DE69108178T2

DE69108178T2 - Befestigungseinrichtung und Verfahren zur Bearbeitung von Rotoren.

Info

Publication number: DE69108178T2
Application number: DE69108178T
Authority: DE
Inventors: Dewey Duane Dunkman; Peter Walter Mueller; Joseph Timothy Stevenson; Elbert Stonom
Original assignee: General Electric Co
Current assignee: General Electric Co
Priority date: 1990-11-14
Filing date: 1991-07-09
Publication date: 1995-11-02
Anticipated expiration: 2011-07-10
Also published as: CA2048806C; DE69108178D1; EP0486131A3; EP0486131B1; JP2609016B2; US5284406A; JPH04244344A; CA2048806A1; EP0486131A2; US5101557A

Description

Die Erfindung bezieht sich auf das Bearbeiten von einem Rotor für ein Gasturbinentriebwerk, ohne daß der Rotor aus dem Triebwerk herausgenommen wird, und insbesondere auf eine Haltevorrichtung und ein Verfahren zum Bearbeiten einer Dämpfertasche in einer Hochdruck-Verdichterscheibe von einem Rotor für ein Flugzeug-Gasturbinentriebwerk, der in dem Triebwerk angebracht ist.
Das Bearbeiten von Rotoren für ein Gasturbinentriebwerk erfordert ein hohes Maß an Genauigkeit, um die Wirkung zu minimieren, die der Bearbeitungsprozeß auf die strukturelle Integrität des Rotors hat, insbesondere aufgrund der Zentrifugalkräfte und Schwingungen, die durch die hohen Drehzahlen hervorgerufen werden, bei denen der Rotor umlauft. Die Bearbeitung von Gasturbinentriebwerksrotoren, und insbesondere derjenigen für Flugzeugtriebwerke, zu Zwecken der Reparatur, Überhohung, Modifikation oder aus irgendeinem anderen Grund, der eine Überarbeitung nach der Triebwerksmontage erfordert, hat die Demontage des Triebwerks und die Entfernung des Rotors aus seinen Befestigungen erfordert, so daß er für den Bearbeitungsprozeß befestigt werden konnte. Die Prozedur des Herausnehmens des Rotors aus seinen Befestigungen in dem Triebwerk und seine anschließende erneute Montage ist zeitraubend, kostspielig und im allgemeinen unerwünscht.
Das Bearbeiten des Rotors in einem in Umfangsrichtung wiederholten Prozeß neigt zur Ungenauigkeit, weil die Schneidmaschine fixiert ist, was auch für den Referenzrahmen für den Schneidprozeß gilt, und deshalb muß der Rotor gedreht und wieder neu befestigt werden für jeden Bearbeitungsvorgang an unterschiedlichen Umfangspositionen um den Rotor herum.
US-A-3 204 493 beschreibt eine standardisierte Kombination von einer Universal-Bohreinspannvorrichtung und einer Fräs- Haltevorrichtung mit einer Maßnahme zum genauen Lokalisieren von Einstellhülsen und Auskleidungen zum Bohren usw. Die Einspannvorrichtung ist eine Allzweck-Einspannvorrichtung, aber sie würde nicht geeignet sein für die Anwendung der vorliegenden Erfindung, für die eine Spezialzweck-Einspannvorrichtung erforderlich ist zum Bearbeiten eines Gasturbinentriebwerksectors ohne Herausnahme des Rotors aus dem Triebwerk.
Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren geschaffen zum Bearbeiten einer Nut von einem freiliegenden Rotor von einem Gasturbinentriebwerk ohne Herausnehmen des Rotors aus deiner Halterung in dem Triebwerk, wobei das Rotorbearbeitungsverfahren enthält:
Herausnehmen einer ausreichenden Anzahl von Rotorschauf ein aus ihren entsprechenden Nuten, um die zu bearbeitenden Rotornutflachen freizulegen und für ausreichenden Spielraum für den Bearbeitungsprozeß zu sorgen; Festhalten des Rotors, um eine Drehung währen der Bearbeitung zu verhindern; Abdecken des Rotors, um zu verhindern, daß Metallspäne in das Triebwerk eintreten; Positionieren einer Bearbeitungshalterung mit einem Haltefuß in der zu bearbeitenden Nut und deren Festklemmen, um so eine Bewegung der Halterung relativ zum Rotor zu verhindern; Herausarbeiten des zu beseitigenden Materials, indem ein in Betrieb gesetztes Bearbeitungswerkzeug geführt wird, das durch einen Führungsschlitz in der Halterung angeordnet ist.
Gemäß einem weiteren Aspekt schafft die vorliegende Erfindung eine Haltevorrichtung zum Bearbeiten eines Gasturbinentriebwerksrotors mit Rotorschaufelnuten und einem Rand mit einer Vorderfläche. wobei die Haltevorrichtung enthält: einen Fuß, der lösbar in eine Schaufelnut einsetzbar und so geformt ist, daß er mit der Rotorschaufelnut übereinstimmt; wobei der Fuß ferner einen Schaft aufweist, der gegen die Vorderfläche des Randes anliegt, um dadurch die Position des Fußes axial zu fixieren; eine Basis, die an dem Fuß befestigt ist; eine Bearbeitungsführung, die mit der Basis verbunden ist, und einen C-förmigen Werkzeugführungsschlitz, der sich durch die Bearbeitungsführung, die Basis und den Fuß hindurch erstreckt; und eine Einrichtung, um den Fuß an dem Rotor in einer fixierten Position relativ zum Rotor lösbar zu befestigen.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist eine am Rotor anbringbare Haltevorrichtung mit einem Fuß, der in einer Schaufelfußnut von einem Rotor angebracht werden kann, einer Basis, die an dem Fuß angebracht ist, und einer Bearbeitungsführung, die mit der Basis verbunden werden kann, um ein Werkzeug zum Bearbeiten des Rotors zu führen. Das bevorzugte Ausführungsbeispiel enthält eine Einrichtung zum axialen Positionieren des Fußes der Haltevorrichtung, eine Einrichtung zum Setzen der Haltevorrichtung und eine Führungseinrichtung in der Form von einer Führungsnut und einer Hülse, die das Bearbeitungswerkzeug aufnehmen und führen kann.
Ein besseres Verständnis der Erfindung kann aus der folgenden Beschreibung von einem beispielhaften Bearbeitungsverfahren und einer -einrichtung ( die als die Erfindung bezeichnet werden können) in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen erhalten werden, in denen:
Figur 1 eine perspektivische Ansicht von einem Teil von einem Hochdruck-Verdichterabschnitt von einem typischen Gasturbinentriebwerksrotor ist, der eine erste Halte- und Bearbeitungseinrichtung gemäß der Erfindung enthält;
Figur 2 eine auseinandergezogene Ansicht von der in Figur 1 gezeigten Halteeinrichtung ist;
Figur 3 eine perspektivische Ansicht von einer zweiten Halte- und Bearbeitungseinrichtung gemäß der Erfindung ist.
In Figur 1 ist ein Teil von einem Gasturbinentriebwerksrotor 10, typisch von einem Abschnitt des Hochdruck-Verdichters, mit einer Scheibe 12 gezeigt, die einen Umfangsrand 14 mit mehreren auf dem Umfang angeordneten Schaufelnuten 16 aufweist, die in Figur 1 in der Form von Schwalbenschwanznuten 16 gezeigt sind, die darin ausgeschnitten sind und dazwischen schwalbenschwanzförmige Stege 18 bilden. Die Schwalbenschwanznuten 16 können Verdichterschaufeln 17 mit Schaufelfüßen 19 aufnehmen, die mit den Schwalbeschwanznuten 16 übereinstimmen und so gestaltet sind, daß sie von diesen aufgenommen werden. Die vorliegende Erfindung schafft eine Haltevorrichtung 30 mit einem