DE69300058T2

DE69300058T2 - Taschenmesser mit einer verriegelbaren Klinge und einer Druckknopfentriegelungsvorrichtung.

Info

Publication number: DE69300058T2
Application number: DE69300058T
Authority: DE
Inventors: Jacques Lauzon Quebec Jobin
Original assignee: Wenger SA
Current assignee: Wenger SA
Priority date: 1993-07-12
Filing date: 1993-07-12
Publication date: 1995-08-10
Anticipated expiration: 2013-07-13
Also published as: EP0634252A1; ES2071536T3; EP0634252B1; FI943325A; NO942238D0; NO942238L; US5442855A; ATE118184T1; JPH07144072A; NO301580B1; DK0634252T3; FI104474B; CA2127342C; JP2544587B2; DE69300058D1; FI943325A0; CA2127342A1

Description

Übersetzung der europäischen Patentanmeldung Nr. 93810494.0 (Wenger SA)

Taschenmesser mit einer verriegelbaren Klinge und einer Druckknopfentriegelungsvorrichtung

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Taschenmesser mit verriegelbarer Klinge und einer Druckknopfentriegelungsvorrichtung.
Mehrere Taschenmesser bekannten Typs erlauben, die Klinge in der geöffneten Position zu verriegeln. Die Anwendung des Messers wird dadurch viel leichter und viel sicherer. Ein erstes Verriegelungsmittel bekannten Typs besteht aus einem seitlich schwenkbaren Plättchen, das einen vorderen Bereich, der als Mittel zur Blockierung dient, und einen hinteren Bereich umfasst, der als Hebelarm dient, damit der vordere Bereich sich nähern oder sich entfernen lässt. Zur Entriegelung der Klinge des Messers drückt der Anwender auf den hinteren Bereich des Plättchens, wodurch der vordere Bereich ausklinkt und die Klinge frei gibt. Die durch den Anwender aufgewendete Kraft wird auf eine sehr kleine Oberfläche konzentriert, welche die Tendenz hat, in die Haut einzudringen, wodurch die Anwendung unbequem wird. Ein solches Messer weist eine seitliche Kerbe auf, wodurch ein Zugang zum hinteren Teil des Plättchens erlaubt wird. Diese Kerbe vermeidet, dass man andere Werkzeuge auf diesem Bereich des Messers anordnen kann. Des weiteren ist das verwendete Plättchen sehr lang und nimmt einen wichtigen Platz im Griffgehäuse des Messers ein. Es existiert auch ein Verriegelungsmittel, das kompakter ist, welches erlaubt, Werkzeuge auf einem Bereich des Griffes unterzubringen. Eine seitliche Entriegelungsstossvorrichtung, die im Bereich vor dem Griff angeordnet ist, erlaubt es, das Plättchen wegzunehmen, damit die Klinge des Messers freigegeben wird. Zum Funktionieren muss die Druckvorrichtung vom seitlichen Rand des Griffes vorstehend sein und einen Hebelarm aufweisen, der lang genug ist, um die erforderliche Kraft zur Entriegelung gering zu halten. Der Stützpunkt ist jedoch relativ entfernt vom Griff. Diese Gestaltung weist Gefahren des Kratzens für den Verwender auf oder Gefahren des Beschädigens der Taschen der Kleider. Des weiteren benötigt die seitliche Druckvorrichtung einen gewissen Raum im vorderen Teil des Griffes, wo dadurch ein anderes Werkzeug nicht angeordnet werden kann. Ein anderer Messertyp bekannter Art umfasst ein zeitliches Verriegelungsplättchen, dessen vorderer Bereich parallel zur Schwenkachse der Klinge verschoben werden kann. In der Ruhestellung ist das Plättchen im Kontakt mit der Klinge und blockiert diese; wenn der Anwender auf das Plättchen drückt, wird die Klinge freigegeben und kann eingeklappt werden. Dieser Messertyp benötigt ebenfalls eine seitliche Kerbe, um Zugang zum Plättchen zu schaffen. Es ist jedoch wiederum nicht möglich, die Anordnung der Werkzeuge im Falle eines multifunktionalen Messers zu optimieren.
Das Dokument US-A-4 985 998 beschreibt ein Taschenmesser mit verriegelbarer Klinge, welches die Merkmale des Oberbegriffs des Anspruchs 1 aufweist.
Das Hauptziel der vorliegenden Erfindung besteht darin, ein Taschenmesser mit verriegelbarer Klinge vorzuschlagen, welches Verriegelungsmittel umfasst, die ein Vermeiden dieser Nachteile erlauben. Dieses Ziel wird durch die beanspruchten Mittel erreicht.
Das Taschenmesser mit entriegelbarer Klinge gemäss der vorliegenden Erfindung umfasst ein Entriegelungsmittel, welches den Vorteil bietet sehr kompakt zu sein. Keines der Elemente (mit Ausnahme des Plättchens zur Verriegelung) ist seitlich längs des Griffes des Messers angeordnet. Dieses ist insbesondere vorteilhaft für ein multifunktionales Messer, welches somit ein Maximum an Möglichkeiten zum Verteilen der unterschiedlichen Werkzeuge bietet. Die geringfügig vorstehende Druckvorrichtung ist diskret und leicht anzuwenden und bildet keine Kratzrisiken für den Anwender oder Beschädigungsrisiken für die Taschen der Bekleidungen.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand der beiliegenden Zeichnung beispielhaft näher erläutert, worin:
die Fig. 1 einen Längsschnitt des zentralen Bereiches eines Messers mit verriegelbarer Klinge mit Entriegelungsmitteln gemäss der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei das Messer in 1A mit verriegelter Klinge und in 1B mit entriegelter Klinge gezeigt wird;
die Fig. 2 einen Schnitt (entlang Linie II-II der Fig. 1A) des zentralen Bereiches eines Messers mit verriegelbarer Klinge mit Mitteln zur Entriegelung gemäss der vorliegenden Erfindung darstellt, wobei das Messer in 2A mit verriegelter Klinge und in 2B mit entriegelter Klinge gezeigt wird.
Die Fig. 1A und 2A stellen ein Messer mit verriegelbarer Klinge dar, versehen mit Mitteln zur Entriegelung gemäss der vorliegenden Erfindung, dessen Klinge im ausgeklappten Zustand verriegelt ist. Das Messer umfasst eine Klinge 4, mit einem Schneidbereich, dessen flache Seite eine Ebene definiert, die hier "Klingenebene" genannt wird. Die Klinge ist um eine Achse 5 schwenkbar, die im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Klinge und an der Verbindung zwischen der Klinge und dem Griff angeordnet ist. Es umfasst ebenfalls ein Verriegelungsplättchen 2 als Feder bekannter Art, welche seitlich längs des Griffes des Messers in einer Ebene etwa parallel zur Ebene der Klinge angeordnet ist. Das Endstück 2a des Verriegelungsplättchens 2 wirkt mit einem Verankerungspunkt 6 der Klinge 4 zusammen, wenn diese letztere in der aufgeklappten Position ist; die Klinge ist dann in dieser Position verriegelt.
Es umfasst ebenfalls ein Mittel zur Entriegelung 1, bestehend aus einem Druckknopf 10 (Fig. 2), einem federnden Stab 11, vorteilhafterweise in zwei Teilen, die über ein Gelenk 11 a verbunden sind. Der Druckknopf 10 ist in einer seitlichen Fläche 8 des Messers angeordnet und kann entlang einer Achse, die im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Klinge steht, verschoben werden. Der federnde Stab 11 ist unter dem Druckknopf 10 angeordnet, sich gegen die innere Fläche desselben abstützend. Ein erstes Ende des federnden Stabes liegt gegen einen Abstützpunkt 7 des Verriegelungsplättchens 2 an. Das andere Ende ist fest in einer Kerbe 3a gehalten, welche in der Zwischenwand 3 des Griffes angelegt ist. Somit kann, wenn der Anwender auf den Druckknopf 10 drückt, dank einer Verschiebung dieses letzteren gegen das Innere des Griffes entlang einer im wesentlichen rechtwinklig zur Ebene der Klinge 4 stehenden Achse sich der federnde Stab ausdehnen; das freie Ende desselben verschiebt sich einer Ebene folgend, die im wesentlichen parallel zu derjenigen der Klinge 4 ist, und wirkt gegen die Abstützfläche 7, womit das Plättchen 2 verschoben wird und das Ende 2a des Verankerungspunktes 6 freigegeben wird. Die Klinge 4 ist dann frei, so dass sie um die Achse 5 schwenkbar wird.
Die Pfeile der Fig. 2A und 2B zeigen die vorherrschenden Kräfte:
in 2A stösst das Verriegelungsplättchen den federnden Stab 11 zurück, welcher den Druckknopf in angehobener Stellung hält;
in 2B, wenn der Anwender auf den Druckknopf drückt, wird das Plättchen 2 aufgedrückt.
Gemäss einer Ausführungsvariante kann der Druckknopf 10 eine Rille 10a aufweisen, angebracht auf seiner inneren Oberfläche, damit der federnde Stab 11 teilweise in den Druckknopf eingreifen kann.

