DE69209073T2 - Anschlusskasten - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf elektrische Anschlußkästen für Doppelböden.
• Anschlußkästen für Doppelböden umfassen im allgemeinen einen Metallkasten mit geeigneten Mitteln, um den Kasten an einer Bodenplatte anzubringen. Der Kasten hat ein offenes Fußende, in dem mehrere Metallbehälter befestigt sind. Elektrische Steckdosen und/oder Schalter werden ihrerseits in den Behältern angebracht. Der Kasten ist 50 angeordnet, daß er an seinem Kopfende einen Deckelaufbau aufnimmt, welcher einen Hauptdeckel umfaßt, in dem sich Kabelausgänge und ein Umfangsflansch befinden, welcher sich um den Aufbau erstreckt. Nach der Anbringung des Kastens an der Bodenplatte wird Teppichboden über der Bodenplatte und um den Kasten verlegt, und der Deckelaufbau wird über dem Kasten positioniert, so daß der Umfangsflansch oben auf dem Teppichboden liegt. Anschlußkästen, die gemäß dieser Anordnung konstruiert sind, werden in den Schriften EP 0343754 A1, GB 2194975A und GB 1583946 dargestellt.
• Um unterschiedliche Dicken des Teppichbodens und des Bodenplattenmatenals zu ermöglichen, ist es bekannt, die Kastenhöhe relativ zur Bodenplatte und den Deckelaufbau relativ zum Anschlußkasten einzustellen. In GB 2194975 erfolgt die Befestigung an der und die Einstellung relativ zur Bodenplatte mittels eines winkelförmigen Profilträgers, der an jedem Ende an gegenüberliegenden vertikalen Seiten des Kastens angeschraubt ist, wobei die Einstellung durch die Bereitstellung von drei Löchern an jedem Ende eines vertikalen Schenkels des Trägers ermöglicht wird. Zur Höheneinstellung des Trägers relativ zum Kasten werden die beiden Schrauben gelöst und in obere oder untere Lochpaare wieder eingeschraubt. Anschließend wird der Teppichboden verlegt, und der Deckelaufbau wird in den Kasten eingesetzt und so eingeschraubt, daß ein um den Aufbau befindlicher Flansch oben auf dem Teppichboden sitzt. Dies ist zeitaufwendig, und zudem lokkern sich die Schrauben, wenn sich der Teppichboden während des Gebrauchs zusammenzieht. Ein weiterer Nachteil besteht darin, daß sich während des Anpassens der Kasten, der keinen Boden hat, leicht verdreht, so daß schraubenaufnehmende Träger im Kasten nicht mit den Schrauben im Deckelaufbau fluchten und so weitere Schwierigkeiten bei der Anpassung verursachen.
• Entsprechend umfaßt ein elektrischer Anschlußkasten für Doppelböden gemäß der Erfindung einen Metallkasten mit einem Deckelaufbau, Mittel für die Höheneinstellung des Deckelaufbaus relativ zu dem Kasten, wobei der Kasten zur Anbringung von elektrischen Steckdosen und/oder Schaltern in seinem unteren Ende angepaßt ist und Mittel für die einstellbare Befestigung des Kastens an einer Bodenplatte besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel für die Höheneinstellung des Deckelaufbaus relativ zu dem Kasten aus einer Sperrklauen- und Ratschenanordnung zwischen mindestens einer Seite des Kastens und des Deckelaufbaus bestehen, mit einem Griff, um lösbaren Eingriff zwischen den Sperrklauen- und Ratschenmitteln der Anordnung zu ermöglichen.
• Der Vorteil der Anordnung gemäß der Erfindung liegt darin, daß die Sperrklauen- und Ratschenanordnung zur Höhenverstellung es ermöglicht, daß der Deckelaufbau schnell in der Höhe verstellt und zudem zum Herausnehmen des Kastens schnell entfernt werden kann, und des weiteren wird der Deckelaufbau, wenn sich der Teppichboden während des Gebrauchs zusammenzieht, einfach weiter nach unten in den Kasten gedrückt. Der Deckelaufbau, der im allgemeinen starr ist, kann leicht fest in den etwas flexiblen Kasten eingepaßt werden.
