DE69301035T2 - Verfahren zur Herstellung eines Silizium-Einkristalls - Google Patents

Verfahren zur Herstellung eines Silizium-Einkristalls

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Description

    HINTERGRUND DER ERFINDUNG 1. Gebiet der Erfindung
  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Einkristalls und insbesondere ein Verfahren zum Ziehen des Silicium-Einkristalls mit Hilfe des Czochralski- Verfahrens (im folgenden als CZ-Verfahren bezeichnet).
  • 2. Beschreibung des verwandten Standes der Technik
  • Beim Züchten eines Silicium-Einkristalls mit Hilfe des CZ-Verfahrens wird ein Dotiermittel, wie z.B. Phosphor (P) oder Bor (B) einer Siliciumschmelze in einem Schmelztiegel zugegeben, nachdem ein roher Silicium-Polykristall geschmolzen wurde, und der Silicium-Einkristall wird gezüchtet, nachdem die Konzentration des Dotiermittels in der Schmelze kontrolliert wurde. Da der Entmischungskoeffizient des Dotiermittels jedoch weniger als 1 beträgt (der Entmischungskoeffizient von Phosphor beträgt 0,35, der Entmischungskoeffizient von Bor beträgt 0,75), nimmt die Konzentration des Dotiermittels in der Schmelze während des Wachstums des Silicium-Einkristalls zu. Und der spezifische Widerstand des resultierenden Silicium-Einkristallstabes nimmt vom Kopf zum Schwanz des Silicium-Einkristallstabes ab. Da die verwendbare Länge des Silicium-Einkristallstabes aufgrund des engen zulässigen Bereichs für die Verteilung des spezifischen Widerstands so sehr verringert werden muß, wird das Verhältnis von Produktgewicht zu Ausgangsmaterial-Gewicht verringert, was die Ausbeute an Silicium- Einkristall verringert. Um die Konzentration des Dotiermittels in der Schmelze konstant zu halten und dadurch einen Silicium-Einkristall mit einer gleichmäßigen Verteilung des spezifischen Widerstandes in der Wachstumsrichtung des Silicium-Einkristalls zu züchten, wurden ein Verfahren der kontinuierlichen Zugabe geeigneter Mengen an undotiertem Silicium-Polykristall während des Züchtens des Silicium-Einkristalls (ein schmelzeverringertes kontinuierliches Zugabeverfahren) und ein Verfahren der Zugabe geeigneter Mengen an undotiertem Silicium-Polykristall und geeigneter Mengen eines Dotiermittels als Antwort auf den Wachstumsgrad des Silicium-Einkristalls, um die Menge der Schmelze und die Konzentration des Dotiermittels in der Schmelze kontinuierlich konstant zu halten (ein schmelzekonstantes kontinuierliches Zugabeverfahren) entwickelt.
  • Ein Silicium-Polykristall-Barren oder ein blockförmiger Silicium- Polykristall wurde sowohl bei dem schmelzeverringerten als auch bei dem schmelzekonstanten Zugabeverfahren als roher Silicium-Polykristall verwendet. Da ein einfaches Einweichen des Silicium-Polykristall-Barrens in der Schmelze die Menge an der Schmelze zugeführtem Silicium-Polykristall-Barren nicht steuern kann, wurde vorgeschlagen, daß ein Heizelement zum Schmelzen des Silicium- Polykristall-Barrens in einer Kammer für das Wachstum eines Einkristalls bereitgestellt wird, oder daß eine Kammer in eine Kammer für das Wachstum eines Einkristalls und eine Kammer zum Schmelzen von rohem Silicium-Polykristall unterteilt wird und eine Quarz- Rohrleitung die Kammer für das Wachstum des Einkristalls mit der Kammer zum Schmelzen des rohen Silicium-Polykristalls verbindet. Die beiden Fälle sind jedoch unpraktisch, da die Systeme in beiden Fällen kompliziert und teuer sind.
  • Da die Gewichte der blockförmigen Silicium-Polykristalle andererseits relativ schwer sind und die Gewichtsverteilung der blockförmigen Silicium-Polykristalle hoch ist, wenn die blockförmigen Silicium-Polykristalle als Ausgangsmaterial verwendet werden, ist es schwierig, die der Schmelze zugeführte Menge an Silicium- Polykristall präzise zu steuern. Da die Gewichte der blockförmigen Silicium-Polykristalle schwer sind, muß eine Zufuhrleitung für den rohen Silicium-Polykristall außerdem mit Blick auf eine physikalische Beanspruchung der Zufuhrleitung konstruiert sein.
