DE69208475T2 - Kraftstoffeinspritzvorrichtung - Google Patents
KraftstoffeinspritzvorrichtungInfo
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Description
- Die vorliegende Erfindung betrifft eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung zum Einspritzen von Kraftstoff in eine Brennkammer eines Verbrennungsmotors und insbesondere durch Zylinderkompressionsdruck betätigte Kraftstoffeinspritzer- Anordnungen.
- Beispiele für druckbetätigte Kraftstoffeinspritzer- Anordnungen befinden sich in den Beschreibungen der Patente Nr. DE 661,468, DE 688,311, DE 708,739, FR 799,951, FR 849,154. US 2,589,505, US 2,602,702, US 2,740,667 und US 2,740,668. Solche zylinderdruckbetätigte Kraftstoffeinspritzer-Anordnungen haben beträchtliche Vorteile insbesondere für Zweitaktmotoren. Diese Motoren werden zuweilen fälschlicherweise als pumpenlose Dieseleinspritzer-Einheiten bezeichnet. Billige Verbrennungsmotoren mit geringem Hubraum, die nach dem Kompressionszündungsprinzip arbeiten, sind seit vielen Jahren sehr gefragt. Der Kostenfaktor ist angesichts der praktisch gänzlichen Nichtverfügbarkeit kleiner Dieselmotoren sehr bedeutend, ausgenommen von Spezialanwendungen, bei denen der Kostenfaktor sekundar ist. Bemühungen um die Planung und Entwicklung einer kostengünstigen Kraftstoffeinspritzer- Anordnung, die durch Brennkammerdruck betätigt würde, haben sich bisher als erfolglos erwiesen. Die obengenannten Patentbeschreibungen demonstrieren recht deutlich, daß dieses Problem seit langem erkannt ist und daß der Weg nach vorne darin besteht, innerhalb der Einspritzeranordnung selbst die Pumpfunktion zu integrieren. Daher kommt die Bezeichnung pumpenlose Dieseleinspritzereinheit. Es wird seit langem anerkannt, wie diese Patentbeschreibungen hinreichend verdeutlichen, daß eine Form von Pumpe bereitgestellt werden könnte, die sich leicht auf diese Weise betätigen läßt. Leider haben alle diese Kraftstoffeinspritzer-Anordnungen ernsthafte Nachteile. Ein Hauptnachteil besteht darin, daß zur Erzielung einer wirkungsvollen Verbrennung sehr häufig eine sekundare Brennkammer erforderlich war. In vielen Fällen reichten die Einspritzdrücke nicht aus, um die Einspritzung bei Drücken durchzuführen, die mit denen konventionellerer separater Pumpen- und Einspritzereinheiten gleichwertig sind. Diese Einheiten, wie an späterer Stelle nochmals erwähnt wird, hatten auch einen bedeutenden Nachteil im Zusammenhang mit der Kontaminierung durch die Brenngase. Es gab weitere Probleme im Zusammenhang mit der Kraftstoffansaugung und dem Wirkungsgrad allgemein.
- Es wurden viele Versuche unternommen, um die Probleme im Zusammenhang mit Einspritzdruck und allgemeiner Kraftstoffzerstäubung zu überwinden.
- Dieses Problem von Einspritzdruck und Zerstäubung wurde vor vielen Jahren mit einem Verfahren überwunden, das in der Tat ein zweistufiges Aufwärtseinspritzverfahren ist. Die Folge der Lösung dieses Problems, die zum erstenmal in der DE 688311 offenbart wurde, war derart, daß die verbleibenden Probleme die praktische Anwendung des zweistufigen Aufwärtssystems mit solchen Kraftstoffeinspritzer-Anordnungen ausschloß. Die Probleme, die bis dahin unbedeutend waren, wurden jetzt bedeutend und verhinderten den Einsatz von druckbetätigten Kraftstoffeinspritzer-Anordnungen in Verbrennungsmotoren mit geringem Hubraum, die nach dem Kompressionszündungsprinzip arbeiteten.
- Wie erwähnt, befaßt sich die vorliegende Erfindung insbesondere mit dem in der DE 688,311 gezeigten Einspritzertyp, wobei die genannte Einspritzeranordnung von der Art ist, die einen Einspritzerkörper und einen zweistufigen schnappend bewegten, aufwärtsgestuften Kolben aufweist, welcher in einer Bohrung in dem Einspritzkörper angeordnet ist, die am einen Ende einen Gaskanal für die Verbindung mit der Brennkammer einer Maschine aufweist, wobei der Kolben einen breiteren Teil aufweist, der in der Bohrung verschiebbar ist, und einen verengten Teil, der sich durch den Gaskanal erstreckt und durch eine Verzögerungsfeder in Eingriff mit einer ersten internen Dichtungsschulter für den Gaskanal gezwungen wird, um eine gasdichte Dichtung zu bilden, so lange, bis der Druck der Brennkammergase, welche auf einen äußeren Abschnitt des verengten Teils wirkt, ausreichend ist, um den Federdurck zu überwinden, und den Kolben zu bewegen, damit Brennkammergase eingelassen werden, um auf den breiteren Teil des Kolbens zu wirken, wobei der Kolben unter einer gegen die Feder wirkenden, wegen der vergrößerten Angriffsfläche für die Gase erhöhten Kraft einwärtsschnappt; eine Ventilvorrichtung für die Abdichtung des Gaskanals, wenn der Kolben einwärtsbewegt wird, eine Kraftstoffpumpe, die auf dem Kolben angeordnet ist, welche Pumpe einen Pumpkolben umfaßt für eine wechselseitige Pumpbewegung innerhalb eines komplementären Kraftstoffpumpen-Zylinders, der mit der Bohrung in Verbindung steht, um eine abgemessene Menge Kraftstoff an eine Düsenanordnung abzugeben, die am äußeren Ende des Kolbens in dem Gaskanal angeordnet ist, wobei die Düsenanordnung einen Teil des verengten Teils des Kolbens bildet, und zwar durch einen Kraftstoffkanal im Kolben zwischen dem Kraftstoffpumpen-Zylinder und der Düsenanordnung. Ein Nachteil dieses Einspritzers, und in der Tat der obengenannten Einspritzer, ist die Tatsache, daß während der Verbrennung Brenngase in die Bohrung eintreten, was zu einer Ansammlung von Kohlenstoffablagerungen in dem Gaszylinder führt, die den Betrieb des Kolbens und die Dichtung zwischen Kolben und Bohrung beeinträchtigt. In der DE 698,311 begrenzt die Zylinderdüse, während sid in den zugehörigen zylindrischen Gaskanal nach oben gesogen wird, den Eintritt von Brenngasen in die Bohrung, aber da ein Laufspielraum erhalten bleiben muß, strömt eine bestimmte Menge an Brenngasen in die Bohrung.
