DE69204709T2

DE69204709T2 - Steuereinheit für Warm- und Kaltwassermischventil.

Info

Publication number: DE69204709T2
Application number: DE69204709T
Authority: DE
Inventors: Alessio Orlandi
Original assignee: Galatron SRL
Current assignee: Galatron SRL
Priority date: 1991-03-22
Filing date: 1992-03-10
Publication date: 1996-04-11
Anticipated expiration: 2012-03-11
Also published as: EP0505328A1; ATE127888T1; ITBS910028V0; ITBS910028U1; IT224230Z2; DE69204709D1; EP0505328B1; ES2078722T3; JPH0510875U; DK0505328T3; US5213134A

Description

Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Kontrollorgan zum Steuern des Abflusses und Mischen von heißem und kaltem Wasser bei Mischventilen, wie es, gemäß den im Oberbegriff des Anspruchs 1 aufgeführten Merkmalen, aus der FR-A-2532394 bekannt ist. Solche Steuereinheiten enthalten üblicherweise zwei aus Keramikmaterialien od.dgl. hergestellte Platten. Kartuschenartige Mischventile für heißes und kaltes Wasser beinhalten eine klappenförmige Mischeinheit, die aus zwei sich überlappenden Platten besteht, von denen eine feststehend und die andere mit Bezug auf die feststehende sowohl radial als auch in Drehrichtung beweglich ist.
Die feststehende Platte weist üblicherweise zwei Wassereinlaßlöcher, die mit zwei separaten Leitungen für heißes und kaltes Wasser verbunden sind, und ein Loch für den Auslaß des Wassers zur Mündung eines Abflußhahns hin auf, an dem das Mischventil angebracht ist.
Soweit es die bewegliche Platte betrifft, wird sie durch eine Betätigungsstange betätigt und weist eine Mischkammer zum selektiven Verbinden von einer oder beiden Wassereinlaßlöcher mit dem Wasserauslaßloch auf.
Die Gestalt der Löcher oder Öffnungen in den sich überlappenden Platten tragen jedoch bei den gegenwärtig erhältlichen Einheiten nicht zum Erzielen einer guten Kapazität und Mischbedingungen des Wassers bei, wenn nicht Platten mit verhältnismäßig großem Durchmesser verwendet werden, so daß sie weite Löcher enthalten können. Dies führt dazu, daß es nicht moglich ist, das kartuschenartige Ventil mit der gewünschten Größe beizubehalten.
Die vorliegende Erfindung bezweckt die Lösung dieser Probleme und somit die Schaffung einer Steuereinheit für den Abfluß von heißem und kaltem Wasser in Mischventilen mit verbesserter Kapazität und Mischeigenschaften aufgrund einer besonderen und inovativen Anordnung und Konfiguration der Löcher oder Öffnungen der Platten.
Das Vorsehen von Platten gemäß der Erfindung ermöglicht die Verwendung von Löchern, die die zur Verfügung stehenden Flächenabmessungen besser ausnutzen und daher die gewünschte Kapazität erreichen, sogar mit im Durchmesser kleineren Platten, so daß vorteilhafterweise das Volumen und die Dimensionen der solche Platten enthaltenden Ventile reduziert werden. Die hier vorgeschlagene Realisierung ergibt außerdem ein verbessertes Mischen des Wassers, wobei aufgrund einer Verkleinerung des Trennstegs zwischen den Löchern oder Öffnungen der feststehenden Platte ein zufriedenstellender sogenannter Sicherheitsraum beibehalten wird.
Die oben genannten Ziele werden durch eine Steuereinheit für Mischventile gemäß Anspruch 1 erreicht.
Weitere Einzelheiten der Erfindung werden unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher erläutert, in der
Fig. 1 eine axiale Schnittansicht eines Beispiels eines Mischventils, das die feststehende und die bewegliche Platte in übereinstimmung mit der Erfindung beinhaltet,
Fig. 2 eine Ansicht der Oberseite der feststehenden Platte,
Fig. 3 eine Ansicht der Unterseite der beweglichen Platte bei einem ersten Ausführungsbeispiel,
Fig. 4 a,b,c,d,e verschiedene Positionen der beweglichen Platte auf der feststehenden Platte jeweils in ganz geschlossenem, ganz offenem und halboffenem Mischzustand und ganz offen für den Abfluß von entweder nur heißem Wasser oder nur kaltem Wasser,
Fig. 5 eine Ansicht der Unterseite der beweglichen Platte bei einem anderen Ausführungsbeispiel,
Fig. 6,a,b, zwei verschiedene Positionen der beweglichen Platte in Fig. 5 auf der feststehenden Platte jeweils in ganz geschlossenem und ganz offenem Mischzustand,
Fig. 7 eine Ansicht der Unterseite der beweglichen Platte bei einem weiteren Ausführungsbeispiel und
Fig. 8a,b zwei verschiedene Positionen der beweglichen Platte in Fig. 7 auf der feststehenden Platte jeweils in ganz geschlossenem und ganz offenem Mischzustand
zeigt.
Ein Ventil mit einem kartuschenartigen Körper (10) enthält eine untere feststehende Platte (11), die am Boden (10a) des Körpers festgelegt ist, sowie eine bewegliche Platte (12), die gegen die feststehende Platte (11) lagert und sowohl radial als auch in Drehrichtung auf der feststehenden Platte (11) sitzt. Die obere bewegliche Platte (12) wird durch eine Betätigungsstange (13) betätigt, die mit der oberen Platte mittels eines verhakenden Plattenabdeckelements (14) indirekt verbunden ist.
