DE69116722T2 - Ueberwachung unbefugten Gebrauchs eines Elektrizitätszählers - Google Patents

Ueberwachung unbefugten Gebrauchs eines Elektrizitätszählers

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft Zähler, die den Verbrauch elektrischer Leistung und Energie messen, und insbesondere das automatische Überwachen zum Schutz vor unbefugten Eingriff in derartige Zähler.
  • Ein bekanntes Verfahren besteht darin, einen Zähler herzustellen, bei dem Festkörperelektronik verwendet wird, um den Verbrauch elektrischer Leistung und Energie aus einer Netzstromversorgung beispielsweise durch eine Haushalts- oder Industrieanlage zu messen. Ein derartiger Zähler tastet normalerweise die Spannung und den Strom ab, die in dem Netz vorhanden sind, und errechnet aus den Werten dieser Abtastwerte solche Quantitäten, wie die Menge der einer Anlage zugeführten Energie oder die Wirkleistung, die wirkliche Leistung und die Voltampereleistung, die von der Last verbraucht wird. Es können Zähler vorhanden sein, die eine Einphasenversorgung oder eine Dreiphasenversorgung überwachen, wobei es sich bei letzterer um eine Dreileiter- oder eine Vierleitereinrichtung handelt.
  • Derartigen Zählern können Eingänge zugeleitet werden, die für den Strom und die Spannung stehen, die in der Versorgung oder in jeder Phase der Versorgung auftreten. Um diese Eingänge zuzuführen, können Spannungswandler eingesetzt werden, die eine Spannung erzeugen, die der Spannung in der Versorgung proportional ist, und Stromwandler können eingesetzt werden, um eine Spannung zu erzeugen, die dem Strom in der Versorgung proportional ist. Diese Wandler haben allgemein die Form von Sonden, die mit den Versorgungsleitungen verbunden sind und über Drähte an die Eingänge des Zählers angeschlossen sind. Es ist auch möglich, nur Stromwandler und keine Spannungswandler einzusetzen.
  • In beiden obenbeschriebenen Fällen sind separate Drähte mit dem Zähler verbunden, die Signale leiten, die für die Spannung und Ströme stehen, die in der Versorgung auftreten. Eine verbreitete Form des unbefugten Eingriffs in den Zähler, um die als verbraucht registrierte Energiemenge und damit die von einem Verbraucher zu zahlenden Kosten zu verringern, besteht darin, einen oder mehrere der Spannungsdrähte, die zu dem Zähler führen, durchzutrennen oder anderweitig zu isolieren. Dadurch kommt es zu einem niedrigen oder Nullspannungseingang zu dem Zähler.
  • Bei einem Dreiphasen-Vierleiter-System bewirkt bei annähernd gleicher Last an jeder der Phasen die Isolierung eines der Spannungsdrähte, daß die in einer der Phasen verbrauchte Energie nicht gemessen wird und somit die als verbraucht gemessene Energie um ein Drittel verringert wird. Unter praktischen Gesichtspunkten bedeutet dies, daß es einfacher ist, die Drähte zu isolieren, die das Spannungssignal leiten, als die Drähte, die das Stromsignal leiten.
  • Der Draht kann über einen bestimmten Zeitraum, mitunter bis zu einer Woche, isoliert sein und dann wieder angeschlossen werden, bevor der Zähler geprüft wird, da der unbefugte Eingriff leicht sichtbar ist. Daher ist es für einen Prüfenden schwierig, den Betrug nachzuweisen.
  • Das Nichtvorhandensein eines Spannungssignals an einem Zähler kann auch andere Gründe als unbefugten Eingriff haben, die in keinerlei Zusammenhang mit dem Verbraucher stehen. So kann dieses Nichtvorhandensein beispielsweise durch einen elektrischen Defekt in der Versorgung, eine durchgebrannte Sicherung oder aufgrund von Schwingungen gelöste interne Verbinder verursacht werden.
  • EP-A-0085769 offenbart einen Elektrizitätszähler, der die durch einen Energieversorger einem Energieverbraucher zugeführte elektrische Energie mißt und mit einer Betrugsnachweiseinrichtung versehen ist, mit der das Vorhandensein eines externen Nebenschlusses (76) nachgewiesen wird, der so geschaltet wurde, daß seine interne Strommeßeinrichtung (22) umgangen wird. Die Nachweiseinrichtung umfaßt einen Aufwärts-Autotransformator (70), dessen Primärwicklung (72) so geschaltet ist, daß sie die Speisespannung empfängt, und dessen Sekundärwicklung (74) in Reihe mit der Strommeßeinrichtung (22) des Zählers geschaltet ist.