- Die vorliegende Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Ventilvorrichtung durch eine zweite externe Dichtungsschulter für den Gaskanal und die Düsenanordnung gebildet wird, welche Düsenanordnung mit der zweiten externen Dichtungsschulter in Eingriff kommt, wenn der Kolben einwärtsschnappt, und so eine gasdichte Abdichtung bildet für das Zurückhalten der Spülluft. So werden auf vorteilhafte Weise Brenngase am Eintreten in die Bohrung gehindert, die während des Verbrennens der Gase in dem Motorzylinder geschlossen ist. Es kann sich daher kein Kohlenstoff in der Bohrung ansammeln, der den Betrieb des Kolbens und insbesondere des Sitzes zwischen Kolben und Bohrung beeinträchtigen könnte. Dies ist insbesondere dort vorteilhaft, wo Kraftstoff in einem hinteren Teil des Kolbens zurückgehalten wird. Es kann eine kontinuierliche Dichtung an dem Kolben vorgesehen werden, um Kraftstofflecks an dem Kolben vorbei zu verhindern. Es werden keine hohen Temperaturen durch Brenngase im dem Einspritzer erzeugt, daher tritt keine Kohlenstoffzunderung in der Bohrung auf. Ferner kann, da in der Bohrung nur relativ niedrige Temperaturen erzeugt werden, eine niedrigere Kategorie an Dichtungsmaterial zwischen Kolben und Bohrung benutzt werden, da die Dichtung keine hohen Temperaturen auszuhalten braucht. Ein weiterer Vorteil besteht darin, daß die während der Verbrennung zurückgehaltene Luft nachfolgend abgelassen wird, wenn der Brennkammerdruck abfällt, so daß Frischluft in die Motorbrennkammer einströmen kann, wodurch sich eine verbesserte Spülung und ein saubererer Lauf des Motors ergibt. Diese Nutzung der Spülluft ist von Vorteil bei der Verbesserung des Verbrennungsgrades und ist als solches äußerst vorteilhaft. Es gibt in der Praxis einen weiteren Vorteil mit dieser Einspritzeranordnung, indem diese Spülluft in der Bohrung zurückgehalten wird. Die Teile der Düsenanordnung sind somit ständig mit der sauberstmöglichen Luft in Kontakt. Diese sauberstmögliche Luft wird dann wiederum benutzt, um an der Düsenanordnung vorbeizuströmen, um restliche Verbrennungsgase von der Düsenanordnung weg und aus dem Motorzylinder auszublasen. Daher ist die Luft, die sich mit der Düse in Kontakt befindet, wiel sauberer, als man dies im Normalfall erwarten würde. Diese Bauart hat daher zwei Vorteile, die nicht nur einfach im Spülen und im erhöhten Verbrennungsgrad liegen, der sich aus diesem zusätzlichen Ausblasen ergibt, sondern durch die Tatsache bedingt ist, daß restliche Verbrennungsgase so weit wie möglich von der Einspritzeranordnung ferngehalten werden. Es ist einleuchtend, daß die Einspritzeranordnung umso wirkungsvoller arbeitet und die Lebensdauer umso länger ist, je mehr Schmutzstoffe von der Einspritzeranordnung ferngehalten werden können.
- In einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung ist die zweite externe Dichtungsschulter nahe an einem äußeren Ende des Gaskanals vorgesehen, um das Innere der Einspritzeranordnung von den Verbrennungsgasen zu isolieren.
- In eier besonders bevorzugten Ausgestaltung ragt die Düsenanordnung durch den Gaskanal über den Einspritzerkörper hinaus und bildet mit der Oberfläche des Kanals einen Gaseinlaß, bis der Kolben einwärtsschnappt, wobei die Oberfläche des Gaskanals, welche mit der Düsenanordnung in Eingriff steht, die zweite externe Dichtungsschulter bildet.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind die obere äußere Oberfläche der Düsenanordnung und die Oberfläche des Gaskanals, welche den Gaseinlaß definieren, derart sich verengend ausgebildet, daß sich die Weite des Gaseinlasses reduziert, wenn sich der Kolben einwärtsbewegt. So wird auf vorteilhafte Weise der Luftdruck in der Bohrung begrenzt, damit die Verzögerungsfederkraft ausreicht, um die Dichtung zwischen der Düsenanordnung und der zweiten externen Dichtungsschulter zu durchbrechen. Auch das Kompressionsverhältnis des Motors wird verbessert, indem weniger Luft aus dem Motorzylinder in die Bohrung eingelassen wird.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird ein Paar koaxial angeordneter beabstandeter Ventilköpfe auf einer Außenseite der Düsenanordnung ausgebildet für den Eingriff mit der externen und internen Dichtungsschulter, welche an einem äußeren Ende bzw. an einem inneren Ende des Gaskanals ausgebildet sind. Die Ventilköpfe und die Schultern sind idealerweise kegelstumpfförmig ausgebildet.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist ein elastischer Puffer für die Dämpfung des Stoßes beim Eingriff der Düsenanordnung mit der zweiten externen Dichtungsschulter vorgesehen. Auf diese Weise wird vorteilhaft die Zuverlässigkeit und Lebensdauer der Einspritzer-Anordnung verbessert, indem die Gefahr eines Spannungsbruches in der Düsenanordnung sowie von zu großem Verschleiß an den aufeinander abgestimmten Flächen der Düsenanordnung und der zweiten externen Dichtungsschulter reduziert, indem ihr Ineinandergreifen gedämpft wird. Der elastische Puffer wird vorzugsweise durch eine elastische ringförmige Dichtung zwischen der Innenfläche des Kolbens und einem ihr zugewandten ringförmigen Anschlagansatz der Bohrung gebildet. Im Idealfall ist die ringförmige Dichtung so angeordnet, daß sie nach dem Eingriff eine Menge an flüssigem Kraftstoff zwischen dem Kolben und der Bohrung zur Bildung eines zusätzlichen hydraulischen Puffers einschließt. Auf diese Weise werden die Düsenanordnung und die zweite externe Dichtungsschulter noch besser gegen Spannungsbruch und zu großen Verschleiß geschützt.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestattung ist die ringförmige Dichtung separat in der Bohrung verschiebbar und kann zwischen Kolben und Bohrung eingreifen, wobei Kolben und Dichtung zusammen einen ringförmigen Kanal zum Drosseln des Flüssigkeitsstroms bilden. Die ringförmige Dichtung umfaßt vorzugsweise eine starre Ringauflage, die ein elastisches Dichtungsmaterial auf ihrer Oberfläche trägt, wobei eine Unterseite der Ringauflage beim Gebrauch mit einem Teil der Oberfläche des Kolbens zusammenwirkt, um den Drosselkanal zu bilden. Eine weitere Dämpfung des Ineinandergreifens der Düsenanordnung und der zweiten externen Dichtungsschulter wird somit auf praktische Weise erzielt, wobei die Drosselung des flüssigen Kraftstoffstroms hinter dem Kolben innerhalb des Einspritzers einen Bremseffekt auf die einwärtige Kolbenbewegung ausübt. Die zusammenwirkenden Flächen sind vorzugsweise nicht parallel, um einen vollflächigen Kontakt über die zusammenwirkenden Flächen zu vermeiden.