• Vorzugsweise umfaßt die Sperrklauen- und Ratschenanordnung mindestens ein und vorzugsweise vier Ratschenmittel an den Seiten des Kastens. Vorzugsweise befinden sich zwei Ratschenmittel auf einer Seite, während zwei auf der anderen Seite des Kastens angeordnet sind. Vorzugsweise sind zwei Sperrklauen auf jeder Seite an einem einzigen Sperrklauenstab angebracht, der einen Griff zum Ziehen der Sperrklauen aus dem Eingriff mit entsprechenden Ratschenmitteln aufweist.
• In einer bevorzugten Ausführungsform ist der Sperrklauenstab gegen jedes Ende hin mit einer Feder versehen, so daß jeglicher Mangel an Parallelität zwischen dem Deckelaufbau und dem Kasten von den Federn aufgenommen wird. Vorzugsweise ist die oder jede Sperrklaue eine Ratsche mit Zähnen, die den Zähnen des Ratschenmittels in entgegengesetzter Richtung zugekehrt sind.
• Im folgenden wird eine Ausführungsform der Erfindung unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, in welchen
• Fig. 1 eine Perspektive eines Anschlußkastens gemäß der Erfindung ist,
• Fig. 2 eine Perspektive eines Deckelaufbaus für den Kasten aus Fig. 1 ist,
• Fig. 3 ein Querschnittansicht des Kastens aus Fig. 1 ist, bei dem der Deckelaufbau im Kopfende des Kastens montiert ist,
• Fig. 3A eine vergrößtere Querschnittansicht des Bereichs A aus Fig. 3 ist, die eine Sperrklauen- und Ratschenanordnung zeigt, die entlang CC in Fig. 4 geschnitten ist,
• Fig. 4 eine Querschnittansicht eines Sperrklauenstabs zur einstellbaren Befestigung des Deckelaufbaus aus Fig. 2 am Kasten aus Fig. 1 ist,
• Fig. 5 eine Vorderansicht des Sperrklauenstabs aus Fig. 4, von der Innenseite des Deckelaufbaus gesehen, ist,
• Fig. 6 eine Draufsicht auf den Sperrklauenstab aus Fig. 4, von oben gesehen, ist,
• Fig. 7 eine Vorderansicht des Sperrklauenstabs aus Fig. 4 in einer Richtung ist, die von der Außenseite des Kastens in die Mitte des Kastens weist, und
• Fig. 8 eine Querschnittansicht des Stabs aus Fig. 6 ist, die bei BB geschnitten ist.
• Fig. 1 zeigt einen elektrischen Anschlußkasten 10 für Doppelböden. Der Kasten hat einen Deckelaufbau, der im wesentlichen unter 12 in Fig. 2 dargestellt ist, sowie ein offenes Kopfende 11, in das der Deckelaufbau eingepaßt wird und welches durch Ratschenanordnungen 14 festgehalten wird, wie in Fig. 3 illustriert. Der Kasten hat ein offenes Fußende, in das modulare Behälter 18 eingepaßt sind, in welchen elektrische Steckdosen 20 und/oder Schalter (nicht abgebildet) installiert werden. Der Kasten 10 besitzt ein Mittel zur einstellbaren Befestigung des Kastens an einer Bodenplatte 22, das mindestens einen und vorzugsweise zwei Träger 24 umfaßt, die einstellbar mit einer Seite 26 des Kastens durch ein zentrales Befestigungsmittel oder eine Flachkopfschraube 28 verbunden sind, welche von einer eingekerbten Gewindebohrung 30 in der Seite und vorzugsweise beiden Seiten 26 des Kastens aufgenommen wird. Anstelle der Gewindebohrung 30 kann eine Mutter vorgesehen werden, die an der Seite des Kastens befestigt ist.