  • Um die oben beschriebenen Probleme zu überwinden, wurde vor kurzem vorgeschlagen, daß Silicium-Polykristallkörner, die durch eine Reaktion auf einem Fließbett aus einem hochreinen Silan oder Trichlorsilan hergestellt werden, als roher Silicium-Polykristall verwendet werden. Dieses Verfahren erfordert nicht das Bereitstellen eines Heizelements zum Schmelzen der Silicium-Polykristallkörner und kann die Menge des rohen Silicium-Polykristalls, die der Schmelze zugeführt wird, genau steuern. Außerdem ist eine Zufuhrvorrichtung für die Silicium-Polykristallkörner leicht zu konstruieren.
  • Die vorliegenden Erfinder haben jedoch festgestellt, daß die Schmelze während einer kontinuierlichen Zugabe der Silicium- Polykristallkörner spritzt, wenn man die Silicium-Polykristallkörner in die Schmelze fallen läßt, da die Herstellung der Silicium-Polykristallkörner durch die Reaktion auf dem Fließbett eine große Menge an restlichem Wasserstoff in den Silicium- Polykristallkörnern enthält. D.h., da die Silicium-Polykristallkörner plötzlich einer extrem hohen Temperatur (Schmelzpunkt von Silicium von 1420ºC) ausgesetzt werden, wenn sie in die Schmelze fallen, verursacht der restliche Wasserstoff in den Silicium- Polykristallkörnern ein Spritzen der Schmelze. Dagegen führt eine Dehydrierung der Silicium-Polykristallkörner durch eine Hochtemperatur-Wärmebehandlung zur Verhinderung des Spritzens der Schmelze in der Regel dazu, daß ein gerade gezüchteter Silicium- Einkristall polykristallin wird. Man nimmt an, daß die Isolationswirkung einer Trennwand (innerer Schmelztiegel) relativ verringert wird und halbgeschmolzene Silicium-Polykristallkörner an die Oberfläche der Schmelze in dem inneren Schmelztiegel steigen, da die dehydrierten Silicium-Polykristallkörner nach dem Fallen der Körner in die Schmelze lange Zeit brauchen, bis sie vollständig geschmolzen sind. D.h., man nimmt an, daß die Wahrscheinlichkeit, daß Silicium-Polykristallkörner in einem festen Zustand den Boden des inneren Schmelztiegels umgehen und den Silicium-Einkristallstab erreichen, zunimmt. Somit neigt der Silicium-Einkristallstab dazu, polykristallin zu werden.
  • EP-A-0450393 offenbart die Herstellung von Polysilicium von Halbleiter-Qualität in Form von freifließenden Teilchen mit einem Wasserstoffgehalt von weniger als 30 ppma. Es wird auch offenbart, daß solche Teilchen für das fortgeschrittene Czochralski-Ziehverfahren geeignet sind. EP-A-0363742 offenbart ein weiteres Verfahren zur Herstellung eines Siliciums mit einem verringerten Wasserstoffgehalt, d.h. weniger als 30 ppma.
  • ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
  • Gemäß der vorliegenden Erfindung liegt die Gewichtskonzentration von restlichem Wasserstoff in den Silicium-Polykristallkörnern bei einem Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Einkristalls, das die Zugabe von Silicium-Polykristallkörnern zu einer Siliciumschmelze in einem Schmelztiegel umfaßt, zwischen 10 und 100 ppm.
  • In einem bevorzugten Aspekt der Erfindung werden die Silicium- Polykristallkörner der Siliciumschmelze übereinstimmend mit dem Wachstum eines Silicium-Einkristalls in einer kontrollierten Menge zugeführt.