- In einer weiteren Ausgestaltung sind die Fläche des breiteren Teils des Kolbens, die Fläche der äußeren Oberfläche der Düsenanordnung und die Kraftkonstante der Verzögerungsfeder so gewählt, daß die auf den Kolben wirkende Kraft größer ist als die kombinierte einwärtsgerichtete Kraft der eingeschlossenen Spülluft auf den Kolben und der Zylindergase, die auf die Düsenanordnung bei oder unmittelbar vor dem Auslassen der Zylindergase einwirken. Auf diese Weise ergibt sich vorteilhaft ein Abblaseffekt durch die nach der Verbrennung aus dem Einspritzer freigegebene Luft. Dieser Effekt tritt beim oder unmittelbar vor dem Austreten der Verbrennungsgase am Ende des Leistungshubs auf. Dies ist besonders wichtig bei Zweitaktmotoren, bei denen die Spülung stets ein Problem darstellt. Bei modernen Zweitaktmotoren werden zuweilen externe Pumpen benutzt, um zur Unterstützung des Spülens Luft in den Zylinder einzuspritzen, aber der erfindungsgemäße Einspritzer tut dies vorteilhafterweise im Rahmen seines Betriebs, wodurch sich die Notwendigkeit für ein externes pumpen erübrigt.
- In einer besonders bevorzugten Ausgestaltung weist der Pumpkolben der Kraftstoffpumpe eine schraubenförmige Überlaufnut auf, welche sich entlang einer Außenseite des Pumpkolbens von einem freien Ende des Pumpkolbens an erstreckt, und mit einer Überlauföffnung in einer Seitenwand des Kraftstoffpumpen- Zylinders zusammenwirkt, um die Menge des Kraftstoffes zu regeln, die bei jedem Pumpenhub eingespritzt wird, wobei der Zylinder auf dem Pumpkolben drehbar ist, um den effektiven Hub der Pumpe einzustellen, wobei die Drehung des Zylinders einen Federnocken betätigt für die Einstellung des Vorspannung der Verzögerungsfeder nach Maßgabe der gemessenen eingespritzten Kraftstoffmenge, wobei der Federnocken ein Paar aufeinander abgestimmter koaxialer Ringe umfaßt, deren aufeinander abgestimmte Oberflächen Nocken bzw. Nockenstößeloberflächen bilden, wobei ein Ring auf dem Körper befestigt ist und der andere Ring mit der Feder in Eingriff steht und den Kraftstoffpumpen-Zylinder umgibt und auf den Zylinder geführt ist für eine Längsbewegung relativ dazu und damit für eine Einstellung der Feder. Somit kann auf vorteilhafte Weise der Einspritzzeitpunkt automatisch nach vorne gebracht werden, wenn der Motor beschlunigt, und verzögert werden, wenn er abremst.
- In einer weiteren Ausgestaltung umfaßt die Düsenanordnung einen Düsenkörper, welcher eine Durchgangsbohrung aufweist für die Aufnahme eines komplementären federbelasteten Nadelventils, mittels dessen ein Zersträuber an einem Auslaß des Düsenkörpers geschlossen werden kann und wobei Mittel für die Abgabe von Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe an den Auslaß vorgesehen sind, wobei die nadel durch eine oder mehrere Tellerfedern in eine geschlossene Position vorgespannt wird, welche Tellerfedern zwischen der Nadel und dem Düsenkörper angeordnet sind. Durch den Einsatz von Tellerfedern ergibt sich eine Massen- und Größenreduktion, die hilft, den Einspritzer nach Bedarf zu miniaturisieren.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Rückschlagventil am Kraftstoffüberlauf-Auslaß auf dem Kraftstoffpumpen-Zylinder vorgesehen. Idealerweise wird das Rückschlagventil durch einen elastischen Druckring gebildet, der um den Zylinder herum montiert ist und den Überlaufauslaß abdeckt, wobei der Druckring nach außen verformbar ist, so daß Kraftstoff vom Kraftstoffpumpen-Zylinder aus fließen kann. Es ist besonders wünschenswert zu verhindern, daß Kraftstoff durch den Kraftstoffpumpen-Zylinder zurück durch den Kraftstoffüberlauf- Auslaß eintritt, da dieser Kraftstoff in dem Körper des Einspritzers aufgrund der Hin- und Herbewegung der Düsenanordnung in dem Einspritzer-Körper belüftet wurde.
- In einer weiteren Ausgestaltung ist ein Rückschlagventil an einem Kraftstoffeinlaß zum Kraftstoffpumpen-Zylinder vorgesehen. Das Rückschlagventil kann eine Ventilfeder umfassen, die in Eingriff mit einer Kraftstoffeinlaßöffnung in einer Seitenwand des Kraftstoffpumpen-Zylinders vorgespannt ist. In einer alternativen Anordnung umfaßt das Rückschlagventil eine Kugel, die sich lose in einem Träger in dem Zylinder an einer Kraftstoffeinlaßöffnung in der Zylinderseitenwand befindet und sich in Reaktion auf den Kraftstoffdruck zur Öffnung hin und von ihr weg bewegt.
- Es sind vorzugsweise zusätzliche Mittel vorgesehen für die Eichung der Spannung der Feder und damit des anfänglichen Einspritz-Einsatzpunktes unabhängig von der Einstellung der Kraftstoffpumpe. Im Idealfall besteht das zusätzliche Mittel aus einem höheneinstellenden Nocken, welcher durch einen Zahnkranz gebildet wird mit einem hochstehenden Nockenkopf, der in Eingriff steht mit einer auf den Federnocken gebildeten Nockenfläche, wobei der Zahnkranz drehbar ist durch ein damit zusammenwirkendes Kegelrad, welches durch einen Schraubbolzen angetrieben wird, der an einer Seitenwand des Einspritzkörpers angeordnet ist und durch diese hindurchreicht. In dieser Anordnung kann auf vorteilhafte Weise der anfängliche Einspritz-Einsatzpunkt eingestellt und verriegelt werden. Er läßt sich auch bei Bedarf sehr leicht einstellen, um beispielsweise einen Zylinderkompressionsabfall oder einen Abfall der Federungsrate der Verzögerungsfeder auszugleichen.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird der breitere Teil des Kolbens durch eine elastische Membran gebildet, welche sich zwischen dem Düsenkörper und einer Seitenwand des Gaszylinders erstreckt.
