DE69224291T2 - Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ - Google Patents

Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ

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  • Mechanical Sealing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ zum Einsatz bei Luftgebläsemaschinen, wie z.B. Turbinen, Bläser und Kompressoren, um die durch die senkrecht auf der Rotationsachse stehenden Flächen ausleckende Flüssigkeitsmenge zu begrenzen, und im speziellen eine Dichtungsvorrichtung gemäß der Präambel von Anspruch 1.
  • Eine derartige Dichtungsvorrichtung ist beispielsweise aus EP-A-0499 370 (EP) bekannt. Ferner zeigt Figur 8 eine typische herkömmliche Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ. Im Falle dieser herkömmlichen Dichtungsvorrichtung sind in einer Dichtfläche 81a eines rotierenden Dichtrings 81 im gewissen Abstand entlang der umlaufenden Richtung der Dichtfläche 81a Spiralrillen 82 ausgebildet, die einen dynamischer Druck erzeugen. Wenn sich der rotierende Dichtring 81 dreht, tritt durch die Pumpwirkung der Spiralrillen 82 in der Dichtfläche 81a des rotierenden Dichtrings 81 zwangsläufig Dichtflüssigkeit zwischen die Dichtflächen ein, so daß sich eine Lücke zwischen den einander gegenüberliegenden Dichtflächen ausbildet und sich diese nicht mehr berühren.
  • Im Falle dieser herkömmlichen Dichtungsvorrichtung ist es jedoch schwierig, die Dichtflächen stabil parallel zueinander zu halten, so daß sie ausgezeichnete Dichteigenschaften erzeugen, wenn die Dichtungsvorrichtung bei hoher Geschwindigkeit und unter Hochdruck in einer Gastrubine, einem Kompressor oder einer anderen Vorrichtung betrieben wird. Anders ausgedrückt kommen die Dichtflächen teilweise miteinander in Berührung wenn sie durch Druck und Wärme verformt werden, da die Lücke zwischen ihnen nur klein ist. Die Verteilung des auf sie ausgeübten Drucks erfolgt somit nicht mehr ausgeglichen, daher erwärmen sie sich stark und verformen sich zusehends. So werden sie verformt und weisen keine Dichtwirkung mehr auf.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe offenbart die japanische Patentveröffentlichung Hei 1-22509 (und EP-A-0013 678) eine weitere Dichtungsvorrichtung, in der ein rotierender Dichtring und ein stationärer Ring so konstruiert sind, daß sie selbstausrichtende Dichtflächen aufweisen. Im Falle dieser anderen Dichtungsvorrichtung werden drei Parameter, d.h. Tiefe jeder Spiralrille in der Dichtfläche, Betrag der Breite der Dichtfläche relativ zur Breite der Spiralrille in radialer Richtung der Dichtfläche und Differenzbetrag so eingestellt, daß bei Verformung der Dichtflächen automatisch ein Moment erzeugt wird, das verhindert, daß die Dichtflächen verformt werden und das sie parallel zueinander hält.
  • Im Falle der in der japanischen Patentveröffentlichung Hei 1- 22509 (und EP-A-0013 678) offenbarten Dichtungsvorrichtung mit selbstausrichtenden Dichtflächen sind die Werte der drei gesetzten Parameter jedoch jeweils begrenzt. Wenn die Maschine nicht in Betrieb ist, berühren sich die Dichtflächen, doch wenn sie in Betrieb ist, wird dynamischer Druck erzeugt, der das Auslecken von Dichtflüssigkeit fördert. Das erhöht die ausleckende Flüssigkeitsmenge.