• Jeder Träger 24 hat eine Vorsprungsausnehmungsanordnung, um ihn einstellbar an jeder Seite des Kastens zu positionieren. Diese Anordnung umfaßt ein Paar horizontal beabstandeter Vorsprünge 32 auf dem vertikalen Schenkel 32 des Trägers, die sich wahlweise in als Öffnungspaare 36, 36', 36" gebildete Ausnehmungen anordnen, wobei die Paare an den Seiten 26 vertikal beabstandet sind. Ein vertikaler Schlitz 38 im Schenkel 34 ermöglicht es dem Träger, auf der Schraube 28 hinauf oder hinunter zu gleiten, wenn die Schraube ausreichend gelockert ist, um den Vorsprüngen 32 ein Entfernen von den Öffnungen 36, 36', 36" zu ermöglichen, so daß die Vorsprungspaare zu einem anderen Öffnungspaar ausgerichtet werden können. Zudem kann der Träger, sobald die Schraube 28 gelöst ist, um 180 Grad gedreht werden, damit der horizontale Schenkel 40 des Trägers eine andere Höhe annehmen kann.
• Ein Ausschnitt 41 über dem Schlitz 38 an der Verbindungsstelle zwischen den Schenkeln 34 und 40 ermöglicht es dem Flachkopf 29 der Schraube 28, über die gesamte Länge des Schlitzes 38 zu gleiten. Es sind drei Löcher 42 im Schenkel 40 vorgesehen, um die Schrauben 44 zum Festschrauben des Kastens an der Bodenplatte 22 aufzunehmen.
• Der Deckelaufbau umfaßt einen Deckelrahmen oder eine Umrandung 52, einen scharnierten Deckel, in dem sich scharnierte Kabelöffnungen 54 für ein als gestrichelte Linie dargestelltes Kabel 55 aus einem Stecker 56 in einem von mehreren Sockeln 20 befinden. Ein Griff 59 ist zum Öffnen des Deckels vorhanden.
• Die Ratschenanordnung 14 umfaßt zwei Sperrklauenstäbe 60, von denen jeder eine erste vertikale Zahnreihe 62 und eine zweite vertikale Zahnreihe 63 zum Ende eines jeden Stabes hin aufweist. Die Zähne 62 und 63 werden jeweils durch ein Paar Schraubenfedern 65 mit einem Ratschenmittel in Eingriff gebracht, welches durch zwei horizontal beabstandete gezahnte Ratschenflächen 67 und 68 auf jeweils gegenüberliegenden Seiten des Kastens 70 gebildet wird. Die gezahnten Flächen 67, 68 können bereitgestellt werden, indem entweder Bereiche der Seiten 70 durch Stanzen geformt werden oder bereits geformte gezahnte Elemente an den Seiten 70 angebracht werden.
• Federn 65 werden jeweils zwischen dem Sperrklauenstab 60 und dem Rahmen 52 mittels einer Ausnehmung 57 im Rahmen und mittels eines Vorsprungs 58 am Sperrklauenstab gehalten. Der Sperrklauenstab 60 wird in einer Ausnehmung 59 im Rahmen durch ein Paar Hakenarme 61 gehalten, welche mit den Innenseiten der Ausnehmung 64 des Rahmens, durch die der Griff 72 ragt, in Eingriff stehen.
• Die als Sägezähne ausgebildeten Zähne an den gezahnten Flächen 67, 68 auf den Seiten 70 des Kastens liegen ähnlich geformten Zähnen auf den Stäben 60 gegenüber, so daß der Bereich der gegenüberliegenden Zähne in entgegengesetzten Richtungen in dem Sinne liegt, daß die Kastenzähne nach unten abgeschrägt und die Stabzähne nach oben abgeschrägt sind. Dies garantiert, daß die ineinandergreifenden Zähne den Eintritt ermöglichen, den Rahmen jedoch daran hindern, sich vom Kasten zu entfernen, wenn der Rahmen 52 in den Kasten 10 gedrückt wird. Um den Rahmen vom Kasten zu entfernen, ist es nur erforderlich, den zentral montierten Griff 72 zur Mitte des Kastens zu ziehen, um den Eingriff der Zähne zu lösen.
• Wenn die Seite 70 des Kastens 10 nicht ganz parallel zur gegenüberliegenden Seite 74 des Rahmens 52 liegt, dann nehmen die seitlich beabstandeten Federn 65 jegliche Divergenz der Parallelität auf, um den vollen Eingriff beider Zahnpaare 67, 62 und 68, 63 sicherzustellen, damit der Rahmen 52 fest im Kasten 10 gehalten wird.