Halterungsfuß 32, der eine Basis 34 trägt, die eine Plattform 36 und eine Schablonen- oder Werkzeugführung 38 in der Form von einer a Führungsnut aufweist, die darin ausgeschnitten ist und zum Führen einer Schneidmaschine 60 betätigbar ist, um eine Tasche 20 in die Seite des Schwalbenschwanzsteges 16 zu arbeiten, die zum Anordnen eines Schaufeldämpfers 26 darin verwendet wird. In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel ist der Fuß 32 der Haltevorrichtung 30 so bemessen und geformt, daß er mit dem Querschnitt der Schaufelnut 16 übereinstimmt, die in den Figuren beispielhaft als eine schwalbenschwanzförmige Nut gezeigt ist, so daß er auf einfache Weise leicht in die schwalbenschwanzförmige Nut 16 geschoben und fest darin gehaltert werden kann. Die Haltevorrichtung 30 enthält ferner einen Schaft 40 an seinem vorderen Ende, um die Lage des Haltefußes 32 in der Schwalbenschwanznut 16 axial zu fixieren, indem sie nach oben gegen eine vordere Fläche 13 des Scheibenrandes 14 anliegt, wenn die Haltevorrichtung 30 in der schwalbenschwanzförmigen Nut 16 positioniert ist.
In dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, das in Figur 1 gezeigt ist, weist die Schneidmaschine 16 einen um 90 versetzten Luftmotor auf, der verschiedene Werkzeuge aufnehmen und drehen kann, wie beispielsweise eine gerade Drehfeile 62, wie es in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, und eine mit Konturen versehene Drefeile 180, wie es in Figur 3 gezigt ist. Gemäß Figur 1 ist weiterhin eine Hülse 50 durch den Führungsschlitz 38 angeordnet, die an der Plattform 36 angreifen und durch diese gehaltert werden kann und die das Werkzeug 62 während des Bearbeitungsprozesses aufnehmen und führen kann.
Figur 2 zeigt eine auseinandergezogene Ansicht der Haltevorrichtung gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, wonach die Haltevorrichtung 30 drei getrennte Komponenten hat, einen Fußabschnitt 45, einen Mittelabschnitt 47 und einen oberen Abschnitt 39. Diese Art der Anordnung schafft eine vereinfachte Einrichtung der Konstruktion einschließlich der Fertigung der Hülse 50. Die Hülse 50 enthält ein Hülsenlager 52, das auf einer Hülsenachse 56 sicher angebracht ist und sich um diese herum drehen kann, wobei die Hülsenachse 56 durch den Führungsschlitz 38 hindurch angeordnet ist, der durch den oberen Abschnitt 39 geschnitten ist. Das Lager 52 ist in einer Kammer 51 eingeschlossen durch den oberen Abschritt 49, der der Hülse 50 folgt und deren Führung unterstüzt, wenn sie das Werkzeug 62 durch ihren Bearbeitungsprozeß führt.
Es wird eine einfache Halterungsmontageeinrichtung geschaffen, durch die der obere Abschnitt 49 an den mittleren Abschnitt 42 durch vier Maschinenschrauben 72 angebracht wird, die durch den oberen Abschnitt 49 angeordnet und durch versenkte Löcher 74 aufgenommen werden, die in dem mittleren Abschnitt 42 angeordnet sind. Der mittlere Abschnitt 47 wird gegen eine Umfangs- und Drehbewegung in Bezug auf den Fußabschnitt 45 durch eine Schiene 84 auf dem Fußabschnitt gehalten, die in einer nutähnlichen Bahn 86 auf dein Unterteil des mittleren Abschnitts 47 aufnehmbar ist und radial gehaltert ist durch eine Befestigungsschraube 76, die durch das Unterteil (nicht gezeigt) von dem Fußabschnitt 45 hindurch angeordnet ist, der in einem Senkloch 78 des mittleren Abschnitts 47 aufzunehmen ist.
