DE69112161T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit.

Info

Publication number
DE69112161T2
DE69112161T2 DE69112161T DE69112161T DE69112161T2 DE 69112161 T2 DE69112161 T2 DE 69112161T2 DE 69112161 T DE69112161 T DE 69112161T DE 69112161 T DE69112161 T DE 69112161T DE 69112161 T2 DE69112161 T2 DE 69112161T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
temperature
teq
thermal
sensitivity
calculating
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Fee Related
Application number
DE69112161T
Other languages
English (en)
Other versions
DE69112161D1 (de
Inventor
Akihiko Kon
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Azbil Corp
Original Assignee
Azbil Corp
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Azbil Corp filed Critical Azbil Corp
Application granted granted Critical
Publication of DE69112161D1 publication Critical patent/DE69112161D1/de
Publication of DE69112161T2 publication Critical patent/DE69112161T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Fee Related legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01WMETEOROLOGY
    • G01W1/00Meteorology
    • G01W1/17Catathermometers for measuring "cooling value" related either to weather conditions or to comfort of other human environment

Landscapes

  • Environmental & Geological Engineering (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Atmospheric Sciences (AREA)
  • Biodiversity & Conservation Biology (AREA)
  • Ecology (AREA)
  • Environmental Sciences (AREA)
  • Testing Or Calibration Of Command Recording Devices (AREA)
  • Investigating Or Analyzing Materials Using Thermal Means (AREA)
  • Radiation Pyrometers (AREA)
  • Air Conditioning Control Device (AREA)

