DE69301076T2 - Verfahren zur Bedienung der Steuerflächen eines Flugzeuges um eine seitliche Umlenkung der Flugbahn bei niedriger Geschwindigkeit zu kompensieren - Google Patents

Verfahren zur Bedienung der Steuerflächen eines Flugzeuges um eine seitliche Umlenkung der Flugbahn bei niedriger Geschwindigkeit zu kompensieren

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DE69301076T2
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Description

    Technisches Gebiet
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Bedienung der Steuerflächen eines Flugzeugs, um bei niedrigen Geschwindigkeiten eine seitliche Abweichung der Flugbahn auszugleichen.
  • Stand der Technik
  • Die Zulassungsbestimmungen für große, vielmotorige Transportflugzeuge schreiben vor, die Möglichkeit einer am Boden während des Starts auftretenden Motorpanne, gefolgt von einem Fortsetzen der Abhebens des Flugzeugs bis zu einer vorgegebenen Drehzahl nach dem Start, in Betracht zu ziehen: die seitliche Abweichung der Flugbahn während dieser Phase darf einen Grenzwert nicht überschreiten.
  • Um dem aufgrund einer Motorpanne auftretenden Giermoment entgegenzuwirken, verfügt der Pilot über seine primaren Flugsteuerungen und insbesondere das Seitenleitwerk, das er mit Hilfe des Steuerknüppels lenkt.
  • Wenn das Giermoment erhöht ist, kann diese Steuerung die physikalische Grenze des Lenkausschlags des Seitenleitwerks erreichen, und es gibt eine Mindestgeschwindigkeit, unterhalb der die seitliche Abweichung nach dem Abheben nicht auf bestimmte Werte begrenzt werden kann: jede bei einer niedrigeren Geschwindigkeit auftretende Motorpanne muß dann notwendigerweise zum Abbruch das Starts führen.
  • Je höher diese Mindestgeschwindigkeit ist, desto länger wird die Mindeststrecke des Rollfelds, die erforderlich ist, um einen das Abheben des Flugzeugs bei einer gegebenen Masse zu ermöglichen oder in äquivalenter Weise: desto geringer wird die abhebbare Masse einer gegebenen verfügbaren Rollfeldlänge.
  • Tatsächlich werden die am Tragwerk verfügbaren Steuerflächen (oder die Flügelflächen) durch den Piloten mittels des Steuerrads oder des Steuerknüppels gesteuert. Die Verwendung dieser Flächen nach dieser kritischen Phase des Starts kann nur durch eine Aktion des Piloten mit seinem Steuerknüppel oder Steuerrad gemäß der Verwindungsachse geschehen. Diese Handlung selbst kann nur dann verantwortet werden, wenn das Flugzeug durch die Auswirkung der Panne stark dazu neigt, die seitliche Roll- Gleichgewichtslage Null zu verlassen. Bei vielen Flugzeugen besteht diese starke Tendenz nicht und als Folge davon ist die einzige Aktion, die von dem Piloten ins Auge gefaßt wird, um die seitliche Abweichung von der Flugbahn bei einer Motorpanne beim Start zu bestimmen, ist der Einsatz der maximalen Lenkbewegung des Seitentriebwerks.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren hat die Aufgabe, das Verhalten eines mit einer elektrischen Flugsteuerung ausgestatteten Flugzeugs bei Auftreten einer derartigen assymmetrischen Situation, die also eine flugzeuginterne Ursache (Motorpanne, Transport einer Außenlast, usw.) oder eine flugzeugunabhängige Ursache (Seitenwind, teilweise überflutete Rollbahn, usw.) haben kann, zu verbessern.
  • Beschreibung der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung schlägt ein automatisches Steuerungsverfahren für die Steuerflächen eines Flugzeugs vor, um bei niedriger Geschwindigkeit eine seitliche Abweichung der Flugbahn auszugleichen, dadurch gekennzeichnet, daß man jenseits einer vorgegebenen Einschlaggrenze des Seitenleitwerks eine dem Überschreiten dieser Grenzen proportionale Schwenkbewegung der Flügelflächen einer der beiden Tragflächen durchführt, wobei diese Tragfläche diejenige auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks ist, so daß ein zusatzlicher Widerstand auf dieser Tragfläche und also ein Gieren für das Flugzeug bewirkt wird.
  • Man kann auf diese Weise ein Schwenken wenigstens eines Querruders der auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks liegenden Tragfläche bewirken. In vorteilhafter Weise bewirkt man dann, wenn die Tragfläche zwei Querruder aufweist, ein differenziertes Schwenken der Querruder der betreffenden Tragfläche, wobei eines nach unten und das andere nach oben geschwenkt wird, so daß das Verwindungsmoment (oder Rollmoment) minimiert wird.