- In einer weiteren Ausgestaltung wird die zweite externe Dichtungsschulter an einem äußeren Umfang des Gaskanals durch ein Paar geteilter Ringe gebildet, welche lösbar an einem äußeren Ende des Gaskanals befestigt sind. Die Ringe lassen sich leicht auswechseln, wenn die abgenutzt sind.
- Die Erfindung wird durch die nachfolgende Beschreibung einiger Ausgestaltungen, die jedoch nur beispielhaft angeführt sind, unter Bezugnahme auf die Begleitzeichnungen näher erläutert. Dabei zeigt:
- Fig. 1 einen Aufriß einer erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritzer-Anordnung;
- Fig. 2 einen Aufriß der Einspritzeranordnung im Schnitt, in einer Position dargestellt;
- Fig. 3 eine Ansicht ähnlich von Fig. 2, die die Kraftstoffeinspritzer-Anordnung in einer anderen Arbeitsposition darstellt;
- Fig. 4 eine auseinandergezogene Detailansicht einer Nockenanordnung zur Einstellung des Einspritzpunktes des Einspritzers;
- Fig. 5 einen detaillierten Aufriß eines Teils der Einspritzeranordnung im Schnitt;
- Fig. 6 eine Ansicht einer anderen Einspritzeranordnung ähnlich Fig. 2;
- Fig. 2 eine Ansicht einer weiteren Einspritzeranordnung ähnlich Fig. 2;
- Fig. 8 eine Ansicht einer weiteren Einspritzeranordnung ähnlich Fig. 7; und
- Fig. 9 einen detaillierten Aufriß eines Teils eines Kraftstoffpumpen-Zylinders der Einspritzanordnung von Fig. 8 im Schnitt, wobei eine Kraftstoffeinlaß-Rückschlagventil-Anordnung dargestellt ist.
- In den Zeichnungen und zunächst in den Figuren 1 bis 5 ist eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung gemäß der vorliegenden Erfindung dargestellt, die allgemein mit der Bezugsziffer 1 bezeichnet ist. Der Einspritzer 1 hat einen Körper 2, der auf dem Zylinder eines Verbrennungsmotors mit Montagebolzen 3 und Befestigungsmuttern 4 montiert werden kann. In dem Körper 2 befindet sich eine Kraftstoffpumpe (allgemein mit 5 bezeichnet), die mit einer zugehörigen Düsenanordnung 8 verbunden ist, um zerstäubten Kraftstoff unter Druck in eine Motorverbrennungskammer einzuspritzen und aus dieser auszuleiten.
- Eine Kolbenanordnung 7 ist in einer gestuften Bohrung 8 in dem Einspritzerkörper 2 montiert, wobei die Bohrung 8 einen Gaskanal 9 an einem Ende aufweist, der mit dem Motorzylinder in Verbindung steht. Die Kolbenanordnung 7 hat einen breiteren Teil 10, der innerhalb der Bohrung 8 verschiebbar ist. Eine auf dem breiteren Teil 10 montierte Dichtung 11 bietet eine Dichtung zwischen dem breiteren Teil 10 und einer Innenseitenwand der Bohrung 8. Ein verengter äußerer Teil der Kolbenanordnung 7 ist durch die Düsenanordnung 6 ausgebildet, die durch den Gaskanal 9 verläuft. Ein Kraftstoffpumpen-Kolben 14 ist koaxial auf der Kolbenanordnung 7 montiert und verläuft nach innen für eine Hin- und Herbewegung des Kolbens innerhalb eines komplementären Kraftstoffpumpen-Zylinders 15, um der Düsenanordnung 6 eine abgemessene Kraftstoffmenge zuzuführen.
- Eine Verzögerungsfeder 16 drückt die Kolbenanordnung 7 nach unten, so daß ein kegelstumpfförmiger Ventilkopf 18, der auf einer Außenseite der Düsenanordnung 6 ausgebildet ist, auf einer zugehörigen internen Dichtungsschulter sitzt, die durch einen kegelstumpfförmigen Ventilsitz 19 gebildet wird, der an einem inneren Ende des Gaskanals 9 zur Bildung einer Gasdichtung darauf ausgebildet ist. Ein paar geteilter Ring 20 bilden eine zweite externe Dichtungsschulter an einem äußeren Ende des Gaskanals 9, in die ein Ventilkopf 21 eingreifen kann, der an einem äußeren Ende der Düsenanordnung 6 ausgebildet ist und eine Gasdichtung bildet, um den Eintritt von Verbrennungsgasen in die Bohrung 8 zu verhindern, wenn sich die Kolbenanordnung 7 in Reaktion auf den Brennkammerdruck nach innen bewegt.
- Die Düsenanordnung 6 ragt durch die Gaskammer 9 über den Einspritzerkörper 2 hinaus und bildet einen ringförmigen Gaseinlaß 24 (Fig. 2), bis die Kolbenanordnung 7 einwärtsschnappt, um die Düsenanordnung 6 gegen die Ringe 20 abzudichten (wie in Fig. 3 gezeigt). Man wird feststellen, daß ein Ansatz 25 auf der Düsenanordnung 6, der vom Ventilkopf 21 nach innen verläuft, die Größe des Einlaß 24 verringert, wenn sich die Kolbenanordnung 7 einwärtsbewegt. Dadurch wird der Luftdruck in der Bohrung B begrenzt, damit die Kraft der Verzögerungsfeder 18 ausreicht, um die Dichtung zwischen den Ringen 20 und dem Ventilkopf 21 nach dem Einspritzen zu durchbrechen und das Kompressionsverhältnis des Motors zu verbessern, indem weniger Luft von dem Motorzylinder in die Bohrung 8 eingelassen wird.
- Um Spannungsbrüche in der Düsenanordnung 6 und zu großen Verschleiß an den Ringen 20 zu verhindern, wenn diese ineinanderschnappen, ist an einem inneren Ende der Kolbenanordnung 7 ein Puffer 27 montiert, der einen elastischen Kompressionsring 28 trägt, um in einen ringförmigen Anschlagansatz 29 in der Bohrung 8 einzugreifen. Somit wird die Düsenanordnung 6 kurz gedämpft, bevor sie Kontakt mit den Ringen 20 erhält. Der Puffer 27 ist so angeordnet, daß er nach dem Eingriff eine Menge an flüssigem Kraftstoff zwischen der Kolbenbaugruppe 7 und der Bohrung 8 für einen zusätzlichen Hydraulikpuffer einschließt. Während sich die Kolbenanordnung 7 und der Puffer 27 zueinander hinbewegen, wird dazwischen ein ringförmiger Kanal zum Drosseln des Flüssigkeitsstroms gebildet. Auch haben (siehe Fig. 5) die Eingriffsflächen 30, 31 der Kolbenanordnung 7 und des Puffers 27 jeweils unterschiedliche Winkel, so daß sie auf ihrem Innendurchmesser sitzen, wodurch ein Flächendifferenzial zwischen der Fläche der Dichtung l1 (A2 Fig. 5) und der Kontaktfläche (A1 Fig. 5) zwischen der Kolbenanordnung 7 und dem Puffer 27 erzeugen, wodurch sich eine positive Hydraulikbremse ergibt, die den Dämpfungseffekt des Puffers 27 beendet.