Description

    Der Erfindung zugrundeliegender allgemeiner Stand der Technik
  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit, z. B. einer Äguivalenztemperatur (Teq), die von einem menschlichen Körper wahrgenommen wird.
  • Eine Äquivalenztemperatur Teq wird als ein Bewertungsindex einer thermischen Umgebung verwendet, die von einem menschlichen Körper wahrgenommen wird, d. h. als eine Wärmeempfindlichkeit.
  • Als ein erstes Verfahren zum Erhalten dieser Äquivalenztemperatur Teq wurde ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Äquivalenztemperatur Teq*, die im wesentlichen gleich der Äquivalenztemperatur Teq ist, durch das Messen einer Strahlungstemperatur Tr, einer Lufttemperatur Ta und einer Luftgeschwindigkeit Vafr unter Verwendung verschiedener Sensoren und dem Durchführen einer vorbestimmten arithmetischen Verarbeitung der gemessenen Werte erhalten wird. Dieses Verfahren erfordert ein kompliziertes arithmetisches Verarbeiten, und die Verarbeitungszeit wird unerwünscht lang.
  • Unter diesen Umständen wurde als ein zweites Verfahren zum Erhalten der Äquivalenztemperatur Teq ein Verfahren vorgeschlagen, bei dem eine Heizeinrichtung in einem Modul- Hauptkörper aufgenommen ist und der Betrag der zur Heizeinrichtung zuzuführenden Leistung gesteuert wird, um eine Temperatur (Sensortemperatur) Tcr des Modul-Hauptkörpers stets auf einem konstanten Wert (z. B. 36.5ºC) zu halten. Gemäß diesem Verfahren kann die Äquivalenztemperatur Teq* durch Messen des Betrags der Leistung, die der Heizeinrichtung zuzuführen ist, und Durchführen einer vorbestimmten arithmetischen Verarbeitung des gemessenen Wertes berechnet werden.
  • Bei dem vorstehend beschriebenen zweiten Verfahren ist jedoch die Luftstromempfindlichkeit des Meßabschnittes viel größer als die des menschlichen Körpers, wie ersichtlich ist, da ein Umgebungsmeßabschnitt, der durch den Modul- Hauptkörper und die Heizeinrichtung gebildet wird, viel kleiner als ein menschlicher Körper ist.
  • Dieser Unterschied bzgl. der Luftstromempfindlichkeit zeigt, daß die Äquivalenztemperaturen Teq und Teq* bei einer Luftgeschwindigkeit von weniger als 0.1 m/s im wesentlichen gleich zueinander bleiben, jedoch voneinander abweichen, falls die Luftgeschwindigkeit auf 0.1 m/s oder mehr erhöht wird. Im einzelnen wird die Äquivalenztemperatur Teq* bei einer Luftgeschwindigkeit von 0.1 m/s oder mehr niedriger als die Äquivalenztemperatur Teq. Demzufolge kann keine genaue Messung durchgeführt werden.
  • Gemäß dem vorstehend beschriebenen zweiten Ausführungsbeispiel besteht jedoch ein kritischer Nachteil, insofern als keine genaue Messung durchgeführt werden kann, wenn die Luftgeschwindigkeit Vair hoch ist, und zwar trotz des Vorteils, daß die Strahlungstemperatur Tr, die Lufttemperatur Ta und die Luftgeschwindigkeit Vair integral gemessen werden können, d. h., dem Vorteil, daß das arithmetische Verarbeiten vereinfacht werden kann.
  • Zum Beispiel beschreibt EP-A-0 495 117, das einen Stand der Technik gemäß Artikel 54 (3) EPC wiedergibt, ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Berechnen einer Wärmeempfindlichkeit, bei denen eine Wärmeenergie einer Heizeinrichtung zugeführt wird, um so eine Temperatur eines Sensors, der für die Heizeinrichtung vorgesehen ist, bei einer vorbestimmten Einstelltemperatur zu halten. Die Wärmeempfindlichkeit wird auf der Grundlage einer Lufttemperatur, eines Bekleidungs- Wärmewiderstands, der vorbestimmten Einstelltemperatur und der Wärmeenergie berechnet.
  • Darstellung der Erfindung
  • Die Erfindung wurde ausgeführt, um die vorstehend beschriebenen Probleme zu lösen und hat als ihre Aufgabe gemäß dem ersten Aspekt (Anspruch 1) und dritten Aspekt (Anspruch 3) der vorliegenden Erfindung ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit vorzusehen, bei denen eine Einstelltemperatur θ(th) auf Grundlage einer Lufttemperatur Ta und eines Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl berechnet wird, eine Wärmeenergie Hθ(th) zur Heizeinrichtung zugeführt wird, die eine Sensortemperatur Tcr einstellen kann, um so die Einstelltemperatur θ(th) gleich der Sensortemperatur Tcr einzustellen, und die Wärmeempfindlichkeit auf Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs- Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Wärmeenergie Hθ(th) berechnet wird.
  • Gemäß dem zweiten Aspekt (Anspruch 2) und vierten Aspekt (Anspruch 4) der vorliegenden Erfindung wird bei dem Verfahren und der Vorrichtung des ersten und dritten Aspekts eine Äquivalenztemperatur Teq* als Wärmeempfindlichkeit auf 5der Grundlage der Lufttemperatur Ta, der Einstelltemperatur θ(th), der Wärmeenergie Hθ(th) und Koeffizienten b&sub1; bis b&sub4; gemäß Gleichung (a)
  • Teq* = b&sub1; + b&sub2; × θ(th) + b&sub3; × Ta - b&sub4; × Hθ(th) ... (a)
  • berechnet wird.