  • In vorteilhafter Weise kann man gleichermaßen wenigstens einen Spoiler auf der auf der Seite des eingeschlagenen Seitentriebwerks liegenden Tragfläche so stark nach oben schwenken, daß das durch die Seitenleitwerkeinheit erzeugte Verwindungsmoment möglichst niedrig gehalten wird. Man kann ganz generell die gesamte Flügelfläche, deren Lenkbewegungen den Unterschied zwischen dem Widerstand zwischen den beiden Tragflächen in gewünschtem Sinn variieren können, steuern.
  • Dank dem erfindungsgemäßen Verfahren wird während der Startphase bei einer Motorpanne oder Seitenwind die Wirksamkeit der aerodynamischen Lenkbewegungen des Flugzeugs bezüglich des Gierens erhöht, wenn der Pilot die volle Lenkbewegung des Seitenleitwerks anwendet, und so kann man ohne eine weitere Aktion des Piloten auf diese Weise die seitliche Ablenkung verringern oder, was sich daraus ergibt, die Mindestgeschwindigkeit, unterhalb derer die Abweichung übergroß wird und der Start abgebrochen werden muß, zu verringern. Daraus folgt unter bestimmten Bedingungen eine Verbesserung der auf einer gegebenen Rollbahn abhebbaren Masse.
  • Außerdem wird diese Erhöhung der Wirksamkeit beim Gieren von einer Minimierung indirekter und unerwünschter, durch Steuerknüppel-Lenkbewegungen hervorgerufene Einwirkungen auf die Verwindungsachse begleitet.
  • Die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens ist auch in allen Fällen von Asymmetrie (Motorpanne beim Start, Seitenwind ....), die bei niedriger Geschwindigkeit sowohl am Boden wie auch in der Luft auftreten können, möglich.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • - Fig. 1 zeigt die Position der Steuerflächen eines Flugzeugs;
  • - Fig. 2 zeigt schematisch die Steuerung der Steuerflächen einer Tragfläche gemäß der Erfindung;
  • - Fig. 3 ist eine Kurve, die die Steuerung der Flügelflächen als Funktion der Steuerung des Seitenleitwerks zeigt, um das erfindungsgemäße Verfahren im Fall eines Flugzeugs mit einem dem Airbus A340 analogen Aufbau zu zeigen.
  • Gesamtprinzip
  • Die Bewegungeneines Flugzeugs im Flug erhält man durch Bedienung einer bestimmten Anzahl beweglicher Flächen oder Steuerflächen, welche wiederum durch die dem Piloten entweder durch einen Knüppel (Querachsen oder Längsachsen) oder Pedale (oder Steuerknüppel für die Hochachse) verfügbar gemachten Steuerorgane gesteuert werden.
  • Wie in Fig. 1 gezeigt ist, kann man in Fall von Flugzeugen 10 des Typs Airbus aufzählen:
  • 1/ am Tragwerk, wo sich die meisten Steuerflächen befinden:
  • - vorne eine Reihe kippbarer Nasen 11 ("slats");
  • - hinten eine Reihe von Klappen 12 ("flaps");
  • welche beim Start und bei der Landung ausgebreitet werden; da sie einen zusätzlichen Auftrieb bewirken;
  • - eine Reihe von Spoilern 13 (an der Flügeloberseite) mit drei sehr verschiedenen (und/oder komplementären) Funktionen, nämlich einer Bewegung, die entweder symmetrisch als Bremsklappe (beim Flug) oder als Landeklappe (Rollen am Boden bei der Landung) oder asymmetrisch als Unterstützung der Querruder ist;
  • - zwei Querruder 14 je Tragfläche: differenzierte Lenkbewegungen zwischen links und rechts. Die inneren Querruder sind während des gesamten Flugs wirksam und werden bei niedriger Geschwindigkeit durch die äußeren Querruder unterstützt.
  • 2/ Für das hintere Leitwerk sind die aktiven Flächen:
  • - eine einstellbare Höhenflosse 15, die das Justieren des Gleichgewichts des Flugzeugs in Querrichtung nach der Geschwindigkeit und der Position seines Schwerpunkts (vor allem veränderbar durch das anfängliche Beladen am Boden wie auch beim Flug durch das fortschreitende Entleerender Vorratsbehälter; symmetrisches Funktionieren) erlaubt;
  • - Höhenruder 16, die mit letzteren verbunden sind und das Steuern des Flugzeugs in der vertikalen Querebene (symmetrisches Funktionieren) erlauben:
  • - das Seitenruder 17 oder "Steuer", die zum Steuern des Gierens des Flugzeugs dient.
