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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Stiftfeld, das in eine gedruckte
Schaltungsplatte eingesetzt wird, wobei Sockel Rücken an Rücken an entgegengesetzten Seiten der
gedruckten Schaltungsplatte angeordnet sind.
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Es ist bekannt, ein Stiftfeld an gedruckten Schaltungsplatten auszubilden. Diese Stifte werden
elektrisch mit Leiterbahnen an einer gedruckten Schaltungsplatte mittels eines Preßsitzes
verbunden, wie beispielsweise mittels nachgiebiger Stiftabschnitte innerhalb des
Durchgangslochs der gedruckten Schaltungsplatte. Von den nachgiebigen Stiften erstrecken sich in
entgegengesetzten Richtungen Stiftabschnitte, die zum Zusammenfügen mit komplementären
Anschlüssen in einem komplementären Verb inder profiliert sind. Gehäuse sind über die Stifte
an gegenüberliegenden Seiten der gedruckten Schaltungsplatten angebracht, um eine
vollständige Verbinderanordnung zu bilden. Eine Schwierigkeit, die aufgetreten ist, besteht in
dem Verfahren zum Halten der Gehäuse an dem Stiftfeld.
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Die gedruckten Schaltungsplatten der vorliegenden Stiftfelder können Durchgangslöcher
haben, die einen Durchmesser so klein wie 0,55 mm haben. Somit hat der Stift an einer Seite
des nachgiebigen Stiftabschnitts einen erweiterten Widerhaken, der größer ist als die nominale
Breite des Stifts und der für einen Festsitz innerhalb des entsprechenden Gehäuses profiliert
ist. Da jedoch der Stift durch das Durchgangsloch der gedruckten Schaltungsplatte hindurch
eingesetzt werden muß, kann die Seite des Stifts, die der Eingangsseite der gedruckten
Schaltungsplatte gegenüberliegt, nicht einen Halterungswiderhaken haben, da dieser nicht
durch die gedruckte Schaltungsplatte hindurchgehen würde. Daher ist an einer Seite der
gedruckten Schaltungsplatte der Stift von konstanter Breite, manchmal so schmal wie 0,50
mm. Die Gehäuse, die diese Stifte umschließen, haben normalerweise Durchgänge, die einen
Festsitz mit den Stiften bilden.
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Einer der Nachteile dieser Lösung besteht darin, daß, wenn die Gehäuse über das Stiftfeld
aufgesetzt werden, die Gehäuse mit dem Stiftfeld kollidieren und eine gewisse Menge von
Kunststoff an den Stiften selbst hinterlassen, was zu einem instabilen Kontakt führen könnte,
da sich der Kunststoff direkt auf den Kontaktoberflächen befindet. Da somit die anzufügende
Kontaktbuchse Kunststoffteilchen zwischen den Kontaktoberflächen und dem Stift selbst
haben könnte, würde ein unwirksamer Kontakt hergestellt. Da zweitens viele Gehäuse aus
glasgefüllten Gehäusen hergestellt werden, könnten die Glasteilchen in dem Gehäuse
tatsächlich durch die Goldplattierung auf den Kontakten hindurch schneiden, was wiederum zu
einem unwirksamen Kontaktsystem führt.
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Ein Gegenstand der Erfindung besteht daher darin, ein elektrisches Verbindersystem zu
schaffen und vorzugsweise ein Stiftfeld, wobei zwei Sockel Rücken an Rücken an einer
gedruckten Schaltungsp latte angebracht werden können und wobei die Installation des zweiten
Sockels keine Instabilität für ihren zugehörigen Kontakt verursacht.