  • Die Präambel von Anspruch 1 der vorliegenden Erfindung gründet sich auf EP-0 499 370, die als der am nächsten liegende Stand der Technik angesehen wird und die eine mechanische Dichtungsvorrichtung für Vorwärts- und Rückwärtsdrehung offenbart, die einen ersten und einen zweiten Dichtring beinhaltet, die relativ zueinander verdrehbar sind. Diese bekannte Dichtungsvorrichtung beinhaltet Rillen zu Erzeugung eines dynamischen Drucks, die sich zu einem Rand einer Dichtfläche hin öffnen, und eine fortlaufende ringförmige Dämmformation ist zwischen den Rillenbereichen und dem anderen Rand der Dichtfläche vorgesehen. Bei dieser bekannten Dichtungsvorrichtung hat jeder Rillenbereich mindestens zwei Hinterkanten relativ zur Drehung in einer Richtung, wobei diese Hinterkanten durch Wände definiert werden, die in der Ebene der Dichtfläche stumpfwinklig zu der einen Drehrichtung stehen, und wenigstens eine Hinterkante, die relativ zur Drehrichtung in der entgegengesetzten Richtung geneigt angeordnet ist; wobei die Hinterkanten relativ zu jeder Drehrichtung jeweils von einer Querwand begrenzt werden, die sich umfangsmäßig um die Dichtfläche erstreckt.
  • Jedoch sagt EP-0 499 370 nichts aus über einen selbstausrichtenden Vorgang, der bei Verformung des Dichtungsrings verhindert, daß der Dichtungsring mit einem anderen Dichtungsring in Berührung kommt und die Dichtungsringe stets parallel zueinander hält.
  • Es ist daher Aufgabe der vorliegende Erfindung, die obigen Nachteile des bisherigen Stands der Technik zu beseitigen.
  • Entsprechend ist es eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ bereitzustellen, die bei hoher Geschwindigkeit und unter Hochdruck eingesetzt werden kann und verhindert, daß der Druckausgleich verloren geht, wenn Dichtflächen durch den Druck der zu dichtenden Flüssigkeit und durch erzeugte Wärme verformt werden und die Flüssigkeitsmenge reduzieren, die zwischen die Dichtflächen tritt, und Befürchtungen beseitigt, daß die Dichtflächen verformt werden.
  • Es ist eine weitere Aufgabe der vorliegenden Erfindung, eine Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ bereitzustellen, die über die gesamte Dichtfläche einen dynamischen Druck erzeugen kann.
  • Diese Aufgaben der vorliegenden Erfindung können nur durch eine Dichtungsvorrichtung gemäß Anspruch 1 gelöst werden.
  • Gemäß der Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ der vorliegenden Erfindung kann durch dynamischen Druck erzeugende Spiralrillen Hochdruckflüssigkeit zwischen die Dichtflächen eingeführt werden, um die Dichtflächen stabil parallel zueinander zu halten. Selbst wenn die Maschine bei hoher Geschwindigkeit und unter Hochdruck betrieben wird, bleiben die Dichtflächen daher stabil. Wenn ferner die Dichtflächen durch Druck und Wärme verformt werden sollten, kann durch die Pumpwirkung der Spiralrillen ein Moment zur Korrektur ihrer Neigung erzeugt werden, um so zuverlässig zu verhindern, daß sie miteinander in Berührung kommen. Des weiteren kann die aufgrund des auf sie ausgeübten unterschiedlichen Drucks austretende Flüssigkeitsmenge durch die Pumpwirkung der umgekehrten Rillen reduziert werden. Ferner können Staub in der Luft, Ölnebel in den Lagern und andere Stoffe nicht in die spiralförmigen und in die umgekehrten Rillen eindringen, da die vom vorderen Ende jeder Spiralrille fortlaufende umgekehrte Rille am vorderen Ende geschlossen ist. Die Dichtflächen werden daher durch diese Verschmutzungen, Ölnebel und sonstige eindringende Stoffe nicht beschädigt. Dadurch kann die Dichtungsvorrichtung auch bei Gebrauch über längere Zeit eine gewisse Dichtungskapazität erzeugen. Die Zuverlässigkeit der erfindungsgemäßen Dichtungsvorrichtung kann somit verbessert werden. Auch wenn eine oder beide Dichtflächen nach innen oder außen durch Wärme verzogen werden, kann die Verteilung des auf sie ausgeübten Drucks im Gleichgewicht gehalten werden und so zuverlässig verhindert werden, daß sie miteinander in Berührung kommen. Ferner können sie auf diese Weise ausreichend dynamischen Druck erzeugen, und dieser kann gleichmäßig auf die gesamte Dichtfläche verteilt werden. Dies verhindert zuverlässig, daß die Dichtflächen miteinander in Berührung kommen.
