DE69115121T2 - Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen bestehend aus einem einen Hydrosilylierungskatalysator enthaltenden thermoplastischen Harz. - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen bestehend aus einem einen Hydrosilylierungskatalysator enthaltenden thermoplastischen Harz.

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DE69115121T2
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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen, die einen eingekapselten Katalysator für Hydrosilylierungsreaktionen enthalten. Genauer betrifft die vorliegende Erfindung ein Verfahren zur Herstellung dieser Mikroteilchen in einer Form, die tatsachlich als Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion verwendet werden kann, da die katalytische Aktivitat der Mikroteilchen bei Temperaturen unterhalb des Erweichungspunktes des thermoplastischen Harzes gehemmt ist und nur bei Temperaturen bei oder oberhalb des Erweichungspunktes des Harzes zum Vorschein kommt.
  • Die Hydrosilylierung ist eine aus einer beschrankten Anzahl von Reaktionen, die zu einer Bildung von Silizium-Kohlenstoff-Bindungen führt. Diese Reaktion wird daher vielfach zur Synthese von Organosiliziumverbindungen und zur Vernetzung oder Hartung von Siliconelastomerzusammensetzungen verwendet.
  • Ein Nachteil der Hydrosilylierung besteht darin, daß diese Reaktion bei Raumtemperatur in Gegenwart von extrem geringen Mengen eines Hydrosilylierungskatalysators stattfinden kann. Das Aufrechterhalten der Hydrosilylierungsreaktionmischungen in nicht umgesetztem Zustand über langere Zeitraume bei Raumtemperatur hat sich als ein schwieriges Problem und als besonders großen Nachteil für siliconelastomerzusammensetzungen erwiesen, die durch diese Reaktion härten.
  • Ein Verfahren, das verwendet wurde, um diesen Nachteil zu überwinden, betrifft die Verwendung eines Hydrosilylierungskatalysators in Form eines Pulvers, das aus einer Mischung des Katalysators und einem thermoplastischen Harz hergestellt wurde.
  • Obwohl dieses Verfahren wirksam ist, wenn es für Katalysatoren angewendet wird mit relativ geringen Aktivitaten, war dieses Verfahren nicht wirksam, um die katalytische Aktivität von hochaktiven Hydrosilylierungskatalysatoren zu hemmen.
  • Ein weiterer Nachteil von in Siliconharz eingekapselten Katalysatoren, die durch Verinahlen und Pulverisieren hergestellt wurden, ist die Schwierigkeit, eine Kugelmorphologie für das Siliconharzpulver zu erhalten. Insbesondere ist es schwierig, kugelförmige Teilchen mit einem Durchmesser von weniger als etwa 10 um zu erhalten. Als Ergebnis dieser Probleme können Siliconharzpulver, die durch Vermahlen und/oder Pulverisieren hergestellt wurden, nicht homogen in einer härtbaren Zusammensetzung dispergiert werden. Die Verwendung dieser Art von Siliconharzpulver als Härtungskatalysator für Siliconelastomerzusammensetzungen hat daher den fatalen Nachteil einer unvollständigen Vernetzungsreaktion.
  • Die Methoden, um die mit in Harz eingekapselten Katalysatoren, die durch Mahlen oder Pulverisieren hergestellt wurden, verbundenen Probleme zu lösen, können in Form von zwei Lösungen zusammengefaßt werden. Die erste Lösung umfaßt, daß man eine Lösung des Katalysators für die Hydrosilylierungsreaktion und des thermoplastischen Harzes herstellt. Das ausgewählte Lösungsmittel sollte die anderen zwei inhaltsstoffe lösen können und mit diesen Inhaltsstoffen kompatibel sein. Diese Lösung wird in einer wäßrigen Tensidlösung emulgiert. Das Lösungsmittel wird dann durch Verdampfen entfernt, was ein thermoplastisches Harzpulver liefert, das den Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion enthält.
  • Gemäß der zweiten Lösung wird ein gepulvertes Harz, das einen Hydrosilylierungskatalysator enthält, hergestellt mit dem ersten Verfahren und dann mit einem Lösungsmittel gewaschen, das den Hydrosilylierungskatalysator, nicht aber das thermoplastische Harz lösen kann. Dieses Verfahren erzeugt ein Pulver, bei dem der Katalysator von der Oberfläche und der Nähe der Oberfläche der thermoplastischen Harzteilchen entfernt wurde.
