DE69220750T2 - Pressform und verfahren zum pressformen von thermoplastischen harzen unter verwendung dieser pressform - Google Patents

Pressform und verfahren zum pressformen von thermoplastischen harzen unter verwendung dieser pressform

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Masahito Ibaraki-Shi Osaka 567 Matsumoto
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Description

  • Die Erfindung betrifft eine zum Preßformen eines thermoplastischen Harzes geeignete Metallform und ein Preßformverfahren unter Verwendung dieser Form.
  • Kunststoff-Formkörper werden wegen ihrer Wirtschaftlichkeit, ihrer freien Formgebung und ihres geringen Gewichts in großer Menge in jedem Bereich verwendet, wie z. B. in einem Kraftfahrzeug und einem elektrischen Haushaltgerät.
  • Als Verfahren zur Herstellung derartiger Formkörper sind ein Preßformverfahren oder ein Spritzgießverfahren bekannt. Das Preßformverfahren kann die Formkörper mit geringerer Formbeanspruchung erzeugen, da sie unter niedrigerem Druck gepreßt werden können als bei einem Spritzgießverfahren, so daß die Formkörper unter geringerem Verziehen und geringerer Deformation vorteilhaft zu niedrigeren Kosten mit Hilfe einer Formpresse mit geringerer Formschließkraft hergestellt werden können. Außerdem hat das Preßformverfahren auch den Vorteil, daß beim Auflaminieren verschiedener Materialien auf Oberflächen der Formkörper eine Beschädigung der Hautmaterialien unwahrscheinlich ist, da der Preßdruck niedriger ist.
  • Die JP-A-3-71 816 offenbart eine Form zum Preßformen mit einem Ventil, das in einem Harzschmelzendurchlaß angebracht ist. Das Ventil öffnet und schließt den Durchlaß, um die Harzzufuhr zu steuern, wobei die Steuerung außerhalb der Form ausgeführt wird. Ähnliche Systeme werden in der GB-A-2 138 737, der EP-A-0 397 883 und der JP-A-2-92 514 offenbart.
  • Zum Beispiel offenbart die JP-A-22 917/1986 ein derartiges Preßformverfahren für ein thermoplastisches Harz, bei dem das thermoplastische Harz in geschmolzenem Zustand durch einen in einem Metallformkörper angebrachten Harzschmelzendurchlaß zugeführt und das Harz gepreßt wird. Die in dem Verfahren verwendete Form weist jedoch eine Düse auf, wie in der Veröffentlichung beschrieben, wobei ein Spitzenteil der Düse, durch die das Harz in das Innere der Form fließt, mit einer Oberfläche an der Hohlraumseite der Form bündig ist (siehe Fig. 1). Wenn daher das Formpressen unter Verwendung einer solchen Form wiederholt ausgeführt wird, dann wird die Temperatur eines Teils der Form in der Nähe der Düse durch das zugeführte geschmolzene Harz allmählich erhöht. Besonders wenn das Formpressen innerhalb kurzer Zeit wiederholt wird (d. h. bei kurzem Preßzyklus), wird ein solcher Teil der Form ungenügend gekühlt, so daß ein Formkörper in seinem Abschnitt, der einem solchen ungenügend gekühlten Teil benachbart war, eine Ausbeulung aufweist und/oder der Formkörper an einem solchen Abschnitt einen Glanz aufweist, der sich von dem des anderen Teils des Formkörpers unterscheidet. Es ist daher schwierig, einen Gegenstand von gutem Aussehen herzustellen.
  • Wenn ferner ein mehrschichtiger Formkörper mit auflaminiertem Hautmaterial geformt wird, weist der Gegenstand an einem Abschnitt, welcher der Düse benachbart oder in deren Nähe angeordnet war, eine Ausbeulung auf, so daß sich durch Serienformpressen kein gut aussehender Formkörper herstellen läßt.