  • Gemäß dem ersten und dritten Aspekt der vorliegenden Erfindung wird deshalb die Einstelltemperatur θ(th) auf der Grundlage der Lufttemperatur Ta und des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl bestimmt und die Wärmeenergie Hθ(th) wird zur Heizeinrichtung geführt, um die Einstelltemperatur θ(th) gleich der Sensortemperatur Tcr zu setzen. D. h., die Sensortemperatur Tcr wird gesteuert, um gleich der Einstelltemperatur θ(th) zu sein, die nicht konstant ist und sich abhängig von den Umgebungsbedingungen ändert. Die Wärmeempfindlichkeit wird dann auf Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Wärmeenergie Hθ(th) berechnet.
  • Zudem wird gemäß dem zweiten und vierten Aspekt der vorliegenden Erfindung die Aquivalenztemperatur Teq* als Wärmeempfindlichkeit durch die praktisch ausgedrückte Gleichung (a) berechnet.
  • Kurze Beschreibung der Zeichnungen
  • Fig. 1 ist ein Blockdiagramm, das einen Berechnungsabschnitt in einer Wärmeempfindlichkeits-Berechnungsvorrichtung darstellt, die in Fig. 2 gezeigt ist;
  • Fig. 2 ist ein Blockdiagramm, das die Wärmeempfindlichkeits-Berechnungsschaltung gemäß einem Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung darstellt; und
  • fig. 3(a) bis 3(d) sind schematische Langsschnittansichten, die eine Anordnung eines Umgebungsmeßabschnitts zeigen.
  • Beschreibung des bevorzugten Ausführungsbeispiels
  • Eine Wärmeempfindlichkeits-Berechnungsvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung wird nachfolgend in Einzelheiten beschrieben.
  • Fig. 2 stellt ein Ausführungsbeispiel dieser Wärmeempfindlichkeits-Berechnungsvorrichtung dar. Eine Wärmeempfindlichkeits-Berechnungsvorrichtung 1 umfaßt einen Eingangsabschnitt 2, einen Berechnungsabschnitt 3 und einen Anzeige-/Ausgangsabschnitt 4. Der Eingangsabschnitt 2 empfängt nicht nur einen Bekleidungs-Wärmewiderstand Icl als einen Einstellwert, sondern auch eine Lufttemperatur Ta und eine Sensortemperatur Tcr von einem Umgebungsmeßabschnitt 5 als Erfassungswerte. Diese Einstell- und Erfassungswerte werden dann von dem Eingangsabschnitt 2 zum Berechnungsabschnitt 3 geführt. Der Berechnungsabschnitt 3 erhält dann einen Einstelltemperaturwert θ(th) eine Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) als Wärmeenergie und eine Äguivalenztemperatur Teq*.
  • Im einzelnen wird im Berechnungsabschnitt 3, wie in Fig. 1 dargestellt, der Einstelltemperaturwert θ(th) mittels der nachfolgenden Gleichung (1) auf Grundlage der Lufttemperatur Ta und des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl unter Verwendung eines Einstelltemperatur-Berechnungsabschnitts 3-1 berechnet. Es ist anzumerken, daß Werte a&sub1; und a&sub2; in Gleichung (1) später beschrieben werden.
  • θ(th) = a&sub1; + a&sub2; × Ta ... (1)
  • Danach mißt ein Heizeinrichtungs-Steuer-/Berechnungs-Abschnitt 3-2 die Heizleistung Hθ(th) (W) während des Durchführens der PID-Steuerung oder Fuzzy-Steuerung, um die Einstelltemperatur θ(th) gleich der Sensortemperatur Tcr zu setzen. Die erhaltene Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) (W) wird über den Eingangsabschnitt 2 dem Umgebungsmeßabschnitt 5 zugeführt.
  • Der Umgebungsmeßabschnitt 5 wird nachfolgend näher beschrieben. Wie dies in z. B. Fig. 3(a) dargestellt ist, weist der Umgebungsmeßabschnitt 5 einen sphärischen Modul- Hauptkörper 5-11, eine Heizeinrichtung 5-12, die in dem Modul-Hauptkörper 5-11 angeordnet ist, und einen Temperatursensor 5-13 auf, der auf dem Modul-Hauptkörper 5-11 angeordnet ist. Der Modul-Hauptkörper 5-11 besteht aus einem Metall mit einer hohen Wärmeleitfähigkeit, beispielsweise aus Kupfer oder Aluminium. Die Außenfläche des Modul-Hauptkörpers 5-11 ist so ausgebildet, daß sie eine hohe Emissions- bzw. Ausstrahlungswirkung aufweist, um so bezüglich einer Strahlungstemperatur Tr empfindlich zu sein. Es ist anzumerken, daß der Modul-Hauptkörper 5-11 des Umgebungsmeßabschnitts 5 eine hemisphärische Form, eine zylindrische Form oder eine elliptische Form aufweisen kann, wie dies in den Fig. 3(b), 3(c) und 3(d) dargestellt ist.
  • Die vorstehend genannte Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) wird der Heizeinrichtung 5-12 des Umgebungsmeßabschnitts 5 zugeführt. Der Modul-Hauptkörper 5-11 wird dann durch die Heizeinrichtung 5-12 aufgeheizt und so gesteuert, daß die Sensortemperatur Tcr, die durch den Temperatursensor 5-13 erfaßt wird, gleich der Einstelltemperatur θ(th) wird.
  • Danach wird in einem Äquivalenztemperatur-Berechnungsabschnitt 3-3 eine Äquivalenztemperatur Teq* mittels der nachfolgenden Gleichung (2) auf Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) berechnet. Es ist anzumerken, daß b&sub1;, b&sub2;, b&sub3; und b&sub4; in Gleichung (2) später beschrieben werden.
  • Teq* = b&sub1; + b&sub2; × θ(th) + b&sub3; × Ta - b&sub4; × Hθ(th) ...(2)
  • Die Äquivalenztemperatur Teq*, die durch den Äquivalenztemperatur-Berechnungsabschnitt 3-3 erhalten wird, wird dem Anzeige-/Ausgangsabschnitt 4 zugeführt, um angezeigt zu werden.
