstütze kommt, das Fluid, das zweckdienlicherweise Luft ist, aus der inneren Hülle durch die Öffnung(en), die einen als Strömungswiderstand arbeitenden Strömungsweg mit limitiertem Querschnitt bilden, in die äußere nur teilweise gefüllte Hülle gedrückt wird. Wenn die beiden Hüllen durch den Kopf des Benutzers verformt werden, erstreckt sich die äußere Hülle zunehmend um die Seiten des Kopfes, wodurch eine seitliche Abstützung und eine Verdrehsicherunng geschaffen wird und dieser Effekt durch das Herauspressen des Fluids aus der inneren Hülle in die äußere Hülle verstärkt wird. Demzufolge gibt die Kopfstütze zunehmend unter der Kraft eines Zusammenpralls nach, wobei der Kopf des Benutzers weich abgefedert wird und die Energie des Zusammenpralls weitestgehend über den Strömungsweg mit vermindertem Querschnitt abgeleitet wird. Wenn die Belastung durch den Zusammenprall aufhört, kommt es zu keiner plötzlichen Kraftbeaufschlagung auf den Kopf des Benutzers, sondern die innere Hülle wird vielmehr wieder kontinuierlich aufgebläht aufgrund der Elastizität der Füllung, die sich ausdehnt, und dabei Fluid durch die Öffnung(en) aus der äußeren Hülle zurücksaugt.
  • Die erfindungsgemäße Kopfstütze ist äußerst preisgünstig und einfach, da sie tatsächlich nur aus einem in dem anderen Beutel angeordneten Beutel besteht, von denen der innere mit einer elastischen Füllung gefüllt ist, wie z.B. faseriges oder schwammartiges Material, und dessen Innenraum mit dem der äußeren Hülle über eine oder mehrere Öffnungen oder Perforierungen kommuniziert, wobei diese Öffnungen und Perforierungen selbstverständlich sehr viel einfacher und preisgünstiger sind als das in der jüngeren Beschreibung vorgesehene komplexe Leitungssytem und das Strömungswiderstandsventil. Für den Fall, daß die äußere Hülle eine kleinere punktuelle Verletzung erfahren sollte, behält die Koplstütze ihre Form und Effektivität bei und ist nach wie vor in der Lage, die Kräfte eines Zusammenpralls zu absorbieren. Eine unbeabsichtigte Blockierung der Fluidströmung aus der inneren Hülle in die äußere Hülle ist praktisch unmöglich, was auf die Einfachheit des Strömungsweges und die Tatsache zurückzuführen ist, daß in Praxis dieser Strömungsweg gewöhnlich durch eine Reihe von Öffnungen in der inneren Hülle gebildet ist.
  • Die erfindungsgemäße Kopfstütze stützt und polstert den Kopf eines Benutzers unter normalen Bedingungen befriedigend und bequem ab, und sollte sich ein Unfall ereignen, so wird die Kraft des Aufpralles zwischen dem Kopf des Benutzers und der Kopfstütze zunehmend absorbiert, während sich die äußere Hülle zunehmend um die Seiten des Kopf des Benutzers legt und dadurch diesen an einer Drehung oder seitlichen Bewegung hindert. Sie wird hergestellt aus preisgünstigen und einfachen Komponenten und benötigt nur sehr wellig Herstellungszeit und -genauigkeit und ist von Natur aus sehr leicht, was bedeutet, daß sie an einem Fahrzeugsitz oder einer Kopfhalterung mittels einer preisgünstigen und einfachen Befestigung angeordnet werden kann, z.B. über kooperierende Flächen eines gesetzlich geschützten Klettverschlusses wie der, der unter der Marke VELCRO gehandelt wird.
  • Die innere Hülle kann tatsächlich ein einfacher Kunststoffbeutel sein und in diesem Fall kann der Strömungsweg durch eine oder mehrere Perforationen in dem Beutel gebildet sein. Die Gesamtfläche dieser Perforationen ist vorzugsweise zwischen 1 und 5 cm² und es läßt sich nachvollziehen, daß, wenn die Fläche des Strömungsweges zu klein ist, die Kopfstütze zu starr ist, während, wenn die Fläche zu groß ist, sie zu weich ist. Die Füllung kann praktischerweise faseriges Material beinhalten, und die Fasern können entweder natürlich oder künstlich sein, wobei es lediglich wichtig ist, daß das faserige Material auf einen kleinen Teil seinen Ausgangsvolumens komprimierbar und weiterhin auch elastisch ist, so daß es nach Entlastung sein Ausgangsvolumen wieder einnimmt.
