DE69306260T2 - Behandlung von abwasser - Google Patents

Behandlung von abwasser

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Description

  • Diese Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser, um dieses zu säubern, zu reinigen und wieder mit Sauerstoff anzureichern.
  • Die wirksame und ökonomische Säuberung, Reinigung und Wiederanreicherung mit Sauerstoff von Abwasser ist für die Bevölkerung und die Umwelt von größter Bedeutung, insbesondere, wenn dieses Abwasser von landwirtschaftlichen oder industriellen Verfahren stammt.
  • Ein großer Teil z.B. des in der Landwirtschaft und in der Industrie zum Reinigen und zur Verarbeitung von Nahrungsmitteln verwendeten Wassers wird während des Verfahrensverlaufs mit einer Vielfalt von organischen und anorganischen Materialien verunreinigt. Der größte Teil dieses verunreinigten Wassers, wenn nicht alles, wird dann an öffentliche Wasserwege und Landabwässerungsanlagen abgegeben, wo es dann zu einer Hauptverschmutzungsquelle werden kann, wodurch unter bestimmten Umständen die bestehende Wasserversorgung verunreinigt wird.
  • Das Risiko einer Verunreinigung der öffentlichen Wasserversorgung und die Kosten der Bearbeitung von Wasser für den öffentlichen Verbrauch werden durch das Säubern, Reinigen und Wiederanreichern von solchem Abwasser mit Sauerstoff mittels einer kleinen Bearbeitungsanlage vor Ort, bevor es in öffentliche Wasserwege und Abwässerungsanlagen abgegeben wird, wesentlich reduziert.
  • Auch in Ländern, in denen es nur wenige oder gar keine öffentliche Wasser-Bearbeitungsanlagen gibt, würde die Verwendung einer kleinen Bearbeitungsanlage das Risiko und die Verbreitung von durch Wasser übertragenen Krankheiten wesentlich reduzieren, und wäre dort wiederum für die Bevölkerung und die Umwelt von großem Nutzen.
  • Bisher erfolgte im allgemeinen keine Behandlung von verunreinigtem Abwasser, bevor es an öffentliche Abwasserkanäle abgegeben wurde. Der Teil, der behandelt wird, wird jedoch nur teilweise bearbeitet, um bestimmte bekannte verunreinigende Verbindungen zu entfernen, und er wird nicht allgemein gereinigt oder wieder mit Sauerstoff angereichert, bevor er endgültig abgegeben wird, und bleibt somit weiterhin eine potentielle Verschmutzungsquelle für die öffentliche Wasserversorgung.
  • Bei einem bekannten Lösungsweg zur Behandlung von Flüssigabfall, wie im US-Patent 4,351,734 (Kauffman) bekanntgemacht ist, wird die Flüssigkeit durch eine Reaktionszone geführt, die ein Bett von elektrisch leitfähigen Teilchen, wie Kohlenstoff oder Graphit enthält, in welchem während des Durchgangs eines impulsartigen Luftstroms in Kontakt mit der Flüssigkeit ein Elektrodenüberschlag stattfindet. Dieser Elektrodenüberschlag hat die Erzeugung von Ozon in dem Bett zur Folge, wobei durch die Wirkung des Ozons der Flüssigabfall gereinigt wird. Die Wirkung der Kohlenstoff- oder Graphitteilchen besteht nur darin, daß sie Elektrizität leiten und dadurch während ihrer diskontinuierlichen Kontakte mit porösen Elektroden einen Elektrodenüberschlag erzeugen.
  • Eine primäre Aufgabe dieser Erfindung besteht darin, vor Ort eine kostengünstige Abwasserbehandlungsanlage bereitzustellen, die einen großen Bereich an Abwassermengen ökonomisch verarbeiten kann, um eine Vielfalt an Schmutzstoffen zu entfernen, während das übrige Wasser auch gereinigt und wieder mit Sauerstoff angereichert wird, so daß es für den erneuten Gebrauch oder für die Abgabe an die öffentliche Wasserversorgung bereit ist.
