DE69126627T2 - Windkraftanlagen - Google Patents

Description

• Die vorliegende Erfindung betrifft eine Windkraftanlage mit einem Maschinengehäuse. Eine solche Anlage ist aus der US-A-431 1434 bekannt.
• Wenn Servicearbeiten in dem Maschinengehäuse oder in der Nähe der Turbinennabe ausgeführt werden müssen, besteht beträchtlicher Platzbedarf, um sowohl die Arbeiten ordnungsgemäß ausführen, als auch Maschinenteile und Werkzeuge zeitweise lagern zu können. Dieser Platzbedarf führt zu beträchtlichen Problemen bei Maschinengehäusen mit einer bestmöglich reduzierten Größe, die wegen geringer Lärmemission der Oberfläche des Maschinengehäuse und niedriger Kosten gefordert wird. Bisher wurde nur die Ober- oder Dachseite der Haube so konstruiert, daß sie geöffnet werden konnten, und obwohl diese Anordnung dem Monteur ausreichend Kopffreiheit bietet, kann sie den Bedarf an ausreichendem Bodenraum im Fall eines kompakten kosteneffizienten Maschinengehäuses nicht befriedigen.
• Großräumige Maschinengehäuse sind darüber hinaus ein Hindernis bei der Durchführung von Wartungsarbeiten an den der Nabe nahen Teilen der Turbinenschaufeln.
• Ziel der Erfindung ist es, eine Verbesserung vorzuschlagen, mittels der die eigentliche Haube des Maschinengehäuses als Bodenfläche mit Schutzgeländer dient.
• Dieses Ziel wird erfindungsgemäß dadurch erreicht, daß das Maschinengehäuse eine Haube mit wenigstens einem Abschnitt aufweist, der nach außen und unten klappbar ist, so daß wenigstens ein Teil des Haubenabschnitts eine horizontale Position einnimmt. Endpositionierungsmittel, z. B. ein Schutzgeländer, die so angeordnet sind, daß sie von den Endwänden der Haube automatisch ausgefahren werden, halten die Bodenfläche in der horizontalen Stellung. Der Haubenabschnitt weist einen äußeren Bereich auf, der nach oben gebogen ist und dann, wenn der Haubenabschnitt seine äußere Position einnimmt, das Schutzgeländer und, wenn der Haubenabschnitt geschlossen ist, die Haubendecke bildet. Wenn die Haubenabschnitte schwer sind, sind Betätigungsmittel zum Ausführen der Klappvorgänge erforderlich. Die Betätigungsmittel können z.B. in Form von Hubzeugen oder Seilwinden ausgebildet sein, die so angeordnet sind, daß sie den Haubenabschnitt in der gewünschten Position halten, wenn dieser seine Endposition erreicht. Ein notwendiger Sicherheitsverschluß ist durch eine Gelenkverbindung ausgebildet, mittels der der Haubenabschnitt gelenkig an dem Maschinentragboden befestigt ist, wobei diese Gelenkverbindung Anschlagmittel aufweist, die das Ausmaß seiner Winkelbewegung eingrenzt.
• Die Erfindung wird nachfolgend mit Bezug auf die begleitende Zeichnung detaillierter beschrieben. Es zeigen:
• Fig. 1 eine Haube des Maschinengehäuses, dessen vordere Stirnwand entfernt ist, um die minimal erforderliche Größe der Haube in geschlossener Stellung zu zeigen;
• Fig. 2 und 5 die Haube in der geoffneten, nach außen aufgeklappten Position mit dem Schutzgeländer in ausgefahrener Stellung und den Betätigungsmitteln;
• Fig. 3 eine Seitenansicht der Haube, wobei die vorne liegende Wand entfernt ist und
• Fig. 4 eine gelenkige Verbindung einschließlich die Bewegung begrenzender Anschlagsmittel.
• In den Zeichnungen bezeichnen das Bezugszeichen 1 zwei Maschinenhaubenabschnitte, die so angeordnet sind, daß sie geöffnet werden können, das Bezugszeichen 4 die Gelenkverbindung, mittels der die Haubenabschnitte an dem Maschinentragboden 3 angelenkt sind, und die Bezugszeichen 2 und 2' die entsprechenden Haubenstirnwände, die einstückig an dem Tragboden 3 angeordnet sind.
• Betätigungsmittel, gemäß den Fig. 1 und 2 in Form von Hubzeugen 6, sind mit dem ihnen zugeordneten Haubenabschnitt 1 und der Stirnwand 2 verbunden.
• Ein äußerer Bereich 1' des Haubenabschnitts 1, der stark nach oben gebogen ist, dient zugleich als Schutzgeländer, während Drähte 5 an den Stirnwänden der Haube dem gleichen Zweck dienen.
• Ein in Fig. 4 dargestelltes Rahmenelement 8 der Wand erstreckt sich über die Gelenkverbindung 4 zu einem Anschlagmittel 7 zur Bildung eines die Bewegung begrenzenden Anschlags gegen den Boden 3.
• Gemäß Fig. 5 sind die Hubzeuge 6 durch Seilwinden 6' ersetzt, die mittels der Drähte 9 den angeschlossenen Haubenabschnitt 1 anheben oder absenken.
• Entsprechend kann jeder Haubenabschnitt 1 nach außen geklappt werden derart, daß zumindest einer seiner Bereiche 10 eine horizontale Position einnimmt, in der er einen Boden bildet, der den Monteuren einen adäquaten und sicheren Arbeitsplatz für Servicearbeiten bietet, während der Boden zugleich zur zeitweisen Lagerung von Maschinenteilen oder Werkzeugen genutzt werden kann.

Claims (5)

1. Windkraftanlage mit einem Maschinengehäuse dadurch gekennzeichnet, daß das Maschinengehäuse eine Haube mit wenigstens einem Abschnitt (1) aufweist, der nach außen und unten klappbar ist, so daß wenigstens ein Teil (10) des Haubenabschnittes (1) eine horizontale Position einnimmt.

2. Windkraftanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt (1) mittels einer Gelenkverbindung (4) an dem Maschinentragboden (3) gelenkig aufgehängt und so angeordnet ist, daß er bis zur Anlage mit Anschlagmitteln (7) absenkbar ist.

3. Windkraftanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Haubenabschnitt (1) mit einem nach oben gebogenen Bereich (1') als Schutzvorrichtung ausgebildet ist.

4. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß Schutzgeländer (5) von dem Gewicht des Haubenabschnittes (1) gespannt werden, so daß der Haubenabschnitt in seiner nach außen geklappten Position gehalten ist.

5. Windkraftanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß Betätigungsvorrichtungen (6, 6') zum Anheben und Absenken des angeschlossenen Haubenabschnittes (1) mit integrierten Endpositionierungsmitteln versehen sind, um den angeschlosse nen Haubenabschnitt (1) in der gewünschten Endposition zu halten.