  • Alternativ kann die Füllung einen Körper aus geschlossenzelligem Schaumstoffmaterial, mit anderen Worten einen Körper aus synthetischem Schwammmaterial aufweisen. In diesem Fall kann die Füllung nach wie vor in einem separaten, perforierten Kunststoffbeutel eingeschlossen sein oder alternativ kann das Schwammaterial mit einer Schicht aus gasundurchlässigem Kunststoffmaterial beschichtet sein, das über den Großteil ihres Flächenbereiches die innere Hülle darstellt, mit anderen Worten über ihren gesamten Flächenbereich mit Ausnahme eines oder mehrerer Bereiche, die unbeschichtet bleiben und die Öffnung(en) darstellen, die die Innenräume der inneren und äußeren Hülle miteinander verbinden.
  • Es kann wünschenswert sein, daß die Steifheit der Füllung bei Komprimierung nicht linear zunimmt und dies kann praktischerweise mit einer geschlossenzelligen Schaumstoffüllung erreicht werden, bei der vorgesehen ist, daß die Dichte des Schaums nach hinten, d.h. vom Kopf des Benutzers weg, zunimmt. Diese Zunahme in Dichte und damit Steifheit kann kontinuierlich sein oder kann durch Verbindung zweier oder mehrerer Schichten mit unterschiedlicher Steifheit erzielt werden.
  • Wenn die erfindungsgemäße Kopfstütze an einer Kopfabstützung oder -halterung befestigt wird, benötigt sie selbst keine weitere Abstützung; wenn sie dagegen lediglich an z.B. einer oder mehreren nach oben aus der Rückseite des Sitzes abstehenden Stangen montiert wird, dann kann sie eine Stützplatte beinhalten, die mit ihrer hinteren Seite zwischen der inneren und der äußeren Hülle positioniert ist, vorzugsweise gesichert z.B. mittels Klebung an einer oder beiden Hüllen.
  • Weitere Merkmale und Einzelheiten in der Erfindung ergeben sich aus der folgenden beispielhaft gegebenen Beschreibung von bestimmten spezifischen Ausführungen unter bezug auf die begleitenden grafischen Abbildungen, in denen:
  • Figur 1 eine Aufsicht auf eine erste Ausführung einer erfindungsgemäßen Kopfstütze mit in ihrer Nähe befindlichem Kopf des Benutzers ist;
  • Figur 2 eine Aufsicht auf die Kopfstütze aus Figur 1 ist, kurz nach dem der Kopf des Benutzers gewaltsam in Kontakt gebracht worden ist;
  • Figur 3 eine Seitenansicht auf eine zweite Ausführung einer erfindungsgemäßen Kopfstütze ist, die an einer mit einem Fahrzeugsitz verbundenen Kopfabstützung befestigt ist;
  • Figur 4 eine horizontale Schnittansicht der Kopfstütze aus Figur 3 zeigt;
  • Figur 5 eine Vorderansicht der inneren Hülle der Kopfstütze aus Figur 3 ist;
  • Figur 6 eine Ansicht vergleichbar mit Figur 4 einer dritten Ausführung der Erfindung zeigt.
  • Zuerst auf Figur 1 bezugnehmend, weist die Kopfstütze einen versiegelten äußeren Beutel 2 auf, der in diesem Fall aus Kunststoffmaterial besteht, aber auch aus einer großen Auswahl anderer flexibler und im wesentlichen luftundurchlässiger Materialien bestehen könnte und der nur teilweise mit einem Fluid, in diesem Fall Luft, gefüllt und deswegen relativ schlaff ist. Ein Teil seines Innenraumes, der im wesentlichen mehr als 50% beträgt und in diesem Fall im Bereich von 80 bis 90% liegt, ist durch einen zweiten Beutel 4 ausgefüllt, der in diesem Fall aus Kunststoffmaterial besteht, aber auch aus einer großen Auswahl anderer flexibler und im wesentlichen luftundurchlässiger Materialien bestehen könnte und dessen Innenraum mit einer elastischen faserigen Füllung 6, in diesem Fall Polyesterfasern, gefüllt ist und mit dem Innenraum des äußeren Beutels durch eine Anzahl von kleinen Löchern oder Perforationen 8 kommuniziert, von denen lediglich zwei in der Abbildung gezeigt sind und deren Gesamtfläche im wesentlichen 2cm² beträgt. Die faserige Füllung 6 ist dergestalt, daß, wenn keine Kratt aufgewendet wird, die Fasern im Abstand zueinander angeordnet sind und die Füllung dann einen wesentlichen Anteil an Luft enthält. Der äußere Beutel 2 ist an dem inneren Beutel 4 mittels Klebstoff in Bereich seiner seitlichen, oberen, unteren und hinteren Flächen befestigt und ist daher locker und frei beweglich im wesentlichen lediglich an seiner vorderen Fläche.
