HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
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Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für eine optische
Verstärkungsvorrichtung, die optische Übertragungsleitungen,
optische Verstärker, optische Isolatoren und weitere
Komponenten aufweist.
Stand der Technik
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Optische Verstärkungsvorrichtungen, die optische Fasern mit
einer optischen Verstärkungsfähigkeit verwenden, sowie
Laserverstärker sind bekannt und werden als Mittel zum Schalten
von optischen Übertragungsleitungen in optischen
CATV-Systemen und anderen praktischen Anwendungen verwendet.
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Es wurde berichtet, daß Licht des 1,55 im Bands wirksam durch
Verwenden einer single-mode optischen Faser vom Silica-Typ
mit einem Erbium (Er) gedopten Kern in einem optischen
Verstärkungssystem des oben beschriebenen Typs verstärkt werden
kann.
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Wie in Fig. 6 der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist,
umfaßt eine betrachtete optische Verstärkungsvorrichtung
normalerweise eine Pumpquelle 11 zum optischen Pumpen, einen
optischen Kombinator 12 zum Kombinieren optischer Signale und
gepumpten Lichts sowie einen optischen Verstärker 13 vom
optischen Fasertyp, der einen mit einem Seltenerdelement
gedopten Kern hat und der mit einer optischen Übertragungsleitung
14 verbunden ist, an die ein optischer Isolator 15 angefügt
ist.
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Ein optisches Übertragungssystem, das eine optische
Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist,
aufweist, hat normalerweise eine Anzahl von Knoten, die
unterschiedliche optische Übertragungsleitungen verbinden, oder
solche, die optische Übertragungsleitungen und verschiedene
Teile der optischen Ausrüstung verbinden.
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Knoten eines optischen Übertragungssystems können Signallicht
reflektieren, wenn dort Nichtübereinstimmungen von
Anpassungen vorhanden sind, und folglich können bestimmte optische
Verstärker des Systems durch das reflektierte Licht zum
Schwingen und zur Fehlfunktion gebracht werden.
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Es ist daher von entscheidender Wichtigkeit für ein optisches
Verstärkungssystem, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, daß es
geeignet ist, durch Lichtreflektion hervorgerufenen
instabilen Betrieb und Schwingungen von jedem seiner optischen
Verstärker wirksam zu vermeiden, um eine hohe Verstärkung zu
erreichen.
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Der optische Isolator 15 der Vorrichtung nach Fig. 6 ist mit
einem oder beiden Enden des optischen Verstärkers 13
verbun
den, um etwaige mögliche Schwingungen des optischen
Verstärkers 13 aufgrund von Lichtreflektion zu unterdrücken.
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Der optische Isolator 15 umfaßt typischerweise ein optisches
Element, das keine Polarisationsabhängigkeit aufweist und
einen Dämpfungswert für rücklaufendes Licht zwischen 20 und 60
dB zeigt.
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Ein optisches Übertragungssystem, das einen mit der optischen
Übertragungsleitung 14 verbundenen optischen Isolator 15
aufweist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, hat gewisse
Nachteile, wie nachfolgend beschrieben ist.
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Erstens kann es nicht zur optischen Signalübertragung in der
umgekehrten Richtung verwendet werden und ist daher nicht
geeignet für bidirektionale Telekommunikation.
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Zweitens ist es nicht kompatibel mit einem sog. optischen
Zeitbereichsreflektions-Verfahren (OTDR) zum Erkennen
etwaiger fehl-funktionierender Stellen in dem optischen
Übertragungssystem und zum Testen und Überwachen seines Betriebs.
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OTDR ist ein Verfahren, bei dem gepulstes Signallicht p1 in
die optische Übertragungsleitung 14 über ihren
Eingangsanschluß eingespeist wird und bei dem das durch das Signallicht
p1 erzeugte rücklaufende Licht p2, wie rückstreuendes Licht
oder rückreflektierendes Licht, an dem Eingangsanschluß der
optischen Übertragungsleitung 14 auf zeitabhängige Änderungen
beobachtet wird, um etwaige in dem optischen
Übertragungssystem vorhandene fehl-funktionierende Stellen zu erkennen.
Wenn jedoch ein optischer Isolator 15 in Reihe mit dem
optischen Verstärker 13 verbunden ist, wie es in Fig. 6
darge
stellt ist, wird das rücklaufende Licht p2 durch den
optischen Isolator in einem Umfang von 20 bis 60 dB gedämpft und
kann den Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
14 nicht erreichen.
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Daher sind verschiedene Meßverfahren, die rücklaufendes Licht
verwenden, nicht kompatibel mit bekannten optischen
Übertragungssystemen, die optische Isolatoren 15 aufweisen.
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Im Hinblick auf das obige technische Problem ist es daher ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine optische
Verstärkungsvorrichtung zu schaffen, die einen optischen Isolator
aufweist und die zur bidirektionalen Telekommunikation und zur
Messung sowie Beobachtung von verschiedenen Typen unter
Verwendung rücklaufenden Lichts benutzt werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
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Erfindungsgemäß wird eine optische Verstärkungsvorrichtung
geschaffen, die folgendes umfaßt: einen Eingangsanschluß,
einen Ausgangsanschluß, eine zwischen dem Eingangs- und dem
Ausgangsanschluß geschaltete optische Übertragungsleitung,
einen in die optische Übertragungsleitung geschalteten
optischen Verstärker zum Verstärken eines an dem Eingangsanschluß
empfangenen Lichtsignals und einen in die optische
Übertragungsleitung geschalteten optischen Isolator zum Unterdrücken
von durch ein etwaiges reflektiertes Lichtsignal
hervorgerufenen Schwingungen des optischen Verstärkers, dadurch
gekennzeichnet, daß ein optischer Zirkulator neben dem
Ausgangsanschluß in die optische Übertragungsleitung geschaltet ist,
wobei der optische Zirkulator so ausgelegt ist, daß er das
verstärkte Eingangslichtsignal zu dem Ausgangsanschluß
durch
läßt, und weiterhin so ausgelegt ist, daß er das reflektierte
Lichtsignal zu einer optischen Übertragungsleitung durchläßt,
die den optischen Verstärker und den optischen Isolator
überbrückt.
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Eine optische Pumpeinheit zum Pumpen von Signallicht kann zum
Zwecke der vorliegenden Erfindung stromaufwärts des optischen
Verstärkers an die optische Übertragungsleitung angeschlossen
sein.