  • Das erste Verfahren kann tatsächlich ein mikroteilchenförmiges Pulver erzeugen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 10 um oder weniger, was eine vollständige und gründliche Vernetzungsreaktion bei Siliconelastomerzusammensetzungen möglich macht. Das zweite Verfahren hemmt die katalytische Aktivität sogar bei hochaktiven Hydrosilylierungskatalysatoren. Mit Harz eingekapselte Katalysatoren, die unter Anwendung einer dieser beiden Methoden hergestellt wurden, können in härtbare Zusammensetzungen eingearbeitet werden, die über lange Zeiträume bei Raumtemperatur gelagert werden können, nachdem alle Inhaltsstoffe vermischt wurden. Der wesentliche Zeitaufwand und Arbeitsaufwand, der für die Herstellung der gewünschten gepulverten Harz/Katalysatormischung erforderlich ist, wenn diese zwei Methoden verwendet werden, erhöht die Kosten bei der F:infu"hrunq dieser Methoden auf Industriemaßstab. Das mit diesen Methoden hergestellte mikroteilchenförmige Pulver ist jedoch für eine Aggregation anfällig, was die homogene Verteilung in einer härtbaren Organosiloxanzusaminensetzung stört.
  • EP-A 0 352 493 offenbart ein Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen aus einem thermoplastischen Harz, das einen eingekapselten Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion enthält, wobei der Katalysator mit einem thermoplastischen Harz, das einen Erweichungspunkt von 40 bis 250ºC hat, mikroeingekapselt wird. Die Teilchen können durch Sprühtrocknen hergestellt werden.
  • Eine Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, ein äußerst produktives Verfahren zur Herstellung eines in Harz eingekapselten Hydrosilylierungskatalysators in Form von Mikroteilchen bereitzustellen, der wirksam als Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion verwendet werden kann. Die Aktivität des Katalysators zeigt sich nur bei Temperaturen gleich oder oberhalb des Erweichungspunktes des thermoplastischen Harzes.
  • Die Aufgaben der Erfindung werden gelöst, indem ein neues Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen eines mit Harz eingekapselten Katalysators für die Hydrosilylierungsreaktion bereitgestellt wird. Das Verfahren betrifft, daß man zuerst eine Lösung herstellt, die im wesentlichen aus einem thermoplastischen Harz mit einem Erweichungspunkt oder einer Glasübergangstemperatur von bis 200ºC, einem Hydrosilylierungskatalysator und einem flüchtigen Lösungsmittel besteht, und dann diese Lösung in einen Strom aus erwärmtem Gas sprüht, um gleichzeitig das Lösungsmittel aus den Tröpfchen zu verdampfen und das thermoplastische Harz in eine mikroteilchenförmige Form zu verfestigen, während die Lösung in Form von Tröpfchen ist und in dem Gasstrom eingeschlossen ist.
  • Die Erfindung liefert ein Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen aus einem thermoplastischen Harz, das einen eingekapselten Hydrosilylierungskatalysator enthält, wobei das Verfahren die Stufen umfaßt, daß man
  • (1) den Hydrosilylierungskatalysator und das thermoplastische Harz in einem Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 30 bis 250ºC oder in einer Mischung von zwei Lösungsmitteln, deren Siedepunkte sich um mindestens 50ºC unterscheiden, löst, um eine Lösung zu erhalten mit einer Viskosität, die zum Versprühen geeignet ist, wobei der Erweichungspunkt oder die Glasübergangstemperatur des Harzes 40 bis 200ºC ist und
  • (2) die Lösung in Form eines Sprühnebels in einen Strom aus erwärmtem Inertgas mischt, wobei die Flüssigkeit aus den einzelnen Tröpfchen, die den sprühnebel bilden, verflüchtigt wird gleichzeitig mit der Verfestigung des Harzes unter Bildung diskreter Mikroteilchen, während die Tröpfchen in dem Strom eingeschlossen sind und
  • (3) die Mikroteilchen gewinnt.
  • Das einzige Erfordernis für den Hydrosilylierungskatalysator, der bei dem vorliegenden Verfahren verwendet wird, ist, daß er bei der gewünschten Anwendung eine katalytische Aktivität aufweist. Es bestehen ansonsten keine speziellen Beschränkungen bezüglich der Art des ausgewählten Katalysators.
