DE69108892T2 - Gerät zum lymphatischen drainage. - Google Patents

Gerät zum lymphatischen drainage.

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    • A61MEDICAL OR VETERINARY SCIENCE; HYGIENE
    • A61HPHYSICAL THERAPY APPARATUS, e.g. DEVICES FOR LOCATING OR STIMULATING REFLEX POINTS IN THE BODY; ARTIFICIAL RESPIRATION; MASSAGE; BATHING DEVICES FOR SPECIAL THERAPEUTIC OR HYGIENIC PURPOSES OR SPECIFIC PARTS OF THE BODY
    • A61H9/00Pneumatic or hydraulic massage
    • A61H9/005Pneumatic massage

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Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein Gerät zur Lymphdrainage.
  • Die Lymphdrainage ist ein relativ neuer Begriff, der unterschiedlichen Entwicklungen, Interpretationen und Anwendungen unterworfen ist. Die hier beschriebene Erfindung füllt den Begriff Lymphdrainage mit einem besonderen und neuartigen Inhalt. Trotzdem wird in der vorliegenden Veröffentlichung der Begriff Lymphdrainage ausschließlich in dem Sinne verwendet einer Einwirkung auf das Gewebe im Hinblick auf eine Erleichterung der Lymphzirkulation.
  • Wie bereits ausgeführt, existieren vielfältige Anwendungsmöglichkeiten und es sei aus diesem Grunde betont, daß die vorliegende Erfindung sich klar und deutlich von bestimmten Techniken abgrenzt, zu denen Punktionen, Nadelstiche sowie andere elektrische oder chemische Behandlungsmethoden gehören.
  • Es existieren vielfältige Saugnäpfe, die äußerst einfach und äußerst kompliziert aufgebaut sind, für unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten im Zusammenhang mit dem menschlichen Körper. Ihr erster gemeinsamer Punkt besteht darin, einen Unterdruck zu erzeugen, hinsichtlich einer örtlichen Revulsion durch eine starke Blutansaugung. Der zweite gemeinsame Punkt besteht darin, daß sie weder geeignet noch dazu in der Lage sind, während der aktiven Phase auf der Haut verschoben zu werden; dies ist auch üblich, da sie ausschließlich für eine örtliche Anwendung ausgelegt sind. In diesem Zusammenhang sei auf die deutsche Veröffentlichung DE 34 03 226 A1 verwiesen, in welcher ein Beispiel eines derartigen Saugballes beschrieben ist.
  • Es gibt auch Saugbälle zur Behandlung von Falten. Eine Falte, die als Bindegewebeunterbrechung angesehen wird, kann durch einen verstärkten Blutzufluß an der Oberfläche aufgrund von dessen heilenden Eigenschaften behandelt werden. Eine Behandlung von Falten mit einer derartigen Anordnung erfordert jedoch nicht nur die Erzeugung einer Saugkraft, sondern bedingt auch die Möglichkeit, das Sauggerät über den gesamten Faltenbereich verschieben zu können. Ein ausgeklügeltes Gerät in dieser Hinsicht ist in der Veröffentlichung EP 0365230 A2 beschrieben.
  • Die bekannten Saugbälle dienen der Erzeugung eines Blutstaues und sind nicht auf der Haut verschiebbar. Die Geräte zur Behandlung von Falten können sehr wohl auf der Haut verschoben werden, sind jedoch nur für das Gesicht bestimmt und ausgelegt und dienen ebenfalls der Erzeugung eines Blutstaus.
  • Das in der französischen Veröffentlichung FR-A-0966298 beschriebene Gerät beschreibt ein Behandlungsende, an dessen gegenüberliegendem Ende ein Saugansatz in Form eines Hohlgefäßes vorgesehen ist zur Aufnahme eines Saugballes. Durch den Saugeffekt, der durch den Ball hervorgerufen wird, werden die Poren der Haut weit geöffnet, wodurch das tiefe Eindringen von fetthaltigen Stoffen, wie z.B. einer Creme, erleichtert wird. Dieses Gerät könnte gegebenenfalls für die Lymphdrainage verwendet werden. Theoretisch wäre es möglich, den Saugball dieses Gerätes dergestalt einzusetzen, daß eine Saugkraft erzeugt wird, die ausreicht, um die Oberhaut zu weiten, wobei sie jedoch nicht stark genug ist, um einen Blutstau herbeizuführen, jedoch gleichzeitig ein Verschieben auf der Haut ermöglicht; ein derartiger Einsatz ist gefährlich und unpraktisch. In der Tat eignet sich ein derartiges Gerät nicht für die Lymphdrainage, da keine konstruktiven Maßnahmen vorgesehen sind, um regelmäßig und ohne Kraft die gewünschte und nur die gewünschte Saugstärke zu erzeugen. Im Gegenteil, die in dieser Veröffentlichung vorgeschlagene Ausgestaltung verhindert es, dieses Resultat zu erzielen.