Die feststehende Platte (11) weist zwei Löcher oder Öffnungen (15 16) , die mit zwei entsprechenden separaten Rohrleitungen (nicht dargestellt) für heißes und kaltes Wasser verbunden sind, sowie ein Loch (17) für den Auslaß von heißem, kaltem oder gemischtem Wasser zu einer Abflußmündung auf.
Die bewegliche Platte (12) weist eine Mischkammer (18) auf, die zum feststehenden Element (11) hin offen und an der Oberseite durch die Plattenabdeckung (14) geschlossen ist. In Abhängigkeit von der Position der beweglichen Platte relativ zur feststehenden Platte kann die Mischkammer (18) jeglichen Durchgang ganz verschließen oder eines oder beide Löcher (15, 16) für den Wassereinlaß ganz oder teilweise mit der Auslaßöffnung (17) verbinden, so daß heißes, kaltes oder gemischtes Wasser ausfließt.
Die beiden Löcher oder Öffnungen (15,16) der feststehenden Platte (11) sind mit bogenförmiger Gestalt an einer Plattenhälfte und symmetrisch mit Bezug auf eine Trennwand (19) ausgebildet, die radial angeordnet ist. Die Löcher oder Öffnungen (15,16) erstrecken sich, ausgehend von der Trennwand (19), schräg jeweils über einen Bogen von 90º oder weniger nach entgegengesetzten Richtungen; die Trennwand (19) verjüngt sich vom Boden aus nach oben, wo sie einen den Raum zwischen dem einen und dem anderen Loch verkleinernden Steg bildet, so daß der sogenannte Sicherheitsraum gebildet wird.
Das Loch oder Öffnung (17) der feststehenden Platte (11), (Fig. 2), ist an einer Seite (17a) halbkreisförmig mit im Zentrum der Platte liegender Mitte und verbreitert sich an der anderen Seite (17b) fächerförmig in die Hälfte der feststehenden Platte, die der die Löcher oder Öffnungen (15,16) enthaltenden Hälfte entgegengesetzt ist, wobei die halbkreisförmige Partie (17a) und die fächerförmige Partie (17b) durch divergierende oder parallele Seiten ( 17c) verbunden sind. Die halbkreisförmige Partie (17a) ist zwischen den beiden bogenförmigen Einlaßlöchern oder -öffnungen (15,16) angeordnet und durch eine Zwischenwand (20) abgetrennt, während die fächerförmige Partie (17b) des genannten Loches (17) sich von den gebogenen Löchern oder Öffnungen weg erstreckt und sich dabei symmetrisch mit Bezug auf die durch den Steg (19a) gehende Achse der Platte (11) verbreitert. Die Zwischenwand (20) zwischen dem Auslaßloch (17) und den Einlaßöffnungen (15,16) verjüngt sich ebenfalls nach oben, mit anderen Worten zur beweglich darüber angeordneten Platte (12) hin mit einer mindestens an der Seite des Auslaßloches und mindestens im Bereich der halbkreisförmigen Partie (17a) ausgebildeten Abschrägung (20a).
Was die Mischkammer (18) in der beweglichen Platte (12) anbelangt, sind die Realisierungen (Fig. 3 und 4) von im wesentlichen schlüssellochartiger Gestalt mit einer kreisförmigen Partie (18a), deren Radius mit Bezug auf den kleinsten Radius der gebogenen Einlaßlöcher oder -öffnungen (15,16) kleiner ist und die nicht mit dem geometrischen Zentrum der Platte selbst übereinstimmt, und einer polygonal geformten Partie (18h) an der anderen Seite; die entgegengesetzten Seiten des Loches oder Öffnung (18) können in Richtung nach oben hin, d.h. zur Plattenabdeckung (14) hin erweitert sein.
Die Fig. 4a,b,c,d,e veranschaulichen verschiedene gegenseitige Zustände zwischen den beiden übereinander liegenden Platten, insbesondere zwischen der Mischkammer (18) und den Löchern oder Öffnungen (15,16,17). Diese Zustände hängen von der Position der beweglichen Platte (12) auf der feststehenden Platte (11) ab, so daß sich ergibt: Das vollständige Verschließen des Ventils (Fig. 4); das maximale Öffnen für den Abfluß von Mischwasser (Fig. 4b); ein dazwischen liegendes Öffnen für den Abfluß einer begrenzten Mischwassermenge (Fig. 4c) , das maximale Öffnen für den Abfluß nur heißen Wassers (4d); das maximale Öffnen für den Abfluß nur kalten Wassers (Fig. 4e).
In den Wasserabflußstellungen bedeckt die kreisförmige Partie (18a) der Kammer (18) in Abhängigkeit von der Positionierung der Mischkammer die Einlaßlöcher, während die verbleibende Partie (18h) aufgrund der Fächergestalt der Partie (17h) stets ganz über dem Auslaßloch (17) liegt, wie aus der Zeichnung ersichtlich ist.
Die Mischkammer (18) der beweglichenPlatte (12) kann auch eine Gestalt in Form einer Acht (Fig. 5) oder eine elliptische Gestalt (Fig. 7) aufweisen, wobei jedoch stets die gleichen überdeckungszustände der Löcher oder Öffnungen (15,16,17) der feststehenden Platte (11) beibehalten werden, um eine maximale Kapazität und beste Wirkungsweise sicherzustellen.