  • Beispiele für typische Hydrosilylierungskatalysatoren schließen platinhaltige Katalysatoren, wie Chlorplatinsäure, alkoholmodifizierte Chlorplatinsäure, Platin/Olefinkomplexe, Chlorplatinsäure/Diketonkomplexe, Komplexe zwischen Vinylsiloxan und Platin oder Chlorplatinsäure, Platinschwarz und Platin auf einem Träger aus Aluminiumoxid, Siliziumdioxid und Ruß; Palladiumkatalysatoren wie Tetrakis(triphenylphosphin)palladium ebenso wie Komplexkatalysatoren von Rhodium, Nickel und Cobalt ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Von diesen Katalysatoren sind die platinhaltigen Katalysatoren bevorzugt wegen ihrer hohen katalytischen Aktivität, wobei Platin/Vinylsiloxankomplexe besonders bevorzugt sind. Obwohl diese Katalysatoren rein verwendet werden können, können sie auch in Form elner Zusammensetzung verwendet werden, die hergestellt wurde, indem der Katalysator in einer Flüssigkeit, die den Katalysator solubilisieren kann, gelöst wurde. Platin/Vinylsiloxankomplexe werden vorzugsweise in Form einer Lösung in einem Polysiloxan, das bei Umgebungstemperatur flüssig ist, hergestellt.
  • Das zum Einkapseln des Hydrosilylierungskatalysators verwendete thermoplastische Harz muß einen Erweichungspunkt oder eine Glasübergangstemperatur im Bereich von 40 bis 200ºC haben. Solange diese Bedingung erfüllt ist und das Harz die Aktivität des Hydrosilylierungskatalysators nicht vergiftet oder in anderer Weise negativ beeinflußt, kann jedes bekannte thermoplastische Harz verwendet werden.
  • Der Erweichungspunkt eines Harzes ist typischerweise die Temperatur, bei der das Harz unter der Einwirkung seines eigenen Gewichts oder einer spontanen Oberflächenspannung zu fließen beginnt. Diese Temperatur wird leicht gemessen durch mikroskopische Beobachtung der gemahlenen thermoplastischen Harzteilchen, während die Teilchen in einer konstanten Rate erhitzt werden. Der Glasübergangspunkt kann gemessen werden unter Verwendung der Differentialthermoanalyse (DSC).
  • Bei dem vorliegenden Verfahren werden thermoplastische Harze verwendet, die entweder eine Erweichungs- oder Glasübergangstemperatur im Bereich von 40 bis 200ºC haben. Beispiele für geeignete thermoplastische Harze schließen Siliconharze, Polysilanharze, Acrylharze, Polystyrolharze und Methylcellulose ein, ohne darauf beschränkt zu sein.
  • Das thermoplastische Harz ist vorzugsweise ein Siliconharz oder Acrylharz, wenn die thermoplastischen Harzmikroteilchen als Härtungskatalysator für Siliconelastomerzusammensetzungen verwendet werden.
  • Bei dem erfindungsgemäßen Verfahren werden der Hydrosilylierungskatalysator und ein geeignetes thermoplastisches Harz entweder in einem Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 30 bis 250ºC oder in einer Mischung von zwei Lösungsmitteln, deren Siedepunkte sich um mindestens 50ºC unterscheiden, gelöst, was eine Lösung liefert, in der die Moleküle des Katalysators und des Harzes homogen vermischt sind.
  • Geeignete Lösungsmittel müssen sowohl den Katalysator als auch das Harz lösen können, ohne die Aktivität des Katalysators zu vergiften oder in anderer Weise negativ zu beeinflussen, und sind ausreichend flüchtig, um schnell zu verdampfen, wenn die Lösung anschließend in Form von Tröpfchen in einen Strom aus erwärmtem Gas geleitet wird. Der Siedepunkt des Lösungsmittels ist 30 bis 250ºC, um ein Zersetzen des Hydrosilylierungskatalysators oder des thermoplastischen Harzes zu vermeiden.
  • Um kugelförmige Mikroteilchen herzustellen, ist es vorteilhaft, das Harz und den Katalysator in einer Mischung aus zwei Lösungsmitteln, deren Siedepunkte sich um niindestens 50ºC unterscheiden, zu lösen. Mischungen, die mindestens 50 Vol.-% des niedriger siedenden Lösungsmittels enthalten, sind besonders bevorzugt.