Eine Einstelleinrichtung für die Halteeinrichtung, die durch alle drei Abschnitte hindurch angeordnet ist, gestattet, daß die Haltevorrichtung 39 in der Schwalbenschwanznut 16 axial eingestellt werden kann. Die Stelleinrichtung enthält ein Stelloch 94, das durch alle drei Halterungsabschnitte 45, 47 und 49 hindurchführt, und einen versenkten Abschnitt 96, in dem Unterteil des Stelloches 94, durch das eine Zylinderschraube 90 mit Innensechskant angeordnet ist, die eine Nylon-Spitze 92 aufweist, die an einer oberen Oberfläche 98 der Schwalbenschwanznut 16 angreift.
Die vorliegende Erfindung schafft gemäß einem Ausführungsbei spiel eine oben beschriebene Einrichtung und ein Verfahren zum Einarbeiten einer Schaufeldämpfertasche 20 in einem schwalbenschwanzförmigen Steg 18, so daß die Tasche einen Schaufeldämpfer 26 aufnehmen kann, wie es in Figur 1 gezeigt ist. Wir haben gefunden, daß dieses Verfahren besonders nützlich ist zum bearbeiten einer Reihe von Taschen in Umfangsrichtung benachbarter Stege auf einer Hochdruck-Verdichterrotorscheibe 12 einschließlich der Bearbeitung von einer Fase 21 über der Oberfläche des schwalbenschwanzförmigen Steges 18, aus dem die Tasche herausgeschnitten worden ist. Eine erste Haltevorrichtung 30, wie sie in den Figuren 1 und 2 gezeigt ist, hat einen C-förmigen Führungsschlitz 38, der durch sie hindurch angeordnet ist, und eine Hülse 50, die in dem Führungsschlitz gehalten ist, die eine Drehfeile 62 zum Schneiden der Tasche 20 aufnehmen kann. Die Länge L des Führungsschlitzes 38 entspricht der Länge der Tasche 20. Drehfeilen 62 sind in einer Spanneinrichtung 63 des Luftmotors 60 angebracht.
Die Vorbereitung der maschinellen Bearbeitung beginnt mit dem Freilegen des Verdichterrotors 10 und seinen Verdichterschaufeln 17, was auf einfache Weise geschehen kann bei einem Gasturbinentriebwerk mit einem horizontal geteilten Gehäuse, wie beispielsweise bei Flugzeugtriebwerken der Serien GE F110, CFM-56 und GE CF6. Um beispielsweise eine Reihe von Dämpfertaschen 20 in einem GE F110-Triebwerk zu bearbeiten, wird das Triebwerk in einer horizontalen Position angebracht und das obere innere und äußere Gehäuse wird entfernt. Wir haben gefunden, daß zum Bearbeiten der schwalbenschwanzförmigen Stege der entsprechenden Schaufeln der Stufe 1 die Schaufeln der benachbarten Stufe 2 zu Spielraumzwecken entfernt werden sollten. Nachdem somit die Verdichterscheibe 12 und ihre Schaufeln 17 freigelegt sind, werden die Schaufeln aus ihren Schwalbenschwanznuten 16 entfernt, wodurch die Schwalbenschwanznut zur Aufnahme der Haltevorrichtung 30 und die Oberflächen des schwalbenschwanzförmigen Steges 18 freigelegt werden, die zu bearbeiten sind. Wenn nur ein Teil der in Umfangsrichtung angeordneten schwalbenschwanzförmigen Stege zu bearbeiten sind, dann müssen nur die bei:achbarten Schaufeln 17 entfernt werden um den Bearbeitungsprozeß zu gestatten. Der Rotor 10 wird nach unten verriegelt, um eine Rotation zu verhindern, wobei Bänder verwendet werden, die an den Schwalbenschwänzen der Stufe 1 und dem äußeren Gehäuse (nicht gezeigt) angebracht werden. Der Rotor wird dann abgedeckt, um zu verhindern, daß Metallspäne während des Bearbeitungsprozesses in das Triebwerk eintreten, um eine FOD-Beschädigung während des Triebwerksbetriebes zu verhindern.