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Die optische Pumpeinheit zum Pumpen von Signallicht kann eine
Pumpquelle zum Erzeugen gepumpten Lichts, eine
Ansteuerschaltung zum Ansteuern der Pumpquelle und einen optischen
Kombinator zum Zuführen von gepumptem Licht zu dem optischen
Verstärker umfassen.
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Alternativ kann die optische Pumpeinheit an den dem
Ausgangsanschluß der Vorrichtung benachbarten optischen Zirkulator
angeschlossen sein, um gepumptes Signallicht über die
Übertragungsleitung an den Verstärker weiterzuleiten.
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Die an dem optischen Zirkulator angeschlossene optische
Pumpeinheit kann eine Pumpquelle zum Erzeugen gepumpten Lichts
und eine Ansteuerschaltung zum Ansteuern der Pumpquelle
aufweisen.
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Wenn optische Zirkulatoren jeweils auf der Seite des
Eingangsanschlusses bzw. des Ausgangsanschlusses der optischen
Übertragungsleitung einer solchen optischen
Verstärkungsvorrichtung angeordnet sind, wird das von dem Eingangsanschluß
an den Ausgangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
übertragene Signallicht nach dem Durchlaufen des optischen
Zirkulators auf der Eingangsanschlußseite durch den optischen
Verstärker verstärkt und läuft dann durch den optischen
Isolator und danach durch den optischen Zirkulator auf der
Ausgangsanschlußseite.
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Andererseits läuft rücklaufendes Licht durch den optischen
Zirkulator auf der Ausgangsanschlußseite und dann durch den
optischen Zirkulator auf der Eingangsanschlußseite, bevor es
zu dem Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
gelangt, ohne den optischen Isolator zu durchlaufen.
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Daraus kann ersehen werden, daß Signallicht und rücklaufendes
Licht in einer optischen Verstärkungsvorrichtung, die einen
wie oben beschriebenen Aufbau hat, unabhängig isoliert und
miteinander kombiniert werden können.
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Nun wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, die
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines in der
Ausführungsform gem. Fig. 1 verwendeten optischen Elements;
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Fig. 3 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines Experiments
unter Verwendung der Ausführungsform gem. Fig. 1 und
einer herkömmlichen optischen Verstärkungsvorrichtung
mit einem OTDR-Verfahren zeigt;
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer weiteren anderen
bevorzugten Ausführungsform der Erfindung; und
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Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer herkömmlichen optischen
Verstärkungsvorrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Eine erste bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird
unter Bezugnahme auf Fig. 1 beschrieben.
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Wie in Fig. 1 dargestellt, umfaßt die Ausführungsform einen
optischen Verstärker 1, einen optischen Isolator 2 zum
Unterdrücken einer durch reflektiertes Signallicht hervorgerufenen
Schwingung des optischen Verstärkers, eine optische
Übertragungsleitung 3 zum Leiten von Lichtsignalen, optische
Elemente 4, 5 zum unabhängigen Isolieren und Kombinieren von
Signallicht und rücklaufendem Licht, einen optischen Kombinator
6 zum Kombinieren von Signallicht und gepumptem Licht, eine
Pumpquelle 7 zur optischen Verstärkung und einer
Ansteuerschaltung 8 zum Ansteuern der Pumpquelle 7.
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Von den oben aufgezählten Komponenten bilden der optische
Verstärker 1, der optische Kombinator 6, die Pumpquelle 7 und
die Ansteuerschaltung 8 eine optische Verstärkungseinheit 9.
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Der optische Verstärker 1 kann einen optischen Wellenleiter
zur optischen Verstärkung, wie in Fig. 1 dargestellt, oder
einen bekannten herkömmlichen Laserverstärker (nicht
dargestellt) aufweisen.
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Ein optischer Wellenleiter zur optischen Verstärkung für die
Verwendung in dem optischen Verstärker 1 ist typischerweise
eine single-mode optische Faser eines Silica- oder Fluorid-
Typs mit einem Kern und einem Mantel, die mit einer
Plastikschicht bedeckt sind.
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Der Kern eines optischen Wellenleiters, der für den Zweck der
Erfindung verwendet wird, ist aus einem Grundglas des Silica-
oder Fluorid-Typs, das mit einem oder mehr als einem
Seltenerdelement wie Erbium (Er) und Neodymium (Nd) gedopt ist.
Zusätzlich kann eine oder mehr als eine Substanz, die aus
einer Gruppe von Substanzen einschließlich alkalischer
Erdelemente wie Beryllium (Be), Oxide von
Yttrium-Aluminium-Garnet(YAG)-Legierungen, Oxide von
Yttrium-Lanthanoid-Fluorine(YLF)-Legierungen, Übergangsmetallione ausgewählt wird, zum
Dopen des Grundglases verwendet werden.
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Alternativ kann der Kern des optischen Wellenleiters aus
Fluoridglas eines Erbium- oder Neodymium-gedoptem ZBLAN (ZrF&sub4;-
BaF&sub2;-LaF&sub3;-NaF) Typs hergestellt sein oder unabhängig BaF&sub2;,
AIF&sub3; und/oder NdF&sub3; enthalten.
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Die Mantelschicht des optischen Wellenleiters ist ebenso aus
Glas vom Silica- oder Fluorid-Typ hergestellt, das eine oder
mehr als eine der Dop-Substanzen, wie oben beschrieben,
ent
hält und das naheliegenderweise einen Brechungsindex kleiner
als den des Kerns hat.
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Der optische Isolator 2 ist ein optisches Element, das keine
Polarisationsabhängigkeit hat und das Schwingungen des
Verstärkers wirksam unterdrücken kann, wie es oben beschrieben
ist.
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Die optische Übertragungsleitung 3 kann eine optische Faser
bekannten Typs sein, wie ein Silica- oder Fluorid-Typ.
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Die optischen Elemente 4, 5 sind typischerweise optische
Zirkulatoren, die jeweils eine Mehrzahl von
Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 41-44 und 51-54 haben, wie es in Fig. 2
dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, geht das einfallende Licht,
das in das optische Element 4 durch den Anschluß 41 eintritt,
aus dem Anschluß 42 heraus und das Licht, das in das Element
durch den Anschluß 43 hereintritt, geht aus dem Anschluß 44
heraus, während das Licht, das in das optische Element 4
durch den Anschluß 42 eintritt, aus dem Anschluß 43
herausgeht und das Licht, das in das Element durch den Anschluß 44
eintritt, aus dem Anschluß 41 herausgeht.