  • Ausführliche Darstellung von Ausführungsbeispielen
  • Da die Ära der mechanischen oder mechanisch/hydraulischen Steuerungen insbesondere für die großen Zivil-Lastflugzeuge vergangen ist, sind die heutigen Flugzeuge vom Type mit elektrischer Flugsteuerung oder "Fly by Wire" für die Anglophilen. Die Vorteile dabei sind ungezählt: Gewicht, Zuverlässigkeit, Erleichterung der Redundanzen für die Sicherheit, Mischen der Steuerungen, usw. ...
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren zieht man Nutzen aus der elektrischen Flugsteuerung, um ein wesentliches Lenkbewegung des Steuerknüppels zu erfassen und um als Folge automatisch und auch dann, wenn der Knüppel oder das Steuerrad bei der Querrudersteuerung nicht gelenkt werden, eine Lenkbewegung der Flügelflächen, welche geeignet ist, eine Verbesserung des Widerstands auf einer Tragfläche zu bewirken, zu steuern. Das kommt durch ein Giermoment, das sich zu dem Giermoment, hervorgerufen durch das durch den Steuerknüppel bediente Seitenruder, addieren wird, zum Ausdruck.
  • Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren, wie es in Fig. 2 gezeigt ist beispielsweise, wenn sich das Flugzeug in der Startphase auf dem Boden befindet, stellt man fest, daß der Steuerknüppel PA ein Schwenken des Seitenruders 17 nahe am Anschlag erfordert, jenseits eines bestimmten Grenzwerts S lenkt man unter Steuerung einer Recheneinheit 21 die Querrudersteuerungsflächen einer Tragfläche 18 so, daß der Widerstand auf dieser Tragfläche erhöht wird. Diese Lenkbewegung ist proportional zum Überschreiten eines Grenzwerts 20 und addiert sich zu diesem als Ergebnis der Steuerung des Querruders.
  • Wenn jede Tragfläche mit zwei Querrudern 14 versehen ist, wie in Fig. 1 gezeigt ist, wird das eine nach unten und das andere nach oben geschwenkt, so daß das Verwindungsmoment so gering wie möglich gehalten wird. Gleichermaßen können zur Verbesserung des Giermoments ein oder mehrere Spoiler 13 auf derselben Tragfläche nach oben geschwenkt werden, derart, daß das durch die Einheit der bewegten Flächen (Querruder, Seitenruder, Spoiler) erzeugte Verwindungsmoment so gering wie möglich gehalten wird.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren führt man nun eine neue Konzeption dei Differentiallenkung zweier Querruder ein und derselben Tragfläche auf der Seite des geschwenkten Seitenruders (ohne die Situation auf der gegenüberliegenden Tragfläche zu verändern) ein, um so einen ergänzenden Widerstand zu erzeugen, der es erlaubt, das gewünschte Giermoment zu erhalten.
  • Zudem wird die Gesamtwirkung der so geschwenkten Einheit von aerodynamischen Steuerflächen, darunter auch das Seitenruder, gemäß der Verwindungsachse sorgfältig dosiert, so daß die ungewünschten Wirkungen so gering wie möglich gehalten werden.
  • Allgemeiner gesagt kann das erfindungsgemäße Verfahren bei einem Flugzeug, dessen Tragflächen nicht mit zwei Querrudern auf jeder Seite sondern nur mit einem ausgerüstet sind, was meist der Fall ist, angewendet werden. In diesem Fall wird man, um das Verfahren anzuwenden, die Lenkbewegung des Kombination aus Spoilern und dem einzigen Querruder verwenden, was ausreicht, um das angepeilte Ziel zu erreichen.
  • In der Folge der Beschreibung wird als nicht einschränkendes Beispiel die Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens im Fall eines Flugzeugs mit einer dem Airbus A340 analogen Konstruktion betrachtet.
  • In diesem Fall berechnet man, wenn das erfindungsgemäße Verfahren aktiviert ist, nachdem ein einen Grenzwert dr0 überschreitendes Schwenken des Seitenruders entdeckt wurde, den Befehl der Lenkbewegung bezüglich der Querruder und Spoiler, die eine Verbesserung der Wirksamkeit des Seitenruders erlauben. Die Fig. 3 zeigt die in diesem Fall in die Berechnung einbezogenen Werte.
  • Es muß beachtet werden, daß man gleichermaßen die Befehle über einen Grenzwert hinaus auf den Steuerknüppel (und nicht nur auf die Richtung) berechnen kann.