  • Diese und weitere Aufgaben sowie Vorzüge der vorliegenden Erfindung werden aus der folgenden detaillierten Beschreibung ersichtlich.
  • Figur 1 ist ein vergrößerter senkrechter Schnitt zur Darstellung des Hauptteils der Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung;
  • Figur 2 ist eine Draufsicht, die die Dichtfläche des rotierenden Dichtrings zeigt;
  • Figur 3 ist eine Ansicht zur Darstellung des Größenverhältnisses zwischen der spiralförmigen und der umgekehrten Rille, gemessen in radialer Richtung der Dichtfläche;
  • Figur 4 ist eine Ansicht zur Darstellung der Verteilung der auf die Dichtflächen ausgeübten Drücke, wenn die Dichtflächen nicht verformt sind;
  • Figur 5 ist eine Ansicht zur Darstellung der Druckverteilung, wenn eine Dichtfläche nach innen verzogen ist;
  • Figur 6 ist eine Ansicht zur Darstellung der Druckverteilung, wenn eine der Dichtflächen nach außen verzogen ist;
  • Figur 7 ist eine Ansicht zur Darstellung der Druckverteilung, wenn die Breite der spiralförmigen und der umgekehrten Rillen in radialer Richtung der Dichtfläche auf einen bestimmten Bereich eingestellt ist; und
  • Figur 8 zeigt eine Dichtfläche einer herkömmlichen Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ.
  • Figur 1 ist ein vergrößerter Senkrechtschnitt und zeigt einen Hauptteil der Dichtungsvorrichtung vom berührungfreien Typ gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung. In Figur 1 stellt Bezugsziffer 1 ein Gehäuse dar, 2 eine Drehwelle, die durch das Gehäuse 1 läuft, und 3 einen Ring, der an der Innenwand des Gehäuses 1 befestigt ist. Bezugsziffer 4 bezeichnet einen stationären Ring, der vom befestigten Ring 3 gehaltert wird und mit einer Endfläche 4a versehen ist, die senkrecht auf der Achse der Drehwelle 2 steht. Bezugsziffer 5 bezeichnet einen Dichtring, der um die Drehwelle 2 angeordnet ist und sich mit ihr zusammen dreht. Dieser rotierende Dichtring 5 weist eine Endfläche 5a gegenüber der Endfläche 4a des stationären Rings 4 und senkrecht zur Achse der Drehwelle 2 auf. Beide Endflächen 4a und 5a der Ringe 4 und 5, die einander gegenüberliegen, dienen als Dichtflächen.
  • Der stationäre Ring 3 wird relativ zum Gehäuse 1 z.B. durch ein Anschlagglied 6 in axialer Richtung dazu positioniert, und ein O-Ring 7, der am äußeren Umfang des stationären Rings 3 sitzt, dichtet das Gehäuse 1 ab. Mehrere Sacklöcher 8 sind in der Innenfläche dieses Teils 3a des stationären Rings 3 ausgebildet, der senkrecht zur Achse des stationären Rings 3 steht, und sie sind durch einen bestimmten Abstand in umlaufender Richtung des stationären Rings 3 voneinander getrennt. Jedes Sackloch 8 hält in seinem Inneren ein Federglied 9, durch welches der stationäre Ring 4 durch eine Scheibe 10 mit L-förmigem Querschnitt, die mit dem stationären Ring 4 in Berührung steht und an ihm befestigt ist, in axialer Richtung des Gehäuses 1 gedrückt wird. Ein O-Ring 11 sitzt zwischen dem stationären Ring 3 und der Scheibe 10 und bildet ein Dichtung zwischen ihnen.