  • Dies bedeutet also, daß kein Gerät oder keine Vorrichtung existiert, die in der Lage ist, in sicherer Weise und ohne gezielten Aufwand oder Krafteinsatz eine Saugkraft aufzubringen, die ausreicht, um die Oberhaut zu weiten, jedoch nicht stark genug ist, um einen Blutstau zu bewirken unter gleichzeitiger Ermöglichung der Verschiebung auf der Haut. Diese Eigenschaften werden jedoch als erforderlich angesehen zur Durchführung einer Lymphdrainage mit einem Verfahren, auf das sich die vorliegende Erfindung bezieht.
  • Ziel der vorliegenden Erfindung ist demzufolge, ein Gerät zur Lymphdrainage vorzuschlagen, welches ohne Verletzungsgefahr auf der Haut verschoben werden kann und dessen Baumerkmale einen Einsatz ermöglichen, bei dem eine ausreichende Saugkraft bewirkt wird, um das Gewebe aufzuweiten, die jedoch in allen Fällen zu gering ist, um einen Blutstau bzw. einen Austritt von Gefäßflüssigkeit zu bewirken.
  • Zur Erreichung dieses Zieles weist das Gerät zur Lymphdrainage ein hohles, im wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einem Saugball auf, wobei der untere Rand des Gehäuses derart abgerundet ist, daß eine Fläche gebildet wird, die ohne Verletzung auf der Haut gleiten kann; das Gerät ist dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Verengung aufweist, die einerseits als unterer Befestigungsbereich für den Saugball dient und andererseits als Nut dient, um das Gerät mit zwei Fingern zu ergreifen sowie dadurch, daß die Abmessungen des Balls derart gewählt sind, daß dieser nicht in das Gehäuse jenseits der den oberen Rand des Gehäuses durchsetzenden Ebene eingedrückt werden kann.
  • Einige Einzelheiten bezüglich des Verfahrens ermöglichen es, die Besonderheiten der Erfindung besser zu verstehen im Zusammenhang mit ihren Einsatzmöglichkeiten. Das Verfahren besteht darin, die Lymphe des Gewebes in Richtung der Sammel- und Aufnahme-Lymphknoten zu födern. Dieser Weg ist in der Tat der natürliche Weg, welcher genommen werden soll. In dem Fall jedoch, in dem diese Zirkulation eingeschränkt ist und der Lymphfluß nicht mehr ausreicht, wird eine Beschleunigung der Lymphzirkulation erforderlich. Eine Massage kann in einem bestimmten Maß dazu beitragen, diese Zirkulation wieder herzustellen, jedoch mußte in diesem Zusammenhang festgestellt werden, daß durch Zusammendrücken des Gewebes dessen Durchlässigkeit verringert wird, daß jedoch der gegenteilige Effekt erwünscht ist. Das Verfahren dient also dazu, vorübergehend das Gewebe derart zu weiten, daß der Lymphfluß in die gewünschte Richtung erleichtert wird. Es dient ausschließlich dazu, die natürliche Zirkulation zu unterstützen und keineswegs dazu, die Lymphe mechanisch anzusaugen und aus ihrem normalen Kreislauf herauszuführen. Man sieht also, warum die der Faltenbeseitigung dienenden Saugbälle und Geräte, die oben beschrieben wurden, sich nicht im gerinsten hierfür eignen und warum es notwendig geworden ist, das erfindungsgemäße Gerät zur Durchführung dieses Verfahrens zu schaffen.