  • Das Verfahren dieser Erfindung hindert den Silicium-Einkristall wirksam daran, während des Wachstums polykristallin zu werden. Die Verwendung der angegebenen Konzentration an restlichem Wasserstoff verhindert das Austreten von gasförmigem Wasserstoff zu dem Zeitpunkt, zu dem die Silicium-Polykristallkörner in die Siliciumschmelze in dem Schmelztiegel fallen, um ein Spritzen der Siliciumschmelze zu verhindern, selbst wenn sie einer extrem hohen Temperatur (z.B. dem Schmelzpunkt von Silicium von 1420ºC) ausgesetzt werden.
  • Wenn die Silicium-Polykristallkörner mit einer Konzentration an restlichem Wasserstoff von mehr als 10 Gew.-ppm und weniger als 100 Gew.-ppm als Ausgangsmaterial in einem Verfahren der kontinuierlichen Zugabe eines undotierten Silicium-Polykristalls in einem Verfahren zur Herstellung des Silicium-Einkristalls verwendet werden, verhindern sie ein Spritzen der Siliciumschmelze in dem Schmelztiegel und sie verhindern, daß der Silicium-Einkristall polykristallin wird, da es sich dabei nicht um einen fast völlig dehydrierten Silicium-Polykristall handelt.
  • Somit wird die Leistung bei dem Verfahren der kontinuierlichen Zufuhr der Silicium-Polykristallkörner beachtlich verbessert. Dies ist von entscheidendem Vorteil, da die Zufuhrgeschwindigkeit des rohen Silicium-Polykristalls entsprechend der Zunahme des Gewichts des Silicium-Einkristalls erhöht werden muß, wenn ein Silicium- Einkristall mit einem großen Durchmesser gezüchtet wird.
  • Andere Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind unter Berücksichtigung der folgenden Beschreibung in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen ersichtlich.
  • KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • FIG. 1 ist ein Graph einer Zufuhr von Silicium-Polykristallkörnern bezogen auf die Zeit; und
  • FIG. 2 ist ein Graph des Verhältnisses der Mengen an restlichem oder enthaltenem Wasserstoff zu der Kristallinität des Silicium- Einkristalls.
  • BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORM
  • Eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird mit Bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
  • In einem Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Einkristalls gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung werden sowohl bei dem schmelzeverringerten kontinuierlichen Zugabeverfahren als auch bei dem schmelzekonstanten kontinuierlichen Zugabeverfahren Silicium-Polykristallkörner, deren Konzentration an restlichem Wasserstoff mehr als 10 Gew.-ppm und weniger als 100 Gew.-ppm beträgt, als undotierter roher Silicium-Polykristall beim Ziehen des Silicium-Einkristalls verwendet.
  • Die Silicium-Polykristallkörner werden z.B. durch die folgenden Schritte hergestellt:
  • 1) Herstellung von Trichlorsilan
  • Si (roh) + 3 HCl SiHCl&sub3; + H&sub2;
  • Eine Destillation reinigt das resultierende Trichlorsilan in hohem Maße;
  • 2) Herstellung von Silicium-Polykristall
  • SiHCl&sub3; + H&sub2; Si + 3 HCl,
  • worin eine thermische Zersetzung von Trichlorsilan durch eine Reaktion auf einem Fließbett die Silicium-Polykristallkörner erzeugt. Die Silicium-Polykristallkörner können alternativ anhand der folgenden Gleichung hergestellt werden:
  • SiH&sub4; Si + 2H&sub2;
  • Um die Wirkung der Ausführungsform der vorliegenden Erfindung zu untersuchen, wurde ein unten beschriebener Test an der Ausführungsform durchgeführt. Silicium-Einkristalle wurden unter Verwendung verschiedener Silicium-Polykristallkörner mit verschiedenen Konzentrationen an restlichem Wasserstoff hergestellt und die Monokristallinität der resultierenden Silicium-Einkristalle wurde bestimmt. Die Konzentrationen des restlichen Wasserstoffs in den Silicium-Polykristallkörnern wurde mit Hilfe des Ethyl Co.- Verfahrens bestimmt. Ein Infrarotstrahl wurde auf die Silicium- Polykristallkörner übertragen und die Infrarot-Absorptionsspektren der Silicium-Polykristallkörner wurden durch FT-IR (Fourier Transformations-Infrarotspektroskopie) ermittelt. Die Spitzenintensität der Infrarot-Absorptionsspektren nahe 2000/cm ergab die Konzentrationen an restlichem Wasserstoff.