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In ähnlicher Weise geht das einfallende Licht, das in das
optische Element 5 durch den Anschluß 51 eintritt, aus dem
Anschluß 52 heraus und das Licht, das in das Element durch den
Anschluß 53 hereintritt, geht aus dem Anschluß 54 heraus,
während das Licht, das in das optische Element 5 durch den
Anschluß 52 eintritt, aus dem Anschluß 53 herausgeht und das
Licht, das in das Element durch den Anschluß 54 eintritt, aus
dem Anschluß 51 herausgeht.
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Der optische Kombinator 6 weist einen Optokoppler, wie ein
Wellen-Teiler-Modul (WDM), auf, um Signallicht und gepumptes
Licht zu kombinieren.
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Die Pumpquelle 7 weist typischerweise einen Halbleiterlaser
auf, der zu Schwingungen zum Emittieren von Licht in einem
geforderten Frequenzband, wie ein 0,8 um Band, 0,98 um Band
oder 1,48 um Band, geeignet ist.
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Die optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, umfaßt eine Übertragungsstrecke für Signallicht
p1 von dem Eingangsanschluß (dargestellt an dem links außen
gelegenen Ende) an den Ausgangsanschluß (dargestellt an dem
rechts außen gelegenen Ende) einer optischen
Übertragungsleitung 3 über Anschlüsse 41 und 42 eines optischen Elements 4,
einen optischen Kombinator 6, einen optischen Verstärker 1,
einen optischen Isolator 2 und zwei Anschlüsse 51 und 52
eines anderen optischen Elements 5 sowie eine
Übertragungsstrecke für rücklaufendes Licht p2 von dem Ausgangsanschluß
(dargestellt an dem rechts außen gelegenen Ende) an den
Eingangsanschluß (dargestellt an dem links außen gelegenen Ende)
der optischen Übertragungsleitung 3 über Anschlüsse 52 und 53
eines optischen Elements 5 und zwei Anschlüsse 44 und 41 des
optischen Elements 4.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem
Eingangs
anschluß der optischen Übertragungsleitung 3 hereinkommt,
durch den Anschluß 4&sub1;, das Innere des optischen Elements 4,
den Anschluß 4&sub2;, den optischen Kombinator 6, den optischen
Verstärker 1, den optischen Isolator 2, den Anschluß 5&sub1;, das
Innere des optischen Elements 5 und den Anschluß 5&sub2; weiter
und geht aus dem Ausgangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 heraus.
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Wenn Signallicht p1 durch diese Komponenten der optischen
Übertragungsleitung 3 hindurchläuft, tritt gepumptes Licht
p3, das aus der Pumpquelle 7 stammt, die von der
Ansteuerschaltung 8 gesteuert (zum Leuchten gebracht) wird, in die
optische Übertragungsleitung 3 über den optischen Kombinator
6 herein, um den optischen Verstärker 1 anzuregen, so daß das
Signallicht p1, das durch den optischen Verstärker läuft,
durch letzteren verstärkt wird.
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Auf der anderen Seite läuft rücklaufendes Licht p2, das in
einer zu der des Signallichts p1 entgegengesetzten Richtung
fortschreitet, durch den Ausgangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3, den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, den Anschluß 5&sub3;, den Anschluß 4&sub4;, das Innere des
optischen Elements 4 und den Anschluß 4&sub1;, bevor es in den
Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 ohne
Durchlaufen des optischen Isolators 2 eintritt.
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Folglich können Signallicht p1 und rücklaufendes Licht p2
unabhängig isoliert und durch eine optische
Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, kombiniert
werden.
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Fig. 3(a) und 3(b) sind Kurven, die das Ergebnis eines
Experiments zeigen, bei dem die Ausführungsform gemäß Fig. 1 und
eine herkömmliche optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie
in Fig. 5 dargestellt ist, zusammen mit einem OTDR-Verfahren
verwendet wurden.
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In Fig. 3(a) und 3(b) repräsentiert die Ordinatenachse den
Betrag des zurückgeworfenen Lichts (dB) und die
Abszissenachse repräsentiert die Strecke, über die Licht übertragen wurde
(km).
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Die Einheit der Ordinate (1 bit: 5 dB) ist ein bestimmter
Referenzwert.
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Für das Experiment wurden eine OTDR-Vorrichtung, eine 17 km
lange single-mode optische Faser (die einen Kern mit einem
Brechungsindex von 1,463000 hat), eine optische
Verstärkungsvorrichtung und eine 20 km lange single-mode optische Faser
(die einen Kern mit demselben Brechungsindex wie denjenigen
der ersten optischen Faser hat) miteinander in der
beschriebenen Reihenfolge verbunden und übliche Meßmethoden wurden
befolgt.
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Das für das Experiment verwendete eintretende Licht hatte
eine Wellenlänge von 1,5 um und eine Übertragungsstrecke von
etwa 64 km.
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Wenn das OTDR-Verfahren mit einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 1 benutzt wurde, konnte der Zustand der
optischen Faser, die stromabwärts mit der optischen
Verstär
kungsvorrichtung verbunden ist, bestimmt werden, wie in Fig.
3 (a) dargestellt ist.
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Dies deshalb, da die optische Verstärkungsvorrichtung gem.
Fig. 1 optische Elemente 4, 5 aufweist und daher
rücklaufendes Licht p2 an den Eingangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 ohne Rücksicht auf das Vorhandensein eines
optischen Isolators 2 übertragen werden kann.
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Wenn das OTDR-Verfahren mit einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 6 benutzt wurde, konnte der Zustand der
optischen Faser, die stromabwärts mit der optischen
Verstärkungsvorrichtung verbunden ist, nicht bestimmt werden, wie in
Fig. 3(b) dargestellt ist.
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Dies deshalb, da die einen optischen Isolator aufweisende
optische Verstärkungsvorrichtung nicht mit einem optischen
Zirkulator versehen ist.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist, kann ein optischer Isolator 2 stromabwärts
mit dem optischen Element 1 und/oder dem optischen Verstärker
1 verbunden sein, um die Reflektion von Signallicht p1 so
weit wie möglich zu vermindern.
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Das mit dem Eingangsanschluß einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 1 verbundene optische Element 4 kann
weggelassen werden. Dann wird ein gegebenes Meßmittel an den
Anschluß 5&sub3; des in der Nähe des Ausgangsanschlusses der
Vorrichtung angeordneten optischen Elements angeschlossen.
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Fig. 4 zeigt eine andere bevorzugte Ausführungsform der
vorliegenden Erfindung.
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Während die optische Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 4 im
wesentlichen ähnlich zu der gem. Fig. 1 ist, unterscheidet
sich die erstere von der letzteren darin, daß eine optische
Pumpeinheit 9 mit dem Anschluß 5 g des optischen Elements 5
der ersteren verbunden ist.