  • Die nachfolgende als Beispiel zu verstehende Beschreibung bezieht sich auf die Zeichnung; es zeigen:
  • Fig. 1 einen Schnitt durch ein erstes erfindungsgemäßes Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 2 und 3 schematische Schnittansichten des während des Einsatzes des erfindungsgemäßen Gerätes auf der Haut bewirkten Effektes;
  • Fig. 4 eine schematische Ansicht der Berührungsfläche des Gerätes mit der Haut gemäß einem ersten Ausführungsbeispiel;
  • Fig. 5 eine schematische Ansicht der Berührungsfläche des Gerätes mit der Haut gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel und
  • Fig. 6 eine schematische Ansicht der Berührungsfläche des Gerätes mit der Haut gemäß einem dritten Ausführungsbeispiel.
  • Gemäß dem in Fig. 1 dargestellten ersten Ausführungsbeispiel weist das Gerät ein Gehäuse 1 auf, dessen Gestalt im wesentlichen derjenigen eines Hohlzylinders entspricht. Das Hauptgehäuse besteht vorzugsweise aus Hartplastik, das im Spritzguß hergestellt wird. Die Wanddicke des Zylinders ist im wesentlichen eine Funktion der Stützfläche des unteren Randes 2 des Gerätes auf der Haut. Für einen Außendurchmesser zwischen 3 und 6 Zentimetern dürfte die ideale Dicke zwischen 3 und 3,5 Millimetern liegen. Der untere Rand 2 des Gerätes ist dergestalt abgerundet, daß er jegliche Verletzung verhindert, wenn das Gerät auf der Haut verschoben wird. Mit 3 ist ferner eine Verengung im Mittenbereich des Gerätegehäuses bezeichnet. Diese Verengung dient zwei verschiedenen Zwecken.
  • Zuerst sei betont, daß dem Einsatz des Gerätes eine Vorbehandlung der Haut vorhergehen muß, die im wesentlichen darin besteht, diese einzucremen. Die Creme wirkt einerseits aufgrund ihrer Wirkungen auf die Haut ein und andererseits als Schmiermittel, wobei letzteres für den Einsatz des Gerätes von Bedeutung ist. Die Handhabung des Gerätes auf einer eingecremten Haut führt rasch zu einer unerwünschten Cremeansammlung auf der Haut der Bedienungsperson unter der Annahme, daß diese nicht ebenfalls eingecremt ist. Dieser Schmiereffekt tritt meistens dort auf, wo er unerwünscht ist, d.h. zwischen der Hand der Bedienungsperson und dem Gerät. Dies bedeutet, daß es schwierig wird, das Gerät korrekt zu ergreifen, es zu führen und ihm einen leichten Anstieg zu erteilen, wie es im einzelnen in Zusammenhang mit Fig. 2 beschrieben werden wird. Die erste Funktion der Verengung 3 besteht also darin, ein leichtes Ergreifen zu ermöglichen, so daß die Bedienungsperson das Gerät ohne Faltenbildung in Richtung der Sammel-Lymphknoten verschieben kann und gleichzeitig das Gerät während dieses Weges anzuheben. Wie Fig. 1 erkennen läßt, dient die Engstelle 3 zur gegenüberliegenden Aufnahme von Zeigefinger und Mittelfinger der Bedienungsperson, so daß die Hand verdreht werden kann und die Handinnenfläche entweder in Richtung Luft oder in Richtung Haut zeigt.
  • Die zweite Funktion der Engstelle 3 liegt darin, als innerer Befestigungskranz für einen Saugball 4 zu dienen, um einen Unterdruck im Inneren des Gerätes zu schaffen. Der Ball 4 besteht aus flexiblem Material, das nur wenig ausdehnbar ist. Gummi entspricht hinsichtlich seiner Eigenschaften diesem Zweck am besten. Die für die Schmierung verwendeten Cremes können ihn jedoch angreifen. Aus diesem Grund bietet sich der Einsatz eines weichen Kunststoffes an, dessen Eigenschaften ähnlich denjenigen von Gummi sind. Der obere Abschnitt 5 des Gehäuses des Gerätes, der durch das Ende der Verengung und durch den oberen Rand des Gerätes begrenzt ist, spielt eine wichtige Rolle hinsichtlich der guten Wirkungsweise des Gerätes. Wie bereits ausgeführt, wird keinesfalls ein Blutstau bzw. ein Austritt von Gefäßflüssigkeit bewirkt. Die Festlegung der Saugkraft ist demzufolge sehr wichtig. Der obere Abschnitt 5 trägt zu dieser Festlegung in dem Maße bei, in dem er die Höhe bestimmt bis zu der es möglich ist, den Ball in Richtung zum Geräteinneren hin einzudrücken. Die Höhe des oberen Abschnitts 5 ist daher in Zusammenhang mit den Abmessungen des Balles, der Dicke seiner Umhüllung und seiner Rückstellkraft bezüglich der Runestellung zu wählen. Der optimale Kompromiß hinsichtlich der einzelnen Parameter kann nur durch Versuche ermittelt werden. Nachdem einmal der optimale Kompromiß bestimmt worden ist, ist es möglich, eine Vielzahl identischer Geräte herzustellen, welche sämtlich die gesuchten Eigenschaften aufweisen, d.h. konstant ausschließlich die gewünschte Saugkraft aufzubringen.