  • Entsprechend der Wärmeempfindlichkeits-Berechnungs-vorrichtung 1 dieses Ausführungsbeispiels wird, wie vorstehend beschrieben, die Einstelltemperatur θ(th) auf Grundlage des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl und der Lufttemperatur Ta erhalten und die Heizeinrichtungsleistung Hθ(th), die der Heizeinrichtung 5-12 zuzuführen ist, wird so gesteuert, daß die Sensortemperatur Tcr mit der Einstelltemperatur θ(th) übereinstimmt, wodurch die Äquivalenztemperatur Teq* so auf Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) berechnet wird. Selbst falls die Luftgeschwindigkeit Vair hoch ist, stimmt daher die Äquivalenztemperatur Teq* mit der Äquivalenztemperatur Teq, die von einem menschlichen Körper wahrgenommen wird, mit einer hohen Genauigkeit überein. Dies ermöglicht eine genaue Messung einer Äquivalenztemperatur.
  • Der Mechanismus, der die Koinzidenz bzw. Übereinstimmung zwischen der Aquivalenztemperatur Teq* und der Äquivalenztemperatur Teq mit einer hohen Genauigkeit ermöglicht, wird zusätzlich nachfolgend beschrieben.
  • Nimmt man an, daß die Heizeinrichtungsleistung, die dem Umgebungsmeßabschnitt 5 zugeführt werden soll, durch H dargestellt wird, wird die Heizeinrichtungsleistung H durch Umgebungsbedingungen (die Lufttemperatur Ta, die Strahlungstemperatur Tr sowie die Luftgeschwindigkeit Vafr) verringert. Falls die Oberflächentemperatur des Modul- Hauptkörpers 5-11 T (ºC) ist, dann gilt
  • H=Hr × (T-Tr)+A × Vair" × (T-Ta), ... (3)
  • wobei Hr ein Strahlungstemperatur-Übertragungskoeffizient und A der intrinsische bzw. Eigenfaktor des Umgebungsmeßabschnitts 5 ist.
  • Gleichung (3) kann zu Gleichung (4) umgeschrieben werden:
  • Tr-A/Hr × Vair"×(T-Ta)=T-1/Hr×H. ... (4)
  • Die Äquivalenztemperatur Teq, die von einem menschlichen Körper wahrgenommen wird, wird durch Gleichung (5) definiert:
  • Falls T= 36.5 eingesetzt ist und sowohl die linke als auch die rechte Seite der Gleichung (4) mit einem Koeffizienten von 0.45 multipliziert wird und zu beiden Seiten der nachfolgende Ausdruck
  • nachfolgend addiert wird, ist dann aus dem Vergleich zwischen den Gleichungen (4) und (5) ersichtlich, daß der resultierende Wert im wesentlichen gleich der Äquivalenztemperatur Teq ist. Deshalb wird Gleichung (4) zu Gleichung (6) umgeschrieben:
  • Die Differenz bzw. der Unterschied zwischen den Gleichungen (6) und (5) beruht auf
  • Da der Umgebungsmeßabschnitt 5 klein ist, wird dessen Luftgeschwindigkeitsempfindlichkeit unvermeidlich größer als die eines menschlichen Körpers. D. h., wegen des Oberflächeneffekts des Umgebungsmeßabschnitts 5 wird dessen Luftgeschwindigkeits-Empfindlichkeitsanteil größer als der eines menschlichen Körpers, so daß
  • gilt. Da dieses Ungleichheitszeichen durch die arithmetische Verarbeitung bleibt, kann keine genaue Äquivalenztemperatur erhalten werden.
  • Um zu bewirken, daß die Luftgeschwindigkeitsempfindlichkeit des Umgebungsmeßabschnitts 5 mit der eines menschlichen Körpers übereinstimmt, wurden deshalb bei diesem Ausführungsbeispiel die Gleichungen (6) und (5) hinsichtlich sowohl der Temperaturdifferenzen (36.5 - Ta) als auch der Luftgeschwindigkeits-Empfindlichkeits koeffizienten neu durchdacht. Als ein Ergebnis wurde herausgefunden, daß eine solche Übereinstimmung durch das Steuern der Wärmeenergieinformation bzw. Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) erzielt werden kann, die dem Umgebungsmeßabschnitt 5 bei einer Temperatur von θ(th)ºC anstelle von 36.5ºC zugeführt wird, um so die nachfolgende Gleichung zu bilden:
  • Da n in dem Bereich von 0.1 bis 1.0 m/s von 0.35 bis 0.6 variiert bzw. sich ändert, kann Vair&sup0;.&sup5; Vair" gebildet bzw. bewiesen werden und die Einstelltemperatur θ(th) kann gegeben werden durch
  • Bei diesem Ausführungsbeispiel wird die Einstelltemperatur θ(th) auf der Basis des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl und der Lufttemperatur Ta erhalten, und die Heizeinrichtungsleistung Hθ(th), die zur Heizeinrichtung 5-12 zu führen ist, wird gesteuert, um zu bewirken, daß die Sensortemperatur Tcr mit der Einstelltemperatur θ(th) übereinstimmt, wodurch so die Aquivalenztemperatur Teq* durch Berechnen der nachfolgenden Formel aufgrund der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Heizeinrichtungsleistung Hθ(th) erhalten wird:
  • Deshalb kann eine Äquivalenztemperatur genau gemessen werden, selbst wenn die Luftgeschwindigkeit Vair in einem normalen Bürogebäude hoch ist.
  • Falls in Gleichung (8)
  • gilt, dann gilt θ(th) = a&sub1;+a&sub2;×Ta.
  • Falls in Gleichung (9)
  • gilt, dann gilt
  • Teq*=b&sub1; + b&sub2;×θ(th) +b&sub3; × Ta-b&sub4; × Hθ(th).
  • Wie aus der vorstehenden Beschreibung ersichtlich ist, wird die Sensortemperatur Tcr gemäß der Wärmeempfindlichkeits- Berechnungsvorrichtung der vorliegenden Erfindung gesteuert, um gleich der Einstelltemperatur θ(th) zu sein, die nicht konstant ist und sich abhängig von Umgebungsbedingungen ändert, und die Wärmeempfindlichkeit wird auf Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Wärmeenergieinformation bzw. Wärmeenergie Hθ(th) berechnet. Selbst falls die Luftgeschwindigkeit Vair hoch ist, stimmt deshalb die berechnete Wärmeempfindlichkeit mit der durch einen menschlichen Körper wahrgenommenen Wärmeempfindlichkeit mit einer hohen Genauigkeit überein, was eine genaue Messung der Wärmeempfindlichkeit ermöglicht.