  • Die relativen Anteile von Hydrosilylierungskatalysator und thermoplastischem Harz in der Lösung werden bestimmt durch die Konzentration des Katalysators, die für die endgültigen Mikroteilchen erwünscht ist. Wenn z.B. ein Metall oder eine Metallverbindung als Hydrosilylierungskatalysator verwendet wird, liegt die Konzentration dieses Katalysators in dem thermoplastischen Harz des Mikroteilchens, bezogen auf den Metallanteil des Katalysators, vorzugsweise bei 0,01 bis 5 Gew.-%.
  • Die Menge an Lösungsmittel, die verwendet wird zur Herstellung der Lösung, sollte ausreichend sein, um eine homogene Lösung zu erreichen mit einer solchen Viskosität, daß die Lösung während der nächsten Stufe des vorliegenden Verfahrens versprüht werden kann.
  • Die letzte Stufe des vorliegenden Verfahrens betrifft, daß man die Lösung, die das thermoplastische Harz und den Hydrosilylierungskatalysator enthält, in einen Strom aus erwärmten Gas versprüht, um das Lösungsmittel zu verflüchtigen und die entstehenden Mikroteilchen zu gewinnen. Um die gewünschte kugelförmige Morphologie zu erhalten, muß das thermoplastische Harz verfestigt werden, während das gesprühte Material noch in dem Gasstrom in Form von diskreten Tröpfchen eingeschlossen ist.
  • Es besteht keine spezielle Beschränkung bezüglich des Sprühverfahrens, solange die Lösung in fein verteilte flüssige Tröpfchen verteilt werden kann. Solche Sprühmethoden sind beispielsweise
  • (1) daß man die Lösung aus Harz und Katalysator auf eine schnell sich drehende Scheibe fallenläßt, um einen mikroteilchenförmigen Sprühnebel zu erhalten aufgrund der entstehenden Zentrifugalkraft,
  • (2) daß man die Lösung zusammen mit dem Gas unter überatmosphärischem Druck durch eine geeignete Düse entläßt und
  • (3) solche Sprühmethoden, bei denen die Lösung durch Ultraschall mikroteilchenförmig wird.
  • Ein bevorzugtes Verfahren besteht darin, eine Mischung aus Lösung und erwärmt ein Gas durch eine sprühdüse auszutragen, die allgemein als Zwei-Komponenten-Düse bezeichnet wird, und die mikroteilchenförmigen Tröpfchen, die aus zwei Richtungen gesprüht werden, zusammenstoßen läßt, um noch kleinere Tröpfchen zu erzeugen.
  • Die Temperaturen von Sprühnebel und erwärmtem Gasstrom und die Geschwindigkeit des Gasstromes sollten so ausgewählt werden, daß die Kosten des Verfahrens minimiert werden, wobei eine Fusion und/oder Aggregation der festen Teilchen und eine Zersetzung des Hydrosilylierungskatalysators vermieden werden. Obwohl diese drei Parameter nicht spezifisch beschränkt werden können, liegt die Temperatur der Lösung und des Gasstromes im allgemeinen im Bereich von Raumtemperatur bis zum Erweichungspunkt des thermoplastischen Harzes, d.h. im Bereich von 40 bis 200ºC.
  • Wenn weiterhin die Entflammbarkeit des Lösungsmittels ausreichend ist, um das Risiko einer Explosion zu erhöhen oder ein Risiko einer Staubexplosion durch die Mikroteilchen entsteht, ist es vorteilhaft, ein Gas zu verwenden, dessen Sauerstoffkonzentration unterhalb der von Luft ist und insbesondere ein Gas, dessen Sauerstoffkonzentration 10 Vol.-% nicht übersteigt.
  • Das Lösungsmittel wird aus den versprühten flüssigen Mikrotröpfchen in den Bereich verdampft, indem die Mikrotröpfchen in dem heißen Gasstrom eingeschlossen sind, wodurch ein mikroteilchenförmiger Feststoff gebildet wird. Da die Temperatur des heißen Gasstromes abnimmt in dem Bereich zwischen dem Ort, wo die Lösung versprüht wird und dem Ort der Produktgewinnung, da aus dem System Wärme freigesetzt wird durch Verdampfen des Lösungsmittels, müssen die Gasströmungsrate und die Temperatur des heißen Gasstromes am Injektionspunkt so eingestellt werden, daß eine Kondensation des verflüchtigten Lösungsmittels in dem Bereich zwischen Injektionspunkt und dem Punkt, wo das Produkt gesammelt wird, vermieden wird.