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Die optische Pumpeinheit 9 dieser Ausführungsform weist nicht
einen optischen Kombinator 6 auf.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem
Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 hereinkommt,
durch den Anschluß 4&sub1;, das Innere des optischen Elements 4,
den Anschluß 4&sub2;, den optischen Verstärker 1, den optischen
Isolator 2, den Anschluß 5&sub1;, das Innere des optischen
Elements 5 und den Anschluß 5&sub2; weiter und geht aus dem
Ausgangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 heraus auf
dieselbe Weise, wie sie vorher unter Bezugnahme auf die erste
Ausführungsform beschrieben wurde.
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Wenn Signallicht p1 durch diese Komponenten der optischen
Übertragungsleitung 3 hindurchläuft, tritt gepumptes Licht
p3, das von der Pumpquelle 7 kommt, die durch die
Ansteuerschaltung 8 angesteuert (zum Leuchten gebracht) wird, in die
optische Übertragungsleitung 3 über den Anschluß 5&sub4;, das
Innere des optischen Elements 5 und den Anschluß 5&sub1; ein, um den
optischen Verstärker 1 anzuregen, so daß Signallicht p1, das
durch den optischen Verstärker durchläuft, durch letzteren
verstärkt wird.
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Auf der anderen Seite läuft rücklaufendes Licht p2, das in
eine Richtung entgegengesetzt zu der des Signallichts p1
fortschreitet, durch den Ausgangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3, den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, den Anschluß 5&sub3;, die optische Übertragungsleitung
3', den Anschluß 4&sub4;, das Innere des optischen Elements 4 und
den Anschluß 4&sub1;, bevor es in den Eingangsanschluß der
optischen Übertragungsleitung 3 eintritt, ohne den optischen
Isolator 2 zu durchlaufen.
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Folglich können Signallicht p1 und rücklaufendes Licht p2
durch eine optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, unabhängig isoliert und kombiniert werden.
Es ist offensichtlich, daß die Ausführungsform nach Fig. 4
auf verschiedene Weisen wie in dem Fall der ersten
Ausführungsform gem. Fig. 1 modifiziert werden kann.
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Schließlich wird eine bevorzugte, in Fig. 5 dargestellte
Ausführungsform beschrieben werden.
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Diese Ausführungsform wird realisiert durch Hinzufügen eines
optischen Verstärkungsmittels zwischen die Anschlüsse 4&sub4; und
5&sub3; der optischen Elemente 4 bzw. 5 der Ausführungsform gem.
Fig. 4, um ihr eine bidirektionale Verstärkungsfähigkeit zum
Unterstützen bidirektionaler Telekommunikation zu geben.
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In der Ausführungsform gem. Fig. 5, sind ein optischer
Verstärker 1' und ein optischer Isolator 2' in einen optischen
Übertragungspfad eingesetzt, der die Anschlüsse 4&sub4; und 5&sub3; der
optischen Elemente 4 bzw. 5 umfaßt, und optische
Pumpeinheiten 9&sub1; und 9&sub2; des oben beschriebenen Typs sind mit den
Anschlüssen 4&sub3; und 5&sub4; der optischen Elemente 4 bzw. 5
verbunden, um die optischen Verstärkungsmittel zu bilden.
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Mit einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
5 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem links
außen gelegenen Anschluß der optischen Übertragungsleitung 3
eintritt, durch den Anschluß 4&sub1;, das Innere des optischen
Elements 4, den Anschluß 4&sub2;, den optischen Verstärker 1, den
optischen Isolator 2, den Anschluß 5&sub1;, das Innere des
optischen Elements 5 und den Anschluß 5&sub2; weiter und geht aus dem
rechts außen gelegenen Anschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 heraus.
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Gleichzeitig tritt gepumptes Licht p3, das von der optischen
Pumpeinheit 9&sub1; her kommt, in die optische Übertragungsleitung
3 über den Anschluß 5&sub4;, das Innere des optischen Elements 5
und den Anschluß 5&sub1; ein, um den optischen Verstärker 1
anzuregen, so daß das Signallicht p1, das durch den optischen
Verstärker durchläuft, durch letzteren verstärkt wird.
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Mit einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
5 dargestellt ist, geht Signallicht p2, das von dem rechts
außen gelegenen Anschluß der optischen Übertragungsleitung 3
eintritt, durch den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, die optische Übertragungsleitung 3', den
opti
schen Isolator 2', den optischen Verstärker 1', den Anschluß
4&sub4;, das Innere des optischen Elements 4 und den Anschluß 4&sub1;
weiter und geht aus dem links außen gelegenen Anschluß der
optischen Übertragungsleitung 3 heraus.
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Gleichzeitig tritt gepumptes Licht p4, das von der optischen
Pumpeinheit 9&sub2; her kommt, in die optische Übertragungsleitung
3' durch den Anschluß 4&sub3;, das Innere des optischen Elements 4
und den Anschluß 4&sub4; ein, um den optischen Verstärker 1'
anzuregen, so daß das Signallicht p2, das durch den optischen
Verstärker durchläuft, durch letzteren verstärkt wird.
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Daher hat eine optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in
Fig. 5 dargestellt ist, eine bidirektionale
Verstärkungsfähigkeit, um bidirektionaler Telekommunikation zu
unterstützen.
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Außerdem kann eine erfindungsgemäße optische
Verstärkungsvorrichtung in geeigneter Weise mit weithin bekannten Rück- und
Doppelseiten-Anregungstechniken benutzt werden.
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Da Signallicht und rücklaufendes Licht in einer
erfindungsgemäßen optischen Verstärkungsvorrichtung unabhängig isoliert
und miteinander kombiniert werden können, kann sie für
bidirektionale Telekommunikation, Messungen und Überwachungen
verschiedener optischer Übertragungssysteme, die
rücklaufendes Licht benutzen, und andere Anwendungen verwendet werden.
HINTERGRUND DER ERFINDUNG
Gebiet der Erfindung
-
Die Erfindung betrifft eine Verbesserung für eine optische
Verstärkungsvorrichtung, die optische Übertragungsleitungen,
optische Verstärker, optische Isolatoren und weitere
Komponenten aufweist.
Stand der Technik
-
Optische Verstärkungsvorrichtungen, die optische Fasern mit
einer optischen Verstärkungsfähigkeit verwenden, sowie
Laserverstärker sind bekannt und werden als Mittel zum Schalten
von optischen Übertragungsleitungen in optischen
CATV-Systemen und anderen praktischen Anwendungen verwendet.