  • Bezugsziffer 12 bezeichnet eine erste Buchse, die über die Drehwelle 2 geschoben wird, und Bezugsziffer 13 bezeichnet eine zweite Buchse, die über die erste Buchse 12 geschoben wird. Der rotierende Dichtring 5 wird von einen Flansch 12a der ersten Buchse 12 und der zweiten Buchse 13 in axialer Richtung der Drehwelle 2 positioniert. Bezugsziffer 14 stellt einen O-Ring dar, der verhindert, daß Flüssigkeit z.B. im Gehäuse 1 zwischen der ersten Buchse 12 und der Drehwelle ausleckt. Die Bezugsziffern 15 und 16 stellen O-Ringe dar, die verhindern, daß Flüssigkeit im Gehäuse 1 zwischen dem rotierenden Dichtring 5 und der ersten Buchse 12 ausleckt. Bezugsziffer 17 bezeichnet einen Stift, der die erste Buchse 12 am Drehen relativ zur Drehwelle 2 hindert. Bezugsziffer 18 bezeichnet eine Hilfs-Labyrinthdichtung.
  • Wie in Figur 2 dargestellt wird, sind in der Dichtfläche 5a des rotierenden Dichtrings 5 eine Vielzahl von Rillen 19 ausgebildet, die einen dynamischen Druck erzeugen, wobei sich jede spiralförmig vom äußeren umlaufenden Rand des Rings 5 zu dessen inneren Rand erstreckt. Vorzugsweise sollte jede einen dynamischen Druck erzeugende Spirale 19 eine Tiefe zwischen 2µm und 20µm in der Dichtfläche 5a des Dichtrings 5 aufweisen. Eine weitere Rille 20 erstreckt sich fortlaufend vom vorderen Ende jeder Rille 19 in einer Richtung entlang des Umfangs des Rings 5, aber quer zur Richtung, in der sich jede Rille 19 erstreckt. Diese umgekehrte Rille 20 wird zum vorderen Ende hin immer enger, und am vorderen Ende ist sie schließlich geschlossen, wie in Figur 2 dargestellt wird.
  • Wenn sich die Drehwelle 2 im Falle der oben beschriebenen Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ dreht, dreht sich der Dichtring mit ihr. Da in der Dichtfläche 5a des rotierenden Dichtrings 5 die den dynamischen Druck erzeugenden Spiralrillen 19 ausgebildet sind, wird die Flüssigkeit aufgrund der Pumpwirkung der Rillen 19 unter Kraft zwischen die Dichtflächen 4a und 5a der Ringe 4 und 5 eingeführt. Als Ergebnis wird ein Flüssigkeitsfilm mit einem gewissen Dichtdruck zwischen den Dichtflächen 4a und 5a gehalten, der eine gewünschte Menge Flüssigkeit durch eine schmale Lücke zwischen ihnen austreten läßt.
  • Auch wenn sich der Druck der abgedichteten Flüssigkeit verändert, können auf den stationären Ring 4 und die Scheibe 10 ausgeübte Lasten ausgeglichen werden, was einen stabilen Betrieb der Maschine ermöglicht.