  • Es ist so, daß die Elektrizitätsversorgungsbehörde, aus welchem Grund auch immer, aufgrund der verringerten Erfassung des Energieverbrauchs Einkommensverluste erleidet.
  • Daher schafft die vorliegende Erfindung eine Vorrichtung zum Überwachen einer Elektrizitätsversorgung einer Last, die umfaßt:
  • eine erste Erfassungseinrichtung, die die Speisespannung erfaßt und ein erstes Signal erzeugt, das die erfaßte Spannung anzeigt;
  • eine zweite Erfassungseinrichtung, die den Laststrom bzw. den Leistungsverbrauch durch die Last erfaßt, der der Speisespannung entspricht, und ein zweites Signal erzeugt, das den erfaßten Strom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt; und
  • eine Einrichtung, die anzeigt, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist,
  • dadurch gekennzeichnet, daß in die Einrichtung das erste und das zweite Signal als erster bzw. zweiter Eingang eingegeben werden, und sie anzeigt, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist, wenn der zweite Eingang das Vorhandensein von Laststrom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt, während der erste Eingang das Fehlen einer entsprechenden Speisespannung anzeigt.
  • Die Erfindung schafft des weiteren ein Verfahren zum Nachweisen unbefugten Eingriffs in eine Vorrichtung zum Überwachen einer Elektrizitätsversorgung einer Last, das umfaßt:
  • Erfassen der Speisespannung und Erzeugen eines ersten Signals, das die erfaßte Spannung anzeigt;
  • Erfassen des Laststroms bzw. des Leistungsverbrauchs durch die Last, der der Speisespannung entspricht, und Erzeugen eines zweiten Signals, das den zweiten Strom bzw. den Leistungsverbrauch anzeigt; und
  • Anzeigen, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist,
  • dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Überwachen des ersten und des zweiten Signals und des Anzeigens des Auftretens von unbefugtem Eingriff umfaßt, wenn das zweite Signal das Vorhandensein von Laststrom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt, während das erste Signal das Fehlen einer entsprechenden Speisespannung anzeigt.
  • Die Erfindung speichert vorzugsweise Informationen bezüglich des unbefugten Eingriffs, beispielsweise die Tage und Zeiten, an denen es zu unbefugtem Eingriff gekommen ist. Die Erfindung kann sowohl bei Einphasen- als auch bei Mehrphasenversorgungen eingesetzt werden, und speichert beim Mehrphaseneinsatz vorzugsweise Informationen über die Phasen, bei denen es zu unbefugtem Eingriff kam.
  • Ein weiteres bevorzugtes Merkmal beim Mehrphaseneinsatz besteht in der Schätzung der Menge an Energie, die verbraucht, aufgrund des unbefugten Eingriffs jedoch nicht gemessen wurde.
  • Eine Ausführung der Erfindung wird als Beispiel unter Bezugnahme auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 ein Schema eines Elektrizitätsversorgungszählers gemäß einer Ausführung der Erfindung ist;
  • Fig. 2 ein Flußdiagramm ist, das die Funktion eines Teils der bevorzugten Ausführung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht; und
  • Fig. 3 ein Flußdiagramm ist, das die Funktion einer weiteren Ausführung der vorliegenden Erfindung veranschaulicht.
  • Fig. 1 zeigt eine spezielle Ausführung der vorliegenden Erfindung. Bei der in Fig. 1 dargestellten Ausführung werden Signale, die für den Strom und die Spannung in jeder Phase stehen, über Stromwandler 10 und Spannungswandler 12 hergeleitet. Es ist zu sehen, daß bei dem Dreiphasen-Vierleiter-System drei Transformatoren jedes Typs eingesetzt werden, während bei dem Dreiphasen-Dreileiter-System nur zwei jedes Typs verwendet werden. Die Funktion wird unter Bezugnahme auf das Dreiphasen- Vierleiter-System beschrieben.
  • Die Spannungswandler 12 erzeugen Signale v&sub1;, v&sub2;, v&sub3;, die jeweils der Ist-Spannung in den drei Phasen proportional sind. Diese ändern sich daher ungefähr sinusförmig Es werden dar- über hinaus Richtspannungssignale V&sub1;, V&sub2;, V&sub3; erzeugt, die den quadratischen Mittelwerten der Spannung in jeder Phase proportional sind.