-
Es wurde berichtet, daß Licht des 1,55 um Bands wirksam durch
Verwenden einer single-mode optischen Faser vom Silica-Typ
mit einem Erbium (Er) gedopten Kern in einem optischen
Verstärkungssystem des oben beschriebenen Typs verstärkt werden
kann.
-
Wie in Fig. 6 der beigefügten Zeichnungen dargestellt ist,
umfaßt eine betrachtete optische Verstärkungsvorrichtung
normalerweise eine Pumpquelle 11 zum optischen Pumpen, einen
optischen Kombinator 12 zum Kombinieren optischer Signale und
gepumpten Lichts sowie einen optischen Verstärker 13 vom
optischen Fasertyp, der einen mit einem Seltenerdelement
gedop
ten Kern hat und der mit einer optischen Übertragungsleitung
14 verbunden ist, an die ein optischer Isolator 15 angefügt
ist.
-
Ein optisches Übertragungssystem, das eine optische
Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 6 dargestellt ist,
aufweist, hat normalerweise eine Anzahl von Knoten, die
unterschiedliche optische Übertragungsleitungen verbinden, oder
solche, die optische Übertragungsleitungen und verschiedene
Teile der optischen Ausrüstung verbinden.
-
Knoten eines optischen Übertragungssystems können Signallicht
reflektieren, wenn dort Nichtübereinstimmungen von
Anpassungen vorhanden sind, und folglich können bestimmte optische
Verstärker des Systems durch das reflektierte Licht zum
Schwingen und zur Fehlfunktion gebracht werden.
-
Es ist daher von entscheidender Wichtigkeit für ein optisches
Verstärkungssystem, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, daß es
geeignet ist, durch Lichtreflektion hervorgerufenen
instabilen Betrieb und Schwingungen von jedem seiner optischen
Verstärker wirksam zu vermeiden, um eine hohe Verstärkung zu
erreichen.
-
Der optische Isolator 15 der Vorrichtung nach Fig. 6 ist mit
einem oder beiden Enden des optischen Verstärkers 13
verbunden, um etwaige mögliche Schwingungen des optischen
Verstärkers 13 aufgrund von Lichtreflektion zu unterdrücken.
-
Der optische Isolator 15 umfaßt typischerweise ein optisches
Element, das keine Polarisationsabhängigkeit aufweist und
ei
nen Dämpfungswert für rücklaufendes Licht zwischen 20 und 60
dB zeigt.
-
Ein optisches Übertragungssystem, das einen mit der optischen
Übertragungsleitung 14 verbundenen optischen Isolator 15
aufweist, wie es in Fig. 6 dargestellt ist, hat gewisse
Nachteile, wie nachfolgend beschrieben ist.
-
Erstens kann es nicht zur optischen Signalübertragung in der
umgekehrten Richtung verwendet werden und ist daher nicht
geeignet für bidirektionale Telekommunikation.
-
Zweitens ist es nicht kompatibel mit einem sog. optischen
Zeitbereichsreflektions-Verfahren (OTDR) zum Erkennen
etwaiger fehl-funktionierender Stellen in dem optischen
Übertragungssystem und zum Testen und Überwachen seines Betriebs.
OTDR ist ein Verfahren, bei dem gepulstes Signallicht p1 in
die optische Übertragungsleitung 14 über ihren
Eingangsanschluß eingespeist wird und bei dem das durch das Signallicht
p1 erzeugte rücklaufende Licht p2, wie rückstreuendes Licht
oder rückreflektierendes Licht, an dem Eingangsanschluß der
optischen Übertragungsleitung 14 auf zeitabhängige Änderungen
beobachtet wird, um etwaige in dem optischen
Übertragungssystem vorhandene fehl-funktionierende Stellen zu erkennen.
Wenn jedoch ein optischer Isolator 15 in Reihe mit dem
optischen Verstärker 13 verbunden ist, wie es in Fig. 6
dargestellt ist, wird das rücklaufende Licht p2 durch den
optischen Isolator in einem Umfang von 20 bis 60 dB gedämpft und
kann den Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
14 nicht erreichen.
-
Daher sind verschiedene Meßverfahren, die rücklaufendes Licht
verwenden, nicht kompatibel mit bekannten optischen
Übertragungssystemen, die optische Isolatoren 15 aufweisen.
-
Im Hinblick auf das obige technische Problem ist es daher ein
Ziel der vorliegenden Erfindung, eine optische
Verstärkungsvorrichtung zu schaffen, die einen optischen Isolator
aufweist und die zur bidirektionalen Telekommunikation und zur
Messung sowie Beobachtung von verschiedenen Typen unter
Verwendung rücklaufenden Lichts benutzt werden kann.
ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG
-
Erfindungsgemäß wird eine optische Verstärkungsvorrichtung
geschaffen, die folgendes umfaßt: einen Eingangsanschluß,
einen Ausgangsanschluß, eine zwischen dem Eingangsanschluß und
dem Ausgangsanschluß geschaltete optische
Übertragungsleitung, einen in die optische Übertragungsleitung geschalteten
optischen Verstärker zum Verstärken eines an dem
Eingangsanschluß empfangenen Lichtsignals, eine optische Pumpeinheit
für den optischen Verstärker und einen in die optische
Übertragungsleitung geschalteten optischen Isolator zum
Unterdrücken von durch ein etwaiges reflektiertes Lichtsignal
hervorgerufenen Schwingungen des optischen Verstärkers, dadurch
gekennzeichnet, daß ein optischer Zirkulator neben dem
Ausgangsanschluß in die optische Übertragungsleitung geschaltet
ist, wobei der optische Zirkulator so ausgelegt ist, daß er
das verstärkte Eingangslichtsignal zu dem Ausgangsanschluß
durchläßt, und weiterhin so ausgelegt ist, daß er das
reflektierte Lichtsignal zu einer optischen Übertragungsleitung
durchläßt, die den optischen Verstärker und den optischen
Isolator überbrückt, und die optische Pumpeinheit so an den
optischen Zirkulator angeschlossen ist, daß der optische
Zirkulator das Ausgangssignal der optischen Pumpeinheit über die
optische Übertragungsleitung zu dem optischen Verstärker
durchläßt.
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Die an dem optischen Zirkulator angeschlossene optische
Pumpeinheit kann eine Pumpquelle zum Erzeugen gepumpten Lichts
und eine Ansteuerschaltung zum Ansteuern der Pumpquelle
aufweisen.