  • Gemäß einem Aspekt der Erfindung ist ein Verfahren zum Behandeln von Abwasser vorgesehen, welches beinhaltet, daß das zu behandelnde Abwasser entlang einer gewundenen Strecke geführt wird, während ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff durch dieses hindurchgeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Strecke Kohlenstoff oder ein kohlenstoffhaltiges Material aufweist, das als Katalysator bei der Oxidation von organischen Verbindungen in dem Abwasser wirkt.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der Erfindung ist eine Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser bereitgestellt, mit einer gewundenen Strecke, entlang welcher man zu behandelndes Abwasser leitet, und einer Einrichtung, die vorgesehen ist, um ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff durch das entlang der gewundenen Strecke geführte Wasser hindurchzuschicken, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Strecke Kohlenstoff oder ein kohlenstoffhaltiges Material als Katalysator bei der Oxidation von organischen Verbindungen in dem Abwasser aufweist.
  • Durch die Anwendung des oben definierten erfindungsgemäßen Verfahrens und der erfindungsgemäßen Vorrichtung werden organische Verbindungen, die normalerweise aufgeschlämmt sind, jedoch möglicherweise auch gelöst sind, aus z.B. der resultierenden Flüssig und/oder Gasphasen durch Oxidation und vorzugsweise Sauerstoffanreicherung entfernt, wodurch das dergestalt behandelte Wasser gereinigt wird.
  • Das durch das erfindungsgemäße Verfahren und die erfindungsgemäße Vorrichtung zu behandelnde Abwasser kann durch eine Filtereinrichtung geführt werden, um darin aufgeschlämmtes grobes organisches und/oder anorganisches Teilchenmaterial zu entfernen, bevor es entlang der gewundenen Strecke geführt wird, wo das Gemisch aus Ozon und Sauerstoff in engem Kontakt mit ihm durch es hindurchgeführt wird.
  • Das Ozon- und Sauerstoffgemisch ist vorzugsweise eine Durchmischung in Form von feinen Bläschen, welche eine hohe Ozonkonzentration haben kann und welche in das entlang der gewundenen Strecke fließende oder geführte Wasser eingeblasen werden kann. Der Sauerstoff kann in Form von Luft bereitgestellt werden.
  • Bei dem im folgenden beschriebenen bevorzugten Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird das Abwasser, das zuvor gefiltert wurde, entlang einer gewundenen Strecke geleitet, die in einer kombinierten Ozon/Luft-Reaktoreinheit vorgesehen ist, wo aufgeschlämmte und/oder gelöste organische Verbindungen in der Gas- und Flüssigphase durch Oxidation entfernt werden und wo das restliche Wasser gereinigt und mit Sauerstoff angereichert wird. Nach einer solchen Behandlung kann das gereinigte und wieder mit Sauerstoff angereicherte Wasser einem Speicherbehälter für sauberes Wasser oder einem anderen Behälter für eine nachfolgende Wiederverwendung oder Entsorgung zugeführt werden.
  • Die kombinierte Ozon/Luft-Reaktoreinheit ist vorzugsweise eine einheitliche Struktur, die von einer Stelle zu einer anderen transportiert werden kann, wie im folgenden detaillierter beschrieben ist.
  • Die gewundenen Strecken, durch welche das auf zubereitende Abwasser geführt wird, können durch eine Masse oder Matrix aus inertem Material bereitgestellt sein, vorzugsweise in Körnchen- oder Teilchenform, wie z.B. Steine, Sand, Keramik, Edelstahlkugeln oder eine beliebige Kombination von diesen, die zwischen abwechselnden Schichten von Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigem Material, wie z.B. Koks, der aus der anaerobischen Pyrolyse und Teilvergasung von Kohle stammt, geschichtet sein können. Andere solche Materialien können auch Aktivkohle beinhalten, wiederum vorzugsweise in Körnchenoder Teilchenform.
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung wirkt der Kohlenstoff oder das kohlenstoffhaltige Material, das wahlweise abwechselnd mit der Masse oder Matrix aus einem inerten Material geschichtet ist, als ein Katalysator, um die Oxidationsgeschwindigkeit von organischen Verbindungen in der Gas- und Flüssigphase zu erhöhen, sowie auch in der Mikro-Festkörper(microsolid)-Phase, wodurch die Reaktionsgeschwindigkeit zwischen dem Ozon und diesen organischen Verbindungen um eine Größenordnung von ungefähr drei verbessert wird. Somit kann die Menge an Ozon, die normalerweise bei dieser Art von Vorgang verwendet wird, um z.B. ca. 80% wesentlich reduziert werden.