  • Die den Hydrosilylierungskatalysator enthaltenden thermoplastischen Harzmikroteilchen, die erfindungsgemäß hergestellt wurden, können mit solchen Methoden gewonnen werden, wie der Verwendung eines Zyklons oder Filters oder, indem die Mikroteilchen in eine Flüssigkeit geblasen werden. Außerdem können Mikroteilchen, die zu groß oder zu klein sind durch Verwendung von zwei oder mehreren Sammelvorrichtungen, die unter verschiedenen Sammelbedingungen betrieben werden, entfernt werden. Z.B. ist es, um Mikroteilchen mit Teilchendurchmessern im Bereich von 0,01 bis 10 um zu erhalten, bevorzugt, zuerst Mikroteilchen mit einem Durchmesser von mehr als 10 um unter Verwendung eines Zyklons zu entfernen, dann die gewünschten Mikroteilchen unter Verwendung eines Sackfilters zu gewinnen und schließlich Mikroteilchen mit weniger als 0,01 um Durchmesser zu verwerfen, indem der Gasstrom in eine Flüssigkeit geblasen wird.
  • Die den Hydrosilylierungskatalysator enthaltenden thermoplastischen Harzmikroteilchen, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren erhalten wurden, haben bevorzugt einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser im Bereich von 0,01 bis 10 um. Wenn der Wert unter 0,01 um abfällt, nimmt die Ausbeute an gewonnenen Mikroteilchen ab und die Fähigkeit der Mikroteilchen, die Aktivität des Hydrosilylierungskatalysators bei Temperaturen unterhalb der Erweichungs- oder Glasübergangstemperatur des Harzes zu hemmen, nimmt auch ab. Ein unbefriedigender Grad an katalytischer Aktivität beginnt dann, wenn der Teilchendurchmesser 10 um übersteigt.
  • Die Mikroteilchen sind vorzugsweise kugelförmig, da diese Form eine höchst reproduzierbare Herstellung von thermoplastischen Mikroteilchen mit stabilen Eigenschaften in Bezug auf die Hemmung der Aktivität bei Temperaturen unterhalb der Erweichungsoder Glasübergangstemperatur des thermoplastischen Harzes und der Aktivität des Katalysators oberhalb dieser Temperatur erleichtert.
  • Die Konzentration des Hydrosilylierungskatalysators in den vorliegenden Mikroteilchen liegt vorzugsweise bei 0,01 bis 5 Gew.-%, berechnet auf Basis des Metallgehaltes des Katalysators.
  • Wenn die erfindungsgemäß hergestellten katalysatorhaltigen Mikroteilchen als Härtungskatalysator für eine Zusammensetzung verwendet werden, die durch eine Hydrosilylierungsreaktion härtet, kann eine solche Zusammensetzung über lange Zeiträume bei Raumtemperatur aufbewahrt werden, wonach das Härten sofort initiert werden kann, wenn ausreichend Wärme angewendet wird, um das Harz zu erweichen. Daher sind diese Mikroteilchen besonders geeignet zur Verwendung als Härtungskatalysator in hitzehärtbaren Siliconelastomerzusammensetzungen, die durch eine Hydrosilylierungsreaktion harten.
  • Die folgenden Beispiele beschreiben bevorzugte Ausführungsformen des vorliegenden Verfahrens und katalysatorhaltige Mikroteilchen, die unter Verwendung dieses Verfahrens hergestellt wurden. In diesen Beispielen wird auch die Leistung dieser Mikroteilchen in härtbaren Organosiloxanzusammensetzungen mit der Leistung von mit Methoden des Standes der Technik hergestellten Mikroteilchen verglichen. Diese Beispiele sollten nicht als den Schutzbereich der Erfindung, wie er in den beigefügten Ansprüchen definiert ist, begrenzend ausgelegt werden. Wenn nicht anders angegeben, beziehen sich alle Teile und Prozentangaben auf Gewicht und die Viskositäten wurden bei 25ºC gemessen.