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Wenn optische Zirkulatoren jeweils auf der Seite des
Eingangsanschlusses bzw. des Ausgangsanschlusses der optischen
Übertragungsleitung einer solchen optischen
Verstärkungsvorrichtung angeordnet sind, wird das von dem Eingangsanschluß
an den Ausgangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
übertragene Signallicht nach dem Durchlaufen des optischen
Zirkulators auf der Eingangsanschlußseite durch den optischen
Verstärker verstärkt und läuft dann durch den optischen
Isolator und danach durch den optischen Zirkulator auf der
Ausgangsanschlußseite.
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Andererseits läuft rücklaufendes Licht durch den optischen
Zirkulator auf der Ausgangsanschlußseite und dann durch den
optischen Zirkulator auf der Eingangsanschlußseite, bevor es
zu dem Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung
gelangt, ohne den optischen Isolator zu durchlaufen.
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Daraus kann ersehen werden, daß Signallicht und rücklaufendes
Licht in einer optischen Verstärkungsvorrichtung, die einen
wie oben beschriebenen Aufbau hat, unabhängig isoliert und
miteinander kombiniert werden können.
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Nun wird die vorliegende Erfindung detaillierter unter
Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen erläutert, die
bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung darstellen.
KURZE BESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
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Fig. 1 ist ein Blockdiagramm einer optischen
Verstärkungsvorrichtung, außerhalb des Erfindungsgegenstandes;
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Fig. 2 ist eine schematische Ansicht eines in der
Vorrichtung gem. Fig. 1 verwendeten optischen Elements;
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Fig. 3 ist eine Kurve, die das Ergebnis eines Experiments
unter Verwendung der Vorrichtung gem. Fig. 1 und
einer herkömmlichen optischen Verstärkungsvorrichtung
mit einem OTDR-Verfahren zeigt;
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Fig. 4 ist ein Blockdiagramm einer bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung;
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Fig. 5 ist ein Blockdiagramm einer anderen bevorzugten
Ausführungsform der Erfindung; und
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Fig. 6 ist ein Blockdiagramm einer herkömmlichen optischen
Verstärkungsvorrichtung.
DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG
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Die in Fig. 1 dargestellte Vorrichtung umfaßt einen optischen
Verstärker 1, einen optischen Isolator 2 zum Unterdrücken
einer durch reflektiertes Signallicht hervorgerufenen
Schwin
gung des optischen Verstärkers, eine optische
Übertragungsleitung 3 zum Leiten von Lichtsignalen, optische Elemente 4,
5 zum unabhängigen Isolieren und Kombinieren von Signallicht
und rücklaufendem Licht, einen optischen Kombinator 6 zum
Kombinieren von Signallicht und gepumptem Licht, eine
Pumpquelle 7 zur optischen Verstärkung und einer
Ansteuerschaltung 8 zum Ansteuern der Pumpquelle 7.
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Von den oben aufgezählten Komponenten bilden der optische
Verstärker 1, der optische Kombinator 6, die Pumpquelle 7 und
die Ansteuerschaltung 8 eine optische Verstärkungseinheit 9.
Der optische Verstärker 1 kann einen optischen Wellenleiter
zur optischen Verstärkung, wie in Fig. 1 dargestellt, oder
einen bekannten herkömmlichen Laserverstärker (nicht
dargestellt) aufweisen.
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Ein optischer Wellenleiter zur optischen Verstärkung für die
Verwendung in dem optischen Verstärker 1 ist typischerweise
eine single-mode optische Faser eines Silica- oder Fluorid-
Typs mit einem Kern und einem Mantel, die mit einer
Plastikschicht bedeckt sind.
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Der Kern eines optischen Wellenleiters, der für den Zweck der
Erfindung verwendet wird, ist aus einem Grundglas des Silica-
oder Fluorid-Typs, das mit einem oder mehr als einem
Seltenerdelement wie Erbium (Er) und Neodymium (Nd) gedopt ist.
Zusätzlich kann eine oder mehr als eine Substanz, die aus
einer Gruppe von Substanzen einschließlich alkalischer
Erdelemente wie Beryllium (Be), Oxide von
Yttrium-Aluminium-Garnet(YAG)-Legierungen, Oxide von
Yttrium-Lanthanoid-Fluori
ne(YLF)-Legierungen, Übergangsmetallione ausgewählt wird, zum
Dopen des Grundglases verwendet werden.
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Alternativ kann der Kern des optischen Wellenleiters aus
Fluoridglas eines Erbium- oder Neodymium-gedoptem ZBLAN (ZrF&sub4;-
BaF&sub2;-LaF&sub3;-NaF) Typs hergestellt sein oder unabhängig BaF&sub2;,
AlF&sub3; und/oder NdF&sub3; enthalten.
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Die Mantelschicht des optischen Wellenleiters ist ebenso aus
Glas vom Silica- oder Fluorid-Typ hergestellt, das eine oder
mehr als eine der Dop-Substanzen, wie oben beschrieben,
enthält und das naheliegenderweise einen Brechungsindex kleiner
als den des Kerns hat.
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Der optische Isolator 2 ist ein optisches Element, das keine
Polarisationsabhängigkeit hat und das Schwingungen des
Verstärkers wirksam unterdrücken kann, wie es oben beschrieben
ist.
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Die optische Übertragungsleitung 3 kann eine optische Faser
bekannten Typs sein, wie ein Silica- oder Fluorid-Typ.
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Die optischen Elemente 4, 5 sind typischerweise optische
Zirkulatoren, die jeweils eine Mehrzahl von
Eingangs-/Ausgangsanschlüssen 4&sub1;-4&sub4; und 5&sub1;-5&sub4; haben, wie es in Fig. 2
dargestellt ist.
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Wie aus Fig. 2 zu ersehen ist, geht das einfallende Licht,
das in das optische Element 4 durch den Anschluß 4&sub1; eintritt,
aus dem Anschluß 4&sub2; heraus und das Licht, das in das Element
durch den Anschluß 4&sub3; hereintritt, geht aus dem Anschluß 4&sub4;
heraus, während das Licht, das in das optische Element 4
durch den Anschluß 4&sub2; eintritt, aus dem Anschluß 4&sub3;
herausgeht und das Licht, das in das Element durch den Anschluß 4&sub4;
eintritt, aus dem Anschluß 4&sub1; herausgeht.