  • Die Stromwandler 10 erzeugen Signale I&sub1;, I&sub2;, I&sub3;, die Spannungen erzeugen, die dem Strom proportional sind, der in jeder Phase fließt. Darüber hinaus werden Signale A&sub1;, A&sub2;, A&sub3; erzeugt, die dem Maximalstrom in jeder Phase proportional sind.
  • Die Funktionen des Elektrizitätszählers werden von Mikroprozessor 1 gesteuert, und die Standard-Meßfunktion der Schaltung in Fig. 1 ist ausführlich in EP-A-0181719 beschrieben. Allgemein ist zu sagen, daß die obenbeschriebenen Signale die Eingänge des Mikroprozessors darstellen. I&sub1;, I&sub2;, I&sub3;; A&sub1;, A&sub2;, A&sub3; sowie V&sub1;, V&sub2;, V&sub3; können über Regelverstärker eingegeben werden, um Messung in verschiedenen Bereichen zu ermöglichen. Diese analogen Eingänge werden in Analog-Digital-Wandler 2 in digitale Signale umgewandelt. Die digitalen Eingänge werden abgetastet, und der Zähler führt entsprechende Berechnungen aus, um solche Quantitäten wie die Wirkleistung, die Blindleistung, und die maximale Belastung der Versorgung zu messen. Der Zähler mißt die in jeder Phase verbrauchte Elektrizität, indem er nacheinander zwischen den Phasen hin- und herschaltet und die Eingänge abtastet.
  • Der Elektrizitätszähler gemäß der vorliegenden Erfindung ist neben der Ausführung der normalen Meßfunktion auch in der Lage, unbefugten Eingriff in die Spannungssignalleitungen zu erfassen, wobei dieser unbefugte Eingriff erfolgt, um die als verbraucht registrierte Energiemenge zu verringern.
  • Ein Elektrizitätszähler gemäß dieser speziellen Ausführung der vorliegenden Erfindung kann:
  • 1) die obenbeschriebene Art des unbefugten Eingriffs nachweisen, d.h. die Isolierung einer oder mehrerer der Spannungsleitungen V&sub1;, V&sub2;, V&sub3; zu dem Mikroprozessor;
  • 2) die Menge an Energie schätzen, die verbraucht, aufgrund des unbefugten Eingriffs jedoch nicht direkt gemessen wurde; und
  • 3) einem Prüfenden oder Benutzer möglicherweise später Informationen über die Zeit und die Dauer des unbefugten Eingriffs zur Verfügung stellen.
  • Die Erfassungsfunktion wird mit dem Flußdiagramm in Fig. 2 veranschaulicht.
  • Um unbefugten Eingriff zu erfassen, prüft der Mikroprozessor 1 die Eingangsspannungsleitungen Vi, V&sub2;, V&sub3; und insbesondere, ob eine Spannung an jeder Phase anliegt, und registriert, wenn keine Spannung anliegt. Das Anliegen bzw. Nichtanliegen einer Spannung kann auf einer absoluten Basis ermittelt werden, d.h., die Spannung muß auf Null fallen, um als nichtanliegend erfaßt zu werden, oder es kann eine vorgegebene Schwelle geben, und eine Spannung wird als nichtanliegend erfaßt, wenn sie unter diesen Pegel fällt.
  • Wenn eine Spannung in einer bestimmten Phase als nichtanliegend erfaßt wird, stellt der Mikroprozessor fest, ob in dieser Phase Strom anliegt. Wenn sich herausstellt, daß Strom in der Phase anliegt, in der keine Spannung anliegt, wird in Speicher 3 eine Eingriffsmarkierung gesetzt, um anzuzeigen, daß in dieser Phase unbefugter Eingriff vorliegt. Der Mikroprozessor geht dann zur Prüfung der Spannung in der nächsten Phase über.
  • Dadurch wird, wenn der Zähler das nächste Mal geprüft wird, der unbefugte Eingriff verzeichnet, und zwar vorzugsweise zusammen mit Datum und Zeit des Beginns des unbefugten Eingriffs, und die Eingriffsmarkierung wird manuell zurückgesetzt.