  • In Fig. 2 erkennt man, daß, wenn das Gerät einfach auf die Haut gesetzt wird und sich selbst überlassen wird, durch die Saugkraft eine Ausstülpung der Haut sowie eine Streckung des Gewebes erzielt wird. In Fig. 3 erkennt man die zusätzliche Ausstülpung, die dadurch bewirkt wird, daß die Bedienungsperson auf das Gerät eine Zugkraft ausübt, insbesondere durch das leichte Ergreifen der Verengung 3. Die zusätzliche Ausstülpung ist wichtig, da sie ein Gleiten ermöglicht, ohne das Binde- und Kollagengewebe zu komprimieren, welche einen Druck schlecht aushalten.
  • Wie Fig. 4 erkennen läßt, ist bei dem ersten Ausführungsbeispiel des Gerätes die Berührungsfläche zwischen dem Gerät und der Haut kreisförmig, so daß die behandelte Oberfläche völlig symmetrisch ist und die Lymphe nur einen bevorzugten Fließweg einnehmen kann.
  • Gemäß einem zweiten Ausführungsbeispiel, wie es in Fig. 5 dargestellt ist, weist die Berührungsfläche zwischen Gerät und Haut eine Form auf, die derjenigen einer Birne ähnelt. Wahrscheinlich ist jedoch die Form eines Wassertropfens die ideale Form, wobei jedoch die Schaffung einer zugespitzten Seite nicht unbedingt wünschenswert ist. Bei diesem zweiten Ausführungsbeispiel weist das Gerät hinsichtlich der Richtung, in der es auf der Haut verschoben werden soll, eine präzise Ausrichtung auf, ausgehend von den unterversorgten Stellen in Richtung der Sammel-Lymphknoten. Das unterhalb des breitesten Teiles des Berührungsabschnitts liegende Gewebe wird vollständig gestreckt. Dies bedeutet, daß es durchlässiger wird und eine für die Lymphe bevorzugte Fließzone darstellt. Das Gleiten des Gerätes bewirkt einen seitlichen Klemmeffekt für das Oberflächengewebe, wodurch eine Tiefenkompression des Gewebes verhindert wird, gleichzeitig jedoch die Lymphe in Verschieberichtung des Gerätes gedrückt wird, wie es in Fig. 5 durch den Pfeil AA' angedeutet ist. Das tiefe Gewebe wird also weder komprimiert noch beschädigt. Nachdem das Gerät bezüglich seiner Verschieberichtung einmal ausgerichtet worden ist, muß es eingesetzt werden, ohne daß ihm plötzliche Richtungsänderungen erteilt werden. Im Gegenteil, die Bedienungsperson soll danach trachten, einen Weg einzuhalten, dessen Krümmung so gering wie möglich ist. Die Verengung 3 spielt in diesem Zusammenhang eine wichtige Rolle, indem sie es der Hand der Bedienungsperson ermöglicht, ohne Verspannung immer die beste Stelle einzunehmen, so daß keine plötzliche Wegänderung erforderlich ist, um die Greifrichtung zu verändern.
  • Gemäß einem dritten in Fig. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel ähnelt die Berührungsfläche zwischen dem Gerät und der Haut derjenigen eines Kleeblattes. Ziel dieser Ausgestaltung ist es, den im Zusammenhang mit dem zweiten Ausführungsbeispiel dargestellten Richtungsaspekt beizubehalten, jedoch gleichzeitig die Möglichkeit zu bieten, einen abrupten Richtungswechsel entsprechend Winkeln von 120º beidseits der bis dahin verfolgten Richtung durchführen zu können, wie es durch den Pfeil BB' in Fig. 6 angedeutet ist.