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In ähnlicher Weise geht das einfallende Licht, das in das
optische Element 5 durch den Anschluß 5&sub1; eintritt, aus dem
Anschluß 5&sub2; heraus und das Licht, das in das Element durch den
Anschluß 5&sub3; hereintritt, geht aus dem Anschluß 5&sub4; heraus,
während das Licht, das in das optische Element 5 durch den
Anschluß 5&sub2; eintritt, aus dem Anschluß 5&sub3; herausgeht und das
Licht, das in das Element durch den Anschluß 5&sub4; eintritt, aus
dem Anschluß 5&sub1; herausgeht.
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Der optische Kombinator 6 weist einen Optokoppler, wie ein
Wellen-Teiler-Modul (WDM), auf, um Signallicht und gepumptes
Licht zu kombinieren.
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Die Pumpquelle 7 weist typischerweise einen Halbleiterlaser
auf, der zu Schwingungen zum Emittieren von Licht in einem
geforderten Frequenzband, wie ein 0,8 um Band, 0,98 um Band
oder 1,48 um Band, geeignet ist.
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Die optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 1
dargestellt ist, umfaßt eine Übertragungsstrecke für Signallicht
p1 von dem Eingangsanschluß (dargestellt an dem links außen
gelegenen Ende) an den Ausgangsanschluß (dargestellt an dem
rechts außen gelegenen Ende) einer optischen
Übertragungsleitung 3 über Anschlüsse 4&sub1; und 4&sub2; eines optischen Elements 4,
einen optischen Kombinator 6, einen optischen Verstärker 1,
einen optischen Isolator 2 und zwei Anschlüsse 5&sub1; und 5&sub2;
eines anderen optischen Elements 5 sowie eine
Übertragungsstrecke für rücklaufendes Licht p2 von dem Ausgangsanschluß
(dargestellt an dem rechts außen gelegenen Ende) an den
Eingangsanschluß (dargestellt an dem links außen gelegenen Ende)
der optischen Übertragungsleitung 3 über Anschlüsse 5&sub2; und 5&sub3;
eines optischen Elements 5 und zwei Anschlüsse 4&sub4; und 4&sub1; des
optischen Elements 4.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem
Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 hereinkommt,
durch den Anschluß 4&sub1;, das Innere des optischen Elements 4,
den Anschluß 4&sub2;, den optischen Kombinator 6, den optischen
Verstärker 1, den optischen Isolator 2, den Anschluß 5&sub1;, das
Innere des optischen Elements 5 und den Anschluß 5&sub2; weiter
und geht aus dem Ausgangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 heraus.
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Wenn Signallicht p1 durch diese Komponenten der optischen
Übertragungsleitung 3 hindurchläuft, tritt gepumptes Licht
p3, das aus der Pumpquelle 7 stammt, die von der
Ansteuerschaltung 8 gesteuert (zum Leuchten gebracht) wird, in die
optische Übertragungsleitung 3 über den optischen Kombinator
6 herein, um den optischen Verstärker 1 anzuregen, so daß das
Signallicht p1, das durch den optischen Verstärker läuft,
durch letzteren verstärkt wird.
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Auf der anderen Seite läuft rücklaufendes Licht p2, das in
einer zu der des Signallichts p1 entgegengesetzten Richtung
fortschreitet, durch den Ausgangsanschluß der optischen
Über
tragungsleitung 3, den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, den Anschluß 5&sub3;, den Anschluß 4&sub4;, das Innere des
optischen Elements 4 und den Anschluß 4&sub1;, bevor es in den
Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 ohne
Durchlaufen des optischen Isolators 2 eintritt.
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Folglich können Signallicht p1 und rücklaufendes Licht p2
unabhängig isoliert und durch eine optische
Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig. 1 dargestellt ist, kombiniert
werden.
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Fig. 3(a) und 3(b) sind Kurven, die das Ergebnis eines
Experiments zeigen, bei dem die Vorrichtung gemäß Fig. 1 und eine
herkömmliche optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in
Fig. 5 dargestellt ist, zusammen mit einem OTDR-Verfahren
verwendet wurden.
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In Fig. 3(a) und 3(b) repräsentiert die Ordinatenachse den
Betrag des zurückgeworfenen Lichts (dB) und die
Abszissenachse repräsentiert die Strecke, über die Licht übertragen wurde
(km).
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Die Einheit der Ordinate (1 bit: 5 dB) ist ein bestimmter
Referenzwert.
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Für das Experiment wurden eine OTDR-Vorrichtung, eine 17 km
lange single-mode optische Faser (die einen Kern mit einem
Brechungsindex von 1,463000 hat), eine optische
Verstärkungsvorrichtung und eine 20 km lange single-mode optische Faser
(die einen Kern mit demselben Brechungsindex wie denjenigen
der ersten optischen Faser hat) miteinander in der
beschrie
benen Reihenfolge verbunden und übliche Meßmethoden wurden
befolgt.
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Das für das Experiment verwendete eintretende Licht hatte
eine Wellenlänge von 1,5 um und eine Übertragungsstrecke von
etwa 64 km.
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Wenn das OTDR-Verfahren mit einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 1 benutzt wurde, konnte der Zustand der
optischen Faser, die stromabwärts mit der optischen
Verstärkungsvorrichtung verbunden ist, bestimmt werden, wie in Fig.
3 (a) dargestellt ist.
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Dies deshalb, da die optische Verstärkungsvorrichtung gem.
Fig. 1 optische Elemente 4, 5 aufweist und daher
rücklaufendes Licht p2 an den Eingangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 ohne Rücksicht auf das Vorhandensein eines
optischen Isolators 2 übertragen werden kann.
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Wenn das OTDR-Verfahren mit einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 6 benutzt wurde, konnte der Zustand der
optischen Faser, die stromabwärts mit der optischen
Verstärkungsvorrichtung verbunden ist, nicht bestimmt werden, wie in
Fig. 3(b) dargestellt ist.
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Dies deshalb, da die einen optischen Isolator aufweisende
optische Verstärkungsvorrichtung nicht mit einem optischen
Zirkulator versehen ist.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
1 dargestellt ist, kann ein optischer Isolator 2 stromabwärts
mit dem optischen Element 1 und/oder dem optischen Verstärker
1 verbunden sein, um die Reflektion von Signallicht p1 so
weit wie möglich zu vermindern.
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Das mit dem Eingangsanschluß einer optischen
Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 1 verbundene optische Element 4 kann
weggelassen werden. Dann wird ein gegebenes Meßmittel an den
Anschluß 53 des in der Nähe des Ausgangsanschlusses der
Vorrichtung angeordneten optischen Elements angeschlossen.
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Fig. 4 zeigt eine bevorzugte Ausführungsform der vorliegenden
Erfindung.