  • Gemäß einer anderen Ausführung wird die Eingriffsmarkierung in Speicher 3 weiter zurückgesetzt, wenn sich herausstellt, daß in einer bestimmten Phase weder Spannung noch Strom anliegen und dies anzeigt, daß kein unbefugter Eingriff mehr vorliegt. Die Markierung kann in diesem Fall zurückgesetzt werden, da die Situation, in der in einer Phase weder Spannung noch Strom anliegt, wahrscheinlich durch einen Defekt in der Versorgung und nicht durch unbefugten Eingriff verursacht wurde. Dies ist auf die Tatsache zurückzuführen, daß es unter praktischen Gesichtspunkten weitaus einfacher ist, eine Spannungseingangsleitung zu isolieren als eine Stromeingangsleitung. Die Eingriffsmarkierung wird auch zurückgesetzt, wenn sich herausstellt, daß die Spannung in einer bestimmten Phase anliegt.
  • Der Mikroprozessor enthält vorzugsweise des weiteren eine Einrichtung zum Eingeben von Informationen in Speicher 3, um anzuzeigen, zu welchen Zeitpunkten die Eingriffsmarkierungen für die verschiedenen Phasen gesetzt und zurückgesetzt werden, um den Anfang und das Ende von unbefugtem Eingriff in den Zähler anzuzeigen. Diese Information kann mit einer entfernten Lesevorrichtung oder zu einem späteren Zeitpunkt bei der Überprüfung des Zählers gelesen und/oder an dem Zähler selbst angezeigt werden. Als Alternative dazu kann der Speicher lediglich Informationen speichern, die den Beginn des ersten unbefugten Eingriffs und des letzten vor der Überprüfung anzeigen.
  • Es wird also, zusammengefaßt gesagt, ein unbefugter Eingriff registriert, wenn in einer bestimmten Phase keine Spannung anliegt, aber Strom anliegt.
  • Wenn sowohl Spannung als auch Strom als in der gleichen Phase als nichtanliegend erfaßt werden, wird dies nicht als unbefugter Eingriff erfaßt, kann aber dennoch als aufgetreten registriert werden, um später Störungsprüfung durchführen zu können.
  • Der Mikroprozessor ist vorzugsweise auch in der Lage, die Menge an Energie zu schätzen, die verbraucht, aufgrund des unbefugten Eingriffs jedoch nicht registriert wurde.
  • Es ist natürlich nicht möglich, vollständige Genauigkeit beim Schätzen der Menge an Energie zu erzielen, die verbraucht, jedoch nicht registriert wurde, aber es ist möglich, eine annähernde Schätzung auf eine der beiden folgenden Weisen vorzunehmen.
  • Beim ersten Verfahren wird einfach die Energie verwendet, die als in der Phase bzw. in den Phasen verbraucht gemessen wird, an denen kein unbefugter Eingriff erfolgte. Wenn die Spannung in einer Phase nicht anliegt, wird die registrierte Energie um 50% erhöht, um den Gesamtverbrauch zu schätzen, wobei davon ausgegangen wird, daß die in der fehlenden Phase verbrauchte Energie dem Durchschnitt der in den verbleibenden Phasen verbrauchten Energie entspricht. Wenn die Spannung in zwei Phasen nicht anliegt, wird die registrierte Energie verdreifacht, um den Gesamtverbrauch zu schätzen, wobei hier davon ausgegangen wird, daß in jeder Phase die gleiche Energie verbraucht wird.
  • Beim zweiten Verfahren ist eine genauere Schätzung der verbrauchten, jedoch nicht registrierten Energie möglich. Bei diesem Verfahren werden die Ströme verwendet, die tatsächlich in den Phasen fließen, und ein Mittelwert der verfügbaren Spannungen wird als Schätzwert der Spannung in der Phase bzw. den Phasen, bei denen unbefugter Eingriff vorliegt, verwendet. Damit wird, wenn die Spannung in einer Phase nicht anliegt, diese Spannung als der Mittelwert der Spannungen in den beiden anderen Phasen geschätzt, und dieser Schätzwert wird zusammen mit dem Ist-Strom verwendet, um die verbrauchte Energie zu schätzen. Wenn die Spannung in zwei Phasen nicht anliegt, wird die Spannung in diesen Phasen als die gleiche wie die in der anderen Phase geschätzt, und diese Schätzwerte werden zusammen mit den Ist-Strömen verwendet, um die verbrauchte Energie zu schätzen.
  • Fig. 3 stellt die Funktion einer Ausführung der Erfindung dar, mit der beim Vorhandensein der Eingriffsmarkierung die Energie geschätzt wird, die verbraucht, jedoch nicht direkt gemessen wird. Wenn die Eingriffsmarkierung zum ersten Mal gesetzt wird, beginnt, wie aus Fig. 3 ersichtlich ist, der Zähler, die Energie zu schätzen, die verbraucht, jedoch nicht gemessen wird, und diese Schätzung wird mit einem der beiden obenbeschriebenen Verfahren fortgesetzt, bis der Zähler bei einer folgenden Überprüfung zurückgesetzt wird.