  • In Figur 1 ist die an einer Sitzrückenlehne 10 befestigte Kopfstütze im unbelasteten Zustand und der Kopf 12 des Benutzers im Abstand dazu dargestellt. Erfährt das Fahrzeug einen Stoß von hinten, so wird der Kopf 12 des Benutzers gewaltsam in Kontakt mit der Oberfläche des äußeren Beutels 2 geschleudert, die unverzüglich in Kontakt mit der Oberfläche des inneren Beutels 4 gepreßt wird, der zunehmend unter der Kraft wie in Figur 2 dargestellt komprimiert wird. Die Kompressionsrate des inneren Beutels wird im wesentlichen durch die Rate bestimmt, mit der Luft aus dem inneren Beutel durch die Perforationen 8 in das Innere des äußeren Beutels gedrückt werden kann. Die seitlichen Teile des äußeren Beutels und zunehmend auch des inneren Beutels werden zunehmend nach vorne in Kontakt mit den Seiten des Benutzerkopfes gedrückt, wenn der innere Beutel komprimiert wird und dieser Effekt wird unterstützt durch die Austreibung von Luft aus dem inneren in den äußeren Beutel. Die Kraft des Aufpralles zwischen dem Kopf des Benutzers und der Kopfstütze wird damit zunehmend durch den inneren Beutel absorbiert, und die Energie des Aufpralles wird im wesentlichem abgeleitet über den Fluß der Luft durch die Perforationen 8. Der Kopf des Benutzer wird damit von der Kopfstütze sanft abgepolstert und daran gehindert, in gewaltsamen Kontakt mit der Sitzrückenlehne 10 zu kommen und wird weiterhin durch den Kontakt des äußeren Beutel mit den Seiten des Kopfes eines Benutzers an einer seitlichen Bewegung oder Rotation gehindert.
  • Die Kopfstütze in der Ausführung der Figuren 3, 4 und 5 ist in befestigtem Zustand an einer Kopfhalterung 14 dargestellt, die sich nach oben hin von dem Sitz 10 erstreckt. In diesem Fall wird die elastische Füllung 6 aus einem Körper aus offenzelligem Schaumstoffmaterial gebildet, ähnlich dem eines synthetischen Badezimmerschwammes mit relativ großen, bis zu 0,05 cm³, Hohlräumen. Die äußere Hülle besteht wiederum aus einem verschlossenen Kunststoffbeutel 2. Die innere Hülle jedoch ist eine Schicht aus im wesentlichen gasundurchlässigen Kunststoffmaterail 16, die mit Ausnahme von zwei länglichen Flächen oder Streifen 18, wie am besten in Figur 5 zu erkennen ist, auf der gesamten Oberfläche des Schwammaterials 6 ausgebildet und mit dieser verbunden ist. Die zwei Flächen 18 stellen die Öffnungen dar, durch die der Innenraum der inneren Hülle mit dem der äußeren Hülle kommuniziert. Aufgrund der Tatsache, daß die Kopfstütze dieser Ausführung sehr leicht ist, kann sie an der Kopfhalterung 14 mittels einer sehr leichten Befestigung angeordnet werden, die in diesem Fall ein Klettverschluß 20 ist, was bedeutet, daß die Kopfstütze ohne Probleme rasch von dem Fahrzeugsitz entfernt werden kann, z. B. um sie zu ersetzen oder zu waschen.
  • Die in den Figuren 3 bis 5 gezeigte Kopfstütze benötigt keine steife Stützplatte für den Kopf, da die notwendige Haltekraft unter Unfallbedingungen durch die Kopfhalterungplatte 14 aufgebracht wird, die an dem Fahrzeugsitz befestigt ist. Wenn jedoch keine solche Kopfhalterungsplatte vorhanden ist, dann kann die erfindungsgemäße Kopfstütze an ihrer Hinterseite zwischen der inneren und der äußeren Hülle selbst eine Stützplatte enthalten. Eine derartige Konstruktion ist in Figur 6 dargestellt. Die Kopfstützplatte 22 ist in diesem Fall mit Klebstoff mit ihrer vorderen Fläche an der gasundurchlässigen Schicht 16 und mit ihrer hinteren Fläche all der äußeren Hülle 2 gesichert. In diesem Fall ist die Kopfstütze über zwei Klettverschlüsse 20 an zwei von dem nicht gezeigten Fahrzeugsitz angeordneten nach oben weisenden Stangen 24 befestigt. Abgesehen davon ist die Ausführung nach Figur 6 ähnlich der der Figuren 3 bis 5.