Claims

1. Taschenmesser mit verriegelbarer Klinge, welches eine Klinge (4), die um ein Gelenk (5) schwenkbar ist, ein Verriegelungsplättchen (2), dessen Ansatz (2a) in einen Verankerungspunkt (6) der Klinge (4) eingreifen kann, und ein Verriegelungsmittel (1) umfasst, wobei das genannte Verriegelungsmittel einen Druckknopf (10) aufweist, der an einer der Seiten (8) angeordnet ist, und der entlang einer Achse verschiebbar ist, die im wesentlichen senkrecht zur Ebene der Klinge steht, und das genannte Verschieben des genannten Druckknopfes ein Oeffnen des Plättchens (2) erlaubt, so dass der Ansatz (2a) den Verankerungspunkt (6) freigibt, dadurch gekennzeichnet, dass das genannte Verriegelungsmittel (1) einen federnden Stab (11) umfasst, der unter dem Druckknopf (10) angeordnet ist und mit dessen Unterseite zusammenwirkt, dass das Ende des federnden Stabes (11), das dem Plättchen abgewandt ist, in einem Widerlager gehalten ist und das bewegliche Ende in einem Abstützpunkt (7) des Verriegelungsplättchens (2) abgestützt ist, und dass sich das freie Ende des genannten federnden Stabes unter dem Einfluss der genannten Verschiebung des genannten Druckkopfes einer Ebene folgend verschiebt, welche im wesentlichen parallel zu derjenigen der Klinge steht, und das Plättchen (2) mitbewegt.

2. Taschenmesser nach Anspruch 1, in welchem der genannte Stab (11) aus zwei über eine Schwenkachse (11a) verbundene Teile gebildet ist.

3. Taschenmesser nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass es sich um ein multifunktionales Messer handelt.