  • Wenn die Temperatur des Düsenabschnitts der Form auf eine vergleichsweise niedrigere Temperatur eingestellt wird, um den Temperaturanstieg des Abschnitts der Formoberfläche in der Nähe der Düse zu verhindern, dann ist nicht nur der Eintritt des geschmolzenen Harzes in den Formhohlraum schwierig, sondern auch die Temperatur des geschmolzenen Harzes erniedrigt sich, so daß wahrscheinlich ein mangelhafter Formkörper entsteht, wie z. B. ein Formkörper mit ringförmiger Markierung an einem Abschnitt, der einem Einlaß entspricht, durch den das geschmolzene Harz in den Formhohlraum eingebracht wurde.
  • Die Erfinder der vorliegenden Erfindung haben eingehende Untersuchungen durchgeführt, um unter Überwindung der obigen Probleme einen Preßformkörper aus dem thermoplastischen Harz herzustellen, der auch bei kurzem Preßzyklus ein gutes Aussehen hat, und sie haben festgestellt, daß diese Aufgabe gelöst wird, indem die Düse des Harzschmelzendurchlasses in einem Abschnitt der Form angebracht wird, der durch einen vorgegebenen Abstand von der Oberfläche an der Hohlraumseite der Form getrennt ist.
  • Diese Aufgabe wird mit den Merkmalen der Ansprüche gelöst.
  • Fig. 1 zeigt einen Längsschnitt durch eine bekannte Preßform.
  • Fig. 2 zeigt einen Längsschnitt durch eine erfindungsgemäße Preßform.
  • Die Erfindung wird nachstehend anhand der beigefügten Zeichnungen erläutert.
  • Fig. 2 zeigt ein Beispiel der erfindungsgemäßen Form, in welcher der Harzschmelzendurchlaß (1) in der unteren Hälfte angebracht und der Spitzenteil der Düse (2) in einem Abstand von 10-100 mm unter der Oberfläche (3) an der Hohlraumseite der Form liegt (was durch einen Abstand "h" in Fig. 2 angedeutet ist). In Fig. 1 und 2 haben gleiche Elemente die gleichen Bezugszeichen.
  • Pro Durchlaß ist nicht unbedingt nur eine einzige Düse (2) vorgesehen, sondern es können nach Wunsch zwei oder mehr Düsen pro Durchlaß angebracht werden.
  • Die Funktion der Düse (2) ist das Öffnen und Schließen des Harzdurchlasses, und in unteren Abschnitten der Düsen sind Stifte (4) für den Öffnungs- und Schließvorgang vorgesehen.
  • Der Stift (4) wird zur Freigabe oder Unterbrechung der Zufuhr des geschmolzenen Harzes mittels einer Hydraulikvorrichtung (nicht dargestellt) angehoben oder abgesenkt.
  • Der Stift (4) wird abgesenkt, wenn das Harz zugeführt wird, so daß zwischen der Düse (2) und dem Stift (4) ein Zwischenraum abgegrenzt wird, wodurch sich der Harzschmelzen durchlaß in geöffneter Stellung befindet. Wenn eine gewünschte Harzmenge zugeführt worden ist, wird der Stift (4) angehoben, und sein Spitzenteil verschließt eine Öffnung der Düse (2), so daß der Harzschmelzendurchlaß geschlossen wird.
  • Daher sollte der Spitzenteil des Stifts (4) so geformt und gestaltet sein, daß der Stift (4) die Öffnung der Düse (2) v&sub0;llständig verschließt, wenn der Stift (4) angehoben wird und die Öffnung der Düse (2) berührt. Zum Beispiel kann der Spitzenteil die Form einer Halbkugel haben, die der Düsenöffnung einbeschrieben oder umschrieben ist, oder eine zylindrische Form, deren Durchmesser größer als derjenige der Düsenöffnung ist. Es können eine beliebige geeignete Form und Gestaltung gewählt werden, vorausgesetzt, daß sie ihre Funktion erfüllen.