  • Obwohl bei der speziellen obenstehenden Ausführung der Einsatz separater Strom- und Spannungswandler beschrieben wurde, ist dieser Einsatz nicht ausschlaggebend. Ausschlaggebend ist, daß der Zähler mit Signalen gespeist wird, die für die Versorgungsspannung und/oder den Versorgungsstrom und/oder den Leistungsverbrauch stehen.
  • So können die Wandler insbesondere bei Versorgungen mit niedrigerer Kapazität durch andere Anordnungen, wie beispielsweise einen Strommeßwiderstand, ersetzt werden, der den Strom direkt mißt, oder durch andere bekannte Anordnungen, und die Spannung kann durch Widerstandsspannungsteilung bestimmt werden.
  • Es ist darüber hinaus möglich, den Leistungsverbrauch direkt zu messen, beispielsweise mit einem Hall-Effekt-Element, vorausgesetzt, die Spannung bleibt innerhalb eines Nennbereiches. Wenn dies getan wird, ist keine separate Strommeßvorrichtung erforderlich.

Claims (26)

1. Vorrichtung zum Überwachen einer Elektrizitätsversorgung einer Last, die umfaßt:
eine erste Erfassungseinrichtung (12), die die Speisespannung erfaßt und ein erstes Signal erzeugt, das die erfaßte Spannung anzeigt;
eine zweite Erfassungseinrichtung (10), die den Laststrom bzw. den Leistungsverbrauch durch die Last erfaßt, der der Speisespannung entspricht, und ein zweites Signal erzeugt, das den erfaßten Strom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt; und
eine Einrichtung (1, 3), die anzeigt, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist,
dadurch gekezmzeichnet, daß in die Einrichtung (1, 3) das erste und das zweite Signal als erster bzw. zweiter Eingang eingegeben werden, und sie anzeigt, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist, wenn der zweite Eingang das Vorhandensein von Laststrom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt, während der erste Eingang das Fehlen einer entsprechenden Speisespannung anzeigt.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Eingang als das Fehlen einer entsprechenden Spannung anzeigend interpretiert wird, wenn er anzeigt, daß die Spannung auf Null fällt.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1, wobei der erste Eingang als das Fehlen einer entsprechenden Spannung anzeigend interpretiert wird, wenn er anzeigt, daß die Spannung unter eine vorgegebene Schwelle fällt.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, 2 oder 3, die des weiteren eine Einrichtung umfaßt, die eine Eingriffsmarkierung in einer Speichereinrichtung (3) setzt, wenn unbefugter Eingriff angezeigt wird.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, wobei die Anzeige unbefugten Eingriffs über wenigstens einen vorgegebenen Zeitraum vorhanden sein muß, damit die Eingriffsmarkierung gesetzt wird.
6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, die des weiteren eine Einrichtung umfaßt, die in der Speichereinrichtung (3) Informationen bezüglich des Datums und des Zeitpunktes unbefugten Eingriffs speichert.
7. Vorrichtung nach einem der vorangehenden Ansprüche zum Überwachen einer mehrphasigen Elektrizitätsversorgung, die die erste und die zweite Einrichtung (10,12) für jede einer Vielzahl von Phasen umfaßt, sowie eine Einrichtung, die unbefugten Eingriff in eine beliebige der Versorgungsphasen anzeigt.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, die eine Einrichtung umfaßt, die aufzeichnet, in welcher Phase bzw. welchen Phasen es zu unbefugtem Eingriff gekommen ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, die des weiteren eine Einrichtung umfaßt, die auf das erste und das zweite Signal anspricht und die durch die Last von der Versorgung verbrauchte Energie errechnet.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, die des weiteren eine Einrichtung umfaßt, die die Energiemenge schätzt, die verbraucht, jedoch aufgrund unbefugten Eingriffs nicht gemessen wurde.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Energieschätzung davon ausgeht, daß die in jeder Phase, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, verbrauchte Energiemenge dem Durchschnitt der in der Phase bzw. den Phasen, in denen kein unbefugter Eingriff angezeigt wird, verbrauchten Energie entspricht.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, die sich zum Einsatz in mehrphasigen Kreisen eignet, bei denen die Anzahl eingesetzter Drähte der der Phasen entspricht, wobei die Energie unter Verwendung des tatsächlichen Stroms geschätzt wird, der in jeder Phase fließt, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, und die Korrektur für die Phasenverschiebung mittels einer Verweistabelle ausgeführt wird.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, wobei die Energieschätzung davon ausgeht, daß die Spannung, die in jeder Phase vorhanden ist, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, die gleiche ist, wie die Durchschnittsspannung in der Phase bzw. den Phasen, in denen kein unbefugter Eingriff angezeigt wird, und der tatsächliche Strom genutzt wird, der in jeder Phase fließt, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird.