Claims (4)

1. Ein Verfahren zum Berechnen einer Wärmeempfindlichkeit, gekennzeichnet durch die Schritte:
Berechnen einer Einstelltemperatur θ(th) auf der Grundlage einer Lufttemperatur Ta und eines Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl;
Zuführen einer Wärmeenergie Hθ(th) zu einer Heizeinrichtung (5-12), die eine Sensortemperatur Tcr so einstellen kann, daß die Einstelltemperatur θ(th) und die Sensortemperatur Tcr gleichgesetzt werden; und Berechnen der Wärmeempfindlichkeit auf der Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Wärmeenergie Hθ(th).
2. Ein Verfahren nach Anspruch 1, wobei eine Äquivalenztemperatur Teq* als Wärmeempfindlichkeit auf der Grundlage der Lufttemperatur Ta, der Einstelltemperatur θ(th), der Wärmeenergie Hθ(th) und von Koeffizienten b&sub1; bis b&sub4; entsprechend Gleichung (a) berechnet wird:
Teq*=b&sub1;+b&sub2;×θ(th)+b&sub3;×Ta-b&sub4;×Hθ(th) ... (a)
3. Eine Vorrichtung zum Berechnen einer Wärmeempfindlichkeit, die hinsichtlich eines Umgebungsmeßabschnittes (5) mit einer Heizeinrichtung (5-12) angeordnet ist, die eine Sensortemperatur Tcr einstellen kann, gekennzeichnet durch
eine Einstelltemperatur-Berechnungseinrichtung (3-1) zum Berechnen einer Einstelltemperatur θ(th) auf der Grundlage einer Lufttemperatur Ta und eines Bekleidungs- Wärmewiderstands Icl;
eine Wärmeenergie-Zuführeinrichtung (3-2) zum Zuführen einer Wärmeenergie Hθ(th) zu der Heizeinrichtung (5-12) so, daß die Einstelltemperatur θ(th) und die Sensortemperatur Tcr gleichgesetzt werden; und
eine Wärmeempfindlichkeits-Berechnungseinrichtung (3- 3) zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit auf der Grundlage der Lufttemperatur Ta, des Bekleidungs-Wärmewiderstands Icl, der Einstelltemperatur θ(th) und der Wärmeenergie Hθ(th).
4. Eine Vorrichtung nach Anspruch 3, wobei die Wärmeempfindlichkeits-Berechnungseinrichtung (3-3) eine Äquivalenztemperatur Teq* als Wärmeempfindlichkeit auf der Grundlage der Lufttemperatur Ta, der Einstelltemperatur θ(th), der Wärmeenergie Hθ(th) und von Koeffizienten b&sub1; bis b&sub4; entsprechend Gleichung (a) berechnet:
Teq*=b&sub1;+b&sub2;×θ(th)+b&sub3;×Ta-b&sub4;×Hθ(th) ... (a)
DE69112161T 1990-09-21 1991-09-20 Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit. Expired - Fee Related DE69112161T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
JP2250009A JP2588792B2 (ja) 1990-09-21 1990-09-21 温熱感覚演算方法および装置