  • Referenzbeispiel 1 Herstellung einer Platin/Vinylsiloxankomplexzusammensetzung
  • 6 g einer wäßrigen Lösung von Chlorplatinsäure, die 33 Gew.-% Platin enthielt, und 16 g 1,3-Divinyltetramethyldisiloxan wurden in 35 g Isopropylalkohol gelöst. 10 g Natriumbicarbonat wurden zu der Lösung zugegeben und die Inhaltsstoffe der entstehenden Suspension wurden umgesetzt, indem die Suspension 30 Minuten lang gerührt wurde, wobei die Temperatur auf 70 bis 80ºC gehalten wurde. Der Isopropylalkohol und das Wasser wurden dann verdampft, indem die Suspension unter einem Druck von 50 mm Hg auf 45ºC erhitzt wurde. Die Feststoffe wurden dann abfiltriert, was eine 1,3-Divinyltetramethyldisiloxanlösung lieferte, die 8,5 Gew.-%, bezogen auf Platin, Platin/Vinylsiloxankomplexkatalysator enthielt.
  • Referenzbeispiel 2 Herstellung des thermoplastischen Siliconharzes
  • Eine Lösung wurde hergestellt, indem 332 g Phenyltrichlorsilan, 53 g Dimethyldichlorsilan und 110 g Diphenyldichlorsilan vermischt wurden, die alle in 150 g Toluol solubilisiert wurden, Diese Mischung von Silanen wurde hydrolysiert, indein die Lösung in eine Flüssigkeit getropft wurde, die hergestellt wurde, indem 430 g Toluol, 142 g Methylethylketon und 114 g Wasser vereinigt wurden. Die entstehende Reaktionsmischung wurde mit Wasser gewaschen, um Chlorwasserstoff zu entfernen und anschließend wurde die organische Phase isoliert und das Methylethylketon durch Erhitzen abgezogen. Kaliumhydroxid (0,2 g) wurde dann zu der organischen Phase zugegeben und anschließend erhitzt und entstehendes Wasser abdestilliert. Die Reaktionsmischung wurde dann mit Essigsäure neutralisiert und wiederholt mit Wasser gewaschen. Die vollständige Entfernung des Lösungsmittels lieferte ein thermoplastisches Siliconharz mit einer Glasübergangstemperatur von 65ºC und einem Erweichungspunkt von 85ºC.
  • Beispiel 1
  • Die folgenden Inhaltsstoffe wurden in einen mit einem Rührer ausgestatteten Glasreaktor eingeleitet und bis zur Homogenität vermischt: 900 g des in Referenzbeispiel 2 hergestellten thermoplastischen Siliconharzes, 500 g Toluol und 4600 g Dichlormethan. Dann wurden 44,4 g der in Referenzbeispiel 1 hergestellten Platin/Vinylsiloxankomplexzusammensetzung eingeleitet. Die entstehende Mischung wurde gerührt, was eine homogene Lösung von Platinivinylsiloxankomplex und thermoplastischem Siliconharz lieferte. Diese Lösung wurde kontinuierlich durch eine Zwei- Komponenten-Düse in die Kammer eines Sprühtrockners gesprüht, der von Ashizawa Nitro Atomizer Company, Limited, erhalten wurde, durch den ein Strom von erwärmten Stickstoff geleitet wurde. Die Temperatur des Stickstoffs war 95ºC am Einlaß des Sprühtrockners und 45ºC am Auslaß des Sprühtrockners und die Stickstoffströmungsrate war 1,3 m³/min. Nach einer Stunde Betrieb waren 450 g Siliconharzmikroteilchen, die Platin/Vinylsiloxankomplexzusammen- Setzung enthielten, gewonnen worden unter Verwendung eines Sackfilters. Diese Mikroteilchen hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 1,1 um und enthielten 0,5 Gew.-% Mikroteilchen mit einem Durchmesser von 5 um oder mehr. Die Mikroteilchen enthielten 0,4 Gew.-% Platin und die Kugelform der Mikroteilchen wurde bestätigt durch Untersuchung unter Verwendung eines Rasterelektronenmikroskops.