- Der Einspritzer 1 hat eine Kraftstoffzuführöffnung 47, durch die Kraftstoff durch Schwerkraft einem ringförmigen Raum 48 um den Zylinder 15 zugeführt wird, der Teil der Kraftstoffpumpe 5 bildet. Der Zylinder 15 weist einen Kraftstoffbecher 50 mit einem Absperrnadelventil 51 auf, das durch eine Feder 52 zugedrückt wird. Eine Überlaufnut 53 verläuft durch eine Seitenwand des Zylinders 15 und hat ein Rückschlagventil 54 in der Form eines Kompressionsrings, der das Einsaugen von Kraftstoff in den Kraftstoffbecher 50 durch die Überlauföffnung 53 verhindert, wenn diese durch die Hin- und Herbewegung der Düsenanordnung 6 belüftet wird. Der Zylinder 15 kann zum Dosieren von Kraftstoff mit einem Kabel (nicht dargestellt) gedreht werden, das durch eine Kabelhalterung 55 passiert und an einer Riemenscheibe 56 befestigt ist, die an der Oberseite des Zylinders 15 montiert ist. In einem oberen Teil des Zylinders 15 befindet sich ein Ventilkitzler 57, der von dem Absperrventil 51 weggedrückt und durch eine Schraube 53 gehalten wird, um das Absperrventil 51 aus seinem Sitz zu drücken, damit Luft aus dem Kraftstoffbecher 50 entweichen kann. Der Ventilkitzler 57 kann auch als Ölzufuhr- Unterbrecher für den Motor im Notfall benutzt werden, indem das Absperrventil 51 aus seinem Sitz gehalten wird. Der Zylinder 15 wird durch eine Kappe 59 und einen Sprengring 60 in dem Körper 2 gehalten.
- Die Düsenanordnung 6 umfaßt einen Düsenkörper 62 mit einer durchgehenden Bohrung für die Aufnahme eines komplementären gefederten Nadelventils 63, um einen Zerstäuber 64 an einem Auslaß des Düsenkörpers 62 zu schließen. Ein oberer Teil der Nadel 63 bildet den Kraftstoffpumpen-Kolben 14, der verschiebbar in einen unteren Teil des Kraftstoffbechers 50 eingreift. Eine schraubenförmige Überlaufnut 65 ist in eine äußere zylindrische Fläche des Kolbens 14 eingefräst. Die Düsenanordnung 6 bewegt sich in Reaktion auf den Verbrennungskammerdruck hin und her und somit gleitet der Kolben 14 in dem Kraftstoffbecher 50 auf und ab und erzeugt so eine Pumpenwirkung. Beim Abwärtschub wird das Absperrventil 51 durch den in den Kraftstoffbecher 50 von dem ringförmigen Raum 48 darüber eintretenden Kraftstoff von seinem Sitz abgehoben. Das Absperrventil 51 wird dann beim Aufwärtshub abgesetzt und Kraftstoff wird durch einen Kanal 66 in der Nadel 63 gedrückt und in die Brennkammer des Motors durch den Zerstäuber 64 am Boden des Düsenkörpers 62 eingespritzt. Die schraubenförmige Überlaufnut 65 auf der Nadel 63 wirkt mit der Überlaufnut 53 auf dem Zylinder 15 zusammen, und während des Pumpens ann der Zylinder 15 gedreht werden, wodurch die relative Ausrichtung der schraubenförmigen Überlaufnut 65 und der Überlaufnut 53 verstellt werden, um die Menge an eingespritztem Kraftstoff abzumessen, indem der wirksame Hub des Kolbens 14 geändert wird. Überschüssiger Kraftstoff, der durch die Überlaufnut 53 überläuft, sammelt sich in dem Körper 2 an, wodurch der Einspritzer 1 geschmiert und gekühlt wird, und kehrt schließlich durch eine Kraftstoff-Rückführungsöffnung 68 in den Kraftstofftank zurück.
- Die Nadel 63 wird durch zwei Belleville-Tellerfedern 70 nach unten vorgespannt, die auf den gewünschten Einspritzdruck vorgespannt sind. Die Tellerfedern 70 werden zwischen einer Nadelscheibe 71 und einer Tellerfederhalterung 72 gehalten, die jeweils Positioniernaben aufweisen und im zusammengesetzten Zustand einen Nadelhub- oder Einschnappfreiraum zwischen sich lassen. Im Idealfall braucht die Kraft der Tellerfeder nicht verstellt zu werden, aber wo dies notwendig ist, da kann die Dicke der Tellerfederhalterung 72 zum Ändern der Vorspannung erhöht oder verringert werden. Während des Pumphubs wirkt durch die Nadel 63 nach unten gedrückter Kraftstoff auf eine Fläche 74 an einem unteren Ende der Nadel 63, die größer ist als die in dem Kraftstoffbecher 50 freiliegende Fläche, wodurch bewirkt wird, daß sich die Nadel 63 um die Menge des Einschnappfreiraums anhebt. Die nadel 63 muß am Rotieren gehindert werden, da dadurch die Kraftstoffabmessung gestört würde und dies wird mit Hilfe eines Flachteils erzielt, der auf seiner äußeren zylinderischen Oberfläche in der Position ausgebildet ist, in der die Nadelscheibe 71 eingebaut ist, und die Nadelscheibe 71 weist auf ihrer inneren zylinderischen Fläche einen passenden Flachteil auf, der sich mit dem Flachteil an der Nadel 63 verriegelt. Die Nadelscheibe 71 weise an ihrer äußeren Umfangsgrenze eine Zunge 75 auf, die in einen genuteten Schlitz 76 paßt, die in eine innere zylindrische Fläche eines abgestuften oberen Teils der Kolbenanordnung 7 gefräst ist. Ein Sprengring 77 hält die Düsenanordnung 6 zusammen. Der Zerstäuber 64 ist ein konventioneller Zapfenzerstäuber, der nicht Bestandteil der Erfindung ist. Es wird daher darauf hingewiesen, daß alternativ auch andere Zerstäubertypen zum Einsatz kommen könnten.