  • Um die Besonderheiten eines jeden Ausführungsbeispiels sowie ihre Unterschiede besser zu verstehen, sei daran errinnert, daß die Drainage vorzugsweise durch eine gleichförmige und kontinuierliche Bewegung erfolgt. Die Bedienungsperson drückt also mit dem Daumen den herausragenden Abschnitt des Balles im Gehäuse des Gerätes ein, wie es mit dem Bezugszeichen 4' in Fig. 1 angedeutet ist, wobei er seinen Daumen in dieser Stellung so lange beläßt, bis die Verbindung mit der Haut hergestellt worden ist, wonach er das Gerät in Richtung der Lymphknoten verschiebt.
  • Die Gestaltungen der Berührungsfläche, wie sie in den beiden letzten Ausführungsbeispielen dargelegt worden sind, bedingen keineswegs die vollständige Ausgestaltung des Gerätes nach diesem Profil. Es wird ferner vorgesehen, das Gerät mit einem Standardgehäuse bis gerade unterhalb der Verengung anzubieten und den Teil unterhalb der Engstelle mit einer Befestigungsanordnung für das Kontaktteil zu versehen, beispielsweise mit einem Gewinde. Auf diese Weise kann ein einziges Gehäuse eingesetzt werden, das mit dem einen oder anderen Kontaktteil versehen werden kann als Funktion der Form der Berührungsfläche, die für einen gegebenen Drainagevorgang am besten geeignet ist. In diesem Sinne weisen die beiden letzteren Formen der Berührungsfläche eine Asymmetrie auf, die verwendet wird, um die Fließrichtung der Lymphe zu beeinflussen. Andere Gestaltungen von gleicher Wirkung können ebenfalls von Interesse sein für bestimmte Körperstellen.
  • Es ist möglich, eines der Ausführungsbeispiele des Gerätes mit einem Handgriff zu versehen, jedoch hat die Erfahrung gelehrt, daß der gefühlvollste Einsatz des Gerätes mit den beschriebenen Ausführungsbeispielen erzielt wird.
  • Die Vorteile des erfindungsgemäßen Lymphgerätes sind vielfältig. Als erstes sei betont, daß das Gerät völlig unschädlich ist. Es eignet sich daher vorzüglich für den Einsatz durch nicht speziell ausgebildete Personen. Dies ist insbesondere dann wichtig, wenn im Gegensatz zu vielen Drainagetechniken das Gerät im häuslichen Einsatz verwendet wird, wobei der Benutzer zugleich der Patient ist. An zweiter Stelle erfordern die Bestandteile des Gerätes keinen besonderen Rohstoff sowie keine außergewöhnliche Herstellungstechnik, so daß die Herstellungskosten des erfindungsgemäßen Gerätes äußerst niedrig sind.
  • Die Verbreitung des Gerätes im Publikum trifft weder auf ökonomische noch auf medizinische Hindernisse, so daß sie als groß einzuschätzen ist.

Claims (5)

1. Gerät zur Lymphdrainage, mit einem hohlen, im wesentlichen zylindrischen Gehause (1) und mit einem Saugball (4), wobei der untere Rand (2) des Gehäuses (1) derart abgerundet ist, daß eine Fläche gebildet wird, die ohne Verletzung auf der Haut gleiten kann, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse eine Verengung (3) aufweist, die einerseits als unterer Befestigungsbereich für den Saugball dient und andererseits als Nut dient, um das Gerät mit zwei Fingern zu ergreifen und daß die Abmessungen des Balls (4) derart gewahlt sind, daß dieser nicht in das Gehäuse (1) jenseits der den oberen Rand des Gehäuses (1) durchsetzenden Ebene eingedrückt werden kann.
2. Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Gestalt der Berührungsfläche zwischen der Haut und dem unteren Rand (2) des Gerätes kreisförmig ist.
3. Gerät nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät derart geformt ist, daß die Gestalt der Berührungsfläche zwischen der Haut und dem unteren Rand (2) des Gerätes asymmetrisch und ohne spitzen Winkel ist.
4. Gerät nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät derart geformt ist, daß die Gestalt der Berührungsfläche zwischen der Haut und dem unteren Rand (2) des Gerätes derjenigen einer Birne gleicht.
5. Gerät nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Gerät derart geformt ist, daß die Gestalt der Berührungsfläche zwischen der Haut und dem unteren Rand (2) des Gerätes an die Gestalt des äußeren Umfangs eines dreiblättrigen Kleeblatts angenähert ist.
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