  • Es wird davon ausgegangen, daß es drei Hauptaspekte der Behandlung von Abwasser bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und der erfindungsgemäßen Vorrichtung gibt, nämlich:
  • (1) das physikalische Fangen von größeren organischen Molekülen an der Oberfläche des Kohlenstoffs oder des kohlenstoffhaltigen Materials, wie die körnige Aktivkohle oder Koks der bevorzugten Ausführungsform;
  • (2) die chemische Reaktion zwischen dem organischen Material in dem Abwasser und dem Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Material an dessen Oberfläche; und
  • (3) eine direkte Oxidationsreaktion zwischen dem organischen Material und dem Ozon, welche unter anderem an der Oberfläche des Kohlenstoffs oder einem anderen kohlenstoffhaltigen Material, welcher/welches effektiv als Oxidationskatalysator wirkt, stattfinden kann.
  • Folglich stellt die hohe Oxidationsfähigkeit von Ozon sicher, daß im wesentlichen alle Bakterien, die in Wasser oder Gas oder in der Luft vorhanden sind und für die Endverbraucher gefährlich sein könnten, entfernt werden.
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung zum Ausführen des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Behandlung oder Aufbereitung von Abwasser wird nun beispielhaft beschrieben in bezug auf die beiliegenden Zeichnungen, welche zeigen:
  • Fig. 1 ein schematisches Flußdiagramm einer Vorrichtung zur Behandlung von Abwasser;
  • Fig. 2A ein Seitenriß einer kombinierten Ozon/Luft-Reaktoreinheit, die in der in Fig. 1 gezeigten Vorrichtung verwendet wird; und
  • Fig. 2B eine Draufsicht auf die in Fig. 2A gezeigte Reaktoreinheit.
  • In bezug zuerst auf Fig. 1 weist die Vorrichtung zum Behandeln von Abwasser einen Filter 1 zum Entfernen von im wesentlichen festem Material auf, wie z.B. grobes organisches und anorganisches Teilchenmaterial, das in dem Abwasser aufgeschlämmt ist, welches in den Filter 1 und dessen oberen Bereich über einen Einlaß 2 eintritt. Ein Auslaß 3 zum Entfernen von solch festem Material aus dem Filter 1 ist in seinem unteren Bereich vorgesehen. Der Filter 1 kann von einer beliebigen geeigneten Form sein, wie z.B. größensortierte Filtermaschen.
  • Das dergestalt gefilterte Abwasser wird dann von dem Filter 1 über einen Auslaß 4, der ebenfalls an seinem unteren Bereich vorgesehen ist, an den Einlaß 6 einer Reaktoreinheit die allgemein mit 10 bezeichnet ist, mittels einer Pumpe 5 zugeführt.
  • Die Reaktoreinheit 10 weist eine Reihe von, in diesem Fall vier, Tankabschnitten 11 auf, wie auch in Fig. 2 gezeigt ist, die mittels jeweiliger Transferkanäle 12 eng gekoppelt sind. Diese Anordnung stellt einen kontinuierlichen Vorschubweg für das auf zubereitende Abwasser von dem Einlaß 6 der Einheit 10 zu ihrem Auslaß 7 bereit.
  • Jeder Tankabschnitt 11 der Reaktoreinheit 10 ist mit einem falschen perforierten Boden 13 versehen, der über einem festen Boden 14 angeordnet ist, um einen Spalt 15 zwischen diesen bereitzustellen. In diesem Spalt 15 sind eine oder mehrere Injektoren 16 in Form von perforierten röhrenförmigen Abschnitten angeordnet, wobei die Perforationen in Form von diskreten Löchern sind oder in Form eines porösen oder netzartigen Materials. Der falsche perforierte Boden 13 stützt eine Matrix 17 aus körnigem Material, in diesem Fall abwechselnde Schichten (nicht gezeigt) eines inerten Teilchenmaterials, wie z.B. Sand, Steine oder Keramik und körnige Aktivkohle oder Koks, welche von der anaerobischen Pyrolyse und Teilvergasung von Kohle stammen, wodurch gewundene Strecken für hindurchfließendes Abwasser bereitgestellt werden.