Nachdem somit der Rotor für das Bearbeitungsverfahren gemäß der Erfindung vorbereitet worden ist, besteht der erste Schritt darin, die Haltevorrichtung 30 in eine Schwalbeschwanznut 16 durch ihren schwalbenschwanzförmigen Fuß 32 zu schieben, bis der Anschlag 40 durch die Vorderfläche 13 des Scheibenrandes 12 gestoppt wird, wodurch der Fuß 32 in der Schwalbenschwanznut 16 axial positioniert ist, was seinerseits die Haltevorrichtung 30 für das Bearbeitungsverfahren axial positioniert. Ein Innensechskant-Schraubendreher, Sechskantsteckschlüssel wird verwendet, um die Innensechskant-Stellschraube 90 sorgfältig nach unten zu drehen und festzuziehen, bis ihre Nylonspitze 92 an der Bodenf läche 98 der Schwalbenschwanznut 16 angreift, um so zu verhindern, daß die Oberfläche der Schwalbenschwanznut verkratzt oder auf andere Weise beschädigt wird. Nachdem somit die Haltevorrichtung 30 gesetzt ist, wird dann das Luftwerkzeug 60 verwendet, um eine Tasche 20 in einer Reihe von zunehmend tieferen einzelnen Schneidurchlaufbewegungen zu schneiden, wobei jeder nachfolgende Durchlauf eine längere Ausdehnung der Drehfeilen 62 von der Spanneinrichtung 63 verwendet. Die Drehfeile 62, die in der Spanneinrichtung 63 befestigt worden ist, wird dann in die Hülse 50 geschoben und wird, wenn der Bohrer 60 arbeitet, durch den schwalbenschwanzförmigen Steg 18 geführt, um so einen Schnitt mit einer einzigen Tiefe zu machen, um die Tasche 20 zu bilden. Wir haben gefunden, daß, wenn der Luftmotor 60 bei etwa 7000 U/min arbeitet, das Bearbeitungs- oder Schneidwerkzeug, die Drehfeile 62, langsam durch den Führungsschlitz bewegt werden kann, um einen Schnitt in dem schwalbenschwanzförmigen Steg 18 mit einem einzigen Durchlauf zu bilden, und zahlreiche Durchläufe zu verwenden, um die gesamte Tasche 20 zu fertigen.
Wir haben es für vorteilhaft gefunden, die Drehfeile 62 von der Spanneinrichtung 63 vorstehen zu lassen und sie so einzustellen, daß sie für jeden Durchlauf 250 um (10/1000 Zoll) schneidet. Nach dem ersten Durchlauf, wobei die Drehfeile so eingestellt ist, daß sie einen Schnitt von 10/1000 Zoll macht, wird die Drehfeile 62 progressiv ein zusätzliches Stück von 250 um (10/1000 Zoll) von der Fläche oder Oberfläche der Spanneinrichtung 63 verlängert, um die aufeinanderfolgenden Schnitte zu erzeugen, die die Tasche 20 bilden. Zusammenfassend haben wir gefunden, daß eine Tasche mit einer Tiefe von 250 um (90/1000 Zoll) am besten in neun Durchläufen von jeweils 10/1000 Zoll geschnitten oder bearbeitet wird zur Bearbeitung des Hochdruck-Verdichterrotors.
Nachdem somit die Tasche 20 bearbeitet worden ist, ist der Schwalbenschwanz nun vorbereitet für den nächsten Schritt des Bearbeitungsverfahrens, wie er in Figur 3 gezeigt ist, der eine Fase 21 in die axial verlaufende Seite des schwalbenschwanzförmigen Steges 18 schneidet, in den die Tasche 20 gearbeitet wurde. Nachdem die erste Haltevorrichtung entfernt worden ist, die zum Schneiden der Tasche 20 verwendet worden ist, wird dann eine zweite Schneid-Haltevorrichtung 130 in die Schwalbenschwanznut 16 mit ihrem Fuß 32 eingesetzt und axial positioniert, wie zuvor, wobei der Schaft 40 durch die Vorderfläche 13 des Scheibenrandes 14 gestoppt wird. Die zweite Haltevorrichtung 130 wird dann in der gleichen Weise wie die erste Haltevorrichtung 30 eingestellt und fixiert, wie es vorstehend in Verbindung mit der