- Die Düsenanordnung 6 ist durch die Verzögerungsfeder 16 mit ihrer zugehörigen Positionierungsscheibe 80 nach unten vorgespannt. Die Kraft der Verzögerungsfeder 16 ist durch eine Nockenanordnung verstellbar. Eine Verzögerungsschraube 81 ist über ein Zahnrad mit einer Höheneinstellnocke 82 verbunden, die durch einen Zahnkranz zum Drehen des Zahnkranzes ausgebildet ist. Eine Unterseite der Höheneinstellnocke 82 bildet einen aufrechtstehenden Nockenkopf 88, der während der Rotation auf einer Nockenscheibe 83 läuft. Die Nockenscheibe 83 wird durch diese Bewegung angehoben oder abgesenkt, durch die wiederum eine Federnocke 85 angehoben bzw. abgesenkt wird, die die Kraft der Verzögerungsfeder 16 ändert, und so kann der Einspritzpunkt voreingestellt werden. Die Verzögerungsschraube 81 kann mit Hilfe einer Kontermutter verriegelt werden, um die Verzögerungsnocke auf einer bestimmten Einstellung zu fixieren. Die Nockenscheibe 83 weist eine Reihe von Zungen 84 (Fig. 4) auf, die in in dem Einspritzer-Körper 2 befindliche komplementäre Schlitze passen, um diesen gegen Drehen abzusichern. Es wird darauf hingewiesen, daß die Nockenscheibe 83 und die Federnocke durch ein Paar ineinanderpassender koaxialer Ringe gebildet werden, wobei die aufeinander abgestimmten Oberflächen Nocken bzw. Nockenstößeloberflachen bilden und zusammen eine Federnocke zur Federeinstellung in Reaktion auf die Kraftstoffeinstellung der Pumpe bilden. Die Federnocke 85 ist auf dem Kraftstoffpumpenzylinder 15 geführt, kann aber frei auf einem Teil des Zylinders 15 auf- und abwärtsgleiten, und die Federnocke 85 weist an ihrer Oberseite eine Nockenfläche 86 auf, die auf die unterseitige Nockenfläche 87 der Nockenscheibe 63 wirkt. Die Nockenprofile sind darauf ausgelegt, die Kraft der Verzögerungsfeder um eine gewünschte Menge zu ändern, wenn der zylinder 15 rotiert wird, um Kraftstoff abzumessen, so daß der Einspritzpunkt mit sich ändernder Motordrehzahl automatisch nach vorne und zurück gebracht wird.
- Bei Gebrauch, wenn die Brennkammergase, die auf einen äußeren Teil der Düsenanordnung 6 wirken, einen Druck erreichen, der hoch genug ist, um die Verzögerungsfeder 16 zu überwinden, bewegt sich die Kolbenanordnung 7 nach innen, so daß die Brennkammergase unter dem breiteren Teil 10 der Kolbenanordnung 7 nach oben strömen können. Da dieser eine weitaus größere Fläche hat als der untere Teil der Düsenanordnung 6, ergibt sich eine zweistufige Aufwärtsbewegung mit einer Einschnappwirkung in der zweiten Phase, so daß sich die Düsenanordnung 6 mit sehr hoher Geschwindigkeit anhebt, wodurch sich eine gute Pumpwirkung ergibt. Aufgrund der zweiphasigen Aufwärtsbewegung kann vorteilhafterweise eine leichtere Verzögungsfeder 16 benutzt werden.
- Am oberen Ende seines Hubes bildet der Ventilkopf 21 auf dem Düsenkörper 62, der durch den Kanal 9 ragt, eine Dichtung mit den Ringen 20 am äußeren Ende des Kanals 9, um den Eintritt der Motorbrenngase in die Bohrung 8 zu verhindern, wo es zu einer Ansammlung von Kohlenstoff kommen könnte. Mit dem Abheben der Düsenanordnung 6 begrenzt der Ansatz 25 auf dem Düsenkörper 62 den Gasdruck in der Bohrung 8, damit die Kraft der Feder 16 ausreicht, um nach der Einspritzung diese Dichtung zu durchbrechen, und auch um das Motorkompressionsverhältnis zu verbessern, um weniger Gas aus der Brennkammer zu extrahieren.
- Die Düsenanordnung funktioniert wie folgt:
- Pc - der Zylinderdruck am Ende der Kompression,
- Pk - der Zylinderdruck während der Verbrennung,
- Pp - der Zylinderdruck beim Auslaß,
- Ap - der Querschnittsbereich des breiteren Teils des Kolbens,
- An - der Querschnittsbereich einer äußeren Endfläche der Düsenanordnung,
- Fs - der durch die Feder auf die Kolbenanordnung ausgeübte Abwärtsdruck.
- Zum Öffnen:
- Pc x An - F - somit bewegt sich der Kolben einwärts und die Case können dann auf dem breiteren Teil des Kolbens wirken, je größer die Aufwärtskräfte sind:
- Pc x An x Pc x Af - F - bewirkt ein Einwärtsschnappen des Kolbens.
- Während der Verbrennung:
- Pc x Ar + Pk x An - F - somit wird die Düse geschlossen gehalten und bleibt auf den Ringen 20 sitzen.
- In den späteren Phasen des Arbeitstakts fällt der Zylinderdruck ab, also zum Schließen:
- Pc x A + Pc x AP - F - somit bewegt sich die Kolbenanordnung nach außen, wodurch die eingeschlossene Luft entweichen kann, die durch den Zylinder nach unten strömt, um die Spülung zu verbessern. Es wird darauf hingewiesen, daß während des Öffnens, wenn die Feder zusammengedrückt wird, die Federkraft erhöht wird, und diese Federkraft würde ausreichen, um die Aufwärtsbewegung aufgrund der Gase in der auf dem breiteren Teil des Kolbens wirkenden Bohrung zu überwinden. Die zusätzliche Aufwärtskraft aufgrund der Brennkammergase, die auf einer Außenfläche der Düse wirken, ist jedoch ausreichend, um den Kolben in der Einwärtsposition zu halten. Der Querschnittsbereich der Außenfläche der Düse wird so gewählt, daß bei abfallendem Zylinderdruck die Aufwärtskraft aufgrund der Düse an oder unmittelbar vor dem Ausströmen ausreichend weit abfällt, so daß die Feder den Kolben nach außen drücken kann, damit die Gase aus der Bohrung in den Einspritzer-Körper abwärtsströmen können.
- Aufgrund der Geschwindigkeit, mit der der Kolben die Düse- Kolben-Anordnung anhebt, wird die Kraftstoffeinspritzung innerhalb von weniger als 1 Grad der Motor-Schwungraddrehung (d.h. Kurbelwinkel) abgeschlossen. Dies bedeutet, daß sich die Verbrennung erst nach abgeschlossener Einspritzung ausbreitet und daß daher eine pneumatische Aufwärtsbewegung des Kolbens erzielt wird und nur Ladeluft in die Bohrung eintritt.