  • Selbst wenn die Dichtflächen 4a und 5a durch den Druck der abgedichteten Flüssigkeit und durch unter Hochgeschwindigkeitsbetrieb der Maschine erzeugte Wärme, wobei der Druck auf die Flächen 4a und 5a ungleichmäßig verteilt wird, verformt werden, kann ein Moment erzeugt werden, das um das Rotationszentrum durch Druck erhalten wird, der in der Nähe der geschlossenen Frontenden 20a der umgekehrten Rillen 20, die sich von den Frontenden der den dynamischen Druck erzeugenden umgekehrten Rillen 20 aus kontinuierlich erstrecken, erzeugt wird und am größten ist. Die Dichtflächen 4a und 5a können auf diese Weise parallel zueinander gehalten werden. Zusätzlich kann die austretende Flüssigkeitsmenge durch die Pumpwirkung der umgekehrten Rillen 20 so klein wie möglich gehalten werden, da die Pumpwirkung in die Richtung geht, in der die zwischen den Dichtflächen 4a und 5a austretende Flüssigkeit zurückgedrängt wird.
  • Wenn die Dichtflächen 4a und 5a nicht durch Druck und Wärme verformt sind, erfolgt die Druckverteilung wie in Figur 4, doch hängt sie von einer Breite b&sub1; der spiralförmigen und umgekehrten Rillen 19 und 20 sowie von einer Breite b&sub2; der Spiralrille 19 in radialer Richtung der Dichtfläche 5a (siehe Figur 3) ab.
  • Wenn wir annehmen, die Breite der Dichtfläche 5a in radialer Richtung sei b, die Breite der spiralförmigen und der umgekehrten Rillen 19 und 20 sei b&sub1;, und die der Spiralrille 19 sei b&sub2;, sollte vorzugsweise b&sub1;/b im Bereich von 0,5 - 0,7 eingestellt werden. Der Grund hierfür ist folgender: Wenn b&sub1;/b < 0,5, ist der von den spiralförmigen und den umgekehrten Rillen 19 und 20 in der Dichtfläche 5a des rotierenden Dichtrings 5 erzeugte Druck klein und wirkt nur in engen Bereichen der Dichtflächen 4a und 5a entlang deren äußerem Umfang. Er reicht daher nicht aus, die Dichtflächen 4a und 5a in Berührung zu bringen.
  • Wenn der stationäre Dichtring 4 nach innen verformt ist, wie in Figur 5 im Falle von b&sub1;/b > 0,7 dargestellt wird, wird die Druckverteilung P&sub1; < Q, wodurch die Lücke zwischen den Dichtflächen 4a und 5a so klein wird, daß sie in Berührung kommen. Wenn der stationäre Ring 4 nach außen verformt wird, wie in Figur 6 dargestellt ist, wird die Druckverteilung P&sub2; > Q, wodurch sich die Lücke vergrößert. P&sub2; wird auf diese Weise zu P&sub3; gleich Q.
  • Wenn b&sub1;/b, wie oben beschrieben, im Bereich von 0,5 - 0,7 liegt, wird die Druckverteilung daher P&sub4; > Q, wie in Figur 7 im Falle einer Verformung des stationären Rings 4 nach innen dargestellt ist, wodurch die Lücke zwischen den Dichtflächen 4a und 5a größer wird, und die Druckverteilung wird P&sub5; = Q, wenn der stationäre Ring 4 nach außen verformt ist. Anders ausgedrückt kann die Verteilung des auf die Dichtflächen 4a und 5a ausgeübten Drucks sogar dann ausgeglichen bleiben, wenn der stationäre Dichtungsring 4 entweder nach innen oder nach außen verformt ist, und somit kann zuverlässiger verhindert werden, daß die Dichtflächen 4a und 5a miteinander in Berührung kommen.
  • Vorzugsweise soll b&sub2;/b&sub1; in einem Bereich von 0,6 - 0,7 liegen. Der Grund ist folgender: Wenn b&sub2;/b&sub1; < 0,6 ist, reicht die Wirkung der Spiralrillen 19 zur Erzeugung eines dynamischen Drucks nicht aus, einen hinreichend großen Druck zu erzeugen, so daß die Dichtflächen 4a und 5a nicht miteinander in Berührung kommen. Wenn der stationäre Dichtring 4 im Falle b&sub2;/b&sub1; > 0,7 nach innen verformt ist, ist die Druckverteilung unausgeglichen, wodurch die Lücke zwischen den Dichtflächen 4a und 5a so klein wird, daß sie miteinander in Berührung kommen.