  • Das Ethyl Co.-Verfahren und die FT-IR werden nachfolgend ausführlich beschrieben.
  • Ethyl Co.-Verfahren
  • 50 g ± 0,01 g Silicium-Polykristallkörner (eine Probe) wurden mit Hilfe von Glaswolle in der Mitte des Inneren eines Verbrennungsrohrs befestigt. Das Verbrennungsrohr wurde in einen Ofen mit einer Temperatur von 100ºC oder weniger gegeben. 10 ml/Min. gasförmiges Argon spülten das ursprünglich vorhandene Gas (insbesondere Stickstoff) 15 Min. lang aus dem Verbrennungsrohr. Das gasförmige Argon wurde durch einen elektrisch und pneumatisch abgeglichenen thermischen Leitfähigkeitssensor geleitet und entwich aus dem Verbrennungsrohr. Anschließend wurde die Probe 30 Min. lang bei 225ºC wärmebehandelt, um das an der Oberfläche der Probe adsorbierte Gas zu entfernen. Während dieser Zeit wurden keine Änderungen des von einem thermischen Leitfähigkeitssensor ausgehenden Signals integriert. Nach dem Entgasen der Probe wurde die Ofentemperatur mit einer Geschwindigkeit von 20ºC/Min. auf 1200ºC erhöht und anschließend bei 1200ºC gehalten, bis das gasförmige Argon den Wasserstoff vollständig aus der Probe gespült hatte. Eine vollständige Dehydrierung der Probe erforderte etwa 3 h. Für diese Stunden wurden die Signale des thermischen Leitfähigkeitssensors integriert. Ein Computer überwachte die Datenerfassung in allen Wärmebehandlungsschritten und ergab schließlich die Konzentration an restlichem Wasserstoff in der Probe. Zur Eichung des Ethyl Co.- Systems spritzte eine Zylinderpumpe 0,1-10 ml reinen Wasserstoff wenige Stunden lang in gasförmiges Argon ein. Dieses Einspritzen simuliert den Wasserstoff einer echten Probe in gasförmigem Argon als Träger. Das System wurde im Bereich einer Wasserstoffkonzentration von 4-1000 ppma in einem Silicium-Polykristall geeicht. Die Eichung ist innerhalb des Bereichs dieser Konzentration linear und hat eine Genauigkeit von ± 5-6% relative Standardabweichung.
  • Bestimmung der Konzentration an restlichem Wasserstoff durch FT- IR
  • Bei der Bestimmung der Konzentration des restlichen Wasserstoffs durch FT-IR wurde aus einem Wafer in Form eines Polierwafers (PW) ein Gehäuse hergestellt und die Infrarot-Extinktion des Gehäuses lieferte den Hintergrund für die Bestimmung der Infrarot-Extinktion der Silicium-Polykristallkörner. Anschließend wurden einige wenige Silicium-Polykristallkörner, die zuvor nach Korngrößen eingeteilt worden waren, in das Gehäuse gegeben. Anschließend wurde eine Infrarot-Strahlung auf das die Silicium-Polykristallkörner enthaltende Gehäuse übertragen, um die Infrarot-Extinktion der Körner zu ermitteln. Die Infrarotabsorptions(-reflexions)spektren der Silicium-Polykristallkörner wurden ermittelt.
  • FT-IR ist ein Verfahren der Verwendung eines Spektroskops zur Analyse der Infrarotabsorptions- oder -reflexionsspektren einer Probe und liefert ein Hochgeschwindigkeits-, hochempfindliches, berührungsfreies und zerstörungsfreies Auswertungssystem. Das optische System eines FT-IR-Geräts besitzt einen Aufbau, in welchem ein Infrarot-Strahl aus einer Lichtquelle kollimiert wird und dann in ein Michelson-Interferometer eintritt. Das FT-IR-Gerät überträgt eine Infrarot-Strahlung aus dem Michelson-Interferometer auf die Probe und tastet eine Infrarot-Interferenzstrahlung ab, die die Probe durchdringt oder von ihr reflektiert wird. Das FT-IR-Gerät bestimmt die überlagerte Wellenform der abgetasteten Infrarot- Interferenzstrahlung als Funktion eines durch die Wirkungsweise eines beweglichen Spiegels des Michelson-Interferometers verursachten optischen Weglängenunterschieds, wendet die Fourier- Transformation auf die überlagerte Wellenform der kollimierten Infrarot-Strahlung, die die Probe durchdringt oder von ihr reflektiert wird, mit einer überlagerten Wellenform einer Bezugs- Infrarot-Strahlung, die die Probe weder durchdringt noch von ihr reflektiert wird, an und errechnet die Infrarotabsorptions- oder -reflexionsspektren der Probe aus der Differenz zwischen den beiden überlagerten Wellenformen.