  • Es versteht sich, daß zahlreiche Modifikationen an den oben beschriebenen Ausführungen vorgenommen werden können. Danach kann zum Beispiel der Innenraum der inneren Hülle mit dem Innenraum der äußeren Hülle nicht hur, wie oben beschrieben, über den Strömungsweg mit begrenzter Fläche kommunizieren sondern auch über ein bzw. mehrere Rückschlagventile, die einen Gasfluß in die innere Hülle aber nicht aus ihr heraus erlauben. Solche Ventile würden in keiner Weise die Funktion der Kopfstütze unter Unfallbedingungen ändern, würden jedoch gewährleisten, daß sie ihre normale Form schneller wieder zurückgewinnt, weim die einwirkende Kraft aufhört. Es versteht sich, daß die Anzahl der Öffnungen in der inneren Hülle von keinerlei Bedeutung ist und daß es lediglich ihre Gesamtfläche ist, die die Funktion der Kopfstütze beeinflußt. In der inneren Hülle könnte demnach eine einzige Öffnung oder aber eine große Anzahl von sehr kleinen Perforierungen oder Öffnungen ausgebildet sein. Die Füllung in der inneren Hülle muß nicht homogen sein, sondern kann anstattdessen zum Beispiel Schichten von zwei oder mehreren unterschiedlichen Typen offenzelligem Schaumstoffmaterials beinhalten, die unterschiedliche Druckfestigkeiten aufweisen. Dies würde eine Kopfstütze ergeben, die nicht lineare Kompressionseigenschaften aufweist, was wünschenswert, das heißt wünschenswert für die Kopfstutze sein kann, um bei zunehmender Kompression zunehmend steifer zu werden.

Claims (9)

1. Kopfstütze für Kraftfahrzeuge, mit einer in einer äußeren aus flexiblem Material bestehenden verschlossenen Hülle (2) angeordneten inneren Hülle (4; 16) aus flexiblem Material, wobei der Innenraum der inneren Hülle mit dem Innenraum der äußeren Hülle über einen Drosselkörper mit einer oder mehreren Öffnungen (8; 18) in der inneren Hülle in Verbindung steht, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle (4; 16) mit einer komprimierbaren, elastischen Füllung (6) und einem Fluid gefüllt ist, daß die äußere Hülle ((2) mit der inneren Hülle (4; 16) über im wesentlichen ihre gesamte Fläche mit Ausnahme des Teiles, der im Benutzung zu dem Kopf des Benutzers weist, verbunden ist und daß die äußere Hülle (2) nur teilweise gefüllt ist, derart daß ihr zu dem Kopf des Benutzers weisender Teil bei Nichtbenutzung schlaff ist, wobei der Teil des Innenraums der äußeren Hülle (2), der nicht durch die innere Hülle (4; 16) ausgefüllt ist, mit einem Fluid gefüllt ist.
2. Kopfstütze nach Anspruch 1, dadurch gekenuzeichnet, daß die Fläche der Öffnung(en) (8; 18) in der inneren Hülle (4; 16) zwischen 1 und 5 cm² beträgt.
3. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (6) faseriges Material enthällt.
4. Kopfstütze nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Füllung (6) einen Körper aus geschlossenzelligem Schaumstoffmaterial aufweist.
5. Kopfstütze nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Dichte des geschlossenzelligen Schaumstoffmateriales nach hinten hin zunimmt.
6. Kopfstütze nach den Ansprüchen 1 und 4, dadurch gekennzeichnet, daß die innere Hülle eine Schicht aus undurchlässigem Kunststoffmaterial (16) aufweist, die auf der Oberfläche des Körpers aus Schaumstoffmaterial (6) über im wesentlichen seine gesamte Fläche mit Ausnahme einer oder mehrerer Bereiche, die die Öffnung/en (18) darstellen, angeordnet ist.
7. Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch eine Halteplatte (22), die rückseitig an der Kopfstütze zwischen der inneren Hülle (4; 16) und der äußeren Hülle (2) vorgesehen ist.
8. Fahrzeugsitz, dadurch gekennzeichnet, daß eine Kopfstütze nach einem der vorhergehenden Ansprüche daran befestigt ist.
9. Fahrzeugsitz nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Kopfstütze daran über eine oder mehrere zusammenwirkende Flächen eines an dem Sitz und der Kopfstütze befestigten Klettverschlusses (20) befestigt ist.
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