Claims

1. Kontrollorgan an Mischventilen zum Steuern des Abflusses von Heiß- und Kaltwasser, das einen kartuschenartigen Ventilkörper (10) mit zwei einander überlappenden Platten (11, 12) besitzt, von denen die eine (11) feststehend angeordnet ist und die andere (12) auf der feststehenden Platte mit Hilfe einer Betätigungsstange (13) bewegt werden kann, wobei die feststehende Platte (11) zwei bogenförmige Einlaßlöcher oder -öffnungen (15, 16) für den getrennten Einlaß von heißem und kaltem Wasser und eine Auslaßöffnung (17) für den Auslaß von heißem oder kaltem Wasser bzw. von Mischwasser aufweist und die bewegliche Platte (12) eine Mischkammer (18) enthält, die dazu dient, die eine oder andere oder beide Einlaßlöcher oder -öffnungen (15, 16) für den Wassereinlaß mit der Auslaßöffnung (17) zu verbinden, und wobei weiterhin die beiden Einlaßlöcher oder -öffnungen jeweils an einer Plattenhälfte und einander gegenüber in symmetrischer Anordnung mit Bezug auf eine radial verlaufende Trennwand (19) angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (17) aus einer halfkreisförmigen Partie (17a) zwischen den beiden gebogenen Einlaßlöchern oder -öffnungen (15,16) deren Mitte im Zentrum der feststehenden Platte (11) liegt, und aus einer Partie (17b) gebildet ist, die sich in die andere Hälfte der feststehenden Platte (11) fächerförmig verbreiternd und symmetrisch mit Bezug auf die durch die Trennwand (19) zwischen den beiden bogenförmigen Einlaßlöchern oder -öffnungen (15, 16) hindurchgehende Achse erstreckt.

2. Kontrollorgan nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die halbkreisförmige Partie (17a) und die sich fächerförmig erweiternde Partie (17b) der Auslaßöffnung (17) durch zwei zueinander parallele oder divergierende Seiten (17c) verbunden sind.

3. Kontrollorgan nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Auslaßöffnung (17) der feststehenden Platte (11) eine Abschrägung mindestens im Bereich der halbkreisförmigen Partie und zur Seite hin, auf der die bewegliche Platte (12) aufliegt, besitzt.

4. Kontrollorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Trennwand (19) sich zu der Oberfläche der feststehenden Platte hin verjüngt, auf der die bewegliche Platte aufliegt.

5. Kontrollorgan nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (18) der beweglichen Platte (12) eine gegenüber dem Mittelpunkt der Platte exzentrische Partie (18a) mit kreisförmigem Umfang und eine mit dieser in Verbindung stehende Partie (18b) mit polygonalem Umfang besitzt, von denen die Partie (18a) mit kreisförmigem Umfang zu den Einlaßlöchern oder -Öffnungen (15, 16) hin gerichtet ist und diesen gegenüberliegt und die Partie (18c) mit polygonalem Umfang der sich fächerförmig erweiternden Partie der Auslaßöffnung gegenüberliegt.

6. Kontrollorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (18) der beweglichen Platte (12) eine Gestalt in Form einer Acht hat, die durch zwei sich schneidende Partien mit jeweils kreisförmigen Umfang definiert sind.

7. Kontrollorgan nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Mischkammer (18) der beweglichen Platte (12) eine elliptische Gestalt hat.