Claims (9)

1. Elektrischer Anschlußkasten für Doppelböden, umfassend einen Metallkasten (10) mit einem Deckelaufbau (12), Mittel (14) für die Höheneinstellung des Deckelaufbaus relativ zu dem Kasten, wobei der Kasten zur Anbringung von elektrischen Steckdosen und/oder Schaltern (20) in seinem unteren Ende angepaßt ist, und wobei der Kasten Mittel (24) für die einstellbare Befestigung des Kastens an einer Bodenplatte (22) besitzt, dadurch gekennzeichnet, daß die Mittel (14) für die Höheneinstellung des Deckelaufbaus (12) relativ zu dem Kasten (10) aus einer Sperrklauen (62, 63)- und Ratschen (67, 68)-Anordnung zwischen mindestens einer Seite des Kastens und des Deckelaufbaus bestehen, mit einem Griff, um lösbaren Eingriff zwischen den Sperrklauen- und Ratschenmitteln der Anordnung zu ermöglichen.

2. Anschlußkasten nach Anspruch 1, worin die Sperrklauen- und Ratschenanordnung mindestens eine und vorzugsweise vier Ratschenmittel (67, 68) an den Seiten (70) des Kastens umfaßt.

3. Anschlußkasten nach Anspruch 1 oder 2, worin zwei Ratschenmittel (67, 68) an einer Seite (70) des Kastens und zwei Ratschenmittel (67, 68) an der anderen Seite (70) des Kastens angeordnet sind.

4. Anschlußkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 3, worin ein Paar von Sperrklauenmitteln (62, 63) an jeder Seite vorhanden sind, wobei jedes Paar an einem einzigen Sperrklauenstab (60) angebracht ist, der einen Griff (72) zum Ziehen der Sperrklauenmittel aus dem Eingriff mit entsprechenden Ratschenmitteln (67, 68) aufweist.

5. Anschlußkasten nach Anspruch 4, worin jeder Sperrklauenstab (60) nach jedem Ende des Stabs hin mit einer Feder (65) ausgestattet ist, um die Sperrklauenmittel (62, 63) in Eingriff mit den Ratschenmitteln (67, 68) zu drängen.

6. Anschlußkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 5, worin die Sperrklauen- und Ratschenanordnung Sperrklauenmittel (62, 63) einschließt, die aus einer Mehrzahl sich von einem Sperrklauenstab (60) erstreckender Zähne besteht.

7. Anschlußkasten nach einem der Ansprüche 1 bis 6, worin die Mittel (24) für die einstellbare Befestigung des Kastens an einer Bodenplatte mindestens einen Träger (24) umfassen, der einstellbar mit einer Seite (70) des Kastens (10) durch ein zentrales Befestigungsmittel (28) verbunden ist, wobei eine Vorsprungs- und Ausnehmungsanordnung (32, 36) zwischen dem Träger und der Kastenseite an jeder Seite des Befestigungsmittels 50 angeordnet ist, daß die Vorsprungs- und Ausnehmungsanordnung die Anbringung des Trägers relativ zu der Kastenseite in verschiedenen vertikalen Positionen ermöglicht.

8. Anschlußkasten nach Anspruch 7, worin das Befestigungsmittel eine einzige Schraube (28) ist, die durch einen vertikalen Schlitz (38) in den Träger eingeführt und durch ein Gewindeteil (30) der Kastenseite oder eine an der Kastenseite befestigte Mutter aufgenommen ist.

9. Anschlußkasten nach Anspruch 7 oder 8, worin die Vorsprungsund Ausnehmungsanordnung aus einem Vorsprung (32) des Trägers an jeder Seite eines mittleren vertikalen Schlitzes (38) für das Befestigungsmittel (28) und einer Mehrzahl von vertikal beabstandeten Ausnehmungen (36, 36', 36"), welche Öffnungen in der Kastenwand (70) zu beiden Seiten des Befestigungsmittels sein können, besteht.