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Während die optische Verstärkungsvorrichtung gem. Fig. 4 im
wesentlichen ähnlich zu der gem. Fig. 1 ist, unterscheidet
sich die erstere von der letzteren darin, daß eine optische
Pumpeinheit 9 mit dem Anschluß 54 des optischen Elements 5
der ersteren verbunden ist.
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Die optische Pumpeinheit 9 dieser Ausführungsform weist nicht
einen optischen Kombinator 6 auf.
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Bei einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem
Eingangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 hereinkommt,
durch den Anschluß 41, das Innere des optischen Elements 4,
den Anschluß 42, den optischen Verstärker 1, den optischen
Isolator 2, den Anschluß 51, das Innere des optischen
Elements 5 und den Anschluß 52 weiter und geht aus dem
Ausgangsanschluß der optischen Übertragungsleitung 3 heraus auf
dieselbe Weise, wie sie vorher unter Bezugnahme auf die
Vorrichtung gem. Fig. 1 beschrieben wurde.
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Wenn Signallicht p1 durch diese Komponenten der optischen
Übertragungsleitung 3 hindurchläuft, tritt gepumptes Licht
p3, das von der Pumpquelle 7 kommt, die durch die
Ansteuerschaltung 8 angesteuert (zum Leuchten gebracht) wird, in die
optische Übertragungsleitung 3 über den Anschluß 5 g, das
Innere des optischen Elements 5 und den Anschluß 51 ein, um den
optischen Verstärker 1 anzuregen, so daß Signallicht p1, das
durch den optischen Verstärker durchläuft, durch letzteren
verstärkt wird.
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Auf der anderen Seite läuft rücklaufendes Licht p2, das in
eine Richtung entgegengesetzt zu der des Signallichts p1
fortschreitet, durch den Ausgangsanschluß der optischen
Übertragungsleitung 3, den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, den Anschluß 5&sub3;, die optische Übertragungsleitung
3', den Anschluß 44, das Innere des optischen Elements 4 und
den Anschluß 41, bevor es in den Eingangsanschluß der
optischen Übertragungsleitung 3 eintritt, ohne den optischen
Isolator 2 zu durchlaufen.
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Folglich können Signallicht p1 und rücklaufendes Licht p2
durch eine optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
4 dargestellt ist, unabhängig isoliert und kombiniert werden.
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Es ist offensichtlich, daß die Ausführungsform nach Fig. 4
auf verschiedene Weisen wie in dem Fall der Vorrichtung gem.
Fig. 1 modifiziert werden kann.
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Schließlich wird eine bevorzugte, in Fig. 5 dargestellte
Ausführungsform beschrieben werden.
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Diese Ausführungsform wird realisiert durch Hinzufügen eines
optischen Verstärkungsmittels zwischen die Anschlüsse 4&sub4; und
5&sub3; der optischen Elemente 4 bzw. 5 der Ausführungsform gem.
Fig. 4, um ihr eine bidirektionale Verstärkungsfähigkeit zum
Unterstützen bidirektionaler Telekommunikation zu geben.
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In der Ausführungsform gem. Fig. 5, sind ein optischer
Verstärker 1' und ein optischer Isolator 2' in einen optischen
Übertragungspfad eingesetzt, der die Anschlüsse 4&sub4; und 5&sub3; der
optischen Elemente 4 bzw. 5 umfaßt, und optische
Pumpeinheiten 9&sub1; und 9&sub2; des oben beschriebenen Typs sind mit den
Anschlüssen 4&sub3; und 5&sub4; der optischen Elemente 4 bzw. 5
verbunden, um die optischen Verstärkungsmittel zu bilden.
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Mit einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
5 dargestellt ist, geht Signallicht p1, das von dem links
außen gelegenen Anschluß der optischen Übertragungsleitung 3
eintritt, durch den Anschluß 4&sub1;, das Innere des optischen
Elements 4, den Anschluß 4&sub2;, den optischen Verstärker 1, den
optischen Isolator 2, den Anschluß 5&sub1;, das Innere des
optischen Elements 5 und den Anschluß 5&sub2; weiter und geht aus dem
rechts außen gelegenen Anschluß der optischen
Übertragungsleitung 3 heraus.
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Gleichzeitig tritt gepumptes Licht p3, das von der optischen
Pumpeinheit 9&sub1; her kommt, in die optische Übertragungsleitung
3 über den Anschluß 5&sub4;, das Innere des optischen Elements 5
und den Anschluß 5&sub1; ein, um den optischen Verstärker 1
anzu
regen, so daß das Signallicht p1, das durch den optischen
Verstärker durchläuft, durch letzteren verstärkt wird.
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Mit einer optischen Verstärkungsvorrichtung, wie sie in Fig.
5 dargestellt ist, geht Signallicht p2, das von dem rechts
außen gelegenen Anschluß der optischen Übertragungsleitung 3
eintritt, durch den Anschluß 5&sub2;, das Innere des optischen
Elements 5, die optische Übertragungsleitung 3', den
optischen Isolator 2', den optischen Verstärker 1', den Anschluß
4&sub4;, das Innere des optischen Elements 4 und den Anschluß 4&sub1;
weiter und geht aus dem links außen gelegenen Anschluß der
optischen Übertragungsleitung 3 heraus.
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Gleichzeitig tritt gepumptes Licht p4, das von der optischen
Pumpeinheit 9&sub2; her kommt, in die optische Übertragungsleitung
3' durch den Anschluß 4&sub3;, das Innere des optischen Elements 4
und den Anschluß 4&sub4; ein, um den optischen Verstärker 1'
anzuregen, so daß das Signallicht p2, das durch den optischen
Verstärker durchläuft, durch letzteren verstärkt wird.
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Daher hat eine optische Verstärkungsvorrichtung, wie sie in
Fig. 5 dargestellt ist, eine bidirektionale
Verstärkungsfähigkeit, um bidirektionaler Telekommunikation zu
unterstützen.
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Außerdem kann eine erfindungsgemäße optische
Verstärkungsvorrichtung in geeigneter Weise mit weithin bekannten Rück- und
Doppelseiten-Anregungstechniken benutzt werden.
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Da Signallicht und rücklaufendes Licht in einer
erfindungsgemäßen optischen Verstärkungsvorrichtung unabhängig isoliert
und miteinander kombiniert werden können, kann sie für
bidirektionale Telekommunikation, Messungen und Überwachungen
verschiedener optischer Übertragungssysteme, die
rücklaufendes Licht benutzen, und andere Anwendungen verwendet werden.