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Die Erfindung ist auf ein elektrisches Stiftfeld gerichtet, das eine gedruckte Schaltungsplatte
aufweist, die eine Vielzahl von Stiften hat, die sich zwischen deren beiden Seiten erstrecken,
um Stiftkontaktabschnitte an gegenüberliegenden Seiten der Platte zu positionieren. Das
Stiftfeld hat isolierende Gehäuse, die an beiden Seiten der Platte montiert sind. Ein solches
Stiftfeld ist z. B. in EP-A-0 422 785 offenbart. Gemäß der vorliegenden Erfindung ist das
Stiftfeld dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens eines der Gehäuse eine Verriegelungsplatte
aufweist, die mittig zwischen der Platte und dem Gehäuse angeordnet ist, wobei die
Verriegelungsplatte eine Vielzahl von Durchgangslöchern zur Aufnahme der Stifte und wenigstens
einen Greifarm hat, der sich auf das Gehäuse zu benachbart zu jedem Durchgangsloch
erstreckt und einen Festsitz mit einem Durchgang in dem Gehäuse bildet und gegen einen
Stift positioniert ist.
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Eine Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird nun beispielsweise unter
Bezugnahme auf die beiliegenden Zeichnungen beschrieben:
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Fig. 1 ist eine Querschnittsansicht, die einen ersten Sockel zeigt, der an der unteren Seite
einer gedruckten Schaltungsplatte angebracht ist, wobei das Abstandsglied und ein
zweiter Sockel zur Aufnahme über dem Stiftfeld bereitstehen;
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Fig. 2 ist eine Ansicht der Abstandsplatte von oben;
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Fig. 3 ist eine Seitenansicht der Abstandsplatte;
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Fig. 4 ist eine Ansicht der Abstandsplatte von unten;
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Fig. 5 ist eine Querschnittsansicht nach den Linien 5-5 von Fig. 4;
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Fig. 6 ist eine Draufsicht auf einen Teil der für das Stiftfeld verwendeten elektrischen
Stifte;
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Fig. 7 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 1 und zeigt die anfängliche
Aufnahme über dem Sockel der Abstandsplatte;
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Fig. 8 ist eine Ansicht ähnlich derjenigen von Fig. 7 und zeigt die vollständig
zusammengefügte Abstandsplatte und den Sockel an dem Stiftfeld;
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Fig. 9 ist eine Querschnittsansicht nach den Linien 9-9 von Fig. 7; und
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Fig. 10 ist eine Querschnittsansicht nach den Linien 10-10 von Fig. 8.
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Unter Bezugnahme zunächst auf Fig. list dort ein elektrisches Stiftfeld allgemein durch eine
Vielzahl von Stiften 10 gezeigt, die an der gedruckten Schaltungsplatte 12 angebracht sind,
wobei die Stifte in ihrer Stellung an der gedruckten Schaltungsplatte durch nachgiebige
Abschnitte 14 an den Stiften gehalten sind, die in Durchgangslöcher 16 an der gedruckten
Schaltungsplatte eingesetzt sind. Die Stifte 10 weisen allgemein Kontaktabschnitte 18 an einer
Seite der gedruckten Schaltungsplatte und Kontaktabschnitte 20 an der entgegengesetzten
Seite auf, wobei die Kontaktabschnitte 18 und 20 zur Aufnahme komplementärer
Steckverb inder in elektrischem Eingriff profiliert sind.
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Unter Bezugnahme nun auf Fig. 6 sind dort die elektrischen Stifte 10 dargestellt, wie sie an
einem Trägerstreifen 22 zum Aufwickeln oder für Montagezwecke mit den elektrischen
Gehäusen ausgebildet sind. Die Anschlüsse 20 werden von dem Trägerstreifen 22 an den
gestrichelten Linien 23 für die weitere Verwendung abgeschert. Die nachgiebigen Abschnitte
sind allgemein bei 14 gezeigt, wobei erweiterte Abschnitte bei 24 dargestellt sind, die zum
Halten der Stiftanschlüsse innerhalb ihrer entsprechenden Gehäuse verwendet werden, wie es
mehr im einzelnen noch beschrieben wird. Die Kontaktabschnitte 20 sind oberhalb des
nachgiebigen Abschnitts 14 gezeigt, während die Kontaktabschnitte 18 unterhalb der
nachgiebigen Abschnitte 14 angeordnet gezeigt sind. Die Oberflächen 26 sind aufgerauht, um eine
größere Reibungsoberfläche zu schaffen, wie es mehr im einzelnen noch beschrieben wird.