  • Wenn man die folgenden Bezeichnungen beachtet:
  • - dr Lenkbewegung des Seitenruders
  • - dr0 Grenzweit an dem Seitenruder
  • - drmax maximale Lenkbewegung des Seitenruders mit Beachtung der folgenden Vorzeichen:
  • - die Seitenruderlenkbewegung ist positiv, wenn die Hinterkante des Querruders nach unten gerichtet ist,
  • - die Richtung der Lenkbewegung ist positiv, wenn die Hinterkante des Seitenruders nach links gerichtet ist,
  • so erhält man in der Praxis die folgenden Lenkbewegungsbefehle:
  • - wenn dr0< dr < drmax-5º ungefähr,
  • * geht der Lenkbewegungsbefehl für das äußere Querruder linear von 0 (für dr =dr0) bis etwa 30º (für dr =drmax-5º ungefähr),
  • * geht der Lenkbewegungsbefehl für das innere Querruder linear von 0 (für dr =dr0) bis etwa -30º (für dr =drmax-5º ungefähr),
  • * geht der Lenkbewegungsbefehl für den Spoiler 6 linear von 0 (für dr =dr0) bis etwa 25º (für dr =drmax-5º ungefähr),
  • - wenn dr > drmax-5º ungefähr:
  • * ist der Lenkbewegungsbefehl für das äußere Querruder gleich etwa 30º,
  • * ist der Lenkbewegungsbefehl für das innere Querruder gleich etwa -30º,
  • * ist der Lenkbewegungsbefehl für den Spoiler 6 gleich etwa 25º.
  • Diese Lenkbewegungsbefehle werden angewendet:
  • - auf die rechte Tragfläche, wenn das Seitenruder nach rechts ausgelenkt ist (dr< 0),
  • - auf die linke Tragfläche, wenn das Seitenruder nach links ausgelenkt ist (dr> 0).
  • Außerdem wird jeder durch das erfindungsgemäße Verfahren gelieferte Befehl in der Folge an die berechneten Befehle angehängt, um eine Rollbewegung zu induzieren, wobei letzterem die Priorität eingeräumt wird. Also streicht man, wenn für eine Flügelfläche die Summe des durch das erfindungsgemäße Verfahren gelieferten Befehls und des für die Rollbewegung berechneten Befehls den Maximalwert der zulässigeen Lenkbewegung überschreitet, auf der entsprechenden Flügelfläche der anderen Tragfläche das, was die Grenze überschreitet.
  • Es muß beachtet werden, daß, wenn das erfindungsgemäße Verfahren erstmals bei einem großen zivilen Transportflugzeug in der Startphase angewendet wird, dieses Verfahren gleichermaßen für alle Flugzeugtypen verwendbar ist, und zwar sowohl im Flug wie auch beim Start.

Claims (4)

1.Verfahren zur automatischen Bedienung der Steuerflächen eines Flugzeugs, um eine seitliche Umlenkung der Flugbahn bei niedriger Geschwindigkeit zu kompensieren, dadurch gekennzeichnet, daß man jenseits einer vorgegebenen Einschlaggrenze (20) des Seitenleitwerks (17) eine Schwenkbewegung der Steuerflächen (13, 14) der einen der beiden Tragflächen (18) durchführt, die dem Überschreiten dieser Grenze proportional ist, wobei diese Tragfläche diejenige auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks (17) ist, so daß ein zusätzlicher Widerstand auf dieser Tragfläche und also ein Gieren für das Flugzeug bewirkt wird.
2. Steuerungsverfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß eine Steuerung wenigstens eines Querruders (14) der Tragfläche (18) auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks (17) vorgenommen wird.
3. Steuerungsverfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß, wenn jede Tragfläche mit zwei Querrudern versehen ist, eine unterschiedliche Steuerung der Querruder (14) der Tragfläche auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks (17) vorgenommen wird, wobei ein Querruder nach unten und das andere nach oben geschwenkt wird, so daß das Verwindungsmoment möglichst gering gehalten wird.
4. Steuerungsverfahren nach einem der vorhergehenden Anspruche, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Spoiler (13) auf der Tragfläche auf der Seite des eingeschlagenen Seitenleitwerks nach oben geschwenkt wird, und zwar so weit, daß das durch die verschwenkten Steuerflächeneinheiten (13, 14) erzeugte Verwindungsmoment so gering wie möglich gemacht wird.
DE69301076T 1992-08-14 1993-08-11 Verfahren zur Bedienung der Steuerflächen eines Flugzeuges um eine seitliche Umlenkung der Flugbahn bei niedriger Geschwindigkeit zu kompensieren Expired - Lifetime DE69301076T2 (de)

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