stellschraube 90 in Figur 2 beschrieben ist. Die Stellschraube in der zweiten Haltevorrichtung 130 wird durch ein Stellschrauben-Zugangsloch 194 festgeschraubt, das ähnlich dem Stellschraubenloch 94 der vorherigen Befestigung ist, die in Figur 2 gezeigt ist. In der zweiten Haltevorrichtung 130 ist ein zweiter Führungsschlitz 138 angeordnet, der eine Schneidlänge L1 aufweist, die ausreichend länger als die breiteste Breite des Randes 14 ist, damit ein einzelner Durchlauf des fasenden Werkzeuges 180 hinter dem schwalbenschwanzförmigen Steg 18 beginnen und vollständig über ihn hinweg fortzuschreiten kann, wodurch ein vollständiger, einzelner Bearbeitungsdurchlauf entlang dem schwalbenschwanzförmigen Steg 18 gestattet wird. Wie bei der Bearbeitung der Tasche 20 sollte das fasende Verfahren in aufeinanderfolgenden Schritten durchgeführt werden, die progressiv tiefere Schritte von 10/1000 Zoll enthalten. Das fasende Werkzeug 180, vorzugweise ein Winkelflächenschneider, wird verlängert unter Verwendung von Abstandshaltern 166 unterschiedlicher Größe zwischen inneren und äußeren Klemmhülsen-Lagern 170 bzw. 174 der Klemmhülse 162, um die Schneidtiefe zu vergrößern, die von dem Winkelflächenschneider 180 für jeden Durchlauf gemacht wird.
Nachdem das Schneiden abgeschlossen ist, wird die Haltevorrichtung aus der Schwalbenschwanznut entfernt und alle Chips werden aus dem Bereich abgesaugt. Dann wird eine umlaufende Drahtbürste verwendet, die in den Luftmotor eingebaut ist, und der bearbeitende Bereich oder die Scheibe werden durch die Drahtbürste bearbeitet, um scharfe Kanten zu beseitigen. Schließlich wird der Bereich gründlich gereinigt, und die Abdeckung beseitigt. Diese vollständige Prozedur sollte für jede zu bearbeitende Tasche wiederholt werden.
Zu den Vorteilen, die durch die Einrichtung und das Verfahren gemäß den Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung erzielbar sind, die vorstehend offenbart wurden, gehört eine Einsparung an erforderlicher Zeit, um das gesamte Triebwerk zu zerlegen, den Rotor zu entfernen und zu befestigen, damit der Rotor bearbeitet werden kann und den Rotor wieder in dem Triebwerk zusammenzusetzen. In dem besonderen Fall von einem Gasturbinentriebwerk mit einem Verdichtergehäuse des Typs, das in den GE F101-, GE F110- und CFM-56-Triebwerken zu finden ist, muß nur das Gehäuse entfernt werden, um dadurch die Hochdruck-Verdichterscheibe des zu bearbeitenden Rotors freizulegen. Indem ferner eine Haltevorrichtung verwendet wird, die von einer Nut in die in Umfangsrichtung benachbarte Nut bewegt werden kann, kann eine vollständige Reihe von Stegen oder ein anderer Teil des Rotors mit großer Genauigkeit bearbeitet werden, weil der Referenzrahmen immer relativ zu der bewegbaren Haltevorrichtung ist und nicht zu einer fixierten Maschine. Bei Verwendung eines fixierten Rotors muß man den Rotor für jeden in Umfangsrichtung beanchbarten Bearbeitungsvorgang und auch aufeinanderfolgende axiale Operationen erneut fixieren, was anderenfalls Fehler summieren würde. Das als Ausführungsbeispiel dargestellte Verfahren und die Einrichtung gemäß der Erfindung verhindert die Fehler und die erneute Fixierung, indem die Haltevorrichtung, die das Bearbeitungswerkzeug führt, auf einfache Weise neu positioniert und eingestellt werden kann, wobei der Rotor in dem Triebwerk angebracht bleibt.