  • Den Injektoren 16 wird ein Gemisch aus Ozon und Sauerstoff in Form von Luft von einem Ozongenerator 8 über eine Rohrleitung 9 zugeführt, welche wiederum von einem Luftkompressor und einer Trocknereinheit 20 über eine Rohrleitung 21 mit komprimierter Luft versorgt wird. Ventile können verwendet werden, um den Ozon- und Luftstrom in Abhängigkeit der Betriebsbedingungen zu steuern. Über einen Einlaß 22 für Umgebungsluft wird der Einheit 20 Luft für die Kompression und das Trocknen durch die Einheit und für die nachfolgende Zufuhr an den Ozongenerator 8 zugeführt.
  • Eine Ozonrückführleitung 23 ist zwischen der Reaktoreinheit 10 und der Kompressor/Trocknereinheit 20 über ein Ventil 24 eingeschaltet, während der Auslaß 7 der Einheit 10 mit einer Ozonentfernvorrichtung 25 verbunden ist, wobei überschussiges Ozon, das aus dem behandelten Wasser entfernt wird, an die Einheit 20 über ein weiteres Ventil 26 und das Einlaßventil 24 der Einheit 20 zurückgeführt wird. Behandeltes sauberes Wasser wird von der Ozonentfernvorrichtung 25 über eine Rohrleitung 28 einem Abgabe- oder Rückführtank 27 für sauberes Wasser zugeführt.
  • Bei der Verwendung der erfindungsgemäßen Vorrichtung wird zu behandelndes Abwasser an den Filter 1 über dessen Einlaß 2 zugeführt, in welchem grobes organisches und anorganisches Teilchenmaterial aus dem Wasser gefiltert wird. Das dergestalt gefilterte Wasser wird dann zu dem Einlaß 6 der Reaktoreinheit 10 gepumpt, wo es durch das Zuleitungsrohr 12 an den unteren Bereich des ersten Tankabschnitts 11 in dem Spalt 15 zwischen dem falschen und festen Boden 13, 14 geliefert wird.
  • Ein unter Druck stehendes Gemisch aus Ozon und Luft mit einer hohen Ozonkonzentration wird von dem Ozongenerator 8 an die Injektoren 16 geführt, die in dem Spalt 15 unterhalb des falschen Bodens 13 angeordnet sind, der die geschichtete Matrix 17 aus körnigem Material in jedem Tankabschnitt 11 stützt, die die gewundenen Strecken für das in der Reaktoreinheit 10 auf zubereitende gefilterte Abwasser bereitstellt.
  • Die perforierten röhrenförmigen Injektoren 16, der perforierte falsche Boden 13 und das unter Druck stehende Ozon/Luftgemisch erzeugen ein großes Volumen an Bläschen, die überall in jedem Tankabschnitt gleichmäßig verteilt sind zur Durchmischung mit dem Abwasser, wobei sie nach oben entlang den gewundenen Strecken dringen, die durch die Schichten aus teilchenförmigen inerten und kohlenstoffhaltigen Materialien der Matrixen 17 definiert sind.
  • Eine solche Durchmischung stellt sicher, daß Oxidationsreaktionen zwischen den Bläschen des Ozon/Luftgemisches und den Schmutzstoffen in dem Abwasser stattfinden, so daß im wesentlichen alle organischen Substanzen, die im Wasser aufgeschlämmt sind oder in anderer Form darin enthalten sind, oxidiert werden. Wenn das Wasser durch jede nachfolgende Schicht der Matrix 17 nach oben gelangt, in diesem bestimmten Fall abwechselnde Schichten aus Sand, Steinen oder Keramik und körnigem Koks oder Aktivkohle, neigt es dazu, jegliche Färbung, die von darin enthaltenen Schmutzstoffen herrührt, zu verlieren. Der Koks oder die Aktivkohle reduzieren auch einen Teil des ozons zu Sauerstoff, was zur weiteren Sauerstoffanreicherung des Wassers dient. Die starke Oxidationsfähigkeit des Ozons stellt auch sicher, daß jegliche schädlichen Bakterien, die im Wasser oder in der Luft enthalten sind, im wesentlichen entfernt werden.