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE69112161D1 DE69112161D1 (de) 1995-09-21
DE69112161T2 true DE69112161T2 (de) 1996-04-25

Family

ID=17201492

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE69112161T Expired - Fee Related DE69112161T2 (de) 1990-09-21 1991-09-20 Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit.

Country Status (5)

Country Link
US (1) US5228779A (de)
EP (1) EP0476691B1 (de)
JP (1) JP2588792B2 (de)
DE (1) DE69112161T2 (de)
DK (1) DK0476691T3 (de)

Families Citing this family (8)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
JP2581625B2 (ja) * 1990-09-25 1997-02-12 山武ハネウエル株式会社 温熱感覚演算方法および装置、予測平均温感演算方法および装置
IT1261538B (it) * 1993-04-01 1996-05-23 Fiat Auto Spa Procedimento per il controllo delle condizioni termiche in un ambientee relativo sistema.
JP3350721B2 (ja) * 1994-10-07 2002-11-25 シャープ株式会社 着衣量測定装置および着衣量計測方法
JP3284876B2 (ja) * 1996-04-18 2002-05-20 三菱自動車工業株式会社 温熱環境計測方法
WO1999058940A1 (fr) * 1998-05-08 1999-11-18 Kazuhito Sakano Thermometre a rayonnement
AU9461698A (en) * 1998-10-15 2000-05-01 Kazuhito Sakano Infrared sensor and radiation thermometer
US8577650B2 (en) * 2008-02-26 2013-11-05 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. User interface for modeling thermal comfort
US8005655B2 (en) * 2008-02-26 2011-08-23 Kimberly-Clark Worldwide, Inc. Thermal comfort model having multiple fabric layers