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Unter Bezugnahme wiederum auf Fig. 1 ist ein Gehäuseglied 30, hergestellt aus einem
isolierenden Material, über den Kontaktabschnitten 18 der Stifte 10 angeordnet, um eine
Sockelanordnung an der unteren Seite 32 der gedruckten Schaltungsplatte 12 zu bilden. Diese
Sockelanordnung könnte ähnlich zu derjenigen sein, die in EP-A-0 422 785 gezeigt ist.
Dieses Gehäuse 30 weist allgemein vorstehende Seitenwände 34 an jeder seiner Seiten auf,
was eine Öffnung für einen komplementären Steckverbinder schafft, der entweder
abgeschirmt oder nicht abgeschirmt sein könnte. Unter Bezugnahme wiederum auf Fig. 6 ist
festzuhalten, daß die erweiterten Abschnitte 24 der Anschlüsse 10 mittig zu den
Kontaktabschnitten 18 und den nachgiebigen Stiftabschnitten 14 angeordnet sind. Das isolierende
Gehäuse 30 ist so profiliert, daß es die Kontaktabschnitte 18 von einer hinteren Seite 36 des
Gehäuses 30 her aufnimmt.
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Somit kann, wie oben erwähnt, das Stiftfeld, das die Vielzahl von Stiften 10 aufweist,
entweder in der gedruckten Schaltungsplatte 12 angeordnet werden und dann später das
Gehäuseglied 30 darüber aufnehmen, so daß das Gehäuseglied 30 mit der Montagefläche 36
auf die Oberfläche 32 der gedruckten Schaltungsplatte zu weisend angeordnet wird und dann
gegen die gedruckte Schaltungsplatte gedrückt wird. Alternativ könnten die Stifte 10 in das
Gehäuseglied 30 hineingedrückt werden, und die Sockelanordnung, die das Gehäuse 30 und
die Stifte 10 aufweist, könnte gegen die untere Seite 32 der gedruckten Schaltungsplatte 30
plaziert werden. In jedem Fall ist einzusehen, daß die erweiteren Abschnitte 24 der
Anschlüsse 10 ein Entfernen der Gehäuse über den Anschlüssen verhindern, wobei das Gehäuse
30 so profiliert ist, daß es den erweiterten Abschnitt 24 darin aufnimmt.
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In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Anschlüsse 10 so profiliert,
daß sie in einem Durchgangsloch einer gedruckten Schaltungsplatte aufgenommen werden,
das einen Durchmesser von 0,55 mm hat. Da die Stifte durch die gedruckte Schaltungsplatte
hindurchgehen müssen, wobei der Kontaktabschnitt 20 vorausgeht, verhindert dies daher, daß
man einen erweiterten Abschnitt ähnlich dem Abschnitt 24 an der entgegengesetzten Seite des
nachgiebigen Stiftabschnitts 14 hat, um ein anderes Gehäuse daran festzuhalten. Wie auch
oben erwähnt wurde, haben frühere Verbinder das gegenüberliegende Gehäuse an den
Kontakten und an der gedruckten Schaltungsplatte dadurch gehalten, daß ein Festsitz
zwischen den Kontakten, z. B. bei 20, mit den Durchgangslöchern in dem Gehäuse vorgesehen
war, so daß das Gehäuse während des gesamten Einsetzens des Verbindergehäuses über das
Stiftfeld 10 mit einem Festsitz paßt.