  • Beispiel 2
  • Es wurden Mikroteilchen hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß das thermoplastische Siliconharz durch ein Methylmethacrylat/Butylmethacrylat-Copolymer ersetzt wurde, das erhältlich ist als Elvacite (R) 2013 von E. I. DuPont de Nemours und Co. Das Harz hatte eine Glasübergangstemperatur von 80ºC und einen Erweichungspunkt von 115ºC. Der einstündige Betrieb des Sprühtrockners lieferte 510 g Methylmethacrylat/Butylmethacrylat-Copolymer-Mikroteilchen, die die Platin/Vinylsiloxankomplexzusammensetzung enthielten.
  • Die Mikroteilchen hatten einen durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2,5 um, wobei 2,0 Gew.-% einen Durchmesser von mindestens 10 um hatten. Die Mikroteilchen enthielten 0,39 Gew.-% Platin und ihre kugelförmige Morphologie wurde durch Rasterelektronenmikroskopie bestätigt
  • Belspiel 3
  • Es wurden Siliconharzmikroteilchen, die Platin/Vinylsiloxankomplex, wie in Referenzbeispiel 1 beschrieben, enthielten, hergestellt, wie in Beispiel 1 beschrieben, mit der Ausnahme, daß 5100 g Dichlormethan anstelle der Toluol/Dichlormethanmischung von Beispiel 1 verwendet wurden. Der einstündige Betrieb des Sprühtrockners lieferte 420 g Mikroteilchen. Der durchschnittliche Durchmesser der Mikroteilchen war 1,3 um, wobei 1,2 Gew.-% einen Durchmesser von mindestens 5 um hatten.
  • Die Mikroteilchen enthielten 0,39 Gew.-% Platin und durch Rasterelektronenmikroskopie wurde bestätigt, daß sie poröse Kugeln waren.
  • Beispiel 4
  • Methylmethacrylat/Butylmethacrylat-Copolymer-Mikroteilchen, die die Platin/Vinylsiloxankomplexzusammensetzung von Referenzbeispiel 1 enthielten, wurden hergestellt, wie in Beispiel 2 beschrieben, mit der Ausnahme, daß 5100 g Dichlormethan anstelle der Toluol/Dichlormethanmischung verwendet wurden. Der einstundige Betrieb des Sprühtrockners lieferte 490 g Mikroteilchen mit einem durchschnittlichen Teilchendurchmesser von 2,1 um, wobei 1,5 Gew.-% der Mikroteilchen einen Durchmesser von mindestens 10 um hatten. Diese Mikroteilchen enthielten 0,4 Gew.-% Platin.
  • Mit Rasterelektronenmikroskopie wurde bestätigt, daß die Mikroteilchen eine kubische bis kugelförmige Form hatten und eine beträchtliche Oberflächenrauhigkeit.
  • Vergleichsbeispiel 1
  • Eine Lösung wurde hergestellt, indem 40 g der in Referenzbeispiel 1 hergestellten Platin/Vinylsiloxankomplexzusammen-Setzung, 320 g des in Referenzbeispiel 2 beschriebenen thermoplastischen Siliconharzes und 6600 g Dichlormethan vermischt wurden. Diese Lösung wurde zu einer wäßrigen Lösung zugegeben, die 15 g Polyvinylalkohol enthielt und es wurde eine Emulsion aus der entstehenden Mischung hergestellt, indem sie einer hohen Scherrate unterzogen wurde. Das Dichlormethan wurde dann nach und nach 48 Stunden lang bei Raumtemperatur unter Stickstoffstrom verdampft und die festen Mikroteilchen, die ausfielen, wurden durch Zentrifugation gesammelt. Die gewonnenen Mikroteilchen wurden zweimal mit Wasser gewaschen und anschließend zweimal mit Methanol und zweimal mit Hexamethyldisiloxan gewaschen, wonach die Mikroteilchen zwei Tage bei 40ºC getrocknet wurden. Die Ausbeute war 305 g Mikroteilchen mit einem durchschnittlichen Durchmesser von 1,0 um. Die Mikroteilchen enthielten 0,38 % Platin und 0,5 Gew.-% der Mikroteilchen hatten einen Durchmesser von mindestens 5 um. Die Kugelform der Mikroteilchen wurde mit Rasterelektronenmikroskopie bestätigt.
  • Die Herstellung der Mikroteilchen erforderte etwa 4 Tage von der Herstellung der Emulsion bis zum Abschluß des endgültigen Trocknens.
  • Beispiel 5
  • Dieses Beispiel beschreibt die Auswertung der katalysatorhaltigen Harzmikroteilchen, die in den Beispielen 1 bis 4 und in Vergleichsbeispiel 1 hergestellt wurden, als Hydrosilylierungskatalysatoren.