  • Das vordere Ende jeder umgekehrten Rille 20 ist geschlossen. Das verhindert, daß Staub aus der Luft und Ölnebel aus den Lagern zwischen den stationären Ring und den rotierenden Dichtring 4 bzw. 5 eindringen können, d.h. es muß nicht befürchtet werden, daß ihre Dichtflächen 4a und 5a durch Staub und Ölnebel beschädigt werden.
  • Zwar sind die spiralförmigen und die umgekehrten Rillen 19 und 20 im oben beschriebenen Fall in der Dichtfläche 5a des rotierender Dichtrings 5 ausgebildet, sie können jedoch auch im stationären Dichtring 4 ausgebildet sein.
  • Ferner ist es nicht notwendig, daß jede umgekehrte Rille 20 wie oben beschrieben konisch zuläuft Sie kann nötigenfalls auch jede andere, beliebige Form haben.

Claims (3)

1. Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ, die beinhaltet: ein Gehäuse (1), eine Drehwelle (2), die durch das Gehäuse läuft, einen Dichtring (5), der zwischen dem äußeren Umfang der Drehwelle (2) und dem inneren Umfang des Gehäuses (1) angeordnet ist und sich zusammen mit der Drehwelle (2) dreht, einen stationären Ring (4), der zwischen dem äußeren Umfang der Drehwelle (2) und dem inneren Umfang des Gehäuses (1) angeordnet ist und vom Gehäuse (1) gehaltert wird, und Dichtflächen (5a, 4a), die von den einander gegenüberliegenden Endflächen des rotierenden Dichtrings (5) und des stationären Rings (4) gebildet werden und jeweils senkrecht zur Achse des rotierenden Dichtring (5) und des stationären Rings (4) liegen, wobei dynamischen Druck erzeugende Spiralrillen (19) in einer der Dichtflächen in bestimmtem Abstand ausgebildet sind und sich vom äußeren Umfang der Dichtfläche in radialer Richtung erstrecken, wobei ferner eine umgekehrte Rille (20) kontinuierlich vom vorderen Ende jeder Spiralrille (19) aus ausgebildet ist und sich entlang des Umfangs der Dichtfläche, aber quer zu den entsprechenden Spiralrillen (19) erstreckt und ein geschlossenes vorderes Ende hat, und wobei jede umgekehrte Rille (20) konisch zuläuft und gegen das vordere Ende zu immer enger wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Betrag der Breite (b) der Dichtfläche in radialer Richtung relativ zur Breite (b&sub1;) der den dynamischen Druck erzeugenden Rillen (19) und der umgekehrten Rillen (20) auch in radialer Richtung der Dichtfläche im Bereich von 0,5 &le; (b&sub1;/b) &le; 0,7 liegt und/oder der Wert der Breite (b&sub1;) der den dynamischen Druck erzeugenden Rille (19) und der umgekehrten Rille (20) in radialer Richtung der Dichtfläche relativ zur Breite (b&sub2;) der den dynamischen Druck erzeugenden Rille (19) allein in gleicher Richtung im Bereich von 0,6 &le; (b&sub2;/b&sub1;) &le; 0,7 liegt.
2. Eine Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ gemäß Anspruch 1, wobei die den dynamischen Druck erzeugenden Rillen (19) und ihre umgekehrten Rillen (20) in der Dichtfläche (5a) des rotierenden Dichtrings (5) ausgebildet sind.
3. Eine Dichtungsvorrichtung vom berührungsfreien Typ gemäß Anspruch 1, wobei die den dynamischen Druck erzeugenden Rillen (19) und ihre umgekehrten Rillen (20) in der Dichtfläche (4a) des stationären Rings (4) ausgebildet sind.
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