  • Es wird davon ausgegangen, wie oben beschrieben ist, daß es drei Hauptaspekte der Behandlung von Abwasser bei dem erfindungsgemäßen Verfahren und Vorrichtung gibt, nämlich:
  • (1) das physikalische Fangen von größeren organischen Molekülen an der Oberfläche des Kohlenstoffs oder kohlenstoffhaltigen Materials, wie die körnige Aktivkohle oder Koks der bevorzugten Ausführungsform;
  • (2) die chemische Reaktion zwischen dem organischen Material in dem Abwasser und dem Kohlenstoff oder kohlenstoffhaltigen Material an dessen Oberfläche; und
  • (3) eine direkte Oxidationsreaktion zwischen dem organischen Material und dem Ozon, welche unter anderem an der Oberfläche des Kohlenstoffs oder einem anderen kohlenstoffhaltigen Material, welches effektiv als Oxidationskatalysator wirkt, stattfinden kann.
  • Wenn der Wasserstand in dem ersten Tankabschnitt 11 der Reaktoreinheit 10 den der oberen Fläche der Matrix 17 überschreitet, dringt das Wasser in den Transferkanal 12 ein, der sich nach unten in den zweiten Tankabschnitt der Reaktoreinheit erstreckt, wo die Behandlung des Abwassers fortgesetzt wird. Diese Behandlung wird in den nächsten zwei nachfolgenden Tankabschnitten 11 wiederholt, bis das behandelte Wasser von der Einheit 10 über den Auslaß 7 zu der Ozonentfernvorrichtung 25 gelangt, die sicherstellt, daß kein Ozon in die Atmosphäre austritt. Jede beliebige geeignete Flüssig/Gas-Trenneinheit (nicht gezeigt) kann für diese Vorrichtung verwendet werden.
  • Überschüssiges Ozon und Luft von der Reaktoreinheit 10 wird über Leitung 23 und Ventile 26, 24 zu der Kompressor/Trocknereinheit 20 zurückgeführt, während das saubere Wasser, aus dem an der Vorrichtung 25 Ozon entfernt wurde, zu dem Abgabe- oder Rückführungstank 27 über eine Rohrleitung 28 geführt wird. Die erfindungsgemäße Vorrichtung kann verwendet werden, um eine gegebene Menge an verunreinigtem Abwasser zu behandeln. Ihre Bestandteile können auch aus Materialien, wie z.B. Edelstahl und/oder Kunststoff gefertigt werden, welche gegenüber der Wirkung von Ozon inert sind, so daß sie durch diesen nicht oxidiert werden. Weiterhin kann die Vorrichtung als eine normierte Struktur oder einheitliche Baugruppe aufgebaut sein, so daß sie einfach von einer Stelle zu einer anderen transportiert werden kann, wo auch immer verunreinigtes Abwasser gereinigt werden muß. Sie kann auch auf Räder oder Schienen montiert werden oder auf einem Fahrzeug befestigt werden. Alternativ dazu könnte sie als eine feste Struktur über der oder zumindest teilweise unterhalb der Bodenhöhe angebracht werden. Es kann auch ein elektrischer Generator bereitgestellt werden. Obwohl Luft für die Zufuhr des mit Ozon gemischten Sauerstoffs bevorzugt ist, kann auch eine reine Sauerstoffzufuhr vorgesehen sein. Die Vorrichtung kann so aufgebaut sein, daß sie einen beliebigen praktischen Durchsatz von zu behandelndem Abwasser behandelt, nämlich von 1m³/Stunde bis 100000 m³/Stunde oder sogar mehr, falls erforderlich. Sie liefert auch ein Aufbereitungssystem zum Reinigen von verunreinigtem Abwasser, welches ökonomischer ist als die bereits bekannten.
  • Weiterhin hat sich herausgestellt, daß die erfindungsgemäße Vorrichtung mindestens 50% effektiver ist als andere bekannte Wasserreinigungssysteme.

Claims (25)

1. Methode der Abwasserbehandlung, bei der zu behandelndes Abwasser entlang einer gewundenen Strecke (17) geleitet wird, während ein Ozon- und Sauerstoffgemisch durch dieses geleitet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Strecke (17) Kohlenstoff oder ein kohlenstoffhaltiges Material aufweist, das als Katalysator bei der Oxidation von organischen Verbindungen im Abwasser wirkt.