  • Entscheidend ist, daß die Position des Spitzenteils der Düse (2) 10-100 mm und vorzugsweise 20-80 mm (in Fig. 2 als Abstand "h" dargestellt) unter der Oberfläche (3) an der Hohlraumseite der Form liegt. Ein Teil des Harzdurchlasses zwischen der Düse (2) und der Oberfläche an der Hohlraumseite kann den gleichen Durchmesser wie die Düse haben, und vorzugsweise verjüngt sich ein solcher Teil des Harzschmelzendurchlasses so, daß der Durchmesser einer Öffnung an der Oberfläche an der Hohlraumseite ein wenig größer ist als der Düsendurchmesser.
  • Wenn der Abstand zwischen dem Spitzenteil der Düse und der Oberfläche an der Hohlraumseite kleiner als 10 mm ist, dann ist es schwierig, eine Temperatur an der Formoberfläche gleichmäßig zu halten, und bei kurzem Preßzyklus kann kein Formkörper von gutem Aussehen hergestellt werden. Ist der Abstand zwischen dem Spitzenteil der Düse und der Oberfläche an der Hohlraumseite größer als 100 mm, dann vergrößern sich die Dicke und auch das Gewicht der Form.
  • Anstelle des Mechanismus, in dem der Stift (4) für die öffnungs- und Schließfunktion, wie oben beschrieben, im unteren Teil der Düse vorgesehen ist, können verschiedene Mechanismen als Düsenöffnungs- und -schließmechanismen verwendet werden. Welcher Mechanismus verwendet werden soll, ist freigestellt. Im Hinblick darauf, daß die öffnungsoperation und die Schließoperation sichergestellt sind und, wenn die Form mehrere Düsen aufweist, das Öffnen und Schließen jeder Düse separat gesteuert werden kann, wird die Verwendung eines Mechanismus bevorzugt, in dem der Stift durch die Hydraulikvorrichtung betätigt wird.
  • Bei dem Preßformverfahren wird das geschmolzene Harz unter niedrigem Druck in einen Hohlraum in der nicht völlig geschlossenen Form eingebracht und dann eine Zeitlang unter Druck gesetzt, so daß die Randteile des Hohlraums mit dem Harz gefüllt werden, und dann wird die Formgebung ausgeführt. Wenn daher die Form mehrere Düsen aufweist, hat das Zulaufgleichgewicht eine große Auswirkung, und folglich sollten die Düsenanordnung und die durch jede Düse zugeführte Menge des geschmolzenen Harzes richtig eingestellt werden. Außerdem wird bei ungeeigneter Harztemperatur, Formtemperatur und ungeeigneter Temperaturverteilung die Gestalt des Formkörpers dadurch beeinträchtigt. Um mit diesem Problem richtig umzugehen, sollten das Öffnen und Schließen des Harzschmelzendurchlasses zweifellos innerhalb einer äußerst kurzen Zeit ausgeführt werden, und die Öffnungs- und Schließzeiten jeder Düse sollten separat gesteuert werden.
  • Die vorliegende Form kann mehrere dünne Röhren aufweisen, durch die ein Heizmedium umgewälzt wird, um die Form auf einer gewünschten Temperatur zu halten. Außerdem kann die Form eine Heizvorrichtung (5) am äußeren Umfang des Harzschmelzendurchlasses aufweisen, um die Temperatur des geschmolzenen Harzes konstant zu halten. Ferner kann rund um den äußeren Umfang der Heizvorrichtung ein Hohlraum vorgesehen sein, damit die Wärme von der Heizvorrichtung nicht die Form beeinflußt.
  • Unter Verwendung der erfindungsgemäßen Form wird das thermoplastische Harz in geschmolzenem Zustand durch den Harzdurchlaß in den nicht abgeschlossenen Raum zwischen der oberen Hälfte und der unteren Hälfte eingebracht, die Düse wird geschlossen, und das Schließen der Form wird so ausgeführt, daß der Formkörper mit gutem Aussehen hergestellt wird.