Family Cites Families (10)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4058254A (en) * 1968-01-26 1977-11-15 Danfoss A/S Temperature-monitoring and control system
DD105516A1 (de) * 1973-05-23 1974-04-20
US4125012A (en) * 1975-06-25 1978-11-14 Madsen Thomas L Apparatus for measuring thermal discomfort originating from asymmetry in the thermal field or variations with time of the thermal influence on the skin
CA1035596A (en) * 1975-09-23 1978-08-01 Lloyd E. Machattie Still shade temperature measurement
US4155244A (en) * 1977-12-30 1979-05-22 Owens-Corning Fiberglas Corporation Apparatus for determining thermal conductivity of materials
US4504157A (en) * 1982-09-30 1985-03-12 Austin Crabtree Chill temperature meter
US4747699A (en) * 1985-02-06 1988-05-31 Daikin Industries, Ltd. Thermal-environment sensor with means to simulate emissivity of human body
JPH035651A (ja) * 1989-05-31 1991-01-11 Toshiba Corp 冷暖房装置
DE8908474U1 (de) * 1989-07-12 1989-09-21 Katz, Philipp, Prof. Dr., 6300 Gießen Vorrichtung zur Messung der Behaglichkeit
JPH05332596A (ja) * 1990-07-30 1993-12-14 Yamatake Honeywell Co Ltd 等価温度演算方法および環境計測装置

Also Published As

Publication number Publication date
JPH04131653A (ja) 1992-05-06
EP0476691A3 (en) 1992-08-05
US5228779A (en) 1993-07-20
EP0476691A2 (de) 1992-03-25
EP0476691B1 (de) 1995-08-16
DE69112161D1 (de) 1995-09-21
DK0476691T3 (da) 1996-01-02
JP2588792B2 (ja) 1997-03-12

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE102008046725B4 (de) Infrarotzielobjekt-Temperaturkorrektursystem und- verfahren
DE2262737C3 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Messen der Oberflächentemperatur eines Metallgegenstandes
DE69109009T2 (de) Durchflussmesser mit Korrektur in Abhängigkeit von der Flüssigkeitszusammensetzung und Temperatur.
DE69033114T2 (de) Elektronisches Medizinalthermometer
DE69631931T2 (de) Temperaturmesssystem und Sensoreinheit dafür
DE69112162T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der thermischen Sensibilität.
DE3737360A1 (de) Elektronisches thermometer vom vorhersagetyp, insbesondere fuer die verwendung in kliniken
DE69112161T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der Wärmeempfindlichkeit.
DE114404T1 (de) Magnetischer fuehler fuer ueberwachung und steuerung.
DE3243921A1 (de) Messgeraet mit automatischer verschiebungsfehlerkompensation
DE602004011681T3 (de) Verfahren und ir-kamera zur bestimmung der kondensationsgefahr
DE2256887A1 (de) Temperaturmessgeraet
DE3531118A1 (de) Verfahren zur fehlerkompensation fuer messwertaufnehmer mit nicht linearen kennlinien, sowie anordnung zur durchfuehrung des verfahrens
EP0282900A2 (de) Verfahren und Anordnung zur Messung des Taupunktes
DE102020134496A1 (de) Wärmeverschiebungskompensator
WO2018096120A1 (de) Verfahren und anordnung zur abstandsmessung
DE69123527T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zum Berechnen der vorhergesagten mittleren thermischen Sensibilität
DE112018006038T5 (de) Körperkerntemperatursensor mit zwei tegs
DE2530897A1 (de) Temperaturmesselement
DE3237839A1 (de) Vorrichtung und verfahren zur messung einer temperaturdifferenz
DE68907907T2 (de) Synthetischer Harzfilm, Verfahren und Vorrichtung um die Filmstärke während des Formens gleichmässig zu machen.
DE69106808T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schätzung des magnetischen Induktionsflusses eines Asynchronmotors, insbesondere im Hinblick auf die Steuerung des Motors durch Flussregelung.
EP0285624A1 (de) Verfahren zur reduzierung von temperatureinflüssen auf koordinatenmessgeräte
DE69626617T2 (de) Verfahren und Temperaturfühlerstruktur zur Elimination von Strahlungsfehlern
EP0475085A2 (de) Messverfahren zur Bestimmung der Bruchdehnung einer Zugprobe im rechnergesteuerten Zugversuch

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition
8327 Change in the person/name/address of the patent owner

Owner name: YAMATAKE CORP., TOKIO/TOKYO, JP

8328 Change in the person/name/address of the agent

Representative=s name: FIENER, J., PAT.-ANW., 87719 MINDELHEIM

8339 Ceased/non-payment of the annual fee