  • Da die Ermittlung der Konzentration an restlichem Wasserstoff ergab, daß die Spitzenintensität der Infrarotabsorptionsspektren nahe 2000/cm lag, wurde die Spitzenintensität zur Bestimmung der Konzentration an restlichem Wasserstoff gewählt.
  • Verschiedene Silicium-Einkristalle wurden aus Gruppen von Silicium- Polykristallkörnern mit verschiedenen Konzentrationen an restlichem Wasserstoff mit Hilfe des schmelzeverringerten kontinuierlichen Zugabeverfahrens oder des schmelzekonstanten kontinuierlichen Zugabeverfahrens hergestellt. FIG. 1 zeigt die errechneten Zufuhrgeschwindigkeiten der Silicium-Polykristallkörner in einem Fall, in welchem ein Silicium-Einkristall vom n-Typ mit Hilfe des schmelzeverringerten kontinuierlichen Zugabeverfahrens gezogen wird, einem Fall, in welchem ein Silicium-Einkristall vom p-Typ mit Hilfe des schmelzeverringerten kontinuierlichen Zugabeverfahrens gezogen wird, und einem Fall, in welchem ein Silicium-Einkristall mit Hilfe des schmelzekonstanten kontinuierlichen Zugabeverfahrens gezogen wird. Die Kristallwachstumsgeschwindigkeit SE wurde in einer Einheit von 1,0 mm/min. errechnet. Die Zufuhrgeschwindigkeiten der Silicium-Polykristallkörner bei dem schmelzeverringerten kontinuierlichen Zugabeverfahren wurden unter der Bedingung errechnet, daß der spezifische Widerstand durch den Silicium- Einkristallstab der Länge nach gleich war.
  • FIG. 2 zeigt das Verhältnis zwischen den Konzentrationen des restlichen Wasserstoffs und den Monokristallinitäts-Raten der resultierenden Silicium-Kristallstäbe. Die Monokristallinitäts-Raten der Silicium-Kristallstäbe wurden wie folgt errechnet: Chargen von Silicium-Polykristallkörnern mit verschiedenen Konzentrationen an restlichem Wasserstoff wurden hergestellt. Mit jeder Charge der Silicium-Polykristallkörner wurden unter derselben Bedingung des Kristallwachstums mit Hilfe der gleichen Silicium- Einkristall-Ziehapparatur mehrere Durchgänge des Silicium- Einkristallwachstums durchgeführt. Die Anzahl der resultierenden Silicium-Einkristalle ohne Polykristallisation geteilt durch die Anzahl der Wachstumsdurchgänge jeder Silicium-Polykristallkörner- Charge ergab die Monokristallinitäts-Raten der Silicium-Einkristalle.
  • Der Test ergab eine Monokristallinitäts-Rate von 80%, wenn die Konzentration des restlichen Wasserstoffs mehr als 6 Gew.-ppm und weniger als 125 Gew.-ppm beträgt, und einen Monokristallinitäts- Rate von 90% oder mehr, wenn die Konzentration des restlichen Wasserstoffs mehr als 10 Gew.-ppm und weniger als 100 Gew.-ppm beträgt.

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung eines Silicium-Einkristalls, umfassend die Zugabe von Körnern eines Silicium-Polykristalls zu einer Siliciumschmelze in einem Tiegel und Ziehen eines Silicium-Einkristalls aus der Siliciumschmelze, dadurch gekennzeichnet, daß die Gewichtskonzentration an restlichem Wasserstoff in den Körnern des Silicium-Polykristalls zwischen 10 und 100 ppm beträgt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin die Körner des Silicium-Polykristalls in kontrollierter Menge, übereinstimmend mit dem Wachstum des Silicium- Einkristalls, der Siliciumschmelze zugeführt werden.
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