2. Methode nach Anspruch 1, bei der das zu behandelnde Abwasser durch eine Filtereinrichtung (1) geleitet wird, um die in ihm enthaltenen groben organischen und/oder anorganischen Teilchen zu beseitigen, bevor es durch die gewundene Strecke (17) geleitet wird.
3. Methode nach Anspruch 1 oder 2, bei der das Ozon- und Sauerstoffgemisch eine Durchmischung in Form von feinen Bläschen ist.
4. Methode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der das Ozon- und Sauerstoffgemisch durch das entlang der gewundenen Strecke (17) fließende oder geführte Wasser geblasen wird.
5. Methode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Sauerstoff in Form von Luft bereitgestellt wird.
6. Methode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der die gewundene Strecke (17), durch die das zu behandelnde Abwasser strömt, eine Masse oder Matrix inerten Materials umfaßt.
7. Methode nach Anspruch 6, bei der das inerte Material abwechselnd mit Schichten des Kohlenstoffs oder des kohlenstoffhaltigen Materials geschichtet ist.
8. Methode nach Anspruch 6 oder 7, bei der das inerte Material in Körnchen- oder Teilchenform vorliegt.
9. Methode nach Anspruch 6, 7 oder 8, bei der das inerte Material ein keramisches Material, Edelstahl, Sand, Stein oder eine Kombination davon ist.
10. Methode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Kohlenstoff oder das kohlenstoffhaltige Material in Körnchen- oder Teilchenform vorliegt.
11. Methode nach einem der vorhergehenden Ansprüche, bei der der Kohlenstoff oder das kohlenstoffhaltige Material Koks oder Aktivkohle ist.
12. Verfahren zur Behandlung von Abwasser, aufweisend eine gewundene Strecke (17), durch die das zu behandelnde Abwasser geleitet werden kann, und eine Einrichtung zum Durchleiten eines Ozon- und Sauerstoffgemisches durch das entlang der gewundenen Strecke fließende oder geleitete Wasser, dadurch gekennzeichnet, daß die gewundene Strecke (17) Kohlenstoff oder ein kohlenstoffhaltiges Material als Katalysator bei der Oxidation von organischen Verbindungen im Abwasser aufweist.
13. Vorrichtung nach Anspruch 12, die eine Filtereinrichtung (1) enthält, durch die das zu behandelnde Abwasser geleitet werden kann, um in ihm aufgeschlämmte grobe organische und/oder anorganische Teilchen zu beseitigen, bevor es durch die gewundene Strecke (17) geleitet wird.
14. Vorrichtung nach Anspruch 12 oder 13, mit einer Einrichtung (8) zur Bildung des Ozon- und Sauerstoffgemisches als Durchmischung in Form von Bläschen.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 14, mit einer Einrichtung (16), die zum Blasen des Ozon- und Sauerstoffgemisches durch das entlang der gewundenen Strecke fließende oder geleitete Wasser ausgebildet ist.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 15, mit einer Einrichtung (20), die zur Zufuhr des Sauerstoffs in Form von Luft ausgebildet ist.
17. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 16, bei der die gewundene Strecke (17), durch die das zu behandelnde Wasser strömt, eine Masse oder Matrix inerten Materials umfaßt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 17, wobei das inerte Material abwechselnd mit Schichten des Kohlenstoffs oder des kohlenstoffhaltigen Materials geschichtet ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 17 oder 18, bei der das inerte Material in Körnchen- oder Teilchenform vorliegt.
20. Vorrichtung nach Anspruch 17, 18 oder 19, bei der das inerte Material ein keramisches Material, Edelstahl, Sand, Stein oder eine Kombination davon ist.
21. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 20, bei der der Kohlenstoff oder das kohlenstoffhaltige Material in Körnchen- oder Teilchenform vorliegt.
22. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 21, bei der der Kohlenstoff oder das kohlenstoffhaltige Material Koks oder Aktivkohle ist.
23. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 22 in Form einer kombinierten Ozon-/Luftreaktoreinheit (10).
24. Vorrichtung nach Anspruch 23 in Form einer einheitlichen Struktur, die transportierbar ist.
25. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 12 bis 24, die als eine feststehende Struktur oberhalb oder zumindest teilweise unterhalb der Bodenhöhe installiert werden kann.
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EP0652852B1 (de) 1996-11-27

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