  • Wenn das thermoplastische Harz gemäß dem vorliegenden Preßformverfahren gepreßt wird, dann ist die rechtzeitige Harzzufuhr in den Hohlraum zwischen der oberen Hälfte und der unteren Hälfte zu dem Zeitpunkt, in dem das geeignete lichte Maß des Hohlraums erreicht wird, wie z. B. in der JP-A-22 917/1986 offenbart, ebenfalls wichtig, um den Formkörper mit gutem Aussehen erfolgreich herzustellen. Zum Zweck einer solchen rechtzeitigen Zufuhr ist es vorzuziehen, daß das geschmolzene Harz zugeführt wird, während der Abstand zwischen der oberen Hälfte und der unteren Hälfte (C+0,l) bis 50 mm beträgt, wobei C ein lichtes Maß beim endgültigen Schließen ist, und daß während der Zufuhr das Schließen mit einer Geschwindigkeit von nicht mehr als 30 mm/s ausgeführt oder der Schließvorgang zeitweilig gestoppt und dann gleichzeitig mit oder unmittelbar vor der Beendigung der Zufuhr des geschmolzenen Harzes wieder gestartet wird.
  • Falls zuvor ein Hautmaterial zwischen die obere Hälfte und die untere Hälfte eingebracht und durch preßlaminiert wird, dann wird das geschmolzene Harz vorzugsweise eingebracht, während das lichte Maß des Hohlraums (C+5) bis (C+100) mm beträgt, damit das Hautmaterial nicht durch den Druck und die Hitze beschädigt wird.
  • Das bei dem vorliegenden Preßformverfahren verwendete thermoplastische Material ist irgendein Material, das gewöhnlich beim Spritzgießen oder Stranggießen eingesetzt wird. Zum Beispiel kann Polypropylen, Polyethylen, Polystyrol, ein Acrylnitril/Butadien-Copolymer und Nylon verwendet werden.
  • Wenn das Hautmaterial bei dem vorliegenden Verfahren verwendet wird, gehören dazu Polyvinylchloridfolie, eine thermoplastische Elastomerfolie oder eine lederartige Folie daraus mit geprägter Oberfläche, oder Gewebe, Faservlies oder ein Stoff, dessen Rückseite mit Polyethylen-Schaumfolie, Polypropylen-Schaumfolie oder Polyurethan-Schaumfolie usw. beschichtet ist.
  • Beim Preßformen des thermoplastischen Harzes nach dem vorliegenden Verfahren unterliegen die Formbedingungen keinen besonderen Beschränkungen, und es werden die herkömmlichen Formbedingungen angewandt. Falls beispielsweise Polypropylen als thermoplastisches Harz verwendet wird, dann schließen die bevorzugten Bedingungen für die Herstellung des Formkörpers von gutem Aussehen, wenn kein Hautmaterial laminiert wird, eine Harztemperatur von 200-280ºC und eine Formtemperatur von 50-100ºC ein, und wenn Hautmaterial laminiert wird, schließen die bevorzugten Bedingungen eine Harztemperatur von 170-220ºC und eine Formtemperatur von 20-50ºC ein.
  • Natürlich sind diese bevorzugten Temperaturen von den Eigenschaften des verwendeten Harzes und des verwendeten Hautmaterials abhängig, und folglich sind die Bedingungen nicht speziell auf diese Temperaturen beschränkt.