- In Fig. 6 ist eine weitere Kraftstoffeinspritzer-Anordnung 100 dargestellt. Sie ist weitgehend der vorher in bezug auf die Figuren 1 bis 5 beschriebenen Kraftstoffeinspritzer-Anordnung ähnlich, und gleichartige Teile erhielten dieselben Bezugsziffern. In diesem Fall wird die Verzögerungsfeder 16 auch benutzt, um die Nadel 63 nach unten zu drücken, um den Zerstäuber 64 zu schließen. Der Einschnappfreiraum wird zwischen der Nadelscheibe 71 und dem Sicherungsring 102 an einem oberen Ende der Kolbenanordnung 7 erzielt, gegen die die Federpositionsierungsscheibe 80 durch die Feder 16 gedrückt wird.
- In Fig. 7 ist eine weitere Kraftstoffeinspritzer-Anordnung 110 dargestellt, die der Kraftstoffeinspritzer-Anordnung der Figuren 1 bis 5 weitgehend ähnlich ist, und gleichartige Teile erhielten dieselben Bezugsziffern. In diesem Fall wird der breitere Teil des Kolbens durch eine elastische Membran 111 gebildet, die auf ihrer mitte an dem Düsenkörper 62 befestigt ist und eine Gasdichtung bildet, und an ihrer Außenkante ist sie an einer Seitenwand der Bohrung 8 befestigt, wodurch sich eine Dichtung zwischen den Motorbrennkammergasen und dem Kraftstoff in dem Einspritzer-Körper 2 ergibt. Wenn die Düsenanordnung 6 zurückgezogen und der Puffer 27 im Eingriff ist, dann wird eine Menge an Kraftstoff in dem Raum 112 hinter der elastischen Membran 111 eingeschlossen, wodurch sich eine hydraulische Abstützung an der elastischen Membran 111 ergibt, um im Falle des Versagens der Dichtung an den Ringen 20 ein Zerquetschen zu verhindern.
- Ferner wird in der Einspritzer-Anordnung 110 eine Einstellung der Spannung der Tellerfedern 70 durch eine Gewindeeinstellmutter 115 und ihren zugehörigen Konterring 116 vorgesehen, die von der Nadelscheibe 71 weg und zu ihr hin bewegt werden können, um die Federspannung einzustellen.
- In den Figuren 8 und 9 ist eine weitere Kraftstoffeinspritzer-Anordnung 120 dargestellt, die der Kraftstoffeinspritzer-Anordnung von Fig. 7 weitgehend ähnlich ist, und gleichartige Teile erhielten dieselben Bezugsziffern. In diesem Fall hat die Kraftstoffeinspritzer-Anordnung von Fig. 8 ein alternatives Kraftstoffeinlaß-Rückschlagventil für Kraftstoffpumpen-Zylinder und diese Anordnung könnte in einer beliebigen der zuvor beschriebenen Kraftstoffeinspritzer- Anordnungen zum Einsatz kommen. Das Kraftstoffeinlaßventil umfaßt eine Kugel 121, die lose in einem Träger 122 in einem oberen Ende des Kraftstoffbechers 50 montiert ist. Der Träger 122 hat einen röhrenförmigen Bodenteil 123 mit einer Reihe von voneinander beabstandeten aufrechtstehenden Armen 124, die als Kugelführung dienen. Die Kugel 121 sitzt auf einer Kraftstoffeinlaßöffnung 125 an einer Oberseite des Kraftstoffbechers 50 und ist, durch die Arme 124 geführt, nach unten gegen Anschlagansätze 126 an den Armen 124 beweglich. Die Kugel 121 ist zwischen der Öffnung 125 und den Anschlagansätzen 128 in Reaktion auf Kraftstoffdruck beweglich. Es wird darauf hingewiesen, daß eine Außenfläche des Trägers 122 keine Nuten 127 aufweist, damit Luft in Richtung der Kraftstoffeinlaßöffnung 125 strömen kann, wenn der Einspritzer 120 in einer horizontalen Position benutzt wird. Die Kugel 121 hat vorteilhafterweise eine geringe Masse, so daß sie sehr leicht anspricht, und die oben beschriebene Kitzleranordnung zum Entlüften des Kraftstoffbechers ist nicht mehr erforderlich, obwohl sie wie gezeigt als Motorstopeinrichtung im Notfall beibehalten werden kann.
Claims (12)
1. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120),
umfassend eine Kraftstoffpumpe (5) mit einem
Einspritzerkörper (2) and einem zweistufigen schnappend bewegten,
aufwärts gestuften Kolben (7), welcher in einer Bohrung (8) in
dem Einspritzkörper (2) angeordnet ist, die am einen Ende
einen Gaskanal (9) für die Verbindung mit der Brennkammer
einer Maschine aufweist, wobei der Kolben (7) einen
breiteren Teil (10) aufweist, der in der Bohrung (8) verschiebbar
ist, und einen verengten Teil, der sich durch den Gaskanal
erstreckt und durch eine Verzögerungsfeder (16) in Eingriff
mit einer ersten internen Dichtungsschulter (19) für den
Gaskanal (9) geswungen wird, um eine gasdichte Dichtung zu
bilden, solange bis der Druck der Brennkammergase, welcher
auf einen äusseren Abschnitt des verengten Teils wirkt,
ausreichend ist, um den Federdruck zu überwinden und den
Kolben (7) zu bewegen, damit Brennkammergase eingelassen
werden, um auf den breiteren Teil (10) des Kolbens (7) zu
wirken, wobei der Kolben (7) unter einer gegen die Feder
(16) wirkenden, wegen der vergrösserten Angriffsfläche für
die Gase erhöhten Kraft einwärts schnappt; eine
Ventilvorrichtung (20,21) für die Abdichtung des Gaskanals (9) wenn
der Kolben (7) einwärts bewegt wird, eine Kraftstoffpumpe
(5), die auf dem Kolben (7) angeordnet ist, welche Pumpe
(5) einen Pumpkolben (14) umfasst für eine wechselseitige
Pumbewegung innerhalb eines komplementären
Kraftstoffpumpen-Zylinders (15), der mit der Bohrung (8) in Verbindung
steht, um eine abgemessene Menge Kraftstoff an eine
Düsenanordnung (6) abzugeben, die am äusseren Ende des Kolbens
(7) in dem Gaskanal (9) angeordnet ist, wobei die
Düsenanordnung (6) einen Teil des verengten Teils des Kolbens
bildet, und zwar durch einen Kraftstoffkanal (66) im Kolben
(7) zwischen dem Kraftstoffpumpen-Zylinder (5) und der
Düsenanordnung (6), dadurch gekennzeichnet, dass die
Ventilvorrichtung (20,21) durch eine zweite externe
Dichtungsschulter (20) für den Gaskanal (9) und die Düsenanordnung
(6) gebildet wird, welche Düsenanordnung mit der zweiten
externen Dichtungsschulter (20) in Eingriff kommt, wenn der
Kolben (7) einwärts schnappt, und so eine gasdichte
Abdichtung bildet für das Zurückhalten der Spülluft.
2. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
Anspruch 1, wobei die zweite externe Dichtungsschulter (20)
nahe an einem äusseren Ende des Gaskanals (9) vorgesehen
ist, um das Innere der Einspritzer-Anordnung (1) von den
Verbrennungsgasen zu isolieren.
3. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der Anspruch 1 oder 2, wobei die Düsenanordnung (6)
durch den Gaskanal (9) über den Einspritzerkörper (2
hinausragt, und mit der Oberfläche des Gaskanals einen
Gaseinlass (24 bildet, bis der Kolben (7) einwärts schnappt, und
wobei die Oberfläche des Gaskanals (9), welche mit der
Düsenanordnung (6) in Eingriff steht, die zweite Schulter
(20) bildet.
4. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
Anspruch 3, wobei die äussere Oberfläche der Düsenanordnung
und die Oberfläche des Gaskanals, welche den Gaseinlass
(24) definieren, derart sich verengend ausgebildet sind,
dass sich die Weite des Gasseinlasses (24) reduziert, wenn
sich der Kolben (7) einwärts bewegt.
5. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein Paar koaxial
angeordneter beabstandeter Ventilköpfe (18,21) auf einer
Aussenseite der Düsenanordnung (6) ausgebildet sind für den
Eingriff mit der externen und internen Dichtungsschulter
(19,20), welche an einem äusseren Ende bzw. an einem
inneren Ende des Gaskanals (9) ausgebildet sind.
6. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei ein elastischer
Puffer (27,28) vorgesehen ist für die Dämpfung des Stosses
beim Eingriff der Düsenanordnung mit der zweiten externen
Dichtungsschulter (20).
7. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der vorgehenden Ansprüche, wobei die Fläche des
breiteren Teils (10,111) des Kolbens, die Fläche der äusseren
Oberfläche der Düsenanordnung (6), und die Kraftkonstante
der Verzögerungsfeder (16), so gewählt sind, dass die auf
den Kolben (7) wirkende Kraft grösser ist als die
kombinierte einwärts gerichtete kraft der eingeschlossenen
Spülluft auf den Kolben (7) und der Zylindergase, die auf die
Düsenanordnung (6) beim oder unmittelbar vor dem Auslassen
der Zylindergase einwirken.
8. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei der Pumpkolben
(14) der Kraftstoffpumpe eine schraubenförmige Ueberlaufnut
(65) aufweist, welche sich entlang einer Aussenseite des
Pumpkolbens (14) von einem freien Ende des Pumpkolben (14)
an erstreckt, und mit einer Ueberlauföffnung (53) in einer
Seitenwand des Kraftstoffpumpen-Zylinders (15)
zusammenwirkt, um die Menge des Kraftstoffes zu regeln, die bei
jedem Pumpenhub eingespritzt wird, wobei der Zylinder (15)
auf dem Pumpkolben (14) drehbar ist, um den effektiven Hub
der Pumpe (5) einzustellen, wobei die Drehung des Zylinders
(15) einen Federnocken (83,85) betätigt für die Einstellung
der Vorspannung der Verzögerungsfeder (16) nach Massgabe
der gemessenen eingespritzten Kraftstoffmenge, wobei der
Federnocken (83,85) ein Paar aufeinander abgestimmter
koaxialer Ringe (83,85) umfasst, deren aufeinander abgestimmte
Oberflächen Nocken bzw. Nockenstösseloberflächen bilden,
wobei ein Ring (83) auf dem Körper (2) befestigt ist und
der andere Ring (85) mit der Feder (16) in Eingriff steht
und den Kraftstoffpumpen-Zylinder (15) umgibt und auf dem
Zylinder geführt ist für eine Längsbewegung relativ dazu
und damit für eine Einstellung der Feder (16), und wobei
die Düsenanordnung einen Düsenkörper (62) umfasst, welcher
eine Durchgangsbohrung aufweist für die Aufnahme eines
komplementären federbelasteten Nadelventils (63), mittels
dessen ein Zerstäuber (64) an einem Auslass des Düsenkörpers
(62) geschlossen werden kann, und wobei Mittel (66) für die
Abgabe von Kraftstoff von der Kraftstoffpumpe (5) an den
Auslass vorgesehen sind, wobei die Nadel (63) durch eine
oder mehrere Tellerfedern (70) in eine geschlossene
Position vorgespannt (70) wird, welche Tellerfedern zwischen
der Nadel (63) und dem Düsenkörper (6) angeordnet sind.
9. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
Anspruch 8, wobei ein Rückschlagventil (54) am
Kraftstoffüberlauf-Auslass (53) auf dem
Kraftstoffpumpen-Zylinder (15) vorgesehen ist, und ein Rückschlagventil (51,121)
an einem Kraftstoffeinlass zum Kraftstoffpumpen-Zylinder
(15) vorgesehen ist.
10. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der Ansprüche 8 oder 9, wobei zusätzliche Mittel
vorgesehen sind für die Eichung der Spannung der Feder (16),
and damit des anfänglichen Einspritz-Einsatzpunktes
unabhängig von Einstellung der Kraftstoffpumpe (5), und wobei
diese zusätzlichen Mittel aus einem höheneinstellenden
Nocken (82) bestehen, welcher durch einen Zahnkranz
gebildet wird mit einem hochstehenden Nockenkopf (88), der in
Eingriff steht mit einer auf dem Federnocken (83)
gebildeten Nockenfläche, wobei der Zahnkranz drehbar ist durch
eine damit zusammenwirkendes Kegelrad welches durch einen
Schraubbolzen (81) angetrieben wird, der an einer
Seitenwand des Einspritzkörpers (2) angeordnet ist und durch
diese hindurchreicht.
11. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (110,120) nach einem
der vorhergehenden Ansprüche, wobei der breitere Teil des
Kolbens durch eine elastische Membran (111) gebildet wird,
welche sich zwischen dem Düsenkörper (6) und einer
Seitenwand des Gaszylinders erstreckt.
12. Eine Kraftstoffeinspritzer-Anordnung (1,100,110,120) nach
einem der vorhergehenden Ansprüche, wobei die zweite
externe Dichtungsschulter an einem äusseren Umfang des
Gaskanals durch ein Paar von geteilten Ringen (20) gebildet
wird, welche lösbar an einem äusseren Ende des Gaskanals
(9) befestigt sind.
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