Claims

1. Verfahren zum Bearbeiten einer Nut von einem freiliegenden Rotor (10) von einem Gasturbinentriebwerk ohne Herausnehmen des Rotors aus seiner Halterung in dem Triebwerk, wobei das Rotorbearbeitungsverfahren enthält:

Herausnehmen einer ausreichenden Anzahl von Rotorschaufeln (17) aus ihren entsprechenden Nuten (16), um die zu bearbeitenden Rotornutflächen freizulegen und für ausreichenden Spielraum für den Bearbeitungsprozeß zu sorgen; Festhalten des Rotors, um eine Drehung während der Bearbeitung zu verhindern; Abdecken des Rotors, um zu verhindern, daß Metallspäne in das Triebwerk eintreten; Positionieren einer Bearbeitungshalterung (30) mit einem Haltefuß (32) in der zu bearbeitenden Nut und deren Festklemmen, um so eine Bewegung der Halterung relativ zum Rotor zu verhindern; Herausarbeiten des zu beseitigenden Materials, indem ein in Betrieb gesetztes Bearbeitungswerkzeug geführt wird, das durch einen Führungsschlitz (38) in der Halterung angeordnet ist.

2. Verfahren nach Anspruch 1, wobei das Bearbeitungswerkzeug durch einen handgehaltenen Luftmotor (60) angetrieben ist.

3. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bearbeitung in einer Reihe von aufeinanderfolgenden einstufigen Schneidbewegungen vorgenommen wird, wobei die Schneidtiefe des Bearbeitungswerkzeuges bei jeder Stufe vergrößert wird, bis eine gewünschte Tiefe des Schnittes erreicht ist.

4. Verfahren nach Anspruch 1, wobei die Bearbeitung dadurch erfolgt, daß das Bearbeitungswerkzeug in einer hohlen Achse (56) von einer Führungshülse (50) angeordnet wird, die in dem Führungsschlitz (38) in der Halterung angeordnet ist.

5. Verfahren nach Anspruch 1, wobei der Rotor ein Verdichterrotor ist und der Bearbeitungsschritt dazu dient, eine Dämpfertasche (20) in der Seite von einem Zahn (18) einer schwalbenschwanzförmigen Nut auszubilden, wobei eine zweite Bearbeitungshalterung (130) verwendet wird, um eine Schräge (21) neben jedem Ende der Dämpfertasche (20) auszubilden.

6. Haltevorrichtung zum Bearbeiten eines Gasturbinentriebwerkrotors (10) mit Rotorschaufelnuten (16) und einem Rand (14) mit einer Vorderfläche (13), wobei die Haltevorrichtung enthält:

einen Fuß (32), der lösbar in eine Schaufelnut (16) einsetzbar und so geformt ist, daß er mit der Rotorschaufelnut übereinstimmt; wobei der Fuß ferner einen Schaft (40) aufweist, der gegen die Vorderfläche (13) des Randes (14) anliegt, um dadurch die Position des Fußes axial zu fixieren; eine Basis (34), die an dem Fuß (32) befestigt ist; eine Bearbeitungsführung (36), die mit der Basis verbunden ist und einen C-förmigen Werkzeugführungsschlitz (38) aufweist, der sich durch die Bearbeitungsführung, die Basis und den Fuß hindurch erstreckt; und eine Einrichtung, um den Fuß an dem Rotor in einer fixierten Position relativ zum Rotor lösbar zu befestigen.

7. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, wobei der Führungsschlitz eine Schneidlänge (L&sub1;) hat, die breiter als die breiteste Breite des Randes (14) ist, um ein Abschrägwerkzeug (180) aufzunehmen.

8. Haltevorrichtung nach Anspruch 6, wobei die Bearbeitungsführung ferner eine Werkzeugführungshülse (50) aufweist, die einen oberen Abschnitt, der auf der Bearbeitungsführung (36) ruht, und eine hohle Achse (56) enthält, die durch den Werkzeugführungsschlitz (38) in der Bearbeitungsführung (36) angeordnet ist, wobei die Werkzeugführungshülse ferner einen Lagerabschnitt (52) aufweist, der in einer Kammer unter der Bearbeitungsführung (36) angeordnet ist, wobei die hohle Achse dem Werkzeugführungsschlitz nachfolgen kann.