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Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel wird ein verbessertes Gehäuse geschaffen, das
eine verriegelnde Abstandsplatte 42 hat. Wie am besten in Fig. 2 gezeigt ist, hat die
Abstandsplatte 42 eine untere Fläche 44, die zur Aufnahme gegen eine obere Oberfläche 46 der
gedruckten Schaltungsplatte 12 profiliert ist. Die verriegelnde Abstandsplatte 42 weist eine
Vielzahl von Einführöffnungen 48 zum leichten Anordnen des verriegelnden Abstandsglieds
42 über dem Stiftfeld 10 auf. Eine Bewegung der Platte 42 über das Stiftfeld zentriert jeden
der Stifte 10 mit einem zentralen Durchgangsloch 50 in der Abstandsplatte 42. Wie am besten
in den Fig. 3 bis 5 gezeigt ist, hat die Abstandsplatte 42 eine gegenüberliegende Oberfläche
52, die Greif- oder Verriegelungsarme 54 aufweist, die sich von entgegengesetzten Seiten der
Öffnung 50 her erstrecken. Wie am besten in Fig. 5 gezeigt ist, weisen die Verriegelungsarme
54 dünne Abschnitte 56 benachbart zu ihren distalen Enden und verdickte Abschnitte 58 auf,
die durch Übergangsabschnitte 60 definiert sind. Auch unter Bezugnahme auf Fig. 5 und 9
haben die Oberflächen, die auf die Stifte 10 zu weisen, zylindrische Flächen 62, die äußere
Spitzenflächen bei 64 bilden.
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Unter Bezugnahme wiederum auf Fig. list das Gehäuseglied 40 in seiner Natur ähnlich dem
Gehäuseglied 30, mit einem zentralen Abschnitt 65, der eine Vielzahl von Durchgängen 66
für Anschlüsse und Seitenwände 68 zur Aufnahme eines komplementären Steckverbinders
hat. Das Gehäuseglied 40 weist ferner eine untere Montagefläche 70 auf, die gegen eine
Montagefläche 72 des Abstandsglieds 42 plaziert werden kann, wenn sie sich in der
endgültigen Position befindet. Wie am besten in Fig. 9 gezeigt ist, sind die Gehäusedurchgänge 66 im
Querschnitt kreuzförmig und weisen Endabschnitte 68 auf, die die Verriegelungsarme 54
aufnehmen, sowie seitliche Abschnitte 70.
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Wenn das Stiftfeld 10 und das Gehäuseglied 30 an der gedruckten Schaltungsplatte 12
angebracht sind, wie es in Fig. 1 gezeigt und oben beschrieben ist, kann nun das
Gehäuseglied 40 an der gedruckten Schaltungsplatte 12 mit Hilfe des verriegelnden Abstandsglieds 42
angebracht werden. Das Abstandsglied 42 kann an dem Gehäuseglied 40 angebracht werden,
wie es in Fig. 1 gezeigt ist, und es kann über das Stiftfeld 10 aufgebracht werden, so daß die
Einführabschnitte 48 mit jedem der Stifte 10 ausgerichtet sind, und die Abstandsplatte 42
kann dann abgesenkt werden, bis die Oberfläche 44 des Abstandsglieds 42 an der Oberfläche
46 der gedruckten Schaltungsplatte anliegt. Es ist einzusehen, daß bei der in Fig. 7 gezeigten
Position ein geringer Widerstand zwischen den Verriegelungsarmen 54 und den Stiften 10
besteht, da die schmaleren Abschnitte 56 der Haltearme 54 nur einen geringen Festsitz mit
den Stiften 10 bilden. Dies ist am besten in Fig. 9 gezeigt, wo die äußeren Spitzen 64 nur die
äußeren Kanten des Stiftglieds 10 berühren. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der
Erfindung ist der Stift im Querschnitt fassförmig gestaltet, wie es in den Fig. 9 und 10
gezeigt ist, um mit den Kontaktarmen 54 zusammenzuwirken.
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Eine weitere Bewegung des Gehäuseglieds 40 gegen die Abstandsplatte 42 verursacht einen
Festsitz zwischen den Verriegelungsarmen 54 und dem Stiftglied 10 mit Hilfe der erweiterten
Abschnitte 58 der Verriegelungsarme 54. Dieser Festsitz verursacht, daß Kunststoffmaterial
um die Kanten des Stiftes 10 herum fließt, wie es z. B. bei 84 in Fig. 10 gezeigt ist. Auf
diese Weise sind die Verriegelungsarme 54 in einer Eingriffsstellung gegenüber den
aufgerauhten Abschnitten 26, um dadurch die Gehäuse an der gedruckten Schaltungsplatte
festzuhalten.