  • Da, wie oben beschrieben, die Form für das erfindungsgemäße Preßformen eine Düse aufweist, deren Spitzenteil in einem geeigneten Abstand unter der Formoberfläche angeordnet ist, wird die Oberfläche an der Hohlraumseite der Form kaum durch die Wärme vom Spitzenteil der Düse beeinflußt. Wenn daher das thermoplastische Harz unter Verwendung der vorliegenden Form preßgeformt wird, kann der Formkörper von gutem Aussehen auch bei kurzen Preßzyklus hergestellt werden
  • Beispiele
  • Zur konkreteren Erläuterung der vorliegenden Erfindung werden nachstehend Beispiele beschrieben. Die vorliegende Erfindung wird jedoch durch diese Beispiele nicht notwendigerweise beschränkt.
  • Beispiel 1
  • In einer Preßformvorrichtung mit einer oberen Hälfte und einer unteren Hälfte wurde die in Fig. 2 dargestellte untere Hälfte (8) verwendet, in welcher der Harzschmelzendurchlaß angebracht war, und die Spitzenteile der beiden Düsen waren in einem Abstand von 20 mm von der Oberfläche an der Hohlraumseite der Form angeordnet.
  • Die Temperatur der oberen Hälfte wurde auf 90ºC, die Temperatur der unteren Hälfte auf 80ºC eingestellt. Als thermoplastisches Harz wurde ein Polypropylen (beziehbar von Sumitomo Chemical Co., Ltd., unter dem Handelsnamen Sumitomo- Noblen AX568, mit einem Fließindex von 65 g/10 min) bei einer Temperatur von 260ºC verwendet. Das Harz wurde in die untere Hälfte eingebracht und zur Herstellung von Formkörpern in einem nachfolgenden Verfahren preßgeformt.
  • Das geschmolzene Harz (6) wurde durch den Harzschmelzendurchlaß in den Hohlraum eingebracht, indem der Stift (4) mit Hilfe eines Hydraulikzylinders abgesenkt und dadurch die Düse (2) geöffnet wurde, und nach dem Einbringen einer gewünschten Harzmenge wurde der Stift (4) angehoben, so daß die Öffnung der Düse (2) und der Harzdurchlaß geschlossen wurden, wodurch die Harzzufuhr beendet wurde.
  • Zuerst wurde mit dem Absenken der oberen Hälfte (7) begonnen. Das Absenken der oberen Hälfte (7) wurde vorübergehend gestoppt, sobald das lichte Maß des Hohlraums gleich 3 mm wurde, und dann wurde die Zufuhr des geschmolzenen Harzes (6) gestartet. Unmittelbar vor Beendigung der Zufuhr einer gewünschten Menge des geschmolzenen Harzes (6) wurde das Absenken der oberen Hälfte (7) wieder gestartet, so daß das geschmolzene Harz (6) preßgeformt wurde; dann wurde das Harz 40 Sekunden lang abgekühlt, wobei der Druck angelegt blieb, und dann wurde die obere Hälfte angehoben, so daß der Formkörper entnommen wurde&sub0; Die Dicke des Formkörpers betrug 1,8 mm, und der Preßzyklus hatte eine Dauer von 55 Sekunden. Selbst wenn ein derartiger Preßvorgang 500 mal hintereinander wiederholt wurde, hatten die erzeugten Formkörper ein gutes Aussehen ohne Ausbeulen und mangelhaften Glanz.
  • Beispiel 2
  • Unter Verwendung einer Form, in welcher der Spitzenteil der Düse (2) 65 mm unterhalb der Oberfläche an der Hohlraumseite der Form angeordnet war, wurde das folgende Preßverfahren ausgeführt.
  • Ein Hautmaterial, bei dem eine Rückseite aus Polypropylen-Schaumfolie (Verschäumungszahl: 15) mit geprägter Oberfläche und einer Dicke von 3 mm mittels Klebstoff mit einer 0,5 mm dicken Polyvinylchloridfolie laminiert war, wurde zuvor mit der Polyvinylchloridfolienseite nach oben auf die untere Hälfte aufgelegt.