14. Verfahren zum Nachweisen unbefugten Eingriffs in eine Vorrichtung zum Überwachen einer Elektrizitätsversorgung einer Last, das umfaßt:
Erfassen der Speisespannung und Erzeugen eines ersten Signals, das die erfaßte Spannung anzeigt;
Erfassen des Laststroms bzw. des Leistungsverbrauchs durch die Last, der der Speisespannung entspricht, und Erzeugen eines zweiten Signals, das den zweiten Strom bzw. den Leistungsverbrauch anzeigt; und
Anzeigen, daß es zu unbefugtem Eingriff in die Vorrichtung gekommen ist,
dadurch gekennzeichnet, daß das Verfahren das Überwachen des ersten und des zweiten Signals und des Anzeigens des Auftretens von unbefugtem Eingriff umfaßt, wenn das zweite Signal das Vorhandensein von Laststrom bzw. Leistungsverbrauch anzeigt, während das erste Signal das Fehlen einer entsprechenden Speisespannung anzeigt.
15. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das erste Signal als das Fehlen einer entsprechenden Spannung anzeigend interpretiert wird, wenn es anzeigt, daß die Spannung auf Null fällt.
16. Verfahren nach Anspruch 14, wobei das erste Signal als das Fehlen einer entsprechenden Spannung anzeigend interpretiert wird, wenn es anzeigt, daß die Spannung unter eine vorgegebene Schwelle fällt.
17. Verfahren nach Anspruch 14, 15 oder 16, das des weiteren das Setzen einer Eingriffsmarkierung in einer Speichereinrichtung (3) umfaßt, wenn unbefugter Eingriff angezeigt wird.
18. Verfahren nach Anspruch 17, wobei die Anzeige unbefugten Eingriffs wenigstens über einen vorgegebenen Zeitraum vorhanden sein muß, damit die Eingriffsmarkierung gesetzt wird.
19. Verfahren nach Anspruch 17 oder 18, das des weiteren das Speichern von Informationen bezüglich des Datums und des Zeitpunktes unbefugten Eingriffs in der Speichereinrichtung umfaßt.
20. Verfahren nach einem der Ansprüche 14-19 zum Nachweisen unbefugten Eingriffs in eine Vorrichtung zum Überwachen einer mehrphasigen Elektrizitätsversorgung einer Last, wobei das Verfahren das Anzeigen unbefugten Eingriffs in eine beliebige der Versorgungsphasen umfaßt.
21. Verfahren nach Anspruch 20, das das Aufzeichnen der Phase bzw. Phasen umfaßt, in der bzw. denen es zu unbefugtem Eingriff gekommen ist.
22. Verfahren nach Anspruch 20 oder 21, das des weiteren das Errechnen der durch die Last von der Versorgung verbrauchten Energie als eine Funktion des ersten und des zweiten Signals umfaßt.
23. Verfahren nach Anspruch 22, das des weiteren das Schätzen des Betrages der verbrauchten, jedoch aufgrund unbefugten Eingriffs nicht gemessenen Energiemenge umfaßt.
24. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Energieschätzung davon ausgeht, daß die in jeder Phase, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, verbrauchte Energiemenge dem Durchschnitt der in der Phase bzw. den Phasen, in denen kein unbefugter Eingriff angezeigt wird, verbrauchten Energie entspricht.
25. Verfahren nach Anspruch 24, wobei die Energie unter Verwendung des tatsächlichen Stroms geschätzt wird, der in jeder Phase fließt, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, und das des weiteren die Korrektur für die Phasenverschiebung mittels einer Verweistabelle umfaßt.
26. Verfahren nach Anspruch 23, wobei die Energieschätzung davon ausgeht, daß die Spannung, die in jeder Phase vorhanden ist, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird, die gleiche ist, wie die Durchschnittsspannung in der Phase bzw. den Phasen, in denen kein unbefugter Eingriff angezeigt wird, und der tatsächliche Strom in jeder Phase genutzt wird, in der unbefugter Eingriff angezeigt wird.
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