  • 20 g mit Hexamethyldisilazan hydrophobisiertes gebranntes Siliziumdioxid wurde sorgfältig mit 100 g α,w-Divinylpolydimethylsiloxan mit einer Viskosität von 1500 cp (1,5 Pa s) vermischt. Dann wurden unter Vermischen bis zur Homogenität 0,01 g Phenylbutinol und 2,8 g eines Organopolyhydrogensiloxans mit der durchschnittlichen Molekülformel Me&sub3;SiO(Me&sub2;SiO)&sub3;(MeHSiO)&sub5;SiMe&sub3; zugegeben.
  • Hitzehärtbare Organopolysiloxanzusammensetzungen wurden dann hergestellt, indem zu getrennten Anteilen der entstehenden Mischung eine der Arten der katalysatorhaltigen Mikroteilchen, die in den vorhergehenden Beispielen 1 bis 4 und Vergleichsbeispiel 1 beschrieben wurden, zugegeben wurde. Die Menge der Mikroteilchen in jeder Zusammensetzung entsprach einem Platingehalt von 5 ppm in der endgültigen härtbaren Zusammensetzung.
  • Die Härtungseigenschaften dieser härtbaren Zusammensetzungen wurden dann bei 150ºC gemessen unter Verwendung eines Kurastometer Modell 3, der von Toyo Baldwin Kabushiki Kaisha erhalten wurde. Die gemessenen Härtungseigenschaften waren der Beginn des Härtens (It) und die Zeit, die erforderlich war, daß die von dem Kurastometer angewendete Drehkraft 90% des Maximums erreichte (T&sub9;&sub0;).
  • Ein Teil jeder härtbaren Zusammensetzung wurde ein Jahr bei 25ºC aufbewahrt, wobei nach dieser Zeit die Härtungseigenschaften wiederum gemessen wurden. Die Ergebnisse dieser Messungen sind auch in Tabelle 1 angegeben.
  • Bezüglich der härtbaren Organopolysiloxanzusammensetzungen, die als Härtungskatalysator einen der hydrosilylierungskatalysatorhaltigen thermoplastischen Harzmikroteilchen enthielten, die mit dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellt wurden, bestätigten die Messungen der Härtungsrate, daß in allen Fällen diese Zusammensetzungen über einen langen Zeitraum bei Raumtemperatur aufbewahrt werden konnten, jedoch vollständig innerhalb weniger Minuten bei 150ºC härteten. Tabelle 1 Eigenschaft Beispiele Vergleichsbeispiel Sofort nach der Herstellung Sekunden Nach einem Jahr

Claims (2)

1. Verfahren zur Herstellung von Mikroteilchen aus einem thermoplastischen Harz, das einen eingekapselten Katalysator für die Hydrosilylierungsreaktion enthält, wobei das Verfahren die Stufen umfaßt, daß man
(1) einen Hydrosilylierungskatalysator und ein thermoplastisches Harz in einem Lösungsmittel mit einem Siedepunkt von 30 bis 250ºC oder in einer Mischung aus zwei Lösungsmitteln, deren Siedepunkte sich um mindestens 50ºC unterscheiden, löst, um eine Lösung zu erhalten mit einer Viskosität, die zum Sprühen geeignet ist, wobei der Erweichungspunkt oder die Glasübergangstemperatur des Harzes 40 bis 200ºC ist und
(2) die Lösung in Form eines Sprühnebels mit einem Strom aus erwärmtem Inertgas vermischt, wobei die Flüssigkeit aus den einzelnen Tröpfchen, die den Sprühnebel bilden, verdampft gleichzeitig mit einer Verfestigung des Harzes unter Bildung diskreter Mikroteilchen, während die Tröpfchen in dem Strom eingeschlossen sind und
(3) die Mikroteilchen gewinnt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, worin der Hydrosilylierungskatalysator eine Platinverbindung ist, das Harz ausgewählt ist aus der Gruppe bestehend aus einem Siliconharz, Polysilanharz, Acrylharz, Polystyrolharz und Methylcellulose, der Siedepunkt des Lösungsmittels 30 bis 250ºC ist und der Metallgehalt des Katalysators 0,01 bis 5 Gew.-% der Mikroteilchen bildet.
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