  • Dann wurde die obere Hälfte abgesenkt, bis das lichte Maß des Hohlraums zwischen der oberen Hälfte (7) und der unteren Hälfte (8) 50 mm erreichte; die Absenkgeschwindigkeit der oberen Hälfte wurde auf 5 mm/s eingestellt, und das geschmolzene Harz (6) wurde durch zwei Düsen (2) zugeführt. Das geschmolzene Harz wurde zwischen das Hautmaterial und die untere Hälfte eingebracht, wobei es das Hautmaterial gegen die Oberfläche der oberen Hälfte preßte. Sobald das lichte Maß des Hohlraums 20 mm erreichte, wurde die Harzzufuhr beendet, und gleichzeitig wurde der Stift (4) angehoben, so daß die Öffnung jeder Düse (2) geschlossen und der Harzdurchlauf gestoppt wurde. Beim Absenken der oberen Hälfte (7) wurde das geschmolzene Harz unter Druck gesetzt, und die Randteile des Hohlraums wurden mit dem fließfähigen Harz gefüllt, wobei das Harz das darauf befindliche Hautmaterial gegen die obere Hälfte preßte. Die Druckanwendung mit Kühlung wurde 40 Sekunden aufrechterhalten, und dann wurde die obere Hälfte angehoben, so daß der beabsichtigte Formkörper entnommen wurde. Die Zyklusdauer dieses Preßverfahrens betrug 65 Sekunden. Auch wenn das Preßverfahren 100 mal hintereinander wiederholt wurde, hatte jeder der erzeugten mehrschichtigen Formkörper ein gutes Aussehen ohne Ausbeulung oder mangelhaften Glanz.
  • Veraleichsbeispiel 1
  • Beispiel 1 wurde wiederholt, wobei jedoch eine Form verwendet wurde, in welcher der Spitzenteil der Düse (2) 5 mm unter der Oberfläche an der Hohlraumseite der Form lag. Die bis zum fünfzehnten Zyklus darin gepreßten Gegenstände hatten ein gutes Aussehen. Der im zwanzigsten oder einem späteren Zyklus gepreßte Gegenstand wies jedoch Vertiefungen an den Düsen benachbarten Teilen auf, und der im dreißigsten oder einem späteren Zyklus gepreßte Gegenstand wies auffallende Deformationen auf.
  • Da in der Form für den erfindungsgemäßen Preßformvorgang der Spitzenteil der Düse in geeignetem Abstand von der Oberfläche an der Hohlraumseite der Form angeordnet ist, wird die Oberfläche an der Hohlraumseite der Form durch die von der Düse ausgehende Hitze kaum beeinträchtigt. Wenn daher das Preßformen des thermoplastischen Harzes unter Verwendung der Form ausgeführt wird, kann selbst bei kurzem Preßzyklus ein Formkörper von gutem Aussehen hergestellt werden.

Claims (2)

1. Form zum Preßformen eines thermoplastischen Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Form einen Harzschmelzendurchlaß (1) in einer oberen Hälfte (7) oder einer unteren Hälfte (8) aufweist, wobei ein Spitzenteil einer Düse (2) 10-100 mm unterhalb einer Oberfläche an der Hohlraumseite der Hälfte (7 oder 8) angeordnet ist, und wobei im unteren Teil der Düse (2) ein Stift (4) angeordnet ist, wobei das Absenken bzw. Anheben des Stifts (4) ein Öffnen bzw. Schließen der Düse (2) verursacht, so daß der Harzschmelzendurchlaß geöffnet oder geschlossen wird.
2. Verfahren zum Preßformen eines thermoplastischen Harzes, dadurch gekennzeichnet, daß die Form gemäß Anspruch 1 verwendet wird, das thermoplastische Harz aus dem Harzschmelzendurchlaß (1) durch die Düse (2) in einen nicht geschlossenen Hohlraum zwischen der oberen Hälfte und der unteren Hälfte eingebracht wird und das Schließen ausgeführt wird, nachdem der Harzschmelzendurchlaß (1) geschlossen worden ist.
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